29 Gedanken zu “„Keine Besprechung des neuen Ghostbusters-Film“

  1. Ich habe mir das Video jetzt zweimal angeschaut und verstehe nach wie vor nicht, wie Feministen da Sexismus hineininterpretieren können. Ich hoffe, er hat sich nicht für etwas entschuldigt, was er nicht getan hat. Auch jede Rechtfertigung wäre lächerlich.

  2. Dieser Film ist wie eine Karikatur der Realität:

    Frauen ersetzen ein am Markt erfolgreiches Produkt, das mit Männern besetzt wurde. Feministinnen jubeln.

    Kapitalbesitzer investieren zum zweiten Mal in den gleichen filmischen Plot und kassieren ab. Reiche jubeln.

    Die Realität:

    Frauen ersetzen Männer im Management. Feministinnen jubeln.

    Kapitalbesitzer ersetzen ihnen untergebene männliche Manager mit weiblichen Manager. Kapitalbesitzer jubeln, da sich defacto nichts ändert.

    Klasse!

    • Der Vergleich hinkt. Frauen haben Männer in der Wirtschaft noch lange nicht ersetzt. Und der Film ist ein Flop. Kein Grund für Reiche zu jubeln.

    • Dieser Gegensatz zwischen Management und Eigentümer, zwischen Verwalter und Besitzenden ist übrigens etwas, was irgendwie in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht debattiert wird. Dabei ist das ein Kerngebiet wirtschaftswissenschaftlicher Forschung.

      Nicht die Manager sind die Mächtigen im Land. Es sind die Kapitalgeber. Daher wird auch der feministische Plan einer utopischen „besseren, sozialeren Marktwirtschaft“ mit mehr Frauen in Führungspositionen scheitern. Weibliche Manager handeln unter den gleichen institutionellen Imperativen. Sie sind dem Kapital verpflichtet.

      Deshalb sucht man bisher auch vergeblich nach weiblichen Managern die den „sozialen“ Unterschied machen. Es wird sie schlicht nie geben.

      Nur eben, dass unternehmen sich jetzt mit „diversity“ ein sauberes Image geben können. Mit diversity ist die neue Lizenz zum Gelddrücken da. Und alle linken Feministinnen so „Yeahy“…

      • „Nicht die Manager sind die Mächtigen im Land. Es sind die Kapitalgeber.“

        Es sind die Politiker. Die machen Gesetze.

        „Nur eben, dass unternehmen sich jetzt mit „diversity“ ein sauberes Image geben können.“

        Das Image ist real. Schaut man sich die Geschichte der Bürgerrechte im Westen an, standen Unternehmen stets an der Spitze des Fortschritts.

  3. Seine Nicht-Betrachtung des Films samt Begründung ist stimmig. (Aus denselben Gründen habe ich mir „Star Wars“ Folge Sieben verkniffen.) Der spezifisch männliche Wahnsinn, eine Kammerjägerei für Geister zu betreiben, ist bei Frauen undenkbar. Viel zu vernünftig. (Also die normalen jetzt, die Kampfemanzen bringen den Wahn schon mit … andererseits nicht die Phantasie.)

  4. Ein paar Beobachtungen zum Trailer, die vielleicht noch nicht 100 mal gesagt worden sind:
    1. Ein Fehler, den der neuere Film gegenüber dem alten macht, ist die Missachtung von „Show, don’t tell.“ Während man im Original gezeigt bekommt, dass die Ghostbusters was drauf haben, erzählen sich die Darstellerinnen im neuen Film das nur gegenseitig.
    2. Lieblosigkeit im Detail: Für mich wird es immer interessant, wenn in einem Film hochwissenschaftlich vollgekritzelte Tafeln oder Schachbretter vorkommen. Man merkt an solchen Stellen nämlich, ob der Regie diese Details wichtig waren oder ob das nur ein hingeschludertes Accessoire sein soll.
    Zum ersten: vollgekritzelte Tafeln sind selten und werden immer seltener. Für Präsentationen wurde der Beamer erfunden (leichter und unkomplizierter), für Berechnungen für die Arbeit ist Stift und Papier in der Regel simpler. Es ist außerdem ein dummes Klischee, dass es anscheinend nur möglich ist, komplizierte Rechnungen anzuschreiben, in dem man jegliche Übersichtlichkeit vermissen lasst.
    Zum zweiten: Es ist wirklich nicht schwierig, einen Physikstudenten dazu zu bringen, eine Tafel mit sinnvollen Berechnungen vollzuschreiben. Den meisten wäre es sicher eine Ehre. Genauso leicht ist es, ein Schachbuch aufzuschlagen und eine plausible Stellung aus einer Meisterpartie aufzubauen.
    Zum dritten: An der Tafel, die im Trailer bei 1:05 (https://www.youtube.com/watch?v=w3ugHP-yZXw#t=1m05) zu sehen ist, enthält ein paar ziemlich offensichtliche Schnitzer, die keinem Physiker passieren dürfen. Klammern werden falsch aufgelöst, im Feynman-Diagramm fehlt der Propagator, die Konstante alpha ist nur ungefähr, nicht gleich 1/137, und dabei hab ich noch nicht mal genau hingeschaut.

  5. Hier nochmal ein Artikel dazu:

    Auf Medium.com ansehen

    Halte diese ganze Affäre für einen neuen Höhepunkt des dämlichen Kulturkrieges in der Nerdwelt. Es ist nach wie vor entsetzlich, wie viele Journalisten auf den Zug mit aufspringen und gegen Rolfe schießen (vermutlich, ohne sein Video gesehen zu haben oder seine Argumente zu kennen – denn das Geschlecht der Ghostbusters spielt darin ja keine Rolle), aber einige Leute stutzten auch schon über die Feindseligkeit ihm gegenüber. Auch darüber, wieviele Outrage Warriors, die sich als Nerds und Gaming-Kenner behaupten anscheinen noch nie von ihm gehört haben, indem sie jetzt etwa höhen, wie alt und unoriginell die Rolle „wütender Nerd“ wäre… Klar, und Carpenters „Halloween“ war der tausendste Slasher, Herr Filmexperte.
    Dass Rolfe inzwischen längst zum MRA, GamerGator und Trump-Anhänger erklärt wurde, dürfte wenig überraschen. Aber auch das fällt eben einigen Normalos auf, denen hier der Bezug zu MRA, GG oder eben Trump fehlt. Mit etwas Glück, geht diese ganze Kampagne nach hinten los. Ich würde es den verleumderischen Bullies ebenso gönnen, wie den hinterhältigen Marketing-Leuten von Sony, die ihren Film durch Unfrieden bewerben wollen.

    Ich weiß leider nicht mehr, wer es war, aber jemand spottete sehr treffend, es sei ein trauriges Zeichen für einen Kult, wenn sein Parteibuch die blinde Verehrung des neuen „Ghostbusters“-Films nur aufgrund seiner Trailer sei.

    • „Dass Rolfe inzwischen längst zum MRA, GamerGator und Trump-Anhänger erklärt wurde, dürfte wenig überraschen. Aber auch das fällt eben einigen Normalos auf, denen hier der Bezug zu MRA, GG oder eben Trump fehlt.“

      Auf die Idee, dass sie selber mal als die Idioten angesehen werden kommen die wohl nicht.

  6. Liana Kerzner hat auch ein neues Video ihrer Reihe „Gamers Guide to Feminism“ gemacht – diesmal zu Andrea Dworkin:

    Fand es recht amüsant, interessant und war natürlich persönlich erfreut, dass sie Sarkeesian mit in der Richtung dieser gestörten Person einordnete.

  7. Verflixt, letzteres sollte natürlich zum Selbermach Samstag.
    Eigentlich sollte das hier hin, da sich natürlich auch Liana zu „Ghostbusters“ äußert:

    Sie gibt ihn noch nicht auf, ist aber auch pessimistisch und bringt auch sonst ein paar interessante Punkte zu dem ganzen Themenkomplex, wie auch Female Thor und „Force Awakens“. Wieder mal recht vernünftig und vor allem weist sie darauf hin, dass ein solcher Kulturkampf einer Komödie nur schaden kann, da man mit so etwas im Hinterkopf eher wenig lacht.
    Zudem schleppt sich ihre Katze Momo ins Bild und im Hintergrund hat sie eine hübsche Slimer-Sammlung aufgestellt… falls das wen interessiert. 😛

    In ähnlicher Richtung, aber etwas derber auch ihr alter Komoderator Ed:

  8. Die „We believe all humans are equal“-

    ist eine Partnerschaft mit

    eingegangen – intersektionalen Organisationen, alle auf dem SJW-Trip. Für diese SJW sind diese Humanisten zur Zeit noch eine „White-Male-Alliance“ und sowas darf es nicht geben. Nun haben die den Fuss in der Tür und jetzt heißt das Motto:

    „We believe all humans feminists/blacks/LGTBs allow are equal!“

    Und da nun die SJWs mit ihre Special-Gelichberechtigung bei den amerikanischen Humanisten sitzen, kann man da jetzt Texte wie diesen lesen:

    „Ban Cisgender White Men From Public Bathrooms: A Modest Proposal“

    http://thehumanist.com/commentary/ban-cisgender-white-men-public-bathrooms-modest-proposal

    E-Q-U-A-L-I-T-Y, listen and believe, stupid cisgender white men!

    Thunderf00t hat sich da auch mit auseinander gesetzt:

  9. Ich habe das Bedürfnis anzumerken, dass ich mich an überhaupt Nichts aus dem Originalfilm erinnern kann, obwohl ich ihn natürlich als Kind ein- oder mehrmals gesehen habe.

    Der Film hat m.M.n. ausschließlich aufgrund des grenzgenialen Titel-Songs Kultstatus.

    Und vom Remake interessiert mich nichtmal der Trailer.

    • ich mein, ernsthaft… ich hör das:

      und bin wieder ein Kindergartenkind (direkt danach läuft in meiner Erinnerung der Ententanz…) 🙂

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