Warum ich nicht bestimmte Kommentatoren sperre

Es war in den Kommentaren die Frage aufgetaucht, warum ich nicht bestimmte Kommentatoren, die im Prinzip nur trollen und in ihren Kommentaren und auf ihrem Blog beleidigend sind nicht sperre/alle Kommentare lösche.

Die Antwort darauf lautet wie folgt.

  1. Ich hasse das Sperren von Leuten. Ganz einfach weil ich selbst in diversen feministischen Blogs gesperrt wurde oder meine Kommentare dort – obwohl durchaus sachlich gehalten – nicht veröffentlicht wurden. Das allein führt dazu, dass ich das Sperren und eigentlich auch das Löschen von Kommentaren als absolute Notlösung sehe, die ich ungern jemals einsetzen würde.
  2. Demnach wandern Kommentare, die nur Beleidigungen enthalten, zunächst in den Spamfilter. Ich werde versuchen, sie nach und nach ohne die Beleidigungen freizuschalten, wenn es einen Teil gibt, der dann noch einen Sinn gibt. Bei Lucias Kommentaren war das bei einem Teil nicht der Fall. Leider habe ich momentan wenig Zeit dafür, zumal ich die Zeit lieber damit verbringen würde, interessante Beiträge zu kommentieren und nicht Beleidigungen zu bearbeiten. Da ist die Zeit leider auch schon knapp genug. Wenn ihr einen Kommentar besonders beleidigend findet, dann einfach an die REgel „Do not feed the trolls“ halten, ich werde versuchen solche Kommentare entsprechend zu verschieben und dann zu bearbeiten. Aber solange ich diesen Blog nicht hauptberuflich betreiben kann  (Angebote, die mir dies ermöglichen, gerne per Email 😉 kann dies auch mal etwas dauern.
  3. Einige Kommentare gerade von Lucia zeigen sehr schön die irrationale, hassende Seite des Feminismus. Ihre Kommentare sind selten logisch, sie bauen eine falsche Schlussfolgerung auf und auf dieser dann weitere falsche Schlüsse oder sie arbeiten schlicht mit Frauenverklärung. Ich finde es ganz interessant, auch solche Kommentare rein zur Dokumentation im Raum stehen zu lassen. Wenn sie die Beleidigungen weglassen würde, dann würde ich es sehr interessant finden. Interessant finde ich auch, dass ihr Männerhass von den anderen Frauen so gut wie nie zum Thema gemacht wird, man sich anscheinend bestens mit ihr versteht. Das passt irgendwie auch recht gut zu meiner Ansicht über die interne Kritikfähigkeit des Feminismus. Es interessierte mich, ab wann Lucia mal Widerspruch von den feministischeren Kommentatorinnen bekommen würde
  4. Nichts desto trotz gilt aber nach wie vor, dass Kommentare sachlich bleiben sollen. Ich bitte alle Kommentatoren daran zu denken. Zu den Rügen der Unsachlichkeit von Kommentatoren an Kommentatoren: Ich meinte, dass ich es okay finde, wenn Kommentatoren auch unter einander an die Sachlichkeit erinnern, wenn dies nicht ins Hilfspolizeiverhalten abgleitet. Demnach sollte eine solche Rüge am besten immer in einen Kommentar eingebaut sein, der im übrigen zur Diskussion beiträgt und nicht ein schlichter Rügekommentar sein. Also als Fraustformel: für einen Satz Rüge bitte 5 Sätze inhaltliches. Natürlich gilt auch für solche Rügen die Regel der Fairness und der Sachlichkeit.

38 Gedanken zu “Warum ich nicht bestimmte Kommentatoren sperre

  1. Lieber Christian
    Ich verstehe, dass Du Ordnung in Deinem schönen Garten halten willst. Und Du hast so viele kluge Kommentatoren, dass Du Dir keine Sorgen machen musst…

    • @ Christian

      Ich halte das Sperren auch für keine Lösung, zumal Lucia (um sie geht es ja wohl hauptsächlich) eine Meinung vertritt, die ja so selten in unserem misandrischen Zeitgeist nicht ist, kaum verhüllt um viele Ecken lugt.

      Lucia ist wenigstens so offen und ehrlich, aus ihrem Herzen keine Mödergrube zu machen.

      Solche Beiträge auszusperren beseitigt ja nicht das dahinter stehende Denken/Fühlen, macht es nur unsichtbar und entzieht es damit der Auseinandersetzung.

      Zudem bin ich im Zweifel für die Freiheit, auch die Freiheit, dumme, misandrische, sexistische, misogyne, antisemitische, rassistische etc. Meinungen frei zu äußern.

      Nur widersprechen sollte man ihnen.

      • Richtig! Ich möchte mich doch nicht über falsche Meinungen beklagen, sondern darüber, dass eine Meinung unausgesprochen bleiben müsste, weil sie als unkorrekt gilt. Beleidigungen fallen plump auf diejenigen zurück, die sie aussprechen, insbesondere in einem unzensierten Umfeld.

      • Alexander Roslin hat recht, gerade in einer zeit wo in europa an allen ecken die redefreiheit eingeschränkt wird (hate speech gesetze) gilt das doppelt.

      • @ Alexander
        Ich sehe das ein wenig anders. Natürlich bin auch ich dafür, dass solche Meinungen geäußert werden können. Nur die Möglichkeit des Äußerns beinhaltet noch nicht das Recht diese Äußerung auch auf fremden Blogs platzieren zu können, zumal solche Äußerungen ja auch gelesen und rezipiert werden. Seien wir ehrlich, mit solchen Pobeleien wirst bei der Mädchenmannschaft nicht freigeschalten.

        Sogesehen halte ich persönlich es gefährlicher solchen Meinungen in einem wissenschaftsorientierten Forum einen Raum zu geben – wobei natürlich das Recht auf freie Meinungsäußerung im eigenen Blog nicht angetastet werden darf – als sie einfach zu sperren.

        Es gibt mittlerweile genug Leute, die am Blog vorbeischauen und dann sagen können: Wenn die das in einem wissenschaftlichen Blog sagen kann, dann wird schon etwas dahinter sein – nach dem Motte: Etwas bleibt immer hängen.

      • @ Terminator

        *Seien wir ehrlich, mit solchen Pobeleien wirst bei der Mädchenmannschaft nicht freigeschalten.*

        Ich bin ehrlich: Bei der Mädchenmannschaft wurde ich 2 x gesperrt, ganz ohne Pöbeleien, ohne Begründung, ohne Vorwarnung, ohne Mitteilung – DDR-Methoden.

        Ich bin froh, dass Christian das bisher anders handhabt, muss mich doch nicht an „Mädchen“-Pikiertheiten orientieren.

        Jeder hat doch die Freiheit, Lucia zu antworten.

        Wenn sie das dann nicht aushält, nun gut, selber schuld.

        Außerdem gefällt mir ihr Avatar, freue mich tatsächlich jedesmal über dieses Lachen.

        Wenn sie ihren (?) Hut noch ein wenig tiefer in’s Gesicht zöge, könnte ich mich vielleicht über sie mehr aufregen.

        Ich bin eben Sexist.

        „Ruhe jetzt, Tippse!
        Als ob Du meinen Sexismus nicht auch weidlich ausnutzen würdest.

        Wie könnte ich sonst Dein Bossing ertragen?“

        „Ich?“

        „Ich hätte Dich Wachtelhund genannt?“

        „Ich doch nicht, nie im Leben!“

  2. „Interessant finde ich auch, dass ihr Männerhass von den anderen Frauen so gut wie nie zum Thema gemacht wird, man sich anscheinend bestens mit ihr versteht.“

    Das ist der Punkt, den ich auch besonders interessant finde. Es herrscht da ja ein richtiger Corpsgeist. Soviel auch zur neuerdings gern aufgestellten Behauptung von Feministinnen, sie seien nicht männerfeindlich. Natürlich sind sies. Sie handeln strikt nach dem „Wir gegen die“ Prinzip. Sie erinnern mich ein wenig an Fußball Fans beim Lokal Derby: Das eigenen Team macht alles richtig, der Gegner alles falsch. Außer zu verlieren, das ist das einzige, das der Gegner richtig machen kann.

  3. @Christian:

    Ohne deine einseitigen Auslegungen von den dir im Weg gefundenen Informationen hätte ich gar keine Möglichkeit zum Trollen gehabt. Wenn du solche Steilvorlagen gibst, brauchst du dich auch nicht wundern, dass sie nicht in deinem einseitigen Sinne genutzt werden. Und das sehe nicht nur ich so.

    Dass deine Maskulistenfreunde dir nur zu stimmen, macht die Sache nur noch einseitiger und damit sind keine Diskurse sondern nur absurde Monologe möglich.

    Abgeschottete Männerrunden mögen sich gut anfühlen, erreichen aber bestenfalls das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollen. Und mit Verlaub, kann auch ich nichts mit dem Gelaber von Mainstream-Feministinnen anfangen.
    Schönen Tag noch.

  4. „Ohne deine einseitigen Auslegungen von den dir im Weg gefundenen Informationen hätte ich gar keine Möglichkeit zum Trollen gehabt.“

    Und wieder ist der Mann schuld, sogar auf seinem eigenen Blog. So ein Opferstatus muss etwas „frau“liches sein – aber ich merke gerade, ich füttere den Troll.

  5. Ich hasse das Sperren von Leuten. Ganz einfach weil ich selbst in diversen feministischen Blogs gesperrt wurde oder meine Kommentare dort – obwohl durchaus sachlich gehalten – nicht veröffentlicht wurden.

    So denken noch andere Forenbetreiber aus dem Männerrechtsspektrum. In feministischen Foren wird in der Regel zensiert, was das Zeug hält. Mit Zensur meine ich nicht die Löschung von Beiträgen, welche die Nettiquette missachten, sondern die Löschung unerwünschter Meinungen, Beiträge, die sachlich, ohne Verstoss gegen die Nettiquette, formuliert wurden.

    Diese liberale, den Begriff der Meinungsfreiheit sehr weit dehnende Praxis, so wie von Meister Roslin formuliert, ist ehrenwert, hat aber einen sehr gewichtigen Nachteil: es bleiben auch Beiträge aus dem rechtsradikalen politischen Spektrum stehen, die einfach nur widerlich und abstossend sind. Diese Beiträge werden in fast allen anderen Foren umgehend gelöscht, was dazu führt, dass sich einige Hohlbirnen von rechtsaussen vorwiegend in Männerrechtsforen aufhalten und ihren Müll abladen, gerade weil Männerrechtsforen in dieser Hinsicht eine sehr tolerante Praxis pflegen.

    Die von rechtsradikalen Hohlbirnen geäusserten Meinungen dienen politischen Opponenten sodann als Beleg, die Männerrechtsbewegung als eine „Ansammlung von Rechtsradikalen“ zu diffamieren und auszugrenzen. Paradoxerweise ist es die liberale „Zensurpraxis“, die dieses erst ermöglicht. Problematisch ist aber vor allem die Sogwirkung auf rechtsradikale Extremisten, welche diese Praxis erzeugt. Allerdings ist das im Blog hier bisher nicht der Fall.

    Eine weitere problematische Seite der liberalen Zensurpraxis ist, dass Männerrechtshasser im Schutze der Anonymität gefälschte, rechtsradikale Beiträge gleich selbst schreiben können und damit Belege für die Rechtsradikalität der Männerrechtsbewegung generieren. Einige Hohlbirnen aus dem pseudolinken staatsalimentierten Bereich sind sogar dämlich genug, Forenbeiträge als Beleg für die Thesen ihrer „Expertisen“ (Gesterkamp) oder gar ihres Buches (Kemper) anzuführen.

    http://www.freitag.de/community/blogs/andreas-kemper/der-feminismus-ist-mehr-als-der-feminismus

    http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf

    • „es bleiben auch Beiträge aus dem rechtsradikalen politischen Spektrum stehen, die einfach nur widerlich und abstossend sind. Diese Beiträge werden in fast allen anderen Foren umgehend gelöscht, was dazu führt, dass sich einige Hohlbirnen von rechtsaussen vorwiegend in Männerrechtsforen aufhalten und ihren Müll abladen, gerade weil Männerrechtsforen in dieser Hinsicht eine sehr tolerante Praxis pflegen. “

      Diese „sehr tolerante“ Praxis rührt auch daher, weil sich Ansichten und Forderungen zum Teil überlagern. Es ist also nicht so, dass die armen Hohlbirnen nur eine Zuflucht suchen und endlich mal gehört werden wollen, weil sie sonst keiner hören will und die toleranten Männerrechtler ihnen das gewähren, sondern einige haben da durchaus ein argumentatives Zuhause gefunden.

      „Die von rechtsradikalen Hohlbirnen geäusserten Meinungen dienen politischen Opponenten sodann als Beleg, die Männerrechtsbewegung als eine „Ansammlung von Rechtsradikalen“ zu diffamieren und auszugrenzen. “

      Tja, wer Hohlbirnen einen Unterschlupf gewährt und sich nicht von ihnen distanziert, muß halt damit rechnen, mit ihnen in einen Topf geworfen zu werden.

      • „Diese „sehr tolerante“ Praxis rührt auch daher, weil sich Ansichten und Forderungen zum Teil überlagern. “

        Da wäre ich mal auf eine Begründung bzw. Konkretisierung gespannt.

        Gesterkamp schafft das nämlich auch nicht. Er redet zwar davon, dass „guilt by association“ falsch sei, aber als Beleg für die behauptete „Rechtslastigkeit“ kann er selbst nichts anderes benennen.

        Die pösen „Traditionellen Familienbilder“ gibt es überall von Linksaußen bis Rechtsaußen. Das ist Wertkonservativ, und nicht „Rechts“.

        Abtreibungsgegner sind zwar oft Christlich-Fundamentalistisch, aber das ist ja wohl auch etwas ganz anderes als Rechtsextremismus.

        Der Rechtsextremismus bedient sich ja heutzutage, ebenso wie z.g.T. der Feminismus, kulturell-deterministischer Theorien. Biologistische Theorien sind auch da „out“.

        Insgesamt zeigt Gesterkamp eher, dass er gar schlicht keine Ahnung von Rechtsextremismus hat.

      • ..und Andreas Kemper scheint auch nicht ganz auf der Höhe zu sein: Liberalismus als „Rechts“ zu bezeichnen .. mir fehlen die Worte.

      • Ich würde Nick insofern zustimmen, dass diese „links-rechts“-Debatte eine müßige ist. Weil zu kurz gedacht.

        Imho sollten die Einteilungen sich mehr an den Achsen „traditionell-progressiv“ und „autoritär-liberal“ orientieren, ähnlich wie im „political compass“.
        Eben weil dann gemeinsame Werthaltungen die pauschalen Verurteilungen aufbrechen. Eine Person, die traditionelle Geschlechterrollen befürwortet ist nicht unbedingt rechts, eine Person die Erwerbstätigkeit aller Personen befürwortet, kann links sein oder extrem marktkapitalistisch.

        @Nick
        Liberale Strömungen haben schon rechte oder linke Tendenzen. Ein Westerwelle hat mit einem Amartya Sen nicht unbedingt viel gemein. Der Wirtschaftsliberalismus ist heutzutage der meistbekannte, von Sozialliberalismus (und den sozialen Wurzeln der FDP) haben die wenigsten etwas gehört.

        Du hast Recht, was Kemper da aufmacht ist eine ungerechtfertigte Pauschalisierung – wenngleich eine verständliche.

      • @Onyx

        Diese „sehr tolerante“ Praxis rührt auch daher, weil sich Ansichten und Forderungen zum Teil überlagern.

        Da hätte ich es jetzt gerne ein wenig konkret: Welche Ansichten wären das?

        Wenn die stalinistische Hohlbirne Kemper einen Arne Hoffmann sowie MannDat als Teil des rechtsradikalen Spektrums behauptet, dann soll er das mal belegen. Das kann er aber nicht, weil sich weder bei Arne Hoffmann noch bei MannDat solche Tendenzen nachweisen lassen. Der Extremist, der sich ausserhalb des demokratisch-rechtsstaatlichen Spektrums positioniert ist Kemper selbst. Über den opportunistischen Kläffer Gesterkamp mag ich mich gar nicht erst äussern.

        @Meister Roslin

        Du blendest einen wesentlichen Teil der Problematik aus: Foren werden durch die Beiträge der Diskutanten geprägt. Die von mir angesprochene Sogwirkung aufgrund der Zensur in fast allen anderen Foren lässt Männerrechtsforen schnell zu einem Sammelbecken absonderlicher Figuren werden, die sonst nirgends gelitten sind und die Botschaften transportieren, die aus meiner Sicht gar nichts mit Männerrechten zu tun haben.

        Du vertrittst eine fundamentale Position. Jeder soll in jedem Forum vor jedweder Zensur geschützt seine Beiträge einstellen können. Dem würde ich zustimmen, wenn diese Maulhelden ihre Identität preisgeben und unter Klarnamen schreiben würden. Das tun sie aber nicht. Sie sind sogar so feige, ihren Nick alle halbe Stunde zu wechseln. Sowas ist nicht schützenswert. Es gibt ehrenwerte Gründe, anonym bleiben zu wollen, und es gibt Gründe, die keinen Schutz verdienen.

        Das Nachgeben gegenüber politischer Korrektheit ist das Einfallstor für die Feinde der Freiheit, auch wenn sie sich zunächst nur gegen rechtsradikale Hohlbirnen zu wenden scheinen.

        Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Aber auch Du müsstest als Forenbetreiber eine Grenzlinie ziehen. Die Löschung von Beiträgen, die als inakzeptabel eingestuft werden bedeutet nicht, dass ich demjenigen das Recht auf freie Meinungsäusserung abspreche, sondern nur, dass, wäre es mein Forum, es kein Scheisshaus ist, in dem jeder Haufen als heilig und unantastbar gilt. Ausserdem kann derjenige ja seine Meinung öffentlich an der nächsten Gemeindeversammlung kundtun. Da kannst du aber lange drauf warten. Die feigsten Maulhelden führen in den Foren oft die grösste Klappe, solange die Gewissheit besteht, dass sie anonym bleiben.

        Die Problematik siehst du auch bei den Verantwortlichen der Frauenhäuser, die im Schutze der Anonymität alle Hemmungen verlieren und operieren, als befänden sie sich in einem rechtsfreien Raum.

      • Liberale Strömungen haben schon rechte oder linke Tendenzen. Ein Westerwelle hat mit einem Amartya Sen nicht unbedingt viel gemein. Der Wirtschaftsliberalismus ist heutzutage der meistbekannte, von Sozialliberalismus (und den sozialen Wurzeln der FDP) haben die wenigsten etwas gehört.

        Sicher, man kann durchaus von „rechtsliberal“ und „linksliberal“ sprechen.

        Aber was ist denn gemeint mit „Geschlechterkampf von Rechts“ und „(r)echte Kerle“?

        Die Assoziation zielt imho ganz klar auf „Rechtsextrem“ ab. Und Rechtsextremismus ist nach meiner Auffassung eben bis zum innersten Kern antiliberal. „Du bist nichts, dein Volk ist alles“ hat wenig mit der Freiheit des Individuums zu tun.

        Mit dem, was Kemper unter „Männlichkeit“ versteht und implizit kritisiert hat das ebenfalls wenig zu tun: Der Begriff eines „echten Kerls“ kann ‚zig verschiedene Ausprägungen haben, unter anderem auch die eines ganz besonders kämpferischen Profeministen gegen den Rest der Welt 😉

        Du hast Recht, was Kemper da aufmacht ist eine ungerechtfertigte Pauschalisierung – wenngleich eine verständliche.

        Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht so ganz: Man kann auch als Linksliberaler gute Gründe für eine kritische Position gegenüber „positiven Maßnahmen“ haben. Die sind ja selbst im Feminismus nicht unumstritten. Ich würde da anführen dass Gruppenrechte äußerst problematisch sind – bin ich deshalb „rechts“? Was ist denn Faschismus anderes als ins extrem gedachtes Gruppenrecht? („blut und boden“)

        Und dass Feminismus eine „neue Form der Politik“ sein soll – naja. Die „consciousness raising groups“ hat meines Erachtens Mao erfunden.

      • @Nick
        „Verständlich“ im Sinne dessen, dass wie gesagt viele nicht wissen, dass liberal auch eine linksliberale Position sein kann. Mit Kemper hab ich mich noch nicht ausreichend beschäftigt um sagen zu können, ob er einfach nichts davon weiß oder es bewusst ausklammert.

        Dass viele als rechts oder rechtsextrem deklarierte Positionen mit liberalem Gedankengut nicht zusammengedacht werden können – da bin ich ganz bei dir.
        „Der Feminiesmus“ ist auch in meinen Augen keine neue Form der Politik. Feministische Forschung wie ich sie erlebe, macht größtenteils auch keine neuen Fässer auf, sondern wirft oft einen besonderen Blick auf bekanntes – eben die Wirkung von xy auf die Geschlechter und Geschlechterverhältnisse.

    • @ Peter Bosshard

      *Die von rechtsradikalen Hohlbirnen geäusserten Meinungen dienen politischen Opponenten sodann als Beleg, die Männerrechtsbewegung als eine „Ansammlung von Rechtsradikalen“ zu diffamieren und auszugrenzen. Paradoxerweise ist es die liberale „Zensurpraxis“, die dieses erst ermöglicht.*

      Auch wenn sich keine rechtsradikalen Hohlbirnen äußerten, würden die Andreas Kemper (Schwarze Feder in der Wikipedia), Thomas Gesterkamp oder der hier auch schon mal kommentierende T. A. Schmidt auf Diffamierungen nicht verzichten, dann wäre Kritik an der feministischen Ideologie eben frauenfeindlich, vom Wunsch getragen, Frauen an den Küchenherd zu ketten usw.

      Kennen wir doch alles.

      Kritik am Kommunismus kam auch immer von Klassenfeinden, Feinden der sozialen Gerechtigkeit, der Arbeiterklasse, Faschisten usw. und waren es Sozialdemokraten war’ns eben Sozialfaschisten.

      Wenn man es mit Ideologen zu tun hat, die nur hinter antirealistischen Schutzwällen an ihrem selbstreferentiellen Überzeugungssystem festhalten können, entgeht man der Diffamierung nicht.

      Denn die andere Anschauung ist bedrohlich, ist FEIND, immer, ob moderat demokratisch oder extrem.

      Wenn ich dem durch vorsorgliche Zensur entgehen will, gestatte ich den Gesterkamps darüber zu bestimmen, wie frei Meinungsfreiheit tatsächlich sein darf.

      Das kann ich nicht akzeptieren.

      Denn das hieße anerkennen, dass diesen Ideologen das Recht zukommt, darüber zu entscheiden, was sagbar ist, was nicht.

      Haben sie die Holocaustleugner, Antisemiten etc. ausgegrenzt, wird die Grenze weiter verschoben, in ihrem Sinne.

      Dann wird es zum Rassismus, Sexismus, Klassismus erklärt, reale Unterschiede zwischen Ethnien, Geschlechtern, Schichten, messbare Unterschiede. nachweisbare Unterschiede, auch nur zu erforschen/anzusprechen.
      Das ist ja längst im Gange.

      Jede Ideologie ist bestrebt, sich vor Realtitätanteilen zu „schützen“, die ihre Überzeugungen infragestellen, die Empirie einzuschränken oder wenigstens ide Veröffentlichung „skandalöser“ Ergebnisse zu verhindern, die das „Bild“ stören.

      Das Nachgeben gegenüber politischer Korrektheit ist das Einfallstor für die Feinde der Freiheit, auch wenn sie sich zunächst nur gegen rechtsradikale Hohlbirnen zu wenden scheinen.

      Das ist immer nur der Anfang.

      Wie Niemöller sagte: „Als sie Kommunisten abholten, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Kommunist, als sie die Juden abholten, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Jude, als sie mich holten, war niemand mehr da, der hätte reden können.“

      Alles rechts von der ziemlich weit nach links gerutschten Friedrich-Ebert-Stiftung (Ebert drehte sich im Grabe um, sähe er, welche Ideologen sich hinter seinem Namen verstecken) soll als protofaschistisch, tendenziell rechtsradikal, demokratiegefährdend und damit aus dem Bereich des demokratisch Akzeptablen, des Sagbaren, des Veröffentlichbaren hinausgedrängt werden, so dass am Ende nur noch Ansichten weit links der Mitte offen ausgesprochen werden dürfen.

      Wir sind schon ein gutes Stück Weges in diese Richtung gegangen.

      Genderdialog ist in den Leitmedien seit Jahren ein innerfeministischer „Dialog“, der nicht-und antifeministische Männer UND Frauen ausschließt, fast totalitäre Verhältnisse, ganz ohne offizielle Zensur, Folge einer Selbstgleichschaltung der veröffentlichenden Klasse, die unglaublich homogenisiert ist (fast 80 % rot-grün-linkliberal, DIVERSITY nicht erwünscht).

      Darum bin ich auch der Meinung, dass diese Republik eine konservative Partei braucht, rechts von der CDU/CSU, denn – ich schätze – gut 20 % der BEvölkerung fühlen sich gar nicht mehr vertreten (schaue ich nach Österreich, Schweiz, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien etc.), verbergen sich in der wachsenden Zahl der Nichtwähler, sind damit aber nicht verschwunden, sondern werden irgendwann, wenn es zu krisenhaften Zuspitzungen kommt, mit Wucht aufspringen und das fragile Boot „Demokratie“ u.U. gerade dann zum Kentern bringen, wenn es ohnehin in unruhigem Wasser um’s Überleben kämpft.

      Ich sehe lieber klar als im Nebel unklare Konturen ausdeuten zu müssen, Konturen, die nicht erkennen lassen, wie groß das, was sich da abzeichnet, tatsächlich ist.

      Nein, ich kann nicht akzeptieren, dass Gestalten wie Gesterkamp, Kemper oder Schmidt direkt oder indirekt bestimmen, was gesagt werden darf, was nicht.

      • @ Alexander
        „Darum bin ich auch der Meinung, dass diese Republik eine konservative Partei braucht, rechts von der CDU/CSU, denn – ich schätze – gut 20 % der BEvölkerung fühlen sich gar nicht mehr vertreten (schaue ich nach Österreich, Schweiz, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien etc.), “

        Dem kann ich vollinhaltlich zustimmen. Es ist eine wirklich verqueere Situation eingetreten, wenn man politisch korrekt jüdische, konservative Schriftsteller als „Rechtsfaschisten“ beschimpfen kann.

  6. Und wieder nur Einseitigkeiten. Ich darf darauf aufmerksam machen, dass es keineswegs nur Lucia ist, die sich polarisierend äußert. Männlicherseits haben sich einige auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Aber das wird, wie üblich, ignoriert. Ich könnte spontan mindestens 3 Namen nennen. Aber darf man ja nicht petzen und nicht „Hilfspolizei“ spielen. Eigentlich erwarte ich auch von einem Blogbetreiber, dass er selbst sieht, wann und wie er eingreifen muß.

    Dann suhlt euch mal schön in eurem eigenen Kreis, diskutieren macht hier keinen Spaß mehr, wenn Sachlichkeit nur auf einer Seite streng gefordert wird, und die andere fröhlich polemisieren darf. Wenn das so weitergeht, und du, Christian diese Einseitigkeit nicht bemerkst, ist dein Blog irgendwann nichts weiter als einer der üblichen Maskublogs, die man getrost abhaken kann. Wär schade drum. Aber du hast es selbst in der Hand. Ich fand das mal interessant hier und finde es eigentlich immer noch, aber ein Blog ist auch nur so gut wie seine Kommentatoren. Ich würde mich auch gern weiter beteiligen, aber es macht wie gesagt keinen Spaß, wenn man über Getrolle stößt und dann eine einseitige Ermahnung zur Sachlichkeit kommt, weil man etwas entgegnet hat, während die Zustimmer fröhlich weitermachen.

    Und bitte, spart euch die üblichen Keulen mit Opfergetue und jammern. Mit Sachlichkeit hat das nämlich auch nichts zu tun. Wenn man nicht mal kritisieren darf, was einem mißfällt, ohne dass man dafür angegriffen wird, ist es komplett vorbei. Wer sich schon Sachlichkeit auf die Fahne schreibt, sollte auch Kritik vertragen können.

    • Polarisierend und beleidigend sind ja nun verschiedende Paar Schuhe. Eine Polarisierung ergibt sich nämlich fast zwangsläufig aus diametral unterschiedlichen Weltbildern.

      Wer auf seine Meinung, etwas alltägliches und banales sei „Menschenverachtend“, die geistige Wurzel seiner Haltung benannt kriegt sollte sich darüber nicht zu laut beschweren.

      Gute Frage, wer da keine Kritik verträgt. Gute Frage auch, wer nur noch in seiner abgeschotteten Subkultur klarkommt. Dort „darf“ man seine „Kritik“ à la „Entmenschlichend“ und „Menschenverachtend“ unwidersprochen artikulieren, ja.

      • Hast es immer noch nicht verkraftet, dass nicht jeder PU toll findet, sondern einige Punkte massiv kritisiert werden?
        Meine Güte, irgendwann kannst es wirklich mal gut sein lassen. Dieses Nachtreten wirkt so… unsouverän.

      • Man könnte sich tatsächlich das, was du „nachtreten“ nennst sparen, wenn du nicht permanent so tun würdest als sei deine Kritik stets sachlich, und du würdest dafür dann unsachlich angegriffen:

        Wenn man nicht mal kritisieren darf, was einem mißfällt, ohne dass man dafür angegriffen wird..

        Du bist allzu oft an vorderster Front mit Polemik dabei, insbesondere das beharrliche Verzerrte darstellen des Standpunktes deiner Kontrahenten ist deine Spezialität. Im Psychologisieren auf dem Niveau von Lucia bist du aber auch nicht schlecht.

        Im betreffenden Strang wurde über ‚zig Kommentare auf deine Kritik sachlich eingegangen, wohingegen du den Satz:

        „Es entspannt sich in der Regel ein lustiger Dialog, bei dem sie sich herausgefordert fühlt und mitmacht.“

        Auch erklärende Hinweise auf elementarste Strukturen des Humors blieben ohne zur Kenntnisnahme deinerseits, und damit auch ohne die von dir stets behauptete Kritik.

        Ebenso wurden mehrere – teils mit Quellen belegte – Erklärungen dessen, was unter „das Darstellen eines höheren Wertes durch eine leichte Abwertung ihrerseits“ im PU-Kontext zu verstehen ist, deinerseits völlig ignoriert.

        Stattdessen von deiner Seite nur Polemik und die ständig wiederholte Behauptung eines „einseitigen Abwertens“, garniert mit reichlich Anwürfen, die darauf abzielen die soziale Lauterkeit Christians elementar in Frage zu stellen. Das ist eben keine Kritik, wenn du gar nicht auf Klarstellungen und Erklärungen eingehst.

        Wenn du auf entsprechende Reaktionen triffst (die sicherlich teilweise ebenfalls polemisch sind, nur dürftest ausgerechnet du dich darüber eigentlich nicht beschweren) und deine Haltung in einen kulturell-historischen Kontext gestellt wird, dann behauptest du, „man dürfe keine Kritik äußern“

        Der Kommentar war kein „Nachtreten“, sondern eine Richtigstellung des von dir mal wieder verzerrt dargestellten. Verzerrt darstellen ist auch Polemik, und zwar eine sehr ermüdende, wenn sie permanent stereotyp wiederholt wird.

        Im Übrigen geht mir PU sonstwo vorbei, deine dahingehende Psychologisierung ist der ziemlich erbärmliche Versuch einer Beleidigung.

        Ziel der Kritik war nicht das Verteidigen von PU, sondern der Dworkin/MacKinnonsche Objektifizierungsbegriff, der dadurch zum Ausdruck kommt dass du das Kategorisieren von Attraktivität von Frauen per se als „Entmenschlichend“ betrachtest.

        Auch auf diese Kritik natürlich keine andere Reaktion als permanent wiederholte Polemik.

      • Darauf noch weiter einzugehen, lohnt nicht, da wir uns nur im Kreis drehen. Es ist deine einseitige Sicht der Dinge, von der du dich auch keinen mm abbringen lässt. Zur Kenntnis genommen. Ad acta. Ich habe es nicht nötig mich zu rechtfertigen, nur weil du mit meiner Meinung nicht klarkommst.

      • Es ist deine einseitige Sicht der Dinge, von der du dich auch keinen mm abbringen lässt.

        Man könnte seine Sicht ändern, wenn den Argumente kämen.

        Es kommen von dir aber nie Argumente, sondern immer nur plakative Behauptungen, die du nie begründen kannst, permanent wiederholst und in komplett hohle Polemik wie „einseitige Sicht“, „du kommst mit *meiner* Kritik nicht klar“ usw. einbaust.

        Ich habe es nicht nötig mich zu rechtfertigen, nur weil du mit meiner Meinung nicht klarkommst.

        Du hast eine ziemlich hohe Meinung von der bedeutung deiner „Meinung“

      • Dann hör doch endlich auf, drauf zu reagieren, wenn du sie für so unbedeutend hälst.

        Du verwechselst Meinung mit Haltung.

        Aber du hast schon recht: Du demontierst dich hier selbst schon zur Genüge, am laufenden Band.

  7. Christian, du weißt dass ich deine Kommentarpolitik nicht gutheiße. Ich habs bisher ein paar mal angerissen und denke, ich führe das hier noch ein wenig aus. Wollte es ja schon bei deinem „Kritik und Anregungen“-Post machen aber da fehlte mir die Zeit.
    (Und nein, mir geht’s nicht um mehr Zensur zum Schutz von Feminist/innen)

    – Du löschst ungern.
    Ja, verständlich. Machen andere auch nicht aus Spaß an der Freude.

    – Kommentare und deren Bearbeitung brauchen Zeit und Nerven.
    Auch das ist jetzt keine Neuigkeit. Aber du siehst, dass dein Blog extrem hohen Zulauf hat und selbstverständlich wächst der Aufwand proportional, wenn nicht gar exponentiell dazu. Denn Gespräche schaukeln sich hoch und werden gerade bei diesem emotionalen Thema schnell ausfallend in beide Richtungen.
    Mit „Don’t feed the trolls“ ist hier rein gar nichts getan. Dann doch lieber „Hilfspolizei“, ein bisschen delegieren. Mute deinen Kommentator/innen doch ein bisschen Selbstkontrolle zu. Das macht es dir einfach und wenn die Hilfspolizei ihre Kompetenzen überschreitet, kannst du sie dir ja mal zur Brust nehmen. Jetzt die wenigen anzublaffen, die deinem Rat gefolgt sind und andere zur Einhaltung der Blogregeln ermahnen, ist die denkbar schlechteste Lösung. Wenn du alle Einhaltungskompetenz (die sowieso bei dir liegt) nur auf dich münzt und dich nicht von deiner kleinen Truppe regelmäßiger Mitdiskutant/innen unterstützen lässt, dann SETZ SIE AUCH DURCH.

    – Wie und wann reagieren feministische Kommentator/innen auf andere weibliche Äußerungen
    Da widersprichst du dir jetzt aber selbst. Erst meinen „Don’t feed the trolls“ und dann den feministischen Kommentator/innen vorwerfen, dass sie sich dran halten und nicht auf alle Kommentare reagieren, die ihrer Meinung nach über die Stränge schlagen.
    Und mal ehrlich. Wenn Alexander Roslin, Peter Bosshard, Nick, terminator, Holger und sonst wer schon auf Beiträge von Lucia oder Onyx oder Maren reagieren – warum sollte ich da jetzt auch noch in die Kerbe rein schlagen, selbst wenn ich etwas anders sehe? Dann bin ich doch lieber die, die das Thema wechselt oder die keifende Meute versucht wieder zur Räson zu bringen (nicht dass es viel bringen würde).

    – Unsachlichkeit ohne Sanktion
    Das ist es, was dich zum zahnlosen Tiger werden lässt. Deine einzige Reaktion auf Unsachlichkeit (und das löschen extremer Äußerungen) ist es, an das Gebot der Sachlichkeit zu erinnern. Und bitte, dann weiß ich, ich sollte sachlich sein. Aber es passiert ja nix, wenn nicht – warum also dran halten? Was hier manchmal an Unsachlichkeiten, persönlichen Anfeindungen, Unterstellungen und verbalen Übergriffen passiert und stehen bleiben darf und die einzige Reaktion ist „bleib bitte sachlich“ – das kann einfach nicht sein. Ja, liegt auch am Aufwand und Zeitmangel. Aber dann musst du eben andere Lösungen finden. (Die 5-Sätze Orientierung ist btw. nicht umsetzbar)

    So macht das Diskutieren viel zu oft keinen Spaß. Und immer weniger.
    Das hat eben rein gar nichts mit dem Thema zu tun – sondern mit der Art zu diskutieren.

    • @ Khaos.Kind
      „Mit „Don’t feed the trolls“ ist hier rein gar nichts getan. Dann doch lieber „Hilfspolizei“, ein bisschen delegieren. Mute deinen Kommentator/innen doch ein bisschen Selbstkontrolle zu. Das macht es dir einfach und wenn die Hilfspolizei ihre Kompetenzen überschreitet, kannst du sie dir ja mal zur Brust nehmen. Jetzt die wenigen anzublaffen, die deinem Rat gefolgt sind und andere zur Einhaltung der Blogregeln ermahnen, ist die denkbar schlechteste Lösung. Wenn du alle Einhaltungskompetenz (die sowieso bei dir liegt) nur auf dich münzt und dich nicht von deiner kleinen Truppe regelmäßiger Mitdiskutant/innen unterstützen lässt, dann SETZ SIE AUCH DURCH. “

      Sehr richtiger Hinweis. Diesen Sichtwechsel, der jetzt stattgefunden hat, verstehe ich auch nicht. Erst war es lästig, wenn man sich an ihn gewandt hat mit dem Hinweis, doch bitte gründlicher, konsequenter und ausgewogener zu moderieren, und man solle doch die betreffenden Leute selbst ansprechen. Kaum tat man das, war es auch wieder nicht richtig. Da frage ich mich schon, in welche Richtung das hier laufen soll. Das dont feed the trolls-Prinzip wird definitiv nicht funktionieren, dafür ist das Thema zu sensibel und zieht zu viele hochkochende Emotionen und Polemiken an, als dass man sie ignorieren könnte. Man kann es gern versuchen, aber dann wird das Gesamtniveau in Nullkommanix sinken, da wette ich drauf.
      Dass jetzt natürlich bestimmte Leute mit „dann bleib doch weg“ ankommen, verwundert nicht. Sind das doch zufällig genau die, die trotz gewissen Eigenanteils an Unsachlichkeit scheinbar keine Sanktionsbefürchtungen haben müssen, solange hier nicht konsequent durchgegriffen wird.

      • @Onyx
        Mir würde ja überhaupt ein konsequentes Eingreifen schon reichen. Mehr als der virtuell-verbale Zeigefinger jedenfalls.

        Die einzige Konsequenz die uns bliebe, wäre, wirklich nicht mehr mitzudiskutieren. Meine These ist ja, dass Christians Blog dann ziemlich bald recht leer wird an Kommentaren, denn richtig viele werden es ja erst, wenn eben kritische Meinungen auftauchen, die mehr als „stimmt voll“ beinhalten.
        Nicht komplett leer, denn ein paar Neue wird es immer wieder mal reinspülen. Aber die Diskussion explidiert, sobald Lucia oder du oder ich oder BHD oder Maren was schreiben. Und darum löscht Christian uns auch nicht – wir machen seinen Blog bekannt 😉
        (wäre ja mal spannend die These zu prüfen und die Grenzen unserer Narrenfreiheit auszutesten – wäre es nicht unmoralisch :P)

      • @ Khaos.Kind

        Ich gebe zu, DAS hab ich jetzt mit einem fetten Grinsen gelesen 😀

        Unsere Blogs mögen weniger Traffic haben, aber ich bin auch nicht so profilneurotisch, dass mir das was ausmachen würde. Deswegen käme mir nicht in den Sinn, entgegen meiner eigenen Blogpolitik Kommentare zuzulassen, nur um den Blog am Leben zu halten und viele Gegenstimmen zu provozieren, um dann wieder an Sachlichkeit zu erinnern. Entweder man will kontroverse Diskussionen oder eben nicht.

  8. Du musst ja hier nicht posten, wenn Christians Blog eh regen und immer mehr Zulauf hat, wenn dir das Diskutieren, wie Christian es auf SEINEM Blog für richtig hält, doch so oft keinen Spaß mehr macht – oder? Wie schauts denn auf deinem Blog aus, als Sebastian eine Replik auf lucia gemacht hat zum Thema Sextourismus; also, bitteschön. Geh‘ auf lucias blog, auf die mädchenmannschaft, isis-welt, was da rumgerotzt wird, dagegen ist Christians blog hier ein „Garten Eden“.

    Meines Erachtens disqualifizierst du dich selber, wenn du schreibst, dass du bei Kritik an Maren nicht noch mitmachen willst und lieber das Thema wechselst; allzuoft meiner Meinung nach irgendwelches Zeugs, unabhängig vom Thema dann reinschiebst, worauf man wieder zu reagieren hat. Das ist genau, was weiter oben kritisiert wurde.

  9. Pingback: Comparison of the of the comment policies of a feminist and an evolutionist « Michael Eriksson's Blog

  10. Hallo Christian,

    erst einmal besten Dank für deine ausführliche Antwort. Hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet. Deine Comment Policy ist natürlich voll akzeptiert, was soll ich auch anderes machen, hihi 🙂 Ist ja, wie gesagt, dein Blog.

    Was den speziellen Fall Lucia betrifft (eigentlich wollte ich ja nicht mehr mit diesem Namen herummachen … aber okay, ein allerletztes Mal…) so lag das Provozierende natürlich in ihrer maulenden, unsachlichen Art innerhalb dieses Blogs, aber natürlich auch in der Pöbelei über dich auf ihrer eigenen Seite. Dazu ist ja schon alles gesagt.

    Wenn man so etwas liest, ist man zunächstmal einigermaßen fassungslos. Es will einem irgendwie nicht in den Kopf. Zumal ich mit solchen Persönlichkeiten im Alltag recht wenig zu tun habe.

    Ich kann ihr Agieren mittlerweile allerdings entspannter sehen, da hier eben sehr deutlich die bereits erwähnte anankastische, sprich zwanghafte Komponente sichtbar wird. Solche Leute müssen einfach so handeln. Sie müssen widersprechen, sie müssen stets das letzte Wort haben, sie müssen selbstreferentiell bleiben, sie können nicht raus aus ihrem Bezugssystem. Das ist das Tragische! Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist so gut wie nicht vorhanden. Daher rührt auch der starre, merkwürdig unerwachsene Eindruck, den diese Personen hinterlassen.

    Das gilt – in verdünnter Form – natürlich auch für manche andere KandidatInnen. Wobei der Schwerpunkt hier eher auf „-Innen“ liegt.

    Die Duldung eines solchen Verhaltens mindert m.E. die Qualität des Kommentarbereichs eines Blogs ganz erheblich, da große Teile der Threads dort aus den – verständlicherweise – empörten Reaktionen auf solche Trolle bestehen. Deshalb bleibe ich dabei, dass ein rigoroses Handhaben des virtuellen Hausrechts unterm Strich die besseren Ergebnisse bringt. Wie bereits erwähnt … im richtigen Leben möchte man ja auch nicht stets aufs Neue die Kotze von anderen Leuten in der Bude haben.

    Ich schau mir das ganze hier noch ein Weilchen an; sollten die Krakeelkinder irgendwann erwachsen geworden sein, mach‘ ich vielleicht auch mit. Werde jetzt aber erst einmal an der eigenen Blogwerkstatt basteln.

    So long + ciao
    Pook

  11. https://allesevolution.wordpress.com/2017/05/21/warum-ich-keine-feminstin-bin-toxic_fem/#comment-293365

    Welche der folgenden Kommentare ist „unhöflich“, und sollte gelöscht werden?

    1
    A: Du sagtest, du wolltest Frauen den Zugang zu medizinischer Versorgung erschweren, damit sie früher sterben.

    2
    B: Das ist eine Diffamierung.

    3
    A: Naja, vielleicht warst du es ja nicht, aber ihr seid ja alle gleich.

    4
    B. Du bist erbärmlich.

    5
    A. Ich werde dauernd beleidigt. Am liebsten würde ich euch anspucken.

    Welcher Kommentar wird gelöscht, weil er „unhöflich“ sei?

    1? Diffamierung, die gezielte Verleumdung?

    3? Anstelle einer Entschuldigung, die Diffamierung auf eine Gruppe (alle) auszuweiten?

    4? Dies als moralisch verwerflich, gemein, zu bezeichnen?

    5? Eine weitere Lüge, sie würde im Forum dauernd beleidigt werden. Und der Wunsch andere anzuspucken?

    Richtig, Nr. 4.

    Denn für Christian ist es „unhöflich“, jemanden der dich diffamiert, als moralisch verwerflich zu bezeichnen.
    Damit wertet man einen Menschen ab – mit einer Diffamierung natürlich nicht!

    Jemanden, der Verbrechen begeht, dürfte man wohl auch keinen Verbrecher nennen.
    Und jemanden der die Unwahrheit sagt, keinen Lügner.

    Kommentare werden dabei von mir im Admin Modus gewertet, also die jüngeren zuerst. Ein Kommentar, der im wesentlichen aus einer Abwertung eines anderen Kommentators besteht wird daher editiert, bevor ich sehe worauf er Bezug nimmt.

    Ich dachte, dir wäre bewußt, daß man einzelne Aussagen nicht aus dem Zusammenhang reißen sollte.
    Schließlich habe ich nicht etwas wie „Leck mich“, „Fick dich“, „dumme Sau“ o.ä. geschrieben.

    Und selbst nachdem ich dich darauf hingewiesen habe, war dir das egal.

    Du hast den Kommentar gelöscht, also muß es auch richtig gewesen sein. Andernfalls hättest du ja einen Fehler gemacht. Und das kann ja nicht sein – es kann nicht sein, was nicht sein darf!

    Ich denke, daß du großes Problem damit hast, Fehler zuzugeben, bzw. einzusehen, daß du dich geirrt hast.

    So wie es manchmal im Forum der Fall ist. Du eröffnest ein Thema, vertrittst eine Position, und wenn es nicht so läuft, wie du willst, änderst du einfach mal die Bedingungen.
    Da wird dann mal aus einer allgemeinen Frage, ein spezieller Fall, gern auch mit besonderem Hintergrund.

    Letztendlich schadet die Löschung des Kommentars wohl eher dir selbst, bzw. dem Forum.
    Semikolon kann nun andernorts leicht behaupten, sie würde hier ständig beleidigt werden. Beweis: „Sogar Christian mußte schon Beleidigungen gegenüber mir löschen!“.

    Obwohl es keine Beleidigung war!

    Ebenso kann sie nun ungeniert weiter wilde Behauptungen und Diffamierungen von sich geben. Hat sie doch Christian auf ihrer Seite. Der sorgt schon dafür, daß man sie schön brav mit Samthandschuhen anfasst.
    Damit eine Antwort nicht als „Hatespeach“ „weggemaast“ wird!

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