Via Arne
Wie “Männerrechtler” im Internet ihre Frauenverachtung ausleben | Die Carolin Kebekus Show
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Auf Reddit wurde eine interessante Frage gestellt:
Ich greife einfach mal ein paar Situationen und Anmerkungen dazu raus. Der Diskussionsfaden ist recht lang, wer noch interessantes findet oder ergänzen will: Natürlich gerne in den Kommentaren:
1.
Leute einfach anzufassen, obwohl sie es nicht möchten. Mir wurde da schon häufiger gesagt ich würde mich anstellen.
******
Ich hatte das Problem nie selbst, bin aber hobbybedingt in meiner Studienzeit mit vielen optisch aus der Menge herausstechenden Boxern/Bodybuildern/Kraftsportlern unterwegs gewesen. Also Marke „richtig, richtig breit“.
Die wurden angegriffen als ob sie Freiwild wären, Hintern, Arme, schön in den Schritt greifen, „spann mal an hihi“, meist auch von älteren Frauen. Drastisch zurechtweisen führte zu kollektivem „haha, sei nicht so“. Wenn das angegrabbelte Frauen gewesen wären, hätte man natürlich je nach Lokal die Polizei gerufen und/oder den Täter verprügelt. Tja.
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Im Büro hat mir ne ältere Frau ständig ihre riesigen Brüste in den Rücken gepresst, wenn ich als Azubi ihr mal wieder was am Computer „erklären“ musste… Ich habe es nie kommentiert, aber es war trotzdem unangenehm.
2.
Mit Kindern arbeiten, habe mal von einem Kindergarten gehört in dem die Männer nicht alleine bleiben durften mit den Kindern
Auf HateAid findet sich eine kurze aber dafür um so besser recherchierte Beschreibung von Männerrechtlern, die natürlich (HateAid richtet sich ja gegen Hass) keinerlei Hass enthält:
Wann ist ein Mann ein Mann und vor allem, was gefährdet ihn? Das sind Fragen, die Maskulinist*innen aufgreifen, wenn sie ihre hetzerische Weltansicht im Netz vertreten. Sie denken, dass Männer biologisch bedingt Frauen überlegen seien oder vertreten die Ansicht, dass Männer von ihren Müttern und anderen Frauen unterdrückt würden. Sie befürchten, dass Gleichstellungspolitik und Queer-Feminismus Männer (damit meinen sie meistens (weiße) cis-Männer) gefährde und diskriminiere. Maskulinist*innen vernetzen sich und verbreiten Hass und Angst auf Social Media, auf bestimmten Websites, wie WikiMANNia, oder in ihren Foren.
Schon mal ein starker Einstieg. Es darf eben keine berechtigte Vertretung von Männern geben, die nicht nur ein Anhängsel feministischer Theorien ist.
Was sind Maskulinist*innen?
Maskulinist*innen bezeichnen sich selbst häufig als Männerrechtler*innen, die sich als Gegenpol oder Alternative zum Feminismus gegründet haben und für „Männerpolitik” einstehen.
Da wird immerhin anerkannt, dass es nicht nur Männer sind, sondern auch Frauen und anscheinend andere Geschlechter.
Letzteres tun sie vor allem durch Hetze im Internet gegen Gleichstellung und Emanzipation marginalisierter Gruppen. Die maskulinistische Ideologie geht häufig mit sexistischen, antifeministischen oder rechtspopulistischen Weltansichten einher.
Sehr schöne Feindbildzeichnung. Alles Hetzer diese miesen Schweine!
Wenn du jetzt übrigens denkst, wir könnten hier aufs Gendern verzichten, gibt es genug Belege, dass auch Frauen frauenfeindliche Weltbilder vertreten. So sind laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend 15,2 % der Frauen empfänglich für einzelne maskulinistische Einstellungen – 1,4 % sind überzeugte Männerrechtlerinnen.
Na, das ist ja was. Wobei ich vermute, dass es stark von der Definition „maskulinistischer Einstellungen“ abhängt.
Maskulinist*innen sprechen von einer Unterdrückung und Diskriminierung der Männer, unter anderem durch Frauen, feministischen Menschen oder Gleichstellungspolitik.
Das tun sie, obwohl weltweit nicht einmal sechs Prozent der Regierungschef*innen weiblich sind. Weltweit gehen 4 Millionen Mädchen weniger zur Schule als Jungs. In Deutschland haben Frauen 2022 durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Und auf Grund von festen Rollenstrukturen haben Männer 2022 rund 2 Stunden weniger Sorgearbeit bzw. Zeit mit ihrer Familie verbracht als Frauen. Diese Zahlen zeigen, dass Frauen immer noch nicht gleichgestellt sind und tendenziell weniger Ressourcen und Macht besitzen.*
Wenn weltweit weniger Mädchen zur Schule gehen, dann kann es natürlich in keinem Bereich eine Diskriminierung von Männer in Deutschland geben.
Dabei behaupten Femist*innen, dass Frauen unterdrückt werden, obwohl sie weltweit länger leben als Männer, seltener Opfer von Gewalt werden, seltener Obdachlos sind, weniger Steuern zahlen müssen, häufiger ihre Kinder bei einer Scheidung nicht verlieren oder nur selten sehen und Männer die Hauptopfer in jedem Krieg sind. Diese Zahlen zeigen, dass Männer immer noch nicht gleichgestellt sind und tendenziell ihr Leben als weniger wert angesehen wird. *
*das ist eine reine Umdrehung des Arguments um zu zeigen, wie schwach es ist.
Im Internet bestärken sich Maskulinist*innen in ihrem Gefühl, dass Männer heutzutage unterdrückt seien.
Es gibt verschiedene Begriffe für Maskulinismus und keine klare Regel, ob du „Maskulinismus”, „Maskulismus” oder „Männerrechtsbewegung” nutzen solltest. Deswegen findest du meistens eine Mischung aus den Begriffen:Maskulinismus ist der ursprüngliche Begriff, den vor allem die feministische Bewegung prägte, der also eher eine Fremdbezeichnung ist. Der Begriff ist mit der Ansicht verbunden, dass der Mann der Frau überlegen sei.
Mit dem Begriff Maskulismus beschreiben viele die neuartigen Formen des maskulinistischen Netzwerks. Neu ist, dass es nicht mehr um die Überlegenheit, so viele Männer aus der Szene, gehe, sondern darum, dass Männer unterdrückt würden, unter anderem durch die Errungenschaften der Gleichstellungsbewegungen. Mit Maskulismus beschreiben sich viele in der Szene selbst.
Immerhin wird diese Unterscheidung aufgegriffen. Wobei Unterdrückung auch lange nicht mehr das Thema ist, sondern eher, dass Männer und ihre Belange ignoriert werden und sie zu Tätern gemacht werden, während Frauen eine Opferstellung zugewiesen wird. Das ist meiner Meinung nach etwas anderes als eine Unterdrückung.
Auch Männerechtsbewegung ist eine Selbstbezeichnung. Viele Maskulinist*innen inszenieren sich gerne als Rechtsbewegung, um ihre Ideologie zu legitimieren. Sie wollen mit anderen Menschenrechtsbewegungen auf einer Ebene wahrgenommen werden.
Jetzt wird sicherlich eine gute Argumentation folgen, warum sie nicht auf einer Ebene stehen, mit sauberen Beispielen und und und
Auch wenn sich die Begriffe leicht unterscheiden, und auch wenn es Abstufung in der Radikalisierung gibt, beschreiben sie alle eine gefährliche Weltansicht, die unserer Demokratie schadet. Gleichstellung, Emanzipation und Fortschritt sind die Motoren für ein sicheres und demokratisches Miteinander. Ansichten, die sie als Gefahr definieren und mit Hass und Hetze verhindert wollen, bedrohen unsere gesamte Gesellschaft.
Oder man wirft ihnen einfach pauschal Hetze vor und gegen Gleichstellung und Emanzipation zu sein. Dabei wollen viele Männerrechtler ja sogar ein mehr an Gleichstellung und Emanzipation, nämlich zB mehr Rechte von Vätern an den Kindern oder gar die Übernahme eines Wechselmodels.
Männerszenen in der Geschichte
Während sich durch den Feminismus und queere Bewegungen Geschlechterrollen auch heute noch stetig verändern, bleibt „Männlichkeit” häufig unhinterfragt. Das mag daran liegen, dass Männlichkeit immer als Norm galt und alles andere als negative Abweichung. Es gab also scheinbar wenig Gründe, Männlichkeit zu hinterfragen. Doch in den 1970er Jahren, im Kontext der zweiten Frauenbewegung, begann die patriarchatskritische „Männerbewegung” an neuen Konzepten und Vorstellungen von Männlichkeit zu arbeiten.Um die statische Vorstellung von Männlichkeit zu durchbrechen, versuchte die anfänglich feministisch-autonome Männerszene neue Verständnisse und Normen zu entwickeln. Wie in jeder sozialen Bewegung kristallisierten sich mit der Zeit unterschiedliche Strömungen der Männerbewegung heraus. Ein Bericht der FES definiert die antisexistische, die kritische, die mythopoetische und die maskulinistische Männerszene.
Diese unterschiedlichen Wege, sich mit Männlichkeit auseinander zu setzen, sind wichtig für die Gleichstellungspolitik. Selbst die Angst vor Neuem und vor Veränderung sind nicht verwerflich, sondern sollten besprochen werden. Der maskulinistische, maskulistische oder ‚männerrechtliche’ Weg wählt aber Instrumente der Angst und des Hasses – das kann niemals zu mehr GLEICHstellung führen.
Ja, Blogs wie Arne, Schoppes oder der meine arbeiten meist mit Angst und Hass. Warren Farrell ist auch ein gutes Beispiel, nur Angst und Hass in all seinen Büchern.
Niemals würden sie so Hassfreie Parolen wie „#killallmen“ verwenden oder so wunderbar gleichstellende wie Menschen nach Haufarbe und Geschlecht und diversen anderen Gruppenmerkmalen in Gut und Böse einteilen.
Ansichten und Ziele im Maskulinismus
Innerhalb des Maskulinismus gibt es unterschiedliche Auffassungen, wie die Unterdrückung des Mannes aussehe und was gegen sie getan werden müsse. Doch grundlegend gilt, dass sich Maskulinist*innen an traditionellen und patriarchalen Geschlechterrollen samt binärem und heteronormativem Weltbild orientieren. Während gemäßigte Maskulinist*innen die Rechte von Männern schützen wollen, zielen Radikale auf die tatsächliche Besserstellung gegenüber Frauen ab.Beide Ziele führen dazu, dass Gleichstellung blockiert wird und beiden liegt ein antifeministischer Gedanke zu Grunde. Maskulinist*innen schützen nämlich mit ihren Forderungen die Privilegien von Männern in unserer Gesellschaft und gehen davon aus, dass Gleichstellung ihnen etwas wegnimmt.
Ja, die verdammten Mistkerle sollten endlich einsehen, dass sie alle Priviligiert sind, von den Obdachlosen, erst recht die weißen Obdachlosen bis hin zu den im Krieg gestorbenen Männern.
Viele Vertreter*innen der Szene arbeiten nicht mit plumpen Beleidigungen, sondern argumentieren gekonnt mit vermeintlichem Fachwissen aus Geisteswissenschaften oder Gender Studies. Es gibt sogar Maskulinist*innen, die sich als feministisch bezeichnen. Ihr Argument: Männer würden ausgegrenzt und bei Gleichstellungsdebatten nicht einbezogen. Sie sind unter anderem der Meinung, dass das Scheidungs- und Sorgerecht Männer diskriminiere oder dass Jungen in der Schule und in der Universität strukturelle Benachteiligung erfahren.
Das erwähnt sie so nebenher. Dabei klingt es doch eigentlich nach etwas durchaus sinnvollen, was man auch ansprechen kann.
Einige Vertreter*innen der Szene wollen sich von Antifeminist*innen abgrenzen. Sie wollen, dass der Maskulinismus mehr Gehör findet, und erkennen verschiedene Ausprägungen von Männlichkeit an. Andere wiederum haben ein klares Bild von einer starken Macho-Männlichkeit, dass keinen Platz für feministische Männer, Hausmänner oder andere Formen von Männlichkeit hat. Die Ansichten variieren also, doch bei allen geht es darum, dass „der Mann” unterdrückt oder benachteiligt werde.
Maskulinismus wird auch als „Opferideologie” bezeichnet, da sich Maskulinist*innen immer wieder als ‚wahre’ Opfer der Gesellschaft positionieren – im Gegensatz zu tatsächlich marginalisierten Gruppen.
Auch nicht schlecht. Da positionieren die sich einfach als Opfer. Dabei habe die Feminist*innen doch eindeutig festgelegt wer Opfer sein darf. Ts Ts Ts.
Radikale Maskulinist*innen agieren im Internet. Hier haben sie einen Ort gefunden, an dem sie ihre Weltansicht verbreiten können. Denn im Gegensatz zu Feminist*innen bekommen sie wenig mediale Aufmerksamkeit. In Kommentarspalten unter Beiträgen zur Gleichstellung, in Foren oder auf Social Media vernetzt sich die Szene und teilt ihre Ideologie. Während die meisten Medien Gleichstellung preisen und weibliche Führungspersonen feiern, wächst die halböffentliche Gegenbewegung der Maskulinist*innen im Netz.
Gerade die Kommentarfunktion dient als Protestform für Maskulinist*innen. Dort verbünden sie sich mit Fundamentalist*innen, Abtreibungsgegner*innen und Rechtsextremen.
Widerlich! Da kommentieren die einfach. So als wären Kommentarfunktionen für Leute wie sie da.
Die Seite „Wikimannia” ist ein bekanntes Beispiel für die digitale Präsenz der maskulinistischen Szene. Die Website stellt als „Alternative” zu offiziellen und freien Informationsmedien, wie die des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, „feminismusfreies Wissen” bereit. Nachrichten oder vermeintliche Fachartikel werden im Sinne der maskulinistischen Ideologie veröffentlicht. Sie definiert Begriffe wie „lila Pudel”, der abwertend feministische Männer meint. Auf Wikimannia werden gezielt Personen der Öffentlichkeit angegriffen, die sich für Gleichstellung einsetzen.
In misogynen Online-Foren, der sogenannten „Mannosphäre”, tummeln sich verschiedenste Ausprägungen des Maskulinismus. Manche Nutzer*innen sind stille Mitlesende, manche aktiv und radikal. Es sind Maskulinist*innen, Männerrechtler*innen, Incels oder Pick-Up-Artists. Sie hetzen gegen „linksradikale Feminazis” oder „grün-schwule” Pädophile.
Expert*innen sehen in diesen digitalen Räumen eine Verbindung zwischen verunsicherter Männlichkeit und Rechtsextremismus: Der Soziologie Andreas Kemper sieht in der Neuen Rechten maskulinistische Tendenzen. Sie beziehe sich auf einen gewaltverherrlichenden Männerkult.
Ich sehe man ist um ein vollständiges Bild der Szene bemüht.
Auch rechte Parteien bedienen sich maskulinistischer Argumente, um die „traditionelle deutsche Familie” zu schützen. Die Weltansichten sind also nicht nur antifeministisch und sexistisch, sondern auch rassistisch und queerfeindlich. Gerade in der radikalisierten Szene wird auch gegen andere Männer und sogar gegen andere Maskulinist*innen gehetzt, die zu gemäßigt seien.
Die Ansichten sind vor allem differenziert und nicht homogen. Was ja beim Feminismus nicht anders ist, wo es Radfems und Anhänger intersektionaler Theorien gibt.
Der andere Weg: Männlichkeit im Wandel ohne Hass
Um über Gleichberechtigung zu sprechen, müssen wir über Macht, Ressourcen und Rollen sprechen. Dies geschieht und dadurch gibt es immer wieder Veränderungen der Geschlechterrollen und sozialen Machtverhältnisse. Manche sehen genau diese Veränderungen als Gefahr, wenn nicht gar Krise. Meistens vertreten diese Sorge weiße, christliche, heterosexuelle Männer, die Angst vor einem Machtverlust haben.
Genau. Deswegen wollen sie ja zB auch ein Wechselmodell in dem sie Care Arbeit übernehmen. Und wie sie bei meist anonymen Auftritten feststellen, dass es weiße Männer sind wäre auch interessant. Von Christlich und hetero ganz zu schweigen.
Dass Gleichstellung und Entwicklung nichts Bedrohliches sind, beweisen viele Menschen – natürlich auch viele Männer. Die UN-Kampagne „HeForShe” beispielsweise setzt sich weltweit für Geschlechtergerechtigkeit ein. Es geht darum, die männliche Perspektive in die Gleichstellungspolitik einzubringen. Denn der Wandel weg von traditionellen Rollenbildern bedeutet auch, dass Männer mehr sein dürfen: Sie müssen nicht immer stark oder erfolgreich sein, sie können Zeit mit ihren Kindern und ihrer Familie verbringen, sie können in den Erziehungs- und Pflegebereich gehen oder eine Therapie machen. Das scheint selbstverständlich, doch Maskulinist*innen verwehren sich dieser Freiheit.
Tatsächlich kämpfen Männerrechtler in vielen Bereichen genau darum, dass sie Zeit mit ihren Kindern verbringen können.
Der sogenannten kritischen Männlichkeit geht es darum, sich als Männer in den gleichstellungspolitischen und feministischen Diskurs einzubringen. Ohne Angst und Hass, dafür mit Vorschlägen, Perspektiven und neuen Möglichkeiten. Die kritische Männlichkeit möchte das Potential einer Veränderung betonten. Kritisch männlich zu sein bedeutet für viele, Emotionen zuzulassen, sich Schwächen einzugestehen und offen mit sich und anderen umzugehen.
Es ist wichtig, dass Männer in den Prozess der Gleichstellung einbezogen werden. Das funktioniert ganz ohne Hass und Angst: Männlichkeit darf mehr sein, als es das traditionelle Bild zulässt! Um es mit Herbert Grönemeyer zu sagen:
Männer nehm’n in den Arm
Männer geben Geborgenheit
Männer weinen heimlich
Männer brauchen viel Zärtlichkeit
Oh, Männer sind so verletzlich
Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich
Schönes Hitpiece. Allerdings so voller Hass, dass es erstaunlich ist.
Arne berichtete auch schon über Oliver Hartmann in Düsseldorf, der der erste Fachberater für Männer- und Jungenfragen ist.
Er ist jung, hat Familie, ist in Düsseldorf verwurzelt und er ist ein Mann. Warum das eine Rolle spielt? Weil Oliver Hartmann der erste Fachberater für Männer- und Jungenfragen der Landeshauptstadt ist. Netzwerke will der 33-Jährige schaffen, auf Unternehmen zugehen, Ansprechpartner sein für die besonderen Probleme des männlichen Geschlechts. „Heranwachsende Jungen werden häufiger Opfer von Gewalt und erwachsene Männer, die man von mehr Parität bei der Familienarbeit überzeugen will, brauchen meist eine eigene Form der Ansprache“, sagt er. Ins Boot holen will der Vater einer Tochter auch die Arbeitgeber. Dafür soll es schon bald einen eigenen Arbeitskreis geben. „Immer noch tun sich Männer in bestimmten Branchen schwer, mehr als die inzwischen konsensfähigen zwei Vätermonate zu nehmen. Aus Sorge, es könnte beim Chef schlecht ankommen und für die Karriere hinderlich sein“, sagt er. Zu seinen Zielen gehört es, solche Stereotypen zu durchbrechen.
Hartmann will vor allem sensibilisieren, den Blick schärfen, informellen oder gar direkten Druck lehnt er beim Thema Vereinbarbarkeit von Familie und Beruf aber ab. „Partner sollen am Ende frei wählen, wer sich wann und in welchem Umfang für Job beziehungsweise Familie engagiert, ich wünsche mir aber mehr Offenheit bei den Männern, in beide Richtungen zu denken.“
Der neue Fachberater ist gebürtiger Düsseldorfer, hat an der Heinrich-Heine-Universität Geschichte und Philosophie studiert und zuletzt in der Familienberatung für Studierende und Uni-Beschäftigte gearbeitet. Heranwachsende kennen ihn als Berater aus dem „zett“ am Hauptbahnhof, der zentralen Informationsstelle der Stadt für Zwölf- bis 27-Jährige. Ein Job, der ihm wichtig ist und den er neben seiner neuen Stelle weiterhin ausüben möchte. Was Hartmann nicht sein will, ist ein Männerbeauftragter: „Ich bilde keine zweite Säule neben der Gleichstellungsbeauftragten und meine Aufgabe steht auch nicht im Landesgleichstellungsgesetz.“
Finde ich grundsätzlich eine gute Einrichtung. Es kann nichts schaden einen Ansprechpartner zu haben, der nicht auf Frauen ausgerichtet ist.
Es wäre interessant mal einen Bericht über seine Erfahrungen zu lesen: Welche Sorgen sprechen Männer und Jungs eher ein, wie wird seine Beratung angenommen etc.
Und das gerade in Hinblick darauf, dass die (weiblichen) Gleichstellungsbeauftragten ja auch für Männer zuständig sind.
Wie Arne berichtet findet sich im neuen Spiegel ein Artikel über Männerrechte, leider wohl nur in der Printausgabe bzw. im Zahlbereich.
Der ideale Mann? Das ist der »Herzenskrieger«, sagt Bjørn Leimbach. Der Herzenskrieger lebt stark, frei und unabhängig sein Männerleben. Er hat eine Verbindung mit der eigenen »Kriegerenergie und seiner Herzenskraft, um für seine Visionen zu kämpfen«. Ist gleichzeitig aber auch kommunikativ und einfühlsam. Ein Mischwesen also, in dem sich das Beste vom Mann von gestern mit dem Guten von heute vereint.
hat ihn jemand gelesen oder kann was dazu sagen? Zum Inhalt ansonsten verweise ich auf die Zusammenfassung von Arne
Auf Geschlechterallerlei ist ein Beitrag erschienen, in dem es darum geht, was die Männerbewegung zurückhält:
Geht ein Mann auf die Straße und demonstriert gegen Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen, die Männern widerfahren? Nein, geht zur Arbeit, um Geld für die Familie zu verdienen und seine Karriere nicht durch zwielichtige Aktionen („ich muss mal zur Männerdemo, brauche kurzfristig einen Tag Urlaub“) zu gefährden.
Die allerwenigsten Frauen gehen allerdings auch zu einer „Frauendemo“. Sie gehen allenfalls zu einer Demo für höhere Löhne und die Organisatoren versichern dort, dass sie Lohngleichheit für Frauen und eine Beseitigung des Gender Pay Gaps natürlich ebenso anstreben.
Dafür, dass der Gehaltunterschied zwischen Männern und Frauen so enorm sein soll (23%!) zeigt sich erstaunlich wenig Widerstand, es gibt kaum Demos, es gibt keine „Frauenstreiks“ etc.
Ja, richtig, er kennt ein paar Fälle, wo Kumpels und Kollegen Probleme haben. Durch Scheidung, durch den Kampf ums Kind, durch hohe Unterhaltszahlungen. Aber es droht keine Gefahr, schließlich ist seine Familie intakt, die Ehe funktionert. Es ist derzeit nicht vorstellbar, dass sich das Ändern könnte.
Das Problem, dass die meisten „Männerprobleme“ nur einen kleineren Teil der Männer betreffen, nämlich die, die sich trennen, ist in der Tat etwas, was dazu führt, dass das Thema weit weniger präsent ist. Die Leute erleben es dann auch weniger als etwas, was gegen sie als Männer gerichtet ist, sondern als etwas, was sie mit zB ihrer Frau aushandeln müssen etc. Es fehlt insofern die Erkenntnis, dass die Regeln für Männer sehr ungünstig sind.
Und was sollte er überhaupt der eigenen Frau erzählen, wohin er geht, falls er doch zur Demo ginge? Dass er jetzt dafür eintritt, dass es mehr Gerechtigkeit geben soll im Trennungsfall? Das würde ja bedeuten, dass er ihre Möglichkeiten als Frau beschneiden will! Er müsste erstmal glaubwürdig klar machen, dass er das quasi aus Solidaritätsgründen tut und er selbst nicht glaubt, je in eine solche Verlegenheit zu kommen. Nein, nein, sie lieben sich doch. Sich für so etwas engagieren wäre ja die Unterstellung, dass er davon ausginge, die Liebste würde sich in eine Furie verwandeln, wenn …
Die meisten Frauen gehen allerdings auch nicht auf eine Demo, in der sie anführen, dass sie in einer Rape Culture leben, dass Männer sie unterdrücken etc. Und die, die das machen, haben ja teilweise sogar Partner, die sie darin unterstützen.
In der Tat kommt aber wohl der gleiche Effekt zum Tragen, aus dem heraus keine Eheverträge gemacht werden. Man möchte das Gefühl vermeiden, dass es sich auch gegen die eigene Frau richtet. Und man befürchtet, dass diese es als Angriff auf sich sieht.
Und im Scheidungsfall ihrer besten Freundin ist es ja auch gerechtfertigt, dass er blutet. Hat er sie doch betrogen, das Schwein, wie sie immer sagt. Wo hingegen sie immer ihren netten Kollegen Meyer bemitleidet, dem seine Ex ja so übel mitspielt. Und so eine wird sie ja nicht werden, falls … dafür kennt man sich doch viel zu gut.
Ich denke es ist den meisten Männern schon bewußt, dass da eine große Gefahr vorhanden ist und auch viele Frauen würden das durchaus zugestehen. Allerdings ist das Problem sicherlich auch, dass keiner eine Ahnung hat, wie genau die Regelungen eigentlich aussehen. Insofern kann man auch schlecht darüber reden. Auch die Männer können üblicherweise nicht benennen, was eigentlich genau ungerecht an den Regelungen ist, wenn sie nicht selbst entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Hingegen sind Aussagen wie „Frauen verdienen 23% weniger“ eben einfach und gut zu merken.
Überhaupt, „Männerbewegung“ … das klingt schon schw … ähhh … verweichlicht. Männer, die im Rudel Schutz suchen müssen und fordern, dass etwas für sie geändert wird. Männer, die es alleine nicht gebacken bekommen. Die die Härten des Lebens nicht ohne Beistand aushalten können.
Ja, diese Wirkung hat es denke ich auf viele. Ich hatte irgendwo auch schon einmal angesprochen, dass ich gerade diesen Umstand, dass man sich damit als schwach und benachteiligt darstellt, für ein Hindernis halte, weil damit Aktivisten eben leicht in Lächerliche zu ziehen sind. „Ihr Armen, werdet ihr von Frauen unterdrückt und könnt euch nicht gegen sie wehren?“
Und „Maskulinisten“? Das sind doch die verschrobenen Leute in komischen Klamotten, meist auch etwas Nazi (sagen jedenfalls die Zeitungen) und oft auch ohne Frau – warum wohl?
Ja, auch das ist sicherlich richtig. Die wenigsten würden sich als Maskulisten bezeichnen wollen, wenn sie denn den Begriff überhaupt kennen. Sie sehen auch keinen Grund dazu, weil sie viele Nachteile eben auch nicht sehen oder eben als Teil ihres Lebens akzeptieren.
Und so stellen sich Männer selbst ein Bein. Der dem Mann innewohnende Wettbewerbsgedanke hindert sie daran, sich zu solidarisieren. Jeder ist sich selbst der nächste, Betroffene kämpfen alleine vor den Gerichten. Jeder sieht zu, dass er selbst gut über die Runden kommt, sollen die anderen schauen, wo sie bleiben. Nur der Fitteste gewinnt.
In der Tat eine sehr männliche Art so etwas anzugehen. An dem eigenen Problem arbeiten, sich selbst dafür verantwortlich machen, den Eindruck von Schwäche vermeiden. Eben mehr Einsatz zeigen.
Allerdings sollten ja inzwischen genug von Unterhalt und Sorgerecht betroffen sein. Hier muss man sicherlich schauen, wie man daraus eine Gruppe formt. Ich denke das Internetseiten und Blogs da erste Kontakte darstellen können, ebenso aber eher antifeministische Gegenbewegungen, die sich gegen den gegenwärtigen intersektionalen Feminismus stellen und dessen einfache Einteilung in Gut und Böse leid sind.
Es den Frauen gleich zu tun, die protestierten, macht die Männerbewegung unausgesprochen zu einer weibischen Kopie. So etwas tun Männer nicht. So einen Mann will Frau auch nicht. Das paßt alles nicht ins Bild.
Zumal es eben auch weniger Männer betrifft und selbst von denen, die sich scheiden lassen ja viele auch vernünftige Trennungen erleben, die nicht hochstreitig sind und bei denen sich beide einigermaßen fair verhalten.
Warum sollten also Politiker und Parteien sich für Männer engagieren, die sich mit der Situation abfinden und gar nicht aufbegehren? Offensichtlich ist es dann nicht wahlentscheidend, wie Parteien zu den Anliegen von Männern stehen. Dagegen könnte es als frauenfeindlich und rückwärtsgewandt gesehen werden, wenn sie es trotzdem tun. Und das kostet garantiert weibliche Wählerstimmen.
Ähnliches hatte ich in meinem Rant zu den Aktiven und den Bloggenden auch schon mal aufgegriffen:
Wisst ihr, was Leute anzieht? Wenn schon viele Leute dabei sind und man immer wieder darauf stößt.
Wisst ihr, wonach Politiker den Einfluss einer Gruppe beurteilen? Danach, wie viel Aufmerksamkeit sie generieren können.
In den beiden Bereichen versagt ihr, wenn ihr das Internet nicht nutzt. Wenn ihr so tolle praktische Arbeit macht, dann müsst ihr eben auch die Zähne auseinander bekommen. Wenn ihr 300 Mitglieder habt, dann wissen die, wenn ihr nichts erzählt, vielleicht von eurer Arbeit. Wenn ihr euch damit beschäftigt, eine Social Media Präsenz aufzubauen, und über Twitter, Facebook und eine Internetseite von euren Taten redet (und zumindest 50 eurer Mitglieder sich ebenfalls einen Twitter- und Facebookaccount und eine Internetseite zulegen, sich darum bemühen, Interessierte auf sich aufmerksam zu machen und dann eure Beiträge verlinken, dann wissen es 10.000.
#Aufschrei wurde unter anderem deswegen ein Phänomen, weil eine kleine Anzahl von Feministinnen sehr viele Tweets geschrieben hat, um die Sache ins Laufen zu bringen und weil sie entsprechend mit Multiplikatoren vernetzt waren. Feministinnen können Forderungen durchsetzen, weil sie mit einem Shitstorm drohen können, der ein höhes Potential an Leuten mobilisiert und von einigen sehr aktiven zusätzlich geschürt werden wird. Auf Shitstormniveau muss man sich dazu gar nicht bewegen, aber wenn deutlich wird, dass man jemand ist, bei dem 10.000 Leute angepisst sind, wenn etwas sexistisches offengelegt wird, dann überlegt man eben als Politiker eher, ob man dieser Gruppe zuarbeitet und spricht ihr Bedeutung zu. Wenn man weiß, dass allenfalls 100 Vereinsmitglieder was davon erfahren und dann eine Email von deren Vorstand kommt, dann kann man das weitaus eher ignorieren.
Ich halte insofern daran fest, dass Öffentlichkeitsarbeit und der Versuch, Leute auf das Thema aufmerksam zu machen und Ungerechtigkeiten aufzuzeigen, sowie das Aufbauen von „Followern“ bzw einer gewissen Reichweite ein wichtiges Ziel bleiben muss.
Männer, wir werden nicht weiterkommen, wenn wir uns nicht zuerst aus unseren Gedankenfallen befreien. Und dann geht es darum, vehement einzufordern, was der Geschlechtergerechtigkeit auch aus Sicht der Männer zuwiderläuft.
Es ist eine interessante Frage, wie man das am besten macht. Gerade das „vehemente“ könnte ja viele andere Männer nach dem oben gesagten abschrecken, weil sie eben nicht als radikal wahrgenommen werden wollen.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade die weniger radikalen Themen, bei denen man bestehende Ungerechtigkeiten aufzeigen kann, eher dazu führen, dass Männer sich dazu äußern als wenn man die große Diskriminierung des Mannes ausruft.
Vielleicht macht es auch eine Mischung der verschiedenen Arten, so dass für jeden etwas dabei ist.
Was sagt ihr dazu?
Claudia Berlin hatte einmal folgenden Kommentar geschrieben, der schon damals für eine gewisse Diskussion sorgte, den ich aber noch einmal in einem eigenen Artikel zur Diskussion stellen möchte:
Gerade wegen der im Artikel gerühmten so super erfolgreichen Leistungen bzgl. der Unterdrückung der Frauen drängt sich allerdings eine Frage immer heftiger auf:
*** Warum kümmern sich Männer/Männerrechtler/Maskus eigentlich kaum um Jungs und Männer? ****
ENTSETZT muss ich in den Masku-Blogs berechtigte Klagen lesen:
-> Soviel mehr Obdachlose,
-> Süchtige,
-> Suizid-Opfer,
-> benachteiligte Jungs in den Schulen…da füge ich hinzu:
-> desorientierte, agressive und/oder verzweifelte Teenys und Twentysomethings, denen niemand zeigt, wie man „Mann wird“. (Das ist nun wirklich kein Job für Mutti!)
Sollen diese Probleme denn die so erfolgreich unterdrückten Frauen lösen? Weil Ihr halt ungern „was mit Menschen“ macht – und erst recht ungern mit Männern?
Woran liegt das? Denkt mal drüber nach!
Ich bin eine 60plus, die die 2. Frauenbewegung miterlebt hat. Durchweg war es wesentlicher Teil der Bewegung, dass frau sich abwendete von den Erwartungen an Männer und auf verschiedensten Ebenen ausprobierte, was denn so mit Frauen geht. Sowohl bei den akuten Problemen ansetzend (Frauenhäuser, Wildwasser, zusammen mit bewegten Männern Kitas), als auch experimentierend in Sachen Arbeit, Kunst, Liebe.. bis hin zum Bau-Kollektiv! 🙂
Sowas seh ich nicht in der sog. „Männerbewegung“. Es wird sich am Feminismus gerieben, anstatt an den beklagten Defiziten SELBST zu arbeiten.
Wobei die deutschprachige bzw. EU-Fem-Szene offensichtlich nicht mal genug Material bietet. Ein Blog wie dieses muss recht oft nach USA gucken, um noch irgendwelche neuen Femi-Gemeinheiten zu finden…Schöne Woche wünsch ich! 🙂
Das erinnert natürlich auch etwas an die alte Debatte der „Aktiven und der Bloggenden“.
Natürlich machen Männer auch einiges. Sie sind ja meist bereits berufstätig und in allen Bereichen der Arbeit, Kunst und der Liebe vertreten. Männer haben beispielsweise mit MGTOW (Männer gehen ihren eigenen Weg) aber auch damit, dass sie immer später oder gar nicht heiraten oder Kinder bekommen, dass sie sich in Parallelwelten (Computerspiele oder andere Bereiche, wo Männer hauptsächlich mit Männern interagieren) zurückziehen oder das sie sich zB im Flirten verbessern um so andere Möglichkeiten zu haben.
Aus meiner Sicht ist aber die Entwicklung eigener Theorien und die Gegendarstellung zu männerfeindlichen Theorien durchaus ein wichtiger Bereich der „Befreiungsarbeit“. Den hat der Feminismus natürlich auch genauso durchgeführt (wenn auch mit sehr negativen Ergebnis) indem sie Theorien entwickelt haben, die das Geschlechterverhältnis und seine Konstruktion beschreiben und darauf aufbauend gelebt haben, etwa indem sie „das private als politisch“ angesehen haben, „politisches Lesbenstum“ eingerichtet haben oder schlicht Männern die Schuld an allem gegeben haben.
Das war ein Großteil der feministischen Bewegung, der Anteil derer, die tatsächlich „Baukollektive“ gegründet haben ist dagegen verschwindend gering. Ebenso wie der Anteil derer, die heute im Feminismus an tatsächlichen Problemen arbeiten: Man studiert lieber Gender Studies, mit seiner Abkehr von Logik, Nachweis und Überprüfbarkeit und deren Ersetzung durch Glaube, Gefühle und Identitäten wohl der Studiengang der am ehesten zu weiblichen Klischees passt, statt Physik oder Bauingenieur zu studieren. Man ist nach wie vor lieber bei der Familie und in einem Halbtagsjob statt Überstunden zu machen.
Und natürlich geschieht ein Teil des Wandels auch schlicht in den privaten Familien: Männer übernehmen dort ganz selbstverständlich auch die Betreuung der Kinder und verlangen immer mehr, dass auch Frauen zum Familieneinkommen beitragen. Das Unterhaltsrecht und das Sorgerecht haben sich entwickelt und eine Frau kann keine lebenslange Versorgung auch bei kurzer Ehe nicht mehr erwarten. Sie verstehen sich auch nicht mehr per se als Beschützer oder diejenigen, die mit dem Schiff untergehen und die Rettungsboote den Frauen überlassen. Das Geschlechterverhältnis hat sich gravierend geändert und so zu tun als sei dies allein dem Feminismus und nicht auch einem anderen Verständnis der Männer entsprungen ist wenig überzeugend. Allerdings sehen viele Männer diese neuen Verhältnisse auch nicht als Geschlechterkampf. Sie wollen neue Ergebnisse mit den Frauen, sie müssen diese dazu nicht wie der Feminismus zum Feind erklären.
Der moderne Feminismus ist zudem wohl eine der größten Einschränkungen für Männer, der mit irrationalen Forderungen und ideologischen Vorhaltungen arbeitet. Sich gegen ihn zu stellen, ist aus meiner Sicht eine Notwendigkeit für Männer und Frauen.
Dies ist ein Gastartikel von Thomas Friedrichs