37 Gedanken zu “#Dare2015, Katrin Rönike, Erzählmirnix und die radikalen Feministinnen

  1. Piepsi-Stimme hihihi….
    hihihihi nur ein kleines „Shitstörmchen“ hat sie abbekommen, die Erzählmirnix…. das entsteht halt… passiert Feministinnen immer… gibt es aber auch in die andere Richtung, dass sich Feministinnen zusammenrotten könnten…. WAS MAN DANN MEISTENS NICHT ALS SHITSTORM BEZEICHNEN WÜRDE, ABER MANCHMAL IST ES AUCH MAL NAH DRAN….

    Die redet wirklich gequirlte Scheiße daher.

  2. Schön, dass Katrin Rönicke zu einer differenzierten Beurteilung von Erzaehlmirnix Blog in der Lage ist.

    Schade allerdings, dass Katrin Rönicke ansonsten auch undifferenzierten antimaskulistischen feministischen Propagandamüll erzählt.

    Ein bißchen mehr unvoreingenommene und um Objektivität bemühte Beschäftigung mit linkem und liberalem Maskulismus und integralem Antisexismus wäre wohl wünschenswert.

    • @Leszek

      Ich befürchte Katrin hält das tatsächlich für eine persönliche auseinandersetzung, was sie ja auch in dem Beitrag sagt. Dabei ist es schlicht ein Kampf zwischen „normalen“ Genderfeminismus und intersektionellen Genderfeminismus, bei dem Erzählmirnix natürlich gegen diverse Regeln verstößt, indem sie nicht akzeptiert, dass ihre Studien schlicht Ausdruck des Dünnenprivilegs in der Wissenschaft sind etc

      Weil Rönike aber letztendlich einen schlichten normalen Genderfeminismus vertritt, der eben eher bei Beauvoir ist und sie insofern mehr mit Schwarzer gemein hat glaubt sie natürlich dennoch an das Patriarchat.

    • @Leszek

      Über KR:

      „Sie ist seit 2009 Stipendiatin und seit 2010 Mitglied des Frauenrats der Heinrich-Böll-Stiftung.“

      Du forderst:

      „Ein bißchen mehr unvoreingenommene und um Objektivität bemühte Beschäftigung“

      von einer Frau, die in einer Stiftung arbeitet, welche laut Satzung (§ 10) folgendes Organ aufweist, mit folgenden Aufgaben:

      „Zur Unterstützung frauenpolitischer Ziele der Stiftung nach § 2 der Satzung und zur Umsetzung der Gemeinschaftsaufgabe (!!!) Geschlechterdemokratie (!!!!) nach innen und außen wird der Frauenrat (!!!!) eingesetzt, der mit dem Koordinationsbereich der Gemeinschaftsaufgabe eng verknüpft ist. Der Frauenrat berät und beschließt in diesem Sinne über

      – Schwerpunktprogramme
      – Kriterien und Richtlinien für Projektarbeit und
      – in finanzieller oder politischer Hinsicht herausragende Projekte.“

      Und wenn es um Demokratie (und viel Geld) geht, dann setzt sich dieser natürlich wie folgt zusammen:

      „Der Frauenrat setzt sich zusammen aus mindestens sieben und höchstens zehn Frauen.“

      Alles andere als eine Traumquote von 100% Frauen, wenn es um „Geschlechter*demokratie*“ geht wäre selbstredend frauenfeindlich.

      Der Vorstand der HBS ist zwar offiziell quotiert, die Geschäftsführerin ist jedoch eine Frau – ergo Frauenanteil 66% auf der Führungsebene.
      75% der Beschäftigten sind Frauen.

      Und weil selbst das noch nicht reicht, existiert ein separates Institut für Feminismus in der HBS, nämlich das „Gunda Werner Institut“, dieses ist auch Veranstalterin der Konferenz, auf der das Video gedreht worden ist: http://www.gwi-boell.de/de

      Über Gunda Werners Vision (Herv. von mir)):

      „Sie sah im Konzept der Geschlechterdemokratie einen offenen (!!!), dialogischen (!!! bzw. vaginamonologischen) , prozess- und praxisorientierten (!!! Frauenrat) Ansatz, der einen Beitrag zur Umgestaltung von Politik und Gesellschaft sowie zur Reorganisation von Institutionen und Organisationen leisten kann.“

      http://www.gwi-boell.de/de/institut/gunda-werner

      Was für ein Denken erwartest du von diesem Verein und seinem Personal?
      In dieser Atmosphäre gedeihen devote Frauenbediener, narzisstische Frauen und die antimaskulistische Propaganda.

      Das ist ein Selbstbedienungsladen von und für Frauen, hier geht es um knallharte Absicherung von Pfründen vor aller bzw. mit Hilfe dieser Ideologie.

      Schönen Gruß, crumar

  3. Ok, mal ernsthaft. Maskulinistische Shitstorms. Existieren sie in der Art wie sie beschrieben werden wirklich? Also als konzentrierten und abgesprochenen Angriff auf einen Artikel, einen Blogpost, eine Person?

    Die einzige Art wie ich soetwas je selbst mitbekommen habe ist, dass z.B. jemand hier im Selbermach Samstag einen Artikel verlinkt, und die Leute, die der Artikel interessiert ihn eben lesen und dann von sich aus einen Kommentar dazu abgeben oder nicht, mal hier wo der Artikel verlinkt wurde, mal direkt unter dem Artikel.

    Und das halte ich für vollkommen legitim, ja geradezu normal. Ich lese etwas interessantes oder etwas das mich aufwühlt, ich teile es, damit andere es lesen können, andere reagieren entsprechend darauf. Im Gegenteil kann ich mir in diesen Gefilden des Internets ein „Guckt was diese böse Frau geschrieben hat, jagt sie aus dem Internet!!!“ und die entsprechend positive Reaktion darauf nicht wirklich vorstellen. Und wenn sowas passiert, auch das kommt vor, wenn auch selten nach meiner Erfahrung, dann sind sofort eine Große Zahl an Leuten da, die das bremsen, die Leute beruhigen und versuchen das Thema wieder in sachliche Bahnen zu lenken. Oder eben den Unruhestifter ausschließen, wenn er nicht zu beruhigen ist.

    Von Feministischer Seite sehe ich zumeist Jubel, maximal aber stillschweigendes Hinnehmen. Ich möchte damit nicht sagen, dass das die einzigen Reaktionen sind, aber doch die, die aus der Masse hervorstechen.

    • Ob so was abgesprochen wird oder nicht, weiß ich natürlich nicht, aber wenn du magst, google mal bspw. „Louelle Denor“. Das ist so das Beispiel, das mich aktuell am meisten erschreckt hat (also die Reaktionen auf ihre Aktion).
      Was ich teilweise über Jasna Strick oder Anne Wizorek lese, ist auf ähnlichem Niveau, es ist eben häufig keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern Hetze, persönliche Angriffe, etc.

      Ich finde, dass das Beispiel Erzählmirnix zeigt, dass es nicht unbedingt so einfach ist, die Diskussion in sachliche Bahnen zu lenken. Versucht wurde das ja mehrfach. ^^

      • Natürlich gibt es unakzeptable Kommentare, das ist nicht, was ich sage. Leute lesen etwas, regen sich auf, schreiben bevor sie nachdenken oder wollen absichtlich jemanden verletzen. Natürlich kommt das vor. Und das ist scheiße. Die Auseinandersetzung sollte auf sachlicher Ebene passieren.

        Wovon ich spreche ist, dass ich noch keine „lasst uns diese Feministin bedrohen“ Aktionen gesehen habe, die gezielt Leute suchen um Feministinnen anzugreifen. Andersrum habe ich es aber durchaus schon erlebt, z.B. während Gamergate, oder aktuell Thunderf00t.

        Ich kann auch verstehen, wenn gerade bei einer Anne Wizorek (Jasna Strick habe ich nicht sonderlich verfolgt) den Leuten irgendwann die Hutschnur platzt, weil außer unbegründeten Behauptungen und hohlen Phrasen nichts dahinter ist, und Leute eher geblockt werden als mit ihnen zu diskutieren. Ich persönlich ziehe mich dann irgendwann einfach zurück, weil ich auf so eine „Diskussion“ keinen Bock habe. Andere übertreiben es dann leider etwas, aber, und nein, das ist kein victim blaming, da gehören immernoch 2 dazu.

      • @missmindfOck

        Abgesehen davon, dass man Leute nie beleidigen oder bedrohen sollte finde ich diesen „Menstruationsblut darf nicht ekelig sein, weil es natürlich ist“-Ansatz bescheuert.
        Zum einen ist er ein naturalistischer Fehlschluss, zum anderen gibt es gute Gründe dafür, dass man Blut ekelig findet, etwa den, dass es ein Krankheitsüberträger ist. Im übrigen gilt das für eigentlich alle Körperausscheidungen, man möchte auch ansonsten nicht sehen, wie Leute ihr vollgerotztes Taschentuch mit der Rotzseite präsentieren oder ihr benutztes Klopapier in die Kamera halten oder meinetwegen das Taschentuch nach dem Wichsen oder die eiternde Wunde nach einem Unfall. Auch alles ganz natürlich.

        • Das Ding ist ja (steht ja auch dabei), dass das aber eben NUR für Menstruationsblut und für keine andere Art von Blut gilt.
          Ich möchte mir (wie auch im Link steht) auch keine Körperflüssigkeiten anschauen – auch kein Blut.
          Aber dass einzig und allein Menstruationsblut als etwas Anstößiges gilt und Blut ansonsten ständig gezeigt wird, finde ich trotzdem völlig daneben.
          Entweder, Blut ist okay und darf gezeigt werden (und dann sollte egal sein, woher das kommt) oder es darf nicht gezeigt werden und auch dann ist’s egal, woher es stammt.

          • Wo wird denn Blut außerhalb von Gewaltsituationen beständig gezeigt?

            In deinem Artikel heißt es „wenn ich mich am Finger verletze dann stört das ja auch keinen“ aber da reden wir über gänzlich andere Mengen und es ist zudem etwas, wo man es ihr schlecht vorwerfen kann, wenn sie sich gerade verletzt hat. Wenn sie es nicht verbindet wird man aber auch ekelig finden, wenn sie es sich über den ganzen Arm schmiert.

            Und Menstruationsblut ist ja auch nicht irgendein Blut, es hat eben mit Genitalien etc zu tun, es entsteht durch die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, es enthält Scheidensekrete, Gewebestückchen etc.

            Haut ist ja auch nicht Haut und du würdest anders reagieren, wenn ich dir ein Foto von meinem Arm schicke als wenn ich dir eines von meinem Penis schicke. Dabei sind auf beiden nur Hautzellen zu sehen, wo ist der Unterschied?

            Oder künstlicher Schleim ist auch nichts anders als Nasenschleim.
            Oder andere weiße Flüssigkeiten dürfen auch gezeigt werden, warum dann nicht sperma?

          • Kommt jetzt natürlich darauf an, wie du Gewaltsituation definierst. 😀 In Arztserien, in jeder Serien und jedem Film, in dem mal jemand eins auf die Nase bekommt (und das sind sehr viele) oder ein Kind hinfällt, etc. pp.
            Und gerade in Arztserien finde ich das teilweise durchaus sehr eklig – auch, was da sonst so gezeigt wird, wenn zum Beispiel jemand von oben bis unten voller Warzen ist. ^^

            „Und Menstruationsblut ist ja auch nicht irgendein Blut.“ Da sehen wir die Sache halt unterschiedlich.

          • @missmindfock

            „In Arztserien, in jeder Serien und jedem Film, in dem mal jemand eins auf die Nase bekommt (und das sind sehr viele) oder ein Kind hinfällt, etc. pp.
            Und gerade in Arztserien finde ich das teilweise durchaus sehr eklig – auch, was da sonst so gezeigt wird, wenn zum Beispiel jemand von oben bis unten voller Warzen ist. ^^“

            Da wird doch eher wenig gezeigt. Und eben: Da findet man es auch ekelig

            „“Und Menstruationsblut ist ja auch nicht irgendein Blut.” Da sehen wir die Sache halt unterschiedlich.“

            Das es Gewebestücke und Scheidenflüssigkeiten enthält ist ja erst einmal ein Fakt. Es wird schließlich die Schleimhaut abgestoßen, das ganze hat eine Funktion über einfach nur Blut hinaus

          • Auf dem Foto sah man aber keine Gewebefetzen. Das waren einfach nur (blut)verschmierte Hände. Hätte genauso rote Lebensmittelfarbe sein können. Oder irgendwas anderes Rotes.

            Es geht ja, abgesehen davon, auch nicht darum, dass jemand damit in direkte Berührung kommen soll, sondern nur um Fotos. ^^
            Je nachdem, wie tief eine sonstige Verletzung ist, ist das außerdem ja auch nicht nur Blut, was da rauskommt.

          • @MissmindfOck

            Dennoch wissen wir ja, dass es Menstruationsblut ist.

            Es kommt in vielen Bezügen nicht darauf an, was man sieht, sondern auch, was man damit verbindet.

            Ich behaupte mal, dass du jemanden, von dem man dir erzählt hat, dass er sich gerade die Hand in die Hose gesteckt und sich ausgiebig am Sack gekratzt hat, auch weniger gern die Hand schüttelst, ob es stimmt oder nicht.

            Wir verbinden eben mit den Genitalien beider Geschlechter erst einmal etwas schmutziges, sofern wir denjenigen nicht begehren.

            Das ist ja nichts ungewöhnliches und nicht auf Frauen beschränkt.

          • „Das ist ja nichts ungewöhnliches und nicht auf Frauen beschränkt.“
            Das seh ich auch anders. Nicht komplett (klar, Hand in Hose ist bäh, aber wenn jemand sagen würde „Der hat sich damit gerade den Schweiß unter den Achseln abgewischt, wäre das auch bäh), aber wie oben (und ja schon einmal in einer Diskussion mit dir) ausgeführt, meine ich durchaus, dass weibliche Genitalien als deutlich schmutziger gelten, weil es eben z.B. diese ganzen Witze gibt und das auch immer wieder so nach außen getragen wird.

          • Das etwas was blutet und schleimt in dem Zusammenhang als schmutziger angesehen wird ist ja nun keine so spannende oder überraschende Erkenntnis.

            ich behaupte mal auch die meisten Frauen sind nicht begeistert von ihrem Menstruationsblut und das sie begeistert ihre sonstigen Flüssigkeiten abschlecken ist nun auch eher Pornomaterial.

            Wenn man ner Frau die weißen Überbleibsel unter der Vorhaut zeigt wird sie aber sicherlich auch nicht hurra schreien und sich in den Mund spritzen lassen wird auch bei Frauen eine Gewöhnung sein.

            Es ist wohl eher so, dass hier für Menstruationsblut recht zwanghaft eine Sonderstellung hin zum nichtekeligen geschaffen werden soll.

        • @Christian

          >>“Wir verbinden eben mit den Genitalien beider Geschlechter erst einmal etwas schmutziges, sofern wir denjenigen nicht begehren.“

          Wahrscheinlich geben wir uns deshalb die Hände zur Begrüßung, so als Urinstinkt zur Krankenheitsvorsorge statt einander in den Schritt zu fassen, oder so. Hätte es Feminismus vor 10.000 Jahren gegeben, würden wir uns wohl zur Begrüßung in den Schritt fassen. Um patriarchale Machtstrukturen zu brechen. Oder so…

        • „Es geht ja, abgesehen davon, auch nicht darum, dass jemand damit in direkte Berührung kommen soll, sondern nur um Fotos.“

          viel zu bescheiden!
          menstruationsblut wird ein, wenn nicht der wichtigste faktor moderner therapien werden, das potential wird langsam erst von der wissenschaft erkannt – und ist beeindruckend!
          ->

          „Im Menstruationsblut finden sich zwei Kategorien von Stammzellen. Die am häufigsten vertretene Klasse ähnelt den Knochenmark-Stammzellen. Daher können sie ähnlich wie diese eingesetzt werden. Stammzellen aus dem Knochenmark sind bekannt dafür, dass sie neue Blutzellen bilden und so Leukämie heilen können. Sie wurden zudem in mehreren klinischen Studien für eine weitere Anwendung getestet: für schwere Durchblutungsstörungen. Die publizierten Ergebnisse seien vielversprechend, loben Forscher des Universitätsmedizinischen Zentrums in Utrecht, die 18 klinische Untersuchungen kritisch ausgewertet haben. Ichim dagegen meint, dass menstruelle Stammzellen deutlich überlegen sind. Denn: Knochenmark-Stammzellen können nur schlecht Blutgefäße bilden, während die Zellen der Frau geradewegs dafür geschaffen sind“

          http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1657954/HEILKRAFT-AUS-FRAUENBLUT/

          am ende (bitte ein paar forschungsmillionen dafür bereitstellen!) könnte das dann bedeuten: statt mühselig geeignete knochenmarkspender ausfindig zu machen, bedient man sich bei ernsthaften erkrankungen, bei denen stammzellen helfen könnten, schlicht am menstruationsblut der patientin selbst oder bei ihren/seinen blutsverwandten vor der menopause.
          einfach, effizient und gut.
          halleluja!

        • „einfach, effizient und gut.
          halleluja!“

          Klingt wunderbar. Aber das tun Neuentdeckungen immer. Vermutlich, um Fördergelder zu generieren.
          Bestes Beispiel sind die Buckminster Fullerene und Nanotubes.

          Was etwas misstrauisch macht, ist die Tatsache, dass der Artikel von 2010 stammt und man bisher in der Öffentlichkeit von einer entsprechenden Forschung, geschweige denn Therapie nichts gehört oder gelesen hat.

        • logisch betrachtet schon
          aber die potentiellen geldgeber werden wohl mehrheitlich männlichen geschlechts gewesen und von der idee angewidert gewesen sein
          würd mich jedenfalls nicht überraschen, wenn das die ganze erklärung wär:
          männliche gefühle über jede vernunft

      • Generell gebe ich dir recht. Ich finde die Bilder zwar widerlich, aber sie sollten nicht gelöscht oder zensiert werden. Meinungsfreiheit und all das.

        Auf der anderen Seite finde ich dieses „Körperflüssigkeiten sind Empowerment!“ Ding irgendwie sehr befremdlich. Da gab es ja letztes Jahr schonmal einige Theaterveranstaltungen zu, wo sich die ausschließlich weiblichen Darsteller im Verlauf des Stücks angepinkelt und sogar gekotet haben, sich teilweise sogar damit eingerieben haben. Das ganze wurde dann unter dem Motto „Feminist Empowerment“ verkauft, während der Rest der Welt, so er dieses überhaupt mitbekommen hat, einfach nur fassungslos den Kopf schüttelt. In meinen Augen ist sowas krank, nicht befreiend oder wie immer man das verkaufen will.

        • Ja. Ich finde das auch total eklig und kann und möchte es nicht einmal im Ansatz nachvollziehen. Andererseits gibt’s ja auch genügend Leute mit diversen Fetischen in der Richtung, mir ist also auch klar, dass man das auch ganz anders empfinden kann. Sehen will ich es halt auf keinen Fall. 😀

          Bei anderen Dingen als Blut kann ich einfach nicht nachvollziehen, was das mit Empowerment zu tun haben soll. Bei Blut schon, weil es gesamtgesellschaftlich anders betrachtet wird als andere Körperflüssigkeiten und weil Frauen einfach wirklich sehr viel Scham diesbezüglich eingeredet wird – also überhaupt, was ihren Intimbereich angeht – es gibt da so viele Witze drüber (Fischgeruch, Piraten, die ins rote Meer stechen, etc.pp.), das ist bei Männern halt anders.

          (Ich hab mich eh immer gefragt, warum Männer solche Witze machen. Letztendlich müssen sie’s ja auch selbst wieder „mit ausbaden“, wenn die Mädels dann total unsicher diesbezüglich sind und am besten noch statt Intimwaschgel Duschgel und/oder aggressive Tücher zum Waschen benutzen und letztendlich dauernd irgendwelche Reizungen oder Infektionen haben).

        • „Bei Blut schon, weil es gesamtgesellschaftlich anders betrachtet wird als andere Körperflüssigkeiten und weil Frauen einfach wirklich sehr viel Scham diesbezüglich eingeredet wird“

          Wird es das?
          Ich denke eher, dass der wahre Hintergrund im besonderen Status des Blutes als Lebenssaft zu suchen ist.
          Jeder Mensch – außer vielleicht Fleischer und Ärzte – erschrickt heftig, wenn er unvorbereitet auf der Straße auf Blutstropfen oder gar eine Lache trifft.
          Und er reagiert wegen des Erschreckens so wütend, wenn er nachträglich darüber aufgeklärt wird, dass hier kein Mensch (oder Tier) verletzt oder getötet wurde.
          Im Zusammenhang mit irgendwelchen Spielfilmen oder Krimis wird auch selten wirklich „Blut“ gezeigt, sondern nur die Handlung (Mord, Unfall).
          Die sog Splatter-Filme, bei denen wirklich ordentlich „Blut“ spritzt, sind mir auch zuwider, wahrscheinlich wegen der instinktiven Scheu vor dieser Flüssigkeit. Meine Frau geht da gar nicht erst rein.

        • „also überhaupt, was ihren Intimbereich angeht – es gibt da so viele Witze drüber (Fischgeruch, Piraten, die ins rote Meer stechen, etc.pp.), das ist bei Männern halt anders.“

          Mh, naja. Es gibt eine Vielzahl von Witzen über Penisse und natürlich über männliche Sexualität im Allgemeinen. Da geht es zwar weniger um Hygiene, aber allzu nett ist da vieles auch nicht. Es gibt Witze über die Größe, das Aussehen, Errektionsprobleme, etc, und natürlich auch der Klassiker vom Hirn, das im Schwanz sitzt.

          Zum eigentlichen Thema: Ich gebe Christian insofern recht, dass eben auch anderes Blut als eklig gilt, und oft werden es eben darum in Filmen gezeigt, _weil_ es eklig ist, als Schockeffekt.
          Dennoch: Es wird gezeigt. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in einem Film Menstruationsblut gesehen zu haben, obwohl es einen nicht geringen Teil der Weltbevölkerung jeden Monat betrifft. Andererseits: Wann habt ihr das letzte Mal Exkremente in einem Film gesehen, obwohl die jeder täglich produziert?

          Das alles ist natürlich niemals eine Rechtfertigung für Beleidigungen oder Drohungen.

        • „und weil Frauen einfach wirklich sehr viel Scham diesbezüglich eingeredet wird – also überhaupt, was ihren Intimbereich angeht – es gibt da so viele Witze drüber“

          Zu Witzen über Penisse, Erektionsproblemen etc wurde ja schon was gesagt.

          Aber was Scham und beschämung angeht:
          Dass Männer Schweine sind, weil sie immer nur an das eine denken, und die sämtlichen ausgiebigen Beschämungstaktiken gegenüber Männern, die darauf aufgebaut sind, die sind dir aber schon mal aufgefallen?

          Nicht ganz fair, über angeblich besondere Beschämung von Frauen zu reden, ohne die allgegenwärtige Beschämung von Männern wahrzunehmen.

  4. Wieder so ein Beispiel, wie sich Frauen die Welt ohne Männer denken. Überall wird Diverstiy gepredigt. Es darf keine reinen Männerlisten geben, reine Frauenlisten sind aber zulässig. Auf dem Podium muss immer mindestens eine Frau sitzen. Wenn keine Mann da ist… tja, egal. Und wenn Männer eine Konferenz über Männerthemen abhalten, wissen wir ja was passiert. Bombendrohungen, Feueralarm und lautstarker Krawall. Selbst bei Themen, wie die hohen Suizidraten.

    bigot

  5. Au weia. Schwer zu ertragen. Vor 25 Jahren gab’s schon in der Schule dauernd Ärger, weil ich mit solchen Trutschen nicht klar gekommen bin.

    Diese überhebliche Art. Diese ganzen Elternbriefe à la (Zitat) „xy verweigert demonstrativ die Mitarbeit am Unterricht, zu der er mehrfach aufgefordert worden ist“ – so jemandem wie mir muss man natürlich eine Drei im Zeugnis reindrücken. Obwohl sämtliche Klassenarbeiten Null Fehler drin hatten. Das nannte sich dann „pädagogische Note“ – Arschlecken.

    In der Oberstufe ging das zum Glück nicht mehr so einfach, Ätschebätsch – ich hatte letztenendes dann 14 Punkte im Leistungskurs – aber so Frauen mit angeketteter Drüberguck-Brille habe ich echt gefressen.

    Ärgert Eure Chihuahuas, bringt Euren Katzen vegane Ernährung bei – aber haltet Euch BITTE BITTE aus der Politik raus. Ihr könnt das nicht.

    Ja. Richtig gehört. Ihr könnt das nicht. Was primär daran liegt, dass Ihr ohnehin überhaupt nichts könnt. Nicht mein Fehler. Ist Eurer. Deshalb lasst mich mit Eurer Unfähigkeit in Ruhe.

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