Die übertreibende Mutter, das unselbständige Kind und der Feminismus: Die Suche nach dem zu beschützenden Kind

In einem Video führt Jordan Peterson aus, dass ein Archetyp der Frau die Frau ist, die ihr Kind beschützt. er verweist du dazu auf ein Bild einer Maria, die ihr Kind weit entfernt von einer Schlange hält.

Das sei natürlich auch die Aufgabe der Eltern und da Frauen die Kindererziehung eher übernehmen eben auch ein Bild der Weiblichkeit und der Frau

Er verweist dann darauf, dass die Übertreibung diese Rolle schädlich sein kann, etwa wenn die Mutter den Schutz übertreibt, wenn Sie also das Kind nicht erwachsen werden lässt und ihm seine eigenen Spielräume zugesteht. Die kontrollierende Mutter, braucht das unmündige Kind, damit dieses besonders auf seinen Schutz angewiesen ist. Sie hat insofern ein Interesse daran, dass das Kind gerade nicht erwachsen wird, wenn Sie diesen Einfluss und ihre Aufgabe möglichst groß halten will.

Das Baby ist insoweit unschuldig und gut, aber nicht in der Lage sich selbst um seine Angelegenheiten zu kümmern. Dies müssen andere für das Kind machen, gerade weit es in dieser hilflosen Lage ist, ohne etwas falsch gemacht zu haben.

Etwas spiegelt sich dies in den Theorien zur Privilegierung. Auch hier wird die Personen, die nicht privilegiert ist häufig idealisiert und in eine Rolle gedrängt, wo die anderen etwas für Sie tun müssen, beispielsweise die Privilegien aufgeben müssen und auch hier braucht ja nicht Privilegierte jemanden, der für ihn kämpft.

Das ist sicherlich nicht nur ein weiblicher Zug, allgemein ist es natürlich eine ehrenvolle Aufgabe für jemanden, der benachteiligt wird, zu kämpfen. Und dies gerade wenn dieser dies nicht selbst kann oder Unterstützung braucht.

Dass solche moralischen Bewegungen aber häufig gerade Frauen ansprechen, bei der Klimarettung als auch bei der Flüchtlingskrise, könnte damit zusammenhängen. Auch hier wird die erforderliche Unterstützung absolut gesetzt, es werden keine Gegenargumente zugelassen,die Nichtprivilegierten haben nichts falsch gemacht und müssen nichts selbst machen.

Sie sind unschuldig und gut und alles negative kann allenfalls von außen kommen.

Aus dieser Bewegung ergeben sich der natürlich auch Emanzipationsbewegungen, etwa beispielsweise der Konflikt, dass schwarze AktivistInnen anführen, das weiße AktivistInnen zu viel Raum einnehmen und damit selbst ihre Privilegien zu stark wahrnehmen und andere benachteiligen. Der „weiße Feminismus“ sei insoweit teilweise eben Teil der Unterdrückung.

Es ist insoweit wenig erstaunlich, dass niemand das unmündige Kind sein möchte, innerhalb der eigenen Gruppe wird das Problem durch Konstrukte wie internalisierter Rassismus oder Sexismus gelöst. Man selbst ist dann “ erwacht oder Vogue „alle anderen sind nach wie vor unmündige Kinder, die man aus dieser Lage befreien muss.

Es wäre insofern ein Suche nach etwas unschuldigen Reinen, aber schutzlosen, was man emotionalisieren kann und einem Kleinkind gleich absolut in seiner Schutzposition setzen kann.