Wie man zum Männerrechtler wird

Neuer Peter hat einmal in einem Kommentar beschrieben, wie man wohl häufig zum Maskulisten wird:

Der Weg aus der Höhle sieht bei den meisten (liberalen) Feminismuskritikern wohl tendenziell so aus:

1. Klar bin ich Feminist, ich befürworte schließlich die Gleichberechtigung!

2. Irgendwie scheinen Männer auch Probleme zu haben. Naja, da muss man nur die patriarchalen Rollenbilder weiter aufbrechen, dann wird das schon!

3. In Deutschland scheinen Frauen rechtlich deutlich besser gestellt zu sein als Männer und der Feminismus verstetigt diese Situation und baut sie aus.

4. Der Feminismus hatte gute, richtige, und berechtigte Anliegen, hat sich mittlerweile aber zu einer tendenziell totalitären, dogmatischen, hasserfüllten, irrationalen Heilslehre für Narzissten, Neurotiker und privilegienheischende Opportunisten entwickelt.

5. …war er das in der Tendenz vielleicht schon immer?

Ich denke, dass das durchaus ein häufiger Weg ist. Man interessiert sich für eine gerechte Lösung zwischen den Geschlechtern, ist natürlich für Gleichberechtigung und geht dabei auch davon aus, dass diese dann natürlich in beide Richtungen verlaufen muss. Damit eckt man allerdings zumindest im theoretischen poststrukturalistischen Feminismus schnell an, da dort eben Diskriminierung in der Ebene Geschlecht nur in einer Richtung verlaufen kann, nämlich in die Richtung, dass die Frau diskriminiert wird. Man merkt, dass man dort nicht auf eine offene Diskussion hoffen kann und schaut sich nach anderen Richtungen um, in denen Männerprobleme diskutiert werden dürfen. Dann stößt man auf verschiedene Bücher zu dem Thema oder entsprechende Blogs und merkt, dass dort die eigenen Gedanken wesentlich eher angesprochen werden.

48 Gedanken zu “Wie man zum Männerrechtler wird

  1. Nicht allein zum Maskulisten, mehrheitlich zum Bürgerrechtler wird Mann aufgrund feministischer Doppelmoral. Dies sei auch einer Robin ins Blog geschrieben, die Maskulisten immer so gern über die Art und Weise der Erlangung von „Männerrechte“ belehren möchte und dabei in Anlehnung an ‚Frauenrechte‘ vergisst, dass Rechte universal sein sollten.

    Der fundamental antidemokratische Charakter des Feminismus muss herausgestellt werden. Spaltung in WIR und DIE spielt der feministischen Opfer/Täter-Strategie in die Karten.

    • „Nicht allein zum Maskulisten, mehrheitlich zum Bürgerrechtler wird Mann aufgrund feministischer Doppelmoral“

      Wenn das mal stimmen würde. Ich bin da skeptisch. Jedenfalls ist das kein Automatismus.

      Natürlich sollten Rechte universal sein. Aber das Spektrum der Männerrechtler ist breit und nicht jede Fraktion denkt so. Manche sind auch einfach nur Vertreter partikularer Interessen.

      • Ich bin wie viele Feminismuskritiker in erster Linie Mensch.
        Das Spektrum der ‚Männerrechtler‘ weißt mit Sicherheit extreme Randerscheinungen auf. Wie gesagt, die Spaltung in Männer- und Frauenrechtler dient der feministischen Opfer/Täter-Strategie. Insofern geht der Vorwurf partikularer Interessen auch ins leere, wenn eben das Ziel die Durchsetzung universaler Bürgerrechte ist.

      • Mit anderen Worten: wenn ich universale Bürgerrechte verteidige, verfolge ich keine Partikarinteressen. Das tue ich erst, wenn ich die universalen Bürgerrechte zugunsten einer Personengruppe (Weiße, Frauen…) außer Kraft setze.

        • “ wenn ich universale Bürgerrechte verteidige, verfolge ich keine Partikarinteressen.“

          Das ist auch korrekt.

          Aber universale Rechte dienen häufig auch der Legitimation. Sie verdecken die Partikularinteressen bestimmter Gruppen. Das ging mir zum ersten Mal auf, als ich in der Milieuforschung las, dass das „links-alternative Milieu“ eine ziemlich homogene bildungsbürgerliche Herkunft hat und eben auch milieueigene Werte vertrat, aber nach außen hin eben mit universalen Werten operierte.

          Das ist freilich keine Strategie der Links-Alternativen allein. Das machen viele Gruppen so. Daher bleibe ich skeptisch. Die große Politik macht es kaum anders, auch dort wird immer das Gemeinwohl beschworen, obwohl jede Partei Klientelpolitik betreibt. Das soll nur nicht sichtbar werden.

          Einigen Maskulisten glaube ich schon, dass sie Bürgerrechtler sind, anderen glaube ich das nicht.

          Inhaltlich kann ich Dir aber voll zustimmen. Natürlich kann es nur um Bürgerrechte gehen.

  2. Also ich habe auch immer an den Feminismus geglaubt. Nach meinem Studium war ich dann gut ein Jahr arbeitslos, bis ich über das Arbeitsamt eine ABM-Stelle bekommen habe, auf zwei Jahre befristet.

    Das lief ganz gut, und danach wollte man mich fest anstellen. Die Stelle musste natürlich ausgeschrieben werden, und es hat sich noch eine Frau beworben, die bereits fest angestellt war, aber auf einer halben Stelle, und sie wollte gern eine volle haben. Die Frauenbeauftragte hat dann alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Frau die Stelle bekommt, aber es hat nicht geklappt, ich war am Ende der Glückliche.

    Da wurde mir dann zum ersten mal klar, dass Feminismus auch ganz einach dazu dienen kann, eigene materielle Interessen durchzusetzten.

    Bestätigt soweit den Neuen Peter.

  3. Ich Glaube viele Männer kommen auch über die Schiene Väterrechte zum Maskulismus.

    Wenn man, nach dem man von der Kindesmutter verlassen wurde, plötzlich merkt das man, trotz gemeinsamen Sorgerecht, keine wirklichen Rechte am gemeinsamen Kind besitzt und auf Gedeih und Verderben vom wohlwollen der Ex-Partnerin abhängig ist.

  4. Ein alternativer, meiner Erfahrung nach nicht zu seltener Weg zum Maskulismus:

    1. Klar bin ich Feminist, ich befürworte schließlich die Gleichberechtigung!

    2. Irgendwie scheint meine Frau Probleme zu haben. Liegt wahrscheinlich am Patriarchat, und ich helfe ihr am besten, wenn ich anders bin als diese Machos.

    3. Irgendwie scheine ich Probleme zu haben. Meine Frau ist weg, meine Kinder sind weg, mein Geld ist weg, und jetzt kommen auch noch Forderungen von irgendwelchen Anwältinnen für Familienrecht (und vom Finanzamt, falls ich so blöd war und in Steuerklasse 3 war).

    4. In einem Patriarchat wird man als Mann wohl Hilfe bekommen. Hilfe? Die Anwälte, die ich kontaktiere, machen plötzlich alle einen überbeschäftigten Eindruck. Das Jugendamt lacht mich aus. Der Pfarrer (die Pfarrerin) schaut mich mitleidig an. Mein Hausarzt findet nichts. Mein Chef mahnt einen rationalen Umgang an und droht durch die Blume mit Entlassung, wenn nicht bald die Leistung wieder stimmt. Hilfstelefone und Anlaufstellen gibt es nur für Frauen, denn denen geht es ja so schlecht, man lebt ja schließlich im Patriarchat.

    5. Falls die Telefongesellschaft mir noch nicht das Internet abgedreht hat, surfe ich ein bisschen rum und finde Leute, denen es genau so geht wie mir. Ich finde Links zu MANNdat und ähnlichen Institutionen, sowie diverse Diskussionsforen. Dort lasse ich meinen ganzen Dampf ab.

    6. Einer der Mitglieder von MANNdat (oder einer ähnlichen Institution) schreibt mir eine freundliche Mail, ob ich nicht mitmachen möchte. Ja ihr seid mir vielleicht Spaßvögel? Mich engagieren, was für die Allgemeinheit tun? Ich? Glaubt ihr, ich habe keine Probleme? Da bleibe ich lieber bei maskulistischen Blogs/Foren/etc.etc., da kann ich wenigstens schreiben, was ich denke, und niemand stört mich groß dabei.

    Grüßle, Radfahrer

    • Radfahrer,

      Mich engagieren, was für die Allgemeinheit tun? Ich? Glaubt ihr, ich habe keine Probleme? Da bleibe ich lieber bei maskulistischen Blogs/Foren/etc.etc., da kann ich wenigstens schreiben, was ich denke, und niemand stört mich groß dabei.

      ich weiß nicht, ob Du und Eugen eigentlich mal darüber nachgedacht habt, welche Reaktionen diese Rhetorik auslöst. Bei allen unbestreitbaren Verdiensten, die MANNdat bezüglich der Bekämpfung von Benachteiligung von Männern und Jungen hat, und der überwiegend hervorragenden Öffentlichkeitsarbeit, dieses snobistische „Wir sind die wahren und besten Kämpfer für Männerrechte, und wer kein Mitglied bei uns ist, der ist nur ein anonymer Internetschreihals, der eh nichts bewegt und vermutlich auch überhaupt nichts bewegen will“, das bei Euch beiden ein regelmäßig wiederkehrendes Thema ist, hat den Verein, den Ihr damit (hoffentlich nicht) zu bewerben glaubt, zumindest bei mir einiges an Sympathie gekostet. Aber vielleicht -hoffentlich- bin ich auch nur ein überempfindlicher Einzelfall.

      Nicht, daß ich die Frustration hinter dieser Einstellung nicht verstehen könnte; solche Typen gibt es tatsächlich, und bei manchen habe ich das Gefühl, sie hätten (mindestens unterbewußt) regelrecht Angst, ihre Lieblings-Männerdiskriminierung könnte abgeschafft werden und sie hätten dann weniger Grund zum nölen. Aber diese Einzelfälle zu pauschalisieren, halte ich für unfair und kontraproduktiv.

      Bombe 20

      • @bombe 20, radfahrer

        “Wir sind die wahren und besten Kämpfer für Männerrechte, und wer kein Mitglied bei uns ist, der ist nur ein anonymer Internetschreihals, der eh nichts bewegt und vermutlich auch überhaupt nichts bewegen will”

        ja, das finde ich auch eine schlechte Einstellung. Viel interessanter würde ich es finden, auf eine Vernetzung hinzuweisen und die Blogs als Rekrutierungspotential zu sehen.

        Wie wäre es zB mit einem Artikel hier, in dem sich MANNdat vorstellt?
        Und im Gegenzug einem Artikel bei MANNdat auf der Seite (oder gibt es eine Mitgliederzeitschrift?), der die Blogszene vorstellt.

        • @Christian, @Bombe 20
          “ich weiß nicht, ob Du und Eugen eigentlich mal darüber nachgedacht habt, welche Reaktionen diese Rhetorik auslöst. […] Wir sind die wahren und besten Kämpfer für Männerrechte, und wer kein Mitglied bei uns ist, der ist nur ein anonymer Internetschreihals“

          Ich und Eugen haben darüber nicht (zumindest nicht gemeinsam) nachgedacht. Für mich selbst kann ich sagen, dass der hier skizzierte Standpunkt nicht diskutabel ist. Wer für sich selbst entscheidet, lieber hungrigen Kindern in der 3. Welt zu helfen oder die Umwelt zu schützen oder das eigene Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen, als MANNdat beizutreten, wird von keinem mir bekannten MANNdat-Mitglied als Schreihals bezeichnet.

          Ich selbst werde nicht müde, zu betonen, dass mir an einer Vielfalt in der Männerrechte-Szene gelegen ist, und dass ich sofort vor jedem meinen Hut ziehen werde, der uns in der Sache weiterbringt, und sei es mit einem ganz anderen Ansatz, als was MANNdat verfolgt.

          „Nicht, daß ich die Frustration hinter dieser Einstellung nicht verstehen könnte; solche Typen gibt es tatsächlich, […]. Aber diese Einzelfälle zu pauschalisieren, halte ich für unfair und kontraproduktiv.“

          Diese Einzelfälle kosten MANNdat leider einen erheblichen Teil der Arbeitskraft, und ich stimme Dir zu, das ist frustrierend. Und sie sind halt leider typisch für die Schwierigkeit, Männer in der eigenen Sache zu mobilisieren. Diesem Frust habe ich auf Kosten von Christians Blog mal Luft gemacht.

          „Wie wäre es zB mit einem Artikel hier, in dem sich MANNdat vorstellt?“

          Das verstehe ich als Angebot, danke! Ich werde die Idee bei MANNdat einbringen.

          „Und im Gegenzug einem Artikel bei MANNdat auf der Seite (oder gibt es eine Mitgliederzeitschrift?), der die Blogszene vorstellt.“

          Ich glaube nicht, dass sich bei MANNdat jemand besser in der Bloggerszene auskennt als Du, Christian. Vielleicht hast Du Lust, einen Gastartikel zu schreiben?

          Grüßle, Radfahrer

          • @DerRadfahrer

            „Das verstehe ich als Angebot, danke! Ich werde die Idee bei MANNdat einbringen.“

            Würde mich freuen!

            „Vielleicht hast Du Lust, einen Gastartikel zu schreiben?“

            Gerne, muss nur die Zeit finden. Kann man den Artikel dann direkt an dich schicken?

        • Radfahrer,

          Für mich selbst kann ich sagen, dass der hier skizzierte Standpunkt nicht diskutabel ist.

          zugegeben, er war vielleicht ein Bißchen zu überspitzt formuliert. Und, wie gesagt, möglicherweise bin ich auch überempfindlich.
          Aber ungefähr das war als Ansicht bekannter, aktiver MANNdat-Mitglieder in meinem Langzeitgedächtnis gelandet.

          Ich selbst werde nicht müde, zu betonen, dass mir an einer Vielfalt in der Männerrechte-Szene gelegen ist, und dass ich sofort vor jedem meinen Hut ziehen werde, der uns in der Sache weiterbringt, und sei es mit einem ganz anderen Ansatz, als was MANNdat verfolgt.

          Das freut mich. Ganz kurz hatte ich Angst, mein Gedächtnis hätte mir einen Streich gespielt und ich Dich verwechselt. Aber dann habe ich doch noch diesen Ausbruch von Dir im FMR gefunden, der wohl einer Deiner Beiträge war, die mich mich zu meiner Einschätzung gebracht haben.
          Da regt es Dich am Beispiel eines neuen, anonymen, ‚maskulistischen‘ (in Anführungszeichen) Bloggers „echt auf“, daß „jeder“ meint, „er muss alleine wurschteln“. (Wobei dieses konkrete Blog tatsächlich mittlerweile nicht mehr existiert.)

          Ich wurschtele auch meist alleine, zugegeben mit meist eher mäßigem Erfolg. Aber das eine Mal, daß ich wegen etwas bei MANNdat angefragt habe (Nicht „Ihr könntet doch mal“, sondern wirklich eine 5-Minuten-Sache mit potentiellem Payoff.), war die Reaktion sehr enttäuschend und keine gute Werbung. Also wurschtele ich weiter.

          Zu Deiner technischen Frage: WordPress akzeptiert in Kommentaren eigentlich alle gängigen HTML-Tags, zitieren geht also zum Beispiel mit <cite>. Andere Kommentare verlinken ist ausgerechnet hier ein Bißchen hakelig, weil das Theme, das Christian benutzt, keine Permalinks zu Kommentaren anbietet. Einfacher, als im Seitenquellcode nach der Kommentar-ID zu suchen, ist es da, dazu den RSS-Feed für die Kommentare zum jeweiligen Artikel zu benutzen, der allerdings nur die letzten zehn liefert. Und dann ganz normal <a href=“…“>.
          Eine knapp erklärte Liste der möglichen Tags habe ich hier entdeckt, die klassische HTML-Einführung auf Deutsch ist natürlich SELFHTML.

          Bombe 20

        • Hallo Christian,

          ich habe die Aktion der gegenseitigen Gastbeiträge bei MANNdat zur Diskussion gestellt. Ich schlage vor, dass ich vorläufig den Kontakt mache. Schreib mich einfach mal unter der Emailadresse an, die ich bei diesem Kommentar hinterlege, dann können wir weiteres planen.

          Hallo Bombe 20,

          danke für die technischen Tipps, probiere ich bald aus.

          Inhaltlich möchte ich auch noch auf Deinen Kommentar eingehen, bin aber gerade etwas unter Zeitdruck.

          Grüßle, Radfahrer

        • @Bombe20
          Es hat mich selbst überrascht, dass mein „Ausbruch“ erst ein halbes Jahr alt ist. Mein Bild der „maskulistischen Bloggerszene“ ist mittlerweile positiver als damals. Die m.E. positivste Entwicklung ist, dass die Blogs Möglichkeiten der Kooperation gefunden haben, wie Blogstöckchen, Paraden und insbesondere das Metablog vom „Patriarchat“.

          Das in der damaligen Diskussion skizzierte Problem (und in meiner Schimpfung hier bei allesevolution geht es im Grunde um das gleiche) besteht m.E. weiter (es wurde, das sei der Vollständigkeit halber gesagt, im Forum Männerrechte durchaus kontrovers diskutiert). Der Schritt von „ich habe ein Problem“ zu „bei uns herrschen teilweise Strukturen, die für Männer problematisch sind, und denen möchte ich versuchen, politisch beizukommen“ wird von vielen nicht gemacht.

          Ich habe eine Mail gesehen, da wollte jemand einen Schreibzugang zum Forum Männerrechte. Diese Mail enthielt eine erschütternde Lebensgeschichte und war mehrere Seiten lang. Er bekam seinen Schreibzugang und verfasste nie einen Beitrag.

          Der Schritt ist schwierig, da man von der eigenen Situation abstrahieren muss. Die eigene Betroffenheit ist ein riesiger Motivator. Aber sie verschließt leider nur zu oft die Augen vor den Strukturen, die mich erst betroffen machten.

          Hätten wir von MANNdat dagegen eine Pille, dann würde ich mich hinstellen und sagen, wir sind die wahren und besten Männerrechtler. Haben wir aber nicht, und so schätze ich die Vielfalt und drücke den Mitstreitern außerhalb MANNdat genauso die Daumen wie uns selbst.

          Aber das eine Mal, daß ich wegen etwas bei MANNdat angefragt habe […], war die Reaktion sehr enttäuschend und keine gute Werbung.

          Da wäre ich schon neugierig, um welche Sache es da ging, und wann ungefähr.

          Grüßle, Radfahrer

      • off-topic … eine technische Frage noch: Du hast in Deinem Kommentar ein Zitat schräg gemacht („italic“) und meinen Kommentar verlinkt. Wie macht man das? Ein Link zu einer Liste von Tags, die man hier in der Kommentarfunktion verwenden kann, wäre super. Hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

        Gruß und danke! Radfahrer

  5. Pingback: Wie ich Feminismuskritiker wurde | Offene Flanke

    • „Der Weg zum Männerrechtler ist gekennzeichnet durch die Emanzipation von einer Denkweise, die man einst für gültig hielt und heute stark hinterfragt. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum sich Männerrechtler oder Maskulisten (oder wie auch immer) stark mit dem Feminismus auseinandersetzen (wie es Robin Urban beklagt und womit sie die identitätsprägende Kraft des feministischen Umfeldes des Aufwachsens stark verkennt).“

      Ein sehr interessanter Gedanke!

    • „… die Emanzipation von einer Denkweise, die man einst für gültig hielt und heute stark hinterfragt. ..“

      Wirklich äußerst diplomatisch ausgedrückt 😉 Bei Neuer Peter und bei mir war es im Prinzip genauso, nur habe ich das in Wer dreimal lügt … etwas volkstümlicher formuliert.

      • mitm,

        ich hatte ja schon erhebliche Schwierigkeiten, das als Lüge anzusehen. Als irgendwie unfair, falsch, männerfeindlich habe ich es früh bemerkt. Aber als Lüge habe ich es lange nicht eingestuft und weiß immer noch nicht, ob ich das überhaupt tue.

        Insofern ist für mich der Punkt Emanzipation leitend. Es ist eine Entwicklung, eine Abnabelung von einer durchaus prägenden ideologischen Umwelt. Ich möchte mal behaupten, dass die Prägung nachwirkt bei mir. Ich bin gewiss kein Feminist. Aber ich spüre immer noch das Identitätsproblem, dass der Feminismus bei mir ausgelöst hat. Das ist ein Indiz, dass die gesäten Zweifel an Männlichkeit immer noch im Keller am Gebälk des Hauses meiner Persönlichkeit nagen.

  6. Also ich bin vor allem durch die „geschlechtergerechte Sprache“ und durch den Gender-Müll zum Antifeministen geworden.

    Es fing damit an, daß ich das erste Semester auf der Uni war und zum ersten Mal eine Bekanntmachung in Gender-Gesülz gelesen habe. Ich glaube, wir alle müssen uns klarmachen, wie fassungslos wir das erst Mal vor diesem Müll standen, als er noch neu war und nicht gesetzlich vorgeschrieben.

    Das war bei mir im Jahr 2000. 🙂 Damals war das alles noch recht neu und seltsam. Ich stand vor dem Zettel und las eben nicht nur einmal Doppelnennungen, sondern den gesamten Text immer wiederholt, die gleichen Personengruppen. Ich stand damals davor und dachte: Das kann doch nicht sein. Da muß man doch krank sein, um so etwas schreiben zu können.

    Und genau das ist es, was wir uns in Erinnerung rufen müssen. Bei aller Professionalität: Für mich zumindest muß ich zugeben, daß man sich schon viel zu sehr auf diesen Schwachsinn eingestellt hat und ihn irgendwie normalisiert. Man ist abgestumpft.

    Deshalb ist auch so ein Brachial-Buch wie von Akif Pirincci hilfreich, das nicht akademisch herumpalavert, sondern den Schwachsinn volle Kanne als das beschreibt, was er ist. Freut bestimmt auch Arne Hoffmann.

    Der zweite Punkt war eben der Gender-Müll, also das zwanghafte Wegerklären unserer Geschlechtsunterschiede, was noch okay wäre, wenn es nicht so offensichtlich ein Trojanisches Pferd der Gleichstelllungsindustrie wäre. Dieser Zusammenhang hat mich regelrecht angewidert – gerade an einer Universität, wo man versucht, frei von Politik und normativem Gesülze der Wahrheit nahezukommen.

    Der Rest tat sich dann von selbst. Irgendwann ist man dann im Netz auf die Maskusphäre gestoßen. Das war bei mir ungefähr 2007 mit Genderama und später dann mit den anderen Blogs.

    Ab 2008 ungefähr fing ich dann auch an, an meiner eigenen Homepage zur Gender-Ideologie zu werkeln. Damals noch ganz naiv mit Frames – für die HTML-Kenner.

    Möge die Macht mit uns sein.

    Es kommt letztlich alles nur darauf an, die Wahrheit ins Netz zu stellen bzw. alternative Meinungen. Der Rest kommt von alleine. Habt Vertrauen ihr Jedi-Ritter.

    Das Ganze ist ein organischer Prozeß.

    • „Es fing damit an, daß ich das erste Semester auf der Uni war und zum ersten Mal eine Bekanntmachung in Gender-Gesülz gelesen habe.“

      In der Tat, das ist ein weiterer Baustein. Das Binnen-I war es zuerst. Das war vergleichsweise harmlos gegenüber heutigen Auswüchsen, wurde aber schon kritisch gesehen. Ebenso war in meiner Uni-Zeit das Wort „man“ als diskriminierend angesehen. Das haben wir heftig diskutiert, weil die meisten das als unsinnig empfanden, dies durch „mensch“ zu ersetzen.

      „Der zweite Punkt war eben der Gender-Müll, also das zwanghafte Wegerklären unserer Geschlechtsunterschiede“

      Das hat mich zunächst nicht gestört. Ich war den Gedanken gewohnt, zumindest als Modell. Nur die unterschwellige bis offene Aggressivität störte mich. Die Gender-Leute haben noch jedes Thema zum Gender-Thema gestempelt. Das nervte. Da schwang auch immer der Vorwurf mit, „geschlechtsblind“ zu sein, also etwas falsch zu machen, ein STeigbügelhalter des „Patriarchats“ zu sein. Und natürlich wurde auch immer gesagt, dass auch wir aufgeklärten Uni-Softies eigentlich nur Selbstbetrug betreiben, weil wir in Wirklichkeit genau solche Patriarchen sind wie alle anderen und letztlich auch das Frauen-Unterdrückungs-System unterstützten. In gewisser Weise waren wir die Schlimmeren, weil wir uns als „neue Männer“ gerierten, also heftig Etikettenschwindel betreiben würden, aber den BEifall der Frauen suchten. usw. Das kam bei keinem wirklich gut an, letztlich war es die ewige Klage gegen alles Männliche, was viele stark abgestoßen hat.

  7. 1. Klar bin ich Feminist, ich befürworte schließlich die Gleichberechtigung!

    Als Feminist habe ich mich nie gesehen. Ich hab mich stets gefragt, wo denn Frauen nicht die gleichen Rechte haben. Als ich mich etwas mehr zu interessieren begann, wurde mir klar, dass nicht Gleichberechtigung angestrebt wird – die schon längst mehr als erreicht ist – sondern Privilegien, Stichwort „Gleichstellung“.

    2. Irgendwie scheinen Männer auch Probleme zu haben. Naja, da muss man nur die patriarchalen Rollenbilder weiter aufbrechen, dann wird das schon!

    Dieser pädagogische Ansatz hat mich immer genervt. Fand und finde ich typisch weiblich, dieser penetrante Drang zu erziehen.

    3. In Deutschland scheinen Frauen rechtlich deutlich besser gestellt zu sein als Männer und der Feminismus verstetigt diese Situation und baut sie aus.

    Nicht nur in Deutschland.

    4. Der Feminismus hatte gute, richtige, und berechtigte Anliegen, hat sich mittlerweile aber zu einer tendenziell totalitären, dogmatischen, hasserfüllten, irrationalen Heilslehre für Narzissten, Neurotiker und privilegienheischende Opportunisten entwickelt.

    Die berechtigten Anliegen sind schon lange verwirklicht. Die Institutionalisierung des Feminismus und seine Etablierung in den grossen Parteien führt zu immer neuen Diskriminierungserfindungen. Der institutionalisierte Feminismus muss Benachteiligungen erfinden, da sonst klar würde, dass er keine Berechtigung mehr hat. Von der Gleichberechtigung (als Gleichheit VOR DEM GESETZ) zur Gleichstellung, weil Gleichberechtigung mehr als erreicht wurde.

    5. …war er das in der Tendenz vielleicht schon immer?

    Ist möglicherweise eine logische Folge der Institutionalisierung. So eine Art Selbsterhaltungstrieb und Existenzrechtfertigung.

  8. Mein Bruch mit feministischen Überzeugungen wurde ausgelöst durch die Entdeckung eines ganzen Corpus an Forschung über häusliche Gewalt (das wiederum ausgelöst duch Genderama), die dem feministischen Täter-Mann-Opfer-Frauenundkinder-Mantra des Feminismus diametral widersprach.

    Danach war es gar nicht schwer, die umfassende, tiefe Unwahrhaftigkeit/Verlogenheit dieser Ideologie zu entdecken, ihren brachialen Egoismus/Frauenlobbyismus, ihre umfassend angewandte Taktik des Täuschens und Tarnens, ihr Spiel mit halben Wahrheiten und ganzen, dreisten, unverfrorenen Lügen, ihre Einseitigkeiten (Herstory!), ihr (insoweit es sich um Gleichheitsfeminismus handelt) grundfalsches, empirisch vielfach widerlegtes Menschenbild (Männer sind im Schnitt als Gruppe naturbedingt systematisch anders als Frauen als Gruppe: anders begabt, anders motiviert, sich anders verhaltend, VOR ALLER SOZIALISATION – die NATUR des Menschen formt sehr viel mehr seine Kultur als die Kultur rückwirkend seine Natur).

    Es war ein Dammbruch.

    Mit der Anerkenntnis des grundlegenden Säugetiercharakters des Menschen hatte sich Feminimus erledigt.

    Denn Gleichstellung ist unmöglich, wenn etwas von Natur aus ungleich ist.

    Es sei denn, man schafft Freiheit und Gleichberechtigung ab bzw. führt sie für Männer gar nicht erst ein (ja, Männer sind hierzulande – und nicht nur hierzulande, sondern im ganzen Westen – nicht gleichberechtigt, Frauen haben mehr Rechte und weniger Pflichten, sind privilegiert).

  9. Was Feminismus enorm hilft, mehr als alles (pseudo-)rationale Begründen seiner Positionen, ist die Nullhypothese der menschlichen Psyche (nicht allein der männlichen), dass mann Frauen helfen muss als den “schwächeren”, “unaggressiveren” (in Wahrheit nur anders/verdeckter aggressiv), “selbstloseren” (in Wahrheit nur anders/verhohlener/indirekter egoistisch) Menschen.
    Männer mit Selbstachtung kämpfen nicht gegen Frauen!
    Punkt.
    Das bedeutet: weitgehend freie Bahn für dreiste, vulgär-egoistische Frauen – die Crême de la Crême des Feminismus, die – WEIL sie Frauen sind – ihre Dreistigkeiten weitgehend unsanktioniert ausleben können, mehr noch – weitgehend unwidersprochen.
    Denn gegen Feminismus aufzustehen bedeutet, gegen den untergründigen Strom unserer Instinkteregungen anzurudern, bedarf der Willensanstrengung.
    Unwillkürlich dagegen rudert man in feministische Richtung.
    Es ist diese wie maßgeschneidert wirkende Passung der femistischen Ideologie zu unseren Instinktregungen (den männlichen wie den weiblichen), die Feminismus so plausibel erscheinen lässt, seine dreisten und offensichtlichen Lügen/Einseitigkeiten trotzdem so schwer erkennbar macht.
    Feminismus – das ist so natürlich: mann hilft der schwachen Frau, schützt die Gute, Zarte, Holde.
    Zum Teufel damit.
    Des Teufels Großmütter schützt man nicht, sondern geigt ihnen seine Meinung, bekämpft sie.
    Aber das bedarf der WILLENSanstrengung, ist oft ein Handeln, das Überwindung kostet, erfolgt nicht selten contre coeur.
    Aber je hässlicher sich Feminismus präsentiert, je offensichtlicher sein rabiater Geschlechteregoismus wird, je mehr Männer im ganz realen Leben mit seinen Machtansprüchen und Diskriminierungsanstrengungen konfrontiert werden, desto mehr Widerstand wird es geben.
    Das aber braucht Zeit, wird dauern, wird keine schnellen Erfolge/Änderungen erlauben.
    Denn unsere Instinktdispositionen, die unser Verhalten orientiern und auch unsere Wahrnehmungen, sind mächtig und begünstigen die Lüge “Feminismus”.
    Hinzu tritt der Konkurrenzkampf der Männer um die Gunst von Frauen. Der darüber stattfindet, dass Männer sich Frauen als besonders fähige Schützer/Versorger präsentieren wollen.
    D.h. als besonders engagierte Femizentriker (Konservative) oder Feministen (Linke).
    Praktisch macht das für die Geschlechterpolitik von Lechts und Rinks keinen großen Unterschied.
    In jedem Falle kommt Frauenschutz/-versorgung/-pivilegierung heraus, für die Männer in die Pflicht genommen werden, in der Regel jene, die sich nicht dagegen wehren können, die die Kosten der Frauenprivilegierung nicht weiterreichen können, also “normale” Männer, eher “schwache” Männer, keine Alphamänner.
    Die profitieren vom Femizentrismus/Feminismus, fechten ihn daher durch, setzen ihn durch, präsentieren sich so als gute Männer, bauen an ihren virtuellen (Wähler.I.nnen, Groupies) und oft auch realen Harems.

    • Männer mit Selbstachtung kämpfen nicht gegen Frauen!

      Tun sie auch nicht. Sie erniedrigen sich aber ebenfalls nicht und machen alles widerspruchslos, was „Madame“ so in den Sinn kommt.
      Und an diesem Punkt, der den Instinkt-Dispositionen überhaupt nicht widersrpicht, scheitern die Pudel und „Frauenversteher“.

      Wie meinte noch „Ludovico Satanas“ in seiner PU-Einführung „Lob des Sexismus“ (blöder Name …): „Nimm sie nicht ernst, sondern durch“ ;-))

  10. Was mich zum „bösen“ Antifeministen gemacht hat?

    Ich musste Zwangsdienst leisten, Frauen nicht. Das alleine reichte aber noch nicht. Es kam dann immer mehr dazu. Vor allem Erfahrungen mit Frauen auf dem Partnermarkt. Vor allem die Erfahrung, dass sie immer am längeren Hebel sitzen, viel leichter und viel früher im Leben in Sachen Liebe/Sexualität zum Zuge kommen und dafür nichts tun/nichts bezahlen müssen, sondern dafür „sogar“ noch was bekommen. Das wertvolle, heiß begehrte und umkämpfte Geschlecht kann eben nicht pauschal als „benachteiligt“ eingestuft werden. Die Art und Weise, wie mich Frauen behandelt haben und ihre offenbar in vielen Fällen nicht vorhandene Beziehungsfähigkeit kam noch dazu.

    In derselben Zeit machte ich auf der Uni während eines Biologie-Diplomstudiums die Erfahrung, dass viele Mitstudentinnen (oft Lehrämtler, leider aber auch vereinzelt Diplomstudentinnen) zu Geschlechterthemen eine unsachliche Einstellung hatten. Wenn ich z.B. Allan & Barbara Pease in bestimmten Punkten Recht gab, kam dann SOFORT Widerspruch, sofort und ohne erstmal darüber nachzudenken. Generell bevorzugten viele dieser Frauen stets die kulturelle Erklärung von bestimmten geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen und negierten oftmals voreilig Geschlechtsunterschiede im menschlichen Verhalten und sogar bei Tieren – und das als Biologiestudentinnen! Ich merkte aber in diesen Gesprächen mit ihnen, dass sie sich mit dem Thema nicht vernünftig und unvoreingenommen befasst hatten. Die sexuelle Macht des weiblichen Geschlechts wurde oft einfach pauschal abgestritten. Dass Männchen bei vielen Arten von Natur aus ein ganz anderes Leben führen als Weibchen, wollten sie nicht wahrhaben. Einmal versuchte ich zweien zu erklären, warum bei einigen Arten die Männchen deutlich territorialer sind als die Weibchen und warum – sie bestritten es einfach ohne Argumente, weil sie vor lauter feministischer Indoktrinierung die Wahrheit nicht mehr sehen wollten. (Beim Geparden zum Beispiel verteidigen nur die Männchen Reviere. Näheres dazu am folgenden Selbermach-Samstag.) Geschlechtsunterschiede durfte es in ihrem Weltbild nicht geben. Auch sachliche Fachausdrücke wie „optische Stimuli“ im Bezug auf weibliche Attraktivitätsmerkmale lösten manchmal Unbehagen aus.

    Der Gipfel kam dann, als ich, während ich im Hauptstudium die Biologiedidaktik als einen von drei Schwerpunkten belegte, einen Didaktik-Schein über Sexualkunde an der Schule machen musste – zusammen mit einem Haufen Lehrämtler. Da gab es Unterrichtsmaterialien, in denen pauschal behauptet wurde, dass Frauen viel von Männern ausgebeutet wurden. Das Umgekehrte kam nicht vor. Als wir mit diesem Kurs „Pro Familia“ besuchten, wurde dort von der zuständigen Frau ganz offen mysandrisches Zeug geredet – Männer seien in der Liebe „nur am Mechanischen“ interessiert. Als ich daraufhin beleidigt guckte, hat sie es noch etwas anders formuliert, um es zu entschärfen. Aber trotzdem.

    (Okay, es gab natürlich auch solche Studentinnen, die eine sachliche Einstellung zum Geschlechterthema hatten. Eher Diplomstudentinnen als angehende Biolehrerinnen, und besonders sachlich in dem Punkt waren die vergleichsweise wenigen Studentinnen der Veterinärmedizin, mit denen ich darüber sprach – die gaben mir sofort recht. Aber kein Wunder: Die kennen sich mit Tieren ja nun wirklich verdammt gut aus.)

    Deshalb bin ich irgendwann ich glaube 2006 oder spätestens 2007 im Internet auf Arne Hoffmann, Martin van Creveld usw. gestoßen. Vielleicht war es auch schon Ende 2005. Und die Argumente haben mich dann sehr schnell zu einem klaren Gegner typischer Formen des Feminismus gemacht.

    Ob ich Antifeminist bleibe? Dazu habe ich allen Grund. Ich gehe davon aus, dass der Feminismus langfristig zu schweren sozialen Folgen führen wird und vermutlich sogar einen gesellschaftlichen Zusammenbruch verursachen wird.

    Außerdem wurde heute noch ein Kommentar von mir zensiert. Auf der Internetseite der WELT. Warum? Ich hatte Arnes Genderama dort verlinkt.

    Als einzigen Link. Mit meiner „supitollen“ Liste versuche ich es dort erst gar nicht. Und ich hatte kaum was und nichts schlimmes/unfreundliches dabei geschrieben gehabt.

    Die WELT zensiert also Genderama.

    Hier das

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article127719909/Frauenbeauftragte-verklagt-ihr-Frauenministerium.html

    meine ich.

    Später hatte ich – das wurde nicht zensiert – nochmal den Link zur Petition gegen den Genderwahn in einen ebenso kurzen Kommentar eingebaut. Das haben sie dann nicht zensiert.

    Sie zensieren aber immer noch viel, und das ist ein guter Grund, weiter zu machen, und solche Links überall zu verbreiten, wo es gerade eben geht.

    Ebenso kann ich alle gleichgesinnte Studenten, die hier mitlesen, nur dazu aufrufen, auf der Uni Flugblätter mit feminismuskritischen Argumenten und URLs zu verbreiten. Das Thema wurde vom femizentrischen Staat von der Uni verbannt – aber es gehört auf die Uni.

    Eine Universität ist genau für solche Debatten da, und nicht dafür, Ideologien durchzusetzen. Sowas machen normalerweise Unis nur in einer Diktatur.

    • „Es kam dann immer mehr dazu. Vor allem Erfahrungen mit Frauen auf dem Partnermarkt. Vor allem die Erfahrung, dass sie immer am längeren Hebel sitzen, viel leichter und viel früher im Leben in Sachen Liebe/Sexualität zum Zuge kommen und dafür nichts tun/nichts bezahlen müssen, sondern dafür “sogar” noch was bekommen.“

      Andererseits ist ja die Periode wo Frauen
      ihren Peek SMV ausnützen können verdammt
      kurz. Wenn Du mal 35 bist sind die meisten
      gleichaltrigen Frauen schon bereits Wall-
      Viktims.

      • @ Red Pill

        „Andererseits ist ja die Periode wo Frauen
        ihren Peek SMV ausnützen können verdammt
        kurz.“

        Wieso? Die haben mindestens 20 Jahre Blütezeit. Vom Eintritt in die Geschlechtsreife bis vielleicht 35.

        Ich bin noch jünger als 35. Aber mir kommt die Zeit vom Eintritt in die Geschlechtsreife bis jetzt nicht verdammt kurz vor.

        Doch auch nach dieser Zeit kommen Frauen noch leichter an Liebe/Sex dran als mancher Mann.

        60jährige Frauen haben im Schnitt mehr Sex als 30jährige unverheiratete Männer.

        Und, ganz wichtig: Dadurch, dass Frauen „verwelken“, ist zwar die Zeitspanne kürzer, in denen sie wirklich viel auf dem Partnermarkt zu wollen haben. Aber umso mehr Möglichkeiten haben sie in dieser Zeitspanne.

        Denn wäre eine 50jährige genauso „geil“ wie eine 20jährige, müsste die 20jährige auf dem Partnermarkt mit der 50jährigen auf Augenhöhe konkurrieren. Sie hätte dann weniger Wahlmöglichkeiten.

        Die männliche Konkurrenz um Frauen gäbe es zwar auch dann, wenn Frauen bis an ihr Lebensende oder zumindest bis ins hohe Alter attraktiv blieben (das ist Standart im Tierreich), aber sie wird dadurch, dass Frauen „verwelken“, spürbar verschärft.

        „Wenn Du mal 35 bist sind die meisten
        gleichaltrigen Frauen schon bereits Wall-
        Viktims.“

        Noch nie den Begriff gehört. Wieder was gelernt…

    • Nachtrag: Was mich auch zum bööööööööösen „Antifem“ gemachthat war die Erfahrung, dass Mädchen alles geglaubt wird.

      Ein weinendes blondes Mädchen zeigte, als ich im vierten Schuljahr war, mit dem Finger auf mich. Ich hätte sie geschubst. Hatte ich aber nicht. Der Lehrer und ein Haufen Jungs guckten mich finster an. Ich sgate, ich sei es nicht gewesen. Geglaubt hätte mir keiner. Dann jedoch zeigte das weinende blonde Mädchen mit dem Finger auf jemand anders. Ich war aus dem Schneider. Aber nur deshalb.

      Auf der Uni wurde ich mal bezichtigt, abgeschrieben zu haben – ein Protokoll für Mikrobiologie. Ich wurde in der Mail, in der mich die Kommilitonin beschuldigte, genauso angefaucht wie hier manchmal von ihr wisst schon wem.

      Ich konnte dann anhand der Reihenfolge, wann ich von welchem Kommilitonen welches Protokoll als Anschauungsmaterial fürs eigene per Mail zugeschickt bekommen hatte und wann ich welches an wen geschickt hatte (Studenten arbeiten bei sowas ja schon mal zusammen, was völlig okay ist) beweisen, dass eine andere Kommilitonin von mir abgeschrieben hatte und nicht umgekehrt.

      Abgeschrieben? Nee, mit copy & paste rüberkopiert. So wie zu Guttenberg mit seinem Machwerk von Doktorarbeit.

      Motto: Wenn es auffliegt, wird mir geglaubt. Ich bin ja das Mädchen.

      Wie bei den Simpsons, als die Tochter von Reverend Lovejoy zu Bart meinte, ihm würde im Gegensatz zu ihr keiner glauben:

      „Ich bin das liebe Pfarrerstöchterchen, und Du nur gelber Müll!“ sagte sie.

  11. Ich wurde zum Männerrechtler, weil ich in einer Behörde arbeite, die sich bereits vor Jahren dem gender mainstreaming verschrieben hat. Und die Folgen erschrecken mich. Die Arbeitsergebnisse sind unglaublich mies. Die Motivation der Beschäftigten ist auf null. Und die verbliebenen halbwegs tüchtigen Männer ziehen sich zurück. Und das alles mit Euren Steuergeldern….
    Ich will dazu mal einen eigenen Blog aufmachen.

  12. Im groben war mein Weg wohl ähnlich wie oben beschrieben, wobei ich noch genau erinnere, wie ich zum ersten mal mit explizit männerrechtlichen Themen in Berührung gekommen bin und mich auch darauf einlassen konnte.

    Und zwar hatte ich erst was über Bibi Aisha gelesen:
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/world-press-photo-award-oscar-der-pressefotografie-fotostrecke-64556.html

    Kurz darauf habe ich dann dieses Video gesehen:

    Wie sexistisch hier Empathie erteilt wird, geht mit einer geschlechtergerechten Gesellschaft nicht zusammen. Besonders betroffen war ich dabei von meiner eigenen Reaktion. Das Schicksal von dem Mädchen hat mich grenzenlos wütend gemacht und der Mann mich seltsam kalt gelassen, obwohl sie beide vergleichbares erleiden.

    Erfreulicherweise hat Youtube dann ein video von Karen Straughan empfohlen, welches diese diskrepanz erklären konnte.
    http://www.youtube.com/user/girlwriteswhat/videos?view=0&flow=grid&sort=p

  13. Bei mir kam das schleichend, matrixmäßig. Arne Hoffmann war 2005 nach dem Studium dann der Morpheus. Und dann gab es kein Zurück mehr.

    Zuvor? Man geht an einem Plakat vorbei: „Jedes vierte Kind wird (von Männern) missbraucht!“ Beiläufige Überlegung: „Dann muss also quasi jeder vierte Mann ein Kinderschänder sein?“ Genauere Überlegung: „Das ohne brauchbare Quellenangabe zu behaupten ist nicht nett, denn die Message ist ja, dass auch ich dann mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % ein Kinderschänder bin.“

    Und irgendwann sucht man dann gezielt nach dem, was da dahinter steckt, wie Neo.

    Und kotzt dann erstmal vor Entsetzen, nachdem man die blaue Pille genommen hat.

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