Francesca Amewudah-Rivers, der Backlash wegen ihrer Besetzung als Julia und die Vorteile für woke Produktionen nicht so hübsche Frauen zu casten.

Tom Holland spielt in einer Theateraufführung von Romeo und Julia mit, er als Romeo und die Julia wird von einer relativ unbekannten Schauspielerin und Komponentin Francesca Amewudah-Rivers gespielt.

Hier ein Foto der beiden:

Ihre Besetzung hat zu relativ viel Spott geführt und man ist etwas versucht an „Hate Baiting“ zu denken, weil sie eben gar nicht der klassischen Vorstellung einer Julia entspricht, noch nicht einmal unbedingt, weil sie schwarz ist, sondern weil sie ein eher maskulines Aussehen hat zumindest auf den Fotos mit den nach hinten gebundenen Haaren. Sie ist keine klassisch schöne Frau und das ist das typische Bild der Julia.

Das war ähnlich bei Mimi Ndiweni, die in der Witcher Serie eine schöne Zauberin spielte:

Gerade weil es in dem Buch hieß, dass alle Zauberinnen von ausgesuchter Schönheit sind, weil sie mit Magie verschönert wurden, passte für viele das Casting gar nicht.

Aber nicht nur schwarze Schauspielerinnen wurden als unpassend gecastet in der Hinsicht angenommen, auch bei anderen Schauspielerinnen und erst recht bei Videospielen wurde angeführt, dass gerade woke Produktionen schöne Frauen hassen.
Auf der Meme-Seite 9gag war neulich, quasi als Konter dazu, eine Seite „Ich poste Bilder von heißen schwarzen Frauen um nachzuweisen, dass sie absichtlich hässliche Frauen casten“ und natürlich gibt es jede Menge schöner schwarzer Frauen.

Es bekommen auch nicht alle nicht klassisch gutaussehenden Frauen entsprechende Kritik ab. Gwendoline Christie als Brienne von Tarth in Game of Throne wurde sogar sehr gelobt, weil der Charakter gerade als nicht gut aussehend beschrieben war (wobei Buch Brienne deutlich hässlicher war)

Den Leuten geht glaube ich gerade auf die Nerven, dass klassisch schöne Rollen so besetzt werden.

Ich würde zustimmen, dass dies auch gerade beabsichtigt ist. Denn woke Produktionen wollen natürlich Normen hinterfragen und dazu sind ein Mittel, dass sie auf „Diversity“ achten und zum anderen, dass die Frau gefälligst nicht dem Male Gaze zu genügen hat.

Ich weiß gar nicht ob Hate Baiting wirklich dahintersteckt oder es eher das Sammeln klassischer virtue Signalling Punkte ist. „seht, ich habe die Rolle der Julia dekonstruiert“ gibt eben klassisch Punkte in den woken Theorien. Es gibt nur für Filme und Computerspiele nicht unbedingt Zuschauer/Spieler. Bei einer Theaterproduktion hingegen macht es vielleicht sogar noch Sinn. Die Anzahl der Plätze ist ja relativ klein und so wird Zuschauern erlaubt selbst Virtue Signaling Punkte zu sammlen, indem sie natürlich die Produktion unterstützen. Man wird nicht so viele brauchen, wie etwa bei einem Film.

49 Gedanken zu “Francesca Amewudah-Rivers, der Backlash wegen ihrer Besetzung als Julia und die Vorteile für woke Produktionen nicht so hübsche Frauen zu casten.

  1. ENDYMIONtv hatte in einem seiner letzten Videos tatsächlich irgendein Zitat gefunden, wo woke Spieleentwickler, die auch offen ihre Verachtung für ihre weißen, männlichen Kunden äußern, im Grunde zugegeben haben, die Frauen absichtlich hässlich zu machen. Es gib bei einigen Spielen wohl auch Mods, die diese Frauen wieder aufhübschen oder in Sexbomben verwandeln und diese Mods werden dann von den Servern gebannt. Mal soll es fressen.

    Japan macht da wohl nicht mit:

    Bei der Liste mit schönen schwarzen Frauen sind viele dieser Frauen „Mischlinge“, mit nicht nur afrikanischen Wurzeln oder nicht?

    • Ich vermute, es gibt in USA so gut wie keine Menschen mehr mit ausschließlich afrikanischen Wurzeln.

      Aber in den Köpfen steckt immer rnoch die One Drop Rule drin.

      In Zeiten von DIE und Flight from White drückt der Tropfen natürlich nicht mehr in die Lower Class, sondern in die Upper Class…

    • „Bei der Liste mit schönen schwarzen Frauen sind viele dieser Frauen „Mischlinge“, mit nicht nur afrikanischen Wurzeln oder nicht?“

      Ja. Der Phänotyp von Mimi Ndiweni (Foto im Artikel oben) mit seinen viel zu vollen Lippen und insbesondere der breiten Nase, die an einen Neandertaler oder Affen erinnert, wird in westlichen Gesellschaften i.a. nicht als schön empfunden, ist aber typisch für die Gegend um Ghana in Afrika. Die schönen, schwarzen Frauen (von denen einige bei mir nie als schwarz durchgehen würden, viel zu hellhäutig) zeichnen sich allesamt durch viel schmalere, oft schon „europäische“ Nasen und Gesichtszüge aus.

      Spannend finde ich die Frage, wie z.B. typische Ghanaer die Schönheit bewerten würden. Würden die generell schmale Nasen hässlich finden, oder gibt es eine Art universelle Schönheit? Das schließt nicht aus, dass einzelne immer abweichende Vorstellungen von Schönheit haben können. Aber gibt es in allen Gesellschaft, also unabhängig von der kulturellen Prägung durch das überwiegende Aussehen der Mitmenschen, ein durchschnittlich bzw. überwiegend als schön angesehenes Aussehen, das über alle Gesellschaften gleich oder zumindest ähnlich ist?

      • „(…)wird in westlichen Gesellschaften i.a. nicht als schön empfunden“ Nicht nur dort; die Asiaten, insbesondere Chinesen, Korenaer und Japaner, sind diesbezüglich auch keine Fans, und machen dies z.T. deutlich (Nicht-Buchung derartiger Models, Entfernung auf Filmplakaten usw.) klar.

      • „der breiten Nase, die an einen Neandertaler erinnert“

        Ich weiß, was du meinst, aber schon lustig, wenn man bedenkt, dass Neandertaler ein europäischer Zweig ist.

        quelle

    • Die woken Entwickler haben ja sogar hübsche reale Frauen als Models, die sie dann super hässlich machen:

      Da fragt man sich, warum sie solche Models nutzen/buchen, viel Geld herauswerfen um dann letztlich irgendetwas nach ihrer kranken Phantasie hinzupantschen.

      Diese W*chser wissen schon ganz genau, was attraktiv ist, sonst könnten sie nicht exakt das Gegenteil davon kreieren und sie wissen auch genau was die Kunden wollen. Sie arbeiten dann aber gezielt an der Zielgruppe vorbei.

  2. Romeo und Julia spielt im Italien des Mittelalters. Vorbild für die Feindschaft der beiden Familien Montagu und Capulet sind Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern das Papstes und des Kaisers in den italienischen Stadtstaaten der Zeit.

    Es ist sicher nicht völlig auszuschließen, dass es damals in Italien vereinzelte Schwarze gab, immerhin trieben die Italiener schwunghaften handel mit dem Orient. Aber selbst wenn waren das Sklaven, und es ist nahezu ausgeschlossen, dass sich ein Adliger wie Romeo in ein Sklavin verliebt hätte.

    Das ganze ist kompletter Quatsch und pure Wichtigmacherei.

      • Warum? Derartige Entscheidungen sind nur dann notwendig, wenn Widerspruchsfreiheit irgendeine Bedeutung hätte, aber das ist im Rahmen der woken Ideologie ja nicht der Fall.

      • Othello, „the moor of Venice“, ist als Schwarzer Charakter vom Autor so konzipiert, während es keinerlei Hinweis darauf gibt, dass Julia eine Schwarze ist.

        • Darum ging es mir nicht.

          Es ging um deine Behauptung, dass es damals in Italien (quasi) keine Schwarzen gab.

          Die Frage „Warum hat Shakespeare entschieden, dass Othello ein Moor ist?“ ist ein hübsches Beispiel für den Vergleich von KI-Modellen.

          ChatGPT ist ziemlich woke:

          There are several theories as to why Shakespeare chose to write Othello as a black character. One possible reason is that it allowed him to explore themes of race and prejudice in a way that was relevant to the society of his time. By making Othello a black man, Shakespeare was able to examine the complexities of interracial relationships and the impact of racism on individuals and society.

          Additionally, by making Othello a black character, Shakespeare may have been trying to challenge the stereotypes and prejudices of his audience. In a time when black people were often portrayed negatively in literature and theater, Shakespeare’s decision to make Othello a noble and heroic figure may have been a deliberate attempt to challenge these stereotypes and present a more nuanced and complex portrayal of a black character.

          Overall, Shakespeare’s decision to write Othello as black likely served multiple purposes, allowing him to explore themes of race and prejudice, challenge stereotypes, and create a compelling and complex character.

          Perplexity ist wesentlich ausgewogener und hat sogar ein interessantes Erklärungsdetail:

          Based on the detailed search results provided, it appears that Shakespeare’s decision to make the protagonist of Othello a „Moor“ (a term that could refer to someone from North Africa, the Middle East, or even Spain at the time) was a complex and multifaceted choice:

          • In Shakespeare’s time, the term „black“ was used more to refer to complexion and appearance rather than a modern conception of race. „Blackness“ was often associated with the devil, ugliness, and lack of virtue.12
          • The character of Othello was likely inspired by the visit of a Moroccan ambassador to the English court in 1600, which would have exposed many Englishmen to a prominent Muslim/North African figure for the first time.1
          • Making Othello a racial „outsider“ in Venetian society allowed Shakespeare to explore themes of prejudice, jealousy, and the challenges of interracial relationships in that historical context.123
          • However, Shakespeare’s portrayal of Othello is ambiguous – while he is subject to racist slurs and stereotypes from other characters, Othello is also presented as a noble, accomplished military leader, complicating a simplistic „racist“ reading of the play.23
          • The racial dynamics in Othello have been interpreted and reinterpreted over the centuries, with modern productions sometimes casting actors of diverse backgrounds in the lead role.24

          In summary, Shakespeare’s choice to make Othello a „Moor“ seems to have been a deliberate narrative and thematic decision, rooted in the racial attitudes and cultural context of Elizabethan England, rather than a straightforward expression of racism. The play’s complex treatment of race continues to be debated and reexamined by scholars and audiences.12345

          Othello war demnach gar nicht schwarz im heutigen Sinne, sondern „schwarz“ wie in „Südländer“.

          Und wahrscheinlich war Shakespeare’s Hauptmotivation, etwas zeitgenössische Exotik auf die Bühne zu bringen.

          Whaddayaknow

        • WordPress hat meine lange Antwort verschluckt, daher nur kurz.

          Ich bezog mich auf deine These, dass es im Mittelalter (quasi) keine Schwarzen in Europa gab.

          Für die lange Antwort stieß ich auf ein Zitat (kurioserweise aus Slate)

          The character of Othello was likely inspired by the visit of a Moroccan ambassador to the English court in 1600, which would have exposed many Englishmen to a prominent Muslim/North African figure for the first time

          Du hast wohl recht.

          Othello war dunkel, WEIL das so exotisch war, auch zu Shakespeares Zeiten.

          • Genau Zeitangaben für die Handlung von Romeo und Julia sind mir keine bekannt. Die Rahmenhandlung der sich bekämpfenden Familien (https://de.wikipedia.org/wiki/Ghibellinen_und_Guelfen) deutet allerdings auf das Mittelalter, 12. bis 14. Jahrhundert, hin. Zu dieser zeit spricht wenig für die Anwesenheit von Schwarzen in Italien. Zur Zeit Shakespeares, also Ende des 16. Jahrhunderts, gab es bereits einen schwunghaften Sklavenhandel und auch eine wenn auch nicht große Zahl von schwarzen Dienern und Sklaven in England.

          • @eldawinn

            Deutlich wahrscheinlicher ist es, dass Shakespeare von Ovids „Pyramus und Thisbe“ inspiriert war. Leila und Madschun könnte auch darauf beruhen. Aber das weißt Du wahrscheinlich und wolltest nur ein wenig über kulturelle Aneignung spötteln 😉

          • Ich hab´s wohl zu sehr mit Goethes „ex orient lux“ (und seiner Bewunderung für Nizami) und daher den Ursprung von Romeo & Julia kurzerhand zu Laila & Madschun verlegt. Leider spricht nichts dafür, dass Shakespeare Nizamis Dichtung gekannt hat.

            Ovids story aber gefällt mir deutlich weniger!!!

    • Die Woken beklagen sich, wenn schwarze nicht Schwarz genug, sie behaupten auch das reale Personen wie Kleopatra schwarz waren, nur weil Ägypten in Afrika liegt. Selbst bei Shogun, was im auch heute noch fremdenfeindlichen Japan spielt, waren sie sauer das es dort keine Schwarzen gab, aber sie haben keinerlei Probleme, wenn man weiße Figuren, ob nur real oder eindeutig als weiß beschrieben (Schneewittchen) mit schwarzen Schauspielern besetzt.

      Wie immer sind ihre moralischen Ansprüche nicht wirklich moralische Werte an die sie glauben.

      Und auch wie immer die Frage, warum erzählen sie keine originär afrikanischen Geschichten mit tatsächlichen schwarzen Personen. Warum sollen immer Schwarze in die Geschichten von weißen oder andern Hellhäutigen hinein gezwängt werden? Hat Afrika keine interessante Geschichte, die es zu erzählen gibt? Wäre das nicht auch viel interessanter, da für vielen Menschen neu, wie die schon bereits mehrfach erzählten europäischen und US-Geschichten nochmal neu aufzugießen?

      Diese Art von Wokesimus geht, wie ich vermute, auch hauptsächlich von Afro-Amerikanern aus, von denen viele einfach nicht nach vorne in die Zukunft sehen wollen und sich selbst mit einem sinnfreien Blick auf die Sklaverei selbst behindern und nicht von heutigen Afrikanern.

      Mit Frauen ja oft das gleichen. Hollywood ist komplett unfähig neue, interessante weibliche Heldenfiguren zu erschaffen. Wie oft wurde in den letzten Jahren der Name eines männlichen Helden genutzt, um eine weibliche Figur einzuführen?

      Es ist wirklich erbärmlich.

      • Adeptus Custodes sind jetzt auch Frauen, weil ansonsten wären sie ja nicht inklusiv. Bin da kein Experte, aber das Lore war diesbezgl. bisher wohl eindeutig darin das die alle als Männer erschaffen wurden.

        Es gibt bereits reine Frauen-Kampftruppen in diesem Universum, aber auch die sind eben nicht inklusiv. Ob die Sisters of Battle jetzt im Gegenzug dann auch Männer sein können… oder brauchen Frauen wieder einen Safe Space?

        Der Scheiß ist einfach überall und soll allem aufgezwängt werden, was Männern irgendwie Spass macht.

      • Grade bei Shakespeare fällt es ja auch, der nun wirklich alle großen menschlichen Emotionen perfekt darstellen konnte, Liebe, Hass, Neid, Kameradschaft, Ehrgeiz, Unsicherheit.

        Sie sind eben nicht in der Lage, etwas vergleichbares zu schaffen, deshalb greifen sie auf den alten Shakespeare zurück.

  3. Eine politische Bewegung des Hasses liebt hässliche Menschen und erklärt Hässlichkeit zur neuen Schönheit….. passt wie die Faust aufs Auge!

  4. Wenn nur noch Hässlichkeit verbreitet wird, werden wir irgendwann das weniger Hässliche als schön empfinden.

    Dann nähern wir uns dem Recht auf Als-schön-empfunden-werden für alle. Ich glaube, den Trend gibt’s schon als „Lookism“.

    Vielleicht steckt dahinter der Motor der Missgunst, dass andere als schöner angesehen werden als man selber. Erfahrungsmäßig behagt es einer Partnerin nicht, wenn man andere Frauen augenscheinlich als superschön empfindet.

  5. Den Leuten geht glaube ich gerade auf die Nerven, dass klassisch schöne Rollen so besetzt werden.

    Schönheit ist doch bloß ein patriarchales Konstrukt!

    • Grundlegende Schönheitsmerkmale sind AFAIK weltweit:

      Symmetrie des Körpers

      Glatte straffe Haut

      Brust-Taille-Hüfte-Verhältnis = 1.5 – 1 – 1,5

      Schmale Kinnlinie

      Große Augen

      • In einer Welt, in der „Geschlecht“ keinen objektiven Gehalt hast, willst du auf objektive Aspekte von „Schönheit“ pochen?

        Ruddy Hell, das nenne ich „störrisch“.

        PS. natürlich hat „schön“ ähnlich viele fest verdrahtete Anteile wie „süß“. Es hat schließlich eine biologische Funktion.

  6. Bis eben dachte ich wirklich, es handelt sich bei der „neuen“ Julia um einen Mann und die hätten daraus einfach eine homosexuelle Romanze gemacht. Hätte genausogut zum dem woken Zirkus gepasst.

  7. Es geht ohne jeden Zweifel darum, den „Deplorables“, dem „Pack“ einen reinzuwürgen. Und die merken das und mucken auf. Zu Recht.

  8. Aber Christian Schönheit ist doch nur ein Konstrukt und gerade damals galten diese Leute doch als schön.

    Krumme Zähne und schiefe Gesichtszüge zeigten beispielsweise an, dass man so reich ist, dass man vorgehalten Essen hat.

    • Das stimmt so nicht. Es gibt tatsächlich weltweit einige Schönheitsmerkmale, die universell sind. Eines der wichtigsten (an das ich mich erinnern kann) ist die Gesichtssymmetrie. Symmetrische Gesichter sind ein guter Indikator für Gesundheit ebenso wie gesunde Zähne.

      • Ich weiß. Die Vorliebe für dicke Frauen ist ja auch ausgedacht von dicken Frauen. Die meisten Dicken, die erzählen, früher war sowas geil sind zehn mal fetter als alles, was Rubens je für möglich hielt.

        Ich kann mich an eine etwa 200kg fette Lehrerin erinnern, die mir erklären wollte, ihr Körper ist das Ideal, wir sind aber indoktriniert von den bösen Medien.

        • Früher waren dickere Frauen deshalb attraktiv, weil sie die Strapazen der Geburt besser überstanden haben.

          Die »Welt der Frau«, eine Beilage der »Gartenlaube«, meldet in Nummer 5: »Das Abendkleid dieser Saison zeichnet sich durch luxuriöses Gepräge und phantastische Drapierungen aus, die auch der geschicktesten Schneiderin manch harte Nuss zu knacken geben.« Man kann sich für die schönsten Kleider direkt Schnittmuster bestellen. Interessant sind die möglichen Hüftbreiten: 116,112,108, 104, 100 und 96. Darunter ist nichts denkbar. Erst in der Nummer 9 hat dann die Redaktion ein Erbarmen und kündigte groß an »Mode für schlanke Damen«! Und es    folgt mit großer Anteilnahme der schöne Satz: »Sie haben es nichtimmer leicht, die schmächtigen, überschlanken Evastöchter, sich  gut und der Mode entsprechend anzuziehen. Da heißt es zuKompromissen zu greifen und das, was die Natur versagt, durch geschickte, faltige Arrangements zu kaschieren.« Was die Natur versagt, Schlankheit gilt 1913 noch als eine Art Schicksalsschlag.    Auszug aus: Florian, Illies. 1913_Der Sommer des Jahrhunderts.

  9. Wenn man da reingeht, und die Akteure schleichen mit Gummistiefeln über die Bühne, das Bühnenbild grau in grau, per Video noch schnell ein paar Kriegsbildchen eingeblendet, sollte man sich ganz rasch aus dem Staube machen. Es erwarten einen zerzauste Akteure, in abgerissenen Kostümen, geschminkt auf geschichtslos und -vergessen. Diese Film- Opern- und so weiter macher, kotzen sich aus, ungebildet, ideologisch aufgeladen, feministisch, gerecht bis zum Erbrechen. Sie wissen alles besser, vor allem das, was sie nicht wissen und es ist viel, was sie nicht wissen. Deshalb ist ihr allgegenwärtiges Bestreben die Dekonstruktion. Darüber noch eine Brise blacklives… und trans und natürlich Klimawandel gepudert und fertig ist der Lack. Die verfügen über reichlich leere Hirne, in denen nichts zu dekonstruieren ist, weshalb sie diesen Begriff ständig im Mund führen. Man bleibt dann meist, schließt die Augen und lauscht der Musik. Aber man muss unter Protest lautstark raus, und auch diese Dirigenten, Orchestermusiker, Solisten und Chöre müssten sich wehren für ihr Publikum gegen diese woken Wichte und sich standhaft weigern dort zu arbeiten, wo diese sich breit gemacht haben. Sie gehören verbannt und boykottiert, sie sind ästhetisch-geistiger Müll in Reinkultur. Da entsteht nichts Neues, da ist nur zerstörerische Leere.

    • Als Jugendlicher war ich viel im Theater, weil meine Eltern Kultur eigentlich sinnvoll fanden. Leider hatten sie da schon begonnen, massivst zu dekonstruieren, und irgendwann hat das uns als Familie auch gereicht und wir sind nicht mehr hin.

      Ich kapiere nicht, warum sie das machen, aber ich glaube, dass das „Des Kaisers neue Kleider“ sind. Alle sagen „Das ist Kunst! Das Ist Kunst! Das Ist Kunst!“ (Oh Kaiser, was für schöne Kleider), und der der sagt: „Nö, das ist einfach nur hässlich“ (Der Kaiser ist nackt) gilt als Kunstfeind. Und macht doch mal jemand eine Aufführung mit richtigem Bühnenbild und klassischer Belegung, gilt das als Kitsch. Und alles andere kann man nicht anschauen.

      An alle, die sich aktuell trotzdem mit den alten Werken beschäftigen möchten, habe ich eine Empfehlung: Spielt das Werk doch selber! Nehmt euch mit anderen eine Szene vor, und arbeitet sie durch. Schaut euch genau an, mit welchen Gefühlen die einzelnen Sätze gesagt werden, und ihr werdet staunen: Plötzlich versteht man so viel von dem Werk, wie vorher in seinem Leben noch nie.

  10. Auf ein sonniges Gemüt wirkt Schönheit wie weiterer Sonnenschein. Es ist nichts verwerfliches daran. …

    Bei der Misswahl kam die Missgunst durch. Der Hass, dass man eine Schönheit sieht, und sich denkt: „Ja, ja, die hat es einfach im Leben, steht auf dem Podest!“. Die Neiderin, die nicht schön ist und darüber verbiestert. Man kann sich an Schönheit erfreuen, es sei denn, es kommen in einem hässliche Geisteszustände hoch, die diese Freude auslöschen, sie verunmöglichen. Dass die deutsche Schönheitskönigin nicht mehr schön ist: Ein Triumph der Missgunst, der Hässlichkeit.

    https://liebeleserin8.wordpress.com/2024/03/08/miss-germany-warum-man-sich-nicht-mehr-an-schoenheit-erfreuen-darf/

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