Sophie Passmann: “ Niemand wird uns dabei helfen, die Machtfrage zu stellen. Das müssen wir selbst hinbekommen“

Aus einer Rede von Sophie Passmann anlässlich dieses Anlasses:

Auf Einladung von ZEIT ONLINE treffen sich an diesem Wochenende 1.000 engagierte Menschen zwischen 20 und 29 Jahren beim Festival Z2X18 in Berlin. Dieser Text von der Autorin und Comedian Sophie Passmann war als Blitzvortrag Teil des Programms. Nach welchen Regeln wir als Veranstalter über das Festival und unsere Weltverbesserer-Gemeinschaft Z2X berichten, lesen Sie hier.

Aus dem weiteren Vortrag:

Männer sind nicht dumm. Sie werden uns Frauen nicht fördern. Sie werden nicht jeden Tag Anstrengung und Ressourcen verschwenden, um ihre Konkurrenz zu fördern. Das ist unser Kampf, liebe Frauen, wir müssen ihn selbst kämpfen. Keiner wird uns helfen.

Da sieht man recht deutlich das ein Nullsummenspiel der Betrachtung zugrunde liegt. Männer und Frauen werden als gegeneinander agierend dargestellt. Tatsächlich sind alle Menschen gleichzeitig potentielle Konkurrenten und potentielle Verbündete. Man muss immer schauen, in welchem Kontext sie sich treffen und sich eben auch selbst als Verbündeter anbieten.
Tatsächlich ist die Wahrhscheinlichkeit, dass einer Frau Männer einfach so helfen wahrscheinlich größer als in den anderen Konstellationen.
Ein Appell, dass Frauen etwas selbst tun müssen, wäre ja aber grundsätzlich zu begrüßen.
Wir müssen besser sein. Schneller, klüger, größer, großmütiger, mehr da, länger, früher, besser. Wir müssen opportunistisch und mutig sein, nicht darauf warten, dass Männer uns ausreden lassen.
Auch das ja nicht falsch. Zumindest wenn man es auf das Individuum bezieht. Sie müssen sich in der Konkurrenz durchsetzen und besser als diese sein, sei sie weiblich oder männlich.

 

Unterbrecht Männer, wenn sie euch gerade die Welt erklären. Sie tun das, weil sie insgeheim glauben, dass diese Welt nicht eure ist. Das, was wir wollen und das, was die meisten Männer wollen, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Ich hatte dazu schon einmal getwittert:

Die Passage hat für mich etwas von Verfolgungswahn. Als würden Männer nur Frauen unterbrechen und Frauen nie Männer. Und das auch noch bezogen auf alle Männer und Frauen. Zwar wollen Männer und Frauen häufig verschiedene Dinge. Aber häufig genug wollen sie auch das Gleiche (zB eine gute Lösung in einem Team) oder sie kämpfen alle um das Gleiche, etwa eine höhere Position. Und darum kämpfen sie nicht als Männer gegen Frauen, sondern als der Einzelne gegen alle anderen.

Wir können uns die machtpolitische Teilhabe an der Gesellschaft wie einen Kuchen vorstellen. Bis vor wenigen Jahrzehnten saßen wir Frauen nicht mal mit am Tisch, an dem der Kuchen serviert wurde. Wir waren nicht mal im selben Raum, wir haben durch die offene Tür in der Küche gehört, wie die Männer Witze drüber machen, dass wir in die Küche gehören.

Das Wahlrecht der Frauen besteht übrigens nicht seit wenigen Jahrzehnten, sondern seit 100 Jahren. Und freie demokratische geheime Wahlen hätten sie natürlich dazu nutzen können, dass sie die Gesellschaft nach ihren Vorstellungen gestalten.
Tatsächlich sind aber natürlich viele Elemente unserer Gesellschaft auch unter Berücksichtigung der Vorstellungen der Frauen gestaltet. Auch weil ein männlicher Politiker oder ein männlicher Dax-Vorstand nicht Männerinteressen umsetzen muss, sondern Wählerinteressen vertritt, bei denen die Frauen die Mehrheit bilden, oder Konsumer von sich überzeugen muss, was auch wieder zu einem großen Teil von Frauen praktiziert wird. Und natürlich gestaltet auch ein Geschäftsführer die Gesellschaft weitaus weniger als andere Faktoren, eine Frau kann beispielsweise eine erhebliche Macht über ihren Mann haben und aus dem Zusammenspiel vieler können sich Regeln für den Umgang mit einander ergeben, die dann genauso davon bestimmt sind, was Frauen gut und richtig finden wie Männer. Es geben nicht „die Mächtigen“ von oben etwas vor, sondern häufig genug springen die oben schlicht auf den Zug auf, der durch Aushandlungen auf ganz anderer Ebene entsteht.

Mittlerweile sitzen wir nicht nur am Tisch, wir haben auch eine Kuchengabel, einen Teller und, liebe Männer, nehmt euch das zu Herzen: Wir haben auch ein Messer.

Dieser Kampf um den Kuchen wird noch anstrengend, er wird entbehrungsreich, es wird noch viele, viele Jahre dauern, bis die Männerrunde am Cafétisch versteht, das die Regeln, nach denen sie eingeladen haben, irreparabel überholt sind. Wer Feminismus als zu anstrengend, langwierig oder unsympathisch empfindet, hat den Feminismus nicht verdient.

Tatsächlich wird der „Kuchen“ häufig ganz einvernehmlich verteilt und viele Kuchenstücke sind für viele Frauen gar nicht interessant. Sie wollen häufig die Kuchenstücke, um die sich Männer streiten gar nicht, weil sie lieber ein kleineres, aber mit weniger Arbeit verbundenes Kuchenstück nehmen, dass ihnen mehr Raum für Familie etc lässt und nehmen dann auch gern noch ein Stück des Kuchens, welches ihr Mann erkämpft hat dazu.

Leider nennt sie die vermeintlichen Regeln nicht.

Ich würde ihr aber zustimmen, dass ich den heutigen Feminismus mit seiner Einteilung in binäre Gruppen innerhalb der Kategorien, den sich daraus ergebenen stereotypen Betrachtungen dieser Gruppen und den einseitigen Schuldzuweisungen nicht verdient habe.

Dieser Kampf um den Kuchen ist kein Kampf von Männern gegen Frauen. Er ist das Symptom eines größeren Kampfes. Die Welt unterteilt sich in zwei Gruppen. Diese zwei Gruppen sind aber nicht Mann und Frau. Diese zwei Gruppen sind weißer, gesunder, christlicher, wohlhabender Mann, der die Erzählungen schreibt, den Kuchen backt und uns die Welt erklärt. Die zweite Gruppe sind alle anderen.

Da sieht man es auch gleich. Also der weiße, gesunde, christliche, wohlhabende Mann gegen alle anderen. Gut, dass ich Atheist bin und damit einer der Anderen.

Das ist herrlich bescheuert. Jetzt sind die meisten Weißen Männer schon in einem Kampf gegen eine bestimmte Sorte Mann? Ist dann die Daimler AG besser geworden, seit Chinesen und Kuwait Anteile erworben haben? Oder weil viele der Aktien in einem Streubesitz sind und damit auch Leuten aus der „Anderen Gruppe“ (vielleicht sogar Frauen!) gehören? Kämpft Merkel als Vertreter der „Anderen“?

Der Feminismus ist kein Hobby für akademische Frauen, die CEO werden wollen oder den Feminismus als hippes T-Shirt tragen.

Das dürfte für den CEO stimmen. Die wenigsten heutigen Feministinnen wären dazu befähigt oder hätten auch nur etwas in diese Richtung studiert.

 

Er ist Solidarität. Feminismus ist der einzige Weg, jede Gruppe an den Tisch mit dem Kuchen zu bringen, die gerade nur davon träumen kann, überhaupt ins Haus gelassen zu werden.

Viele der Leute dort wollen gar nicht mit Feministinnen an einem Tisch sitzen. Diverse arabische und islamische Staaten würden die Feministinnen eher auspeitschen lassen oder – wie jetzt wohl bei einer Frauenrechtlerin geplant – hinrichten lassen, wenn sie sich mit ihnen unverhüllt an einem Tisch setzen würden.

Viele afrikanische Länder haben eine ganz klare Vorstellung von der Rolle der Frau und „Vorstandsposition“ ist davon nicht umfasst. Und auch China und andere asiatische Länder würden die feministischen Frauen dort wohl eher mißachten, statt sich von ihnen und mit Hilfe ihrer Theorien Platz am Tisch schaffen zu lassen.

Ganz zu schweigen davon, dass sie mit den anderen Hautfarben per se zusammen arbeiten würden um diese an den Tisch zu bekommen.

Es geht hier um ein Bekenntnis zum Wandel, ein progressives Abnicken der Zukunft, ohne Angst, nur mit offenem Herzen und Respekt vor den Neuerungen. Ein radikal zu Ende gedachter Feminismus bedeutet, dass jeder Mensch gleich ist, egal, wo er herkommt, wie er aussieht, an wen oder was er glaubt, wen er liebt, welches Geschlecht er hat. Männer, die den Feminismus aus Angst vor den eigenen Entbehrungen aufhalten, wollen keine gerechte Gesellschaft, sie wollen eine bequeme Gesellschaft.

Jeder ist gleich, nur der Mann oder bestimmte Männer sind der Feind. Und das muss man ihnen eben auch sagen. Auch wenn sie gar nichts machen, sondern die angegriffene Gruppe wohl die liberalsten und freiesten Gesellschaften hervorgebracht hat.

Männer können denke ich mit Gleichberechtigung gut leben. Sie wollen aber nicht der Sündenbock und Buhmann für alles sein und sich grundlos abwerten lassen. Sie wollen auch nicht wegen vermeintlicher Diskrimininierungen, die schlicht auf anderem Verhalten beruhen abgestraft werden. Gegen diesen radikalen Feminismus, der solche Theorien vertritt, wehrt man sich.

Frauen, um das zu erreichen, müssen wir besser sein. Schneller, klüger, größer, großmütiger, mehr da, länger, früher. Wir müssen opportunistisch und mutig sein, nicht darauf warten, dass Männer uns ausreden lassen. Unterbrecht sie, seid unverschämt, nicht ängstlich, seid höflich dabei. Aber bitte wartet nicht auf eine Eingebung, einen Zeitpunkt, eine Einladung. All das wird nicht kommen. Niemand wird uns dabei helfen, die Machtfrage zu stellen. Das müssen wir selbst hinbekommen. Es wäre traurig und beschämend, wenn wir das nicht täten.

Ja, dann stellt sie doch endlich. Worauf wartet ihr, ihr habt alle Möglichkeiten und Rechte dazu. Arbeitet euch in Spitzenpositionen tot. Verbringt eure Stunden nach Feierabend in Kreisausschüssen und politischen Besprechungen. Studiert Studiengänge nach Gehalt und Macht. Interessiert euch für Männer, die euch den Rücken freihalten und selbst keine Karriere machen wollen. Seid einverstanden damit euer Leben der Karriere unterzuordnen.

Die meisten Männer haben nichts gegen eine faire Konkurrenz. Aber dann nicht mit Quoten, sondern in der Arbeit

73 Gedanken zu “Sophie Passmann: “ Niemand wird uns dabei helfen, die Machtfrage zu stellen. Das müssen wir selbst hinbekommen“

  1. Welchen Vorteil und Nutzen hätte Passmann durch die Wahrheit. Hat diese für Feministinnen der letzten Jahrzehnte je einen größeren Mehrwert gebracht wie eine nachweislich es Lüge?

  2. Ich frage mich, wenn ich sowas lese, eigentlich nur noch: Was ist diesen Leuten passiert, das sie so geworden sind? So hochgradig neurotisch und realitätsblind?

    Es findet sich meist wenig Information, um den Werdegang von Menschen wie ihr nachzuvollziehen, 1994 geboren, in Baden-Württemberg (reichster Teil Deutschlands) aufgewachsen,nach dem Abitur gleich ein Volontariat beim Radio, Preis für einInterview mit Frank-Walter Steinmeier, inzwischen studiert sie Politologie. Ansonsten immer nur igendwas mit Medien gemacht, diverse Medienpreise. Keine Auslandsaufenthalte erwähnt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Passmann

    Sie hat sich also immer nur in diesem Umkreis von Medien/Politik/Uni bewegt und ist entsprechend geprägt von Ideologie und abstrakten Ideen.

    Typisch ist das Wir-gegen-die-andern-Denken, auf das Christian ja hinweist, nach dem die Gesellschaft auf Machtverhältnissen besteht; die einen haben die Macht und die anderen haben sie nicht, und wenn man etwas ändern will, muss man denen die Macht wegnehmen. Dann bleibt es zwar immer noch so, dass die einen die Macht haben und die anderen nicht, aber es sind jetzt die Guten, die die Macht haben, wie es vorher die Bösen waren.

    Und dann? Glaubt man ehrlich, die Entmachteten werden sich damit abfinden? Ist eigentlich niemals in der Geschichte geschehen, sie haben vielmehr immer um die Macht gekämpft. Das Leben ist ein ewiger Kampf für Leute die so denken, Frieden ist immer nur der Frieden der Diktatur, die ihre Feinde niderzuhalten versteht.

    Was Christian auch andeutet ist, dass die Wichtigkeit von Kooperation dabei völlig aus dem Blick gerät. Eine kooperative Lösung, in der Machtverhältnisse durch kooperative Strukturen ersetzt werden, kommt in diesem Denken nicht vor, es gibt immer nur Sieg oder Niederlage.währenddessen funktionerit die Gesellschaft nur, weil es in ihr unendlich viele kooperative Strukturen gibt, die Frau Passmann ein Leben erlauben, wie sie es führt. Von der Produktion und Verteilung von Lebensmitteln über die Infrastruktur bis hin zur Energieversorgung funktioniert alles nur, weil Menschen ständig und ungefragt kooperieren und Konflikte vermeiden, wo sie nicht nötig sind und man mit Kooperation weiter kommt.

    Dass das in weißen Gesellschaften besser funktioniert (hat) als in nichtweißen, hängt genau damit zusammen, dass erstere eben nicht aus Clans und Großfamilien bestehen, die miteinander um die Macht ringen, und damit das selbe Verständnis von Gesellschaft haben, wie Frau passmann.

    • „Ich war ein sehr unglücklicher Teenager, was zum Teil mit einer leidenschaftlich wegignorierten manischen Depression zu tun hatte.

      Die Punchline in meiner Familie ist bis heute: Sophie hasst Menschen.

      Anfangs habe ich wirklich vieles nicht verstanden, was andere mögen. Auf Partys zu gehen beispielsweise, als Teenager habe ich da Panikattacken bekommen.

      Ich bin gern die, die nervt.“
      https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/interview-mit-autorin-sophie-passmann-wir-trainieren-uns-den-letzten-rest-geschmackssinn-ab/22601816-3.html

      „Ihre Freizeit verbringt sie auf Instagram und Twitter

      Ihre Hoffnung ist, dass alte weiße Männer und Netzfeministinnen irgendwann glücklich an einem großen Internet-Stammtisch sitzen können. “

      Mitunter stellt sich mir schon die Frage, wie sinnvoll es ist, sich mit psychisch kranken Menschen oder extremen Persönlichkeiten auseinanderzusetzen, nur weil sie besonders laut sind.

      • @only_me

        Sie ist in erster Linie eine ungebildete, narzisstische Rotzgöre und es macht m.E. keinerlei Sinn, sich auch nur mit einer einzigen Netzfeministin auseinanderzusetzen.
        Um so jünger sie in ihre inhumane Ideologie hineingewachsen sind, desto unbelehrbarer werden sie sein.

          • Sehr richtig, @Only!
            Die einfachste Lösung wäre, ihr die parsitär zusammenbetrogenen Kuchenkrümel, wegzunehmen, resp. ihr einfach keine mehr zu schenken, und sie ihrem Schicksal zu überlassen.
            Es ist ihre Entscheidung, ob sie sich die Mittel zur Erhaltung ihrer Existenz verdienen möchte, oder eben nicht.
            Gibt ja nur zwei Möglichkeiten.
            Entweder findet sie einen Job, der ihren Fähigkleiten entspricht, z.B. als Pfandflaschensammlerin, oder als Goetherezitierende in einer Fußgängerzone. Dann könnte sie ggf. davon leben. Wenn sie genug Flaschen findet, oder ihr Vortrag die Passanten zu ordentlich Spenden animiert, könnte sie sogar alt werden und Rente beziehen.
            Oder man findet ihre hasszerfressene Leiche spätestens im nächsten Winter unter irgendeiner Überführung oder dem Luftschacht im Eingangsbereich eines Kaufhauses.
            Dann könnte man ihr, wg.Seuchenschutz und aus Wohlwollen, irgendwo ein Loch in der Erde spendieren.

            Oder glaubt irgendwer, daß sich diese radikal dissozial kranke Zellansammlung irgendwem ggü. auch nur ähnlich sozial verhalten würde?
            Im Gegenteil, sie würde die Leichen ihrer Mitpsychopathen unbeachtet vor Karstadt, oder unter einer Brücke, liegen lassen.

    • @El Mocho

      Ein Passmannsche Denkfehler in: „die einen haben die Macht und die anderen haben sie nicht, und wenn man etwas ändern will, muss man denen die Macht wegnehmen.“ ist, „den Männern“ eine Macht zuzuschreiben, die sie gar nicht haben.
      99,9% aller Männer können Passmann weder eine Position in einem Vorstand oder Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft abgeben, selbst wenn sie das wollten, weil sie diese Posten nicht inne haben.
      Was auch immer Passmann damit anfangen sollte, denn qua Qualifikation und Mentalität eignet sie sich für keinen einzigen davon.

      Das ist eine feministische Projektion, die keinerlei Bezug zur Realität hat – ein Verteidigungsministerium wird nicht weiblich, nur weil eine weibliche Führungskraft es leitet, ein Döner auch nicht männlich, nur weil der Betrieb einer Dönerbude „männlich dominiert“ ist.

      Daher: „Dann bleibt es zwar immer noch so, dass die einen die Macht haben und die anderen nicht“ ist keine Frage des Geschlechts und auch nicht der Hautfarbe.
      Ihre Idee „es sind jetzt die Guten, die die Macht haben, wie es vorher die Bösen waren“ lässt sich daher als naive Idiotie entlarven, denn weder wird es den weiblichen Friedenspanzer geben, noch wird ein Döner toxisch.

      • „Ihre Idee „es sind jetzt die Guten, die die Macht haben, wie es vorher die Bösen waren“ lässt sich daher als naive Idiotie entlarven, …“

        Ich bin mir noch nicht ganz klar darüber, ob mich diese Idiotie beunruhigen muss.
        Passmann hat offensichtlich Abitur, also den Abschluss einer Schule, die ihren Schülern das kritische Hinterfragen von Texten/Informationen gelehrt haben sollte.

        Noch mehr sollte man das von einer Uni erwarten. Aber da scheinen die Geisteswissenschaften inzwischen an ganzer Front komplett zu versagen.
        Es sei denn, Scholastik, feministische Dogmatik und Alchemie stehen wieder auf dem Lehrplan.

          • „Von Scholastik kann man eine ganze Menge lernen; ist aber nicht einfach.“

            Dasselbe kann man von feministischer Dogmatik und Alchemie behaupten.

            Alle drei kennzeichnet aber, dass sie vollkommen nutzlos sind, teilweise sogar schädlich.

          • Ich meine Bücher wie dieses: https://books.google.de/books?id=TGbOIleQJQgC&pg=PP1&lpg=PP1&dq=anneliese+maier+galilei&source=bl&ots=teJ50Yyoxl&sig=gHSpTBQVu8kMfKhmHqxmX_0nNcU&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiptqzq-qbdAhVSlIsKHU2qChM4ChDoATANegQIAxAB#v=onepage&q=anneliese%20maier%20galilei&f=false

            Hab das mit großem Gewinn gelesen. Scholastik ist ja nun nur ein Wort für die Philosophie des Mittelalters, und die Menschen im Mittelalter waren nicht dumm. Es ist ein Vorurteil der idealistischen Philosophie des 19. Jahrhunderts, dass Scholastik irrelevant sei.

          • „Scholastik ist ja nun nur ein Wort für die Philosophie des Mittelalters, und die Menschen im Mittelalter waren nicht dumm.“

            Ich hatte mich verkürzend auf die religionsphilosophische Scholastik des Mittelalters bezogen, insofern der Methodik vielleicht wirklich nicht ganz gerecht werdend.
            Streng genommen arbeitet jeder Naturwissenschaftler auch heute noch nach der Methode des Ausschlussprinzips, also ein stückweit scholastisch.

            Auf WIKIPEDIA gibt es das schöne Beispiel einer scholastischen Behandlung der Frage, ob die Erde eine Scheibe ist. Die Methodik ist nachvollziehbar und logisch.
            Was ich dagegen abwertend meinte war folgende Herangehensweise, die kennzeichnend sowohl für die kirchlichen Scholastiker des Mittelalters, als auch für die FeministInnen war/ist.
            Sie stellen die These „Soll man am Rand der Erde einen Zaun ziehen, oder eine Mauer?“ zur Diskussion.

            Beide Religionen setzen als Startpunkt falsche Annahmen einer Scheibenerde als wahr an, weshalb auch alle darauf aufbauenden Denkgebäude nicht stimmen können.

        • „naive Idiotie“
          Weder Naiv, noch idiotisch. Sondern parasitär bedingter Hass.
          Ein wichtiger Unterschied.

          Ein Idiot begreift, daß es gut für ihn und andere ist, wenn er bspw. Kartoffeln schält.
          Passmann nicht.
          Sie hasst jeden, der ihr nicht Zucker in den fetten Arsch bläst.

          • @djad

            Das glaube ich dir!
            Mein Punkt ist, wie hat ein intellektuelles NICHTS jemals und nicht herausgefordert diesen Stellenwert erhalten können?
            Wer hat es verursacht?
            Wie können wir es verhindern?

        • „Noch mehr sollte man das von einer Uni erwarten. Aber da scheinen die Geisteswissenschaften inzwischen an ganzer Front komplett zu versagen.“

          An ganzer Front würde ich bestreiten, sonst gäbe es keinen Leszek und auch keinen Lomi.

          Egal, was Danisch faselt, Sozialstrukturanalyse und Statistik ist immer noch Bestandteil bspw. des Soziologie Studiums. Ich habe mir extra aus diesem Grund aktuelle Lehrpläne, sogar an der als links verschrieenen Bremer Uni angeschaut.
          Die traurigen Gestalten kommen also nicht aus den Studiengängen, die eng an der empirischen Wirklichkeit arbeiten.
          Das sind Absolventinnen von Literatur-, Medien- und Politikwissenschaft und gender studies, alle beten mehr oder weniger den vulgär-postrukturalistischen Jargon US-amerikanischer Herkunft nach.
          Das haben sie gemeinsam.

          • @crumar:

            Also zu meiner Heidelberger Zeit war die Politikwissenschaft auch noch empirisch, wenngleich zu einem guten Teil historisch-empirisch in der Ideengeschichte alter weißer Männer. 🙂

          • Nur weil Leuten beigebracht wird, wie man Messwerte in eine Software steckt, damit Mittelwert und p Wert rauskommen, heißt das nicht, dass das auch irgendwie verstanden wird. Ich hätte jetzt erwartet, dass Danisch meint, dass die in ihrer verhassten Pflichtveranstaltung Statistik nichts gescheites lernen, nicht, dass das nicht im Lehrplan steht.

          • @djad @Blub

            Es kann durchaus sein, ein Studium der Politikwissenschaft führt auch zur Beschäftigung mit Statistik; die Frage ist hier, ob das verbindlich im Lehrplan steht oder man doch irgendwie darum herum kommt.

            Dann zum Thema Pflichtveranstaltung Statistik und quantitativen Verfahren: es ist nicht wichtig, ob es verhasst ist oder nicht, sondern die Studenten müssen am Ende des Semesters eine Klausur schreiben. Erst zur deskriptiven, dann schließenden Statistik und dann zu multivariaten Verfahren.
            Ob das tatsächlich individuell verstanden worden ist, kann man bei wirklich jedem Studium in Frage stellen.

            Noch einmal: Danisch erzählt substanzlosen Quatsch, er erfindet Schauermärchen, nur um Sozialwissenschaften in Bausch und Bogen abzuwerten und hat gleichzeitig keinerlei Ahnung.

    • @ElMocho
      „Dass das in weißen Gesellschaften besser funktioniert (hat) als in nichtweißen, hängt genau damit zusammen, dass erstere eben nicht aus Clans und Großfamilien bestehen“

      Ironischerweise führt das westliche abstrakte, rein intellektualistische (ich habe *nicht* intellektuell geschrieben!) Denken von heute ebenso in die soziale Diskunktionalität. Mit gutem Recht daher als „regressiv“ bezeichnet.

      „Sie hat sich also immer nur in diesem Umkreis von Medien/Politik/Uni bewegt und ist entsprechend geprägt von Ideologie und abstrakten Ideen.“

      Ein allzu typisches intellektualistisches Nachtschattengewächs der neuen westlichen Denke.

      • Gibt es eigentlich irgendwo Infos dazu, ob sie mal so etwas wie familiäre Verhältnisse kennengelernt hat?
        Gab es bei der mal eine soziale Grundbildung? Und falls ja ( was unwahrscheinlich erscheint ), wodurch wurde dieselbe vernichtet?

  3. Ist das ein Nullsummenspiel?
    Klar, bei geistig gesunden wäre es dass, aber eine Passmann und ihr kreuchendes Gefolge stehen ja außerhalb der Realitätswahrnehmung.
    Erst wenn die SPD 188% weiblich ist und Deutschland von einem Königinnen Dreigestirn seit dreitausend Jahren demokratisch regiert ist, dann ist in deren Kopf Gleichstand am Boden erreicht.

    • Oder um es mal anders zu sagen, jemand der nicht zählen kann, was ihm am Begin des Spiels zugeteilt wurde, der ist gar nicht fähig ein Nullsummenspiel zu spielen, da muss am Ende und in jeder Runde ein Verlust für alle Spieler bestehen.

    • „aber eine Passmann und ihr kreuchendes Gefolge stehen ja außerhalb der Realitätswahrnehmung.“
      Es ist völlig unerheblich, ob solche Existenzen eine Realität wahrnehmen können, dies vlt. sogar tun, oder nicht.
      Sie hassen die Schnittmenge der gemeinsamen wahrnehmbaren Realität.
      Sie wollen immer alles und anderen gönnen sie gar nichts.

  4. Oder: hört Leuten zu, egal welches Geschlecht sie haben, übernehmt gute Argumente oder setzt bessere dagegen. Glaubt niemals, dass jemand kein Recht zu sprechen hat, weil er ein bestimmtes Geschlecht hat https://t.co/st83Vz2h2K

    — Christian Schmidt (@allesevolution) September 2, 2018

    Besser: hört Leuten zu, egal wenn sie Frauen sind, übernehmt gute Argumente oder setzt bessere dagegen. Glaubt niemals, dass jemand kein Recht zu sprechen hat, nur weil Feministinnen ein bestimmtes Geschlecht saudumm aussehen lassen

      • Es wird Zeit für eine Frauenbewegung pro Sozialverhalten und gegen Parasiten!
        hmmm… , es ist immer recht schwer gegen die eigene Natur zu Handeln.

        Da muss ich gleich wieder an die heutige sprachliche Verwirrung denken.
        Frauen wird ja nachgesagt sie seien sozialer eingestellt als Männer. Aber die ursprüngliche Aussage der Verhaltensforschung war ja sie seien sozial KOMPETENTER als Männer (mal dahingestellt ob das tatsächlich so stimmt).
        Nun ist aber jedem klar, der noch halbwegs sprachliche Logik versteht, daß kompetent ein wertfreier Begriff ist, der überhaupt nichts dazu aussagt, WIE ich diese Kompetenz einsetze zum guten oder schlechten. Eine Frau die ihre Umwelt in übelster intriganter Weise manipuliert für eigene Ziele , kann also sozial hoch kompetent sein, ist aber im anderen Sinne des Wortes ein höchst asoziales, eventuell sogar soziopathisches Wesen.

  5. Ich unterbreche Geschlechtsunabhängig, wie mir mal wieder jemand seinen nicht zielführenden Senf dazugeben will, einfach weil mit dann manchmal meine Lebenszeit zu schade ist. Bei einigen Menschen weiß man ja nun mal, weil man sie aus vorangegangenen Meetings kennt, dass sie sich gerne reden hören ohne etwas zu sagen.

  6. „Mittlerweile sitzen wir nicht nur am Tisch, wir haben auch eine Kuchengabel, einen Teller und, liebe Männer, nehmt euch das zu Herzen: Wir haben auch ein Messer.“

    Das soll bestimmt eine „Dogwhistle“ für die Fans der linken Allianz mit dem Islam sein: „Wir haben auch ein Messer.“

      • Der Sage nach doch.
        In der Überlieferung unserer liebenswerten tschechischen Nachbarn gibt es die Sage vom „Krieg der Mädchen“, wer will lese nach,
        nur kurz, es endet für die Mädchen/Frauen im Desaster, weil sie nichts konstruktives schöpferisches für die Gesellschaft zu Stande bringen, nur gegen Männer kämpfen, bis es diesen nach langmütigem Ertragen der Eskapaden dann doch reicht und sie zurückschlagen. Soweit kurz die Sage. Das ganze erinnert natürlich stark an heutige feministische Denke, nur daß die Frauen heute nicht zu offener Gewalt greifen und sich heutige Männer anscheinend endlos mehr Demütigung gefallen lassen als die sagenhaften Vorfahren der Tschechen.
        Es ist natürlich unmöglich zu sagen ob das auf einer wahren Begebenheit beruht. Allerdings geht die Literaturwissenschaft davon aus, daß in fast allen Sagen ein wahrer Kern steckt, also ein tatsächliches Ereignis , wenn auch oft in stark verfremdeter Form, überliefert ist.

  7. „Niemand wird uns dabei helfen, die Machtfrage zu stellen. Das müssen wir selbst hinbekommen.“

    Mit „Machtfrage“ ist doch sicherlich der Griff nach der absoluten Macht gemeint.

    Hört sich absolut nicht faschistisch an, dieser Begriff „Machtfrage“….

  8. Kommt sich vor wie Lenin ohne rote Armee.
    Macht euch nichts vor, das sind am Ende Kommunisten, die haben nur die Zielgruppen geändert. Allerdings hat das zur Folge, dass die Unterstützung zusammenbricht.

    Und nur „Frauen“… gemeint sind Feministen…. als Rebellen wird denen nicht wirklich helfen.

  9. Auch wenn die Unverschämtheit dieser Person nahezu unerträglich ist, sollte man trotzdem keinen anderen Menschen als „Parasit“ bezeichnen. Auf deren Niveau muss man sich echt nicht begeben.

    • Ich stimme dir absolut zu. Es gehört sich einfach nicht Menschen als Parasiten zu bezeichnen.

      Frau Passmann hat aber einerseits die Vorstellung dass Männer den von Frauen gebackenen Kuchen essen. Sich also parasitär verhalten. Andererseits sind es aber die Männer die den Kuchen backen was Frauen erst recht ein Anrecht auf ein Stück davon geben soll. Was ja dann auch parasitär wäre, oder?

      Vielleicht haben wir es mit einem Hirnparasiten zu tun? Einem religionsgleichen Konzept dass sich ausbreitet eben weil es Widersprüche zelebriert? Ein Dawkinsches Mem?

  10. „Auch wenn die Unverschämtheit dieser Person nahezu unerträglich ist, sollte man trotzdem keinen anderen Menschen als „Parasit“ bezeichnen.“

    Da hast Du recht.
    Allerdings unterscheide zumindest ich zwischen einem Parasiten und parasitärem Verhalten. Und wenn ich (hoffentlich) auch Menschen nicht als Parasiten bezeichne, so habe ich kein Problem damit, wenn ein entsprechendes sozialschädliches Verhalten als „parasitär“ bezeichnet wird.

    • Okay, ich korrigiere auf humanoider Prasit, w.h.: Angehöriger der Gattung Homo sapiens, welcher rein, bzw. zum größten Teil parasitär existiert.
      ( Ausgerechnet mir mit Erbsenzählerei zu kommen, wo das doch meine Domäne ist, also ährlich … )
      🙂

  11. An dieser Stelle vielleicht ein Hinweis auf Lucas Schoppes sehr lesenswerten Text zum selben Vortrag:
    https://man-tau.com/2018/09/03/passmann-zeit-z2x/

    Interessant daran nicht zuletzt die von ihm festgestellten Abweichungen zwischen tatsächlicher Rede und ZEIT-Text:

    Wir waren nicht mal im selben Raum, wir haben den Kuchen zwar gebacken, aber das einzige, was wir dafür bekamen, waren Witze darüber, dass wir in die Küche gehören.
    Die Verschriftlichung dieser Passage in der Zeit lässt den Hinweis aus, dass die Frauen „den Kuchen gebacken“ hätten. Das ist Passmann gegenüber sehr rücksichtsvoll, denn nur wenig später erklärt sie, dass es der Mann sei, der „den Kuchen backt“. Also wie nun?“

    und

    „Logischerweise ist dann alles irgendwie human, solange es nur gegen die Unterdrücker geht.
    Unterbrecht sie, seid unverschämt, nicht ängstlich, seid höflich dabei. Zweifelt nicht. Gott, wenn Ihr nur eine Sache mitnehmt hiervon: Zweifelt nicht. Nicht an eurer Daseinsberechtigung, nicht an eurem Können. Für jede Frau, die zögert, ob ihre Fähigkeit ausreicht, kommt ein Mann aus irgendeinem Loch gekrochen, der den Job ohne Zweifel mit einem Bruchteil der Fähigkeit erledigt.
    Ausgerechnet auch diese Passage, die von der Rednerin ausdrücklich als wichtigste ihrer Rede herausgestellt wird, fehlt gnädigerweise in der Verschriftlichung der Zeit. Wer nicht ab und zu an sich selbst zweifelt, kann schließlich weder rational noch zivil agieren…

    • @Hugor

      Sehr wahrscheinlich haben ein paar der Redakteure noch einen Funken Logik und Anstand im Leib und wollten das freche Früchtchen davor schützen, der Lächerlichkeit preis gegeben zu werden.
      Oder man nennt es benevolenten Sexismus.
      Je nach Perspektive.

      • @crumar
        die dritte Möglichkeit wäre: die glauben nicht, dass es wirklich so gemeint ist und haben in ihrem Kopf die innere Schere der Zensur, die das Ganze zurechttrimmt. Denn Feminismus muss letztendlich doch nur Gleichheit und Gleichberechtigung sein und der Rest irgendwie fehlerhaft oder auf die Hitze des Gefechts zurückzuführen sein.
        Ich denke, dererlei Gewissensberuhigung ist ganz allgemein der Mechanismus für jegliches Mitläufertum.

  12. Hier promotet Augstein die Vorstellung des antiweissen Rassismus. „Ausländerfeindlichkeit“ sei Feindschaft gegen poc. Und da den „Weissen“ und ihrer „Kultur“ immanent sind

    Schon der Titel ist eine freiwillige Selbstparodie:

    Sprechen über Rassismus
    Wie Worte die Realität verfälschen

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/chemnitz-berichterstattung-warum-auslaenderfeindlichkeit-das-falsche-wort-ist-a-1226620.html

    Das ganze fängt mit der Erklärung eines „internalisiertem Rassismus“ an, der allmächtig und absolut durchdringend die Menschen, die unter ihm leiden würden, formt und nach seinen Vorstellungen modelliert. Sogar bringt der Autor hier das magische Denken der sozialen Konstruktion an: „Wörter schaffen Realität.“ (die eine Verleugung jeder objektiven Wirklichkeit ist). Und die oberste Realität hier wäre natürlich die „Rasse“ der „Nichtweissen“, gegen die sich die falsch bezeichnete „Ausländerfeindlichkeit“ sich richten würde, der eigentlich ein „Rassismus“ wäre. Es ist aber der Autor selbst, der die Kategorie „Rasse“ selbst axiomatisch gesetzt hat und damit den eigentlichen Rassismus, die Einteilung der Menschen in „Rassen“, vorgenommen hat.

    Was also kann dabei rauskommen, wenn auf dem Boden eines Rassimus dann vom Schreiber behauptet wird: „brauchen wir eine neue, inklusive Definition für ein „Deutsch-Sein“, das nicht entlang der ethnischen Herkunft oder Religion bestimmt wird“? Doch wohl nur ein neuer deutscher Übermensch, eine neue Rasse…..?!

    Genau das scheinen diese Neorassisten tatsächlich zu denken, sie fabulieren ja gerne vom Auffrischen des deutschen Genpools und Ähnlichem. In einer Sprache, die tatsächlich an die klassischen Rassisten von einst erinnert. Merkwürdig, dass ihnen das selbst gar nicht aufzufallen scheint, geben sie doch vor, über Rassismus Bescheid zu wissen.

    • Natürlich ist auch diese top aktuelle Nachricht der „tagesschau“ nur deshalb ausgewählt, weil sie das „antikoloniale“ und „antirassistische“ Narrativ bedient, warum sonst ist Platz für die Erwähnung „Das Verbotsgesetz aus der Kolonialzeit bezeichneten die Richter als „Instrument der Diskriminierung“?

      Tja, @crumar, vor 1-2 Jahren hattest du die „critical whiteness“ noch als potentiellen Rohrkrepierer im Verdacht, der so spezifisch auf US-amerikanische Verhältnisse zurechtgeschnitten sei, dass ein Import eigentlich gar nicht möglich sei….. Aber mittlerweile funzt es da nicht nur bei der „Zeit“, die ganze Bandbreite der Presse hat das für sich entdeckt! Gleichzeitig schwindet die Bedeutung des Feminismus, der sich unterordnet, ganz wie es vorherzusehen war.

      • Und welches Land stemmt sich mal wieder gegen das Grenzenlose der schönen neuen progressiven Weltordnung? (auch eine ganz aktuelle „Nachricht“ der „tagesschau“):

        Von der antisemitischen Plakatkampagne in London, Israel sei ein rassistischer Staat, ist natürlich keine Rede! Ist aber schon klar, dass sich die tagesschau mit dieser „Nachricht“ hier an diese Kampagne anschliesst.

      • Diese Theorie, nach der die Homophobie eine Erfindung der Weißen ist und erst von diesen in die Länder gebracht wurde, in denen heute Schwule hingerichtet werden, ist ja nicht neu. Das Homosexuelle getätet werden sollen steht zwar schon in islamischen Rechtstexten aus dem 14. Jahrhundert, aber das schert ja niemanden.

  13. @crumar
    Wer hat es verursacht?
    Wie können wir es verhindern?

    zu 1 Die moderne feministische Kultur, die jeden Furz einer Frau noch zum geistig kulturellen Großereignis stilisiert.
    zu 2 z.Z. wohl kaum. Wohlbegründetes Interesse oder andererseits Desinteresse der Frauen und trottelhafte Gutmütigkeit von 80% der heterosexuellen Männer gegenüber Frauen verhindert jede Änderung der Verhältnisse (z.Z.)

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