DMJ schreibt etwas, was hier auch schon häufiger in den Kommentaren diskutiert wurde, aber glaube ich noch nicht Gegenstand eines eigenen Artikels war:
Die Lauries, Wietzoreks und Sarkeesians, die leider die Gesichter des modernen Feminismus bilden, während vernünftige Vertreterinnen verschwiegen oder sogar unterdrückt werden, sind Kriegsgewinnlerinnen des Geschlechterkampfes und werden folglich den Teufel tun, irgendwie den Frieden zu fördern.
Was haben sie schon an Inspiration, Analyse und Witz zu bieten? Wenn sie nicht laut klagen können, wie schlimm THE MAN ist, haben sie nichts zu sagen. Verschwörungstheorien wie die von der westlichen Rape Culture zu schüren, schützt sie vor dem Gang zum Arbeitsamt. Da sind sie nicht anders, als andere Populisten, die selbst nichts zu bieten haben, aber sich als Anführer aufspielen können, weil sie so entschieden gegen irgendwas sind – dabei aber nur von diesem Feind leben.
Dazu schieben sie dem Feind halt alles in die Schuhe, dessen sie irgendwie habhaft werden können. Und das Schwarzweiß-Lagedenken haben ihre Anhänger inzwischen so absolut verinnerlicht, dass es mittlerweile gar nicht mehr nötig ist, auch nur den Anschein von Logik oder Nachweisbarkeit zu führen. Da wird (ach so lustig ironisch) nach dem Ende des Männerwahlrechts gerufen, weil rechte Parteien mehr männliche als weibliche Wähler haben… aber über das Geschlecht von Frauke Petry oder Beatrix von Storch stolpert niemand.
Nach wie vor mag ich aber die Hoffnung nicht aufgeben, dass die ganze, lautstarke Luftblase platzt, die derzeit der Vulgarfeminismus in die Medien bläst. Denn mögen da auch nur die Schreihälse Gehör finden, glaube auch ich nicht, dass der extreme Sexismus (ob nun von Jezebel oder Return of Kings) die Mehrheit bildet. Die Medien sägen vielleicht an ihrem Stuhl, wenn sie nur diese Extremisten fördern und an den realen Menschen vorbei publizieren.
Vorneweg:
Ich glaube schon, dass die diese radikalen Feministinnen glauben, was sie sagen und es nicht nur des Geldes Willen vertreten. Es wäre interessant, inwiefern sie ihre Positionen aber dennoch extremer darstellen und ob sie sich bewusst sind, dass es viele Gegenargumente gibt. Sie werden sich aber zumindest auch bewusst sein, dass die Gunst ihrer Leser von ihrer Position abhängt und das sie erledigt sind, wenn sie Abweichler von der Norm sind. Wer sich in dem Bereich nicht konform zeigt, der wird schneller fallen gelassen als er schauen kann und ist dann verbrannt und wird ausgestoßen.
Der Feminismus ist eben eine sektengleiche Ideologie, in der Abweichler nicht geduldet werden. Ich denke diese aggressive Mentalität behindert insbesondere, dass „gemäßigte Feministen“ nach oben kommen. Denn diese werden eben von anderen Feministen ausgegrenzt und wer sich mit ihnen verbündet ebenfalls, da er dann als „Frauenfeind“ oder Verteidiger des Patriarchats gilt.
Es stimmt auch, dass es sehr einfach ist, das dortige Denken zu bedienen. Die Grundlagen sind bereits unhinterfragbar, man muss eben nur noch in allem eine Diskriminierung sehen und sie dem richtigen Feind, also dem weißen heterosexuellen Mann zuordnen.
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