Was sagt ihr eigentlich zu Martin Schulz als SPD Kanzlerkandidat?

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Martin Schulz für die SPD als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen (auch wenn es gegenwärtig noch eher nach einer großen Koalition mit Merkel als Kanzlerin aussieht).

Aus seinem Wikipediaartikel:

Schulz wurde 1955 in Hehlrath als jüngstes von fünf Kindern geboren. Sein Vater war Polizeibeamter im mittleren Dienst und entstammte einer sozialdemokratisch orientierten Bergmannsfamilie. Seine Mutter Clara hatte einen streng konservativ-katholischen Familienhintergrund und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des CDU-Ortsverbands Würselen.[4] Von 1966 bis 1974 besuchte er das private katholische Heilig-Geist-Gymnasium der Missionsgesellschaft der Spiritaner im Würselener Stadtteil Broich. Nachdem er die elfte Klasse zweimal nicht bestanden hatte, musste er die Schule im Juli 1974 mit der Fachoberschulreife verlassen.[5]

Mitte der 1970er-Jahre wurde Schulz zum Alkoholiker. Über diese Zeit stellte er fest: „Ich war ein Sausack und kein besonders angenehmer Schüler“.[6] Seit 1980 lebt er abstinent.[7]

Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit absolvierte Schulz von 1975 bis 1977 eine kaufmännische Ausbildung zum Buchhändler.[8][9] In den fünf Jahren nach Abschluss der Lehre war er bei verschiedenen Verlagen[10] und Buchhandlungen tätig, bis er im Jahr 1982 mit seiner Schwester Doris eine eigene Sortiments- und Verlagsbuchhandlung in Würselen gründete, deren Mitinhaber er bis 1994 war.[11]

Schulz ist römisch-katholischer Konfession und mit der Landschaftsarchitektin Inge Schulz[12] verheiratet.[13] Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Würselen.[14] Neben Deutsch spricht er auch Französisch, Englisch, Niederländisch, Spanisch und Italienisch, laut Spiegel jeweils fließend.[5][15]

Als heranwachsender Mann auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz trat Schulz im Alter von 19 Jahren in die SPD ein und engagierte sich ab 1974 bei den Jusos. Im Jahr 1984 wurde er in den Würselener Stadtrat gewählt, dem er knapp zwei Wahlperioden als SPD-Stadtverordneter bis 1998 angehörte. 1987 wurde er Bürgermeister von Würselen. Mit 31 Jahren war er damals der jüngste Bürgermeister Nordrhein-Westfalens. Dieses Amt übte er bis 1998 aus.

Europapolitiker (1994 bis 2017)
Bei der Europawahl 1994 wurde Schulz ins Europäische Parlament gewählt und war zwischen 2000 und 2004 Vorsitzender der deutschen SPD-Landesgruppe. In dieser Funktion spielte er eine entscheidende Rolle beim Austritt des SPD-Abgeordneten Willi Rothley. Der hatte sich für einheitliche Diäten von 9053 Euro brutto für alle EU-Abgeordneten eingesetzt. Martin Schulz engagierte sich dagegen. Rothley kritisierte dessen Haltung: Schulz und andere deutsche Abgeordnete hätten „unterstützt von der deutschen Boulevard-Presse massiven Druck auf die Bundesregierung ausgeübt“ und dadurch die Reform verhindert. Rothley erklärte daraufhin seinen sofortigen Austritt aus der SPD-Gruppe innerhalb der sozialistischen Fraktion.[16]

Seit der Europawahl 2004 hat er den Vorsitz der Sozialistischen Fraktion im Europaparlament inne. Er folgte in dieser Position dem Spanier Enrique Barón Crespo. Seit dem 13. November 2009 ist er neuer Europabeauftragter der SPD, um die Koordinierung der Parteiarbeit mit der EU-Politikebene zu verbessern. Er ist ferner Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland.[17]

Nach der Europawahl 2009 erreichte Schulz Aufmerksamkeit, als er eine schnelle Zustimmung seiner Fraktion zu einer zweiten Amtszeit der Kommission Barroso verhinderte und stattdessen zusammen mit dem grünen Fraktionsvorsitzenden Daniel Cohn-Bendit den belgischen Liberalen Guy Verhofstadt als Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten ins Spiel brachte.[18] Später lockerte Schulz jedoch seinen Widerstand und forderte nur noch, dass Barroso auf bestimmte politische Bedingungen der Sozialdemokraten eingehen müsse.[19] Im Gegenzug kam es zu einer informellen Einigung zwischen der konservativen EVP und der SPE, nach der Schulz im Jahr 2012 dem polnischen EVP-Mitglied Jerzy Buzek als Präsident des Europäischen Parlaments nachfolgen sollte.[20] Anfang Juni 2011 kündigte er auch formell an, dass er für dieses Amt kandidieren wolle.[21] Am 17. Januar 2012 wurde Schulz im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Mehrheit zum Präsidenten des Europaparlaments gewählt.[1] Bei dem Parteitag der SPD im September 2013 wurde er mit knapp 98 Prozent zum Europabeauftragten gewählt. Er erzielte mit Abstand das beste Ergebnis des neuen SPD-Vorstands.[22]

Am 1. März 2014 wurde Schulz auf dem Kongress der Europäischen Sozialisten mit 91,1 % der Stimmen zum gemeinsamen Spitzenkandidaten für die Europawahl 2014 gewählt.[23] Er strebte die Kommissionspräsidentschaft an, allerdings ging die Fraktion aus der Wahl nur als zweitstärkste Kraft hinter der Europäischen Volkspartei hervor. Die Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament wählte Schulz in ihrer Sitzung am 18. Juni 2014 in Brüssel zum Vorsitzenden der Fraktion.[24] Dieses Amt legte er nieder,[25] als er am 1. Juli 2014 mit 66,8 % erneut zum Präsidenten des Parlaments gewählt wurde.[26] Dies geschah auch aufgrund einer geheimen am 10.1. 2017 veröffentlichten Vereinbarung mit Manfred Weber, die Schulz die Unterstützung der EVP-Fraktion bei der Wahl sicherte. Schulz war seit der Europawahl 2004 Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Diese Fraktion trägt seit der Europawahl 2009 den Namen Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (S&D). Laut Kritikern hat Schulz in seiner Amtszeit an der politischen Marginalisierung der kleinen Fraktionen im EP gearbeitet.[27]

Wechsel in die Bundespolitik (ab 2017)
Am 24. November 2016 kündigte Schulz seinen Wechsel in die Bundespolitik an. Er wollte nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident des Europäischen Parlaments kandidieren und stattdessen auf Platz eins der nordrhein-westfälischen SPD-Landesliste bei der Bundestagswahl 2017 antreten. Den Posten des EU-Parlamentspräsidenten beanspruchte die konservative Europäische Volkspartei für sich, so dass eine weitere Kandidatur von Schulz als nicht chancenreich angesehen wurde. Sein Nachfolger wurde schließlich im Januar 2017 Antonio Tajani. Am 24. Januar wurde bekannt, dass er für die Bundestagswahl am 24. September 2017 als Kanzlerkandidat nominiert wurde. Außerdem soll er den Parteivorsitz der SPD von Sigmar Gabriel übernehmen. Beides muss noch von Parteivorstand und -mitgliedern per Votum bestätigt werden.[28]

Politische Haltungen
Schulz setzt sich für eine Stärkung Europas und der europäischen Institutionen ein. 2016 legte er mit dem Vizekanzler Sigmar Gabriel einen Zehn-Punkte-Plan für eine Reform der EU vor. Darin wird eine „Verschlankung“ der europäischen Strukturen und ein Aufbau einer handlungsstarken europäischen Regierung gefordert, die unter der Kontrolle des Europäischen Parlaments steht.[29][30][31]

Schulz betonte immer wieder, die Europäische Union sei das beste Mittel zur Abwehr der „Dämonen des 20. Jahrhunderts“ wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. „Zerschlagen wir die Instrumente, mit denen wir die Dämonen bannen, dann setzen wir sie wieder frei“, warnte Schulz 2016 nach dem Austritts-Votum des Vereinigten Königreichs.[30] Er gehört zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.

Ob er sich bisher zu Männerthemen geäußert hat ist mir nicht bekannt.

Was haltet ihr von ihm?

Wie könnten Männer und Frauen wieder näher zueinander finden?

Mir schrieb ein Leser:

Weißt du was ich mir ehrlich wünsche Christian? Dass Frau und Mann wieder näher zueinander finden. Überall ließt man „Frauen sind Schlampen“ und „Alle Männer sind gleich“. Dabei merke ich gerade durch Pick Up, wo ich die Frauen nicht auf ein Podest stelle, keinen Stock im Hintern habe und sie wie normale Mitmenschen behandel, wie viel besser eine Frau/Mann-Dynamik gesellschaftlich entstehen würde.
Das würde ich gerne mehr sehen und nicht nur an mir persönlich oder an einigen anderen.
Gedanken dazu?
Aus meiner Sicht verstehen sich die meisten Männer und Frauen durchaus. „Frauen sind Schlampen“ und „Männer sind Schweine“ ist häufig nur ein Ventil für momentanen Ärger über bestimmte Frauen oder Männer. Aber die Allermeisten gehen davon aus, dass da irgendwo der Richtige für sie ist.
Vieles an Ärger über das andere Geschlecht stammt aber in der Tat daraus, dass man nicht bereit ist, Unterschiede zwischen der Geschlechtern zu verstehen und zu akzeptieren, dass sie (im Schnitt) anders sind. Und auch aus Unwissenheit entsteht viel Frustration, weswegen auch meine Sicht durch Pickup in vielen Punkten wesentlich entspannter geworden ist. Es bringt mit sich, dass man nicht mehr vollkommen planlos ist und sich dann ärgert, weil Frauen auf die eigenen Versuche mit Desinteresse reagieren.
Viele Leute haben sich denke ich ganz gut darin eingerichtet, dass eben das andere Geschlecht doof ist. Dass sie falsch sind und nur Sex oder Geld wollen. Dann ist man selbst nicht schuld. Man kann sogar eher das Bild aufbauen, dass man der Sehende unter vielen Blinden ist und der anderen Seite nicht auf den Leim geht. Das schützt das Ego. Denn an sich selbst zu arbeiten um besser zu werden und dafür diese Schutzansichten aufzugeben, dass wirkt wie ein mühsamer Weg, bei dem man sich einiges eingestehen muss. Die Trauben sind eben sauer.
Das ist schade, weil einen selbst diese Ansicht am meisten schadet. Die Frauen oder Männer, die man ablehnt, werden davon nicht getroffen. Sie treffen sich eben mit anderen.