Donald Trump: Wie wird er als Präsident sein?

Gegen 18:00 Uhr unserer Ortszeit wird Donald Trump den Plänen nach den Amtseid ablegen und damit der 45. Präsident der USA sein.

Glaubt man der einen Seite wird dieser Artikel nur ca. 1 Minute zu lesen sein, weil danach direkt die Welt untergeht.

Glaubt man der anderen Seite wird dieser Artikel nur ca. 1 Minute zu lesen sein, weil so dann die USA bereits so großartig sind, dass Weißkopfadler aus allen Bildschirmen fliegen und aus allen Lautsprechern die amerikanische Nationalhymne ertönt.

Warum macht das Bundesministerium für Frauen etc bei der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie nichts für getrenntlebende Väter?

Ich habe neulich eine kurze Twitter-Diskussion mit dem „Bundesministerium für Frauen und Gedöns“ gehabt:

Ich glaube, dass das Ministerium dabei gar nicht auf die Idee kommt, dass „mehr Partnerschaftlichkeit“ und „bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ auch gerade getrenntlebende Männer, die nur Umgang mit dem Kind haben betrifft. Wenn man Maßnahmen für Männer einleiten will, dann würden mir spontan einfallen:

  • warum dann daran festhalten, dass den Partner im Trennungsjahr keine Erwerbsobliegenheit über das während der Ehe praktizierte hinaus trifft? Wenn man die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen schließen will, warum erlaubt man dann (überwiegend) Frauen ein zusätzliches Jahr auf Kosten des Mannes auszusetzen?
  • Warum hält man dann am Residenzprinzip fest, nach dem das Kind immer nur bei einem der beiden Eltern seinen Wohnsitz hat, meist der Mutter. Würde dann nicht das Wechselmodell weitaus eher dazu dienen, dass Frauen und Männer „Partnerschaftlich Beruf und Familie“ vereinbaren können?
  • Warum hält man dann daran fest, dass ein Elternteil, bei dem sich das Kind zu 45% aufhält dies nur als „erweiterten Umgang“angerechnet bekommt und nach wie vor den vollen (!) Unterhalt an den anderen zahlen muss?
  • Warum teilt man die (Bar-) Unterhaltspflicht nicht wesentlich früher als erst ab der Volljährigkeit auf, so dass beide belastet davon belastet sind.
  • Warum hält man den bisher für den Familienunterhalt zuständigen (meist der Mann) daran fest, was er unter ganz anderen Bedingungen in der Ehe erworben hat und erlaubt ihm nicht seine Arbeitszeit auch zu reduzieren, etwa um Überstunden und Schichtdienste?

Das Ministerium möchte in bestehende Partnerschaften hineinreden und dort erreichen, dass beide nach Möglichkeit gleichviel Hausarbeit und gleich viel Erwerbsarbeit machen.

Sobald die Eheleute sich trennen hält es aber an Regelungen fest, die genau das Gegenteil davon zur Folge haben und eine Einteilung in einen, der die Kinder betreut und einen der das Geld verdient erzwingen.