86 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch 137 (08.11.2017)

  1. Mir gefällt die „It’s okay to be white“ -Kampagne.
    Das geniale garan ist:
    Es ist eine einfache Wahrheit, die jedem halbwegs vernünftigen und halbwegs liberalen Menschen klar sein sollte.
    Und dennoch provozoiert sie absolut zuverlässig eine heftige abwehrreaktion der „leftist“, die sofort die Polizei rufen und Sitzungen zusammenrufen, um das „Problem“ zu besprechen.

    Ich frage mich also, ob es nicht möglich wäre, hierzulande eine vergleichbare Aktion zu starten mit einer Botschaft:
    „Es ist Okay, ein Mann zu sein“.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich die selben Reaktionen hervorrufen würde.
    Bzw.: Vielleicht nicht überall. Aber an den richtigen Stellen wohl schon.
    Man stelle sich vor, sowas hängt an der Humbug-Universität Berlin.

    Oder in der Nähe von Frauenberatungsstellen.

    Über die Formulierung lässt sich kaum streiten.
    „Es ist Okay“ klingt leider nicht ganz so geläufig wie die selbe Formulierung im Amerikanischen, aber eine bessere Idee dafür fällt mir auch nicht ein.
    „Es ist gut ein Mann zu sein“ geht jedenfalls nicht.
    Es sollte sich um die minimal positive Aussage handeln, die sozusagen gerade nicht mehr abwertend ist.

    Es ist nicht „gut“, aber immerhin okay, und es ist nicht falsch, ein Mann zu sein.

    Es geht darum, zu zeigen, dass berits die minimal positive Aussage über Männer zu heftigen Abwehrreaktionen führt.

    • Denke nicht das es funktionieren würde. Erstmal sind wir hier nicht in den USA und die Hetze gegen Männer ist nicht so ausgeprägt wie die gegen Weiße in Nordamerika. Dort wird die nämlich mittlerweile auch in ehemals intelligenten Comedy-Shows wie „The Daily Show“ und „Saturday Night Live“ betrieben.
      Wenn man Weiße als Idioten darstellen kann, die doch nur von den schlauen und coolen Farbigen lernen müssten, dann machen die das.

      Aber ich finde das auch super. Sehr, sehr, sehr viel von dem was Intersektionale erreichen, erreichen sie durch shaming. Z.B. Frauenanteil in Firma zu niedrig -> aus dem nichts behaupten dort herrsche Sexismus.
      Wenn die rassistischen Farbigen in den USA, den Weißen immerzu sagen das sie sich Schuld aufgeladen haben (ohne etwas zu tun) und Rassisten sind (ohne etwas entsprechendes zu sagen oder zu tun), das sie die Fressen halten sollen und tun was ihnen irgendwelche PoCs befehlen, sind die natürlich ziemlich aufgebracht wenn dieses Shaming nicht mehr funktioniert und die Weißen einfach sagen „nö, mach ich nicht“.

      • Ich den USA gibt es Leute die richtiggehend daran arbeiten das es Rassenunruhen gibt:

        twitter.com/FarLeftWatchOrg/status/928254185509937152

        TYT gehören auch dazu.

    • Deine Chance Maddes. Lasse 100 Aufbacker drucken : „Männer sind voll in Ordnung“
      Und 50 Buttons: „Mannsein ist geil“
      ö.ä. und versuche sie an den Mann zu bringen.
      Mit: „Wäre es nicht schön …“ erreichst Du exakt keine Sau.

    • Hm, ich würde „Ein Mann zu sein, ist kein Grund sich zu schämen. “
      Bei niedrigste nicht-negative Aussage war ich als erstes bei „Es ist keine Schande“ aber das assoziere ich eher mit Leistung (z.B. beim Sport) was zwar seinen eigenen Reiz hat (Mann- oder Frausein als Leistung) aber hier nicht der Punkt ist.

      Ich stimme aber den anderen zu, es würde zwar einige Triggern, aber bei weiten nicht so viele und vor allem so öffentlich, wie in den USA.

      • „Ein Mann zu sein, ist kein Grund sich zu schämen. “

        Zu defensiv. Zu sehr auf etwas Unausgesprochenes bezogen.

        Wie wär’s mit
        „Gut, dass es Männer gibt“
        ?

      • In Deutschland passt: „wann ist ein Mann ein Mann“, schließt an Grönemeyers positive Männerhymne an, enthält zweimal „Mann“ und wirkt ansonsten total unpolitisch.

        Nachteil: die hysterische Twittergeneration kennt das vermutlich nicht mehr.

    • Wie wäre es dann doch eine Spur provozierender?

      „Ich bin froh ein Mann zu sein“ mit coolem Bild als Plakate an feministisch verseuchten Unis? Das würde den Nerv der Feministas treffen. Man bräuchte aber viele Plakate weil die eine Hälfte von wütenden Feministas abgerissen und die andere Hälfte von Jungs geklaut würden die sich das dann ins Schlafzimmer hängen…

      😉

      • Der eigentliche Witz der Kampagne ist ja gerade, dass es gerade nicht provozierend ist ( und die femis sich trotzdem extrem provoziert fühlen).
        Daher, @only_me, ist Momo_T ’s vorschlag auch nicht zu defensiv – allerdings ist er zu lang.
        Die andere wichtige Stärke liegt in der Kürze: Das Original „IT’s okay to be white“ kommt mit 5 Worten und 16 Buchstaben aus, im deutschen brauchen wir für „Es ist Okay, ein Mann zu sein“ bereits 7 Wörter, was der Grammatik geschuldet ist, und 22 Buchstaben.
        Aber „Ein Mann zu sein, ist kein Grund sich zu schämen“ ist schon zu lang – und mit der Verneinung darin auch noch zu kompliziert.

        Der eigentliche Einwand ist halt der von Matze: Ob die Reaktionen bei uns auf eine solche Aussage tatsächlich ähnlich extrem ausfallen würde und wirklich Leute die Polizei verständigen und die Presse informieren würden, und ob die Presse darauf entsprechend einsteigen würde.

        • BTW: Eine bessere angepasste Übersetzung wäre vielleicht „Mann sein ist voll OK“. Dazu ein Posterboy, der lässig an einer Rundsäule lehnt?

          Aber der Einwand ist schon berechtigt. Am Ende interessiert es kein Schwein. Den Feministas ist das vermutlich zu anonym, die wollen konkrete Dreibeiner jagen und zur Strecke bringen…

      • Allgemeiner gefragt:
        Was wäre hier bei uns ein ähnlich einfaches, IM GRUNDE völlig harmloses und unangreifbares (positives) Statement über Männer, das Feminastis vergleichbar zuverlässig durch die Decke gehen ließe – um zu demonstrieren, wie sie sich selbst lächerlich machen?

    • Ich frage mich also, ob es nicht möglich wäre, hierzulande eine vergleichbare Aktion zu starten mit einer Botschaft:
      „Es ist Okay, ein Mann zu sein“.

      Wowereits „Ich bin schwul – und das ist auch gut so!“ war in Deutschland erfolgreich, insofern wäre

      „Ich bin männlich – und das ist auch gut so!“

      passend.

  2. BVerfG fordert drittes Geschlecht im Personenstandsrecht:
    http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/bvg17-095.html;jsessionid=6388E9ACE3B3A9985D2C097EEB4AE198.1_cid383

    … Das Personenstandsrecht verlangt einen Geschlechtseintrag, ermöglicht jedoch der beschwerdeführenden Person, die sich selbst dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnet, keinen Eintrag, der ihrer Geschlechtsidentität entspräche. Auch durch die Wahl der gesetzlichen Variante „fehlende Angabe“ würde nicht abgebildet, dass die beschwerdeführende Person sich nicht als geschlechtslos begreift, und nach eigenem Empfinden ein Geschlecht jenseits von männlich oder weiblich hat.

    Dass im geltenden Personenstandsrecht keine Möglichkeit besteht, ein drittes Geschlecht positiv eintragen zu lassen, lässt sich nicht mit Belangen Dritter rechtfertigen. … Auch bürokratischer und finanzieller Aufwand oder Ordnungsinteressen des Staates vermögen die Verwehrung einer weiteren einheitlichen positiven Eintragungsmöglichkeit nicht zu rechtfertigen.

    Darüber hinaus verstößt § 21 Abs. 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 22 Abs. 3 PStG gegen Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG. Danach darf das Geschlecht grundsätzlich nicht als Anknüpfungspunkt für eine rechtliche Ungleichbehandlung herangezogen werden. Dabei schützt Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG auch Menschen vor Diskriminierungen, die sich nicht dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuordnen. Denn Zweck des Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG ist es, Angehörige strukturell diskriminierungsgefährdeter Gruppen vor Benachteiligung zu schützen. § 21 Abs. 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 22 Abs. 3 PStG benachteiligt aber Menschen, die nicht männlichen oder weiblichen Geschlechts sind, wegen ihres Geschlechts, weil diese im Gegensatz zu Männern und Frauen nicht ihrem Geschlecht gemäß registriert werden können.
    Die Verfassungsverstöße führen zur Feststellung der Unvereinbarkeit von § 21 Abs. 1 Nr. 3 in Verbindung mit § 22 Abs. 3 PStG mit dem Grundgesetz, weil dem Gesetzgeber mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die Verfassungsverstöße zu beseitigen. So könnte der Gesetzgeber auf einen personenstandsrechtlichen Geschlechtseintrag generell verzichten. Er kann aber stattdessen auch für die betroffenen Personen die Möglichkeit schaffen, eine weitere positive Bezeichnung eines Geschlechts zu wählen, das nicht männlich oder weiblich ist. Dabei ist der Gesetzgeber nicht auf die Wahl einer der von der antragstellenden Person im fachgerichtlichen Verfahren verfolgten Bezeichnungen beschränkt.

    Ich bin mir noch nicht recht schlüssig, wie ich diese Entscheidung einordnen soll. Vor allem aber interessiert mich, welche „weitere einheitliche positive Eintragungsmöglichkeit“ in Betracht kommt, die alle Schneeflocken zufrieden stellt, die „nach eigenem Empfinden ein Geschlecht jenseits von männlich oder weiblich“ haben.

    • „Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG. Danach darf das Geschlecht grundsätzlich nicht als Anknüpfungspunkt für eine rechtliche Ungleichbehandlung herangezogen werden. “

      Schwatzbude im Land der weiblichen Gleichstellungsbeauftragten. So hohl …

    • Wie kann man sich selbst in solche Probleme reinreiten? „fehlende Angabe“ ist doch die einzige vernünftige Lösung. Jetzt muss man einen ausslichtslosen Streit darüber führen, was ein „positiver“ Eintrag wäre.

    • Ich bin ja gespannt, ob die Intersexuellen wehrpflichtig sind (bzw. sein werden, wenn die Wehrpflicht wieder reaktiviert wird) und ob sie die diversen rechtlichen Privilegien von Frauen ausnutzen können. Dazu müßten dutzende Gesetze modifiziert werden. Das wird ein Konjunkturprogramm für Juristen.

      • „Das wird ein Konjunkturprogramm für Juristen.“

        Mehr noch sichert es Jobs in der Bundesdruckerei.
        Hatte vor ein paar Tagen nach einem Gesetzentwurf zur Wehrpflicht gesucht.
        80% der Änderungsvorschläge in den gesichteten Bundesdrucksachen betrafen Vormulierungsvorschläge für eine geänderte Geschlechtsdefinition.
        Wenn jetzt noch eine dritte Definition hinzukommt, ist die ganze bisherige Arbeit für die Katz – und deshalb einige Jobs für die nächsten 10 Jahre gesichert.

    • Man könnte dieses alberne Problem erschlagen, wenn man statt Geschlecht „primäre Geschlechtsmerkmale“ schreiben würde, dann ist jeder mit Pimmel ein Mann und jeder mit Mumu eine Frau, fertig, Problem gelöst!

      Leider sind unsere Politiker zu blöde dafür.

    • Da scheinen dir nicht alle zuzustimmen.

      1,0 von 5 Sternen Dieser Schreiberling des Kapitals ist lebenslang seiner antikommunistischen Linie treu geblieben. Es ist schon auffällig u. zudem lächerlich das vor allem ehemalige Mitglieder der K-Gruppen, die übrigens schon immer antisowjetisch agierten, heute in der BRD zu den großen Erklärern des Weltkommunismus stilisiert werden. Koenen, Schlögel, Schroeder oder ein Posener kippten früher ihren Müll auf die Sowjetunion und heute sicher nicht zufällig auf Russland…….

      Aber wann hätte es je eine einstimmige Meinung zum Thema gegeben 😉

      • @El_Mocho & only_me:

        Ein bißchen Pathos-Fanfare war schon auch dabei (also ein Hauch von Übertreibung), aber das sieht man dem Kommentar ja nicht an. Ich lese Koenen gerne, weil er als ehemaliger Teilnehmer das Thema sozusagen persönlich nimmt und sich trotzdem um eine reflexive Distanz bemüht. Wenn man keine »Geistesgeschichten« (wohl eher: Ideengeschichte) mag, ist die Empfehlung natürlich nur von begrenztem Wert.

        Diese Ein-Stern-Bewertung wiederum kann ich nicht wirklich ernst nehmen: »Schreiberling des Kapitals«, »antikommunistische Linie«, »antisowjetisch« und »Müll« ist ja nicht mehr als dogmatisches Gezeter ohne argumentativen Nährwert.

  3. http://www.tagesschau.de/inland/intersexuelle-geschlecht-101.html

    Das Bundesverfassungsgericht hat ein drittes Geschlecht für den Eintrag im Geburtenregister gefordert. Intersexuellen Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, solle damit ermöglicht werden, ihre geschlechtliche Identität „positiv“ eintragen zu lassen, entschieden die Karlsruher Richter.

    Zur Begründung verwies das Gericht auf das Persönlichkeitsrecht. Dieses schütze auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen. Außerdem verstoße das geltende Personsenstandsrecht gegen das Diskriminierungsverbot.

    Der Gesetzgeber muss nun laut Karlsruhe bis Ende 2018 eine Neuregelung schaffen, in die als drittes Geschlecht neben „männlich“ und „weiblich“ noch etwa „inter“, „divers“ oder eine andere „positive Bezeichnung des Geschlechts“ aufgenommen wird.

    Im Ausgangsfall hatte ein intersexueller Mensch den Antrag auf Änderung seines Geschlechts auf „inter“ oder „divers“ im Geburtenregister gestellt. Er war als Mädchen eingetragen worden. Laut einer vorgelegten Chromosomenanalyse ist er weder Frau noch Mann. Die Klage scheiterte zuvor in sämtlichen Instanzen, zuletzt vor dem Bundesgerichtshof.

    • Es würde sich wirklich lohnen, sich mehr mit Intensivtätern zu beschäftigen! Ich halte es für einen Skandal welche Spur der Verwüstung Einzelpersonen lebenslang ziehen können. Jeder kennt doch so einen Psychopathen der im Kindesalter mit Mobbing und Prügeleien der übleren Sorte beginnt und das über Jahre steigert.

  4. FEMINISM’S DOUBLE STANDARDS

    Earlier this year, following a testimony from one woman and one girl, police uncovered a gang of rapists and child abusers in Newcastle. Seventeen men, convicted under Operation Sanctuary, were routinely raping young women, and girls as young as 14. They plied their victims with alcohol and drugs before assaulting them.
    This month, several MPs have been demoted or suspended pending investigations for allegedly touching the knees of journalists or researchers, and for making ‘lewd’ comments and texting women to ask them out for drinks.
    Which of these things got more media coverage? The rape of working-class women or the inconveniencing of middle-class women with a hand on the leg or an unwanted text? The latter, of course.
    [..]

    Don’t focus too much on the men’s backgrounds, commentators warned (the men were largely of Pakistani origin). It was a similar situation when the abuse and rape of working-class girls in Rotherham and then Rochdale was uncovered. Operation Stovewood, Operation Clover and Operation Sanctuary, all investigations of the sexual exploitation of young women or girls in northern towns, have now largely been forgotten.

    Yet when the Westminster sexual-harassment scandal broke, many observers described it as a watershed moment. Feminists, their heads in their hands, described parliament as a ‘toxic’ place. Something Must Be Done about our abusive MPs, they insisted. There has even been calls for politicians to undergo consent training – to stop them from touching journalists’ knees.

    http://www.spiked-online.com/newsite/article/pestminster-feminisms-double-standards/20511#.WgL0LuU619Y.twitter

    • „Es gibt in Deutschland andere Möglichkeiten, um Hilfe zu bekommen. Ich kann nur jedem davon abraten, dasselbe zu tun, wie wir.“

      Ja, in der Tat.

      „Frauen lassen Ex verprügeln und setzen ihn nackt im Wald aus“

      Wie das wohl in den Akten aufgenommen wird?
      Gewalt Männer gegen Männer oder Frauen gegen Männer oder gar Männer gegen Frauen?

  5. Ich habe mich wieder einmal über die ZEIT geärgert, die den Opferstatus von Frauen infolge allgegenwärtigem Alltagssexismus in D. mit einer Sammlung von 262 Opferberichten beweisen will:
    Empirische Sozialforschung nach feministischer Art
    Selbst wenn die 262 Fälle stimmen (was nicht kontrolliert wird), sind sie nicht repräsentativ und dehnen den Begriff Sexismus wieder mal in vielen Fällen sehr in den Bereich schlechten Benehmens aus.
    Das ganze ist die übliche Panikmache, mit Mitteln unterhalb der Gürtellinie.

    • Alleen
      Alleen und Blumen

      Blumen
      Blumen und Frauen

      Alleen
      Alleen und Frauen

      Alleen und Blumen und Frauen und
      ein Bewunderer

      Entschuldigung, aber noch offensichtlicher geht Sexismus ja wohl kaum. Dass so etwas im Jahr 2017 immer noch öffentlich an Häusern stehen kann, ist eine Schande und lässt sich nur durch die Allmacht des Patriarchats erklären.

      • „Entschuldigung, aber noch offensichtlicher geht Sexismus ja wohl kaum.“

        Wohl eher ein typischer Fall von Projektion. Die Feministinnen lesen aus dieser Aneinanderreihung von Wörtern etwas Sexistisches, also muss es weg.
        WAS daran sexistisch ist, bleibt mir auch nach mehrmaligem Lesen unklar (so ich entsprechende Interpretationen weglasse).
        „Alleen und Blumen“ haben WAS miteinander zu tun? Gibt es eine Kausalität zwischen beiden?
        Njet.
        Für „Blumen und Frauen“ gilt dasselbe, wie für „Alleen und Frauen“.
        Dann kommt die finale Aufzählung, ergänzt durch einen Bewunderer.
        Was dieser Bewunderer bewundert, ist aus der Aufzählung nicht ersichtlich. Wäre ich es, ich könnte nicht sicher sagen, was meine Aufmerksamkeit mehr auf sich ziehen würde.
        Hinzu kommt, dass heutzutage nach feministischer Neusprech ein Bewunderer unmittelbar genauso wenig etwas bewundern muss, wie ein Studierender gerade studiert (was er nach der Wortbedeutung eigentlich müsste).

        Unsere pathologischen Opfer-Abonnementinnen und ihre omnipräsenten devot-servilen Adlaten verknüpfen also eine Gruppe von Wörtern in passender Weise, um sich an ihnen stellvertretend für die ganze Bevölkerung zu entrüsten.

        Schade, dass Dummheit nicht wehtut.

  6. Auf ARD gerade „Maischberger“
    Thema: „Unschuldig wg. Vergewaltigung verurteilt“
    Sehr interessant.

    Diskussion ist Anschluss an den Spielfilm „Meine fremde Freundin“, der dem Fall Mollath wohl etwas ähnelt.
    Hannes Jaennicke ist der Hauptdarsteller – und leider voll auf feministischer Linie.

    Film wird in der Nacht wiederholt. Lohnt sich.

    • Von Hilmar Klute.

      Ein erstaunlich klarsichtiger Artikel, der sich vermutlich nicht nennenswert in der sonstigen Linie des Blattes niederschlagen wird.

      „Zuerst muss das weg, dann kann man vielleicht noch mal drüber reden, aber das darf höchstens in einem möglichst auf Einigkeit getrimmten Diskurs geschehen“

      Was er da umschreibt ist nichts anderes als (Medien)macht, wenn die sich verfahren hat, entsorgt sie zuerst die Überbringer der schlechten Nachricht und stellt dann die Nachricht als ihre Ureigene dar. Ein perverses, moralzersetzendes Verhalten. Typisch Massenmedien (und Parteien, siehe „Populist Party“) halt. Typisch verlogen und psychopathisch. Ich hoffe, diesmal verenden die Medien zuerst, verdient hätten sie es dreimal.

      Aber auch der Hilmar hat es noch nicht kapiert:
      „am Ende standen die Rechten als Saubermänner da, während die demokratische Mehrheitsgesellschaft eher wie ein reflexionsfeindlicher Abklatschverein rüberkam“

      Unsere Gesellschaft ist nicht demokratisch, die aktuelle „Rechte“ nicht demokratiefeindlich. Die Lücken seiner Wahrnehmung und in seinem Denkvermögen sind immer noch so groß wie der Grand Canyon…

  7. Danisch über den Zeitgeistschwätzer und das Medienfeigenblatt Lobo, der als Berater und Lobbyist arbeitet und der 2015 geschrieben hat:
    „Deshalb plädiere ich hiermit für die gezielte Verwendung der Nazikeule (und damit implizit für eine Umdeutung des Begriffs). Wann immer rechtsradikale Thesen geäußert werden, sollen sie rechtsradikal genannt werden. “
    http://www.danisch.de/blog/2017/11/07/der-gewerbliche-zeitgeistopportunitaetsschwaetzer/

    Eine Definition von „rechtsradikal“ lässt er klugerweise weg, denn alles was nicht linksradikal ist, ist, von einem linksradikalen Standpunkt aus gesehen, natürlich rechtsradikal.

    In solche Fahrwasser kommt man, wenn man
    1) in politischen Richtungen denkt (statt sachbezogen)
    2) eine Richtung pauschal unterdrücken möchte
    3) einen feuchten Kehricht auf Meinungsfreiheit und Argumenteaustausch gibt

    Jetzt wendet er sich langsam und labert was von „mit den Leuten reden“. Nachdem das Kind im Brunnen ist. Solche Berater wünscht man den Medien!

    • Die Kampagne „Wir haben abgetrieben!“ von 1971 geistert mir bei dieser Metoo-Kampagne schon von Anfang an durch den Kopf.
      Und ich vermute, sie ist genauso „ehrlich“ (Jahre nachdem die Kampagne im Stern veröffentlicht wurde, räumten einige der beteiligten Frauen ein, dass sie persönlich in Wahrheit gar keinen Schwangerschaftsabbruch durchgeführt hatten).

      Hier trifft sich ein Rudel Frauen zum Steinigen, wie im Film „Das Leben des Brian“.
      Nur, dass die wildgewordenen Weiber dort nur einen Mann umbringen wollten, während die modernen Hyänen scheinbar willkürlich über alles herfallen, was zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war.
      Es gilt nur noch die Devise „Ich bin hier und ich bin laut!“
      Ziel ist das Steinigen, nicht das Ändern gesellschaftlicher Mängel.

      Übrigens, auch gut die Kolumne von Sibylle Krause in derselben Zeitung: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kolumne-von-sibylle-krause-burger-schuldig-schuldig-schuldig.d0cfb134-6b8c-4d83-a455-a4a9b78d7eaf.html?utm_source=taboola&utm_medium=none&utm_campaign=feed

      • Ja, sehe ich genauso. Es ist für die „moderne Frau von heute“ (also der am meisten gelangweilte Teil der Frauen, viele andere haben genug Alltagssorgen und keine Zeit für so einen Scheiss) Spiel, Spaß, Spannung und ein wohliges Gemeinschaftsgefühl gepaart mit absoluter Risiko- und Folgenlosigkeit der eigenen Aktivität.

        Und wehe, die Jungs ändern sich und hören auf den aktiven Part zu spielen und dumme Anmachsprüche abzulassen. Das Geschrei der Frauen dann wäre viel lauter und dann auch noch ernst gemeint 😉

    • Und als Grund den Gender Pay Gap… wirklich unfassbar. Ein Mann der genauso wenig arbeiten wie eine Frau und zudem die Kinder betreut, soll dann noch zusätzlich eine Männersteuer bezahlen?

  8. Arte hat eine Doku über den negativen Flynn-Effekt (sinkender IQ) gemacht, gefunden bei Danisch:
    http://www.danisch.de/blog/2017/11/07/jeder-regt-sich-ueber-die-klimaerwaermung-auf/

    Der Link zum Video (dürfte nur einige Tage online sein, mit Downloadhelfer runterladbar):
    [video src="https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/069000/069000/069096-000-A_SQ_0_VA-STA_03337289_MP4-2200_AMM-PTWEB_rKWe1Cn7BQ.mp4" /]

    Interessant ist die Bestätigung der Tatsache, der Hinweis, dass Flammschutzmittel den Schilddrüsenhormonen ähneln und zu Fehlentwicklungen führen.

    • Und Pestizide (was wiederrum zu Chlorpyrifos = gendergan) passt und auch den Anstieg von Hyperaktivität und Autismus (besonders stark in Kalifornien) passt.

  9. Vorschlag zur Seitenverbesserung: Ein „Mehr“ Button statt die vollständigen Artikel und Beiträge direkt auf der Startseite. Meist sind die Beiträge ja nicht so lang, dass das problematisch wäre, aber wenn dann hin und wieder mal ein vollständiges Gerichtsurteil abgedruckt wird, muss man schon mal äußerst nervige Längen entlangscrollen bis man zum nächsten Beitrag kommt…

  10. Harvey Weinstein und kein Ende

    Das US-Portal „TMZ“ hat einen Ausschnitt aus dem Jahr 2005 ausgegraben, in dem [Courtney] Love auf dem roten Teppich für den „Comedy Central Roast of Pamela Anderson“ von der Komikerin Natasha Leggero gefragt wird, ob sie einen Tipp für junge Darstellerinnen habe, die gerade nach Hollywood gezogen sind. Erst ziert sich die Sängerin und meint noch, dass sie wegen Verleumdung angeklagt werden könnte, wenn sie das nun sage. Doch dann bricht es aus ihr heraus: „Wenn Harvey Weinstein dich zu einer Privatparty im Four Seasons einlädt, geh nicht hin.“ Eine Klage habe ihr der Spruch im Nachhinein nicht eingebracht, sie sei aber von einer der bekanntesten Künstleragenturen der Welt, der CAA, ausgeschlossen worden.

    Nur mal so blöd nachgefragt: Eine Frau, die von einem Mann zu einer Privatparty im Four Seasons eingeladen wird und hingeht, rechnet nicht damit, dass der Typ zudringlich wird? Wie naiv muss man dafür sein?

    • „Die ist auf 60°C intensiv durchideologisiert, …“

      Das sach ich Dir.
      Ich hatte die Talkshow gesehen und sie hat die Rolle des naiven Feminismus-Dummchens perfekt gespielt. Sie meinte z.B., dass die Gutachter im Fall Kachelmann unterschiedlicher Meinung gewesen seien.
      Die arme Gisela Friedrichsen neben ihr summte wahrscheinlich ständig ein stimmloses „Oooommmmm“.

      Aber Jaennicke hatte seine Rolle offensichtlich auch nicht reflektiert. Er klang so, als seien unschuldig der Vergewaltigung beklagte Männer ein hinzunehmender Kollateralschaden.

      Witzigerweise war augerechnet eine Frauenbeauftragte dabei, die einem Mann aus den Fängen der Femi-Justiz und vor einer ebensolchen (wie im Film) pathologischen Lügnerin gerettet hatte.

      • Jaennicke hat für mich bei Maischberger mit einer geradezu aggressiven Verzweiflung den lila Pudel gegeben und versucht der beste Feminist am Tisch zu sein (und trotzdem die eine verblendete Ideologin lüstern angegafft). Entweder der Typ hat massiv Dreck am Stecken und versucht sich präventiv zu wappnen (ähnlich Weinstein selbst) oder er ist völlig verblendet. Solche Männer sind mit das größte Problem.

        Bezeichnend auch, dass der Anlass für die Talkrunde ein Film über eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gegen Männer war, in der Runde aber das alte „Männer sind Schweine“ Narrativ gesungen wurde. Und wieder einmal feministische Verdrehung in Reinkultur: Die niedrigen Verurteilungsraten belegen natürlich nicht, dass es vielleicht doch viele Fehlbeschuldigungen gibt, sondern nur, dass das Patriarchat alles daran setzt Frauen straffrei zu vergewaltigen. Die Sendung war in der Summe fast nicht durchzustehen.

      • Die Kommentare darunter sind interessant. Der größte Teil der Kommentatoren ist für die PD und die paar typischen und sehr verbissenen Mütterlobbyisten outen ausnahmslos, daß sie dem im Artikel gesetzten Link zu Doppelresidenz.org nicht gefolgt sind und jeglicher Wissenschaft per se mißtrauisch ggü. stehen.

  11. Das war abzusehen…

    Wenn Männer durchschnittlich mehr verdienen, werden Frauen diskriminiert.

    Wenn Frauen durchschnittlich mehr verdienen, liegt das daran das Frauen einfach bessere Arbeit machen!

    Männer müssen unbedingt etwas gegen ihren Sexismus tun!

    • Die Antwort ist so bilderbuchhaft, wenn das ihr erster Tweet wäre, würde ich mich Fragen ob sie ein Troll ist.

      Er weist sie auf einen Doppelstandard hin und sie kommt mit Frauenhasser!

      Wie die Ur-Stereotype von Twitter-Feministinnen.

  12. Metoo zum 173.: 3 weitere Artikel auf Zeit Online, darunter einer der besten, von einem der wichtigsten heutigen Maskulisten (auch wenn er sich nie so bezeichnen würde):

    Thomas Fischer: Mr. Spacey und wir http://www.zeit.de/gesellschaft/2017-11/sexismus-debatte-kevin-spacey-metoo-gesetze/komplettansicht?cid=16181743#cid-16181743 10. November 2017 Hollywood Babylon an jeder Ecke. #MeToo. Übergriffe überall. Aufschreie. Zeitenwende. Wo kommt das her? Und welche Interessen stecken dahinter?
    Klare Leseempfehlung!

    Der nächste fällt in die Kategorie „vorsichtige Rückzugsmanöver, um nicht völlig dumm dazustehen“:

    Adam Soboczynski: Überreizte Debatte http://www.zeit.de/2017/46/sexismus-metoo-sexuelle-gewalt-debatte 8. November 2017, Editiert am 9. November 2017 Wer Vergewaltigungsfälle dazu nutzt, kleine Alltagsrechnungen zu begleichen, verharmlost schwere Straftaten.

    Soboczynski erkennt in den grassierenden journalistischen Bekenntnistexten von Männern eine völlig neue Textgattung und diagnostoziert dort eine eitle Grandiositätsfantasie – ausnahmsweise richtig!
    Generell hält er aber strukturellen Sexismus …. chauvinistische Rollenmuster und männerbündlerische Netzwerke nicht [für] ausgestorben. – alles klar!

    Dann noch ein Artikel über die Falschbeschuldigungen gegen Dustin Hoffman, der aber hinter einer Bezahlschranke steht – könnte interessant sein: http://www.zeit.de/2017/46/filmindustrie-sexuelle-belaestigung-dustin-hoffman-volker-schloendorff

  13. Die FDP hatte gefordert, das sogenannte Wechselmodell für Kinder bei einer Trennung der Eltern zur Regel zu machen. Das würde bedeuten, dass beide Elternteile nach einer Trennung gleichberechtigt die Kinderbetreuung übernehmen. Betroffen davon wären alle Familien, in denen sich das getrennte Paar nicht auf ein Betreuungsmodell für die Kinder einigen kann – egal ob verheiratet oder unverheiratet. Am Donnerstag hatte ein Bündnis von 60 verschiedenen Verbänden, Initiativen, Juristen, Psychologen und Therapeuten in einer gemeinsamen Erklärung die sogenannte Doppelresidenz als Leitmodell im Familienrecht gefordert. Der Widerstand gegen den FDP-Vorschlag hat verschiedenen Gründe: Während die Grünen Familien nicht so stark in ihren Möglichkeiten beschränken wollen, hält die Union am traditionellen Familienbild fest.

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-11/familienrecht-trennung-kinder-aufenthaltsbestimmungsrecht

    Da sieht man das Links-rüne UND Konservative für Väter keine Hilfe sind.

  14. Lesenswerter Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung:

    Caroline A. Sosat – Grüsse von der Gender-Front
    Wie macht man sich zum Feind der queeren Szene? Indem man sich gegen deren Betroffenheitskult stellt.

    Ich zitiere aus dem Anfang und dem Ende Artikels:

    „Einst stand der Begriff «queer» für den Versuch, die angestammte, als aufgezwungen erlebte gesellschaftliche Position zu verlassen. Es ging um die Möglichkeit, sich zumindest für den Moment von den Rollenbildern zu befreien, die Geschlecht oder sexuelle Orientierung mit sich bringen. Heute steht der Begriff vor allem für eine Politikform, in der die eigene gesellschaftliche Position Dreh- und Angelpunkt anklagender Moral ist.

    Der Fokus der «queeren» Praxis, die ihre Stichworte aus der postmodernen «queer theory» bezieht, liegt auf der Affirmation von Gruppenzugehörigkeit und subjektiver Weltsicht. Nur wer persönlich von Diskriminierung betroffen sei, dürfe sich dazu äussern, heisst es von der Mehrheit der queeren Vertreter.

    Im Zentrum des Handelns steht also die eigene Betroffenheit. Die Folge: Was genau die Konsequenzen gesellschaftlicher Benachteiligung sind, gilt als ausschliesslich von «Betroffenen» definierbar. Ächtung und Ungerechtigkeit sind in dieser Denkform allein eine Frage von Machtverhältnissen, die sich primär in Sprache ausdrückten.

    Einige Resultate dieser Haltung sind populär geworden: An Universitäten gibt es Initiativen, welche Kant und Hegel aus dem Curriculum streichen wollen, da in deren Schriften der Begriff «Neger» vorkommt. Der Begriff ist heute zweifellos als rassistisch erkannt, die Tilgung wird jedoch damit begründet, dass Schwarze als Betroffene von Rassismus während der Lektüre persönlich verletzt sein könnten.

    Weisse, die Dreadlocks oder Kimonos tragen, werden als «rassistisch» gebrandmarkt.“

    (…)

    „Die queer geprägten Gender-Studies sind als Wissenschaft und als politische Szene im Verfall begriffen. An dieser Erkenntnis hängen die hart umkämpften Arbeitsplätze in der Akademie, Stipendien und Fördermittel.

    Wären in den Gender-Studies in ihrer jetzigen Form nicht nur vereinzelte Forscher wissenschaftlich ernst zu nehmen, sprächen die Leistungen der Disziplin unmissverständlich für sich. Böten die zugehörigen Szenen mehr als unmittelbare Selbsttherapie und wütende Baseballschläger-Ästhetik, wäre ihre Politik kein blosser Egozentrismus. Keine Geschlechterforscherin hätte es dann nötig, gekränkte Rechtfertigungen auf queeren Blogs und im bürgerlichen Feuilleton zu veröffentlichen.

    Der Gender-Kaiser ist nackt – das ist allen bewusst oder unbewusst klar.“

    https://www.nzz.ch/feuilleton/gruesse-von-der-gender-front-ld.1327102

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