Tag: 17. Mai 2016
Die Arbeit der Männer als deren Machtfaktor vs. andere Lebensplanung von Frauen
Adrian schrieb in einem Kommentar:
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass die Tatsache, dass die meisten Männer arbeiten, als Machtfaktor dargestellt wird, der Frauen unterdrückt.
- Tatsache ist, dass eine Frau, die einen erfolgreichen Mann ehelicht, immer noch ohne Mühe an seinem Sozialprestige und an seinem Geld partizipieren kann.
- Der zweite Punkt, der hier geflissentlich übersehen wird, sind Kinder. So gut wie alle Frauen hören spätestens um die 30 ihren biologischen Wecker ticken. Es ist höchst absurd zu behaupten, das Interesse von Frauen bestünde darin, mal schnell ein Kind auszubrüten und sich danach wieder mit Feuereifer in die Arbeit zu stürzen.
- Drittens ist es nicht möglich, dass Mann und Frau sich in der Mitte treffen, selbst wenn sie es wollten. Wir leben nicht in einer Gesellschaftsordnung, die es Eltern möglich macht, nach der Geburt eines Kindes ihre Jobs auf Teilzeit bei Vollzeitlohn umzustellen. Die Realität ist: einer muss weitgehend aussetzen, der andere weiter arbeiten wie bisher. In der Mitte treffen wäre nur möglich, wenn Männer und Frauen gleichermaßen schwanger werden könnten.
- Viertens machen Frauen auch weiterhin nichts, um ihr Leben in den Dienst einer Karriere zu stellen. Ihre Studien- und Berufswahl ist weiterhin auf das Endziel Partnerschaft und Kind mit hauptversorgendem Mann ausgerichtet, obwohl sie jede Möglichkeit hätten, etwas anderes zu tun. Doch warum sollten sie?
- Fünftens leben Frauen wunderbar so wie es momentan ist: Bequemer als Männer, wohlhabender als Männer, gesünder als Männer. Und nebenbei haben sie mit dem Feminismus eine Ideologie an der Hand, die bereit steht, jede ihrer egoistisch-narzisstischen Meckereien tatkräftig zu unterstützen.
- Sechstens ist es bezeichnend, dass oben eine Welt entworfen wird, in der alle Männer Jobs als Vorstandsvorsitzende haben, die in ihren gläsernen Bürotürmen Strategien entwickeln um die Masse der an die Bürotürme klopfenden Frauen draußen zu halten.
- Siebtens lässt sich auch an obigem Artikel wunderbar konstatieren, was ein Mann für eine Frau ist: ein Instrument zur Durchsetzung ihrer individuellen Bedürfnisse.
Das wäre also:
- Die meisten Frauen sind weniger abhängig, sondern partizipieren an seinem Geld und seinem Sozialprestige („Frau Doktor)
- Frauen wollen Zeit mit dem Kind verbringen, sie sehen das häufig als wichtiger an als Karriere
- Irgendjemand muss das ganze finanzieren, und wenn die Frau Zeit mit dem Kind verbringen will, dann wird das der Mann sein
- Frauen planen ihr Leben auch üblicherweise so, dass es genau auf diese Arbeitsteilung ausgelegt ist
- Es geht Frauen auch keineswegs schlecht dabei, Beruf und Karriere ist nicht etwas, was einem per se gut tut und nur ein Vorteil ist.
- Die Darstellung der Männer als die die Karriere machen, ist eine Apex Fallacy: Sie unterschlägt, dass die meisten Menschen normale Jobs haben und auch die meisten Frauen keine Karriere gemacht hätten, sondern einen normalen Job gehabt hätten
- Sie können ihren Lebensplan weit aus eher dann umsetzen, wenn ein Mann die Erwerbstätigkeit übernimmt
Das sind aus meiner Sicht durchaus gewichtige Punkte, die in der Geschlechterdebatte zu kurz kommen und auch immer wieder dazu führen, dass eine Diskriminierung gesehen wird, wo keine ist.