„Mehr Jobs für Frauen in Deutschland nötig“

Die EU fordert mehr Jobs für Frauen. Das bedeutet allerdings nicht einfach nur irgendwelche Jobs, sondern wohl besondere Anstrengungen, insbesondere in dem Bereich Kinderbetreuung und eine Anreizerhöhung durch ein geänderters Steuerrecht.

Frauen in Deutschland müssen nach Ansicht der EU-Kommission einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt haben (…) EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn sagte, Mängel bei der Frauen-Beschäftigung gebe es auch in Österreich und den Niederlanden. „Sie können von nordischen Staaten lernen.“ (…) Brüssel fordert auch eine bessere Kinderbetreuung in Deutschland und eine attraktivere Besteuerung von Doppelverdienern.

Eine bessere Kinderbetreuung halte ich durchaus auch für keinen schlechten Weg. Und Doppelverdiener attraktiver zu machen wäre wohl auch nicht verkehrt. Die gemeinsame Veranlagung begünstigt ja letztendlich eine Kinderbetreuung und ein Aussetzen eines der Ehegatten.

Sich an den nordischen Staaten zu orientieren könnte aber auch ein problematischer Weg sein. Schließlich arbeiten die meisten Frauen in Schweden im öffentlichen Sektor und das Problem der „gläsernen Decke“ soll sogar größer sein.

(man beachte auch das von der Süddeutschen verwendete Bild zu dem Artikel, das hauptsächlich ein paar Frauen ab der Taille in engen Rücken zeigt)

28 Gedanken zu “„Mehr Jobs für Frauen in Deutschland nötig“

  1. „Eine bessere Kinderbetreuung halte ich durchaus auch für keinen schlechten Weg.“

    Eine bessere Kinderbetreuung halte ich genau für den richtigen Weg. Denn an mangelnden Betreuungsmöglichkeiten liegt es häufig genug, dass Mütter so schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Wenn Arbeitgeber wissen, dass die Sprößlinge ihrer weiblichen Bewerber gut betreut sind, werden sie vielleicht endlich weniger Bedenken haben, Mütter einzustellen.

    • Punkt 1: Warum möchte ich ein Kind, wenn ich es eh direkt abgebe, den ganzen Tag nicht sehe, dementsprechend nicht erziehen kann und nur Abends ein Alibi drücken drin ist? Da kann ich das Kind auch gleich in die Babyklappe geben.

      Punkt 2: Mütter reduzieren freiwillig ihre Arbeitszeit, obwohl Ganztagsbetreuungen vorhanden sind: http://www.welt.de/politik/deutschland/article13112901/Wochenarbeitszeit-von-Muettern-ist-gesunken.html#disqus_thread
      Es liegt also nicht an den Betreuungsmöglichkeiten. Schon Simone de Bevoir wusste:“Wenn Frauen nach der Geburt lieber Zuhause bleiben möchten, dann müssen wir sie zwingen zu Arbeiten.“ Frauen wollen schlicht nicht, sie wollen lieber bei den Kindern bleiben. Es wäre also mehr als angebracht, das sich darum gekümmert wird, wie ein Mann es schaft trotz Haupternährer auch noch Zeit findet, sich um seinen Nachwuchs zu kümmern, als die Ständige Frauenförderung, die eh nicht ankommt.

      • @Imion
        Punkt 1: Warum möchte ich ein Kind, wenn ich es eh direkt abgebe, den ganzen Tag nicht sehe, dementsprechend nicht erziehen kann und nur Abends ein Alibi drücken drin ist? Da kann ich das Kind auch gleich in die Babyklappe geben.
        Frag das mal die Klischee-Väter, die ab Geburt ihres Nachwuchses 60-80h in der Woche arbeiten. Die haben ihren Nachwuchs auch nur auf dem Papier.

        Wenn Gleichberechtigung, dann auch gleiche Ansprüche an alle. Wenn Frauen ihre Kinder nicht „abgeben“ dürfen sollen (sowieso totaler Humbug) dann gilt das gleiche für die Väter, die das vielleicht nicht an die öffentliche Hand, sondern an Partnerinnen abgeben.

      • @Imion

        1)Wahrscheinlich aus demselben Grund, warum auch vollzeitberufstätige Väter Kinder wollen.

        2) Könnte mir vorstellen, dass es auch die sattsam bekannte Rabenmütterangst ist. Hast du ja auch in 1) angeschnitten.

        Zu den Statistiken: Ich finde es schon sehr forsch, von so einer Studie darauf zu schließen, dass A) jede Arbeitslosigkeit selbst gewählt ist, und B) infolge dessen zu sagen, Frauen (alle!) wollen generell lieber bei den Kindern bleiben.

        Da spielen ganz viele Faktoren rein, Alter der Frauen (15-17 jährige Kinder, wahrscheinlich nicht mehr blutjung= minus auf dem Arbeitsmarkt), Ausbildung,Anzahl der Kinder und ja, auch der Verdienst des Mannes (sofern vorhanden)

      • @khaos.kind
        Bei diesen Beziehungen sind es aber meist die Frauen, die das Kind von vornherein wollen, der Mann ist nur erfüllungsgehilfe. Frauen haben die gleiche möglichkeit wie diese Männer, sie müssen sich nur den entsprechenden Partner suchen, also mehr Verdienen, besseren Job haben usw. Das wollen Frauen aber nicht. Also die möglichkeit haben sie. Hier herrscht also keine Diskriminierung von Frauen vor. Und genau ist das der Punkt, der immer wieder angesprochen wird, wenn es um Frauen und Führungspositionen geht, Frauen müssen auf Familie verzichten, wenn sie nach oben kommen wollen, genauso wie Männer. Wird ja aber von Feministinnen immer wieder geleugnet.

        Was aber passieren wird, wenn die Betreuungseinrichtungen vorhanden sind, ist, das der AG automatisch davon ausgeht, das das Kind betreut ist, dann können Eltern ihre Kinder nicht mehr Erziehen, weil der AG darauf bestehen kann, das das Kind fremdbetreut wird, ansonsten droht die Kündigung. Ich schrieb es ja schon mal, Feministinnen denken mit ihren Forderungen nicht weiter als 3m Feldweg, sie machen sich keine Gedanken darüber, wie sich eine Forderung Gesamtgesellschaftlich auswirkt.

      • *Was aber passieren wird, wenn die Betreuungseinrichtungen vorhanden sind, ist, das der AG automatisch davon ausgeht, das das Kind betreut ist, dann können Eltern ihre Kinder nicht mehr Erziehen, weil der AG darauf bestehen kann, das das Kind fremdbetreut wird, ansonsten droht die Kündigung.*

        Ja, weil zusätzlich wird Feierabend, Wochenende oder Urlaub gestrichen, das Kind ist ja betreut.

      • @maren
        Zu Punkt 1: Männer sind deshalb Vollberufstätig, auch wenn Kinder da sind, weil Frauen ihre Arbeitszeit reduzieren. Einer muss das Geld verdienen. Wenn Frauen ihre Arbeitszeit erhöhen würden, dann könnten Männer ihre Verringern. 97% der Väter hätte gerne mehr Zeit mit ihren Kindern, können sie aber nicht, weil sie Arbeiten müssen: http://eltern.t-online.de/vaeter-kinder-haetten-gerne-mehr-von-ihren-vaetern/id_43794352/index

        zu Punkt 2: Nein, die Rabenmutter angst kann es nicht sein. Frauen wird schon seit über 40 Jahren eingetrichtert, das es nichts besseres gibt, als den ganzen Tag zu Arbeiten.

        Die Studie ist sehr eindeutig, Frauen reduzieren, auch wenn Ganztagsbetreuung vorhanden ist und sie die möglichkeit hätten, vollzeit zu Arbeiten.

      • Preference Theory (Catherine Hakim):

        The theory sets out five socio-economic conditions which it posits jointly create a new scenario for women:

        The contraceptive revolution gives women reliable control over their own fertility for the first time in history.
        The equal opportunities revolution gives women genuine access to all positions and occupations for the first time in history
        The expansion of white-collar occupations, which are more attractive to women.
        The creation of jobs for secondary earners, such as part-time jobs, working at home, teleworking, and annual hours contracts.
        The increasing importance of attitudes and values in affluent modern societies, which gives everyone the freedom to choose their lifestyle.

        The theory posits that women fall into three main groups: women who prefer a work-centred lifestyle and often remain childless by choice (about 20%); women who prefer a home-centred lifestyle, often have many children and little paid work (about 20%); and the remaining majority of women who can be labelled adaptive, who seek to combine paid work with family life and raising children.
        [..]
        In contrast, women’s behaviour did not predict their attitudes, showing that lifestyle preferences are not post hoc rationalisations. This study also showed that other sex-role attitudes do not have the same impact on women’s behaviour; notably, the patriarchal values measured by most social surveys, including the European Social Survey, have virtually no impact on women’s personal choices and behaviour.

        http://en.wikipedia.org/wiki/Preference_theory

      • @maren
        Nein, wochenende und Urlaub sind Zeiten, in denen sich der AN erholen soll, damit die gleichbleibende Produktivität gewährleistet ist. Es hat sich nämlich gezeigt, das den AN knechten bis zum umfallen nichts bringt, im Gegenteil, es sogar Verluste bedeutet.

      • @Imion
        Frauen müssen auf Familie verzichten, wenn sie nach oben kommen wollen, genauso wie Männer. Wird ja aber von Feministinnen immer wieder geleugnet.
        Verwirrenderweise haben mehr Männer in Führungspositionen Familie als Frauen in Führungspositionen.
        Das musst du mir jetzt erklären, wie das mit deinen Aussagen zusammen passt.

        Was aber passieren wird, wenn die Betreuungseinrichtungen vorhanden sind, ist, das der AG automatisch davon ausgeht, das das Kind betreut ist, dann können Eltern ihre Kinder nicht mehr Erziehen, weil der AG darauf bestehen kann, das das Kind fremdbetreut wird, ansonsten droht die Kündigung.
        Wie kommst du darauf? Hast du irgendwelche Quellen für deine Behauptung?

      • @ Khaos.Kind

        *Verwirrenderweise haben mehr Männer in Führungspositionen Familie als Frauen in Führungspositionen.*

        Das ist nicht verwirrend, sondern Konsequenz der unterschiedlichen Präferenzen von Mann und Frau (schön, jung, sanft – statushoch, einen Kopf größer, sanft dominant).

        Statushohe Männer finden leicht Partnerinnen, die für sie die Hauptlast der Kinderbetreuung übernehmen, weil solche Männer hochattraktiv sind für viele Frauen und solche Frauen hochattraktiv sind für viele Männer.

        Statushohe Frauen finden sehr viel schwerer einen Partner, der ihnen den Rücken frei hält, weil Status bei Frauen auf Männer nicht sonderlich attraktiv wirkt und solche Männer auf Frauen nicht sonderlich attraktiv wirken, Männer, die bereit sind, zurückzustecken, darauf verzichten, herauszuragen, demzufolge unweigerlich auf viele Frauen wenig eindrucksvoll wirken.

        Entgegen allen Gerüchten und Selbsttäuschungen: Die Mehrzahl der Frauen will Siegertypen und findet bescheidene Männer eher bescheiden.

        Antwort eines Evolutionspsychologen (Name ist mir entfallen) an eine Studentin:

        „Wann werden die Männer den dann endlich ihr Machoverhalten gegenüber Frauen aufgeben?“

        „Wenn Frauen aufhören, großspurige, erfolgreiche Männer wie mich attraktiv zu finden.“

        Der sanfte, bescheidene, häusliche Mann ist für sehr wenige Frauen attraktiv, für viele nur ein bestenfalls liebenswerter Langweiler, der aber nicht begehrt wird mit Kopf, Herz und Möse, sondern nur mit Kopf, manchmal auch noch Herz.

        Die erfolgreiche Frau ist für viele Männer abschreckend, nur für wenige attraktiv.
        Sie wird nicht begehrt mit Kopf, Herz und Schwanz.
        Der männliche Kopf mag sie achten wegen ihrer Leistungsstärke, aber das Herz wird nicht warm bei ihr, denn sie muss nicht beschützt werden, braucht den Mann eigentlich nicht, so fühlt es der Mann und der Schwanz, na ja gehorcht ihm dann auch nicht, der ohnehin seinem eigenen Kopf folgt.

        Dieser Kopf begehrt erfolgreiche Frauen nicht, sondern schöne Frauen, junge Frauen.

        Das lässt sich nicht ändern, mit noch so viel sozialem Herumklempnern nicht.

      • @Roslin
        Magst du das nicht mir, sondern Imion erläutern? Der behauptet ja, dass Frauen wie Männer auf Familie verzichten müssten für Führungspositionen. (und dass Feminist/innen das nicht sehen würden)

      • @Roslin
        Ist ja auch nett von dir, mir helfen zu wollen.
        Mich verwirrt aber nicht die Tatsache, dass Frauen und Männer nicht im selben Maße auf Familie verzichten (müssen), wenn sie Führungspositionen anstreben, sondern Imions Behauptung, dass dem nicht so ist. Bzw. die Widersprüchlichkeit seiner Aussage mit der Realität.

        Und da kannst du mir wahrscheinlich wenig helfen.

      • @ Khaos.Kind

        *Ist ja auch nett von dir, mir helfen zu wollen.*

        Das finde ich auch.

        Schön, dass wir mal einer Meinung sind.

        *Mich verwirrt aber nicht die Tatsache, dass Frauen und Männer nicht im selben Maße auf Familie verzichten (müssen), wenn sie Führungspositionen anstreben, sondern Imions Behauptung, dass dem nicht so ist. Bzw. die Widersprüchlichkeit seiner Aussage mit der Realität.*

        Ach so.

        Das habe ich missverstanden.

        Na ja, wenn’s Imion liest, ist ihm ja auch geholfen

        *Und da kannst du mir wahrscheinlich wenig helfen.*

        Ich hab’s immerhin versucht, bin halt pudeleifrig, wenn ich denke, Frauen helfen zu können.

        Jetzt muss ich aufhören.

        Tippse kocht Tee für uns und seit dem Wochenende auch vor sich hin, weil ich unabsichtlich (ich schwör‘!) ihren Teepott zerstört habe, ein Geschenk ihrer Mutter, das hässliche Ding, doch ach, Tippses Seelengefäß, der heilige Topf ihres Haushaltes.

        Sie grollt, kann gar nicht verstehen, wie sie sich in einen solchen Rohling, Barbaren, Wüstling, je verlieben konnte.

        Und mein HInweis darauf, dass der ja so teuer wohl nicht gewesen sein könne und der Deckel fast noch ganz heil geblieben sei, hat die Situation wider Erwarten nicht entspannt.

        Im Gegenteil.

        Hoffentlich verbrüht sie mich nicht.

  2. Die Bildauswahl ist schon sehr… speziell.
    Ich mache mich manchmal durchaus gern unbeliebt beim schönen Geschlecht – aber einen Artikel über politisches Thema (egal welche Haltung man dazu vertritt) mit Frauenärschen zu illustrieren käme auch mir nicht in den Sinn.

    Die „Heiratsstrafe“ gehört auch in der Schweiz abgeschafft. Es ist völlig unverständlich, dass es fiskalisch einen Unterschied machen soll, ob ich nun im Konkubinat oder in Ehe mit einer Frau zusammen wohne.

    • Die Bildauswahl ist doch ausgesprochen treffend – sie illustriert, was Frauen am besten können (sich zeigen und Männchen anlocken), weshalb sie für seriöse Arbeitnehmertätigkeiten vielleicht weniger geeignet sind und dass sie an der Beseitigung dieses Mangels noch viel werden arbeiten müssen.

      Ich habe allerdings den Eindruck gewonnen, dass die Damen alle Zeit auf männliche Unterstützung angewiesen sein werden. Ihr Potential scheint sich eher aufs Kinderkriegen zu beschränken, was ja auch nichts Schlechtes ist.

  3. zuerst mal die übliche frage:
    warum irgendwer der ansicht sein soll, das frauen keinen oder nur schlechten zugang zu einem arbeitsmarkt haben. die tatsache das weniger frauen erwerbstätig sind an sich lässt, diesen schluss nicht zu.

    zweitens: wäre es im sinne von fairnis und gleichberechtigung nicht besser, wenn die entscheidung kinder selbst oder fremtzubetreuen jeder selbst treffen kann. also anstelle kinderbetreuung zu bezahlen sollten die kosten jedem ausgezahlt werden. so ist dann jedem freigestellt was er tut.

    • Man ist nicht nur der Ansicht, dass Frauen schlechteren Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Es ist Tatsache.
      1. Frauen werden hier in Deutschland zum Mutterschutz-urlaub gezwungen! Sie dürfen nicht arbeiten gehen, auch wenn sie es wollen.
      2. Nach Ablauf des Mutterschutzes bekommen sie nur einen Kita-Platz, wenn sie eine Unabkömmlichkeitserklärung ihres Arbeitgebers haben, und auch dann nur sehr selten und mit vielen Hürden. Es folgt also wieder ein Zwangsurlaub

      Da bleibt einem als Arbeitgeber doch gar keine Wahl, lieber einen Mann einzustellen, der sich nur ein paar Wochen freiwillig Vaterschaftsurlaub nehmen kann.

      • Der Mutterschutz hat damit überhaupt nichts zu tun. Den Arbeitgebern geht es eher um die Jahre die die Frau danach nicht verfügbar ist. Aber wir können gerne den Mutterschutz ab Arbeitsplatz komplett abschaffen, mal schauen, wer als erstes schreit, das dieser wieder Installiert werden soll.

      • ich stimme euch zu.
        das sind argumente, die erklären könnten warum weniger frauen arbeiten.
        aber nur weil die möglichkeit besteht muss es nicht so sein.

        die reflexartige anwort auf alle fragen sind in den meisten fällen immer die gleichen, frau ist benachteiligt.

        die tage habe ich ein video von einem schwarzen professor aus den usa gesehen. er hat ein bsp gebracht. da ging es um schwarze und sport.

        die schwarzen durften nicht mit den weißen in einer liga spielen. die farbigen waren aber sehr gute spieler. das ergebnis war, das die manschaften in der weißen liga die schwarzen haben wollten um zu gewinnen.
        der prof war der ansicht, das in einem freien system sich qualität durchsetzt und diskriminierung keine chance hat.
        wir haben ein freies system es liegt also nahe das der status qo nicht die folge von benachteiligung, aufgrund von was auch immer für faktoren, ist.
        (in der wissenschaft gilt immer das die praxis die theorie schlägt das oben beschriebene ist praxis)

        das gilt für den geamten quoten krams.

        was zählt ist die person selber, ob mann oder frau.

  4. Das ist jetzt wieder einmal lustig. Da erzählt man uns doch immer, dass Männer ausgedient haben, dass ihre Qualitäten nicht mehr benötigt werden, dass es die Frauen sind, denen die Zukunft gehört…

    Und dann weigert sich die Wirtschaft einfach, die Leute einzustellen, von denen man sagt, dass sie sie so dringend braucht. Könnte es etwa sein, dass all die wunderbaren Eigenschaften, die man Frauen zuschreibt, etwa nicht existieren, oder in der Praxis dann doch nicht so nützlich sind, wie immer behauptet.

    Was besonders auffällt, das ist, dass es vor allem die Privatwirtschaft ist, in der Frauen „fehlen“. Diese kann es sich aber aus Wettbewerbsgründen nicht leisten, Leute zu diskriminieren. Wer im Wettbewerb steht, muss auf Effizienz achten; wer aus ideologischen Gründen schlechter qualifizierte Personen als die Konkurrenz einstellt, der geht unter.

    Während der Apartheid in Südafrika haben Kapitalistische Unternehmer systematisch diskriminierende Gesetze umgangen, weil sie es sich aus gründen des Wettbewerbs nicht leisten konnten, sich an sie zu halten. So wurden regelmäßig Schwarzen Positionen zugeteilt, die sie laut Gesetz gar nicht ausfüllen durften. Die Arbeitgeber konnten es sich aber nicht leisten, einen schlechter qualifizierten Weißen auf den Posten zu setzen, wenn das Risiko besteht, dass die Konkurrenz dann trotzdem den Schwarzen nimmt. Auch wurden Wohnungen, die in Gebieten lagen, in denen nur Weiße Wohnen durften, regelmäßig an Schwarze vermietet. Bei den diskriminierenden Spielchen der Politik mit zu machen, hätte für die Besitzer reale finanzielle Einbußen bedeutet.

    In den USA waren Staatliche Krankenhäuser die letzten, die sich Schwarzen Ärzten öffneten. Da sie nicht unter Wettbewerbsdruck standen, konnten sie es sich leisten, aus ideologischen Gründen auf qualifizierte Arbeitnehmer zu verzichten.

    Frauen werden vor allen im öffentlichen Dienst beschäftigt, also dort, wo es möglich ist, Ideologie den Vorzug vor Effizienz zu geben. Was sagt das nun über unsere Power-Girls aus?

    • @ Prometheus

      *Und dann weigert sich die Wirtschaft einfach, die Leute einzustellen, von denen man sagt, dass sie sie so dringend braucht. Könnte es etwa sein, dass all die wunderbaren Eigenschaften, die man Frauen zuschreibt, etwa nicht existieren, oder in der Praxis dann doch nicht so nützlich sind, wie immer behauptet.*

      Die Prämisse ist ja schon falsch, wie üblich beim feministischen Opfernarzissmus, der um Privilegien wirbt.

      Es sind mehr Männer als Frauen arbeitslos, bei den unter 25jährigen sogar sehr viel mehr.

      Arbeitslosigkeit ist für Männer darüberhinaus verheerender als für Frauen, weil die Männlichkeit eines Mannes sehr viel mehr an seiner Funktionstüchtigkeit gemessen wird, der Wert einer Frau, ihre Weiblichkeit, sehr viel mehr an ihrer Schönheit, die durch Arbeitslosigkeit nicht gemindert wird.

      Ein arbeitsloser Mann ist nicht einfach nur arbeitslos, sondern „kastriert“.

      Eine arbeitslose Frau ist nur arbeitslos, aber immer noch im vollen Sinne Frau.

      Hier wird wie üblich wieder einmal auf die Höhenregionen der Gesellschaft geblickt, wo es weniger Frauen als Männer gibt.

      Dass im Sockelgeschoss der Gesellschaftspyramide, das sehr viel größer ist als das Penthouse, ebenfalls Männer dominieren, interessiert dagegen nicht, entgeht dem Blick der Frauenfördereurokraten.

      Die Männer im Sockelgeschoss werden aber die Frauensänften tragen müssen.

      • *Es sind mehr Männer als Frauen arbeitslos, bei den unter 25jährigen sogar sehr viel mehr.*

        Es sind mehr Männer arbeitslos gemeldet, weil, wie du schon geschrieben hast, arbeiten für Männer die einzige Alternative ist. Trotzdem bleibe ich bei der Aussage, dass es in der kompetitiven, Leistungs- und Effizienz-Orientierten Privatwirtschaft ein größeres Bedürfnis nach männlichen Arbeitnehmern gibt als nach weiblichen.

        Was die unter 25 jährigen betrifft: In dieser Kategorie habe Frauen einen unschlagbaren Vorteil, und das ist ihre sexuelle Attraktivität. Einerseits tendieren männliche Entscheidungsträger unbewusst dazu, sich mit Frauen in ihren besten fortpflanzungsfähigen Jahren zu umgeben, andererseits kann es durchaus rational sein, für Tätigkeiten mit Kundenkontakt junge hübsche Frauen auszusuchen.

        Die Situation der arbeitslosen unter 25 jährigen Männer ist allerdings sehr tragisch. Durch ihre Arbeitslosigkeit bauen sie keine Berufserfahrung auf, und das schädigt ihre Perspektive auch langfristig. Ein Arbeitgeber, der vor der Wahl steht, einen unerfahrenen Arbeitnehmer einzustellen, der direkt von der Schule kommt, oder einen, der schon seit Jahren arbeitslos ist, wird sich für den Schulabgänger entscheiden. Immerhin ist dieser aus der Schule einen geregelten Tagesablauf gewohnt, er ist jünger und fitter und kann, wenn er erst einmal angelernt wurde, länger für den Betrieb arbeiten.

        Ich würde den Betroffenen raten, sich gemeinnützig zu engagieren. Das wirkt im Lebenslauf wesentlich besser als untätiges rumsitzen, und bei den richtigen Tätigkeiten können mit Berufserfahrung vergleichbare Erfahrungen gesammelt werden.

        *Die Männer im Sockelgeschoss werden aber die Frauensänften tragen müssen.*

        Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Was die Männer im Sockelgeschoss am funktionieren gehalten hat, das war die Aussicht auf eine Familie. Nachdem das Zuckerbrot nun weg ist, wird auch die Peitsche nicht dauerhaft helfen.

        Es wird knallen; ich besorge mir schon mal Ohropax.

  5. ‚Die EU fordert mehr Jobs für Frauen‘ – die Erfüllung der Forderung dürfte sich schwierig gestalten. Arbeitgeber wollen Frauen ja nicht einmal dann einstellen, wenn sie ihnen 23% weniger bezahlen müssen. Frauen bringen’s offenbar wirklich nicht, trotz jahrzehntelanger und millionenschwerer Förderung an allen Ecken. Da bleibt wohl wieder nur der öffentliche Dienst als Auffangbecken für Versagerinnen. Aufgrund des hohen Frauenanteils ist der ÖD ja schon heute ein Synonym für Ineffizienz und überbordende Geldverschwendung – besonders deutlich zu erkennen im Bildungsbereich.
    Die Forderung nach Frauenquoten in Führungspositionen ergibt insofern durchaus Sinn, denn ohne solche Quoten schaffen Frauen es einfach nicht dahin, sei es aus Unvermögen, Unwillem oder beidem.
    Seltsamerweise braucht das überlegene weibliche Geschlecht immerzu irgendwelche Förderungen, die ihm Steine aus dem Weg räumen. Die besseren Schulnoten wg. weblichen Geschlechts plus Frauenquoten für Unfähige sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

    • @ W. Gogolin

      *Die besseren Schulnoten wg. weblichen Geschlechts plus Frauenquoten für Unfähige sind noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.*

      Das glaube ich auch: Auch wenn’s Tanja fad wird – diese Gesellschaft fördert sich zu Tode.

      Frauen erwarten instinktiv/kulturell gestützt von Männern Schutz und Versorgung, ohne sich im gleichen Maße für den Schutz und die Versorgung von Männern verantwortlich zu fühlen.

      Männer neigen dazu, instinktiv/kulturell gestützt, Frauenwünsche bevorzugt zu erfüllen, um als „Guter Mann“ anerkannt zu werden, denn das macht den guten Mann aus.

      Solange Männer die Macht hatten, bestimmten sie selbst, inwieweit sie „frauendienlich“ waren.

      Das war zwar formal ungerecht, hielt aber eine Gesellschaft besser im Gleichgewicht und funktionstüchtig als der heutige Zustand.

      Je mehr Macht Frauen in Strukturen erhalten, desto mehr bauen sie diese „frauendienlich“ um, diktieren Männern das Ausmaß ihrer Frauendienlichkeit und überziehen dabei maßlos, denn sie fühlen sich ja für das Wohlergehen von Männern, deren Schutz, deren Versorung, nicht wirklich verantwortlich.

      So machen Männer Frauenpolitik und Frauen machen Frauenpolitik.

      Der Prozess läuft solange, bis die immer frauendienlicheren Strukturen dysfunktional werden, leistungsunfähig, weil das sie leistungsfähig erhaltende, „männliche“ Wettbewerbselement mehr und mehr aus ihnen verdrängt wird, nicht nur, weil die Männer nicht mehr wollen, weil Leistung sich für sie weniger und weniger lohnt, nein, mehr noch, weil sie oft schlicht nicht mehr können und deshalb diese Strukturen preisgeben, sie verlassen, aus ihnen flüchten, nur noch Dienst nach Vorschrift machen, weil Leistung ohne adäquate Gegenleistung der Frauen sich nicht mehr lohnt.
      Die so ausgezehrten Frauenförder – und -dienlichkeitsstrukturen sinken daraufhin allmählich zusammen, der Niedergang ist eingeleitet.

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