„Biologische Studien zeigen nur Korrelationen, keine Kausalität“

Ein beliebter Einwand, den neulich auch wieder Maren brachte, ist, dass die biologischen Studien eben nur Korrelationen gezeigt werden, aber keine Kausalitäten.

Das ist aus meiner Sicht durchaus richtig, es ist ohne Menschenversuche schwer eine tatsächliche Kausalität nachzuweisen. Man hat erst mal nur einen Zusammenhang, wie dieser genau verläuft und was was bewirkt ist nicht ohne weiteres zu ermitteln.

Dieser Text erklärt einige der möglichen Kombinationen:

Korrelationen und Kausalität

Mögliche Ursachen von Korrelationen

Eine hohe Korrelation zwischen zwei Variablen bedeutet nicht, dass die beiden Variablen kausal miteinander zusammenhängen. Stattdessen liefern Korrelationen lediglich einen ersten Hinweis, dass dies der Fall sein könnte. Eine Korrelation zwischen den Variablen x und y kann unter anderem auf folgende Ursachen zurückgeführt werden (vgl. Abb. 12):

  •  Variable x verursacht Variable y.
  • Variable x verursacht Variable y.
  • Die beiden Variablen x und y verursachen sich gegenseitig.
  • Die beiden Variablen x und y werden von einer Drittvariablen z verursacht.
  • Variable x verursacht Variable y und die beiden Variablen werden außerdem von einer Drittvariablen z verursacht.
  • Variable y verursacht Variable x und die beiden Variablen werden außerdem von einer Drittvariablen z verursacht.
  • Die beiden Variablen x und y verursachen sich gegenseitig. Außerdem werden die beiden Variablen von einer Drittvariablen z verursacht.

Viele dieser Faktoren werden auch gerne in der Soziologie nicht berücksichtigt, etwa wenn es darum geht, dass Kinder ihre Kinder nicht nur erziehen, sondern die Kinder auch ihre Gene von ihnen bekommen. Oder bei dem Umstand, dass das Umfeld nicht nur auf das Kind oder auf Erwachsene einwirkt, sondern diese wiederum auch auf ihre Umwelt, deren Zusammensetzung sie auch teilweise beeinflussen, etwas durch die Auswahl der Freunde.

Bei Männern und Frauen liegt natürlich nahe, dass es nur das Geschlecht ist, dass den Einfluss hat, und dies aus sozialen Gründen. Da Männer mehr Testosteron haben als Frauen wäre dann zB ein Zusammenhang mit Testosteron evtl nur eine zufällige Übereinstimmung. Etwas verfeinert könnte man eben darauf abstellen, dass Testosteron oder Östrogenen ein männlicheres oder weiblicheres Aussehen bewirken und je nachdem eben auch die Rollen stärker oder schwächer greifen.

Dagegen spricht aber auch, dass pränatales Testosteron sich gar nicht unbedingt auf den Körper auswirkt und man insoweit diesbezügliche Unterschiede gar nicht unbedingt sehen würde.

Es ist überdies auch eine merkwürdige Vorstellung, die so ungefähr in Richtung von „Alle Karrierefrauen sind hässlich“ gehen müsste, was keineswegs der Fall ist.

Aus meiner Sicht spricht hier vieles dafür, dass die Korrelationen zwischen den biologischen Faktoren wie zB Testosteron einen Zusammenhang mit bestimmten Verhaltensweisen dergestalt aufweisen, dass dieses Verhalten durch Testosteron verursacht wird, weil wir sehr viele unterschiedliche Korrelationen vorfinden, die alle in die gleiche Richtung deuten, was ein gutes Indiz dafür ist, dass ein tatsächlicher Zusammenhang besteht.

Das fängt bei Tierversuchen an, in denen man die entsprechenden Mechanismen nachweisen konnte und geht über verschiedene andere Faktoren wie Messungen von Nabelschnurblut, der Digit Ratio, das Vorhandensein von Androgenrezeptoren an Stellen, die typischerweise zwischen den Geschlechtern differenziert sind, den Ohrknöchelchen, die ebenfalls in Abhängigkeit von Testosteron reagieren, CAH, CAIS, AGI, cloacal exstrophy, Homsoexualität, Transsexualität, DES, Zwillingsforschung, Turner Syndrom und Imprinting, alle diese Besonderheiten lassen sich recht gut einordnen und die dabei aufgezeigten Korrelationen lassen sich insgesamt schlüssig eigentlich nur mit der Annahme einer Kausalität in eine bestimmte Richtung belegen.

(vgl zu den obigen Angaben die Artikel „Übersicht: Biologische Begründungen zu Geschlechterunterschieden“ und „Männliche Geschlechtsidentität und männliches Verhalten: Die Rolle von Sexhormonen in der Gehirnentwicklung„.

Ich wüsste jedenfalls jedenfalls keine andere Theorie die eine gleiche Stimmigkeit hinbekommt.

51 Gedanken zu “„Biologische Studien zeigen nur Korrelationen, keine Kausalität“

  1. „…es ist ohne Menschenversuche schwer eine tatsächliche Kausalität nachzuweisen. “

    Das haben die Gendersens ja schon getan, mit uA David Reimer. Das Scheitern dieses Versuchs wird trotzdem schöngeredet und teilweise , entgegen den Tatsachen, als Nachweis für Gender gefeiert. Das ist wohl moderne Wissenschaft.

  2. @ Christian

    Typischer Einwand von Menschen, die von empirischer Wissenschaft keine Ahnung haben, denen das Ergebnis nicht passt und die pseudoschlau dann einwerfen, dass Korrelationen keine Kausalität begründen.

    Kanazawa nennt diesen typischen Standardeinwurf einen Frisco (kein Einwohner von San Francisco nennt die Stadt Frisco, aber Menschen, die den Eindruck erwecken wollen, sie wüssten Bescheid und wahrscheinlich noch nie einen Fuß in die Stadt gesetzt haben).

    Die meisten naturwissenschaftlichen Beobachtungen sind „nur“ Feststellungen von Korrelationen.

    Was bitte schön ist die URSACHE von Schwerkraft z.B., die URSACHE der Anziehung/Abstoßung von Ladungen usw.

    • einen Frisco

      Endlich mal eine treffende Bezeichnung für das, was Muttersheera und co. hier am laufenden Band produzieren.

      Leider läuft der Frisco wohl schnell Gefahr, ebenso wie der Kruger-Dunning-Effekt (der innerhalb der Psychologie übrigens ebenso wenig relevant ist wie all diese vermeintlichen Phobien: http://phobien.ndesign.de/), dass genau die Leute ihn inflationieren, die damit gemeint sind.

    • @ Roslin
      „Die meisten naturwissenschaftlichen BEOBACHTUNGEN sind „nur“ Feststellungen von Korrelationen.“
      Ich meine alle.
      Aber die THEORIE sucht die Ursachen, (und das, obwohl man gar nicht wissen kann, ob die Prämisse: „Jede Wirkung hat Ursache“, überhaupt stimmt.)
      Die URSACHE der Schwerkraft zB. ist der Theorie nach die Masse, welche die Raumzeit beugt. Aber man wird weiterfragen, wie die Masse das tut, jedoch nicht, warum sie es tut.

      Je mehr der Mensch das Objekt einer Wissenschaft ist, desto stärker rücken die Fragen Warum und Wozu in den Vordergrund.
      Zwischen die Fragen, „Wie funktioniert dieser oder jener Stoffwechselkreislauf?“ und „Warum hat der Patient schlechte Laune?“ passt unendlich viel Empirie und Theorie aber es bleibt immer Raum für das Leib-Seele-Paradox.

      Streng definierte Wissenschaft endet mit Warum- und Wozu-Fragen, denn die Weil- und Damit-Antworten lassen sich nicht falsifizieren. Und somit öffet sich das Feld der Philosophie, Ideologie oder Metaphysik.

      • @Messi
        “ “Die meisten naturwissenschaftlichen BEOBACHTUNGEN sind “nur” Feststellungen von Korrelationen.”
        Ich meine alle.
        Aber die THEORIE sucht die Ursachen …“

        Genau so ist es. ALLE Empirie produziert Beobachtungsdaten. Und diese Daten weisen dann Assoziationen in den Daten auf. (Oder auch nicht). Aber in den Daten finde ich nur Korrelation. Genauer: Kovariation. Mehr nicht.

        Jeglicher Schluss auf Kausalität ist IMMER ein gedankliches Konzept, also Rückgriff auf eine Theorie oder einen theoretisch-begrifflichen Rahmen. Empirie ALLEINE kann NIEMALS Kausalität begründen. Allerdings (manchmal) widerlegen …

        Das Problem an dem Mantra „Korrelation ist ungleich Kausalität“ ist nicht, dass es falsch wäre. Das ist es nicht. Es ist unbedingt richtig.
        Das Problem ist auch nicht, dass es die ständige Selbst-Erinnerung daran, das Korrelation nicht umstandslos auf Kausalität verweist, unnötig oder übertrieben wäre. Im Gegenteil: Diese Selbsterinnerung ist unbedingt notwendig.

        Das Problem ist die selektive Anwendung. HIER liegt der Kern der intellektuellen Unredlichkeit. Wenn dieselben Leute, die beim sog. Gender-Gap oder bei den Geschlechterrelationen auf Spitzenposition völlig ungeniert und unreflektiert sofort wissen, das „Diskriminierung“ hier die Causa ist nur dies die Causa sein kann … dann aber bei anderen Kovariationen, die nicht ins ideologische Vor-Urteil passen, mit diesem Spruch ankommen – dann weiß man sicher, dass man es mit unredlichen Leuten zu tun.

        Das ist epistemologisches Rosinenpicken. Intellektuell nicht satisfaktionsfähig.

        Und im Rahmen der Gender-Ideologie sind mir noch keine intellektuell redlichen Menschen untergekommen …

        • Und im Rahmen der Gender-Ideologie sind mir noch keine intellektuell redlichen Menschen untergekommen

          Weil sie nichts beweisen, sondern etwas erreichen wollen. Sie folgen einer politischen Agenda.

          Das grundsätzliche Problem mit den Genders ist, dass sie radikalkonstruktivistisch operieren. Wahrheit ist etwas, was von denjenigen produziert wird, die Macht haben und die Diskurshoheit erlangt haben. Recht behält derjenige, der seine „Wahrheit“ etablieren konnte. Fakten werden selektiv herausgepickt, wenn sie die eigene Theorie stützen, ansonsten werden sie ignoriert. Am Ende ist es bloss penetrante Rechthaberei.

      • @ messi

        *@ Roslin
        “Die meisten naturwissenschaftlichen BEOBACHTUNGEN sind “nur” Feststellungen von Korrelationen.”
        Ich meine alle.*

        Ich meine, auch „alle“.

        Mit dem „fast“ will ich nur vermeiden, dass noch irgendein Exot um die Ecke biegt und mir ein Beispiel um die Ohren haut, das mich in’s Unrecht setzt („Schwarzer-Schwan-Problematik“, bin ja nicht allwissend).

        Wer nach Letztursachen/-begründungen sucht landet beim Agnostizismus oder beim Glauben (an’s Nichts oder an Gott – ich ziehe Gott vor, er hat die schöneren Folgen).

        • @ Roslin

          „Wer nach Letztursachen fragt, landet beim Agnostizismus oder beim Glauben…“

          Der Agnostiker fragt eben nicht nach Letztursachen, sondern er bemüht sich, einen Schleier nach dem andern zu heben. Er will nicht den ganzen Lumpen in einem Riss herunterzerren, sondern ahnt, dass das Wesentliche zwischen den Lagen weht, nicht hinter dem Tüll an -was denn- genagelt ist.

          Ein Werbespruch für die Agnostische Mission könnte lauten: Glaubst Du noch, oder ahnst Du schon?

    • Was bitte schön ist die URSACHE von Schwerkraft z.B., die URSACHE der Anziehung/Abstoßung von Ladungen usw.

      Die meisten naturwissenschaftlichen Beobachtungen sind “nur” Feststellungen von Korrelationen.

      Was auch immer die Ursache ist – die Physik ermöglicht („in der Regel“) sehr genaue Vorhersagen, sofern die Anfangsbedingungen bekannt sind. Das trifft auf menschliches Verhalten so nicht zu. Der Stein, den ich loslasse, fällt nicht bloss häufig, in dem meisten Fällen nach unten, sondern erfahrungsgemäss immer und hängt nicht davon ab, ob ich schlechte oder gute Laune habe.

      Um bei Christians Bild mit den Variablen zu bleiben: Wenn Ursachen für menschliches Verhalten gesucht werden, dann hat man es nicht mit nur zwei oder drei Variablen zu tun, sondern mit einem Meer von Variablen.

      Ich würde es so beschreiben: 100 Gleichungen und 1000 Variablen. Es ist für jeden eine Lösung dabei, die zu seiner Theorie passt.

      • @ Peter

        *Was auch immer die Ursache ist – die Physik ermöglicht (“in der Regel”) sehr genaue Vorhersagen, sofern die Anfangsbedingungen bekannt sind. Das trifft auf menschliches Verhalten so nicht zu. Der Stein, den ich loslasse, fällt nicht bloss häufig, in dem meisten Fällen nach unten, sondern erfahrungsgemäss immer und hängt nicht davon ab, ob ich schlechte oder gute Laune habe.*

        Ja und?

        Das bestreitet doch niemand, schon gar kein hier schreibender „Biologist“.

        Es sind die Soziokulturalisten, die ganz massive Einflussfaktoren/-korrelationen AUSBLENDEN, ausblenden müssen, damit sie weiterhin glauben können, dass alles nur Kultur/Sozialisation sei, der Mensch demzufolge unbegrenzt formbar, so formbar, wie SIE ihn gerne hätten.

        • Das bestreitet doch niemand, schon gar kein hier schreibender “Biologist”.

          Es sind keine exakten Vorhersagen möglich. Das ist nun mal ein qualitativer Unterschied. Wenn sich die Biologen in den Bereich der Soziologie wagen und das soziale Verhalten der Menschen erklären, dann ist ihr Anspruch (exakte) Naturwissenschaft zu sein nicht mehr berechtigt.

          Es lassen sich weder präzise Aussagen auf formallogischer Basis treffen noch lassen sich die Hypothesen durch wiederholbare Versuche in diesem Sinne „streng“ überprüfen. Deshalb ist der hier immer und immer wieder wiederholte Einwand, die Biologie sei eine (zumindest teilweise) exakte Wissenschaft, während die Soziologie dies nicht sei, irreführend.

        • @ Peter

          *Es sind keine exakten Vorhersagen möglich.*

          Das ist ja auch nicht richtig, es sind Vorhersagen möglich mit einem geringeren Exaktheitsgrad als ihn die Physik hinbekommt.

          Die Vorhersagen der Soziologen könnten genauer werden, würden sie zu Soziobiologen werden, denn die der reinen, insbesondere der marxistischen oder der freudomarxistischen Soziologen sind ja von ganz besonders verheerender Exaktheit.

        • @ Roslin

          „Es sind Voraussagen möglich mit einem geringeren Exaktheitsgrad, als ihn die Physik hinbekommt“

          Mit einem Exaktheitsgrad, wie ihn Börsen- oder Fussballkenner, Politologen oder Kriminalisten hinbekommen. Diese Exaktheit ist um Grössenordnungen kleiner als naturwissenschaftliche Exaktheit, weil sich die Grundlagen der Vorhersagen unterscheiden.
          Da eine durch knallharte Falsifikations-Selektion geschärfte und eng formulierte Theorie, hier eine durch Berufs-Konkurrenz geformte und offen umschriebene Expertiese.
          Und das liegt an den Gegenständen selbst. (Und vielleicht auch ein wenig an denen, die die entsprechenden Fächer wählen.)

        • Aussagen wie „Korrelationen sind nicht automatisch Kausalitäten“ kommen ja lustigerweise von „beiden Seiten“ zu eigentlich jedem Thema. Nachdem hierüber offenbar keine Einigkeit besteht, mal so der wissenschaftliche Standard dazu:

          Ich differenziere die beiden Gruppen mal in „Ideologen“ und „Wissenschaftler“.

          Der Ideologe benutzt ggf. Korrelationen, um daraus einen bestimmten Begründungszusammenhang herzustellen (das ist Induktion).
          Der Wissenschaftler benutzt Korrelationen, um zu prüfen, ob seine Annahmen über die Realität stimmen (das ist Deduktion).

          Problematisch wird das in den Sozialwissenschaften, wo es keine deterministischen Gesetzmäßigkeiten zwischen Erklärungsgegenstand und Erklärung gibt. Der Ideologe hat dieses Problem nicht; der behauptet ja einfach bloß; der Wissenschaftler hingegen hat das Problem, dass sich seine Theorie nicht bestätigen lässt, da aufgrund der fehlenden (linearen) Kausalität nur eine indeterministische Erklärung möglich ist. Er bedient sich daher Propensitäten, also probabilistischen Verwirklichungstendenzen. Das heißt, er sammelt Belege dafür, warum seine Theorie richtig ist (Positivist) oder noch besser versucht er, seine Theorie zu widerlegen (Rationalist).

          Der Ideologe wird nun „Korrelationen sind nicht automatisch Kausalitäten“ dazu verwenden, berechtigte, tatsachenbasierte Kritik an seinen ideologischen Verkündungen als reine Tendenzen „abzutun“, und seine Theorie aufrecht erhalten (Hinweis: Es sind zwar Tendenzen, aber man kann sie nicht einfach abtun).
          Der Wissenschaftler sagt „Korrelationen sind nicht automatisch Kausalitäten“, wenn der Ideologe sagt, X und A sind korreliert, deswegen verursacht X A. Weil er zwar weiß, dass das teilweise stimmen kann, aber in der Sozialwissenschaft A immer von mehr als X determiniert wird und die Aussage damit unzureichend ist.

        • @ Roslin

          „Die Vorhersagen der Soziologen könnten genauer werden, würden sie zu Soziobiologen werden, denn die der reinen, insbesondere der marxistischen oder der freudomarxistischen Soziologen sind ja von ganz besonders verheerender Exaktheit.“

          Ja, ich würde auch sagen, die Soziologie würde sich vermutlich in einem weitaus weniger reifen und entwickelten Stadium befinden, hätte es die in der Tat großen Errungenschaften marxistischer und neo-marxistischer Soziologen nicht gegeben:

          – Da wäre die strukturell-soziologische Kapitalismusanalyse von Karl Marx, die ich für weitgehend zutreffend halte und die bis heute zu Recht in den meisten antikapitalistischen linken Strömung im Zentrum steht – und nicht etwa der Feminismus – und die darüber hinaus verdeutlicht, worin der Unterschied zwischen primitiven personalisierten Verschwörungstheorien und einer tatsächlich strukturell-soziologischen Analyse besteht.

          – Und da wäre die klassische marxistische Soziologie und Geschichtswissenschaft mit ihrer Grundannahme, dass das ökonomische Teilsystem der Gesellschaft die anderen Teilsysteme stärker beeinflusst als umgekehrt und dass wichtige gesellschaftliche Ideen und kulturelle Phänomene nicht ohne Berücksichtigung der ökonomisch-soziologischen Verhältnisse und gesellschaftlichen Konlikte, in deren Kontext sie entstanden, verstanden werden können.
          Zwar sind zu rigide Varianten des „Basis-Überbau-Modells“ z.B. von anarchistischer Seite zu Recht kritisiert worden, weil sie die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ökonomie und Kultur zu stark simplifizieren, aber das ändert nichts an der wissenschaftlichen Errungenschaft eines sozialwissenschaftlichen Ansatzes, der bei der Untersuchung der Wechselwirkungen der verschiedenen Teilsysteme der Gesellschaft die Ökonomie für besonders wichtig hält und der das Verständnis von Ideen und kulturellen Phänomenen vor dem Hintergrund ihres Eingebettseins in gesellschaftliche Verhältnisse und Konflikte untersucht.
          Zahllose wissenschaftliche Untersuchungen und bedeutende gesellschaftliche Analysen – auch in anderen soziologischen Theorieschulen – sind dadurch inspiriert worden.

          Selbst der polnische Philosoph Leszek Kolakowski – gewandelt vom ehemaligen Marxisten zum konservativen Marxismuskritiker – räumt zu diesem Thema sogar noch in seinen marxismuskritischen Werken ausdrücklich ein:

          „Das alles bedeutet jedoch nicht, dass die von Marx vorgeschlagenen Grundsätze der Geschichtsforschung nutz- oder bedeutungslos wären. Im Gegenteil! Marx hat unser Geschichtsverständnis maßgeblich beeinflusst, und man kann nicht leugnen, dass die Geschichtsforschung ohne Marx nicht nur anders wäre, sondern auch ärmer und schlechter. Es ist in der Tat ein wesentlicher Unterschied, ob man beispielsweise die Geschichte des Christentums als Geschichte der Dogmenstreite, als eine Gruppe von Argumenten für oder wieder verschiedene Kanoninterpretationen, ob man alle diese Prozesse als einen Kampf der Geister behandelt oder ob man sie als Erscheinungsformen des Lebens der christlichen Gemeinschaften untersucht, die allen geschichtlichen Gebrechen unterworfen waren, abhängig vom Gesamt der gesellschaftlichen Kämpfe und Konflikte ihrer Zeit. Es darf daher gesagt werden, dass Marx, (…) eine Arbeit geleistet hat, die von immenser Bedeutung für die Kultur ist. Er hat die ganze geschichtliche Denkweise verändert.“

          (Leszek Kolakowski – Die Hauptströmungen des Marxismus Band 1, S. 418)

          Und ähnlich wertschätzend bezüglich der Errungenschaften der marxistischen Analyse für die Sozial- und Geschichtswissenschaften äußert sich ausgerechnet der stärkste Verfechter der Wichtigkeit der Einbeziehung von Forschungsergebnissen und Theorien der Evolutionären Psychologie in linke politische und soziologische Strömungen, Peter Singer in „A Darwinian Left“:

          „In directing our attention to the links between a society’s economic base and its laws, religion, politics, philosophy and culture generally, Marx shattered the illusion of the independence of ideas and culture, and opened up new and
          very fruitful areas of research. We should not abandon Marx’s insight, but we should make it part of a much larger picture.“

          (Peter Singer – A Darwinian Left, S. 32)

          – Und speziell die freudomarxistischen Soziologen (Frankfurter Schule) gehörten übrigens zu den Pionieren der empirischen Sozialforschung in Deutschland. Sie importierten viele der damals in Deutschland noch relativ unbekannten Methoden der empirischen Sozialforschung aus der in dieser Hinsicht bereits weiter entwickelten US-amerikanischen Soziologie nach Deutschland und später im US-amerikanischen Exil vertieften sie ihr Wissen und ihre Erfahrung über diese Methoden weiter.

        • @Leszek: „Und speziell die freudomarxistischen Soziologen (Frankfurter Schule) … importierten viele der damals in Deutschland noch relativ unbekannten Methoden der empirischen Sozialforschung … nach Deutschland…“

          … und verursachen mit genau diesen „unbekannten“ Methoden den schlechten Ruf der Sozialwissenschaft, der so gut sein könnte, wenn man Popper mal zuhören würde… aber ne, für die Verbreitung marxistischer Ideologie geht das halt gar nicht.

        • @ jck5000

          „und verursachen mit genau diesen “unbekannten” Methoden den schlechten Ruf der Sozialwissenschaft,“

          Also die Übernahme von fortgeschritteneren Methoden der empirischen Sozialforschung durch die Frankfurter Schule verursachte den schlechten Ruf der Sozialwissenschaften. 🙂

          Ist ja zumindest mal eine neue Variante von Frankfurter Schule-Verschwörungstheorie.
          Wirkt wie eines der klassischen Ressentiment-Argumente: Wären sie keine Pioniere der empirischen Sozialforschung gewesen, dann würde ihnen eben dies vorgeworfen. Wie man´s auch macht, es ist verkehrt – eine Diskursstrategie auf die niemand hereinfallen sollte.

          „der so gut sein könnte, wenn man Popper mal zuhören würde…“

          Der Ruf der Sozialwissenschaften ist meiner Erfahrung nach nur schlecht in Kreisen von Leuten, die davon wenig bis keine Ahnung haben. Z.B. wenn man, wie auch auf diesem Blog leider nicht selten, die große Vielzahl sozialwissenschaftlicher und soziologischer Strömungen und Forschungsbereiche auf den Poststrukturalismus reduziert.
          Wer sich auskennt, ist hingegen dazu in der Lage differenziert zu kritisieren.

          http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialwissenschaften#Umfang

          http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_spezieller_Soziologien

          http://de.wikipedia.org/wiki/Soziologie#Untergliederung_der_Soziologie

          Vorlesungen zu empirischer Sozialforschung sind verpflichtender Standard in einem Sozialwissenschafts-Studium in Deutschland. Kein Student der Sozialwissenschaften kommt drum herum sich mit Popper auseinanderzusetzen.
          Und im Fach Sozialpsychologie ist auch eine Beschäftigung mit evolutionär-psychologischen Theorien oft gegeben (in welchem Ausmaß kann allerdings variieren).

          „aber ne, für die Verbreitung marxistischer Ideologie geht das halt gar nicht.“

          Ich bin kein Marxist.

        • Ich will die Problematik ein wenig konkreter erläutern.

          Am Anfang war die Korrelation. Wir stellen fest, dass Frauen bezüglich ihres Bevölkerungsanteils in den Spitzempositionen der Wirtschaft klar untervertreten sind. Die feministische Theorie besagt, dies sei das Resultat diskriminierender Praxis, Stichworte sind „gläserne Decke“, „old boys network“ u.a.

          Wenn man keine weiteren „Variablen“ berücksichtigt, dann ist das so stimmig. Die Daten passen zur Theorie, denn wenn Männer tatsächlich Frauen unterdrücken, Macht ausüben und Netzwerke bilden, zu denen Frauen keinen Zugang haben, dann ist dieses Ergebnis genau das, was in etwa zu erwarten wäre. Das ist das, was ich als eine Lösung der Gleichung bezeichne. Nur gibt es noch eine Menge anderer Lösungen – andere Präferenzen von Frauen aufgrund biologischer Dispositionen beispielsweise – weil so viele Variablen da sind. Deshalb ist der Streit ein endloser.

        • … aber nur, falls Du, @Peter, um in Deinen Worten zu sprechen, weitere Gleichungen ignorierst. Man kann sich das Thema „Ursachen des GPG“ anschauen und stellt fest, dass Männer mehr Überstunden machen, besser zahlenden Branchen bevorzugen, etc. Es bleibt höchstens noch 5% „unerklärte“ Differenz.

          Dies führt mich zu Deiner Behauptung, dass Sozialwissenschaften keine ebenso „harten“ Aussagen treffen könnten, wie die Physik. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Soziologie Aussagen in so weit quantifizieren kann, dass sie ihnen eine Wahrscheinlichkeit zu schreiben kann oder Konstanz feststellt. Dies sind typische Aussagen der Quantenmechanik und somit genauso exakt, wie Aussagen der Physik.

          Genau das sind übrigens die Aussagen mit denen man – auch ich mag Popper – die verschiedenen Erklärungsansätze/Theorien falsifizieren kann. Der Einwand, dass man das Gegenteil, eh nicht beweisen könne, geht am Thema vorbei.

        • @ jck5000

          „Der Ideologe benützt ggf. Korrelationen, um daraus einen bestimmten Begründungszusammenhang herzustellen (das ist Induktion).
          Der Wissenschaftler benützt Korrelationen, um zu prüfen, ob seine Annahmen über die Realität stimmen (das ist Deduktion).“
          „…, wenn man Popper mal zuhören würde…“

          Nach Popper gibt es so etwas wie „Induktion“ gar nicht real. Induktion ist für ihn die Bezeichnung des Irrglaubens, eine Theorie entstünde durch Anhäufung korrellierender Daten, als wäre Theorie der Saft, der aus der Datenmasse durch ihr eigenes Gewicht ausgequetscht würde.

          Deduktion hingegen sieht er als Schöpfongsakt- und Theorie als Schöpfung. Nichts kann die Wahrheit einer (wissenschaftliche) Theorie beweisen, schon gar nicht Korrelationen. Aber je mehr harte Prüfungen eine Theorie überlebt hat, desto glaubwürdiger wird sie. (Glaubwürdiger und nicht wahrscheinlicher!)

          Nun werden selten Theorien erschaffen, die dem menschlichen Korrelationsmuster-Erkennungsvermögen widersprechen, aber diese sind die besten (so sie die Tests überlebt haben).

          @ Leszek

          Wie geht die Soziologie eigentlich mit dem rigorosen Popperschen Falsifikationsprinzip um? Wie beurteilst Du Poppers Marx-Kritik? (Open society and its enemys)

        • @Messi
          „Wie geht die Soziologie eigentlich mit dem rigorosen Popperschen Falsifikationsprinzip um?“

          Mein Endruck ist, die guten benutzen’s; die, von denen man was hört, eher nicht. Ich bin aber Wirtschaftswissenschaftler. Bei den sozialeren Sozialwissenschaften ist die Zahl der Anhänger anderer Epistemologien (ich würde die mit „Konstruktivisten“ zusammenfassen) deutlich höher.

        • @ Albert

          „Dies sind typische Aussagen der Quantenmechanik“

          FRISCO-ALARM!!

          Diese Wahrscheinlichkeiten beziehen sich auf kleinste messbare, hoch-isolierte Ereignisse, die matematisch exakt beschreibbar sind. Wir aber wetten in SAN Francisco…

        • @ Leszek

          Deine Apologie der
          „freudo-marxistischen Theorie“,
          der „strukturell-soziologischen Analyse“,
          des- ich sag jetzt mal: „ökonomischen Primats“,
          deine Benennung der Wechsel-Wirklichkeit von Kultur, Konflikten,
          Ideen und deren „gesellschaftlichen Einbettungen“
          in „ökonomisch-soziale Verhältnisse“,
          sie hat mich davon überzeugt,
          dass du ein Gelehrter bist,
          aber was hat das mit
          Wissenschaft
          zu tun?

          Was mit Vorhersage- Exaktheit?

          Warum nennen wir es nicht Philosophie, die darf ja wohl auch noch ein bisschen empirisch tun. 🙂

        • @ messi

          „Wie geht die Soziologie eigentlich mit dem rigorosen Popperschen Falsifikationsprinzip um?“

          Das Falsifikationsprinzip ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von Soziologen. Meinem Eindruck betreiben die meisten Soziologen eher empirische Sozialforschung als Sozialforschung auf Grundlage qualitativer bzw. geisteswissenschaftlicher Methoden (was nicht heißt, dass letztere nicht auch ihren kontextuellen Wert hätten).

          Qualitative bzw. geisteswissenschaftliche Methoden sind im Kontext von Philosophie, Literaturwissenschaft und Ethnologie m.E. deutlich verbreiteter als in der Soziologie.
          Es kommt aber natürlich auch auf die jeweilige soziologische Schule/Richtung an, der ein bestimmter Soziologe angehört. Ein Systemtheoretiker oder Diskursanalytiker wird sich natürlich seltener Methoden der empirischen Sozialforschung bedienen.
          Letztendlich sorgt aber m.E. allein schon die relativ höhere Anerkennung von empirischen Forschungsmethoden im Wissenschaftsbetrieb der Sozialwissenschaften als auch der Umstand, dass sich für die im Schnitt oft stärker verwertbaren Ergebnisse empirischer Forschung leichter Auftraggeber finden, dafür, dass die Mehrheit der Soziologen empirisch arbeitet.

          „Wie beurteilst Du Poppers Marx-Kritik? (Open society and its enemys)“

          Ich würde sagen, Popper hat mit seiner Kritik an dogmatischen Aspekten in den Philosophien von Platon, Hegel und Marx in „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ in vielen Punkten Recht.

          Speziell in seiner Kritik von Platon und insbesondere Hegel neigt Popper aber m.E. zum Teil zu Übertreibungen. Ähnlich wie mache radikalen Gender-Feministinnen in z.B. Kant wenig anderes als einen Rassisten zu sehen vermögen, so gibt es bei Popper eine gewisse Tendenz Platon und Hegel auf deren autoritäre Aspekte zu reduzieren. Das wird der Reichhaltigkeit und Komplexität ihres Werkes und den zahlreichen wichtigen Erkenntnissen, fruchtbaren Gedankengängen und großen Errungenschaften ihrer Philosophien m.E. nicht gerecht. Dennoch gibt es die von Popper angesprochenen autoritären Elemente bei Platon und Hegel durchaus und es ist richtig sie zu kritisieren.
          Poppers Tendenz reale totalitäre Systeme aus den Werken von Platon und Hegel ableiten zu wollen, geht mir hingegen wiederum eindeutig zu weit – dazu eröffnet ihr Werk zu viele Anschluss- und Interpretationsmöglichkeiten und sind die Ursachen der Entstehung totalitärer Systeme zu komplex.

          Marx kommt bei Popper ja insgesamt deutlich besser weg als Platon und Hegel, Popper erkennt Marx auch zu Recht als bedeutenden Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler an, stört sich aber vor allem an Marx Geschichtsdeterminismus. In dieser Frage gebe ich Popper weitgehend Recht. Sowohl Marx Annahme die (westliche) Geschichte habe in dieser bestimmten Weise ablaufen müssen als auch erst Recht sein Versuch die gesellschaftliche Zukunft auf Grundlage dialektischer Methoden herzuleiten, also Marx Glaube an historische Gesetzmäßigkeiten, halte auch ich für pseudo-wissenschaftlichen Unsinn. Marx Geschichtsdeterminismus ist aber auch von vielen heutigen sozialistischen Soziologen kritisiert und verworfen worden.

          Eine im Gegensatz zu Marx nicht materialistisch sondern idealistisch fundierte Theorie eines universellen Geschichtsverlaufes, die ich zumindest für interessant halte, findet sich übrigens bei dem sich als empirischen Hegelianer bezeichenden französischen Sozialwissenschaftler Emmanuel Todd:

          http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78522341.html

          Die vollständige Verwerfeung dialektischen Methoden bei Popper teile ich nicht. Recht hat er aber m.E. auf jeden Fall damit, dass Dialektik nicht die empirische Wissenschaft ersetzen kann. Hier wäre es m.E. interessanter gewesen anstatt vollständiger Verwerfung einer m.E. durchaus fruchtbaren geisteswissenschaftlichen Methode zu versuchen die jeweiligen Geltungsbereiche von Dialektik und empirischer Wissenschaft genauer zu bestimmen.

          „Deine Apologie der“freudo-marxistischen Theorie”, der “strukturell-soziologischen Analyse”, des- ich sag jetzt mal: “ökonomischen Primats”, deine Benennung der Wechsel-Wirklichkeit von Kultur, Konflikten, Ideen und deren “gesellschaftlichen Einbettungen” in “ökonomisch-soziale Verhältnisse”, sie hat mich davon überzeugt, dass du ein Gelehrter bist,“

          „Gelehrter“ ist doch etwas übertrieben. 🙂

          „aber was hat das mit Wissenschaft zu tun? Was mit Vorhersage- Exaktheit? Warum nennen wir es nicht Philosophie, die darf ja wohl auch noch ein bisschen empirisch tun.“

          Es hat nicht direkt etwas mit Vorhersage-Exaktheit zu tun, sondern mit theoriegeleiteten Voraussetzungen, die zu Perspektiven führten, die die Entstehung der modernen Soziologie und Geschichtswissenschaft, einschließlich angemessener Forschungsmethoden für ihre Gegenstandsbereiche, überhaupt erst ermöglichten.

        • @ Leszek

          Danke für die ausführlichen Antworten!

          „Poppers Tendenz, reale totalitäre Systeme aus den Werken von Platon und Hegel ableiten zu wollen“,
          ist wohl der Zeit geschuldet, in der er das Buch schrieb (mitten im 2. WK, im englischen Exil).

          „Marx kommt bei Popper ja deutlich besser weg als Platon und Hegel“, weil Marx, im Gegensatz zu Platon und Hegel, nicht auf der Seite Mächtigen stand, sondern echtes Mitgefühl für die Ausgebeuteten seiner Zeit empfand. Er kannte das systematische Elend der Arbeiter aus eigener Anschauung.
          Hegel wird als verlogener, aufgeblasener Konformist gezeichnet und in Plato erkennt Popper zwar den grössten Philosophen, aber eben auch eine autoritäre Persönlichkeit. Dass er neben diese beiden -für ihn- moralisch minderwertigen Geister auch den -von ihm- menschlich geschätzten Marx als Feind der OFFENEN Gesellschaft identifiziert, zeugt von Integrität.

          Ich kann weder einer materialistisch, noch einer idealistisch fundierten Theorie eines universellen Geschichtsverlaufs etwas abgewinnen. Wäre sie tatsächlich universell, müsste sie ja mindestens eine Evolutionslehre, wenn nicht sogar eine Kosmologie sein. Wenn so eine Theorie deterministisch ist, sagt sie im Grunde so wenig aus, dass sie durch den Begriff „universell“ wie unter einem viel zu grossen Hut verschwindet; wenn sie teleologisch ist, übernimmt sie sich.

          „Die vollständige Verwerfung dialektischer Methoden bei Popper teile ich nicht.“
          Die Dialektische Methode denunziert er als billigen Taschenspielertrick und ersetzt sie durch das (natürliche) Prinzip „Versuch und Irrtum“, dem er universelle Geltung beimisst.

        • @Messi „Die Dialektische Methode denunziert er als billigen Taschenspielertrick und ersetzt sie durch das (natürliche) Prinzip “Versuch und Irrtum”, dem er universelle Geltung beimisst.“

          Ist das ein „ablehnt“ – „denunziert“ oder ein billiger Taschenspielerdruck durch affektive Konnotationen?

        • @Messi: Du schreibst, dass Popper die Dialektische Methode als billigen Taschenspielertrick „denunziert“. „Denunziert“ hat eine abwertende und eine beschreibende Bedeutung. Ich finde, Popper erklärt sehr gut (und schon auf den ersten 20 Seiten von Logik der Forschung), warum er alles außer der Deduktion ablehnt. Wie siehst Du das?

          Die obige Frage ist eine Anspielung auf meine Beobachtung, dass Vertreter anderer Auffassung häufig affektiv konnotieren („aber man braucht doch Werte“).

        • @ jck5000

          Ich meinte die abwertende Funktion des Wortes, weil Hegel -nach Popper- mit seiner Dialektik Scharlatanerie betrieben habe. Selbst kann ich es nicht beurteile, ich habe nie Hegel gelesen.
          Die Allgemeingültigkeit des Prinzips „Versuch und Irrtum“, die überlegene Eleganz dieses Prinzips gegenüber der Dialektik leuchtet mir ein.

          Poppers Argumentation gegen Induktion zeigt sich übrigens auch in einem als Büchlein erschienenen Fernsehgespräch mit Konrad Lorenz…
          (…Das Gespräch der beiden alten Herren findet man auch! auf youtube. Ab ca. min. 30 kommt der Widerspruch der beiden zum Induktionsprozess. Mit meiner alten Morchel von einem Computer kann ich leider nicht verlinken. Bei google „konrad lorenz karl popper“ eingeben. Insgesamt lohnend!)

      • @ Peter

        „100 Gleichungen, 1000 Variablen, es ist für jeden eine Lösung dabei“
        „… dann ist ihr Anspruch, exakte Naturwissenschaft zu sein nicht mehr berechtigt“

        Völlig einverstanden! Es handelt sich dann um Gelehrsamkeit, vielleicht.

      • Gerade auf Genderama gelesen:

        Erst vor wenigen Tagen hatte Hatzenbuehler eine ähnliche Studie in einem anderen Fachmagazin veröffentlicht, in der er nachwies, dass Homosexuelle in homophoben Regionen durchschnittlich zwölf Jahre früher sterben als Schwule und Lesben, die in Gegenden mit wenig Vorurteilen leben (…). Auch hier wurden vermehrt Herz-Kreislauf-Erkrankungen – wahrscheinlich aufgrund von hohem Stress – gemessen, aber auch viel höhere Raten an Mord und Selbstmord.

        Es nervt vielleicht, aber wenn ich sowas lese, dann denk ich:

        – Korrelation ist nicht gleich Kausalität und
        – Junk science

        Mir fallen da auf Anhieb eine Menge andere und plausiblere Gründe für unterschiedliche Lebenserwartungen ein. Warum Arne so einen Quatsch postet versteh ich nicht.

        • Da hast du natürlich Recht. Es geht aber darum, dass man diese plausibleRen Gründe auch nennen sollte, um das Niveau dieser Dateninterpretation nicht auch noch mit den besagten Plattitüden zu unterbieten. Sonst ist der Anwurf ja noch nichtssagender, beliebiger als das Ergebnis selbst.

          Die logischste Erklärung wäre hier also, dass der Entwicklungsgrad (über den Zugang zu Bildung, medizinische Versorgung, oder auch Säkularisierung) einer Gesellschaft gleichermaßen Lebenserwartung wie auch Toleranz gegenüber Homosexuellen beeinflusst.

      • @ Radaffe

        Nein, wäre nichts für mich. Als Autor eines Blogpostes legte ich wesentlich härtere Qualitätsmaßstäbe an mein Geschreibsel an (allein schon hinsichtlich Sprache und Rechtschreibung, aber auch an Belegbarkeit von Faktenbehauptungen).

        D.h., ich müsste wesentlich mehr Zeit investieren ins Bloggen.

        Das ist mir die Sache denn doch nicht wert, eben weil ich Pessimist bin (vielleicht ist es aber auch umgekehrt – das denkt ja Borat: Weil ich faul bin, bin ich Pessimist und kann darum ruhigen Gewissens daruf verzichten, wenigstens den Versuch zu unternehmen, die „heillose“ Welt zu heilen, WEIL ich sie für heillos halte).

        Mein Drang zu missionieren, ist gering ausgeprägt, das gutmenschliche Weltrettergen fehlt mir, das Glaubengen dagegen nicht.

        So kann ich ganz entspannt hier meinen Senf absondern, einfach einen Text herunterhauen, so schnell formuliert und geschrieben wie gesprochen und nehme darum die vielen Tippfehler in Kauf.

        Wer lesen will (gelegentlich), was ich so vor mich hindenke, kann das hier ja tun. Tut er’s nicht – nun, daran wird die Welt auch nicht scheitern.

        Mir fehlt da jeder Ehrgeiz und jeden Tag mehr die Motivation, diesen Saftladen, den ich (leider! Dafür werde ich mich vor Gott verantworten müssen, das einzige, was mir wirklich Angst macht), jeden Tag mehr zu verachten lerne, noch auch nur retten zu WOLLEN.

        Wie sagt Davila so schön: „Der wahre Aristokrat ist der schweigende Mönch in seiner Zelle.“

        Dazu hat’s bei mir ja nicht ganz gereicht.

        Weil ich denn doch zu geschwätzig bin und ja, die Äpfelchen am Baume (Tippses) gar zu süß schmecken.

  3. Guter Artikel Christian, ich wollte auch schon lange mal was dazu schreiben.

    Diese so weise klingende Standardfloskel, in der Form fast ausschließlich von Leuten verwendet die nie empirische Wissenschaft betrieben haben, ist für mich mittlerweile genauso ein Ärgernis wie das Gegenteil, nämlich aus jeder Korrelation Kausalitäten abzuleiten, was ja oft im Populärwissenschaftsjournalismus passiert.

    Du hast ja schon für einen einfachen Zusammenhang zweier Variablen mal mögliche Kausalitätsmodelle aufgezählt.
    Natürlich gibt es auch noch viel komplexere Fälle, wo ein ganzes Netz aus Mediatoren und Moderatoren wirkt.

    Wichtig ist, aus diesen theoretisch möglichen Kausalitätsmodellen prüfbare Hypothesen zu formen, die sich dann entweder empirisch eliminieren lassen oder bereits durch ein kluges Forschungsdesign ausgeschlossen werden.

    Es gibt ausgeklügelte Designs, die sehr gut zwischen diesen Alternativhypothesen diskriminieren lassen, beispielsweise (Längsschnitt-) Panel Designs oder das Solomon 4 Gruppen-Design.

    Schon ein einfaches Kontrollgruppendesign diskriminiert gut die wichtigste Alternativhypothese.

    Wer eine kausale Erklärung, die natürlich das Ziel jeder Forschung ist, angreifen will, muss ihr plausible und möglichst sparsame (Occam’s razor) gegenüberstellen. Die Aussagekraft ist natürlich umso größer, umso weniger Alternativerklärungen die Ergebnisse annähernd so gut vorhersagen. Alternativerklärungen, die zwar die Empirie abbilden können aber selbst keine wissenschaftlich fundierte Basis haben, sind auch nicht (bzw. kaum) relevant.
    Dass die empirische Wissenschaft darüber hinaus keine absoluten wahrheiten liefert, ist trivial.

    Ergebnisse, die einem nicht passen, mit dem Mantra „Korrelation ist keine Kausalität“ abzubügeln, ist nicht nur trivial, sondern meist auch ein „Frisco“.
    Auch wenn der Hinweis wiederum nicht selten durchaus berechtigt ist.

  4. Hallo Christian, leider bist DU hier in eine epistemoilogische Falle getappt indem Du das mathematische Modell eines Zusammenhangs (Korrelation) mit dem Gegenstandsbereich der Wissenschaft (z.B. Soziologie) identifizierst.

    Man muss sich klar machen, dass wenn imer man statistische Methoden (z.B. Korrelation) verwendet, im Geist ein mathematisches (also stochastisches Modell) aus dem Gegenstandsbereich der Wissenschaft (also z. B. der Interaktion von Eltern und Kindern als soziologische Interaktion) abgeleitet wird.
    Das geht in etwa so: Wir sehen eine intensive Interaktion von Eltern mit ihren Kindern und wollen herausfinden inwiefern die Ausstattung der Eltern mit bestimtmen Fähigkeiten den Erfolg der Kinder beeinflusst. Wir sochen bestimmte Kenngrößen der Eltern die numerischer Natur sind und deren sozialen Erfolg in der Gesellschaft abbilden und setzen diese in Beziehung mit entsprechenden Kenngrößen der Kinder. Wie das geschieht wird durch ein mathematisches Modell beschrieben, welches KEINEN soziologische Inhalt hat. Wenn man zwischen den statistisch zu beschreibenden Kenngrößen einen statistisch signifikanten Zusammenhang (Korrelation) gefunden hat, schließt man von dem mathematischen Modell des Zusammenhangs auf die These des Gegenstandsbereiches der WIssenschaft zurück: Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem sozialen Erfolg der Eltern und dem der Kinder.

    Jetzt ist es im Gegenstandsbereich der Wissenschaft,den entsprechenden Mechanismus zu finden und zu beschreiben.

    Zusammengefaßt gilt der alte Satz: Die Landkarte ist nicht die Landschaft.

  5. @David
    „Ergebnisse, die einem nicht passen, mit dem Mantra “Korrelation ist keine Kausalität” abzubügeln, ist nicht nur trivial, sondern meist auch ein “Frisco”.

    Was in der Regel fehlt, um daraus wirklich einen ernsthaften Einwand zu machen, ist: Die einwendende Person müsste plausible (kausale) Alternativerklärungen für die beobachtete Korrelation zumindest skizieren können. Erst dann wird es ein Einwand, der lohnt, ihm gedanklich nachzugehen.

    Nur das Mantra „Korrelation ist ungleich Kausalität“ gedankenlos abzusondern, ist erkenntnistheoretisch eine billige, weil beliebige, Exhaurierung. Psychologisch dient es der Verdrängung unliebsamer Tatsachen.

    Die Haltung dahinter ist: Wenn die Realität nicht zu meiner Ideologie passt – Pech für die Realität. Dann muss eben die Realität dran glauben. Sprich: Es ist – im Wortsinne – dann eine reine Killerphrase.

    • @virtual-cd:

      Ja, das bringt nochmal genau das auf den Punkt, was ich meine.
      „Korrelation ungleich Kausalität“ ist zunächst mal eine korrekte, triviale Feststellung.

  6. Welche mathematischen Modelle gibt es für welche Zusammenhänge:
    „Variable x verursacht Variable y. Variable x verursacht Variable y.“
    Varianz, Kovarianz und Regressionsanalyse
    „Die beiden Variablen x und y verursachen sich gegenseitig.“
    Simultanes Gleichungssystem
    „Die beiden Variablen x und y werden von einer Drittvariablen z verursacht.
    Variable x verursacht Variable y und die beiden Variablen werden außerdem von einer Drittvariablen z verursacht.
    Variable y verursacht Variable x und die beiden Variablen werden außerdem von einer Drittvariablen z verursacht.
    Die beiden Variablen x und y verursachen sich gegenseitig. Außerdem werden die beiden Variablen von einer Drittvariablen z verursacht.

    Simultanes Gleichungssystem mit exogenen Variablen.

    Beispiele für Korrelationserzeugende Prozesse, die tatsächlich rein zufällig sind:I
    „X und Y werden durch einen gemeinsamen stationären Zufallprozess
    verursacht“
    Scheinkorrelation – erzeugt immer eine Korrelation ist aber völlig Zufallsgetrieben
    „X und Y haben einen zufälligen Zusammenhang und werden durch einen stationären Zufallsprozess erzeugt“.
    „alle Zufallsprozesse mit exponentiellem Zuwachs“

    Nichtlineare Zusammenhänge sind sehr schwer zu identifizieren.
    Der prägnanteste ist die sog. Mince-Gleichung der Bildungsökonomie mit einem quadratische Term der Ausbildungdauer für das Bildungskapital.

  7. Sehr guter Artikel! Nicht nur deshalb, weil es die Maren trifft (Yeeaaah!!!!), sondern weil ich es schon oft erlebt habe, gerade damals auf der Uni.

    Also weil ich oft erlebt habe, dass jemand einen „Frisco“ vom Stapel lässt – ich kannte dieses Wort noch nicht.

    Roslin treffend:

    „Typischer Einwand von Menschen, die von empirischer Wissenschaft keine Ahnung haben, denen das Ergebnis nicht passt und die pseudoschlau dann einwerfen, dass Korrelationen keine Kausalität begründen.“

    David ebenso treffend:

    „Diese so weise klingende Standardfloskel, in der Form fast ausschließlich von Leuten verwendet die nie empirische Wissenschaft betrieben haben, ist für mich mittlerweile genauso ein Ärgernis wie das Gegenteil, nämlich aus jeder Korrelation Kausalitäten abzuleiten, was ja oft im Populärwissenschaftsjournalismus passiert.“

    Meine Ergänzung:

    Marens Geschreibsel ist meiner Erfahrung nach typisch für Erstsemester und Lehramtsstudent.Innen. (Nicht ganz unzufällig ist sie ja beides, wenn mich nicht alles täuscht.)

    Die Lehrämtler sind nicht alle so, aber auffallend viele von ihnen. Bei „normalen“ Studis kommt das am ehesten im 1. Semester oder überhaupt am Anfang vor. Bei Biologie-Diplomstudenten in fortgeschrittenem Semester kommt es sehr selten oder nie vor, die diskutieren das auf normale Weise ohne Standart-Sprüche. Oder schweigen, statt einen Frisco zu bringen. Das ist jedenfalls so meine Erfahrung.

    Gerade diese Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, also dass z.B. eine Korrelation nicht einen kausalen Zusammenhang bedeuten muss, oder auch dass es keine absoluten/endgültigen Wahrheiten gibt, diese Standart-Floskeln kommen auf der Uni meist von so Schlaumeiern, die sich damit unheimlich gebildet vorkommen. Und die an niveauvolleren Argumenten meist nichts zu bieten haben und auch kein Interesse dran zeigen. Und dann eben eine „weise klingende Standart-Floskel“ loslassen. Dass ist ungefähr so intelligent wie „Möglicherweise wurden bei der Versuchsdurchführung Fehler gemacht.“ bzw. „Vielleicht wurden versehentlich die Proben vertauscht.“ oder – und das bei sehr gut erfoschten Sachverhalten – „Hier liegt vermutlich noch weiterer Forschungsbedarf vor, um den Sachverhalt eindeutig zu klären…“

    Blabla halt, kann jeder. Schwieriger wird es schon, sich die Fülle an Indizien/Beweisen/wissenschaftlichen Ergebissen anzugucken und dann die plausibelste Erklärung zu bevorzugen. Aber dafür braucht es ja Interesse, Aufwand, Liebe zum Detail, Intelligenz.

    Zurück zum Geschlechterthema: Es gibt natürlich in der Verhaltensbiologie viele Fälle, in denen es nur eine beste bzw. plausibelste/einfachste Erklärung gibt, und eben keinen klaren Beweis. Eine, die nicht oder kaum beweisbar ist, aber dennoch den Sachverhalt am besten erklärt, oft mit Abstand am besten. Und sofern diese Erklärung nicht durch neue empirische Befunde oder bessere Erklärungen ersetzt oder modifiziert wird, gilt sie weiter.

    Was Leute wie Maren und andere Frisco-Einwerfer typischerweise nie liefern, sind wirkliche plausible alternative Erklärungen.

    Aber das ist kein Wunder. Für so eine Feministin muss ja die Biologie so weit wie möglich relativiert oder für falsch erklärt werden, wenn es ums Geschlechterthema geht. Motto: „Mir passt das Ergebnis nicht, also relativiere ich es durch meine Standart-Frisco-Sprüche.“

    • Nachtrag, damit das auch wirklich gesessen hat (HA HA HA HA HA):

      https://allesevolution.wordpress.com/2013/04/20/selbermach-samstag-xxix/#comment-72249

      Ist schließlich immer ein Fest, wenn die Maren nicht Recht kriegt!!!!!

      Das hier ist auch lesenswert:

      http://genderama.blogspot.de/2014/02/baden-wurttemberg-will-schulfach.html

      Möglicherweise ist das Motiv oder eines der Motive der Verantwortlichen, dass die Genderlobby, die ja bekanntlich durch die Institutionen marschiert ist, es ihnen so vordiktiert hat. Mit oder ohne Frisco. Die Naturwissenschaften und besonders die Biologie schwächen, weil die ja der Genderlobby besonders ein Dorn im Auge ist.

      Dieses Fach ist ja schließlich so eine Art „Maskuscheiße“…

      …haben diese Leute eigentlich mal darüber nachgedacht, wer in Zukunft z.B. die Chemotherapie für Krebskranke weiterentwickeln soll? So ganz ohne Biologie und überhaupt Naturwissenschaften wird das nämlich milde ausgedrückt schwierig.

  8. @Christian

    Sorry, ist off topic ….

    Es scheint so, als ob ich mit meinen Beiträgen hier nicht mehr freigeschaltet werde. Oder im Spam hängen bleibe … ?

    Könnte mit der Änderung meines Nicks zusammenhängen. Jetzt „virtualcd“ ohne Bindestrich …

    • Könnte mit der Änderung meines Nicks zusammenhängen. Jetzt “virtualcd” ohne Bindestrich …

      So ist es: Wenn du unterschiedliche Schreibweisen unter der gleichen Email/URL verwendest, wird die Neuere gesperrt.

      • @Nick
        Ja, das wird es gewesen sein. Leider hat mich WordPress dazu gezwungen … irgendwie sind deren Anmelderegeln komplett inkonsistent.
        Hatte mich nur zum kommentieren hier registriert bei WordPress – mit Bindestrich. Dann musste ich mich noch mal neu registrieren wg. dem Gemeinschaftsblog-Projekt von Christian. Und dabei ist dann keinerlei Sonderzeichen im Benutzernamen erlaubt.

        Muss man nicht verstehen. Kann man nur einfach so hinnehmen.

    • Es scheint so, als ob ich mit meinen Beiträgen hier nicht mehr freigeschaltet werde. Oder im Spam hängen bleibe … ?

      @ virtual cd

      Wahrscheinlich bleibst Du im Spamfilter hängen. Christian hat ein kleines Textanalyseprogramm installiert, das Spam zuverlässig erkennt und augenblicklich löscht. 🙂

      Sorry, nicht bös gemeint, aber der musste jetzt sein … 🙂

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