„Fragen an Männer“ (#Questionsformen)

Auf Twitter läuft gerade die Aktion „Fragen an Männer“ „#Questionsformen„, die teilweise schon als „amerikanische Version des #Aufschrei bezeichnet wird.

Die Fragen sind dabei eher Vorwürfe an Männer, eine Art „Ist euch eigentlich bewußt, wie privilegiert ihr seid, und wie schwer wir Frauen es haben?“ Häufig haben sie auch die Form, dass eine aus deren Sicht unzulässige Frage an Frauen für Männer umformuliert wird. Eine Auswahl findet sich hier:

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Natürlich wurde auch hier der Hashtag umgekehrt bzw. teilweise wurden Fragen einfach beantwortet:

Vergessen wird insoweit natürlich mal wieder, dass Männer zwar gewisse Vorteile haben, aber eben auch Nachteile. Und das beide oft in Verbindung stehen. Und eben, dass Männer und Frauen auch verschieden sind.

Ich versuche mich mal an Antworten:

1.

Die Darstellung von Männerrechtlern als untervögelt ist nun nicht gerade ungewöhnlich. Kleine Schwänze, dich lässt eh keine ran, ihr seid ja nur frustriert, weil ihr keine abbekommt – eigentlich recht typisch

2.

Nein, sie haben von vorneherein erwartet, dass ich mich voll für Karriere entscheide. Die Betrachtung, dass ich etwas anderes will, kam dort gar nicht vor.

3.

Ich nehme an, sie meint die „reproduktive Organs“. Und natürlich gibt es da diverse Debatten, zB warum alle Männer schwanzgesteuert sind. Wenn sie damit Verhütung oder Abtreibung meint, dann könnte ich natürlich anführen, dass Frauen natürlich über die Folgen dessen, was ich mit meinen reproduktiven Organen anstelle mitentscheiden, nämlich bei der Frage, ob ich dann Unterhalt zahlen sollte, was ich der Frau sagen darf, also zB inwieweit ich meine Meinung mitteilen darf, dass sie abtreiben sollte, weil ich kein Vater werden möchte etc.

4.

Ich wurde Masku, Frauenfeind oder ähnliches genannt. Und natürlich auch alle übrigen Beleidigungen

5.

Nein. Aber natürlich diverse Abhandlungen, warum diverse Witze nicht lustig sind von Frauen. Und auch Abhandlungen, warum Männlichkeit an sich toxisch ist. Allerdings würde ich auch eine Abhandlung eines Mannes, dass es keine lustigen Frauen gibt, schlecht finden. Eine Abhandlung, dass mehr Männer gute Comedians sind hingegen kann durchaus Hand und Fuß haben

6.

Gut. Aber ich nehme an es geht darum, dass ich das noch nicht gefragt worden bin, Frauen aber schon: Es liegt daran, dass Männer eh keine Wahl haben. Männer allerdings, die KEINE Karriere machen, ihre Frauen aber schon, kennen die Frage durchaus, dann mit leicht ironischen Unterton auf Karriere.

7.

Nein, aber ich wollte auch noch nie in einem Frauenbereich groß werden. Allerdings ist die Frage auch nicht verwunderlich: Sie soll abklären, wie sie mit Männern zurechtkommt und ob sie da feindselig reagiert: Ich vermute mal mit der Antwort: „Nein, ich komme mit Männern gut zurecht“ fährt man da besser als mit „Diese ganzen sexistischen Schweine, mit denen ich bisher gearbeitet habe, machen es einem schwer, ich hasse Männer“. Es sei denn man bewirbt sich im feministischen Millieu. Dann wäre es umgekehrt.

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Auch hier wieder: Als Mann hat man üblicherweise nicht die Wahl auszusetzen

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Ich habe tatsächlich schon mal gesagt „Tut mir leid, ich bin vergeben“. Allerdings war es nicht gelogen.

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Nein, aber die war auch immer in dem für Männer erlaubten Maß. Allenfalls für das Tragen einer 3/4 Lederhose im Winter („Nein, mir ist nicht kalt“).

11.

Das Lustige daran: Der Reporter wird es meist für eine Frauenzeitschrift fragen. Männer interessiert nicht, welche Firma ihre Kleidung herstellt.

12.

Es kam schon vor, dass mich Frauen nicht zu Wort kommen gelassen haben.

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Nein, aber mir wurde schon von Frauen vorgehalten, dass ich sie/andere Frauen beschützen solle, damit sie nicht vergewaltigt werden

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Nein, männliche Charaktere sind zwar ebenfalls stark idealisiert, aber das bekomme ich problemlos hin.

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Als ob das bei Frauen der Fall wäre. Friends hatte mehr als zwei Frauen, How I met your Mother auch. Allerdings habe ich auch Sex in the City geschaut, ebenso wie „Orange is the new Black“ ohne das ich das jetzt problematisch finde. Auf welche Show trifft der Vorwurf denn zu?

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Nein, allenfalls meiner Mutter oder Südländerin. Wenn damit gesagt werden soll, dass es notwendig ist, weil es für Frauen gefährlicher ist, dann würde ich das ersteinmal bestreiten. Es ist eher dem Umstand geschuldet, dass Frauen in der Hinsicht ängstlicher sind.

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Sicher schon ein paar Mal. Aber auch das dürfte eben daran liegen, dass dies bei Frauen seltener der Fall ist.

18.

Allenfalls bei meinem Plan ein feministisches Buch rauszubringen, das gerade so keine Satire ist, dafür in der feministischen Welt gefeiert zu werden und mich dann zu offenbaren

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Nein, aber ich bin auch kein Gamer (mehr, früher habe ich durchaus viel gespielt, jetzt fehlt die Zeit, damals gab es aber den Begriff noch nicht)

 

Eure Antworten/Anmerkungen, sei es zu den Fragen oben oder zu anderen im Netz, würden mich interessieren.

Gerne können auch weitere Fragen, die nach eurer Auffassung an Männer gestellt werden sollten, gepostet werden.

56 Gedanken zu “„Fragen an Männer“ (#Questionsformen)

  1. Meine Antworten:

    1. Nein. Aber ich habe das auch noch nie einer Frau vorgeworfen.

    2. Ja.

    3. Keine Ahnung. Wieso „only women“?

    4. Ich halte mich mit solchen „strong opinions“ eher zurück, wenn ich die Diskutanten nicht persönlich kenne.

    5. Nein. Nur Beiträge, warum Frauen das Geschlecht der Zukunft seine und ähnliches.

    6. Meine Frau teilt mir deulich mit, was sie an meinem Arbeitsalltag nicht so gut findet.

    7. Ja, wenn das „Chosen field“ die Betreuung oder Begleitung der eigenen Kinder ist.

    8. Ich habe gar nicht gewartet.

    9. Ich bin nicht so attraktiv, dass ich mich ständiger Avancen erwehren müsste. Und wenn es doch vorkam und ich nicht wollte, dann habe ich das eben anders zum Ausdruck gebracht.

    10. Ja. Ich habe mal zu einem Seminar (als Teilnehmer) im Hochsommer eine knielange Hose angezogen. Das kommentierte der Seminarleiter schon eher negativ.

    11. Verstehe die Frage nicht. Ich werde nicht interviewt. Aber meine weiblichen Verwandten sagen manchmal „Dreh dich mal um, lass dich mal anschauen“. Meine männlichen Verwandten sagen das weder zu mir noch zu anderen.

    12. Ich weiß nicht, welchen Gesprächsanteil mir die Frauen zuschrieben, aber das Kämpfen um 10 Prozent Gesprächsanteil kenne ich – bei Frauen UND Männern als Gesprächspartner.

    13. Nein. Aber als ich jünger war, warnte mich meine Mutter immer vor dem Fahrradfahren auf dunklen Wegen.

    14. Nein. Ich wäre manchmal gerne ein „hyper-sexualised object of Fantasy“.

    15. Ja. Aber hier ist auch das Thema entscheidender. „DMAX – Der Kanal für Männer“ … gab es da nicht mal so eine Werbung?

    16. Nur meiner Mutter manchmal. Sie ist halt besorgt…

    17. Ich verstehe die Frage nicht.

    18. Nein.

    19. Nein.

    Hoffe, das hilft. Gruß, Nick

  2. Speziell #4: Meint die das ernst? Das ist mehr als frech.

    Es ist doch *die* Standardtaktik des Feminismus, Kritiker damit abzubügeln, indem sofort die Nazikeule geschwungen wird, Kritiker mit Anders Breivik verglichen und in die rechte Ecke gestellt werden.

    Wie war das damals in dem Fernsehduell Alice Schwarzer versus Esther Villar? Da war es die Schwarzer, die sofort „Faschismus!!!!“ herumgeheult hat.

    Genauso #1, denn wenn die einen nicht als rechtsradikal bezeichnen, dann daß man nur deshalb aggressiv gegen den Feminismus ist weil man keine abgekriegt hat.

    Also gerade #4 und #1 bestätigen die Vermutung, daß Feminismus nichts anderes als eine einzige psychologische Projektion darstellt.

  3. Ich mach auch mal mit!

    1.…is it common for them to say you’re angry because no one will fuck you?

    Noch nie passiert, aber das Versagen beim anderen Geschlecht wird Männern wohl noch viel eher aufs Brot geschmiert oder zur Erklärung von Verhalten herangezogen als bei Frauen.

    2. asked how you will juggle work and home?

    Nö. Ist aber auch logisch, dass man das eher Frauen fragt, die z.B. nac Babypause wiederanfangen. Als Mann wurde ich schonmal schief angeschaut, weil ich statt 100% nur 80% arbeiten wollte (diese Möglichkeit ist meist für Frauen reserviert).

    3. only women weighing in on the debate about your productive organs?

    Wenn es um eines der schwierigsten ethischen Dilemmata der Menschheit ginge, müsste ich wohl eine gesamtgesellschaftliche Debatte aushalten. Es geht ja nicht ausschließlich um mich persönlich.
    Achja, ich habe Feministinnen diskutieren sehen, die meinten es sei absolut keine große Sache und hygienischer, bei mir ohne Einwilligung einen „Hautzipfel“ zu entfernen, der 50% der Nervenzellen meines primären Geschlechtsorgans ausmacht. Kritik daran sei außerdem tendenziell antisemitisch.

    4. strong oppionion and called a meninazi

    Lächerliche Frage. Ich wurde schon (zu Unrecht!) als frauenfeindlich bezeichnet, aber „strong oppinion“ ist wohl eher ein Euphemismus für Müll labern.

    5. female writer „men aren’t funny“?

    Naja, niemand würde wohl ein Buch kaufen, was so einen Blödsinn behauptet. Die meisten Menschen, die ich lustig finde und die auch als lustig gelten, sind nun mal Männer. Im Zweifel muss man so ein Buch aber auch nicht lesen.
    Die Humorlosigkeit von Feministinnen bleibt sowieso unerreicht.

    6. How does your wife feel about your career?

    Sie hat wahrscheinlich Erwartungen an mich, die wohl an die meisten Frauen nicht gestellt werden. Allerdings läuft ihre eigene auch besser als meine.

    7. ever had trouble breaking into your chosen field because it’s a ‚girl’s club?‘

    Jep!! Inzwischen komm ich aber gut zurecht, eine Minderheit zu sein hat oft auch Vorteile.

    8. glad you waited until you were established in your career before becoming a father?

    Oh ja, sogar ziemlich!

    9. needed to lie and pretend you had a partner to try to stop someone hitting on you?

    Nein, solche Luxus“probleme“ sind wohl allen Männern unbekannt.

    10. been judged on the length of your pants?

    Ja! Als ich bei 35° mal mit kurzer Hose zur Arbeit ging, wurde mir klar gemacht dass dies ein Nogo sei.
    Intrasexuelle Konkurrenz tragen wir Männer aber anders aus als durch Kleidung und Slut-shaming. Äquivalent wäre wohl nur der Proll im Unterhemd, der seine Muskeln etwas zu sehr betont.

    11.female reporter to say, ‚give us a twirl, who are you wearing?‘

    Ähm, nein, du etwa? (dem Bild nach: klares Nein!)
    Aber die meisten Mädchen träumen wohl davon, das gefragt zu werden. Während Jungs halt von anderen Dingen träumen als Designerkleidern.

    12.Have you ever had to fight for a 10% share of the conversation with women who think that you’re actually taking 80% share?

    Nein. Ich empfehle Betroffenen ein Training in sozialer Kompetenz und Selbstwahrnehmung.

    13. Has your body been compared to an unlocked car, wallet or other object that can be carelessly left unattended?

    Versteh ich nicht.

    14. struggle to identify with playable male characters because they are hyper-sexualised objects of fantasy?

    Ich nahm früher bei Mario Kart immer Bowser, die Identifikation klappt zu 100%! http://static.giantbomb.com/uploads/scale_small/0/1122/249425-bowser.jpg Dass die Protagonisten in Rollenspielen meist unrealistisch starke Superhelden sind, würde mich nicht weiter stören. Es ist ein Fantasy-Spiel, bitch.

    15. Are you able to watch shows with more than two men on the panel without it being dismissed as a men’s show?

    Wtf? Ab 3 Frauen ist es ne Frauenserie?? Und wenn sie „dismissed“ wird, kann ich sie nicht mehr anschauen? Ihr habt Probleme..

    16. Do you send your mates a message to let them know you’ve gotten home safely?

    Nee, ich bin ja keine aufmerksamkeitsgeile Prinzessin. Die Chancen sicher nach Hause zu kommen sind dennoch relativ gesehen geringer als bei einer solchen.

    17. „such an independent young man“ like that shouldn’t just be a given.

    Nö. Würde ich aber als Kompliment empfinden.

    18. considered the advantages to be gained from signing your work using only your initials?

    Ich glaube zwar nicht, dass Autorengeschlecht in der Wissenschaft wirklich so viel ausmacht. Minimale Nachteile durch weiblichen Namen bei einer Publikation sind jetzt nicht gerade ein Alltagsproblem, aber ich erkenne diesen Punkt an.

    19. called a ‚boy gamer‘ while girls are just… Gamers?

    Also ich möchte kein „Gamer“ sein. Wenn ich mich in einer Frauendomäne bewege, kann ich damit leben dass mein Geschlecht hervorgehoben wird.
    Was ist mit „male nurse“?

  4. Dann mache ich auch mal mit^^

    1. Ist mir schon passiert, allerdings soweit ich mich erinnere fast ausschließlich von Frauen.

    2. Noch nie passiert.

    3. Soweit ich weiß diskutieren da beide Geschlechter.

    4. Ich wurde schon Maskuarschloch, antiemanzipatorische Scheiße und Maskuscheiße genannt weil ich eine Meinung ausgedrückt habe.

    5. Hab sgar selbst mal eins zu nem Comic verarbeitet. Liegt vielleicht aran, dass ich statistische Unterschiede von persönlichen Aussagen trennen kann.

    6. Freut sich über jeden Cent mehr der durch mich reinkommt.

    7. Nein.

    8. Noch nie gefragt worden.

    9. Nein.

    10. Nicht offen. Und falls heimlich: mir doch Wurst.

    11. Noch nie passiert.

    12. Nö.

    13. Äh. Nö?

    14. Ich mags, mit sexy Frauen/Männern/Nachtelfen zu spielen. Und unsexy Frauen/Männern/Nachtelfen. Ist ja meist eh aus der Egoperspektive.

    15. Bullshit.

    16. Nur wenn ich ne längere Strecke mit dem Auto fahre.

    17. Kann mich nicht erinnern dass mir das mal wer gesagt hätte.

    18. Nein.

    19. Glaube nicht, dass ich mal so genant wurde. Aber auch als ich ne zeitlang WoW gezockt habe, habe ich mich nie als „Gamer“ gesehen.

    20. Auch dazu hab ich mal nen Comic gemacht.

    21. Hab ich nicht mitgekriegt. Worum gehts da?

      • Offenbar haben diese weiblich sozialisierten keine Männer in ihrem umfeld zum reden. Auf jede dieser fragen könnten die umgänglich antworten.

        Gut Adrian, wir beide wissen, das auf diese Fragen nicht antworten gesucht werden. Diese Fragen dienen lediglich der pflege des opfernarrativs um die Bewegung in Bewegung zu halten. Aber wenn es da wirklich Mädels gibt, die ersfhaft fragen, dann gilt: haste Twitter aber keinen zum quatschen?

  5. Ein Bündel rhetorischer Fragen, die in den Augen der Fragenden sowieso nur Frauen korrekt beantworten können – Alles in Allem nur eine weitere Elegie, wie schwer es als Frau ist, in unserer westlichen Gesellschaft zu überleben, weil es Männer in allen Bereichen unendlich viel einfacher haben.

    Die meisten feministischen Hashtags sind nicht viel mehr als Werkzeuge um die Kohäsion der eigenen Echokammer zu stärken; zudem kann jede abweichende Meinung wiederum als Aufforderung verstanden werden, dass es noch viel zu tun gibt und der Kampf weitergehen muss.

  6. 1. Selten, aber kam schon vor.
    2. Nein. Geht die Bewerber auch gar nichts an.
    3. Mein produktivstes Organ ist mein Kopf. So what?
    4. Es gab originelle und weniger originelle Beleidigungsversuche.
    5. Falls ja, hat es keinen Eindruck bei mir hinterlassen.
    6. Wife hab‘ ich nicht. Aber meinem Mann ist meine Expertise einiges wert.
    7. Ja. Da war ich 4 oder 5 Jahre alt, die anderen Mädchen mindestens 2 Jahre älter. Die meinten, ich könne erst zu diesem Club, wenn ich so alt sei wie sie.
    8. n.a.
    9. Die Verwandtschaft hat manchmal genervt.
    10. Ich trage nur Röcke 11. selbstdesignte inzwischen.
    12. Kann mich zumindest nicht erinnern.
    13. Nein. Da gab es treffendere Vergleiche.
    14. Solche Spiele mache ich nicht.
    15. Leider nimmt der Frauenanteil bei TBBT allmählich überhand.
    16. Nein. Nie gemacht.
    17. Nicht dass ich wüsste.
    18. So paraphiere ich. Ist kürzer.
    19. Wo ist das Problem?

  7. Wie zu erwarten war, gibt es auch schon die Questionsforwomen.

    Viele sind gelungen und mit Evidenz unterlegt, ein paar andere wiederum auch ein wenig weinerlich…

      • @david

        Nette Gegenliste:

        When you have a hostile disagreement with a member of the opposite sex in public, is it common for you to be arrested as a part of policy?
        Have you ever had trouble breaking into your chosen field because they only hire female writers?
        Do you worry on a daily basis that a stranger on the street might murder you in cold blood?
        How many of your female friends have been falsely accused of rape?
        Have you changed your career path after weighing up the pros and cons, and deciding that the risk of being labeled a predator was too high?
        Does this mean that public education is systematically tailored against you?
        When you try to advocate for the rights of your gender, are you often dismissed as uneducated, abusive or misogynist?
        Have you ever felt dehumanised by the fact that advocating for the rights of your gender is not considered a part of human rights advocacy?
        Are people terrified by members of your gender being rapists, solely on the back of a false statistic?
        Can you report domestic violence and be assured that you will be taken seriously?
        When you report rape, are you hounded by the fact that there is only a nine percent chance of conviction?
        Is the fear of joining the unsheltered homelessness present in your day-to-day life?
        How many women in Australia have had their genitals forcefully mutilated at birth?
        Have you ever lost out on a position in work or education because there weren’t enough male applicants?
        How likely is it that your children will be taken from you, or for you to grow up without a female role model?
        Is it socially acceptable for you to advocate for the rights of your gender?
        Is femininity considered negative, aggressive or destructive?
        How likely is it that you are going to die on the job?
        Is your gender going to positively or negatively impact your arrest, conviction and sentencing if you commit a crime?
        How likely is it that you are going to commit suicide?
        Toward which gender is government funding biased when it comes to issues such as domestic violence, rape, health and homelessness?
        Why does research into breast and ovarian cancers receive $124 million more government funding than prostate and testicular cancers, when men are twice as likely to die from cancer?
        How often do people assume you are filled with malice due to your gender, or assume you are to blame?
        How likely are you to die because of the domestic violence you suffer?
        How often are your motives questioned when you are around children?
        How many scholarships are you not eligible for because of your gender?
        If you want access to contraceptives, are you forced to pay full price?
        Have you ever been called creepy, because your feelings toward a person are not reciprocated?
        When large wars break out overseas, are you forced to think about what you will do if the draft is reinstated?
        When you admit that you are a victim of rape, how many people laugh, tell you that you’re lucky, and try to high five you?
        Have you ever questioned whether it is possible for men to rape women?
        In how many areas does the state discriminate against women?
        Why do writers continue to make a career out of making men’s/women’s rights an ‘us vs them’ issue?


        • Why does research into breast and ovarian cancers receive $124 million more government funding than prostate and testicular cancers, when men are twice as likely to die from cancer?

          Das ist übrigens ein Punkt, den ich noch nie so ganz fair fand.

          Man kann Brust- und Prostatakrebs nicht so einfach vergleichen.

          Frauen erkranken an Brustkrebs durchschnittlich ca. 20 Jahre, bevor sie ihre Lebenserwartung erreicht haben.
          Wie lange sie mit Erkrankung noch zu leben haben, hängt soweit ich weiß dramatisch von den Methoden und Verfügbarkeit der Früherkennung ab.

          Männer erkranken an Prostatakrebs durchschnittlich ca. 10 Jahre, bevor sie ihre Lebenserwartung erreicht haben. Es erkrankt nahezu gar niemand vor 45, und die Lebenserwartung wird durch die Diagnose nicht dramatisch gesenkt. 87% leben nach 5 Jahren noch, ein Großteil der Erkrankten stirbt letztlich an anderen Ursachen als dem Karzinom.

          Ich bin natürlich kein Arzt, aber es kann doch handfeste onkologische Gründe haben, warum das Funding sich für Brustkrebs aktuell mehr lohnt. Manche Krankheiten lassen sich eben schon von ihrer Natur her besser bekämpfen als andere.

          Nicht zuletzt ist die Gynäkologogie auch ein größeres Fach als die Urologie, es gibt mehr Patientinnen, Untersuchungen und dementsprechend mehr Ärzte in diesem Feld.

        • @ David

          Z.b. für USA :

          http://www.cancer.org/cancer/breastcancer/detailedguide/breast-cancer-key-statistics

          http://www.cancer.org/cancer/prostatecancer/detailedguide/prostate-cancer-key-statistics

          Also ca 28k vs 40k; beim Funding gehen die meisten Organisationen davon aus, dass es sich irgendwo zwischen 2:1 und 3:1 für Brustkrebs steht (staatlich ist der Unterschied meistens schon 2:1 und die Menschen spenden eher für Brustkrebs. Alles in allem ist das sicherlich nicht ganz fair, aber zu verkraften; alleine der Einsatz von Geld sagt sicherlich nicht viel über die tatsächlichen Durchbrüche und Erfolge aus (Siehe Alzheimerforschung, die viel, viel mehr Geld verschlingt.)

          Das Problem ist auch wieder, dass Männer als Kollektiv die überwältigende Menge an Geld zahlen (in Amerika sind die Versicherungen durchs Band höher für Männer, teilweise sicher auch in Deutschland, da diese Beträge zumindest teilweise Einkommensabhängig sind). Dazu kommt noch, dass Brustkrebs/Prostatakerbs ein relativ „faires“ Beispiel ist; übliche Männererkrankungen (durch Arbeit, Belastung oder Drogen/Psychische Abhängigkeiten) stehen viel schwächer im Fokus, bei psychischen Problemen wird generell sehr viel mehr für Frauen getan, Männer werden im Schnitt früher wieder aus dem Spital nach Hause geschickt etc.

          Kurzum das ganze Gesundheitssystem ist überspitzt formuliert ein asoziales System, das sich mit dem Geld der Männer um die Krankheiten von Frauen kümmert und ist in keinem Fall ein sozialer Dienst, sondern eine Transferanstalt mit eindeutig Stereotypen Geschlechtsbildern. Klar, das Beispiel für Brust versus Prostatekrebs ist nicht gerade das beste (Weil es z.B statistisch tatsächlich mehr Sinn macht, in Vorsorge für Brustkrebs zu investieren), das Grundproblem ist aber viel grösser.

        • Also ca 28k vs 40k

          40k Brustkrebstote, wohlgemerkt.
          Man muss wirklich den Unterschied berücksichtigen, dass die Diagnose Brustkrebs für die Restlebenserwartung einfach verheerender ist.
          Zudem liegen die 5yr-Survival rates bei Prostatakrebs noch bis weit in Phase 4 hinein noch bei fast 100%. Diesen Stand der Prognose hat Brustkrebsforschung halt noch nicht erreicht.

          Das Beispiel eignet sich ja dennoch als Argument gegen die schamlose feministische Lüge, dass westliche Gesellschaften frauenfeindlich seien und dem Leben von Frauen weniger wert beimessen würden.

          Aber das hier geht mir wirklich zu weit:
          ein asoziales System, das sich mit dem Geld der Männer um die Krankheiten von Frauen kümmert und ist in keinem Fall ein sozialer Dienst, sondern eine Transferanstalt mit eindeutig Stereotypen Geschlechtsbildern.

          Ich will nicht, dass Männer vom Gesundheitssystem besser behandelt werden, nur weil sie höhere Beiträge bezahlen. Genau das soll ein soziales System nämlich nicht tun.

          Ich finde es richtig, die Missverhältnisse anzusprechen, aber nicht auf solche Weise.

          Bei dem Argument „bei psychischen Problemen wird generell sehr viel mehr für Frauen getan“ lese ich immer ein wenig „male hypoagency“ heraus. Denn Männer nutzen diese Angebote einfach zu wenig. Außerdem setzen sie sich zuwenig für psychosoziale Aspekte im Arbeitsschutz ein. Frauen schaffen sich wiederum eher gute Arbeitsbedingungen, dafür aber schlechtere finanzielle Bedingungen. Hängt natürlich alles miteinander zusammen (vor allem wenn Frau weiß, dass Ehemann ja gut verdient und sie daher andere Prioritäten setzen kann).

          Frauen könnten übrigens wohl argumentieren, dass unser Justizsystem (insbesondere Strafrecht) von Frauen überproportional stark finanziert, aber weniger beansprucht wird.

        • 40k Brustkrebstote, wohlgemerkt.

          Klar, die Zahlen sprechen schon für sich und das ist bereits nach sehr hohen Investitionen; ohne wäre das Verhältnis wohl noch extremer. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass wenn 50k Männer an Prostatakrebs sterben und 50k an Brustkrebs, dann wird das Spendeverhalten etc. nicht anders aussehen. Das ist auch kein Guter vergleich, denn bei vielen Krankheiten betreibt man extremer Aufwand in der Forschung ohne irgendeinen Erfolg.

          „Ich will nicht, dass Männer vom Gesundheitssystem besser behandelt werden, nur weil sie höhere Beiträge bezahlen. Genau das soll ein soziales System nämlich nicht tun.“

          Sie sollten aber auch nicht schlechter behandelt werden, wenn sie höhere oder die gleichen Beiträge zahlen, aber genau das ist der Fall – in einem sozialen System in dem die Gemeinheit für alle bürgt ist es schon schlimm genug, wenn nicht alle gleich behandelt werden, aber wenn dann noch diejenigen, die am meisten dafür tun (mit Arbeit, die in vielen Fällen genau die Probleme verursachen, die nicht abgedeckt werden und den Menschen grundsätzlich verbrauchen) ist das natürlich noch unfairer. Mittlerweile würde es den meisten wohl schon reichen, wenn sie die gleichen Leistungen kriegen würden, auch wenn sie mehr zahlen. Nicht einmal das ist der Fall. Das muss man ansprechen, auch wenn es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts bringt.

          „Denn Männer nutzen diese Angebote einfach zu wenig. Außerdem setzen sie sich zuwenig für psychosoziale Aspekte im Arbeitsschutz ein.“

          Das wird definitiv einer der Hauptgründe sein und wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Dann sollte man das aber anerkennen und nicht so tun, wie wenn das Gegenteil der Fall ist, aber vor allem rechtfertigt es in einem sozialen System nicht, die Ressourcen immer mehr in Richtung des einen Geschlechtes zu verschieben, nur weil weniger Männer Angebote annehmen. Das wäre wiederum eine doppelte Bestrafung.

          „Frauen könnten übrigens wohl argumentieren, dass unser Justizsystem (insbesondere Strafrecht) von Frauen überproportional stark finanziert, aber weniger beansprucht wird.“

          Nur ist das keine soziale Einrichtung uns in der Regel zahlen die Verursacher die Kosten – die Kosten für das Justizsystem sind im Vergleich extrem niedrig (z.b. 20 Eurocent pro Tag in Niedersachsen; siehe http://www.mj.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=3780&article_id=10515&_psmand=13) und sind damit ein praktisch zu vernachlässigender Bruchteil dessen, was für soziale Sicherung und Krankenkassen ausgegeben wird.

        • Nur ist das keine soziale Einrichtung uns in der Regel zahlen die Verursacher die Kosten – die Kosten für das Justizsystem sind im Vergleich extrem niedrig (z.b. 20 Eurocent pro Tag in Niedersachsen; siehe

          Ich hatte in erster Linie Strafgerichte und JVAs im Sinn, die sind da glaube ich nicht mit drin.
          Ich ziehe den Vergleich aber noch aus einem ganz anderen Grund zurück: die Gefängnisse werden ja nicht „von Männern“ in Anspruch genommen, sondern ihr Betrieb nutzt Frauen und Männern gleichermaßen.

        • @ David

          Da hast du natürlich Recht. Laut den Zahlen von 2011 hat das ungefähr 4 Milliarden gekostet und damit würde man dann ungefähr auf 30 Eurocent kommen. Das immer unter der Annahme, das Männer für den gesamten Aufwand des Justizsystems verantwortlich sind…

          Im Vergleich zu Krankenkassen etc. immer noch sehr, sehr wenig.

        • Ich halte den Vergleich der Rechtspflege mit einer Sozialversicherung jetzt auch nicht für geglückt, da ich ja als Nichtopfer (bisher toitoitoi) einer Straftat am meisten zahle. Opfer von Straftaten würden in so einer Sichtweise mehr profitieren, Thema sühne.

          aber das justizwesen vor allem nur wegen Männern besteht, weil frauen unbescholtener sind, das hört man ja sehr häufig im radikalen feminismus. Daher nur ein Gedanke dazu:

          Ausländer sind krimineller als deutsche. Wer findet den Fehler?

          Nein Ausländer sind nicht krimineller als deutsche. Sie sind nur häufiger in einer sozioökonomischen Situation in dem Kriminalität besonders häufig vorkommt. Deutsche mit ähnlichem sozioökonomischen Profil wie straffällige Ausländer werden tata genauso häufig kriminell . Nationalität ist keine geeignete Kategorie um Kriminalität zu erklären, warum sollte es dann Geschlecht sein? Kann es daher sein, das Männer und Frauen unterschiedliche sozioökonomische Bedingungen haben, die die höhere Kriminalitätsneigung von Männern erklären würde? Ich meine ja. Angeblich gibt es ja 400.000 Prostitutierte in Deutschland die täglich eine million freier bedienen, feministische zahlen. Aber stellen wir uns einen Moment lang vor, Männer könnten im gleichen Umfang ihren Lebensstil abseits des regulären Arbeitsmarkt durch Prostitution bestreiten. Wäre dann die Kriminalitätsneigung nicht deutlich niedriger? Oder anders gefragt, wie würden 400.000 frauen ihren Lebensunterhalt ohne Prostitution bestreiten können?

          Klingt abwegig? Warum, an einem abend verdient man dort soviel wie bei 4-5 Einbrüchen und man hat Bargeld statt hehlerware die man noch eintauschen müsste. Die prostituierten könnten auch in den ersten Arbeitsmarkt gehen, ja die Möglichkeit haben die kriminellen Männer ja auch, das tun dann irgendwie beide nicht. Und das ist nur ein Beispiel. Frauen in der gleichen Situation wie Männer würden genauso kriminell werden wie Männer. Gewaltformen und Kriminalität zeigt sich nur anders.

  8. Fragen an Social Network User: Schafft ihr es, mal nicht passiv-aggressiv zu sein?

    Ok, ernsthaft: ich finde es arg nervig, dass hier Beschuldigungen als Fragen getarnt werden, als würde man auch nur eine Minute den Antworten zuhören. Merkt man auch daran, dass es eben „Fragen an…“ und nicht „Antworten von…“ ist.
    Dagegen ist „check your privilege“ ja fast zu bevorzugen: die sind wenigstens offen sexistisch.

    Da kann man eigentlich nur mit „agree and amplify entgegen halten“

    „#QuestionsForJews: can you imagine to acutally work for your money?“
    „#QuestionsForImmigrants: do you enjoy stealing our work and social services?“
    „#QuestionsForPeopleInWheelchairs: did you ever have to stand a whole busride?“
    „#QuestionsForGays: why do you hate family values so much and have such a black heart?“
    „#QuestionsForStoners: why do you eat babies?“

    • „… hier Beschuldigungen als Fragen getarnt werden, als würde man auch nur eine Minute den Antworten zuhören.“

      Das war auch exakt mein Eindruck und hat mich regelmäßig geärgert. Deshalb sind mMn auch die meisten Antworten, die die Frage wörtlich nehmen, ein Eigentor, mehr dazu hier: http://maninthmiddle.blogspot.de/2015/02/questionsformen-and-falsefeministassertions.html

      “agree and amplify“ kann klappen, aber die obigen Beispiele passen mMn nicht, wenn überhaupt müßte die eigentliche Frage übertrieben positiv und ironisch verzerrt beantwortet werden.

      Ich bin allerdings unsicher, ob man sich überhaupt mir so einer dümmlichen Propagandamethode herumschlagen sollte. Mit Propagandamethoden stellt man sich auf Dauer ein schlechtes Zeugnis aus.

      Kopieren sollte man sie jedenfalls nicht, Questionsforwomen ist keinen Deut besser als Questionsformen.

      • „Kopieren sollte man sie jedenfalls nicht, Questionsforwomen ist keinen Deut besser als Questionsformen.

        Sehe ich auch so. Besser als ein ME2 (ich auch) wäre wohl eine Verballhornung dieser Brüllerei. Da kann man ruhig Questionsforwomen als Hashtag nehmen – aber eben mit Humor.

        Denn, wenn solche Leute eines nicht erkennen, dann ist es Sarkasmus und Ironie. Und genau da sollte man sie packen. Es bringt nichts, sich ernsthaft mit denen auf dem gleichen und niedrigen Niveau auseinander zu setzen.

        Solches zu tun, gibt nur das Gefühl einer Aufwertung und ist der Mühe nicht wert – auch wenn ich Christians Antworten richtig finde.

        Macht sie lächerlich – und stellt sie fair bloß; eben als das, was sie sind: Kreischige Küken, die Opferschutz verlangen – und dabei brachial verbal um sich hauen.

  9. Ich finde die Fragen haben keinerlei Relevanz. Aber wenn Du so nett darum bittest, Christian:

    1.…is it common for them to say you’re angry because no one will fuck you?

    Ich werde in Streits nicht wütend, sondern herablassend.

    2. asked how you will juggle work and home?

    Ja.

    3. only women weighing in on the debate about your productive organs?

    Ich würde mich völlig geschlechtsunabhängig unwohl fühlen, wenn Leute über meine Geschlechtsteile eine Debatte führen.

    4. strong oppionion and called a meninazi

    Ich wurde Nazi genannt, obwohl die Aussagen gar nicht so schlimm naziig waren. Fand ich komisch. Das funktioniert aber auch mit Marx-Zitaten. Ist schon entsetzlich, wie ungebildet viele Menschen sind.

    5. female writer “men aren’t funny”?

    Wenn Tanja Kewes sowas schreiben würde, hätte sie in meinen Augen jegliche Respektabilität verloren. Respektable Autoren machen sich nicht selbst zum Affen, indem sie totalen Blödsinns schreiben.

    6. How does your wife feel about your career?

    Sie unterstützt mich. Ich sie übrigens auch. Ich sehe das Problem nicht.

    7. ever had trouble breaking into your chosen field because it’s a ‘girl’s club?’

    Warum sollte ich da arbeiten wollen?

    8. glad you waited until you were established in your career before becoming a father?

    Ich hielte es für total unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen, für die man nicht sorgen kann.

    9. needed to lie and pretend you had a partner to try to stop someone hitting on you?

    Nein, und das würde nichts helfen. Meine Flirtquote sinkt deutlich, wenn ich keinen Ehering trage. Aber auch sonst müsste man da nicht lügen – ich bespritze die Horden mir nachstellender Frauen normalerweise mit Weihwasser, dann gehen sie in Flammen auf.

    10. been judged on the length of your pants?

    Ich bin kein Hellseher, aber ich mache das mit anderen Männern so. Analog übrigens mit der Ärmellänge der Hemden.

    11.female reporter to say, ‘give us a twirl, who are you wearing?’

    Nein, und ich würde meinen PR-Agenten feuern, weil er die Dummnuss in meinen Kalender eingetragen hat.

    12.Have you ever had to fight for a 10% share of the conversation with women who think that you’re actually taking 80% share?

    Nein. Wenn ich 80% einer Konversation führe, habe ich meistens etwas zu sagen, was andere interessant finden. Wenn ich nichts interessantes zu sagen habe, bin ich ruhig.

    13. Has your body been compared to an unlocked car, wallet or other object that can be carelessly left unattended?

    Ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Welt großartig für meinen Körper interessiert, oder sich irgendwer darum schert, ob ich gerade „unbeaufsichtigt“ bin, also nehme ich an, dass das so ist, ja.

    14. struggle to identify with playable male characters because they are hyper-sexualised objects of fantasy?

    Nein, ich habe keine schwerwiegenden psychischen Probleme.

    15. Are you able to watch shows with more than two men on the panel without it being dismissed as a men’s show?

    Ja, ich kann solche Sendungen sehen. Ich wüsste auch nicht, was dagegen spricht, als Mann eine Männersendung zu schauen. Ich schaue auch Zeichentrickfilme für Kinder, ohne Kinder zu haben. Ich sehe da echt kein Problem.

    16. Do you send your mates a message to let them know you’ve gotten home safely?

    Nein. Aber meiner Mama. Damit sie weiß, dass sie meinen Kater nicht mehr füttern muss. Man weiß ja nie genau, wann man ankommt.

    17. “such an independent young man” like that shouldn’t just be a given.

    Nein, und ich käme mir total verarscht vor, wenn mir das jemand sagen würde. Pro-Tipp: Wenn Dir jemand sagt, dass Du ganz furchtbar toll bist, ist das sehr wahrscheinlich ironisch gemeint. Mir wurde aber neulich von einer alten Dame, die auf dem Lidlparkplatz fragte, ob ich sie den Berg mit hochnehmen würde, gesagt, ich sei ein sehr zuvorkommender junger Mann, als ich sie dann ganz nach Hause gefahren habe. Das ist halt heutzutage nicht mehr selbstverständlich, das ist schon schade.

    18. considered the advantages to be gained from signing your work using only your initials?

    Ja. Hat aber nichts geholfen.

    19. called a ‘boy gamer’ while girls are just… Gamers?

    Nein. Als ich noch viel gespielt habe, waren wir (3m, 2w) zu sehr damit beschäftigt, die 10Base2-Netzwerke zum Laufen zu bringen, als dass wir uns irgendwelche Selbstbezeichnungen ausdenken konnten, geschweige denn darüber auch noch zu reden.


    Ich weiß nicht, was der Quatsch soll.

  10. 1. „Der braucht mal wieder eine Frau“ ist eine gern genommene Erklärung.

    2. Nein, denn Privatleben ist sekundär, Frau oder gar Familie eher schädlich.

    3. Denen alleine wird meistens wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es geht um den ganzen Mann (Wehrpflicht etwa), über den zum Wohle der Gemeinschaft verfügt werden kann.

    4. Die Bullshit-Bingo-Liste ist voll. Alles und das Gegenteil davon.

    5. Das ist doch ein Standardthema: Männer sind ja sooo primitiv! Alternativen: Männer sind nichts beziehungsfähig, emotional verkrüppelt, geistig Neandertaler usw. – damit bekommt eine Autorin jederzeit Platz in einer angesehenen Zeitung.

    6. Entweder man hat keine Frau (weil man soviel arbeitet), oder man hat eine Frau (weil man soviel arbeitet und vorankommt).

    7. Sobald man sich für eine Sache interessiert, die mehrheitlich Frauen machen, muss man sich mindestens auf Verwunderung einstellen.

    8. Gibt es da eine Wahl? Wer zu früh Kinder zeugt, ist asozial; man muss außerdem etwas zu bieten haben, sonst hat man keine Frau verdient (so meine Lesart der Erwartungen).

    9. Probleme, die ich gerne hätte! Ansonsten: Frauen interessieren sich deutlich stärker für einen, wenn man vergeben ist. Also entweder kommen alle gleichzeitig an oder gar keine.

    10. Ja, zu kurz könnte unmännlich sein! Man muss doch ein ganzer Mann sein!

    11. Ich werde selten darüber interviewt, was ich großartiges geleistet habe. Selbst wenn es großartig war, wird das eben von mir erwartet.

    12. Klar, solche Frauen gibt’s.

    13. Komische Frage, ich hätte „can’t“ erwartet… die allgemeine Erwartung ist, dass ich als Mann „automatisch anspringe“, wenn eine Frau an mir interessiert ist.

    14. Ich find’s blöd, wenn Männer und Frauen wie Bodybuilder/Fotomodelle aussehen man keine anderen zur Auswahl hat. Andererseits darf ein Fantasysetting gerne unrealistisch sein, ich spiele meistens Charaktere, die ganz anders aussehen als ich (das macht den Reiz aus), auch aus menschlicher Sicht unattraktive wie Zwerge.

    15. Sendungen bekommen schnell den Ruf weg, „nur für Männer“ zu sein („da können ja nur Männer drüber lachen“) ; vor allem, wenn es etwas derber ist. Wenn ich das gucken will: Meine Entscheidung.

    16. Ja, das geht ja heutzutage schnell.

    17. „Jung“ nicht mehr so oft, aber dass ich Wert auf Unabhängigkeit lege, wird in den letzten Jahren stärker betont… es ist eben ungewöhnlich. Von den meisten Männern wird eher erwartet, der Packesel zu sein.

    18. Ich schreibe pseudonym.

    19. Mädchen sind „die guten Zocker“, Männer natürlich nur auf Macht und Zerstörung aus.

    20. Ich habe lange Zeit den Fehler gemacht, zu erwarten, es müsste sich ein in sich logisches System ergeben. Ist natürlich Quatsch.

    21. Ja, klar!

    • „1. “Der braucht mal wieder eine Frau” ist eine gern genommene Erklärung.“

      Ich tippe eher auf den hilflosen Versuch, sich gegen die Entgegnung „untervögelt“ zu stellen. Man verzeihe mir in diesem Zusammenhang die prollige Sprache durch das Zitat.

      Wenn ich mir aber diese Grazien so ansehe – und lese, was die so von sich geben, dann scheint es irgendwie zu passen.

      Nicht, dass ich solches Vokabular kopierenswert finde (ich meine nicht einfügen), so verwundert es doch, dass manchen Feministinnen in Not nichts anderes einfällt als zu schreiben: Der hat doch einen ganz Kleinen.

      Wenn das die Argumente sind, dann gute Nacht Marie. Inhaltlich kommt da nichts bis wenig substanzielles, wie @Gerhard aktuell am Beispiel „Alltagssexismus“ und dem inhärenten Gekreische dort aufzeigte:

      https://geschlechterallerlei.wordpress.com/2015/02/07/noch-ein-bisschen-pressekommentarschau/

  11. Da sind ein paar begnadete Trolle am Werk:

    What gives you the right to be judged as an individual, and not an actor in our collective victim narrative?

    Is there anything that women’s don’t complain about or blame males for?

    What makes you think you would never be falsely accused when there are millions out der whose lives have been ruined??

    So how is it to be second class citizens?

    Have you ever had someone question your right to see your kids after divorce because you work?

    Do I need to compress the springs to get them out of a bilstein tower on a BMW Z3, after relaxing the suspension of course?

    Why do you like women?

    Challenge: Findet jemand auch nur eine einzige Frage von Seite der Feministen, die es wert ist, thematisiert zu werden, weis sie ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem – für Menschen ohne psychische Probleme – darstellt?

  12. Die diensthabende Feministin vom Handelsblatt berichtet auch.

    Der Gedanke, dass man an der Aktion auch nur das geringste aussetzen könnte, erschöpft sich im Satz:

    Neben Kritikern und Trollen mischten sich auch Männer ein, die sich bei Clementine Ford für den Denkanstoß bedankten.

    Denn eigentlich gibt es nichts auszusetzen, das sind nur Trolle.

  13. Clementine Ford klopft sich auch ordentlich selbst auf die Schulter.

    Sie mag nach wie vor Leute nicht, die nicht ihrer Meinung sind.

    Sure, it didn’t take long for the trolls and MRA derailers turned up. Whenever women gather to talk publicly about anything remotely related to their experience of the world, these pudding brains send out a bat signal so they can pop up and loudly declare, „I *think* you’ll find it’s about ethics in gaming journalism“.

    Und eins der größten Probleme unserer Gesellschaften ist, dass Feministinnen nicht zu Wort kommen (!!)

    One of the biggest tools wielded against women’s empowerment has been the pernicious use of gaslighting. For generations, we’ve been told that we’re imagining our own oppression. That we’re overreacting or lying or seeing things that just aren’t there. The result has been that women have been hesitant to speak about the reality of our own lives, because we’ve been trained to question whether or not our perception of it is even real.

    Kann jemand einen Link auf eine Feministin geben, die nicht von ihrer Meinung überzeugt ist? Im Sinne von „Ich könnte falsch liegen“, nicht „Könnte ich noch radikaler sein?“

    Zum Glück gibt’s Twitter.

    the instantaneous reach of Twitter has made it possible for women to have these conversations in ways that can no longer be discounted or silenced. That’s power.

    2015 kommt es weiter darauf an. Es ist ein Kampf Gut gegen Böse.

    I want women to know that when they speak these truths, other women will stand side by side with them to help brace them against the backlash. Gender equality is possible, but we have to fight for it and we have to fight for it together.

    So this is one of my last #QuestionsForMen. Which side are you going to be on?

    Sieht so aus, als sei ich auf der Seite der Bösen.
    Hmmmm.

    • muhahahahaha…

      Der Umgang der Feministinnen mit der Kritik am Feminismus ist wirklich bemerkenswert dämlich. Man muss wirklich sehr von sich überzeugt sein, wenn man nicht mal auf die Idee kommt, sein Handeln zu hinterfragen. Und es ist ja auch überall das gleiche, ob hier, in den USA, Kanada oder Australien. Auf Kritik am Feminismus wird überhaupt nicht eingegangen. Wer kritisiert ist Nazi, Frauenhasser, untervögelt und/oder zurückgeblieben.

      Und dann kommt die UNO und sagt: „Männer, alle der Männerhass im Feminismus und jede Woche eine neue Blaming-and-Shaming-Aktion von Feministinnen gegen Männer… Schwamm drüber. Wir laden euch ein, auch Feminist zu werden.“

      Es ist wirklich lachhaft!

  14. „Es ist wirklich lachhaft!“

    ?? Warum? Wieso? Es gibt doch Männer, die kommen und werden Feministen oder vielmehr deren Diener. Die UNO liegt denen doch schon zu Füßen. Was also sollten Feministinnen an ihrem Handeln und Denken ändern oder hinterfragen? Gibt’s da einen Grund für?

  15. Ich persönlich habe den Hashtag leider etwas spät mitbekommen, sodass mittlerweile diese von Anti-Feministen übernommen wurde.
    Dabei sind die Fragen doch eigentlich eine wunderbare Vorlage für einen Elfmeter, zeigen sie doch wie ignorant Feministen sind.
    Sargon of Akkad hat dazu gestern ein Video hochgeladen.

  16. Pingback: Krebsvorsorge bei Männern und Frauen | Alles Evolution

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