Selbermach Samstag 204 (17.09.2016)

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema gibt es andere Blogs

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

294 Gedanken zu “Selbermach Samstag 204 (17.09.2016)

  1. Was es nicht alles gibt:

    Hysterical Literature

    Vorlesen, bis der Orgasmus kommt.

    Das ist Kunst, also erschaudert in Ehrfurcht, ihr geilen Spanner!

    Aus den FAQ:

    »The series examines the battle between the mind and the body. It also explores the cultural contrast between art and sex, particularly how people react to the mixture of the two, and the battle over female sexuality and society’s concepts of shame.«

  2. Für die Schmink-Video-Fans (sollte es welche geben):
    das hier über die Zeit der Make-Up-Anfänge fand ich interessant

    Ihren Angaben zufolge schminkten sich damals auch praktisch Alle, Männer wie Frauen, die Augen, und nicht nur die Begüteteren. Was daran gelegen haben dürfte, dass z.B. die verwendeten Lidschatten (in Blau- und Grüntönen) schützende Eigenschaften (gegen Augeninfektionen) gehabt haben sollen.

    Was hatte es mit den Ägyptern dieser Epoche nur auf sich? Ihr Wissen und Können ist aus heutiger Sicht schlicht unglaublich beeindruckend.

    • Das gibt’s ja nicht! Eine Stand-Up-Comedian, die auf provozierende Zwischenrufe aus dem Publikum reagieren muss? Nee! Wann hätte man sowas schon mal gehört. Einem Mann wäre das sicher NIE passiert!

      Und was für eine „souveräne Reaktion“, wie bekommt sie nur einen so „lässigen Umgang“ hin?? „Noch einmal, und du fliegst raus!“ Darauf muss man erstmal kommen in so einem Moment!

      Ebenso die „Mischung aus Humor und Wut“, mit der sie öffentlich auf einen etwas grenzverletzenden, nee, tief sexistischen Spruch des siebzehnjährigen Jackson Murphy reagierte. Unterstellt ihm einfach öffentlich, er hätte sie als HURE hingestellt. Hat er zwar nicht gemacht, aber egal – der wird sich überlegen, nochmal den Mund aufzumachen, der Macker!

      Aber mal ganz im Ernst. Ich finde Amy Schumer zwar unwitzig, aber das ist nicht geschlechtsspezifisch. Ich finde auch Mario Barth tief unwitzig. Was geschlechtsspezifisch ist: Die ungeheure Bereitschaft mancher Zeitungen, aus jedem Pipifax ein Beispiel dafür zu drechseln, gegen welch ungeheuren Widerstände Frauen heute zu kämpfen hätten und wie ungeheuer toll sie das alles hinkriegten.

      Das ist nicht nur lächerlich. Aus der Schule weiß ich: Wenn Schüler für kleine selbstverständliche Leistungen über den grünen Klee gelobt werden, dann ist das kontraproduktiv – weil man ihnen damit unterschwellig beibringt, dass von ihnen eigentlich nichts zu erwarten sei. Dasselbe gilt hier auch bein diesem wirklich albernen Artikel.

      Irgendwann werden JUNGE, MODERNE, SELBSTBEWUSSTE Frauen nochmal enthusiastisch dafür gelobt werden, dass sie selbstständig eine Glühbirne wechseln oder allein aufs Klo gehen können. Ich weiß nur nicht recht, wer durch solche Texte nun eigentlich mehr veräppelt wird – Männer oder Frauen.

  3. Unbedingt lesenswert, ernst und lustig:

    The dark side of America

    „Tuvia Tenenbom, author of „Catch the Jew!“ and „I Sleep in Hitler’s Room“ … exposes the real America, the one where racism and anti-Semitism lurk just beneath the surface.“

    http://www.israelhayom.com/site/newsletter_article.php?id=36457

    „He is currently releasing a new book, „The Lies They Tell“ … The result: a jarring, disconcerting testimony. Not to worry, Tenenbom knows how to serve his dishes in an easy, palatable manner, which won’t allow you to put the book down until it’s finished.

    One of the fascinating parts of the book is the trip to Chicago’s South Side, where Barack Obama became as a social activist. In 1996, he was elected on behalf of this area to the Illinois State Senate, representing Illinois‘ 13th state senate district.

    „The idea of America is ‚we are the people.‘ Don’t interview the leaders in politics but the ‚common folk.‘ … That is why I decided to learn about Obama the American way: We’d go to the people who voted for him, who first made him their representative in the Illinois Senate. Before that he was just a social activist. On occasion I receive a mass email message from him — ‚Tuvia, this is Barack‘ — about how he started in Chicago and looked after his people.

    „I worked a long time to find out who these people were. When I found where they lived, people tried dissuading me from going there. It’s too dangerous. I insisted. And then I saw something I never believed existed: neighborhoods where homicide is part of everyday life, immense neglect. When I went there by bus, at the last stop the driver — a black person — looked at me and said: ‚You’re not getting off here. Hey man, don’t do it.‘ As soon as I got off , a car pulled up next to me with two white people inside with bulletproof vests and weapons, who instructed me: ‚Sir, leave this area!'“

    (Frage:) What did you see?

    „That the people in whose name Obama is still speaking today live in a scary place of routine murder and horrific poverty, and that nobody cares, not even him. I asked the residents if things have gotten better since he was elected, and they answered no; there were those who said it’s gotten worse. Only one small boy said, ‚Better, because I get food stamps.‘ That’s how they live there. It can’t be any worse.“ ……..

    (Frage:) Is that why you’ve had a hard time finding a publisher for your book over there?

    „Yes, because you understand that America is just one giant camouflage net, and that Americans are afraid to talk about the actual reality.“

    (Frage:) In the book, you deal a lot with political correctness. It’s a mechanism that uses language to regiment thought. What can and can’t be said, until you are scared to even think differently, because you will be singled out from the crowd.

    „At the end of the day this mechanism changes reality. I think this is a huge danger for the United States, because people don’t speak the truth and are scared to say what they think. At one point or another it has to explode.““

  4. Mir ist letztens der Begriff prekäre Vaterschaft (in Anlehnung an solche Beschäftigungsverhältnisse) in den Sinn gekommen.

    Als prekär kann man Vaterschaft prinzipiell sehr oft bezeichnen, da ein Vater vergleichsweise leicht aus dem Leben des Kindes ausgeschlossen werden kann. Besonders passend finde ich diesen Ausdruck aber bei solchen Vätern, die (ohne eine Adoption) wissentlich oder unwissentlich nicht leiblicher Vater ihres Kindes sind, da sie ihre Vaterschaft durch deren Anfechtung gänzlich verlieren können, ausgehend vom Kind sogar bis zu einem Zeitpunkt 2 Jahre nach dessen Volljährigkeit.

    Wegen der vergleichbaren Unsicherheit halte ich prekär in diesen Fällen für eine geeignete und sinnvolle Beschreibung.

    • „Wegen der vergleichbaren Unsicherheit halte ich prekär in diesen Fällen für eine geeignete und sinnvolle Beschreibung.“

      Seh‘ ich auch so.

  5. Henryk Broder erklärt im Schweizer Fernsehen, daß die Linke im Westen einen Narren am Islam gefressen habe, weil dieser keine Freiheit und keine interne Kritik kenne. Die Linken hielten die Freiheit und die „Buntheit“ im westlichen Denken nicht aus.
    Was denkt Ihr darüber?

    Hier der Link:
    Und eine rechte Feministin dazu: „In den Medien ist sie im bedingungslosen Streben um Minderheitenhofierung jedoch schon lange zu beobachten.
    Zwar darf der Deutsche ohne Migrationshintergrund den ganzen Spaß mit seinem Geld über Steuern finanzieren, seine Meinung, sofern sie kritisch ist, ist jedoch nicht erwünscht.“

    http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/medien-diskriminieren-die-moderne-frau/

    • „Die Linken hielten die Freiheit und die „Buntheit“ im westlichen Denken nicht aus.“

      Na ja, dass die Linke als autoritäre Bewegung im Islam natürlich Bundesgenossen findet ist durchaus richtig.. Allerdings erklärt das nicht alles, denn mit dem autoritären Christentum hat sich die Linke kaum verbündet.

      Der Hauptgrund für die Liebe der Linken zum Islam liegt im antiwestlichen Denken beider Strömungen.

      Die Linke hasst den Westen, weil der Westen Liberalismus und Marktwirtschaft repräsentiert, also das, was die Linke besiegen wollte.

      Der Islam ist ebensfalls antiwestlich, weil er alles hasst, was nicht Islam ist.

      • @ Adrian

        „Der Hauptgrund für die Liebe der Linken zum Islam liegt im antiwestlichen Denken beider Strömungen.

        Die Linke hasst den Westen, weil der Westen Liberalismus und Marktwirtschaft repräsentiert, also das, was die Linke besiegen wollte.

        Der Islam ist ebensfalls antiwestlich, weil er alles hasst, was nicht Islam ist.“

        Es kann zwar sein, dass Du mit dem Gedanken irgendwo Recht hast – ich weiß es nicht und kenne mich mit der Linken derart gut auch nicht aus. Eines aber fällt mir immer wieder auf: Es gibt ja durch die Linke oder einige ihrer Strömungen die Political Correctness. Und wegen der wurden Integrationsprobleme, die wir hatten und haben, kaum thematisiert. Jetzt mal ganz unabhängig, wie man zur aktuellen Lage mit den Flüchtlingen steht: Es ist kaum bestreitbar, dass über Integrationsprobleme lange Zeit vor allem geschwiegen wurde – also in Medien und Politik. Über Kriminalität von Ausländern, über Parallelgesellschaften usw. Erstaunlich ist hierbei, dass typische Linke und Grüne meist immer für genau diese Art der Political Correctness waren, und dass sie generell eine liberale Zuwanderungspolitik befürwortet haben, und das, obwohl die Leute, die sie dabei größtenteils bei uns ins Land gelassen haben, ganz und gar nicht die Werte solcher Linken vertreten.

        Ich meine: Wie viel haben denn in Deutschland lebende Muslime hinsichtlich ihrer Wertewelt mit typischen Linken und Grünen im Durchschnitt gemeinsam? Ich würde sagen: Noch weniger als mit deutschen Konservativen.

        Bei den Linken und Grünen beispielsweise zählt die Familie und die Ehe nichts. Bei typischen Muslimen ist sie alles. Da zählt sie so viel, dass im Extremfall dafür sogar „Ehrenmorde“ begangen werden.

        Oder: Homosexualität. Gerade von Linken und Grünen wird die Homo-Ehe meist nachdrücklich befürwortet. Bei typischen Migranten muslimischen Glaubens ist dies ganz und gar nicht der Fall, aber sowas von nicht.

        Oder: Der Feminismus und auch seine Auswüchse wird gerade von Linken/Grünen größtenteils unreflektiert und in radikalem Ausmaß vertreten. In muslimischen Familien dagegen werden Töchter teils dazu gezwungen, ein Kopftuch u.ä. zu tragen, nicht selten dürfen sie nicht am Schwimmunterricht teilnehmen – oder nur im „Burkini“. Außerdem müssen sie aufpassen, nicht als Jugendliche schon zwangsverheiratet zu werden. (Es gibt eben „selbst“ aus meiner Sicht schon Frauen/Mädchen, die benachteiligt sind.) Oder ihr 15-jähriger Bruder kriegt von seinem Vater mehr Taschengeld, wenn er seine 19jährige Schwester verpetzt, wenn die sich zu „westlich“ verhält – selbst davon hört man schon mal.

        Gerade die Gegensätze zwischen typischen Linken/Grünen und Muslimen könnten größer doch gar nicht sein. Umso eigenartiger, dass gerade die Linken/Grünen stets eine so liberale Ausländerpolitik vertreten haben.

        Um auf Dein Argument zurückzukommen: Die Linken/Grünen sind doch auf der gesellschaftspolitischen Ebene gar nicht gegen den Liberalismus, und auch nicht antiwestlich.

        • „Die Linken/Grünen sind doch auf der gesellschaftspolitischen Ebene gar nicht gegen den Liberalismus, und auch nicht antiwestlich.“

          Sehr gut, Matthias. Darüber muss ich nachdenken.

        • Tja, wenn Adrian überfragt ist …. 😉

          Matthias, du hast hier ein typisches Scheinproblem, welches durch die Fragestellung, bzw der in ihr enthaltenden Prämissen, überhaupt produziert wird.

          Mal ein wenig überzeichnen, damit es klar wird:
          Du hälst die Grünen für „liberal“. Genau das sind sie nicht, alles andere als das. Sie scheinen zwar in ihrer Art oberflächlich „anything goes“ zu sein und daher „liberal“, aber sie haben keine liberalen, sondern autoritäre und unbedingte Werte, die im Herzen tiefst konservativ sind, wie ihr Ökologismus. Fremde Völker sind ein Spektakel und absolut „veropfert“, also nicht in eigenen bösen Absichten zu hinterfragen. Sie sind eher Darstellunger einer eingebildeten selbstzentrierten und romantischen Weltgeschichte, die von reiner Schuld geprägt ist.
          Sie haben einen starken moralische Imperativ, der alles verteufelt, was nicht ihrer Meinung ist.

          Damit kommen sie den Islamgläubigen schon näher, aber wie ein VW Käfer zum Rennauto.

          Den Grünen hat man eingeredet bzw haben sich eingeredet, dass der Islam „voll ok“ ist und dann darf man das auch nicht mehr hinterfragen.

          Natürlich sind die Grünen auch immer mehr oder weniger antiwestlich. Absolut antikapitalistisch, anti-USA und anti-Israel. Im Kern haben aber sehr viele nichts gegen die westliche Ordnung an sich. Die nehmen sie allerdings unreflektiert, als selbstverständlich hin, worüber man gerne utopisch aufbaut.

          Mit anderen Worten: die meisten Grünen dürften einfach im guten Glauben und überredet worden sein. zB von der einschlägigen Presse. Ausserdem ist das linke Selbstbewusstsein wichtig, dass die UdSSR auf der Seite der tapferen Araber stand. Dass vorher die Nazis da standen, da haben sie eher keinen Schimmer von.

        • Die Grünen/Linken sind wirklich ganz doll liberal!!

          „In Friedrichshain-Kreuzberg gilt jetzt für Plakatreklame eine 10-Punkte-Regelung. Jede Form sexistischer Werbung soll somit unterbunden werden.

          Eine Sektflasche vor entblößtem Damenrücken. Frauen, die lächelnd den Balkon bepflanzen. In Friedrichshain-Kreuzberg sind solche Plakate jetzt verboten.

          Vor einem Jahr beschloss die rot-grüne Mehrheit im Bezirk: Jede Form sexistischer Werbung soll unterbunden werden. Mit den Kriterien dafür beschäftigte sich seitdem die „Arbeitsgruppe gegen frauenfeindliche, sexistische und diskriminierende Werbung“ (zwölf Frauen, ein Mann). Nun legte die AG ihr Acht-Seiten-Papier vor.“

          http://www.bz-berlin.de/berlin/friedrichshain-kreuzberg/erster-berliner-bezirk-zensiert-die-werbung

        • ät MatthiaX:

          „Ich meine: Wie viel haben denn in Deutschland lebende Muslime hinsichtlich ihrer Wertewelt mit typischen Linken und Grünen im Durchschnitt gemeinsam? Ich würde sagen: Noch weniger als mit deutschen Konservativen. “

          – Eben. Und denk mal an konservative Kathol’ixes wie uns. Mit uns haben konservative Muslime wenigstens ein bißchen mehr gemein als mit Linksradikalen.

          Schon merkwürdig, oder?

          Reden und handeln könnte die Lösung sein. Die Linken faseln was von Gender und Multikulti, weil es in einem christlich geprägten Kontinent kompatibel ist.
          Wäre der Scheislamismus an der Macht, würden sie sie „befreit“ drehen.

          Es gibt da ja einen alten RAFler, der im Knast vom Knast-Mufti zum Salafisten gemacht wurde. Rennt jetzt mit Zottelbart und Turban rum.

        • ät Alex:

          „Du hälst die Grünen für „liberal“. Genau das sind sie nicht, alles andere als das.“

          – In dem Sinne, daß ein Liberaler auch andere Meinungen akzeptiert/ toleriert? Genau da sind die Grün*ixes alles andere als liberal. Die Verbotspartei.
          Die Moralisierpartei.

        • Das ist dann die neueste Entwicklung. Aber der Weg ist rückblickend gut zu sehen, dass Unbedingtheiten diese Partei immer eingenommen haben, Utopien.
          Haben sich extrem stark geändert, schlägt extrem aus, welche Utopie gerade herrscht.
          Diese Beliebigkeit lässt sie nach Aussen hin auch als „liberal“ erscheinen.

        • „Es kann zwar sein, dass Du mit dem Gedanken irgendwo Recht hast – ich weiß es nicht und kenne mich mit der Linken derart gut auch nicht aus.“

          @ Matthias

          Ich kenne mich mit der Linken etwas aus und die Gründe für die unkritische Haltung größerer Teile der Linken zum Islam liegen m.E. ganz woanders.

          Zu meiner Ansicht zu den verschiedenen Gründen für die unkritische Einstellung größerer Teile der zeitgenössischen Linken zum orthodox-konservativen Islam hatte ich kürzlich schon etwas geschrieben. Da du den Text vermutlich nicht kennst, poste ich ihn an dieser Stelle nochmal in einer etwas erweiterten Fassung. Ich gehe im Folgenden mehrere Gründe durch und versuche dabei die verschiedensten Kontexte zu berücksichtigen:

          1. Ein wesentlicher Grund für die unkritische Haltung vieler zeitgenössischer Linker zum orthodox-konservativen Islam ist der massive Einflussverlust des „Kulturmarxismus“ und zwar insbesondere der Umstand, dass die guten neomarxistischen Schriften der ersten Generation der Frankfurter Schule und Wilhelm Reichs zur Entstehung und Struktur autoritärer Persönlichkeiten sowie die Schriften von Herbert Marcuse und Wilhelm Reich zu sexueller Freiheit seit Jahrzehnten innerhalb der Linken kaum noch gelesen werden und im allgemeinen linken Bewusstsein kaum noch präsent sind.
          Dadurch wurde verhindert, dass die Forschungsergebnisse und Theorien in diesen Schiften auf den orthodox-konservativen Islam übertragen wurden, wodurch automatisch eine emanzipatorische islamkritische Haltung entstanden wäre.
          Aus Perspektive der Forschungsergebnisse und Theorien zur Herausbildung und Struktur autoritärer Persönlichkeiten wird nämlich schnell klar, dass die orthodox-konservativ-islamische Sozialisation darauf ausgerichtet ist, autoritäre Persönlichkeiten zu produzieren.
          Und die Schriften zur sexuellen Befreiung hätten eine theoretische Grundlage für eine kritische Analyse der orthodox-konservativ-islamischen repressiven Sexualvorstellungen und autoritären orthodox-konservativ-islamischen Spießermoral geboten.
          Der Einflussverlust des „Kulturmarxismus“ und das weitgehende Vergessen der entsprechenden neomarxistischen Schriften und Theorien innerhalb der Linken stehen also in direktem Verhältnis zur Herausbildung einer unkritischen Haltung zum orthodox-konservativen Islam innerhalb der Linken.

          2. Der akademische Aufstieg des Poststrukturalismus/Postmodernismus – insbesondere in seiner US-amerikanischen politisch korrekten Variante – zur zentralen linken Theorie im Bereich der Antidiskriminierung ist ein wesentlicher Grund für die unkritische Haltung vieler zeitgenössischer Linker zum Islam.
          Aus einer einseitigen, selektiven und dogmatischen US-amerikanischen Rezeption des französischen Poststrukturalismus entstand in den USA eine postmoderne Variante des Multikulturalismus sowie eine einseitige und falsch angelegte postmoderne (Anti-)Diskriminierungstheorie, die dann leider auch nach Europa geschwappt sind.
          Der Poststrukturalismus/Postmodernismus als „Philosophie der Differenz“ beinhaltete mit seinem der Philosophie Friedrich Nietzsches entlehnten Hang zum Relativismus leider ein Potential, das für die Begründung kulturrelativistischer Sichtweisen genutzt werden konnte.
          Die politisch korrekte US-amerikanische Variante des Poststrukturalismus/Postmodernismus ist die wichtigste theoretische Grundlage für die verbreitete unkritische Haltung zum orthodox-konservativen Islam innerhalb der Linken.

          3. Die neoliberalen ökonomischen Herrschaftseliten haben m.E. ein Interesse an einer zunehmenden Islamisierung Europas. Großkapitalisten und Superreiche fördern m.E. die Islamisierung in Europa, weil dies ihre Geschäftsinteressen mit der islamischen Welt erleichtert; um gespaltene Bevölkerungen in den europäischen Ländern zu erzeugen und gemeinsamen antikapitalistischen Widerstand zu erschweren („teile und herrsche“); um die europäischen Sozialsysteme längerfristig in den Zusammenbruch zu treiben und um durch das Anwachsen islamischer Parallelgesellschaften, durch das Anwachsen islamisch-fundamentalistischer Gruppen und durch islamische Gewalttaten einerseits sowie durch den zunehmenden Einfluss rechter Parteien und Gruppierungen und durch rechte Gewalttaten andererseits eine Situation zu erzeugen, dies es ihnen ermöglicht zu versuchen zunehmend autoritärere Staaten aufzubauen bzw. Diktaturen zu errichten, die dann in letzter Instanz vom neoliberalen Großkapital beherrscht werden.
          Entsprechend werden Multikulturalismus, postmoderne Political Correctness und eine unkritische Haltung zum Islam von den neoliberalen Herrschaftseliten in Akademia, Politik und Medien gefördert.

          4. Die Parteispitzen der politischen Parteien fungieren einerseits als gekaufte Handlanger für die neoliberalen ökonomischen Herrschaftseliten, andererseits sind sie an Wählerstimmen aus dem Lager der islamischen Zuwanderer interessiert, von diesen Wählerstimmen haben bislang primär die linken Parteien profitiert. Entsprechend haben sie ihre Politik ausgerichtet. (Was nicht bedeuten soll, dass die Parteispitzen der bürgerlichen Parteien nicht ebenfalls gekauft sind und nicht ebenfalls zunehmend an islamischen Wählerstimmen interessiert sind.)

          5. Die Einstellung zum Islam wird bei vielen Linken – meinem Eindruck nach meist unbewusst – oft mit der Einstellung zum Judentum assoziiert. In diesem Sinne kann eine islamkritische Haltung auf unbewusste Abwehr stoßen, weil dadurch folgende Assoziation entstehen kann: „Damals wurden die Juden in Deutschland abgelehnt und wir wissen, was das für Folgen hatte und heute werden Muslime abgelehnt.“
          Bestehen bei einer Person nun zu wenig Kenntnisse über die faktisch menschenrechtswidrigen ideologischen Inhalte des orthodox-konservativen Islams, über die Auswirkungen der autoritären orthodox-konservativ-islamischen Sozialisation auf Mentalitäten und Einstellungen, über die starre traditionelle orthodox-konservativ-islamische Geschlechterrollensozialisation und was diese beinhaltet und über die IM SCHNITT bei Muslimen häufiger als bei heutigen Deutschen ohne Migrationshintergrund vorhandenen ablehnenden Einstellungen gegenüber Juden und ist außerdem der Unterschied zwischen Islam (als Ideologie) und Muslimen (als konkreten Personen) zu wenig im Bewusstsein, dann kann die erwähnte Assoziation zwischen Einstellung zum Islam und Einstellung zum Judentum dazu führen, dass Islamkritik pauschal abgelehnt wird.

          6. Es gibt zum Glück linke und liberale Kritiker des orthodox-konservativen Islams und des Islamismus, die eine rational argumentierende, aufklärerisch-menschenrechtliche, humanistisch-universalistische und herrschaftskritisch-emanzipatorische Islamkritik praktizieren, es gibt sicherlich auch im konservativen Spektrum seriöse Islam-Kritiker, aber es gibt im Spektrum der konservativen/rechten Islam-Kritik eben auch vieles, was auf Linke verständlicherweise abstoßend wirkt, z.B. Nationalismus, christlichen Konservatismus und christlichen Fundamentalismus, echte Fremdenfeindlichkeit, hetzerische Äußerungen, erst Recht wirkt die Instrumentalisierung von Islamkritik durch tatsächliche rechtsradikale und rassistische politische Kräfte auf Linke natürlich abstoßend. Ein Teil des konservativen/rechten islamkritischen Spektrums ist nicht dazu geeignet bei Linken ein positives Bild von Islamkritik zu erzeugen. Dadurch kann bei Linken eine undifferenzierte Sichtweise entstehen, die dazu neigt das Vorhandensein und die Notwendigkeit einer seriösen Islamkritik nicht angemessen wahrzunehmen.
          Vor allem erzeugen politisch rechts motivierte gewaltsame Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte innerhalb der Linken starke Abscheu. Auch dies kann bei Linken zu einer pauschalen Ablehnung von Islamkritik beitragen, insofern befürchtet wird, dass Islamkritik entsprechende Gewalttaten begünstigen könnte. Dabei wird nicht ausreichend erkannt, dass mit diesem Problem auf zwei Ebenen umgegangen werden muss: einerseits muss alles getan werden um Fl…linge/Migranten vor rechter Gewalt zu schützen, muss jede rechte Gewalt entschieden bekämpft werden, andererseits ist es wichtig zu erkennen, dass bei fortschreitender Islamisierung Gewalt sowohl von rechter als auch von islamistischer Seite zwangsläufig zunehmen wird. Der Verzicht auf aufklärerisch-menschenrechtliche Islamkritik wird also langfristig nur zu mehr Gewalt beitragen.

          7. Die gängige Unterscheidung zwischen Islam einerseits und Islamismus andererseits – auf der ich selbst früher bestanden habe – ist zu undifferenziert. Heute gehe ich davon aus, dass diese rein dualistische Unterscheidung negative Auswirkungen hat. Sie begünstigt eine zu wenig informierte Sichtweise, nach der der Islam quasi im Großen und Ganzen o.k. sei (ein bißchen rückständig, aber ansonsten o.k.) und nur der Islamismus/islamische Fundamentalismus kritikwürdig sei. Tatsächlich ist aber bereits der orthodox-konservative Islam faktisch eine religiös-politische autoritäre Ideologie, die mit Aufklärung, Menschenrechten und Demokratie nicht vereinbar ist und der Islamismus stellt nochmal eine Radikalisierung des orthodox-konservativen Islams dar.
          Nun will ich allerdings nicht darauf hinaus, dass man Islam und Islamismus einfach gleichsetzen sollte. Vielmehr sollte man m.E. noch genauer differenzieren, einerseits auf der Ebene der religionswissenschaftlichen Differenzierung zwischen orthodox-konservativem Islam, Islamismus und liberalem/aufgeklärten Islam (der zumindest als Minderheitenströmung existiert) und andererseits ist die Differenzierung zwischen Islam (als Weltsicht) und Muslimen (als konkreten Personen, die sich den Islam auf unterschiedliche Weise zu eigen machen) m.E. sehr wichtig. Denn die Art und Weise wie Muslime den Islam persönlich interpretieren kann natürlich vielfältig sein.
          Insbesondere bei Linken mit ihrer Wertepräferenz für den Wert Gerechtigkeit begünstigt die rein dualistische Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus, weil sie suggeriert Islam sei o.k. und nur Islamismus kritikwürdig eine unkritische Haltung zum Islam, weil Linke in der Regel die ehrliche Absicht haben Migranten nicht zu diskriminieren.

          8. Innerhalb der Linken ist Uninformiertheit bezüglich der menschenrechtswidrigen ideologischen Inhalte des orthodox-konservativen Islams, hinsichtlich der Auswirkungen der autoritären orthodox-konservativ-islamischen Sozialisation auf Mentalitäten und Einstellungen, hinsichtlich der starren traditionellen orthodox-konservativ-islamischen Geschlechterrollensozialisation und was diese beinhaltet und hinsichtlich des Einflusses der orthodox-konservativ-islamischen Sozialisation auf Integrationsschwierigkeiten von Muslimen tatsächlich sehr verbreitet.
          Wer aber zu wenig informiert ist, kann nicht auf differenzierter und fundierter Basis urteilen und tendiert oft dazu sich dem Mainstream seiner Bezugsgruppe anzuschließen.

          9. Hinzu kommt der simple Umstand, dass je nach Kontext innerhalb der Linken mehr oder weniger starker politisch korrekter Druck vorhanden sein kann. Wenn man sich in solchen linken Kontexten bewegt, in denen man Gefahr läuft, dass das Äußern von sachlicher Kritik am Islam oder an Islamisierungsprozessen dazu führt, dass man als „rassistisch“ und „islamophob“ gebrandmarkt wird, dann hält man sich mit solchen Äußerungen u.U. lieber zurück und von manchen Leuten werden politisch korrekte Vorgaben eben auch relativ kritiklos verinnerlicht.

        • @ Alex

          „Du hälst die Grünen für „liberal“. Genau das sind sie nicht, alles andere als das. “

          Im Denken sind Linke/grüne natürlich nicht liberal, sondern gesellschaftspolitisch. Und da sind sie „zwangsliberal“ und deshalb natürlich auch nicht wirklich liberal. Aber ist ja klar was ich meine.

        • @ DDBZ

          „Eine Sektflasche vor entblößtem Damenrücken. Frauen, die lächelnd den Balkon bepflanzen. In Friedrichshain-Kreuzberg sind solche Plakate jetzt verboten.“

          Sowas zeigt in der Tat, wie radikal und verbort Feminismus sein kann.

        • @ Axel

          „– Eben. Und denk mal an konservative Kathol’ixes wie uns. Mit uns haben konservative Muslime wenigstens ein bißchen mehr gemein als mit Linksradikalen.

          Schon merkwürdig, oder?“

          Das weiß ich letztlich auch nicht, ob konservative Muslime mit konservativen Katholiken mehr gemeinsam haben als mit Linksradikalen. Kommt drauf an, wie radikal wer ist und in welcher Hinsicht. Merkwürdig? Weiß nicht.

          Ich habe jedenfalls weder viel mit Linksradikalen, noch mit konservativen Muslimen gemein. Ob ich ein konseravtiver Katholik bin?

          Ich würde mich selbst zwar als gemäßigt gläubig einstufen, aber Katholik bin ich nur offiziell bzw. auf dem Papier. Überhaupt bin ich Christ ja nur, weil ich im christlichen Kulturkreis auf die Welt gekommen bin. Ein Glaubensbekenntnis wäre das ja nur, wenn es A ein Leben vor diesem Leben gegeben haben sollte in einem möglicherweise vorhandenen Jenseits und ich mir B dort ganz absichtlich ausgesucht hätte, im christlichen bzw. katholischen Milieu auf die Welt zu kommen.

          Ob ich konservativ bin? Ja und nein. An Bewährtem halte ich zwar gerne fest, habe aber nicht immer dieselbe Meinung darüber wie typische Konservative, was sich bewährt hat und was nicht. Kommt halt immer drauf an.

          „Reden und handeln könnte die Lösung sein. Die Linken faseln was von Gender und Multikulti, weil es in einem christlich geprägten Kontinent kompatibel ist.“

          Kompatibel? Wieso jetzt? Wegen der christlichen Nächstenliebe?

          „Wäre der Scheislamismus an der Macht, würden sie sie „befreit“ drehen.“

          Der Islamismus an der Macht wäre jedenfalls zweifelsohne ein großer Alptraum.

          „Es gibt da ja einen alten RAFler, der im Knast vom Knast-Mufti zum Salafisten gemacht wurde. Rennt jetzt mit Zottelbart und Turban rum.“

          Au – wusste ich gar nicht. Weißt Du gerade, wie der heißt?

        • @ Leszek

          „Zu meiner Ansicht zu den verschiedenen Gründen für die unkritische Einstellung größerer Teile der zeitgenössischen Linken zum orthodox-konservativen Islam hatte ich kürzlich schon etwas geschrieben. Da du den Text vermutlich nicht kennst, poste ich ihn an dieser Stelle nochmal in einer etwas erweiterten Fassung.“

          Vielen Dank – ich hab jetzt jedenfalls alles gelesen. Ich meine, den Punkt mit dem Neoliberalismus hätte ich schon mal in einem Deiner Postings gelesen. Gerade das scheint aus meiner Sicht erschreckend realistisch zu sein.

      • ät Adri:

        Es gibt aber auch typisch westliche Abartigkeiten. National-Diktatur ist eine westliche Erfindung.
        Das Problem ist psychologisch: Man sehnt sich nach Regeln (Minute 45:00). Man sehnt sich nach Autorität, die einem zwanghaft für jede Situation (selbst scheißen, stimmt wirklich) eine Regel vorgibt.

    • „..Henryk Broder erklärt im Schweizer Fernsehen, daß die Linke im Westen einen Narren am Islam gefressen habe, weil dieser keine Freiheit und keine interne Kritik kenne. Die Linken hielten die Freiheit und die „Buntheit“ im westlichen Denken nicht aus.
      Was denkt Ihr darüber?..“

      Ich hab keinen Narren am Islam gefressen und die Burkas sind pechschwarz, nicht bunt.

      • -> Celebi (Stellv. Vorstandsvorsitzender Zentralrat der Muslime in Deutschland)

        „Und weil islamfeindliche und somit eigentlich rechtsextreme Gedanken, die aus dem linken Lager kommen, nicht als solche wahrgenommen werden, liegt vor allem hier die Gefahr, dass sich eine schleichende salonfähige Islamophobie, vergleichbar mit dem salonfähigen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, etabliert.“

        Aber klaar doch. Das hat die progressive Linke ja vorgebetet.

        Die wird natürlich nichts dagegen haben, der Adressat des Unsinns zu sein, vielmehr dies nutzen können, um Druck auf Nicht-Islamisten auszuüben. Dafür soll das ganze Stück wohl gut sein…

        Super, welche Leute unser Estabishment als Sprachrohr der „Muslime“ sich da hingesetzt haben.

        Auch interessant, was die Schmutzpresse der ehemaligen Esoterikerin Huffington derzeit noch so fabriziert:

        HuffPo Arabic article calls for never accepting Israel’s existence

        „Ibrahim al-Zaeem, who appears to be a cleric and an intellectual of sorts, wrote an article published in the Huffington Post Arabic where he decries any thought of Arabs accepting Israel in any way.
        He starts off by saying that more and more Arabs are tacitly accepting Israel’s existence, as a type of realpolitik … He says that these Arabs are cozying up to Israel because they believe that it is invincible and it controls the media and the banks. … „You fools!“ … „Have ye not read about Islam, but you (pretend to) know the ethics of your prophet?“ ….

        It is better to be defeated militarily that to lose one’s soul, which is what the Arabs who accept Israel’s existence are doing, Zaeem concludes.“

        Kommentar des blogs dazu:

        „If this Iranian-educated cleric had just spewed his hate in a regular Arab newspaper, this would not be very newsworthy. But for the Huffington Post Arabic to publish this (even with its caveat that it doesn’t necessarily agree with the views of its writers) is much more significant – and it says more about HuffPo pushing an Iranian narrative to the Arab world even as mainstream Arabs are starting to accept Israel.“

        http://elderofziyon.blogspot.com/2016/09/huffpo-arabic-article-calls-for-never.html

      • ät Leszek und Alex:

        Celebi ist ein Spinner. Nein, Mazyek und andere U-Boote lachen sich über die Linke einen Ast. Die Mehrheit des libertalen Bürgertums ist islamophil und verschließt vor der Bösartigkeit der Religion des Friedens die Augen. Allein die Frauenfeindlichkeit….

        • „Nein, Mazyek und andere U-Boote lachen sich über die Linke einen Ast.“

          Warum denn das? Die arbeiten mit denen doch sicher zusammen. Oder warum übernehmen sie deren „Argumentations“muster, sagen wir besser Narrativ? Ohne dass sie dafür Gegenwind bekämen.
          Die sind doch klar eine Marionette dieser Progressiven.

        • Andersrum. Die Linken sind für die Islamisten nützliche Idioten. Weil die Moslems wollen die Linken ja ausbooten oder einknasten, wenn sie dran sind. Die Linken andersrum nicht. Die werden dann selber islamistisch.

    • @ Axel

      „Die Linken hielten die Freiheit und die „Buntheit“ im westlichen Denken nicht aus.
      Was denkt Ihr darüber?“

      Die Linken halten Freiheit und Buntheit im Denken wirklich nicht aus. Strenggläubige Menschen, gerade solche muslimischen Glaubens, sind meines Erachtens auch so.

      Erstaunlich nur, dass die Linken/Grünen insbesondere dem Islam gegenüber bzw. muslimischen Migranten so tolerant sind und oft sogar jegliche Diskussion über Integrationsprobleme/Parallelgeselschaften usw. tabuisiert haben. Denn: Die Unterschiede in der Wertewelt zwischen typischen Linken/Grünen und typischen Muslimen könnten größer gar nicht sein.

      Die Familie zum Beispiel zählt bei Linken fast nichts. In typischen islamischen Familien ist sie alles und wird im Extremfall gar per Ehrenmord „verteidigt“.

      Linke/Grüne sind meist für die Homo-Ehe, während Homosexuelle im islamischen Kulturkreis ziemlich arm dran sind.

      Während die Linken/Grünen den Feminismus mitsamt Auswüchsen mitmachen, werden Töchter in muslimischen Familien teils zum Kopftuch tragen gezwungen, teils zwangsverheiratet, dürfen am Schwimmunterricht nicht teilmehmen (oder nur im Burkini) usw. (So, dass „selbst“ ich anerkenne, dass sie benachteiligt sind.)

    • Es soll die Sehnsucht nach Autorität, nach Regeln sein, die den Islam so beliebt macht… der für jede Lebenslage ein Rezept bietet … Leiden an der Freiheit…

      Das finde ich eine poetische Erklärung, aber keine wirkliche.

      Das antiwestliche, kollektive, was Linke wollen ist eine säkulare autoritäre Ordnung. Aber keine religöse. Denn es gibt auch eine Grundfeindschaft gegen alle Religion (jedenfalls organisierte), wie sollte die sich plötzlich in Luft aufgelöst haben.

      Meine Lösung des Problems: das ist ein rein strategisches Ausrichtung, die den Linken beigebogen worden ist. Natürlich ist der Islam als Verbündeter gegen die Ordnung des Westens interessant, daher ein strategisches Bündnis, aber keine romantische Beziehung wie Broder das hinstellt.

      Später scheint Broder das nachträglich einzuräumen, da er die allg. Linke auf eine „Funktionärslinke“ reduziert, die „immer eine Affinität zu totalitären Figuren gehabt hat“.

      Das mit dem „Mündel“, das die Linke brauch ist natürlich auch dazu passend, zum Autoritarismus.

      • ät Alex:

        Romantisch? Na ja.
        Ideologie und Religion sind sich doch extrem ähnlich. Daß Marx gegen Religion war, liegt an der Konkurrenz der Pfaffen.

        Und bei den Kernlinken (nicht den hirngewaschenen dummen Antifa-Bürgerkinderchen) würde ich durchaus einen Wunsch nach religiöser Härte vermuten.
        Ob die nun kommunistisch ist (kriegt man nicht mehr durch), oder islamistisch (da gibt es bereits eine Machtbasis), ist gleich.

        Was mich dabei nur wundert, ist Matthiasens Gedanke. Der Islam ist heute derart höhlenmensch-artig, daß ein Linker, der freie Liebe, Faulheit, kapitalistischen Wohlstand, Laissez-faire gewohnt ist, sich doch nur schaudernd abwenden kann.

  6. Über Anne Nühm – eine auch hier gelegentlich kommentierende Person bar jeder Sachkenntnis, der außerdem noch Ideen, Charakter und Witz fehlen, angeblich weiblichen Geschlechts (auch wenn das nur schwerlichst vorstellbar ist) – könnte bei Onyx diskutiert werden:

    https://onyxgedankensalat.wordpress.com/2016/09/17/eine-antifeministin-beleidigt-namenlos-in-der-hoffnung-es-merkt-keiner/

    Ob wir erneut Nichts als blinde Solidarität mit ihren idiotischen Aussagen erleben werden wie im Falle von Crumar? Ich schätz zwar schon, aber wer weiß.

    • bar jeder Sachkenntnis
      -> damit meine ich nicht, dass sie kein Wissen hätte. In relevanten Bereichen gäbe es nur Nichts, wo sie mit mir auf Augenhöhe diskutieren könnte…

      • Und ja, ich habs letzt noch mal ein, zwei Mal ausprobiert.
        Ist nicht so, als hätte sie keine Chance gehabt sich als würdiger Diskussionspartner zu zeigen. Sie ist es nur nicht. Punkt.

        • Nicht, dass eine entsprechende, unbelegte Behauptung meine Ansicht über Deine massive geistige Unterlegenheit ins Wanken bringen könnte. Bloßes Interesse jetzt.

        • Natürlich meint sie das ernst. Ihre Wahrnehmung ist derart weit narzisstisch verzerrt, dass sie Logikfehler, Kränkungen und Niederlagen direkt wegdissoziiert und nach ihrem subjektiven Gefühl jede Diskussion „gewinnt“. Anders als durch dysfunktionale Selbstwertstabilisierung wäre ja auch nicht zu erklären, dass sie sich das hier tagtäglich ohne erkennbaren Nutzen antut.

          Du könntest hier eine Top 10 ihrer krachendsten Eigentore und Vollpleiten zusammenstellen und sie würde es nicht checken.

        • „Ehrliche Frage: glaubst Du von Dir selbst denn, Du hättest in irgendeiner Diskussion gegen mich auch nur einen Punkt erzielt bislang?“e Frage.

          Natürlich glaube ich, dass ich in irgendeiner Diskussion gegen Dich einen Punkt erzielt habe. Das ist aber nichts außergewöhniches, denn prinzipiell glaubt jeder nach einer Debatte, in irgendeiner Weise einen Punkt erzielt zu haben und das auch dann, wenn alle anderen der Meinung sind, man habe die Debatte haushoch verloren.

          Dazu kommt natürlich, dass Debatten auch subjektive Wertvorstellungen widerspiegeln. Und Subjektivität ist eben nicht objektiv.

          Ich bin mir auch nicht mehr ganz sicher, was für Debatten wir geführt haben. Ich glaube mich zu erinnern, Du warst gegen Prostitution. Ich halte Protitution dagegen für ein Grundrecht.
          Aus meiner persönlichen Sicht denke ich, meinen Standpunkt in dieser Hinicht ganz gut begründet zu haben.

        • Du hattest aber bspw. nicht erklären können, warum Du Dich nicht weiter als Stricher verdingst. Da kam nur was von wegen „ist nicht mein Traumjob“, und auf die allfällige Erwiderung „hast Du jetzt etwa Deinen Traumjob?“ wusstest Du nichts mehr zu sagen.

          Also:
          Wer will denn verhindern, dass Du Dein von Dir so verstandenes „Grundrecht“ ausübst, außer Dir selbst?

      • @Semikolon

        „In relevanten Bereichen gäbe es nur Nichts, wo sie mit mir auf Augenhöhe diskutieren könnte…“

        Wer kann das eigentlich? (ernstgemeinte Frage)

    • Schaut sie Euch an, Semikolon wie Onyx: Kaum haben sie verstanden, dass Leute anzupöbeln ihnen Aufmerksamkeit bringt, probieren beide mal was da noch so geht. Seit ihr etwa beide so hässlich, dass sich sonst niemand für Euch interessiert?

      • Und das Schoppe wie Alex sich von der diesem Konflikt zugrundeliegenden Idee (dem „Abtreibungsrecht“ für Männer) distanziert haben, ist selbstverständlich auch positiv vermerkt.
        Immerhin ein Anfang. Lasset uns nun gemeinsam für die Genesung der Protagonisten der Männerrechtsbewegung beten.
        Es braucht Gottes Hilfe dafür.

        • @Semi

          Achso, der zugrundeliegende Artikel war sogar das mit dem „Abtreibungsrecht für Männer“? (War mir eigentlich völlig egal, wo es drum ging).

          So ein Zufall aber auch, dass du es warst, der den Ball in den thread mit der Diskussion um die „Meinungsverschiedenheiten“ geworfen hast, so dass sich überhaupt die Diskussion drum entwickelte.

          Da wird schon länger drum diskutiert, war doch von der Obertop-Feministin Schrupp diese Idee, oder?

        • Ich kann Dir den Ursprung dieser Idee nicht verraten (instinktiv verorte ich sie selbstredend bei den Maskus), aber in der Tat gibt es ein paar Frauen bzw. Feministinnen, die sie nicht allzuschlimm zu finden scheinen. Lässt sich vermutlich herleiten aus der Erkenntnis, dass Vaterlosigkeit selbst eben nix Schlimmes sein muss. Was für etliche Fälle wohl auch stimmt, vorallem verglichen mit einem schlechten Vater. Beispiel der Mann, der zwei Jahre lang bis zum obersten deutschen Gericht dafür klagte, dass er sein Kind nicht auch nur einmal in seinem Leben treffen müsse.
          Wenn man Männer wie diesen (dem man womöglich besser das Sorgerecht auch für seine anderen Kinder entzogen hätte) im Hinterkopf hat, empfindet man die pränatale Regelung vermutlich als kleineres Übel. Meine Position ist allerdings: die sind die Devianten, von denen wir uns nicht die Norm diktieren lassen dürfen. Sonst ist ruckizucki Holland in Not.

        • Auch, weil das Männern in einer subjektiv als schwierig empfundenen Situation nicht helfen würde, sondern im Gegenteil.
          Es wäre eine völlige Überforderung, die wesentlich mehr Leid produzieren als lindern könnte. Wenn man das will, bittschön.
          Dann ist man halt nur eben ein krasser Menschenfeind.

    • Meinem Eindruck nach hat das viel von einem Zickenkrieg, da bleibt man(n) vielleicht besser draußen.
      Interessant finde ich, dass der einzige substanzielle Punkt bei Annes Artikel der Vorwurf ist, Onyx habe bewusst einen negativen Blogpost zu einem schon Jahre alten Artikel von Anne erstellt, als Anne ankündigungsgemäß im Urlaub war, und genau für diesen zeitlichen „Zufall“ enthält Onyx‘ empörter Erwiderungartikel keinerlei Erläuterung.

    • betr. onxy vs Anne Nühm
      https://onyxgedankensalat.wordpress.com/2016/09/17/eine-antifeministin-beleidigt-namenlos-in-der-hoffnung-es-merkt-keiner

      Nur wegen der Argumentationsstruktur dieses Beispiel. Es geht um´s „Hochschlafen“. Onxy setzt Hochschlafen mit Frauenquote gleich. Interessant deswegen, weil das Hochschlafen ja eine persönliche Leistung ist (völlig unabhängig davon wie man selbst das moralisch ansehen würde!), während Frauenquote eben gar nichts mit persönlicher Leistung zu tun hat:

      „Sich mittels Sex einen Job zu verschaffen, ist doch letztlich nichts anderes als ihn durch eine Quote bekommen zu haben. Man hat ihn nur bekommen, weil man eine Frau ist. Nur mit dem Unterschied, dass bei Quotenregelungen Männer nicht komplett chancenlos sind. Ich gehe sogar noch weiter. Hochschlafen ist letztlich nur Prostitution. Nicht dass ich das verdammen würde. Wer da Lust drauf hat, soll sich durch ganze Unternehmen vögeln. Aber doch dann bitte nicht scheinheilig über Quotenfrauen lästern.“
      18. September 2016 @ 13:52

      Die Gleichsetzung führt dazu, dass das moralische Urteil der „Scheinheiligkeit“ überhaupt gemacht werden kann.

      Ich denke, jemand, der nicht feministisch denkt, wird dazu neigen, diese Ansicht als frauenverachtend zu lesen, mit der Implikation, dass Karrierefrauen sich nur „hochschlafen“.

      Ist natürlich nicht direkt so zu verallgemeinern, da sich das auf „Anne Nühm“ beziehen soll, der eben dieses unterstellt wird. Wenn man allerdings sieht, wie diese Unterstellung fabriziert wurde, dann ist klar, dass jeder „Karrierefrau“ sowas auf diese Weise unterstellt werden kann und dass das Ganze damit eben doch auf eine Verallgemeinerung hinausläuft, de facto:

      Diese Unterstellung ging so:

      Eine „stephanibas“ fängt an und liefert die Vorlage:
      „Anne Nühm? Ist das nicht die unsere antifeministische Bienenkönigin, die sich quasi nach oben gebumst hat…“

      onyx drosselt: “ … Sagt man denn sowas?“

      stephanibas nimmt sich etwas zurück:
      „Ach Onyx, dass mit dem „nach oben bumsen“ ist doch nicht ernst gemeint, das war lediglich mein erster Gedanke, als ich Wind davon bekomme habe, dass ihr Mann wohl ihr eigener Chef ist. …“

      Die angebliche „Hypogamie“ wird dazu passend ausbereitet, aber dann „Christians Stammleserschaft“ untergeschoben (als hätten die das aufgebracht und nicht sie selbst).
      Dass stephaniebas das Ganze „nicht ernst gemeint hätte“ ist natürlich eine vollkommen leere Floskel, sie nimmt die Aussage nicht zurück und erklärt diesen angeblichen Spass zum Geistesblitz.

      Nach einem Intermezzo kommt dann das hier präsentierte Ausgangsposting, das Hochschlafen und Quote gleichsetzt.

      Aber das ist immer wieder das Gleiche: der Feminismus bevormundet und entmündigt Frauen, die nicht voll auf Linie des Feminismus sind.

  7. The „Virtuous“ New Nazis

    https://www.gatestoneinstitute.org/8921/virtuous-new-nazis

    „Meet the packs of new Nazis, posing as Righteousness and Virtue, pursuing new exterminationist policies against Israel and, right after that, the Jews. ….

    „…. Today’s hate campaign and these Nazi policies are now largely led by universities, trade unions, businesses, and hypocritical so-called „human rights“ groups, as well as other NGOs.

    And, shamefully, churches.

    …The racist hypocrisy is as transparent as it is perfidious.“

  8. “ …. Da kann es nicht schaden, wenn man sich wieder mal daran erinnert, was uns eine verblichene NS-Unke namens Siegrid Hunke schon vor vielen Jahren am Brunnenrand so alles über den Islam vertellte („Allahs Sonne über dem Abendland“), der im Westen mal als giftige Kröte, mal als Würgeschlange verschrien ist. In Wahrheit ist die Friedensreligion ein verwunschener Prinz, wie die HuffPost berichtet: So viel ärmer wäre unsere Welt, wenn es den Islam nicht gäbe.

    Von Hartz IV über das Krankenhauswesen bis zum Ziffernsystem haben wir letztlich alles Wichtige ihm zu verdanken ….“

    http://www.achgut.com/artikel/die_ersten_weihnachtsengel_wurden_ueber_den_redaktionen_gesichtet

    • „Ist Gender-Bashing ist der neue Volkssport?“

      Ich hoffe doch, daß es mal soweit kommt. 🙂

      Der Herr Geisterwissenschaftler hat keine Argumente, nur Strohmänner und Beschimpfungen für seine Gegner…tolle Wissenschaft, diese Gendawissenschaft.

      Da hat er sicher wieder 100 runde Punkte für das Lager der Gendersens gesammelt!

    • @Matthias

      „ihre pauschale Diffamierung bedeutet einen Angriff auf das Wesen der gesamten Wissenschaft, meint der Kunstwissenschaftler Daniel Hornuff.“

      Hätte ein professoraler Wissenschaftlicher für Tarotlegen sicherlich auch so behauptet.

      Die Leute, die gegen solche Pseudo-Wissenschaften, die Gender-Wissenschaft ist ja sogar eine Antiwissenschaft, da nach Butler (die Grundlage) Wissenschaft nur pure Willkür zur Machtausübung ist, werden hier als ….

      Blasierte Schreihälse, die „eine entrüstete, hochmütige, nicht selten chauvinistische, stets pauschale Diffamierung der Geschlechterforschung“ …

      Und jetzt natürlich das übliche Mittel der Relativierung, das ist immerhin mal was Neues:

      „Dass die Geschlechterforschung gelegentlich über ihr Ziel hinausschießt und manch bunte Blüte treibt, ist bekannt. …. Selbst in so etablierten Fächern wie der Medizin oder der Rechtswissenschaft türmen sich Berge wissenschaftlicher Absurditäten und intellektueller Peinlichkeiten.“

      Jeglicher Fundamentalkritik an Gender stellt man sich natürlich nicht, dafür brüllt man alle nieder.

      Infame Verdrehung:

      „Klar ist, dass die pauschale Verhöhnung der Geschlechterforschung einen Angriff auf das Wesen der Wissenschaft im Gesamten bedeutet.“

      Die Gender-Philosophie von Butler ist ein Angriff auf das „Wesen der Wissenschaft im Gesamten“, die ja insgesamt als willkürliches Machtinstrument hingestellt wird.

      Das kann man gar nicht oft genug betonen, dies sollte das erste Argument sein, mit dem Gender angegriffen wird, überall und immer, unter Betonung der Antiwissenschaftlichekeit. Und dass Gender nichts weiter als ein politisches Werkzeug ist und auch nichts anderes sein kann, so dass Ausreden das Wasser abgegraben wird:

      „…generelle Eigenschaft aller Wissenschaften, insbesondere junger Disziplinen, die sich ihre Methoden und Grenzen erst noch erarbeiten müssen.“

      „Wer sich aufschwingt, diesen zu verspotten, will seinerseits Wissenschaft durch Ideologie ersetzen.“

      Noch so eine eine typische SJW-Inversion, genau das *ist* Gender.

      Deutschland 2016 — genau solche Obskurantisten wie um 1890 als Professor unterwegs, die Rassenlehre „lehrten“.

        • Genau dafür sind sie doch da.

          Erzähl mir bitte nicht, dass die das wirklich glauben. Sie glauben bestenfalls sie glauben. Und dafür ist Butlers Stil natürlich die perfekte Ausrede, das gar nicht verstanden haben zu müssen. Bin mir sicher, dass dieser Stil genau deshalb gewählt wurde. Esoterik, geschützt von einem ungeheuren Wall von Stuss.

          Das alles ist 100% Politik, von oben. Und der öffentliche Nutzen der Gender-„Wissenschaft“ besteht offensichtlich darin die Bevölkerung zu spalten und auch Hass zu säen. Das ist ja das immerwährende und zentrale Anliegen des gesamten progressiven Spektrums.

      • „Jeglicher Fundamentalkritik an Gender stellt man sich natürlich nicht,“

        Ich habe noch keine wirkliche Fundamentalkritik an „Gender“ gelesen.

        Dafür wird der Begriff allerdings auch von den „Gegnern“ zu schwammig verwendet. Am Ende ist es nur ein Reizwort, an dem sich ganz anderes Unbehagen festklammern kann, wie an einen Rettungsring…

        • Der Immunisierungsmechanismus durch den ganzen Stuss-Wall wirkt sicherlich.
          Man darf sich fragen, ob nicht manche „Gegner“ Gender einfach willentlich missrepräsentieren, insbesondere die Kirche und Konservative. Meine diesen Unsinn mit der „Frühsexualisierung“.

        • „Ich habe noch keine wirkliche Fundamentalkritik an „Gender“ gelesen.“

          Hast du gerade, die paar Sätze da oben reichen schon vollständig. Was die dann machen ist ohnehin nur das, was sie für richtig halten, gender ist politischer Aktionismus mit einem ganz dünnen Feigenblatt.

        • „Hast du gerade, die paar Sätze da oben reichen schon vollständig“

          Da lese ich nur Polemik. Mit etwas gutem Willen kann man noch Methodenkritik und Darstellungskritik herauslesen.

          Diese ist m.E. auch angebracht.

          Nur die angebliche Fundamentalkritik kann ich nirgends sehen.

        • Das Fundament von Gender ist, dass die eigene Theorie dieser Wissenschaft selbst eben jedes Fundament abspricht. Wie auch aller anderen. Gleichgestellt.

          Reicht doch als Charakterisierung. Und Fundamentalkritik.

        • Alex,

          das hat jetzt ausser Dir, glaube ich, niemand verstanden. Und selbst bei Dir bin ich mir nicht sicher…

          Das Fundament des wissenschaftlichen Gender ist, dass auf die biologische Geschlechtlichkeit (Sex) eine soziokulturelle Ebene (Gender) liegt, welche den Geschlechtern Rollen zuweist, die in großen Teilen beliebig (und damit veränderlich) sind.

          ddbz,

          ich hatte mir schon gedacht, dass Danisch kommt 😉 Allerdings lehnt Danisch die gesamten Geistes- und Sozialwissenschaften ab. Daher ist seine Kritik sozusagen Supra-Fundamental und nicht explizit auf Gender bezogen.

          Im Detail übt er Methoden- und Darstellungskritik. Manchmal überzogen, manchmal auch berechtigt.

        • „dass auf die biologische Geschlechtlichkeit (Sex) eine soziokulturelle Ebene (Gender) liegt“

          Die sind eins, nach Gender. „Sex“ gibt es gar nicht gesondert.

          An der Geschlechtlichkeit wird die Theorie von Gender entwickelt, aber eigentlich ist es ein Weltbild, welches hier entworfen wird, welches die Welt monokausalistisch und deterministisch darstellt. Ohne Bewusstsein. Gender spricht der Wissenschaft keine Realität als die des Faktischen zu.

          Und so ist hoffentlich klar:

          „Das Fundament von Gender ist, dass die eigene Theorie dieser Wissenschaft selbst eben jedes Fundament abspricht.“

          Es ist einfach eine Absurdität.

        • only_me,

          „Ist es fundamental genug, wenn ein Fach sich weigert, seine Methoden zu erklären oder eine Evaluation durchzuführen?“

          Nein, denn dies ist keine Fundamentalkritik sondern eine (berechtigte) Methoden- und Darstellungskritik.

          Alex,

          man könnte durchaus in dem Gender-Diskurs auch das uralte und zähe philosophische Ringen zwischen Idealismus und Realismus wiederfinden. Und Gender lässt sich auch jeweils in diesen beiden Strömungen unterschiedlich interpretieren und deuten.

          Aber auch dies zu monieren ist letztlich nur Methodenkritik.

          Fundamentalkritik wäre es, den Forschungsgegenstand selber in Frage zu stellen. Nur lässt sich eben dieser sehr leicht empirisch belegen.

        • @Peter

          Ich habe die Grundlage des ganzen Gedankengebäudes als absurde Spekulation hingestellt. Fundamentaler kann die Kritik nicht mehr werden, der „Forschungsgegenstand“ spielt keine Rolle. Es kann gar keine Forschung geben nach Gender, wie auch keine Wissenschaft. Es kann gar nichts geben, weil jede Mitteilung darüber keine Objektivität hätte.

          Genauso ist es auch mit „den Geschlechtern“, die lösen sich auf, eben in die Unendlichkeit, weil letztlich jedes Individuum ein eigenes Geschlecht sein müsste. Das alles macht enfach keinen Sinn, weil das Gedankengebäude selbst keinen Sinn macht.

          Deshalb kommt ja auch keiner damit klar, was „Gender“ bedeuten soll.

          Natürlich bedeutet es nach wie vor das, was du schon meintest: die „soziale“ Ebene über der biologischen.

          Gender ist wohl der lächerlichste Versuch, Wissenschaft als ungültig zu erklären. Ganz genauso gehen Esoteriker vor, um ihre „Metaphysik“ zu begründen. Und nichts anderes ist das Werk von Butler: New Age Schund, als „Philosophie“ und „Forschungsgrundlage“ oder eben Erklärung des Mittelpunkts der Welt: die Geschlechter gehandelt heutzutage. Haha.

        • @ P M

          Du verlangst also Kritik an der Vorstellung, daß Verhalten von Menschen teilweise anerzogen ist?

          Sag mal, wer bestreitet denn sowas?

          Der Danisch übt keine Methoden oder Darstellungskritik an GS, er behauptet es handele sich um reinen Unsinn und frei erfundenes Gequatsche.

          Ob er auch noch andere Dinge ablehnt hat mit seiner Kritik an GS erstmal nicht zu schaffen.

        • Bei der Beurteilung der Gender-Studies muss man schon mit der Methodologie beginnen. Denn eine Fundamentalkritik die am Forschungsgegenstand ansetzt, braucht zunächst mal einen Forschungsgegenstand. Daher ist zuerst zu klären, ob Gender-Studies überhaupt „Forschung“ betreibt, also die Suche nach Erkenntnis über Wirkzusammenhänge der Welt. Dies setzt in der Regel voraus, dass Theorien mit Vorhersagequalitäten aufgestellt und die Vorhersagen überprüft werden.

          Dies ist bei den Gender-Studies meinem Eindruck nach nicht der Fall. Was Gender-Studies aber betreiben ist einerseits „Sinndeutung von Mensch und Welt“ und andererseits die Aufstellung von Normen zur Umsetzung des gewünschten Sinnes. Damit sind Gender-Studies Religion und nicht Wissenschaft. Das erkennt man auch daran, dass nicht ergebnisoffen nach Erkenntnis gesucht wird (das wäre Wissenschaft), stattdessen steht die Wahrheit schon fest (Gleichheit der Geschlechter, Unterschiede sind „sozial konstruiert“ und damit implizit umkonstruierbar) und das Fach beschäftigt sich nur mit der Begründung dieser Wahrheit durch Weltdeutung.

        • @Ih
          “ ob Gender-Studies überhaupt „Forschung“ betreibt, also die Suche nach Erkenntnis über Wirkzusammenhänge der Welt. …Dies setzt in der Regel voraus, dass Theorien mit Vorhersagequalitäten aufgestellt und die Vorhersagen überprüft werden.“

          Der primäre Forschungsgegenstand ist doch offensichtlich: die Geschlechter. Das liegt einfach daran, dass Butler ihre Welterklärung an diesen aufgehängt hat. Und da sie eine Welterklärung geliefert hat, darf auch der Rest der Welt in diesem Sinne, wie die Geschlechter, „beforscht“ werden, das heisst ausgedeutet werden.

          Der Forschungsgegenstand bei Gender ist also nicht festgelegt und unbestimmt. Alles, die ganze Welt soll durch diese Welterklärung erklärt werden.

          Gender ist eine esoterische Lehre, von der streng zu deduzieren ist. Gender ist reine DEDUKTION. Auch dies ist vollkommen anders als bei allen Wissenschaften, die zur Methode immer die INDUKTION hat.
          Deduktion ist Schliessen vom Dogma ins Einzelne, man sucht die Bestätigung des Dogma in allen untersuchten Zusammenhängen.
          Induktion ist der umgekehrte Weg, von den Einzelheiten zur Theorie, die somit wandelbar ist.

          „stattdessen steht die Wahrheit schon fest (Gleichheit der Geschlechter, Unterschiede sind „sozial konstruiert“ und damit implizit umkonstruierbar)“

          Die „Wahrheit“ von Gender ist im Wesentlich die des „Radikalfeminismus“ (wobei man das „Radikal“ weglassen kann), „der Mann“ ist die unterdrückende Macht, „die Frau“ die unterdrückte Enität. Im Gegensatz zum Feminismus benennt gender eine vollkommen undefinierte dritte Enität, die der „Queers“, die wie die Erleuchteten über diesem Gut-Böse-Dualismus stehen, die das Grundschema der ganzen Welt ist und auf „Macht“ beruht.

          Warum es diese „Queers“ überhaupt geben kann in einer Welt eines absolut gültigen Automatismus der „Macht“, wird nicht erklärt und ist einfach nur unbegründetes Dogma. Wie auch die Annahme, dass der Status Quo von Unterdrückern vs. Unterdrückten überhaupt abgeändert werden kann. Und letzteres wird als eine Art Imperativ, unbedingte Forderung, nach radikaler Änderung gefordert.

          Alles in allem ist Gender auf der pragmatischen Seite als allerplumpeste und radikale politische Handelsanweisung zu verstehen. Die Grundlage ist die Exegese einer esoterischen, rein irrationalen, völlig selbstbezüglichen und paradoxen Weltanschauung.

          Gender ist eine apokalytische Heilslehre, die die Welt als Prozess des abgrundtief Bösen beschreibt, dem mit aller unbedingten „Macht“ das Gute entgegengehalten werden muss.

          Dieser Heilslehre wird von Butler auch als „Tikkun Olam“, das „Heilen der Welt“ bezeichnet, was eine völlig abseitige und willkürliche Entlehnung eines speziellen jüdischen Rechtsbegriffs ist (nämlich das Suchen nach speziellen Lösungen in den vertracktesten Rechtsfragen).

          Auch hier mit dieser Umdeutung wird die direkte Bezugnahme auf christliche Apokalytik überdeutlich.

          Gender ist also eine extremistische Art von Theologie. Das Ziel von Gender ist es eine Art von Inquisition auszubilden, die die böse Welt zum Guten umkehren soll. Mit allen Mitteln und unbedingt.

          Das gefällt offenbar den christenlichen Kirchen, die sich in vordergründiger Kritik verlieren und auch der „grossen Politik“, die Lehrstühle dafür bereitstellt am „Forschungsstandort Deutschland“. Das einzige, was von Gender nach aussen transportiert wird, wie der DLF-Beitrag mal wieder gezeigt hat, sind Attacken auf die Öffentlichkeit, genau in diesem fanatischen Stil, den man von einer apokalyptischen christlichen Sekte erwarten kann.

          Das scheint alles genau den „Geist der Zeit“ zu treffen und wiederzuspiegeln. Kein Wunder, Gender kommt auch längst nicht aus dem Nichts und ist lediglich eine Neuauflage des esoterischen Feminismus, der bis in die 90er herrschte und heute praktisch abgetaucht ist.

          Aller Voraussicht nach wird Gender eines Tages wieder von einer „ganz neuen“ esoterischen Lehre abgelöst werden. Vielleicht schon bald, es hängt ja nicht zuletzt an irgendwelchen Gurus, die sowas immer wieder neu „erfinden“.

          Wer mit der rationalen Brille auf Gender schaut, kann das natürlich gar nicht verstehen und das ist sicherlich vollkommen beabsichtigt, da es ja um ein rein politisches Programm geht.

        • Das ist genau das was ich meinte: Es wird alles in einen Topf geworfen und fleißig zu einer grauen Pampe verrührt, die man dann natürlich leicht eklig finden kann 😉

          Man sollte schon wissenschaftliches Gender von politischem Gender trennen. Und im wissenschaftlichen Bereich bietet sich noch die Unterscheidung zwischen Forschung und Lehre an.

          Und – last but not least – hilft es nicht, eine Disziplin aufgrund einzelner Protagonisten zu verurteilen oder gar eine Disziplin nach dem zu bewerten, was in den Massenmedien darüber berichtet wird.

          Aber gehen wir die Frage nach Fundamentalkritik doch mal anders an:

          Nehmen wir an, man würde Euch eine Professur in Gender Studies antragen. Und nehmen wir ferner an, ihr würdet den Ruf annehmen (ich weiss, die Besoldung ist nicht sehr üppig.. 😉 )

          Wärt Ihr dann aufgrund der Disziplin als solche dazu verdammt so zu werden wie die die ihr kritisiert? Oder könntet ihr das Thema auch so angehen, dass man Eure Beschäftigung damit als wissenschaftliche Gender-Forschung bezeichnen könnte?

        • Der ist gut, Prof für frei erfunden Unsinn … 😉

          Wissenschaftliche Genderforschung wäre es zu untersuchen wie es soweit hat kommen können, daß GS einigen als Wissenschaft vorkommt. Welche Günstlingsnetzwerke hier wirkten und wirken. Das zu untersuchen wäre wissenschaftliche Genderforschung.

        • Oder könntet ihr das Thema auch so angehen, dass man Eure Beschäftigung damit als wissenschaftliche Gender-Forschung bezeichnen könnte?

          Natürlich könnte man sich des Themas auch wissenschaftlich annehmen. Aber genau das passiert in den akademischen Gender-Studies eben nicht. Jeder Pick-Up Kurs bietet bessere (weil Vorhersagequalität) Theorien über das Geschlechterverhältnis und seine Wirkmechanismen. Der olle Roissy ist ein weit besserer Gender-Wissenschaftler als alle deutschen Genderprofessx zusammen.

        • @david
          Das ist ja wirklich exotisch, das ist ein 100%iger, der vollkommen befürwortet, dass gender die Wissenschaften umkrempelt. Was klar an diesem Satz wird:

          „Dies ist für die Gender Studies nicht mehr als ein Datum, denn sie rekonstruieren auch biologische Forschungsergebnisse und Konzepte – nicht im Sinne von politisierender Wissenschaftskritik, sondern von empirischer Wissenschaftsforschung, die den Wandel biologischen Wissens begleitet und die Reflexivität dieser Fächer beträchtlich steigern kann.“

          „Wandel begleitet“ und vor allem „Reflexivität“. Letzterer Begriff ist eine Hommage an G Soros, der den Begriff als finanztechnischen erfand, dann wurde er entlehnt, wird eher selten benutzt. Bedeutet in etwa „iterativ wechselwirkend“.

          Das mit dem „politischen Etikettenschwindel“ ist lachhaft, denn gender ist ganz passend für den Feminismus geschmiedet worden, damit letzterer zu neuem Leben erwachen kann.

          Geradezu irreal ist: „Eine gute Gender Forscherin erkennt man daran, dass sie sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.”

          Das ist das Wichtigste an Gender überhaupt und das will der Autor eben auch, wie das allererste Zitat klar machte.

          „Professor Stefan Hirschauer lehrt soziologische Theorie und Gender Studies an der Universität Mainz und ist Sprecher der DFG-Forschergruppe ,Un/doing differences’.“

          Pseudokritik.

        • mitm,

          „http://maninthmiddle.blogspot.de/p/gender-studies.html fundamental genug, um als „wirkliche Fundamentalkritik“ durchzugehen?“

          Das ist so gut, dass ich es mir zum einen schon vor einiger Zeit als Lesezeichen gesetzt habe. Und ist zum anderen keine Kritik an Gender-Studies an sich, sondern in den systematischen Ansätzen bereits eine (bessere) Variante von Gender-Studies.

          Etwas versachlicht, etwas ausführlicher und mit mehr Verweisen und Primärquellenangaben könnte es ein gutes Einstiegswerk in das Thema abgeben.

          Ich finde es tatsächlich etwas schade, dass dieses Thema im universitären Bereich so total von Frauen mit eigener Agenda und Hysterie-Neigung gekapert ist und es daher an vernünftigen kritischen Diskursen an sauberen Methoden und anderen Attributen von Wissenschaftlichkeit fehlt…

        • Das ist genau das zentrale Primat der Gender-„Wissenschaft“, natürlich selten klar ausgesprochen:

          „The scientific method is androcentric and must be replaced“

          „Structuring feminist science“ Women’s Studies International Forum 16(6), 1993, 605-613

          http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0277539508800052

        • Alex,

          in sich klingt das ja schlüssig: Um feministische Wissenschaft zu etablieren, muss man die heutige (androzentrische) Wissenschaft eliminieren (einfach, weil im offenen Wettbewerb beider Methoden die feministische Variante keinen Stich macht)

          Hat eigentlich irgendwer Beispiele, was man sich konkret unter „a “feminized” science (defined as doing the same science differently“ vorstellen kann?

          Irgendwie finde ich da nichts zu…

        • @Peter

          „was man sich konkret unter „a “feminized” science“

          Ich glaube nicht, dass sich das verlohnt darüber nachzudenken. Es geht um den politischen Einfluss auf die Wissenschaft, dass diese die Resultate liefert, die politisch gewollt sind. Der Feminismus ist nur der Vorwand dazu, weil das „zieht“. So geht es eben und niemand schaut so genau hin.

          Früher brachte man die Wissenschaft und anderes auf Vordermann, indem sie „männlich“, „affirmativ“ und „heroisch“ und blah, blah, blah sein sollte….

          Das sind alles hohle Worte, um die Geschlechterdifferenz, um (fast) nichts. Weil sie so leer sind, können diese Begriffe so überaus stark aufladen werden, unhinterfragbar geradezu.

        • Damit die Wissenschaft politisch genehme Resultate liefert bedarf es keiner Feminista. Das klappt auch mit den üblichen Mitteln protegieren oder kaltstellen.

          Und ich wollte mir ja auch nichts aus den Fingern saugen. Bisher habe ich nur schwammiges darüber gelesen oder es war gleich offensichtlich, dass es den Frauen nur darum ging männliche Konkurrenz zu vergraulen.

          Daher die Frage, ob jemand Quellen hat, wo Feministas diesen Begriff etwas konkretisieren.

    • „..Es fehlen natürlich auch nicht solche Sätze: “ Zu diesen vermeintlichen Gewissheiten gehört wesentlich die Annahme, das Geschlecht einer Person sei ausschließlich biologisch bedingt..“

      Zu den vermeintlichen Gewissheiten gehört wesentlich die Annahme, dass alles, was an Universitäten gelehrt wird. Wissenschaft sei.

  9. Jennifer Lawrence ist in eine Suchtklinik eingeliefert worden. Ihr Vater: „Partys und Alkohol sind für sie jetzt Tabu.“

    Die Alkoholikerin Jennifer Lawrence beschwerte sich darüber, dass sie „als Frau“ unfair entlohnt werden würde…

    • Vielleicht ist das ein trauriger Versuch, künstlerisch mit dem heute besser bezahlten Mann gleich zu ziehen. Robert Downey Jr hatte schließlich in ihrem Alter auch Drogenprobleme.

  10. Gestern bei Genderama:

    My teen boys are blind to rape culture

    [..]

    We were sitting around the dinner table talking about the news. As soon as I mentioned the Stanford sexual assault case, my sons looked at each other. They knew what was coming. They’ve been listening to me talk about consent, misogyny and rape culture since they were tweens. They listened to me then, but they are 16 and 18 now and they roll their eyes and argue when I talk to them about sexism and misogyny.

    “There’s no such thing as rape culture,” my other son said. “You say everything is about rape culture or sexism.”

    I never imagined I would raise boys who would become men like these. Men who deny rape culture, or who turn a blind eye to sexism.

    Teenage boys, by and large, don’t speak out about slut-shaming or rape culture. They don’t call each other out when they make sexist jokes or objectify women. It’s too uncomfortable to separate themselves from the pack so they continue to at least dip their toes into toxic masculinity.

    [..]

    My sons who hate hearing about their own privilege nestle inside it like a blanket and accuse me of making up its existence.

    My sons are part of the problem.

    https://www.washingtonpost.com/news/parenting/wp/2016/09/14/its-not-enough-to-teach-our-teen-sons-about-consent/

    Meine Söhne glauben nicht an Gott!!! ^^

    Oh, die ist so widerlich. Alleine weil sie Männer sind, sind sie schon ein Problem.

    Wie war noch mal der Spruch? Man wünscht jeder Feministinnen einen Sohn, aber keinem Sohn eine Feministin als Mutter.

    Aber ich vermute das auch die Söhne es nicht geschafft haben ihre Perspektive zu erweitern.

    My sons are good boys, just like thousands of other good boys in America. They understand consent and they won’t rape an unconscious woman behind a dumpster. But they aren’t allies in the fight against rape culture because they refuse to acknowledge their own culpability when they call a girl a slut or a whore, laugh at a sexist joke or remain silent when their friends talk about their own questionable sexual behavior.

    Tausende! Der Rest von den ca. 150 Mio Männern in den USA… naja.

    Feministin: Ja, nicht alle Männer sind Vergewaltiger. Es gibt bestimmt einige die sowas nicht tun.

    • Nur weil es schon irgendwie komisch ist, hier ein Kommentar der die anderen Artikel der gleichen Autorin auflistet:

      Such a brave article…Some other articles Jody has written in his series include:
      „I have to learn to care for my suicidal teen“
      „My kids need trigger warnings“
      „My daughter is a gift, her autism is not“
      „I took my kids to the Ferguson protest“
      „My adopted sister tried to kill me (repeatedly)“
      „I’m a single mom of 7 and couldn’t be happier“
      „My DNA is keeping me hostage“
      „I’m a rape survivor with a rape apologist son“
      „My teenager is drinking and using drugs“

      All must reads from this wonderful mother of 7 healthy normal children.

    • Ich würde das nicht so stark auf den Feminismus beziehen. Wir haben es hier doch mit einem allgemeinen Phänomen zu tun: Es ist immer wieder traurig, wenn Eltern nicht dazu in der Lage sind, von ihren Kindern zu lernen – ja, sich auch nur von ihren Kindern irritieren zu lassen.

      Das geht Feministen so, daß geht Marxisten so, das geht Katholiken so. Du hast es ja selbst angedeutet: „Meine Söhne glauben nicht an Gott!!! ^^“ Genau dasselbe Problem. Der Sohn vom Gewerkschaftler studiert BWL und heuert dann bei der Real Estate als Broker an: Schwerpunkt Spekulation mit Naturalien.

      Und was soll der Gewerkschaftler jetzt tun – Options-Scheine ersteigern? Den Sohn verstoßen? Ja, schwierige Sache …

      • „One must wonder what type of person does this to their children. I do not only mean blatant indoctrination, misandry, and fear-mongering. I also mean writing about their children in a negative light in an international newspaper. It will take little effort for people to find out the names of her sons. Why would Allard do something like this, knowing how brutal people can be on social media? Allard gives us a clue:

        Teenage boys, by and large, don’t speak out about slut-shaming or rape culture. They don’t call each other out when they make sexist jokes or objectify women. It’s too uncomfortable to separate themselves from the pack so they continue to at least dip their toes into toxic masculinity. In their discomfort with action, they remain passive, and their passivity perpetuates the same broken system that sentenced Brock Turner to only six months in jail.

        This passivity argument would work better if four men did not intervene to stop Turner and hold him at the scene until the police arrived. It would also work better if there were not dozens of men armed with guns standing outside of Turner’s home threatening to kill and rape him (in no particular order). It would work best if men’s collective response to this case had not been utter outrage.“

        Der bei Feministinnen durch ihre Ideologie erforderliche blinde Fleck.

      • „I live with teen boys, and they are quite capable of understanding other people. Blaming teen boys for one’s inability to convince them of accepting a man-hating ideology reveals a deep arrogance. It is not their fault Allard was sexually abused, it is not their fault that some males commit sexual violence, and it is not their fault they cannot understand the nonsense coming out of Allard mouth. Allard does not even know what she is saying:

        But they aren’t willing to sacrifice their own comfort for my sake, or for anyone else.

        These are her teenage sons. They do not have a responsibility to sacrifice their comfort for her. It is supposed to be the other way around.

        I must ask again, what type of parent is Allard? Who thinks their children should be their protectors?“

        A feminist one?

      • Aus einen anderen Artikel dieser feministischen Mutter, in dem sie über den Selbstmord eines ihrer Söhne schreibt:

        „My son’s depression doesn’t belong to me. I didn’t create it and I am not responsible for it. That big, tall, handsome son of mine needs a mother, not a terrified shell of a woman. He needs boundaries and limits, even when I’m convinced that they may kill him. He needs me to stop fearing for his death and to start planning for his life.“

        Und so ist ihre Weste für sie wieder weiß

    • Die Episode ist aber ein gutes Beispiel dafür, was zwischen Mutter und Sohn wohl häufig passiert: Die Mutter versucht den Sohn dazu zu erziehen, ihren weiblichen Bedürfnissen zu entsprechen ohne dabei auch nur die geringste Vorstellung oder überhaupt Gedanken davon zu haben, was eigentlich gut für den Sohn wäre und was er lernen muss.

      Viele (aber wohl nicht alle, die interessante Frage wäre warum?) Söhne haben aber eine instinktive Skepsis gegenüber derartiger mütterlicher Indoktrinierung. Ganz so leicht lässt sich der junge Mensch seine Interessen und seine Instinkte zur Umsetzung derer nicht ausreden.

      Bei einer leidlich gesunden Mutter-Sohn Beziehung kann das Kind dann die Position der Mutter zurückweisen, ohne dass etwas Schlimmes passiert. Hierdurch kann das Kind in kindgerechter Weise, nämlich ohne schlimme Konsequenzen, den Umgang mit diesem Aspekt von Weiblichkeit lernen. Denn später, wenn die Dinge als Erwachsener Konsequenzen haben, muss die Fähigkeit zur Zurückweisung weiblicher Manipulationsversuche zum Zwecke des Selbstschutzes gut entwickelt sein, sonst wird er niemals gesunde Beziehungen zu Frauen entwickeln können.

      Die Mutter ist daher gerade wegen ihrer Gedankenlosigkeit ein guter Sparring-Partner für den Sohn um den Umgang mit Frauen zu lernen.

  11. Das auch in diesem Thread wieder einmal der Islam im Gegensatz zur westlichen Werteordnung angesprochen worden ist, sei den Freunden von Diversity und Multiculturalism das folgende historische Lehrstück ans Herz gelegt:

    „The Myth of the Andalusian Paradise: Muslims, Christians, and Jews under Islamic Rule in Medieval Spain“
    Dario Fernandez-Morera
    Wilmington, Delaware
    2016

    Journalists, politicians, and even professors uphold Muslim-ruled medieval Spain–„al-Andalus“–as a multicultural paradise, a place where Muslims, Christians, and Jews lived in harmony. There is only one problem with this widely accepted account: it is a myth.

    In his challenging book, Northwestern University scholar Darío Fernández-Morera tells the full story of Islamic Spain. The Myth of the Andalusian Paradise shines light on hidden history by drawing on an abundance of primary sources that scholars have ignored, as well as archaeological evidence only recently unearthed.

    This supposed beacon of peaceful coexistence began, unfortunately, with the Islamic Caliphate’s conquest of Spain. Far from a land of religious tolerance, Islamic Spain was marked by religious and therefore cultural repression in all areas of life and the marginalization of Christians and other groups–all this in the service of social control by autocratic rulers and a class of religious authorities.

    „The Myth of the Andalusian Paradise“ provides a needed reassessment of medieval Spain. As professors, politicians, and pundits continue to celebrate Islamic Spain for its „multiculturalism“ and „diversity,“ Fernández-Morera sets the historical record straight–showing that a politically useful myth is a myth nonetheless.

    • Kostprobe aus

      http://www.andrewbostom.org/2010/08/jihad-dhimmitude-and-muslim-spain/

      „By the end of the eighth century, the rulers of North Africa and of Andalusia had introduced Malikism, one of the most rigorous schools of Islamic jurisprudence, and subsequently repressed the other Muslim schools of law. Three quarters of a century ago, at a time when political correctness was not dominating historical publication and discourse, Evariste Levi-Provencal, the pre-eminent scholar of Andalusia, wrote: “The Muslim Andalusian state thus appears from its earliest origins as the defender and champion of a jealous orthodoxy, more and more ossified in a blind respect for a rigid doctrine, suspecting and condemning in advance the least effort of rational speculation.”“

      „.. although Maimonides is frequently referred to as a paragon of Jewish achievement facilitated by the enlightened rule of Andalusia, his own words debunk this utopian view of the Islamic treatment of Jews: “..the Arabs have persecuted us severely, and passed baneful and discriminatory legislation against us…Never did a nation molest, degrade, debase, and hate us as much as they..”“

        • die ein paar Stränge höher genannte Hunke scheint für den „guten Ruf“ Andalusiens als Ort des guten Multikulti mindestens mitverantworltich zu sein.

        • BTW hier ist ein typisches Stück Propganda mit der Vorstellung des Islam als „Kulturbereicherung“:

          „Die Zutaten für die Renaissance und die Rezepturen dazu haben wir bekanntlich von den Arabern, Persern und Osmanen erhalten.“

          Weiss ja jeder!

          https://www.welt.de/debatte/kommentare/article158190097/Wir-muessen-endlich-ueber-unsere-Bringschuld-sprechen.html

          Macht offenbar Werbung für eine „multireligiöse, multikulturelle, offene und freiheitliche Gesellschaft“, also für den Islam.

          Der allereste Satz soll höchstwahrscheinlich gleich Bezug zum Neorassimus a la „critical whiteness“ schaffen: „Deutschland hat ein Rassismusproblem“. Ist natürlich sehr unbestimmt, aber das wird gemeint sein. Man darf sicher sein, dass diese Linie sich in nächster Zeit wesentlich verstärken wird.

          Den Schlusssatz sollte man als Drohung auffassen:

          „Wir leben in Zeiten, in denen alles möglich ist. Wirklich alles.“

          „Die Autorin ist eine deutsche muslimische Religionspädagogin, Islamwissenschaftlerin und syrischer Herkunft. Kaddor (/Lamya Kaddor/) ist erste Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes.“

          Das ist natürlich der übliche „linke“ progressive Sermon, der seit kurzem auch die „Welt“ so ziemlich im Griff hat.

    • @Jochen Schmidt:

      »The Myth of the Andalusian Paradise«

      Hierzu zwei Rezensionen: eine zustimmende im New English Review

      und eine eher kritische im The Weekly Standard.

      Ich habe gerade nicht die Zeit, vertieft in diese Islamdebatte einzusteigen, aber ich finde die verbreiteten Bemühungen, eine berechtigte scharfe Kritik am modernen radikalen Islamismus damit zu unterfüttern, dass man den Islam historisch durchgängig gewissermaßen als »Religion des Bösen« anprangert, äußerst fragwürdig. Das mag als polemischer Kontrapunkt zur Ideologie von der angeblichen »Religion des Friedens« verständlich sein, aber ein solides historisches Urteil ist das nicht – nur die nächste Runde in einer mehrseitig verzerrten Debatte.

      • „nur die nächste Runde in einer mehrseitig verzerrten Debatte.“

        Erstmal kann man den Horizont mit der Erkenntnis erweitern, dass in einer strikt autoritären Ordnung es ganz auf die Leute an der Spitze ankommt und wie diese sind. Autoritäre Herrschaftssysteme neigen immer zu Gewaltexzessen und Unterdrückung, weil die Leute an der Spitze gerne sich derartig durchgesetzt haben. Und das hat dann mit der zugrundeliegenden Weltanschauung, Ideologie oder Religion erst mal nichts zu tun.

        Dann allerdings sind auch die Werte doch auch noch ein Faktor, der mitentscheidet. Und da ist der Islam natürlich insoweit „böse“ als dass er die Eroberung und Unterjochung der „Ungläubigen“ befielt. Demgegenüber ist das Christentum eher auf Eroberung durch Überzeugung und gutes Vorbild aufgebaut.

        • @Alex:

          »Demgegenüber ist das Christentum eher auf Eroberung durch Überzeugung und gutes Vorbild aufgebaut«

          Ich finde das ebenso naiv wie die pauschale Idealisierung des Islam als »Religion des Friedens«. Das Christentum war intolerant und gewalttätig vom ersten Moment an, als es im Römischen Reich an die Macht kam. Es war regelrecht gewaltverliebt: auf der passiven Seite in die heiligende Gewalt des Märtyrertods, auf der aktiven Seite in die verfolgende Gewalt gegen die eigenen Häretiker, die Heiden und die Juden. Die schlimmsten Hetzer und Brandschatzer waren nicht die christlichen Kaiser, es waren Bischöfe wie Athanasius von Alexandria und die Mönche selbst, die im Orient des fünften Jahrhunderts heidnische Tempel und jüdische Synagogen in Schutt und Asche gelegt haben.

          Ein Film, der diese Verhältnisse sehr schön in Szene gesetzt hat, ist »Agora« aus dem Jahr 2009 über das Schicksal der Philosophin Hypatia, von Rüdiger Suchsland bei Telepolis rezensiert unter dem treffenden Titel »Die Taliban der Antike«. Und natürlich endet diese Gewaltgeschichte nicht in der Spätantike.

          Ich bin sonst durchaus jemand, der die kulturellen Leistungen des Christentums gegen radikale Religionsverächter verteidigt, aber das macht mich nicht blind für die auch dem Christentum inhärente Gewaltneigung.

          Der sinnvolle und notwendige Kontrapunkt gegen die Gewalt des Islamismus sind die Werte der säkularen Moderne, nicht ein weiteres Märchen über nunmehr das Christentum als »Religion des Friedens«.

        • @djad
          „Ich finde das ebenso naiv wie die pauschale Idealisierung des Islam als »Religion des Friedens«.“

          Das kommt dabei ganz auf die Frage des Standpunkts an und so naiv sind beide Idealisierungen nicht. „Des Friedens“ ist die inner-islamische, wobei Frieden dir Gefolgschaft Allahs meint (im Christentum kommen ganz andere Werte noch dazu).
          „Des Krieges (für „Bösen“) ist die Aussenperspektive und sogar die islamische Bezeichnung für das nicht-islamische Aussen.

          Extremes Ingroup/Outgroup Aufteilung, wie man das heute nennen würde. (Das hallal-haram/honor-shame Stück solltest du unbedingt lesen, im AE post zuvor).

          „Das Christentum war intolerant und gewalttätig vom ersten Moment an“

          Wahrscheinlich insbesondere dann, da es sich vom Judentum distanzierte und es tendenziell feindselig sah. War ja schliesslich die grosse Konkurrenz, mit der man Staatsreligion werden konnte. Alles kam aus einer unglaublich brutalen Zeit, Rom. Die die Juden und Christen den Löwen vorwarfen.

          Kein Wunder also, dass die Anfänge gewalttätig und dann sicher auch angreifend waren. Die neue Ordnung war aus Widerstand entstanden und die neu gewonnene Macht wurde natürlich missbraucht. Aber das Christentum kontrollierte die Gewalttätigkeit und erzog die Menschen tendenziell immer zum Guten. Und so konnte sich das Christentum ausbreiten, unterbrochen von Anfällen von Barbarei.

          Auch die totalitären modernen Gesellschaften sind als so ein Rückfall des Christentums in Barbarei zu verstehen, der erste, zweite WK. Alles also nicht harmlos. Der kontemporäre progressive Wahn ist auch so etwas.

          Und die haben sich jetzt mit dem Islam verbündet. Barbaren halten zusammen.

          „für die auch dem Christentum inhärente Gewaltneigung“

          Das liegt weniger am Christentum als an den Menschen. Das Christentum hat nicht mit religiösen Argumenten zur Gewalt ermuntert. Das war erst in der Moderne so. Da diente die Kirche zur Mobilisation der inner-europäischen Kriege.
          Früher schwieg sich die Kirche zu Kriegen aus.
          Auch heute geht die Gewalt nicht von den Kirchen aus, sondern von den Staaten und ist rein säkular bestimmt.

          Die Leute, die dem Christentum ans Bein pissen wollen, wollten damit von vorneherein nur den Islam als Alternative haben.
          Deshalb relativieren sie erst beide und dann wird der Islam bevorzugt.

          „nicht ein weiteres Märchen über nunmehr das Christentum als »Religion des Friedens«.“

          Ist eben eine andere Religion des Friedens, weil ein anderer Friede gemeint ist.

          Aber die den Islam wollen, wollen Krieg.

  12. Sarkozy is sceptical about climate change? String him up

    http://blogs.spectator.co.uk/2016/09/sarkozy-sceptical-climate-change-string/

    „Prepare the stake, stoke the fire: someone has blasphemed against climate-change orthodoxy. The speech criminal in question is Nicolas Sarkozy. Yes, the former president of France, a man who really ought to know better, has wondered out loud if mankind is solely responsible for climate change. …

    The swiftness and ugliness of the response to Sarkozy’s comments confirm that questioning climate change is to the 21st century what querying the divinity of Christ was to the 14th. On Wednesday, Sarkozy gave a speech … he said, ‘People [talk] a lot about climate change… but the climate has been changing for the past 4.5 billion years. Man is not the sole cause of this change.’ He then said something that struck me as reasonable but which is apparently mental and unutterable: ‘Sahara has become a desert — [that] isn’t because of industry.’ ….

    The former leader of the French Green Party, Emmanuelle Cosse, said his remarks were ‘hallucinatory’ — anyone who questions the climate-change creed must be on drugs, right? They went ‘beyond the limits of decency’, she said.

    Barbara Pompili, France’s junior minister for biodiversity, said Sarkozy’s speech was ‘backward’ and threatened to unravel ‘decades of progress’. The media have strung up this denier of eco-revelation. He has ‘sparked a storm’; he’s a ‘climate truther’, says New Republic, as it seeks to tie those who raise questions about climate change with those who say Obama wasn’t born in the US. France 24 said Sarkozy’s climate comments show how ‘far right’ he has become.

    Because if you raise so much as a peep of concern about climate change, you’re basically a fascist. Oh the irony of making such an accusation even as you’re shrilly accusing someone of destroying decency with his words and hinting he should never say such things again.

    The most revealing comment came from Valerie Masson-Delmotte, who is on the Intergovernmental Panel for Climate Change, a kind of eco-version of the Holy See, only less open to criticism and debate. (/lol/) She said our ‘developed societies’ have been ‘built on a pact between scientists and politicians’ and Sarkozy risks breaking this pact. In short, politicians must now heed, and certainly not openly knock, the claims of climatologists. These people have a cavalier disregard not only for freedom of speech, but also for democracy.

    ….Because behind all the scientific posturing, what we have here is a deeply ideological outlook, one which views mankind as destructive, progress as a stain on the planet, and putting the brakes on industry as the only solution to pollution. … misanthropes …“

    Der völlig antidemokratische Footprint der misanthropen, menschenhassenden SJW und ihrer Hexenjagd mal wieder. Da kann der Feminismus nur neidisch staunen, was da bei den Kollegen geht…

    All hail Goddess Gaia!

  13. Und wieder Genderama:

    Feministin wirf MRAs eine Victim-Ideologie vor:

    http://www.inquisitr.com/3508199/mens-rights-activism-and-the-mad-rush-to-victimhood/

    Völlig lachhaft!

    Das „Argument“ geht in etwa so: MRAs verlangen Schutz vor häuslischer Gewalt AUCH für Männer. Feministinnen übersetzen das in: MRAs sagen das nur Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden.

    Und dann:

    Men, we get that you have problems. Believe me, we know. But scrambling to beat us in some manufactured, red herring race toward victimhood isn’t the way to fix those problems. We fix those problems by bringing them into the spotlight of social discourse and resolving them step-by-step, not by pretending the fact that men sometimes get raped by women somehow nullifies the all-encompassing impact that rape culture has on the lives of all women everywhere.

    +

    The world doesn’t need your victimhood, my brothers. It needs your strength. It certainly needs you to be strong enough to support your brothers and come into a healthy relationship with your masculinity, with your emotions, and with one another. Absolutely the world needs those things. And, it needs you to be strong enough to listen to women, to hear our grievances, and facilitate our solutions without trying to dismiss them or making it all about you.

    LOL, Männer sollen stark sein um den Frauen zuhören zu können, weil das wichtig ist, aber sie sollen aufhören über ihre Probleme zu reden, weil das Rumgejammer ist. ^^

    Wenn Feministinnen sagen das soundsoviel Frauen Opfer von häuslicher Gewalt werden und dann Hilfe nur für Frauen fordern, dann stört das natürlich wenn da wer kommt und zeigt das auch Männer Opfer werden und Hilfe benötigen.

    • Kommentare:

      Stop womenplaining! Stop explaining men what is right and what is wrong. Stop explaining men how they should feel and how they should not feel. Stop explaining men to shut up and not bring up their feelings!“

      „I’m very sorry. But it’s not men’s purpose to cater to your every needs. If men feel pain, if men feel grievance, they’ve got every right to show it. If you’re to weak to tolerate that, go and get yourself an old-school macho and stop complaining about other people’s complaining.

      I think it’s a shame that victimhood is becoming the new heroism.“ And who, do you think, came up with that? To have any say today, you have to „check your privilege“ first, or, on the other side, list your disadvantages. Since those with disadvantages seem to be granted a more valid opinion than those with privileges, of course people try to point out there disadvantages. Don’t be so naive, women have a great deal of experience with that. It would be stupid of men not to adopt that strategy.

      Und hier einer von einer Inderin vom Indian Institute of Journalism & New Media

      I don’t know about your experience Caitlin, but Indian Feminists certainly don’t want men to be protectors and providers. They basically just don’t want Men. Period. I am a little surprised as to what do feminists exactly want from men – to be a robot or something? In this situation – be this, In that situation – be that. I mean we are talking about humans here. Unfortunately feminism is only alienating men because it wants to impose it’s thinking on men. I think a better start to a more peaceful world would be – one where no one inflicts torture on anyone – man on man, man on woman, woman on man or woman on woman. Feminism is focused only on 2 so other’s are bound to ask questions but what about? since we all live together in a society. Last but not the least I am really aghast at your statement of „Men inflicting violence upon themselves“ but for suicide by Men. I am not too sure if you say the same for women who commit suicide.

      Korrekt, wenn Frauen Slebstmord begehen, ist die Gesellschaft Schuld. Bei Männern sie es selbst, die Schuld sind.

      Feste Regel im Feminismus: Wenn Männer/Jungen Probleme haben, müssen sie sich selbst ändern. Wenn Frauen/Mädchen Probleme haben, muss die Gesellschaft sich ändern.

      >> I think it’s a shame that men ditched their roles as protectors and providers at the first sniff of feminism

      It’s almost like when men lost the benefits of women’s traditional gender roles, they stopped hurting themselves (protecting and providing for women) in order to benefit women.

      Traditional gender roles were a two way street, each gender gave up something for the other gender. I guess equality is for women, and men should get back to being gender slaves (protecting and providing for women).

  14. „Mikro-Aggression“ in Standford.
    http://www.zeit.de/2016/39/universitaeten-usa-political-correctness-meinungsfreiheit-zeitgeist
    Dadurch, dass die ZEIT m.M. nach etwas wesentliches weggelassen hat:
    „So hörte ich schliesslich, dass der Stein des Anstosses ein im öffentlichen Rahmen gefallener Satz war, in dem ich meine eigene und die Tochter eines Kollegen als Beispiele für sehr gutes Aussehen («looking gorgeous») angeführt hatte.“
    http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/political-correctness-die-dialektik-der-mikro-aggression-ld.115923
    kamen dann natürlich so „differenzierte“ Kommentate wie #1 und #2 (und weitere) zu Stande, wo sich die „Gerechten“ über Sexismus und ähnliches auskotzten.

  15. „When someone sent me the title of this Slate piece, “Why do we idolize chimps when we could be imitating feminist bonobos?“, I was sure it was a parody—perhaps from The Onion.“

    https://whyevolutionistrue.wordpress.com/2016/09/16/slate-author-suggests-that-we-stop-idolizing-chimps-and-model-our-society-on-bonobos/

    Natürlich keine Parodie. Das sollte in dieser eher humorlosen Zeit nicht mehr einfach angenommen werden. Sondern unfreiwillige Selbstparodie.

    „But no, I don’t think so—or else it’s parody that isn’t good because it’s so close to seeming real without a hint that it’s farcical. The author, Christina Cauterucci, was also a PuffHo editor (surprise!), and I can’t find any evidence of a scientific background.“

    „Sadly, though, people have drawn moral lessons from chimps, saying that we should be more “bonobish” than “chimpish”, although there’s nothing in the evolutionary tree—or in science itself—that suggests such an “ought”. If we want to change our behaviors, it’s just dumb to try to find animal models and then say, “We should be like them.” What’s the point?

    Yet that is exactly what Cauterucci does in her piece. She has a feminist ideology that she wants to see accepted in modern society (and I don’t disagree with her), but then projects it onto the bonobos, seeing them as “true feminists”, and then reverse-engineers this projection back onto humans as an “ought.”

    But Cauterucci can’t resist, and goes to ludicrous lengths to promote bonobos, diss chimps, and even goes so far as to promote what I see as misandry in humans. But let’s look at what she wrote—the kind of stuff that made me think this was a parody.“

    So fängt es an:

    „Bonobos, the Central African apes known for their libertine sexual behavior, have taken the advice of Madeleine Albright to heart. “There’s a special place in hell for women who don’t help each other,” the former secretary of state has often said, most notably at a February Hillary Clinton rally to great public censure from female Bernie supporters. If she’s right, female bonobos have earned a plot of prime real estate in heaven: They regularly band together to put aggressive males in their place, going so far as to bite off penises or toes if need be, all in the name of sisterhood.“

    Meine Güte…, was für ein trashiger Stuss.

    Am besten:

    „A California primatologist told the Times that bonobos “should give hope to the human feminist movement.” I would argue that the trend toward ironic misandry in modern pop feminism indicates that we’re already halfway to bonobodom. Imagine what glee a high-ranking bonobo female would take in eating her daily helping of insect larvae from a mug labeled “male tears.”“

    Dazu der Autor:

    „I can’t see why bonobos should give any hope to feminism—any more than common chimp should give hope to the men’s rights movement. This is what you get when you have a toxic combination of an ideological agenda combined with an ignorance of biology.“

    „But maybe Cauterucci is just pulling a big Sokal-esque scam on us, and Slate has bought it. And perhaps I’ve just wasted my time. You tell me!“

  16. Das tut weh:

    „One hesitates to use the word ‘evil’ of statutes promulgated by well-intentioned politicians in the context of a liberal democracy, with all the constitutional checks and balances afforded by reason and experience. But Belgium’s abolition of all age restrictions on “the right to die” must surely qualify as one of the most wicked and damnable decrees in the history of Christendom.“

    • Dazu –> „We went way too far teaching „correlation doesn’t imply causation“ that we now have educated people for whom *nothing* will imply causation.“

  17. Noch ein Kommentar zum Welt-Stück von der Kaddor, siehe oben hier, hatte schon den kommentiert (im 1. Fernsehen durfte sie gestern auch brillieren):

    http://www.achgut.com/artikel/bringschuld_was_fuer_eine_bringschuld

    „Ich lese gerade einen Text der deutschen Islamwissenschaftlerin syrischer Herkunft, Lamya Kaddor, in dem sie von uns Biodeutschen eine Bringschuld gegenüber den – nicht nur – moslemischen Einwanderern fordert.“

    „Auf den Gedanken, dass mein jeweiliges Gastland irgendeine Bringschuld mir gegenüber hätte, bin ich in diesen 15 Jahren meines Aufenthalts kein einziges Mal gekommen. Und ich glaube, dass auch meine Gastgeber nicht von dem Gedanken umgetrieben wurden, mir und den vielen anderen Deutschen gegenüber, die dort lebten und leben, zu einer Bringschuld verpflichtet zu sein.“

    „Aber ich bin der Überzeugung, dass man in ein Gastland nicht in einer aufdringlichen Forderungshaltung reisen sollte. Und schon gar nicht sollte man auf eine wie auch immer gemeinte Bringschuld pochen.“

    Frau Kaddors Meinung wäre nur die Ihre, würde sie nicht von deutschen Leitmedien zu ihrer Stimme gemacht. Diese sind es damit, die eigentlich von „Bringschuld“ sprechen.

    Creepy nahe an der infamen „Kollektivschuld“, dieser Begriff „Bringschuld“.

    • Es ist eine Invertierung. Eine Enteignung/Hintertreibung auf identitärer Ebene: „Vielfalt“

      Toxisch.

      „Ihr seit nicht mehr, jetzt kommen wir“

      Legit ist eine angedichtete Schuld.

      Medial wird es zum Knechten benutzt.

      Feminismus, SJWs, linke Ideologien etc., alles über was wir hier sprechen haben auch diesen Ursprung. Und sind damit genau das was sie anprangern.

    • Vorhin eben meine Mutter gefragt, was sie von ihr und ihrer Meinung hält (Sie ist als Einwanderin in den 90ern mit meinem Vater nach Österreich gekommen).

      Ihre Antwort: „Ma nek se goni u tri picke mile materine“

      Wörtlich übersetzt: „Sie soll sich in die drei Vaginas ihrer Mutter zurückziehen“

      Sinnhaft übersetzt: Wenn’s ihr nicht passt, soll sie sich schleichen.

      Sie kann nicht verstehen wie man als Einwanderer in einem fremden Land noch so unverschämt sein kann und Forderungen an die hiesige Bevölkerung stellt, die teilweise so klingen, als ob sie im Imperativ verwendet wurden.

      • Was sagt sie wohl, wenn du ihr klarmachst, dass es die wichtigen Zeitungen sind, die diese Ansicht propagieren? (mit dieser Kaddor als Vorwand, man kann ja nicht gegen die „Meinung“ einer Syrerin sein, noch dazu ohne die üblichen Religionsinsignien).

        Das ist doch das richtige Problem, und weniger die seltsamen Ansichten und Weltanschauung von Zugewanderten.

        Wer will uns denn hier eine „Bringschuld“ aufdrücken, Kaddor oder die „Welt“?

  18. „Kann mir bitte jemand den Sinn dieses TV-Spots erklären .. der von der Deutschen Unesco-Kommission gefördert wird? Und weiß vielleicht jemand, ob in Afghanistan, Marokko, Nigeria, Pakistan, Saudi-Arabien oder einem anderen progressiven arabischen bzw. moslemisch geprägten Land TV-Spots gezeigt werden, in denen für das Tragen von Bikinis und Hotpants geworben wird, mit Unterstützung der jeweiligen UNESCO-Vertretung?“

    http://www.achgut.com/artikel/fundstueck_kann_mir_bitte_jemand_den_sinn_dieses_tv_spots_erklaeren

    • UN ist islamisiert und islamisiert.

      Victimology NGOs mit fragwürdigen tatsächlichen Interessen -> UN richtet Departments ein. Besetzung mit linken islamophilen Ideologen und Rent-Seekern -> nehmen Einfluß auf Regierungen und Medien.

      Gedeckter Tisch.

      Obama/Clinton/EU/Saudis/Goldmann Sachs/ Soros etc.

      Trifft dann auf indoktrinierten Vielfalt MS mit einfältigen Frauen und sich anbiedernden Männern.

  19. „Immer wieder wird YouTube dafür kritisiert, problematische Inhalte nicht konsequent genug zu löschen. Nun will die Videoplattform versuchen, gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit einer neuen Initiative gegen Hass im Netz vorzugehen. ….“

    „Es ist nicht egal, wenn die Leute online und offline nicht respektvoll miteinander umgehen“, sagte Projektleiterin Sabine Frank von YouTube-Eigentümer Google. Es sei nicht genug, Inhalte zu löschen. Das Diskussionsverhalten hierzulande müsse sich ändern.“

    Mit anderen Worte: gewisse Inhalten sollen verschwinden. Denn was „Hass“ betrifft sind nach „Sozialer Gerechtigkeit“ ja nur deren Gegner überhaupt dazu fähig, bzw sind zu gar nichts anderem fähig. Weil es eben nicht anders sein kann, in dieser manichäischen Welt des Guten vs das Böse. Widerspruch, das ist „Hass“ für die.

    „Die Initiative #NichtEgal soll im Netz aber auch über analoge Multiplikatoren funktionieren. 22 YouTuber – darunter prominente Namen wie Die Lochis, Dagi Bee oder die Datteltäter – sprechen sich in einem gemeinsamen Video für mehr Toleranz und Demokratie aus und rufen zum Mitmachen auf: ..“

    http://www.youtube.com/watch?v=k5F6z4MDews

    „Darüber hinaus wollen einige der Video-Künstler direkt an Schulen aktiv sein. „An 40 Schulen werden wir vorbeischauen und erklären, wie ihr zu Experten gegen Hass werdet …“

    Na, wen erinnert das nicht an Maoismus?

    „Wie viel sich YouTube die Kampagne kosten lässt, wollte der Konzern nicht verraten. Eine ähnliche Initiative soll bald auch in anderen Ländern starten, etwa in Großbritannien und Frankreich.“

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/youtube-startet-nichtegal-kampagne-gegen-hass-im-netz-a-1112939.html

    Bemerkenswert, wie „fortschrittlich“ Deutschland hier ist. Ja, das Machtwort der Merkel gegenüber den Vertretern der „sozialen Medien“ sichert den Anschluss an die internationale Entwicklung, in der Deutschland ja noch ein Entwicklungsland ist.
    Zum Glück kann man jetzt mit den ganzen Neuankömmlingen, zu deren „Schutz“, endlich aufschliessen!

      • Dann lach doch mal!

        vom Chrismon:

        „Hass macht blind. Hass macht traurig. Hass macht wütend.“

        „Hass macht wütend“! 😀

        Als wäre Hass nicht die Steigerung von Wut. Aber das zeigt ja, dass bei „Hass“ an etwas ganz anderes denken als allgemein gedacht.

        Steht als Fazit unter dem kleinen verlinkten Artikel.

    • Der Sinn der ganzen Aktion ist doch ohnehin nur, den gesammelten Unmut auf diesen Hashtag zu lenken, dann sich die Widerlichkeiten wie Rosinen rauszupicken und ein Argument in der Hand zu haben, weshalb man Zensur ja unbedingt braucht.

      Self-fulfilling prophecy.

      So läuft das Spiel immer: in den Wald hineinrufen und das Echo als Beweis für die Richtigkeit der eigenen Position heranziehen.

      Vernünftige Stimmen sind unerwünscht und werden natürlich nicht beachtet oder schlimmer noch verdreht.

      Daher wäre es besser, den hash mit verarschenden Belanglosigkeiten („nicht egal ist mir mein Feierabendbier“ war zu lesen) zu „bedenken“ 😀
      Das sehen die wahrscheinlich auch als „Hass“, aber machen sich völlig lächerlich, wenn sie es so nennen.

    • Es ist doch wichtig, dass sich in Gremien die Bevölkerung wiederfindet

      Wieviele Naturwissenschaftler sind in dem Gremium? Wieviele Menschen unter 30? Wieviele über 60? Keine? Warum nicht? Ich denke, die Bevölkerung soll sich in den Gremien wiederfinden?

  20. Douchey looking guy „Violence against men happens every day.“
    Group of girls „Oh my goddddd“ Proceed to commit act of violence against a man.

    Das nennt man da:

    Beingabletospitinamansfaceandnotbebeatentodeath-Privilege

    Ein Privilege das Frau besitzen, Männer nicht 😉

  21. Japan: Endemische Sexlosigkeit

    Über 40 Prozent der männlichen und weiblichen Singles im Alter zwischen 18 und 34 Jahren sind noch jungfräulich

    In Japan breitet sich Asexualität aus (◢Sex? Nein danke!, ◢Keine Lust mehr auf körperlichen Sex?). Aber ähnliches lässt sich in Großbritannien (◢Keine Arbeit oder mehr Arbeit – auf jeden Fall weniger Sex), aber auch in den USA (◢Vor allem bei jungen Männern geht der Sex verloren) oder Südkorea (◢Ein Fünftel der jetzt 20-jährigen Südkoreaner soll für den Rest des Lebens Single bleiben, ◢In Südkorea gibt es die schnellste Zunahme von Singlehaushalten), vermutlich auch in Deutschland (◢Viele Singles sind nicht mehr auf Partnersuche aus) beobachten. In Japan hat man dafür bereits den Ausdruck des ◢Zölibatssyndroms geprägt.

    http://www.heise.de/tp/artikel/49/49460/1.html

  22. Das fand ich lustig:

    Der Kommentar des Tumblerers:

    They. They put a boob jiggle. On a solid piece of metal armor.

    In meinem Buch ist der Boob Jiggle auf der gleichen Seite wie der Salto, den das schmächtige Mädchen in 20 Kilo Rüstung macht.

    Aber Sexismus ist nun mal schlimmer 🙂

  23. „Ihr könntet euch darüber freuen, dass heutzutage mit einfachsten Mitteln eine Vaterschaft bereits in der sehr frühen Schwangerschaft nachweisbar ist. Das väterliche Erbgut breitet sich nach der Empfängnis sehr schnell im schwangeren Leib der Frau aus und ist in allen Köperteilen, Zellen und Organen nachweisbar.Das macht sich die Methode ´Blutstropfen´ zu Nutze. Man spürt diese Gene auf und gleicht sie mit dem väterlichen Erbgut ab. So einfach und scheinbar doch unerwünscht.“

    Ich wollts ja nicht so recht glauben, und so führte mich mein erster Weg zu wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4natales_Abstammungsgutachten
    wo man ebenfalls einen Hinweis (ohne Quelle) darauf findet, dass irgendwer im Jahre 2012 ein neues – eben das von der Ebeling angepriesene – entwickelt habe, das ab der 11. SSW möglicherweise zu einem Ergebnis führe.

    Weiter fand ich heraus, dass ein Hersteller sein Produkt zum Schnäppchenpreis von 1095 Euro (die Konkurrenz* verlangt eher mehr) folgendermaßen bewirbt:

    „Bei unserem Test handelt es sich um eine äußerst vorangeschrittene wissenschaftliche Analyse, die sich der einzelnen Nukleotidpolymorphismus Microchip Technologie bedient. Einfach gesagt. erlaubt uns diese Methode, die DNS des Babys im Blut der Mutter zu analysieren. Um genau zu sein, untersuchen wir mit diesem Test hunderttausende von SNPs, um die Vaterschaft des Fötus zu bestimmen. Daher brauchen wir natürlich auch eine Probe des mutmaßlichen Vaters.

    Die einzige Situation, in der wir den Test nicht durchführen können, ist, wenn die Mutter Zwillinge erwartet oder aber die vermutlichen Väter nahe Blutsverwandte sind.“

    http://www.easy-dna.de/pranataler-vaterschaftstest/

    *Die Konkurrenz fügt diesem Text hinzu:

    „Bitte beachten: Das Volumen fötaler DNS im mütterlichen Blut steigt normalerweise mit dem Voranschreiten der Schwangerschaft. Dieser Test benötigt ein Minimum fötaler DNS in den Proben, um genug fötale genetische Marker extrahieren zu können. Jedoch ist jede Schwangerschaft anders; der Großteil unserer Tests sind erfolgreich, aber in seltenen Fällen lässt sich nicht ausreichend fötale DNS in der Probe finden. In diesem Fall brauchen wir eine zweite Blutprobe. Hier fallen für den Kunden lediglich Kosten für die Bereitstellung und den Versand des neuen Testkits an, nicht aber für die erneute Analyse.“

    https://www.ibdna.de/tests/nichtinvasive-pranatale-vaterschaftstests/

    To Recap: pränatale Vaterschaftstests sind (ebenso wie „heimliche“) in Deutschland verboten. Die Hersteller behaupten, ihre Tests hätten eine Genauigkeit von 99,9 %. Ich habe den Eindruck, dass derartige Aussagen so ziemlich im Luftleeren Raum getroffen werden. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Erfolgsquote hier ernsthaft wissenschaftlich abgesichert ist/sein kann. Allein schon weils ja (bei uns wenigstens) verboten ist! (Ich glaub überdies nichtmal an die ebenso hoch angegebene Zuverlässigkeit von Schwangerschaftstests und normalen Abstammungsgutachten)

    Weiß denn jemand zufällig mehr darüber?

    • Ich möchte nochmal kurz ein kurzes Schlaglicht auf Ebelings Denke werfen:

      „Das väterliche Erbgut“ schreibt sie so ganz unbefangen… und das glaubt sie womöglich sogar. So wie sie ja auch glaubte, man könne jeden Hundehaufen leichter seinem Erzeuger zuordnen als ein Kind, hierzulande. Unfassbar…

        • Das Ding ist: mir ist doch bewusst, dass ich dort unerwünscht bin bzw. sie nicht an Diskussion interessiert oder dazu befähigt ist. Dann eben nicht. Ich käm auch nicht auf die Idee erneut bei sciencefiles aufzuschlagen (da kam ich nämlich genauso weit, also ein ganzer Kommentar ging durch, meine Antwort auf die Erwiderung ebenso wenig wie bei der Ebeling damals). Und bei erzählmirnix hätte ich auch nicht nochmal versucht was zu schreiben – hätt ich nicht völlig vergessen, dass ich von ihr geblockt wurde.

          Das war nichtmal Alles an Unglaublichem, was Madame Ebeling mitzuteilen hatte, im Grunde gehts schon mitm Titel los:

          http://blog.monika-ebeling.de/muetter-sollen-vater-des-kindes-bennen-muessen/

          „können“ fehlt hier nur. Und die Angabe, welche Art von Sanktionen ihr so vorschwebten für Frauen, die das nicht könnten.

          „Endlich könnte ein Mann von Anfang an, ich meine, wirklich von Anfang an, in alle Belange das Kind betreffend gleichberechtigt einbezogen werden. Er könnte fast zeitgleich zur Mutter erfahren, dass er Vater wird und müßte nicht warten, bis die Mutter des Kindes ihm diese frohe irgendwann einmal mitteilt.“

          Ein glasklares Plädoyer für eine allgemeine Gen-Datenbank! Wow.
          Die meisten drücken sich ja vor dieser Konsequenz, aber hier: nada Recht auf informationelle Selbstbestimmung als erträumte „Problem“lösung. Der werdende Vater sollte Dank routinemäßig erzwungener, pränataler Vaterschaftstests sowie dem Abgleich mit dem Datenbankbestand ermittelt werden, damit der Staat ihm die frohe Botschaft zeitnah – im Zweifelsfall vor der Schwangeren^^ – verkünden könnte.

          Was dadurch besser würde? Niemand weiß es.
          Was daran mehr als nur schlecht wäre ist dieser Tante wahrscheinlich nicht einsichtig vermittelbar.
          Aber ihr kommt vielleicht von allein drauf?

          Das Sahnehäubchen ist dann die verklausulierte Ablehnung des § 218a:

          „´Mein Bauch gehört mir´gilt nur solange, wie Sex und Geschlechtsverkehr kein Kind zur Folge haben – also ausschließlich im unschwangeren Zustand!!!“

          Logischerweise könnte sie nicht gleichzeitig Fürsprecherin des „Abtreibungsrechts“ für Männer sein, immerhin.
          Eigentlich.
          Aber verwundert wäre ich ehrlich gesagt nicht, wenn sie das doch wagte. Dummheit kennt schließlich keine Grenzen.

      • „The first reliable (handpowered) dishwasher was invented in 1887 by Josephine Cochrane with the help of George Butters “

        Ob das die Art von Hilfe war, die Wilmer Stultz und Louis Gordon für Amelia Earheart geleistet haben?

        • Man hat den Eindruck, die wollen die Geschichte im grossen Stil umschreiben. Sie suchen sich die letzten Details raus und rücken die in den Vordergrund und verdrängen alles andere.

          Genauso „argumentieren“ sie ja auch.

        • Btw Stultz und Gordon haben nichts zur Errungenschaft von Earhart beigetragen. Die Leistung war nämlich, als erste Frau der Welt über den Atlantic geflogen worden zu sein. Und das hat sie ganz allein geschafft!

          • Das ist ein ganz gutes Konzept, eigentlich.
            Wenn ich das nächste mal in ein Sterne-Restaurant gehe, werde ich mir die Qualität des Essens auch selbst anrechnen, denn schließlich war es meine Leistung, mich bekochen zu lassen.

            Vielleicht verleihe ich mir sogar eine kleine Trophäe dafür.

          • @hugor

            Wobei man ihr zugestehen muss, dass Earhart selbst stets eingeräumt hat, dass es keine große Sache war.
            Ihr eintreten für Gleichberechtigung war vollkommen richtig und an ihr als Person kann man nichts aussetzen, im Gegenteil, ich halte sie für ein sehr positives Beispiel für eine Feministin

        • @Christian,

          es geht nicht um die Frau selbst, sondern um ihre Rezeption.

          Wenn Feministen es ernst meinten mit der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, dann wäre es ihnen peinlich, dass eine Frau eine Ticker Tape Parade bekommt für etwas, was vor ihr schon Dutzende von anderen gemacht hatten.
          Stattdessen beklagen Feministen, dass nicht annähernd genug Luftschlangen geschmissen werden.

          Das ist der Fokus des Spotts. Nicht Earheart oder Cochrane selbst.

        • @Christian – was du zu Earhart schreibst, ist mir bekannt und sehe ich weitgehend genauso. Sollte kein persönlicher Angriff auf sie sein, sondern galt, wie Only Me schon schrieb, dem Hype um sie.
          Ich nehme an, auch Josephine Cochrane hat selbst nie gefordert, in die Geschichtsbücher aufgenommen zu werden.

  24. via Christian

    „Additionally, there will be no calls for government studies or increased government funding to address the significant gender disparities favoring women in graduate schools, and nobody will refer to the gender graduate school enrollment and degree gaps favoring women as a problem or a ‚crisis,'“ Perry wrote.

    Perry also posed the question that if female under-representation is supposedly proof of gender discrimination, wouldn’t male under-representation also be proof of gender discrimination, but against men?

    Silly me, you can’t be sexist against men because men are the majority of politicians and CEOs. It’s perfectly okay then to belittle the entire sex, even those who are not in any positions of power and who don’t have an entire media ready to point out the alleged injustices against them.

    http://www.washingtonexaminer.com/women-earning-more-doctoral-and-masters-degrees-than-men/article/2602223

  25. Das ist der Unterschied zwischen einem Autoritätsgläubigen, der einen „detaillierten Plan braucht“ bzw einen Führer:

    Donald Trump – Milliardär ohne Tabus
    http://umgang-mit-narzissten.de/trump-milliardaer-ohne-tabus/

    Und einer individualistischen Haltung, die genug hat vom „grossen Plan“:

    Donald Trump Does Have Ideas—and We’d Better Pay Attention to Them
    The post-1989 world order is unraveling. Here are 6 ideas Trump has to replace it.
    http://www.politico.com/magazine/story/2016/09/donald-trump-ideas-2016-214244

    Dank für den Hinweis:

    Auszüge aus dem „Politico“-Artikel:

    „If you listen closely to Trump, you’ll hear a direct repudiation of the system of globalization and identity politics that has defined the world order since the Cold War. There are, in fact, six specific ideas that he has either blurted out or thinly buried in his rhetoric: (1) borders matter; (2) immigration policy matters; (3) national interests, not so-called universal interests, matter; (4) entrepreneurship matters; (5) decentralization matters; (6) PC speech—without which identity politics is inconceivable—must be repudiated.“

    „What I am saying is that Trump is that quintessentially American figure, hated by intellectuals on both sides of the aisle and on the other side of the Atlantic, who doesn’t start with a “plan,” but rather gets himself in the thick of things and then moves outward to a workable idea—not a “principled” one—that can address the problem at hand, but which goes no further. That’s what American businessmen and women do. (And, if popular culture is a reliable guide to America, it is what Han Solo always does in Star Wars movies.) We would do well not to forget that the only school of philosophy developed in America has been Pragmatism …“

    „“Globalization” and “identity politics” are a remarkable configuration of ideas, which have sustained America, and much of the rest of the world, since 1989. With a historical eye—dating back to the formal acceptance of the state-system with the treaty of Westphalia in 1648—we see what is so remarkable about this configuration: It presumes that sovereignty rests not with the state, but with supra-national organizations—NAFTA, WTO, the U.N., the EU, the IMF, etc.—and with subnational sovereign sites that we name with the term “identity.” So inscribed in our post-1989 vernacular is the idea of “identity” that we can scarcely imagine ourselves without reference to our racial, gender, ethnic, national, religious and/or tribal “identity.” Once, we aspired to be citizens who abided by the rule of law prescribed within a territory; now we have sovereign “identities,” and wander aimlessly in a world without borders, with our gadgets in hand to distract us, and our polemics in mind to repudiate the disbelievers.“

    the times they are a changing!

    Die „neoliberale“ Ordnung, endlich ist dieser hohle Begriff zertrümmert mit der Darstellung „Globalisierung der Identitären Politik“, und ist am Wanken!

    „Nothing lasts forever. Is that not the mantra of the left? Why, then, would the ideas of globalization and identity politics not share the fate of all ideas that have their day then get tossed into the dust-bin of history?“

    „Continue using political power in the service of “identity politics” to reshape the economy and society and eventually both of them will become so enfeebled that they no longer work at all. The result will not be greater liberty for the oppressed, it will be the tyranny of the state over all.“

    Diese ganze anti-Trump-Hysterie ist nichts anderes als der „gute, alte“ Antiamerikanismus. Es ist der Kampf des identitären Globalismus („Neoliberalismus“), der die Menschen entzweien und über sie tyrannisch herrschen will und dem heute nur noch die Beschwörung von Schreckensbildern übrig bleibt, die zum Grunde der Herzen der „Globalen Progressiven Linken“ liegen, der

    „unkontrollierbaren Überheblichkeit und einem Größenwahn, der eine ganze Nation in den Abgrund stürzen kann.“

    Nein, natürlich nicht nur „eine ganze Nation“, die Progressiven wollen gleich die ganze Welt.

  26. Eine Satire, die man eigentlich nicht als solche bezeichnen kann, weil sie der Realität hinterherhinkt. Dabei sollte sie ja überzeichnen, was in diesem Fall sehr schwierig ist:

    It’s Sexist To Expect Feminists To Stand Up For Women In Muslim Countries

    http://www.preoccupiedterritory.com/its-sexist-to-expect-feminists-to-stand-up-for-women-in-muslim-countries/

    „Feminism doesn’t mean what you men say it means. It means what we women say it means. And if we decide it means ignoring the yawning inequality between men and women in Muslim countries, then that is what it means. You can’t define for us what our movement wants.“

    „If we want, we can claim that laws mandating the hijab, niqab, and other coverings actually empower women, and none of you are allowed to say boo. You just want an excuse to rape them, probably. So your opinion counts for nothing. You simply do not understand that when a pre-teen Muslim woman in Gaza is given by her father in marriage to a much older man, that is an act of liberation, a way of asserting cultural independence from you white males and your assumptions about what is good for women. You sexist pigs.

    No offense intended to pigs.“

    • „Nicht dass ich für den Burkini wäre, ich bin dagegen, dass Frauen sich verschleiern, nur bin ich ebenso dagegen, dass man vollkommen hypothetisch über den angeblich von außen messbaren Freiheitswert einer Frau debattiert, ohne dabei auch nur eine einzige Frau zu Wort kommen zu lassen. Weiß die nicht am besten, was eine femme libre ausmacht und was nicht? Ist die nicht mittlerweile groß und emanzipiert genug, um selbst für ihre Freiheit und die ihrer Mitbürgerinnen zu kämpfen?“

      Klar, man muss annehmen, dass die das ganz freiwillig machen. Wegen Emanzipation.

      http://www.zeit.de/kultur/2016-09/emanzipation-freiheit-frankreich-feminismus-islam/komplettansicht

      „Sicher ist aber, dass diese Diskussion nicht von reinen Männerrunden in falsch verstandener Rittergeste, sondern von Frauen geführt werden sollte.“

      Männer können über „Atomphysik“ reden, Frauen über Feminismus. Jedem das Seine.

      „Dummerweise hat sich in Frankreich gerade eine in Sachen Freiheit fragwürdige Frau des femme libre-Slogans ermächtigt: Marine Le Pen. Wenn es um Populismus geht, ist Frau Le Pen ja bekanntlich ein Ass … stellte sich die kräftige Blondine vor zwei Wochen bei ihrer „Rentrée politique“ hin und verkündete: „Je suis une femme libre“.“

      Tja, wie gemacht für LePen, der Feminismus.

      „Denn es geht in diesen ganzen Diskussionen ja am Ende weder um die Frau noch um ihre Freiheit, sondern um eine gerade sehr gut zu verkaufende Verpackung für allerlei halbfertiggedachte, schwachsinnige, im schlimmsten Fall gefährliche Ideen.“

      Feminismus halt.

      „Als solche eignet sich die femme libre in Frankreich leider gerade sehr gut – nur ist sie auch die Hauptleidtragende der ganzen Geschichte.“

      Wie vorher auch schon. Was ist neu? Neu ist nur, dass der Feminismus dort angekommen zu sein scheint, wo er hingehört, im Rechtsradikalismus.

      Oder welcher Art politischer Richtung würde eine „Identität“ absolut über andere stellen?

  27. Lesenswerte Kritik an Identitätspolitik im Tagesanzeiger von einem arabisch-stämmigen Autor:

    http://blog.tagesanzeiger.ch/stadtblog/2016/09/20/die-opferhaltung/

    Der Text ist kurz, ich poste ihn an dieser Stelle vollständig:

    Réda El Arbi – Die Opferhaltung

    Dies wird wohl einer der Texte, die wirklich schwer zu schreiben sind, wenn ich am Schluss nicht Applaus von Idioten und Angriffe von Freunden ernten will.

    Ich beurteile Menschen nach ihren Handlungen und Äusserungen. Niemals werte ich Menschen nach ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion, Rasse, ihres Reichtums oder ihrer Armut. Trotzdem finde ich mich ab und an mit den Vorwürfen Sexismus, Homophobie, etc. konfrontiert.

    Gerade in einer aufgeschlossenen Stadt wie Zürich – regenbogenfarben, linksgrün, offen – treffe ich häufig auf Menschen, die sich über ihre Opferhaltung definieren. Feministinnen, die sich auf ihr Geschlecht reduzieren, Homosexuelle, die jeden Affront als «homophob» einordnen, Ausländer (meist gut integrierte Secondos), die persönliche Auseinandersetzungen gleich mit «Rassismus» kontern.

    Es gibt da draussen noch viel zu viel Sexismus, Rassismus und Homophobie. Das heisst aber nicht, dass man seine eigene Identität auf sein Geschlecht, seine Herkunft, seine sexuelle Orientierung oder auf sonst ein Merkmal einer Gruppenzugehörigkeit reduzieren soll oder darf. Das zeugt von fehlender Autonomie und man wird sich selbst dabei nicht gerecht. Die eigene Person wird schabloniert und eindimensional, die Welt schwarzweiss. Es endet in «Wir und sie».

    Ich hab einige Jobs und Wohnungen in meinem Leben nicht bekommen. Natürlich hätte ich schimpfen können, das sei wegen meines arabischen Namens. Wars aber meistens nicht. Da war zu Beispiel mein Betreibungsauszug. Oder meine fehlende Eignung. Oder meine persönliche Art, die lange nicht jedem passt. Wenn jemand mir sagt «Du dreckiger Kameltreiber», empfinde ich das als fremdenfeindlich. Wenn jemand mir sagt «Du grosskotziger Vollidiot», ist das wohl meiner Persönlichkeit geschuldet.

    Die Selbstdefinition als Opfer führt in Zürich oft zu einer Art positiven Diskriminierung. So gehen viele meiner Bekannten viel vorsichtiger in Auseinandersetzungen mit Schwulen, Lesben, Ausländern oder feministisch orientierten Frauen. Schliesslich will man auf keinen Fall als rückständiger, intoleranter, sexistischer Vollidiot dargestellt werden. So kommt es in meiner linksgrünen Blase zu einer Art Schutzgebiet für Leute, die sich dauernd als Opfer irgendeines -ismus fühlen.

    Das ist extrem abwertend. Wenn ich Leute aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung anders behandle als jeden anderen Idioten, sie schone, nehm ich sie nicht ernst. Gleichberechtigung bedeutet, dass ich den Menschen so behandle wie alle anderen. Und wenn ich mich zurückhalte, meinem Gegenüber einen Sonderstatus einräume, positiv oder negativ, diskriminiere ich aktiv. Das ist ungeheuer kontraproduktiv. Unter Ausländern, Schwulen, Lesben, Transgender und Feministinnen gibts genau gleich viele unangenehme, egozentrische und dumme Personen wie überall sonst unter Menschen.

    Es gibt genug echten Sexismus, Rassismus und genug Homophobie, die wir angehen müssen, strukturell, gesellschaftlich und auf persönlicher Ebene, als dass wir uns diese Opferhaltung leisten können. Es schadet unserer gesellschaftlichen Entwicklung, wenn wir nicht zwischen persönlichem Affront und allgemeiner Abwertung unterscheiden können.

    Also, wenn dich jemand «Idiot» oder «dumme Kuh» nennt, könnte das mit deinem Verhalten zu tun haben. Es muss nicht Ausdruck einer grundsätzlichen Haltung gegenüber deiner Identität sein.

    • „Unter Ausländern, Schwulen, Lesben, Transgender und Feministinnen gibts genau gleich viele unangenehme, egozentrische und dumme Personen wie überall sonst unter Menschen.“

      *genau gleich viele*

      Welche Kategorie sticht hier raus, welche ist freie Wahl? Ausländer, schwul, lesbisch, t-gender ist man in erster Linie durch schieres „Dasein“, Feministin aber nicht. Das wird man nur durch Glauben. Und dieser Glauben hat nach Meinung des Autors offenbar gar keinen Einfluss auf Charaktermerkmale. Oder er setzt Frauen mit Feministinnen gleich, wäre fast logischer.

      „Es gibt genug echten Sexismus, Rassismus und genug Homophobie, die wir angehen müssen, strukturell, gesellschaftlich und auf persönlicher Ebene, als dass wir uns diese Opferhaltung leisten können.“

      Der scheint gar nicht zu verstehen, was die „Opferhaltung“ eigentlich bedeutet, nämlich einen absoluten Standpunkt zu vertreten. Der völlig inflexibel ist und gar nicht der Aussenrealität Rechnung trägt, sondern einer festen Ideologie folgt. Das hätte er mal lieber kritisiert.
      Aber auch so dürfte das seinen „Freunden“ nicht gefallen, die wissen ja übergenau, was „echt“ ist.

      „…. könnte das mit deinem Verhalten zu tun haben. Es muss nicht Ausdruck einer grundsätzlichen Haltung gegenüber deiner Identität sein.“

      Zur Identität gehört für die aber ihr Verhalten ganz unbedingt dazu…. Noch ein schwerer Lapsus.

      „wenn ich am Schluss nicht Applaus von Idioten und Angriffe von Freunden ernten will.“

      Jede Wette, dass er von beiden reichlich eingedeckt werden wird.

  28. Nochmal Kaddor, aus berufenerem Mund, ganz alt und weiss und damit natürlich auch sehr deutsch, der Hendyk:

    Die genuin dumme Frau Kaddor und das Deutschsein heute

    http://www.achgut.com/artikel/die_genuin_dumme_frau_kaddor_und_das_deutschsein_heute

    „Ich möchte die Beitrage von Rainer Bonhorst und Elisa Brandt über die Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor um einen Gedanken ergänzen: Frau Kaddor ist keine Opportunistin, die mit dem Strom schwimmt, sie ist genuin dumm. Das sind auch andere, die es relativ weit gebracht haben …“

    „Und wenn Frau Kaddor sagt: „Wir sind ein Einwanderungsland. Deutschsein bedeutet in Zukunft, einen Migrationshintergrund zu haben, das bedeutet Deutschsein in Zukunft, nicht autochthon blaue Augen und helle Haare, sondern ein Kopftuch zu tragen, dunkelhaarig zu sein oder wie auch immer zu sein, das bedeutet heute Deutschsein“, dann liegt sie in einem Punkt durchaus richtig: Deutschland ist längst ein Einwanderungsland. …..

    Die öffentliche Debatte um Migration und Integration kreist immer nur um eine Gruppe – Menschen mit arabisch-islamischem Hintergrund. Deswegen fallen Frau Kaddor in dem Moment, da sie nach Beispielen für das Deutschsein der Zukunft sucht, nur Frauen ein, die „ein Kopftuch“ tragen, und nicht etwa Frauen, die einen Sari tragen. …..

    Frau Kaddor aber schulmeistert weiter, nicht nur in der Schule, sondern auch im Fernsehen, über das Deutschsein heute und in der Zukunft.

    Schöne Aussichten sind das.“

    Noch schöner, wenn man nach GB, Schweden, Frankreich etc blickt. Oder gleich nach Afghanistan.

  29. Academic fraud who equates Israel with campus rape claims „harassment“ when critics ask questions

    „Simona Sharoni is an academic fraud who wrote an article earlier this year that pretends that there is a relationship between Israeli policies and men raping women on college campuses.

    „Intersectionality,“ you know.

    After she exposed herself as an idiot, it is natural that people would start to look at her background a little bit. This is the person who helped send Rachel Corrie to Israel to protest IDF actions for college credit, and she may be one of Corries‘ mentors who told her that her „whiteness“ would protect her, something that may have directly caused her death as the poor, stupid girl felt she was invincible in front of the slow-moving bulldozer that couldn’t see her. ….“

    Dann gab es eine Anfrage, nach „New York’s Freedom of Information Law“, welche Leute sie einstellt, worauf sie losjammerte, man wolle ihre Redefreiheit und akademische Freiheit einschränken, aber jetzt wird sie erst erst ihre Stimme erheben ….

    „If she is so brave, and has nothing to hide, and if these requests aren’t chilling her speech one iota, and if they are legal requests, then…why is she whining about it?

    The reason is because victimhood is sine qua non for anti-Israel activists. They must claim that the Israel Lobby is all powerful and that they are the victims, while at the same time saying that they are brave and they fight despite the crushing weight of pressure from the Zionists. ….

    Sharoni doesn’t base her research on facts. She comes up with her assertion of Israeli evil first, and then tries to shoe-horn any wisps of evidence she can find from any other field to support her foregone conclusion.

    No wonder she is against anyone trying to find actual facts.“

    http://elderofziyon.blogspot.com/2016/09/academic-fraud-who-equates-israel-with.html

  30. „Kulturmarxist“ kritisiert die konservativ-islamische Sexualmoral:

    Thomas Maul – ein Autor, von dem ich schon einmal eine ausgezeichnete Kritik an Critical Whiteness hier verlinkt hatte und der u.a. auch eine Einführung in Theodor W. Adornos Negative Dialektik geschrieben hat – hat ein Buch zu einer kritische Analyse der orthodox-konservativ-islamischen autoritären Sexualmoral verfasst:

    Thomas Maul – Sex, Djihad und Despotie. Zur Kritik des Phallozentrismus

    http://www.ca-ira.net/verlag/buecher/maul-sex.djihad.despotie.php

    Der Autor hat natürlich keine Ahnung von links-maskulistischen Ideen und insofern ist das wohl keine kritische Analyse aus einer Perspektive, die die Nachteile der traditionellen Geschlechterrollen für beide Geschlechte gleichermaßen in den Blick zu nehmen versucht, wie ich dies befürworte.

    Dennoch m.E. relevant für jeden, der sich für das Thema interessiert.
    Hier kann man ein 10-minütiges kurzes Interview mit dem Autor anhören, in dem er u.a. auch auf die Funktion des islamischen Kopftuchs eingeht:

    https://rdl.de/node/11368

    Und hier kann ein Auszug aus seinem Buch gelesen werden:

    http://www.ca-ira.net/verlag/leseproben/maul-sex.djihad.despotie_lp-vorbemerkung.php

    Ein paar Passagen aus dem Text, in dem u.a. auch die Gender Studies kritisiert werden:

    „Desweiteren ist analytisch selbstverständlich zwischen dem Islam als einem objektiven und idealen System von alltagspraktisch und politisch relevanten Normen und Vorschriften auf der einen und den tatsächlichen Glaubensinhalten und Praktiken heutiger Muslime auf der anderen Seite zu unterscheiden.“ [ 11 ] “Entscheidungstheoretisch betrachtet können sich [die konkreten Muslime] zum Beispiel entweder rigoros und dogmatisch (lsquo;fundamentalistisch‘) an die objektiven Vorgaben halten, diese nur partiell befolgen, diese ignorieren (ohne das nach außen zu zeigen), sich öffentlich distanzieren (austreten) oder aber einen subjektivistisch interpretierten lsquo;Self-Made-Islam‘ kreieren, der die lsquo;gefährlichen‘, lsquo;anstößigen‘, lsquo;problematischen‘, lsquo;unliebsamen‘ Aussagen einfach voluntaristisch ausblendet und so tut, als sei dieser subjektivistisch konstruierte Islam der lsquo;eigentliche‘ Islam.” (Krauss, Gegengesellschaft, S. 17 f.)

    (…)

    „So ist eine Gesellschaft, die überhaupt Kopftuchdebatten führt, nicht besonders demokratisch oder migrationsfreundlich. Sie ist längst schamlos dazu übergegangen, die Bürgerrechte von Frauen (die anderen Kulturkreisen entstammen) für diskutierbar zu erklären.“

    (Nur, dass es nicht mißverstanden wird, der Autor wendet sich entschieden gegen das islamische Kopftuch.)

    (…)

    Man mag darüber streiten, in welchem Mischungsverhältnis Dummheit, Feigheit, ideologische Nähe zum Umma-Sozialismus, ökonomische und geostrategische Interessen jene Islamophilie begründen, welche die entsprechende Innen- und Außenpolitik der jeweiligen westlichen Staaten bestimmt. Die Bedingung ihrer Möglichkeit liegt zweifellos darin: einer seit Jahrzehnten im Zeichen der Postmoderne systematisch von Orient-Instituten, islam- und kulturwissenschaftlichen Fakultäten sowie den Gender Studies betriebenen Wirklichkeitsverdrängung und Begriffsakrobatik ist das schier Unglaubliche gelungen, nämlich inmitten der bürgerlichen Intelligenzia eine politische Haltung hegemoniefähig zu machen, nach der Verharmlosungen und Beschönigungen des offensichtlich Barbarischen als Ausdruck antirassistischen und gar feministischen Gutmenschentums gelten können, während eine an Bürgerrechten orientierte konsequente Islamkritik als dem Antisemitismus angeblich verwandte Islamophobie denunziert wird.

    (…)

    Zum zweiten der postmoderne Feminismus (kurz: Postfeminismus), wie ihn die Gender Studies im Einklang mit den antimodernen Denkern Michel Foucault, Judith Butler, Frantz Fanon und Edward Said lehren, der das Kunststück vollbringt, den Widerspruch in der Staatsräson zwischen Islamophilie und Gender Mainstreaming einerseits derart aufzulösen, daß Gender Mainstreaming zur Sache weißer Frauen erklärt wird, während Orientalinnen als die angeblich geliebten marginalisierten Anderen zwecks emanzipatorischer Wahrung ihrer Identität dem islamischen Phallozentrismus zu überantworten seien – also marginalisiert und anders zu bleiben hätten – und andererseits die darin aufscheinende weiße (nahezu rassistische) Besitzstandswahrung zugleich als Gipfel einer kritischen Reflexion des eigenen Weißseins, als vollendeten Antirassismus und Feminismus, auszugeben.“

    • Hier noch ein interessanter Artikel zur Funktion des islamischen Kopftuchs von dem „Kulturmarxisten“ und Experten für traditionell-islamische Sexualvorstellungen Thomas Maul:

      Thomas Maul – Plädoyer für die kopftuchfreie Schule

      Klicke, um auf Plaedoyer_fuer_die_kopftuchfreie_Schule.pdf zuzugreifen

      Unser Mitkommentator El_Mocho hatte ja kürzlich auch in einem Beitrag, den ich jetzt nicht mehr finde, versucht die konservativ-islamischen Sexualvorstellungen ein bißchen zu erklären. El_Mocho sagte sinngemäß, dass nach diesen Vorstellungen sich der Mann der Religiosität widmen solle, dadurch aber durch seinen Sexualtrieb abgelenkt werde und dass der Ehefrau im konservativ-islamischen Verständnis daher unter anderem die Aufgabe zufalle dem Mann diesbezüglich Erleichterung zu verschaffen, damit dieser sich wieder konzentriert der Religiosität widmen könne.
      Auf diesen Aspekt wird auch von Thomas Maul eingegangen, so wie auf mehrere andere.

      Trotzdem bleibt auch hier der bereits oben erwähnt Kritikpunkt an der zu einseitigen Analyse-Perspektive bestehen. Die meisten Personen, die die orthodox-konservativ-islamische Geschlechterrollensozialisation im traditionellen Islam und im Islamismus aus aufklärerisch-menschenrechtlicher und herrschaftskritisch-emanzipatorischer Perspektive kritisch analysieren, nehmen dabei automatisch eine quasi-feministische Perspektive ein. Meist wird die Geschlechterrollensozialisation unter der Perspektive analysiert, dass islamische Mädchen/Frauen Opfer sind und unterdrückt werden.
      Das stimmt, aber, dass auch islamische Jungen/Männer – wenn auch anders – durch die traditionelle islamische Geschlechterrolle in vielerlei Hinsicht unterdrückt werden, diese Perspektive auf dieses Thema kommt ihnen leider meist nicht in den Sinn (eine positive Ausnahme ist hier Necla Kelek). Dass es z.B. auch als eine Form geschlechtsbezogener Unterdrückung betrachtet werden kann, wenn Jungen/Männer dauerhaft damit belastet werden, ständig die „die „Familienehre“, die „Ehre des Islams“, die „männliche Ehre“, die „weibliche Ehte“ usw. verteidigen zu müssen – von der traditionellen männlichen Versorgungsverpflichtung mal ganz abgesehen – bleibt leider unterbelichtet. Dass die autoritäre traditionell-islamische Erziehung sich auf Männer ebenso psychisch schädigend auswirkt wie auf Frauen, dass sie in beiden Fällen vielfach zerbrochene Persönlichkeiten produziert, die wenig oder keine Möglichkeit dazu haben ihre konstruktiven Potentiale zu entwickeln und das Stadium einer authentischen Selbstverwirklichung im Sine Maslwos zu erreichen, das wird leider nicht ausreichend erkannt.

      Ebenfalls geht dabei meist unter, dass es gerade orthodox-konservativ-islamische Mütter sind, die ihre Kinder in diese dysfunktionalen archaischen Geschlechterrollen hineinerziehen und die durch ihre zentrale Rolle in der Erziehung Jungen und Mädchen die autoritären Werte und Normen des konservativ-orthodoxen Islams ansozialisieren. Islamische Frauen sind nicht nur Opfer, sie sind oft auch Täterinnen.

      In einer geschlechtsübergreifenden Analyse-Perspektive sind beide Geschlechter im orthodox-konservativen Islam sowohl Täter wie Opfer. Viele Autoren, die (ansonsten lesenswerte) kritische Analysen zu diesem Thema verfassen, bedienen sich leider noch einem einseitigen Männ-Täter-Frau-Opfer-Schema. Mit der links-maskulistischen Perspektive, dass in allen Kulturen stets die Nachteile starrer traditioneller Geschlechterrollen für beide Geschlechter kritisch analysiert werden sollten, ist dies natürlich nicht vereinbar.

      Ich verlinke solche Artikel aber trotzdem und hoffe eben, dass interessierte Leser auf diesem Blog diesbezüglich kritisch mitdenken können.

      @ Christian

      Lies dir den Artikel ruhig mal durch. Er ist auch wenn man ihn aus evolutionär-psychologischer und anthropologischer Perspektive liest, vermutlich interessant, insofern er verschiedene kulturelle Varianten geschlechtsbezogener Arrangements verdeutlicht.

      Ach ja, wer zur Verharmlosung des islamischen Kopftuchs neigt, sollte sich den Artikel m.E. auch ruhig durchlesen, insbesondere auch unsere geschätzten feministischen Mitkommentatorinnen, von denen hier ja sogar mehrere dazu neigen das islamische Kopftuch zu verharmlosen.

      • Wie war Deine Begründung gegen die Einführung einer Schuluniform? Ich sagte bereits: das ist der erfolgversprechendste Weg hin zum „Kopftuchverbot“ für Schülerinnen. Und es wirkte außerdem auch gegen Marken-Fetischismus und daraus-resultierendes Mobbing gegen diejenigen, die „nicht mithalten“ können beim Shopping-Wahn.
        Träfe das nicht auch _ausnahmslos_ die Richtigen?

        • @ Semikolon

          „Wie war Deine Begründung gegen die Einführung einer Schuluniform?“

          Es ist m.E. moralisch nicht zu rechtfertigen einer Vielzahl von Menschen willkürlich Bekleidungsvorschriften zu machen, daher sind Schuluniformen aus einer freiheitlichen Perspektive m.E. abzulehnen.

          Bei islamischer Verschleierung hingegen handelt es sich um Symbole autoritärer und menschenrechtswidriger religiös-politischer Ideologien (orthodox-konservativer Islam und Islamismus), Symbole, die zudem die Integration muslimischer Migranten in modernen westlichen Gesellschaften erschweren und konkrete negative Auswirkungen haben. Hier ist ein Verbot aus menschenrechtlicher Perspektive m.E. sowohl zu rechtfertigen als auch geboten.

          „Ich sagte bereits: das ist der erfolgversprechendste Weg hin zum „Kopftuchverbot“ für Schülerinnen.“

          Ich halte ein Kopftuchverbot für Schülerinnen ohnehin nicht für ausreichend. Ich bejahe ein vollständiges Kopftuch- und Verschleierungsverbot für den gesamten öffentlichen Raum. Besonders wichtig ist ein solches Verbot m.E. neben den Schulen auch für Behörden und Politik.

          „Und es wirkte außerdem auch gegen Marken-Fetischismus und daraus-resultierendes Mobbing gegen diejenigen, die „nicht mithalten“ können beim Shopping-Wahn.“

          Dann setz dich doch einfach dafür ein Markenklamotten an Schulen zu verbieten.

          „Träfe das nicht auch _ausnahmslos_ die Richtigen?“

          Nein, es träfe eben alle, auch die Schüler aus weniger begüterten Elternhäusern bzw. auch alle Schüler, die keine Markenklamotten tragen. Gerade für Jugendliche ist der Selbstausdruck durch Kleidung bekanntlich z.T. ein wichtiger Aspekt der Identitätsbildung in dieser Lebensphase.
          Mit Verboten sollte man m.E. nicht undifferenziert umgehen, sie sollten wirklich nur die Richtigen treffen.

        • „Es ist m.E. moralisch nicht zu rechtfertigen einer Vielzahl von Menschen willkürlich Bekleidungsvorschriften zu machen, daher sind Schuluniformen aus einer freiheitlichen Perspektive m.E. abzulehnen.“

          Was sind die Kriterien dafür, dass Du Uniformen in irgendeinem Bereich als gerechtfertigt ansiehst?

          Schuluniformen sind in vielen Ländern der Erde ja noch immer absolut gängig. Ich find die Nebenbedingungen, die z.B. die Engländer ihren Teenies in Ergänzung abverlangen, allerdings zu hart: null Schmuck (nur kleine Ohrstecker für Mädchen, nix hängendes; keine Ringe, Ketten oder sichtbaren Piercings), keine asymmtrischen Frisuren oder exotische Haarfarben, kein auffälliges Make-Up und nichtmal farbiger Nagellack ist m.W.n. dort erlaubt für (minderjährige) SchülerInnen öffentlicher Schulen…
          (Kopftücher dürfen sie übrigens zusätzlich anziehen wenn sie wollen – insofern vielleicht nicht das beste Beispiel, um Deine Position ins Wanken zu bringen)

          „Ich bejahe ein vollständiges Kopftuch- und Verschleierungsverbot für den gesamten öffentlichen Raum. Besonders wichtig ist ein solches Verbot m.E. neben den Schulen auch für Behörden und Politik.“

          Wenn ich da rauslesen soll, dass Du vehement für ein Sturmmasken-Verbot für Mitarbeiter von Polizei und Militär eintrittst bzw. auch die Behelmung der Hundertschaft abschaffen willst, könnten wir zwei uns wenigstens hier einig werden.

          „Dann setz dich doch einfach dafür ein Markenklamotten an Schulen zu verbieten.“

          XD

          Da ist die Schuluniform leichter zu vermitteln und umzusetzen, sowie auch fairer.

          „Nein, es träfe eben alle, auch die Schüler aus weniger begüterten Elternhäusern bzw. auch alle Schüler, die keine Markenklamotten tragen.“

          Die (und der Geldbeutel aller Eltern) würden davon aber on the long run arg profitieren, das ist doch der Punkt!

          „Mit Verboten sollte man m.E. nicht undifferenziert umgehen, sie sollten wirklich nur die Richtigen treffen.“

          Kommen wir nochmal auf das von Dir geforderte generelle Kopftuchverbot für (weibliche) Privatpersonen in der Öffentlichkeit zurück.

          Nichtmal Ausnahmen für Krebskranke würdest Du machen wollen? Oder erhielten die zum Beginn der Chemo z.B. eine Ausnahmegenehmigung, die sie vorzeigen könnten, falls sie in der Öffentlichkeit kontrolliert würden ob ihrer unerhörten Verschleierung?

          Was wäre mit Nonnen, müssten die ihre Tracht ablegen um der Verfolgung im „liberalen“ Deutschland Deiner Vorstellung zu entgehen?

          Was willst Du machen mit Frauen, die sich dem dauerhaft widersetzten? Und was ist mit anderen religiösen Kopfbedeckungen? Der Turban hätte Pech, die Kippa gerad eben noch Glück?

          Und es gibt natürlich auch (Hüte&) Mützen, auf die die dann-diskriminierten Muslima zurückgreifen würden wahrscheinlich wenn ihnen keine andere Wahl bliebe. So’n Beanie kann Haare genausogut verdecken wie ein Produkt von dünnerer Qualität, in der Version „mit Bart“

          erfüllen die sogar fast schon wieder die Niqab-Kriterien^^

          Ich hab nicht den Eindruck, dass Du das gut durchdacht hast.
          Du erscheinst mir auch geradezu besessen von dem Thema.

          Mir erscheint – aus freiheitlicher Perspektive – die Sache ziemlich einfach:
          wo gefordert bzw. durchgesetzt wird, dass Frauen sich per offiziellem Gesetz zu verschleiern haben in der Öffentlichkeit (Iran und Saudi-Arabien im Wesentlichen? Aaaahhhh, Wissenslücke, die ich vielleicht gleich nach dem Posten dieses Kommentars erst fülle), muss das als sexistische Unterdrückung angeprangert werden
          &
          wo gefordert bzw. durchgesetzt wird, dass Frauen Haare&Gesicht keinesfalls verschleiern dürfen in der Öffentlichkeit (bislang nur Frankreich?), muss genau das auch als sexistische Unterdrückung angeprangert werden

      • @ Semikolon

        „Was sind die Kriterien dafür, dass Du Uniformen in irgendeinem Bereich als gerechtfertigt ansiehst?“

        Funktionalität im Beruf. Eine Uniform ist dort sinnvoll, wo es zweckmäßig ist, dass Personen, die diesen Beruf ausüben, von Außenstehenden erkannt werden oder dass sie sich untereinander erkennen.

        „Schuluniformen sind in vielen Ländern der Erde ja noch immer absolut gängig.“

        Ja, leider.

        „Ich find die Nebenbedingungen, die z.B. die Engländer ihren Teenies in Ergänzung abverlangen, allerdings zu hart: null Schmuck (nur kleine Ohrstecker für Mädchen, nix hängendes; keine Ringe, Ketten oder sichtbaren Piercings), keine asymmtrischen Frisuren oder exotische Haarfarben, kein auffälliges Make-Up und nichtmal farbiger Nagellack ist m.W.n. dort erlaubt für (minderjährige) SchülerInnen öffentlicher Schulen…“

        Es ist m.E. eigentlich recht einfach: Es geht Staat bzw. Schule nichts an, was jemand anzieht bzw. wie jemand seinen körperlichen Selbstausdruck inszeniert, es sei denn, es gibt gute Gründe für Verbote. In diesem Fall sollte man die Verbote aber auf genau jene Kleidungsstücke/Ausdrucksformen beschränken, die aus guten Gründen als problematisch angesehen werden. Verbote müssen die Ausnahme sein, nicht die Regel. Dass diese Einstellung bezüglich Kindern und Jugendlicher an Schulen in vielen Ländern nicht ausreichend ernstgenommen wird, zeigt, dass die Persönlichkeitsrechte von Kindern und Jugendlichen dort nicht angemessen ernstgenommen werden. Hier wäre also eine kinderrechtliche Argumentation und ein entsprechendes Engagement gegen Schuluniformen nötig.

        „(Kopftücher dürfen sie übrigens zusätzlich anziehen wenn sie wollen – insofern vielleicht nicht das beste Beispiel, um Deine Position ins Wanken zu bringen)“

        Es hört sich in der Tat absurd an, harmlose Dinge zu verbieten und eine tatsächlich schädliche Sache zu erlauben.

        „Wenn ich da rauslesen soll, dass Du vehement für ein Sturmmasken-Verbot für Mitarbeiter von Polizei und Militär eintrittst bzw. auch die Behelmung der Hundertschaft abschaffen willst, könnten wir zwei uns wenigstens hier einig werden.“

        Mit diesem Thema müsste ich mich erst genauer beschäftigen. Ich lasse mir meistens Zeit mit der Meinungsbildung und habe mich mit den verschiedenen Argumenten in dieser Sache noch zu wenig befasst. Gerne darfst du mir aber ein paar Texte dazu verlinken, falls du lesenswerte Texte dazu kennst.

        „Dann setz dich doch einfach dafür ein Markenklamotten an Schulen zu verbieten.“
        „Da ist die Schuluniform leichter zu vermitteln und umzusetzen, sowie auch fairer.“

        Das finde ich nicht. Wenn Markenklamotten sich in Schulen faktisch schädlich auswirken, dann lässt sich das auch vermitteln. Und eine Maßnahme, die nur die Freiheit der Schüler aus besserverdienenden Familien partiell mit guten Gründen beschränkt, ist einer Maßnahme, die die Freiheit aller Schüler vollständig beschränkt, m.E. vorzuziehen.

        „Die (und der Geldbeutel aller Eltern) würden davon aber on the long run arg profitieren, das ist doch der Punkt!“

        Die von mir präferierte Alternative löst das Problem genauso gut und das mit geringeren Freiheitseinschränkungen.
        (Also, du erwartest doch nicht ernsthaft, ein libertärer Sozialist würde Schuluniformen befürworten, oder?)

        „Kommen wir nochmal auf das von Dir geforderte generelle Kopftuchverbot für (weibliche) Privatpersonen in der Öffentlichkeit zurück. Nichtmal Ausnahmen für Krebskranke würdest Du machen wollen?“

        Warum sollte das nötig sein? Können andere Kopfbedeckungen in diesen Fällen nicht genauso genutzt werden?

        „Was wäre mit Nonnen, müssten die ihre Tracht ablegen um der Verfolgung im „liberalen“ Deutschland Deiner Vorstellung zu entgehen?“

        Ich sehe bislang keinen Grund dafür die Verbotsforderung auf die Tracht christlicher Nonnen auszudehnen. Das ist ja eine Ordenstracht für Personen, die sich im Erwachsenenalter dafür entscheiden einem Orden beizutreten und kein Symbol einer autoritären und menschenrechtswidrigen politisch-religiösen Ideologie, das zu tragen Mädchen in den entsprechenden Kontexten anerzogen wird und das zudem negative Auswirkungen auf die Integration von Migranten hat.

        „Was willst Du machen mit Frauen, die sich dem dauerhaft widersetzten?“

        Zuerst sollte geprüft werden, ob sie dazu gezwungen werden. Falls dies der Fall ist, müssen sie Unterstützung erhalten und diejenigen Personen, die sie dazu zwingen, sollten idealerweise abgeschoben werden.
        Falls es sich um Frauen handelt, die von sich aus darauf bestehen, das Kopftuch trotz Verbot zu tragen, zeigen sie ja dadurch, dass sie der m.E. wichtigsten Integrationsdimension – Bejahung der kulturellen Moderne: Aufklärung, Menschenrechte und Demokratie – nicht entsprechen und sollten abgeschoben werden.

        „Und was ist mit anderen religiösen Kopfbedeckungen? Der Turban hätte Pech, die Kippa gerad eben noch Glück?“

        Da sehe ich bislang keinen Grund für Verbote. Es geht schließlich nicht darum religiöse Kopftbedeckungen grundsätzlich zu verbieten, sondern es geht darum, wofür das islamische Kopftuch konkret steht und die negativen Auswirkungen, die es hat.

        „Und es gibt natürlich auch (Hüte&) Mützen, auf die die dann-diskriminierten Muslima zurückgreifen würden wahrscheinlich wenn ihnen keine andere Wahl bliebe. So’n Beanie kann Haare genausogut verdecken wie ein Produkt von dünnerer Qualität,“

        Vielleicht, aber das ist erstens Spekulation und es wäre zweitens m.E. trotzdem ein großer Fortschritt, wenn durch ein Kopftuchverbot dieses spezifische menschenrechtswidrige Symbol aus der Öffentlichkeit entfernt würde. Über solche, wie die von dir vermuteten Folgewirkungen kann man sich Gedanken machen, falls sie tatsächlich in signifikantem Ausmaß aufträten.

        „Ich hab nicht den Eindruck, dass Du das gut durchdacht hast.“

        Hast du schonmal in feministischen Texten zum Thema so viele gute Argumente gegen das Kopftuch gelesen, wie ich sie bislang zusammengestellt habe?

        „Du erscheinst mir auch geradezu besessen von dem Thema.“

        Das umfassendere Thema, mit dem ich mich die letzten Monate in diesem Zusammenhang beschäftigt habe, ist die orthodox-konservativ-islamische Sozialisation, einschließlich der Geschlechterrollensozialisation, die Auswirkungen auf Psyche, Einstellungen und Integrationsschwierigkeiten muslimischer Migranten, die diese Sozialisation hat und wie eine geschlechtsübergreifend angelegte kritische Perspektive auf dieses Thema (als Alternative zur einseitigen feministischen Perspektive) dazu aussehen könnte. Das islamische Kopftuch ist nur ein Teilaspekt davon.
        Aber keine Sorge, ich habe darüber hinaus auch noch zu vielen völlig anderen Themen was gelesen.

        „Mir erscheint – aus freiheitlicher Perspektive – die Sache ziemlich einfach:wo gefordert bzw. durchgesetzt wird, dass Frauen sich per offiziellem Gesetz zu verschleiern haben in der Öffentlichkeit (Iran und Saudi-Arabien im Wesentlichen? Aaaahhhh, Wissenslücke, die ich vielleicht gleich nach dem Posten dieses Kommentars erst fülle), muss das als sexistische Unterdrückung angeprangert werden“

        Bis dahin stimme ich dir zu.

        „& wo gefordert bzw. durchgesetzt wird, dass Frauen Haare&Gesicht keinesfalls verschleiern dürfen in der Öffentlichkeit (bislang nur Frankreich?), muss genau das auch als sexistische Unterdrückung angeprangert werden“

        Hier fällst du leider auf links-regressive und liberal-regressive Argumentationsmuster herein.

        Ein Kopftuchverbot ist sowohl für die Befreiung beider Geschlechter aus den starren und für moderne Gesellschaften dysfunktiolalen konservativ-islamischen Geschlechterrollen als auch für die Verringerung sexueller Belästigung und sexueller Gewalt gegenüber Frauen durch bestimmte ich-schwache, traditionell-islamisch-sozialisierte Männer (bzw. traditionell-islamisch-sozialisierte Männer in einer ich-schwachen Phase) sowie für eine gelingende Integration möglichst vieler muslimischer Migranten m.E. sehr wichtig.

        • Du würdest Menschen in Kriegsgebiete abschieben, weil sie sich nicht so kleiden wie Du das wünschst?

          Das ist nur ganz knapp entfernt von direkten standesrechtlichen Erschießungen, weil sich jemand in der Öffentlichkeit nicht so kleidet wie vorgeschrieben.

          Pfui, Leszek. Pfui!

        • Die Frage bliebe uns überdies selbst in diesem Horror-Szenario erhalten, denn ob nu Konvertitin oder schlicht Muslima mit deutschem Pass: Du könntest gar nicht Alle Frauen, die Kopftuch tragen wollen, abschieben.

        • @ Semikolon

          „Du würdest Menschen in Kriegsgebiete abschieben, weil sie sich nicht so kleiden wie Du das wünschst?“

          Nicht alle kopftuchtragenden islamischen Frauen kommen aus Kriegsgebieten.

          Und was Asylbewerber/F. angeht, sollten Abschiebungen ohnehin nur in sichere Gebiete ihrer Herkunftsregionen vorgenommen werden.

          „Das ist nur ganz knapp entfernt von direkten standesrechtlichen Erschießungen, weil sich jemand in der Öffentlichkeit nicht so kleidet wie vorgeschrieben.“

          Jetzt übertreib mal nicht.

          „Pfui, Leszek. Pfui!“

          Moralisierende Anklagen haben auf mich keine Auswirkungen, du wirst dich schon auf rationale Argumente besinnen müssen.

          „Die Frage bliebe uns überdies selbst in diesem Horror-Szenario erhalten, denn ob nu Konvertitin oder schlicht Muslima mit deutschem Pass: Du könntest gar nicht Alle Frauen, die Kopftuch tragen wollen, abschieben.“

          Das stimmt, in diesen Fällen müssten eben andere Sanktionen greifen, z.B. Geldstrafen.

  31. Fefe hat den Nachdenkseiten ein langes, lesenswertes Interview gegeben:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=35077

    Im Angesicht der Themen hier will ich den folgenden Absatz hervorheben:

    Freie Meinungsäußerung ist eine der Grundfesten der Demokratie, an der wir meiner Meinung nach nicht rütteln dürfen. Und insbesondere heißt freie Meinungsäußerung, dass unbeliebte Minderheiten auch unbeliebte Positionen vertreten dürfen. Denn die anderen dürfen eh ihre Positionen frei vertreten. In meinem politischen Weltbild muss eine Demokratie es aushalten, wenn Extremisten widerliche Positionen öffentlich vertreten. Niemand muss hingehen und sich das anhören, das Fernsehen muss das nicht übertragen. Aber äußern müssen sie es dürfen.

    Mich würde von Euch mal interessieren, ob es hier jemanden gibt, der ernsthaft anderer Meinung ist?

    Mir kommt diese Position sehr selbstverständlich vor. Und mir scheint auch, dass diese Position fast schon unvermeidlich aus der Schulbildung bis zum Abitur, nennen wir das ruhig mal Indoktrinierung, gewonnen werden musste? Und trotzdem habe ich nie einen Grund gesehen, gegen diese Indoktrinierung zu rebellieren und ich bin froh, dass es offenbar noch mehr Leute gibt, die so eine Erkenntnis ebenfalls mitgenommen haben. Fefe ist nur wenig älter als ich. Ich frage mich, ob das vielleicht eine Alters bzw. Generationensache ist und ob heutige Abiturienten so etwas noch mitnehmen?

    • Ich nicht, aber es gibt meines erachtens breite der gesellschaft, main-stream-medien und unsere blockparteien, die das offensichtlich anders sehen, @lh. Das finde ich unglaublich erschreckend, hat meines erachtens faschistoide züge, ist heutzutage aber salonfähig.

    • 1. Es bedarf einer gewissen Reife, zu akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt
      2. Es bedarf einer gewissen Reife, die Meinungen anderer zu hören/ lesen, versuchen mit offenem Geiste zu betrachten
      3. Es bedarf einer gewissen Reife, zu akzeptieren, dass auch Arschschlöcher eine eigene Meinung haben können
      4. Es bedarf einer gewissen Reife, die Meinung von Arschlöchern anzuhören

      Es scheint, dass aktuell besonders die junge Intelligentia völlig unreif ist.
      Ich würde diese Erklärungen anbieten:
      a) Die Welt wird als feinseliger wahrgenommen – daher will man sich bei den Gedanken wohlfühlen
      b) Die jungen Dämchen und Herrchen sind schlicht überfordert – insb. weil sie (also so im Schnitt) weit über ihre intellektuellen Fertigkeiten hinaus gebildet werden
      c) Man versucht sich von einer Tatenorientierten älteren Generation dadurch abzugrenzen, dass man sich auf Befindlichkeiten einschränkt.

      Und zu guter letzt: Wir selbst haben es verbockt, darum zu kämpfen, dass Arschlöcher (egal ob grün oder braun) ihre Meinung „bei uns“ kundtun können.
      Nun haben wir es eben erreicht, dass es als völlig akzeptabel erachtet wird, wenn die Faschisten eine der zentralen Meinungsplattform durch Flucht in das Privatrecht maasvoll zensieren..

      Wer von uns lachte nie über den xkcd Comic https://xkcd.com/1357/ ?

      • Deine Erklärungen sind interessante Versuche, aber mir scheint es nichts davon zu sein. Zu b würde ich sogar vermuten, dass in die Jungen von heute zu viel Auswendiglernen und zu wenig Ausbildung intellektueller Fähigkeiten „gebildet“ wurde.

        Aber die Frage nach den Gründen ist gut. Ich bin nicht mal sicher, ob ich guten Gewissens sagen kann, dass dahinter eine „Verweiblichung der Gesellschaft“ steht.

        • „Verweiblichung der Gesellschaft“ ist zunächst ja auch nur ne inhaltsleere Floskel.

          Eventuell könnte man mit dem vermutlichen Humbug der östrogenbelastung der Umwelt – und deren mögliche Auswirkungen auf Geist und Körper – argumentieren, aber das ist nun doch eher äussert wackelig.

          Punk b) bezieht sich insbesonder auf die formale Bildung (Schule, Hochschule) – es scheint dass die Kombination mäßiger Verstand (also ganz normaler Durchschnitt..) und hohe formale Bildung dazu führt, dass man allerlei Wahnsinn als plausibel/ wahr/ richtig zu empfinden bereit ist.

          Gerne würde ich hier das Beispiel von Pollmer heranziehen, dass man mindestens 5 Jahre Ökotrophologie studiert haben muss, um sich einzureden, dass Kaffee ein „Wasserräuber“ ist – ein normal denkender Mensch weiß dann doch, dass Kaffee in erster Linie aus Wasser besteht 🙂

          Die formale Bildung trainiert dazu, gequirlte Schei** als Argumentation zu akzeptieren – und wenn dann die eigentlichen Denkfähigkeiten unterentwickelt sind bemerkt man dies eben nicht einmal mehr.
          Besonderes Potenzial für Wahnsinn sehe ich dann hier noch in der Kombination mit einer Filter-Bubble (oder wie man früher sagte: Massenpsychose).

          [ Übrigens – um hier auch Seitenhiebe zu verteilen – das passiert auch wenn zB irgendwer „immer“ und „alles“ mit herbeiphantasierten oder realen evolutionären Prozessen „erklärt“. ]

          Gerne wird das natürlich dann noch damit gewürzt, dass die „Erklärung“ bequem ist – und dann haben wir den Schmelztigel des Feminismus:
          * Unterentwickelte kognitive Fähigkeiten
          * Überhöhte formale Ausbildung
          * Massen Gruppen-psychose
          * Schuldzuweisungen anstelle von Handlungsfähigkeit

    • Mein Eindruck ist, dass sowohl das Denken der Aufklärung wie auch die Geschichte ihrer Epoche (1650 – 1789) fast völlig in Vergessenheit geraten ist. „Aufklärung“ wird zwar als Schlagwort immer noch gerne angeführt, aber dabei politisch instrumentalisiert.
      Dass es eines 30jährigen schrecklichen Krieges bedurfte, die Religionsfreiheit zu begründen, dass man von Spinoza bis Diderot kritische Literatur nur anonym veröffentlichen konnte bei Gefahr, sein Leben im Kerker zu beenden, dass die Freiheit andere Meinungen zu kennen ein positiver Wert ist, das weiß heute niemand mehr.

      Schon seit dem 19. Jahrhundert versucht man, Rationalität und Kritik durch Moral und Absolutheitsansprüche zu ersetzen. Auf intellektueller Ebene sind dafür die idealistischen und relativistischen Philosophien und Theorien verantwortlich, auf gesellschaftlicher Ebene, tja, was genau? Das frage ich mich noch.

  32. Erlaube mir das an einem beispiel zu erläutern, christian, du musst nicht alles mit dir unliebsamem bezug löschen. Es dient zur veranschaulichung, wie weit dieses siechtum um sich gegriffen hat. Gleichstellung, gender, 3rd wave feminismus, quoten, sind weltweit dominierende ideologien, glaubenssysteme, die man nicht in frage stellen darf, ohne deiffamiert zu werden. Da du das nicht löscht gleich mein facebook post:

    • Es ist eine beleidung meines intellekts, wenn obergrenzen mit dem verweis auf das grundgesetz abgelehnt werden. Alle ressourcen sind endlich, jedes schiff hat eine maximale ladekapazität, wird es überladen, dann sinkt es und nützt NIEMANDEM. Unser grundgesetz kennt nicht die pflicht zum selbstmord. Jedes land hat beschränkte aufnahmekapazitäten, auch deutschland und das ist richtig, egal wie lange, sie was besser erklären. Deutschland kann es sich nicht leisten von einer ignorantin regiert zu werden! Alle CDU-Mitglieder, ihre unterstützer, machen sich mitschuldig. Einsicht ist der einzige weg zur besserung. Treten sie noch heute aus.

      • Albert,

        keine Obergrenzen in die Öffentlichkeit zu kommunizieren, bedeutet noch nicht, entsprechende Kalkulationen und Abschätzungen nicht doch intern vorzunehmen.

        Politische Kommunikation an die Öffentlichkeit ist immer auch selber Politik; ein mächtiges Steuerungsinstrument.

        Eine Binsenweisheit.

        Im übrigen sind „Gleichstellung, gender, 3rd wave feminismus, quoten“ keineswegs weltweit dominierende Ideologien. Im Grunde kräht da außerhalb des westlichen Kulturraums kein Hahn danach (stell Dir mal vor, irgendsoeine Tusse textet in z.B. Schwarzafrika Männer mit „Microagressions“-Vorwürfen an – das wäre dann das Vorspiel zu einem Gangbang)

        Und selbst hierzulande sind das zumeist Gedöns-Themen für die Massenmedien mit hohem Unterhaltungswert fürs Volk.

        • War beim anti-semitismus such so. Hat in schwarz-afrika fast niemanden interessiert und in der westlichen welt war er allgegenwärtig. So wie bei den genannten gutmenschen ideologien.

          Dein „kommunikation-argument“ ist bizarr, @peter müller. Jeder halbwegs vernunftbegabte mensch weiß um endliche ressourcen. Diesen menschen wiederholt zu versichern, dass trotzdem jederzeit beliebig viele menschen aufgenommen werden müssen, verstärkt und vergrößert die berechtigten sorgen der menschen nur. Das ist irrsinn! Darüber kann man auch nicht diskutieren, da es sich um eine binsenweisheit handelt. Wir müssen nächstes jahr nicht 6 oder 60 oder 600 millionen flüchtlinge aufnehmen. Das müssen wir nicht.

        • „Ach, gar?“

          Ja. Leider, muss man sagen, denn es entgeht den Jungs zum einen der Unterhaltungswert 😉

          und zum anderen (ernsthaft) ist eine prominentere und aktivere Einbindung von Frauen in die Ökonomie (z.B durch bessere Bildung) ein bewährtes Mittel gegen hohe Fertilitätsraten und es pusht die gesellschaftlichen Entwicklung.

          Auch wenn die einzelnen Exemplare manchmal gar schröckliche Frauenzimmer sind, im Gesamten sind Frauen ein Zivilisierungs-Instrument.

        • Albert,

          machst Du hier heute die Vertretung für Atacama? 😉

          Die Obergrenzen-Diskussion ist absurdes Medien-Theater.

          Und den Leuten zu erzählen, es würden draussen Nummern auf Zetteln verteilt und wer am Ende die Nummer 200.001 hat, muss leider draussen bleiben ist der gleiche Irrsinn in braun.

          Damit beruhigt man niemanden, sondern es führt nur zu einer endlosen Diskussion ob es denn jetzt nicht auch 221.357 oder doch eher nur 189.732 sein können sollen dürfen…

          Die Frage „6 oder 60 oder 600 millionen“ stellt sich real nicht.

        • “ … und es pusht die gesellschaftlichen Entwicklung.“

          Merkt man … wirklich das merkt man! 🙂

          “ … im Gesamten sind Frauen ein Zivilisierungs-Instrument.“

          Ja, diese Göttinen werden nochmal die Welt retten, vor uns bösen Männern.

          Fein hater das ge(macht)sagt … 😆

        • „Ja, diese Göttinen werden nochmal die Welt retten, vor uns bösen Männern.“

          Ja, wenn der ganze Planet erst mal vollgestellt ist mit Schuhgeschäften, dann ist da gar kein Platz mehr für böse Sachen

          XD

        • „keine Obergrenzen in die Öffentlichkeit zu kommunizieren, bedeutet noch nicht, entsprechende Kalkulationen und Abschätzungen nicht doch intern vorzunehmen.“

          Also ehrlich, Du traust der besten Bundeskanzlerin ever ein Asyl-TTIP (Geheimverhandlungen/private Schiedsgericht und so) zu?

          Ah nee.

        • Peter, ideologen, wie du einer bist, kann man nicht überzeugen. Ich richte mich an leute mit rest-ratio. Du dienst höchstens als schlechtes beispiel.

          Du scheust die binsenwahrheit, dass alle resdourcen endlich sind und deshalb auch die aufnahmekapazität jeden landes, wie der teufel das weihwasser, weil du weißt was als nächstes kommt. Vernünftige menschen halten fest, das ein flüchtling 50.000€ jährlich kostet und würde feststellen, dass sie 2015 50 Mrd. ausgeben haben, 2016 100 Mrd, und jetzt mit der Familienzusammenführung, langsam Steuern erhöht werden müssen, es zwangseinquatierungen geben müsste, um die 200 Mrd. und 10 Mio menschen zu schultern. Wir sagen nun stopp. Ich helf mit 50 Mrd. und zwar dort wo es am nötigsten ist und nicht dort wo die dreistesten, frehsten, unverschämtesten sind. Tatsächlich würdest du damit viel mehr erreichen, aber da du dazu dein mantra von alle sind GLEICH nicht mehr wiederholen dürfstest, ziehst du es vor uns anzulügen, @peter müller.

        • ddbz,

          och, ich finde es ganz brauchbar. Sicher nicht optimal, aber wenn schon an der Peripherie langsam alles in Trümmer fällt, ist es doch ganz angenehm im Zentrum zu sitzen. Hier geht das Licht als letztes aus 😉

        • Es ist doch wohl so, dass der Wortlaut des Asylrechtes keine Obergrenze kennt, davon ist im GG nirgendwo die Rede. Aber gleichzeitig ist es doch wohl klar, dass daraus folgt, dass jeder auf dem Planenten das Recht hat, in Deutschland Asyl zu beantragen, sieben Milliarden Menschen. Ich denke das resultiert aus eine Gedankenlosigkeit der Autoren des GG, die kurz nach dem Krieg einfach nicht an eine solche Möglichkeit dachten und nur die Opfer des Kommunismus vor Augen hatten.

          Heutige Politiker müssten es aber besser wissen und dementsprechend eine Streichung bzw. Veränderung dieses Asylrechtes anstreben, Dass es dazu immer noch keinen ernsthaften Versuch gibt, ist schon verblüffend.

        • „Heutige Politiker müssten …eine Streichung bzw. Veränderung dieses Asylrechtes anstreben“

          Tatsächlich würde es wohl schon völlig reichen, die bestehenden Gesetze konsequent anzuwenden.

        • Ich halte die Dublin-Regelung für höchst ungerecht gegenüber den südeuropäischen Ankunftsländern der Flüchtlinge, warum sollen nur Italien und Griechenland alle Lasten tragen? Die müsste man zumindest massiv unterstützen, und die Flüchtlinge werden in jedem Fall versuchen, nach Deutschland zu kommen, wenn das deutsche Asylrecht weiterhin ohne Obergrenze bleibt.

          Daher würde ich einen Gesetzesvorbehalt für den Asylartikel („Näheres regelt ein Bundesgesetz“) vorziehen. Das Gesetz müsste dann festlegen, wieviele Flüchtlinge aus welchen Ländern aufgenommen werden. Oder man schafft das Asylrecht als Grundrecht ganz ab. Asyl kann man dann immer noch gewähren, aber es könnte sich niemand mehr über das Asylrecht den Zugang nach Deutschland praktisch erzwingen.

        • „Italien und Griechenland … müsste man zumindest massiv unterstützen“

          Ja, sehe ich auch so.

          „die Fl. werden in jedem Fall versuchen, nach Deutschland zu kommen“

          Nicht (oder zumindest nicht annähernd im jetzigen Umfang), wenn sich herumspricht, dass Deutschland schnell und konsequent wieder ausweist.
          Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht, dass die Fl. heute (leider weitgehend zurecht) davon ausgehen, wenn sie es nur irgendwie nach Deutschland schaffen, können sie dauerhaft hierbleiben. Das ist natürlich ein großer Anreiz, alle legalen und illegalen Methoden zur Einreise zu nutzen, selbst wenn man weiß, dass man eigentlich keinen Anspruch auf Asyl hat.

        • Albert,

          also Atacama ist bei dem Thema witziger 😉

          Im übrigen hast Du natürlich das Recht Dir alle möglichen Horror-Szenarien auszumalen. Die Wahrscheinlichkeit, dass demnächst eine Horde Araber und Schwarzafrikaner bei Dir zwangs-einquartiert werden, ist dennoch hart gegen 0

          El_Mocho,

          die Allerwenigsten beantragen überhaupt Asyl und noch weniger erhalten es. Hier sind eher die Genfer Konvention und die darauf aufbauenden Richtlinien des UNHCR in Anwendung, in Ergänzung mit zwischenstaatlichen Vereinbarungen.

          Zudem ist das Asylrecht seit 1993 bereits hinreichend dynamisiert um den geänderten geopolitischen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen.

          Eine Pseudodiskussion

          Hugor,

          Artikel 25 GG

        • Dennoch die Gutmenschen versuchen ein Tabu zu errichten, um, ich zitiere mich selbst:

          „Du scheust die binsenwahrheit, dass alle ressourcen endlich sind und deshalb auch die aufnahmekapazität jeden landes, wie der teufel das weihwasser, weil du weißt was als nächstes kommt.“

          Jetzt wird über Geld gesprochen und die beste Verteilung endlicher Ressourcen. Dabei würde sich zeigen, dass die aktuelle Politik Irrsinn ist. Dies wollen Gutmenschen verhindern, denn niemand soll erfahren, welchen Irrsinn sie propagieren.

        • Hugor,

          das ist die rechtliche Basis, nicht Art. 16a

          Albert,

          also Geld ist hier wirklich die am wenigsten endliche Ressource. XD

          Und der Irrsinn tobt auf dem ganzen Planeten. Da kannst Du aus einem Land inmitten des Kontinents, ohne natürliche Grenzen und mit extremen ökonomischen Abhängigkeiten keine Insel der Glückseligkeit machen.

        • „das ist die rechtliche Basis, nicht Art. 16a“

          Habe ich mich irgendwo auf 16a GG bezogen?

          Unabhängig davon:
          1. Geht es im öffentlichen Diskurs nicht immer um das Asylrecht?
          2. Inwiefern verpflichtet das Völkerrecht Deutschland dazu, jeden ins Land zu lassen bzw. jeden, der sich Zutritt verschafft hat, hierzubehalten?

        • Hugor,

          1. der öffentliche Diskurs ist (leider) etwas simplifiziert und macht sich gerne an Schlagworten fest. Unabhängig davon, ob diese überhaupt zutreffend sind

          2. Das regelt die Genfer Konvention und darauf aufbauend die offiziell beschlossenen Richtlinien des UNHCR. Beides anerkanntes Völkerrecht mit Gesetzeskraft in der Bundesrepublik..

        • So, so, geld ist also kein problem, @peter. Dann schau dir das mal an

          Genau das meine ich. Noch kann man solche überlegungen „verbieten“, irgendwann wird man die realität zur kenntnis nehmen müssen. Wir machen uns schuldig.

        • Wieso behauptest du wider besseren wissens die unwahrheit, @peter. Mit dem dublin-abkommen und unserer sicheren dritt-staaten regelung, betritt fast niemand unser staatsgebiet. Alles im einklang mit den von dir genannten verträgen. Man kann über sinn und gerechtigkeit dieser regelung streiten, aber sie ist aktuell geltendes recht, was fortwährend von unser kanzlerin gebrochen wird und ALLE schauen zu!

        • Albert,

          lies Dir einfach mal die Genfer Konvention und die Zusatzregelungen der UNHCR durch.

          Da gibt es u.a. das Pönalisierungsverbot, welches untersagt den Status aufgrund der Grenzverletzung (durch illegalen Übertritt) abzuerkennen.

          Richtig ist allerdings, dass die Transitstaaten gegen das Dubliner Abkommen verstossen haben, soweit sie diesem beigetreten sind.

          Willst Du sie jetzt verklagen? Oder dort einmarschieren?

        • Rede keinen unsinn, @peter, nach geltendem deutschen recht soll jeder, der aus einem sicheren drittstaat, sprich allen unseren nachbarstaaten, nach deutschland einzureisen versucht, an der grenze abzuweisen. Die österreicher wussten das und versicherten sich, dass alle flüchtlinge, die in deutschland einlaß begehren, eingelassen werden und waren nur unter dieser bedingung bereit die flüchtling durchzuschleusen. Merkel bricht deutsches recht, indem sie die deutsche grenze nicht bewachen lässt.

        • „Dann erläuterte das dich noch mal in der Sprache des Grundgesetzes“

          Ach komm, könnte man genauso durch beliebige Gesetze verwässern und ins Gegenteil verdrehen, wie die Sache mit der Gleichberechtigung. Was ist schon das GG? Nix als bedrucktes Papier, wenn man nur will … 🙂

        • ??

          Soll ich etwa die Sache mit der Gleichberechtigung erklären?

          Das Thema hatten wir ja schon öfter und ich habe begriffen, daß Du nix von Gleichberechtigung häst und die Praxis des Gesetzgebers und der Gerichte einer willkürlichen Auslegung und Gruppenbildung (Männer/Frauen zB) für eine feine Sache hälst.

          Alle Tiere sind gleich aber manche sind gleicher und werden Gleichstellungsbeauftragte … nix als Papier das GG, wenn man nur will!

          Wenn man denn wollte, könnte man Ähnliches auch mit dem Asylrecht treiben, also behalte Dein GG-Argument. Kann sich mit der nächsten Zeitgeistwende ganz schnell in einem Wölkchen auflösen. 🙂

        • „Wenn man denn wollte, könnte man Ähnliches auch mit dem Asylrecht treiben, …“

          Ob EvoChris das für ne feine Sache hält, will ich nun nicht behaupten. Dass es aber massive Grundgesetzbrüche beim Familienrecht gibt, ist – abgesehen von Christian – hier wohl unbestritten.
          Dennoch kann die Konsequenz nicht lauten, dass – mit Hinweis eben auf besagtes Familienrecht – die Grundrechte auch an anderen Stellen beliebig außer Kraft gesetzt werden dürfen sollten.
          Im Gegenteil, sollten die Ausnahmen sich auf ein absolut unvermeidbares Minimum beschränken.
          Wer nach Ausnahmen schreit, kann sich sehr schnell selbst unter den Betroffenen wiederfinden.

          • „Dass es aber massive Grundgesetzbrüche beim Familienrecht gibt, ist – abgesehen von Christian – hier wohl unbestritten.“

            Hier hat ja auch keiner Ahnung vom Grundgesetz.
            Wenn es in der juristischen Literatur umstritten wäre, dann wäre es etwas anderes.
            Ist es aber nicht.

        • „Hier hat ja auch keiner Ahnung vom Grundgesetz.“

          Genügt es nicht, dass ich weiß, dass das Grundgesetz von Volksvertretern, die oft auch keine Juristen sind, beschlossen wurde?
          Meinst Du, dass diese Volksvertreter mit Art. 3 GG
          (1)Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
          (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt
          (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, …, benachteiligt oder bevorzugt werden,
          etwas anderes meinten, als dort für jeden lesbar steht?
          Es grenzt an Größenwahn einiger Juristen, zu glauben, sie müssten den Text anders interpretieren.

          Ich bin durchaus bei Dir, dass es dem Gesetzgeber erlaubt sein darf, TATSÄCHLICHE Bevorzugungen oder Benachteiligungen gesetzlich abzustellen. Daran müssen aber extrem hohe Anforderungen gestellt werden. Der Hinweis auf Unterschiede kann nicht als Beleg reichen.
          Im Familienrecht und im Versicherungsrecht z.B. werden Männer mit Verweis auf eine nie belegte Benachteiligung von Frauen in ihren Grundrechten eingeschränkt.
          Du kannst mir jetzt ein Potpourri von juristischen Winkelzügen abbrennen, warum es KEINE Einschränkung von Grundrechten sind, Du wirst mich nie überzeugen.
          Und ich verwette meinen Kopf gegen eine Kiste Seife, dass es keine 10 Jahre mehr dauern wird, dass man zugeben wird, dass die Elternrechte nichtehelicher Väter grundgesetzwidrig eingeschränkt hat.
          Mal sehen, wie Deine „juristische Literatur“ (die ich nicht kenne, ich weiß aber, dass die besagten Elternrechte nichtehelicher Väter sehr wohl auch in juristischen Kreisen äußerst kontrovers diskutiert werden) sich dazu positioniert.
          Wahrscheinlich, wie in George Orwells Zukunftsministerium.
          Man schreibt die Geschichte einfach um und sagt, eine Benachteiligung habe es nie gegeben.

          Also, noch einmal in Kürze: das Grundgesetz gehört dem deutschen Volk. Es (die ersten 10 Artikel) ist so formuliert und gehalten, dass jeder Bürger ab Mittlerer Reife es verstehen und nachvollziehen kann.
          Zu behaupten, wir hätten keine Ahnung davon, ist die Hybris des juristischen Hochadels und seiner Adlaten.
          Wird Zeit, dass man die Leute wieder zurückholt auf den Boden der Demokratie, der freiheitlich demokratischen Grundordnung (FDGO).

          • „Genügt es nicht, dass ich weiß, dass das Grundgesetz von Volksvertretern, die oft auch keine Juristen sind, beschlossen wurde?“

            Im parlamentarischen Rat waren sehr viele Juristen.
            Aber nein, es genügt nicht. Es wäre ungefähr so wie der Ansatz die Mathematik oder eine andere Wissenschaft neu zu entdecken und auf das bisher erworbene Wissen dazu zu verzichten

      • Christian, dann schreibe ich „pursuit of happiness“ rein, nun muss zwischen diesen beiden artikeln eine balance gefunden werden. Damit werden praktikable lösungen gefunden.

        Christian, es ist doch sonnenklar, du bist ein guter schwimmer, einer hält sich an dir fest, es geht, jetzt kommt noch einer, und noch einer, und noch einer, … Du kannst sie nicht alle retten und darfst es nicht Mal versuchen. So ehrlich müssen wir uns machen. Und jetzt reden wir über Geld und wie dieses am effektivsten eingesetzt werden kann.

        • Also ich unterstelle jetzt einfach Mal, falls das einer Klarstellung bedarf, dass ich davon ausgehe, dass unser grundgesetz bestrebt ist mir „das streben nach glück/zufriedenheit“ ermöglicht. Was sonst soll den ein staat für seine bürger tun.

          Nun das ist nicht nur meine komische Ansicht. Im medienspiegel der frankfurter erklärung war ein link zu einer stellungnahme/expertise von verfassungsrechtlern, die sagten, dass es jetzt schon eine obergrenze gäbe, die durch die belastungsgrenze der gesellschaft gegeben ist.

          Alles andere wäre such kompletter irrsinn. Christian, es gibt keine pflicht zum suizid. Selbst die dschihaddhisten machen es freiwillig.

        • @ Albert

          „Nun das ist nicht nur meine komische Ansicht. Im medienspiegel der frankfurter erklärung war ein link zu einer stellungnahme/expertise von verfassungsrechtlern, die sagten, dass es jetzt schon eine obergrenze gäbe, die durch die belastungsgrenze der gesellschaft gegeben ist.“

          Dann such diese Stellungnahme doch mal raus und verlinke sie hier. Dann kann auf dieser Grundlage weiterdiskutiert werden.

        • @leszek, mach ich, aber was würde es denn ändern. Ein paar professoren bestätigen dir, dass sich aus dem grundgesetz keine suizid-pflicht herleiten lässt. Wusstes du das nicht schon? Zweifelst du ernsthaft daran? Was soll das?

        • Ich kann mit dem ipad nicht sichen. Ich reiche den link morgen nach, aber es kann doch nicht euer ernst sein, dass ihr glaubt aus dem asylrecht eine selbstzerstörrung ableiten zu können.

        • Mir fällt tatsächlich nur noch eine andere ideologie ein, die den untergang dem weiterleben vorgezogen hat. Nein, ich sage es nicht, ich laufe eh schon gefahr nicht gehört zu werden 😉

        • @ Albert

          „mach ich, aber was würde es denn ändern.“

          Na, es böte eine fundiertere juristische Diskussionsgrundlage.
          Und eventuell könnte man das auch mal für spätere Diskussionen brauchen.

          „Ein paar professoren bestätigen dir, dass sich aus dem grundgesetz keine suizid-pflicht herleiten lässt. Wusstes du das nicht schon? Zweifelst du ernsthaft daran?“

          Ich vermute, dass du in diesem Fall Recht hast, bin aber kein Jurist und möchte schon gerne sehen, wie es begründet wird.

          „Was soll das?“

          So funktionieren eben ernsthafte geisteswissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Diskussionen, Albert:
          Recherche, Recherche, Recherche. Belege, Belege, Belege. 🙂

        • … du verstehst in diesem moment schon, dass ich die beschäftigung mit geisteswissenschaften, recherche, recherche, etc. pp. als ermüdent, gar zeitverschwendent erachte und den naturwissenschaften und mathematik als unerlegen ersehe, @leszek 😉

      • Christian, es ist meine erste nachfrage diesbezüglich und es ist nicht deine erste löschung, womit ich sagen will das ich deine kommentar-politik respektiere und meine zu verstehen, diesmal aber zweifel hege.

  33. Da ist finde ich noch ein völlig harmloser und sehr pointiert kommentar mit hoffentlich weniger legastheniker fehletn als sonst, denn sich unser @peter müller verdient hat. Nein, es handelt sich höchstens um mikroaggresionen und ist sicher kein hate-speech.

    • „Lesenswerter Artikel in der Zeit“

      In der Tat.
      Aber ich behaupte mal, dass die Autorin eher mit weitem Abstand mit Frauen zu tun hatte, die eine Klassifikation ihrer Tochter vornahmen.
      Meine Erfahrung ist, dass Männer weit weniger aufgrund der Kleidungsfarbe auf das Geschlecht schließen – sieht man mal von quietschrosa Kleidchen ab.

      „Sie beobachteten Väter und Mütter, deren Kinder an einer Feuerwehrstange auf einem Spielplatz turnten, und stellten fest: Eltern trauen Jungs wesentlich mehr zu als Mädchen, auch wenn sie gleich stark sind und gleich groß. Während Mädchen vor der potenziellen Gefahr gewarnt werden, wird den Jungen Mut zugesprochen, mit Tipps, wie sie es am besten nach oben schaffen.“

      Auch hier „Eltern“, wo wahrscheinlich „Mütter“ eher zutreffend wäre.
      Allerdings gibt es tatsächlich anscheinend eine unterschiedliche Bewertung, die mir auch eine Kommilitonin – Mutter eines Sohnes und einer Tochter – mal bestätigte. Bei Mädchen sind die Eltern (Mütter) von Anbeginn an um ein möglichst makelloses Äußeres ihrer Töchter besorgt. Ein Mädchen mit einer auffälligen Narbe hat als junge Frau einen den Marktwert deutlich einschränkenden Makel, der bei einem gleichaltrigen Mann kaum wahrgenommen würde. Da muss was dran sein, liest man Slavos Kommentar zum Video von gestern.

      „In den siebziger Jahren habe es nicht so eine klare Farbaufteilung gegeben. Auch die Klischees, wie Mädchen und Jungen zu sein hätten, nähmen zu.“

      Auch das kann ich nur fett unterstreichen. Beide Geschlechter hatten lange Haare und trugen Jeans-Klamotten.
      Und die Mädel schminkten sich nicht und rasierten sich auch nicht Beine und Scham!
      Schminken war ein Ausdruck der dekadenten 60er der hochtupierten Frisuren und Pushup-BHs.
      Dennoch fanden wir Jungs unsere Mädel ebenso begehrenswert und feminin, wie die heutige Generation.
      Wenn also in den 30 folgenden Jahren eine immer schnellere Infantilisierung der Frauen stattfand, dann ist das in meinen Augen zu 90% ein intrasexuelles Problem, kein Produkt männlicher Unterdrückung, wie die Feministas gern behaupten.

      • „Auch hier „Eltern“, wo wahrscheinlich „Mütter“ eher zutreffend wäre.“

        Nicht nur wahrscheinlich. Im Text selber gibt sie es auch indirekt zu (da wo es um die Geschlechterverteilung der Eltern auf dem Spielplatz geht)

        Ich finde das auch immer ein erstaunliches Phänomen, eine richtiggehende mentale Sperre bei Frauen, zwar sehr klagefreudig negatives zu berichten, dieses aber immer tunlichst an geschlechtsneutrale Verursacher zu binden. Also Bindung an die abstrakte Gruppe „Frauen“ bitte immer gerne wenn es um Teilhabe am Opferabo geht aber bitteschön nie wenn es um Veranwortung für Zustände geht.

        XD

        Es wäre aufrichtiger, wenn Frauen klar und deutlich benennen würden, dass Frauen die Träger der Definition von Geschlechterrollen sind und daher auch voll verantwortlich für daraus resultierende Beschränkungen von Mädchen und Frauen.

        aber vermutlich würden sie sich dann untereinander ständig gegenseitig mit ihren Handtaschen verdreschen…

        „Auch die Klischees, wie Mädchen und Jungen zu sein hätten, nähmen zu.“

        Der Höhepunkt der Entfaltungsfreiheit für Frauen war wohl Anfang der Nullerjahre. Seitdem geht es rapide den Bach runter.

        Die letzte Bastion, das übersexualisierte öffentliche Posen (Die Fuzo als Catwalk) wird auch gerade geschleift.

        Du wirst sehen, in 10-15 Jahren stehen die wieder alle mit langen Kleidern in der Küche und häkeln ansonsten Topflappen…

        (Für Männer hat sich eh nie groß was geändert. Da war bestenfalls Anfang der 70er ein kleines Fenster offen – die werden also nichts vermissen)

        • „Du wirst sehen, in 10-15 Jahren stehen die wieder alle mit langen Kleidern in der Küche und häkeln ansonsten Topflappen…“

          Ach, da mach ich mir nicht solche Sorgen. Wenn ich was gelernt habe, dann, dass sich Gesellschaften nicht linear entwickeln. Hätte ich Mitte der 70er einer meiner Klassenkameradinnen erzählt, dass ihre Töchter und Enkelinnen in 40 Jahren stereotyp und glatt wie Cartoons herumlaufen würden, sie hätte mich ausgelacht. Die Mädel damals empfanden die Trennung vom Modediktat ebenfalls als Befreiung, die sie genossen. Jeans trugen alle, manche aber z.B. aber auch Wickelrock (allein, oder über der Jeans 😀 ).
          Von dem Selbstbewusstsein ihrer Mütter und Großmütter könnten sich heute 90% der jungen Frauen einiges abschneiden. Nicht umsonst kam damals die Emanzipationsbewegung auf, wurde die „Emma“ gegründet.
          Deshalb würde ich die Hochzeit des „Anything goes“ für Frauen auch eher dorthin verorten, als in die frühen Nuller Jahre, wo schon schrill die Futtertröge des Feminismus verteidigt wurden.

        • Carnofis,

          „Wenn ich was gelernt habe, dann, dass sich Gesellschaften nicht linear entwickeln.“

          Stimmt, Entwicklungen sind eher zyklisch (idealerweise aufsteigend zyklisch)

          „Deshalb würde ich die Hochzeit des „Anything goes“ für Frauen auch eher dorthin verorten, als in die frühen Nuller Jahre, “

          Naja, bis sich „anything goes“ in der Breite durchgesetzt hat, über ein bestimmtes (und zahlenmäßig kleines) Millieu hinweg, sich also auch das katholische Landmädchen aus Oberbayern getraut hat, Hosen anzuziehen und sich die Zöpfe abzuschneiden, hat das schon eine Weile gedauert…

        • „aufsteigend zyklisch“, oder auch „viereckige kreise“ und „aufgeklärte gutmenschen“, sind contradictio in adjecto und deshalb sinnlos, @peter.

        • Gut „aufsteigend zyklisch“ gibt es nicht und wer soll diesen linearen zusammenhang als „unregelmäßig zyklisch“ bezeichnen? Geisteswissenschaftler?

        • Albert,

          wenn es Dich ruhiger schlafen lässt, ändere ich den Satz in

          „verlaufen zyklisch (idealerweise mit einer aufsteigenden Trendlinie)“

          Zufrieden? 😉

        • Ehrlich gesagt nicht, @peter. Es sind eher (zufällige) schwankungen, um einen linearen anstieg. Zyklisch heißt periodisch wiederkehrend, sprich es gibt eine zahl die periode, und vergleicht man die größe an zwei punkten, die sich um die periode unterscheiden, so sind diese STETS GLEICH. Hat mit deinem gekrackel nichts zu tun. Denk eher an eine sinus-welle.

      • „Sie beobachteten Väter und Mütter, deren Kinder an einer Feuerwehrstange auf einem Spielplatz turnten, und stellten fest: Eltern trauen Jungs wesentlich mehr zu als Mädchen, auch wenn sie gleich stark sind und gleich groß. Während Mädchen vor der potenziellen Gefahr gewarnt werden, wird den Jungen Mut zugesprochen, mit Tipps, wie sie es am besten nach oben schaffen.“

        Das die Eltern den Jungs mehr zutrauen, weil diese an sich mutiger sind und die Mädchen an sich ängstlicher und man weiß, wie sie jeweils reagieren, wenn es kritisch wird wäre dabei auch möglich

        • „Das die Eltern den Jungs mehr zutrauen, weil diese an sich mutiger sind und die Mädchen an sich ängstlicher und man weiß, wie sie jeweils reagieren, wenn es kritisch wird wäre dabei auch möglich“

          Da bin ich vorsichtiger in dieser Einschätzung. Ich war vor einigen Wochen auf Familie bei meinem Bruder. Er hat einen Sohn und eine Tochter (9 Jahre alt).
          Beide turnen in Bäumen und auf dem Garagendach, dass ich zuletzt gar nicht mehr hingucken mag, obwohl ich es damals als Vater ähnlich gehalten hätte.
          Nur wenn andere Kinder zu Besuch da sind, müssen sie vom Dach herunter, weil mein Bruder sich nicht deren Körperbeherrschung sicher sein kann.
          Ich habe ja bekanntermaßen zwei Jungs ein paar Jahre durchs Leben begleitet. Der eine turnte und kletterte überall herum, wo es ging, der andere war deutlich zurückhaltender. Dieser Unterschied besteht bis heute.
          Deshalb tendiere ich eher zu dem Glauben, dass die Unterschiede zwischen Junge und Mädchen in präpubertärem Alter nicht größer sind, als innerhalb der Geschlechter selbst.
          Erst mit der Pubertät scheint das Selbstvertrauen bei den Mädchen drastisch zu sinken.

        • *Das die Eltern den Jungs mehr zutrauen, weil diese an sich mutiger sind und die Mädchen an sich ängstlicher und man weiß, wie sie jeweils reagieren, wenn es kritisch wird wäre dabei auch möglich*

          Das wäre aber eher schlechtes Erziehungsverhalten. So aus dem Bauch raus würde man doch meinen, dass man die halsbrecherischen Kinder bremsen und die ängstlichen eher ermutigen sollte.
          Wer sich eh kaum traut, dem muss man nicht noch „Pass auf, Vorsicht, du brichst dir den Hals, guck wo du hinsteigst!“ zurufen.

          • „Das wäre aber eher schlechtes Erziehungsverhalten. So aus dem Bauch raus würde man doch meinen, dass man die halsbrecherischen Kinder bremsen und die ängstlichen eher ermutigen sollte. Wer sich eh kaum traut, dem muss man nicht noch „Pass auf, Vorsicht, du brichst dir den Hals, guck wo du hinsteigst!“ zurufen.“

            Wenn man weiß, dass man das eine Kind eher heulend vom gerüst holen muss als das andere und es danach aufwendig trösten muss, dann bremst man es eben auch früher. Auch dann, wenn man schon merkt wie das Kind zögert und etwas Angst hat. Wenn man weiß, dass eines der Kinder eh etwas wilder ist, dann traut man diesem Kind auch bestimmte Sachen eher zu. Ich vermute mal, dass ein CAH-Mädchen auch weniger ausgebremst werden wird, wenn man sich daran gewöhnt hat, dass es wilder ist.

          • Wie schön du doch immer Verhalten pathologisierst, das nicht in deine Ideenwelt passt.

            Kind benimmt sich „geschlechtsuntypisch“?
            Sicherlich ein Gendefekt/Syndrom/sonstige Hormonstörung. ^^

          • Wir reden hier aber nicht von Kindern, deren Geschlechtsorgane unklar entwickelt sind, sondern von Kindern, die gerne auf Klettergerüsten rumturnen. Mach mal nen Punkt und komm aus deinem Kopf raus.

            Wenn du mal Kinder hast, lässt du da auch direkt nen Androgentest machen, wenn dein Mädchen ohne Angst auf die Kletterspinne geht?

        • *strohmannalarm*

          Weil Du das Thema gegenüber Slavo aufgebracht hast: Der Beginn eines rationalen Diskurses mit Argumenten ist das Verständnis des Arguments des anderen. Nur dann weiß man überhaupt, worauf man eingehen, was man widerlegen muss.

          Also nochmal von vorn: Was war Christians zentrales Argument?

Hinterlasse eine Antwort zu Axel Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..