Hinweis: Umfrage zu Pornographie

Mich erreicht eine Mitteilung eines Lesers:

Hallo Christian,
das hier ist vielleicht interessant für Dich:

Quarks&Co. machen für März eine Sendung zum Thema „Porno“ und im Vorfeld führen sie eine Umfrage zum Porno-Konsum durch.

http://applications.devbureau.de/Porno/

Die Ergebnisse lassen sich parallel hier schon einsehen:
http://applications.devbureau.de/Porno/auswertung.php

Lustig fand ich die Differenz in der Fremd-Sicht und Selbst-Sicht bei den Fragen:

„Beeinflusst Pornografiekonsum das Frauenbild in der Gesellschaft?“

Mehrheit (56%): Ja, negativ

Beeinflussen Pornos Ihr Frauenbild?

Mehrheit (ca. 80%): Nein.

Das scheint mir ein Fall von kognitiver Verzerrung zu sein, der auch bei Fragen zum Grundeinkommen häufig zutage tritt:

A: „Dann würde da keiner mehr arbeiten gehen“
B: „Würden SIE denn noch arbeiten gehen?“
A: „Ja, ICH ja, aber die anderen …“

Ich fand einige der dortigen Fragen eher schlecht gestellt zB

Haben Sie während des Sex Bilder aus Pornos im Kopf? Ja  Nein

Nein, nicht ständig, meine Partnerin reicht mir, aber  Ja, ab und zu, wenn ich einen besonders geilen Porno noch im Kopf habe oder etwas zusätzlich Motivation brauche, kann das durchaus sein.. Was soll man da eher auswählen?

Und natürlich wäre auch häufig „das kommt auf den Porno an“ auch eine richtige Antwort, genauso wie „das kommt darauf an, einige Idioten wird es immer geben, die nicht zwischen Realität und Film unterscheiden können“.

Oder diese Frage (aus den Ergebnissen übernommen, daher mit Zahlen):

Würden Sie sich wünschen, dass es mehr Pornos speziell für Frauen gibt?
Ja:42.83 %
Nein:8.5 %
Weiß nicht:40.11 %

Ehrlich gesagt ist es mir egal, ob es Pornos für Frauen gibt, ich denke, dass man das getrost den Markt überlassen kann. Wenn der Markt meint, dass er damit Geld verdient, dann soll er sie produzieren. Wenn es darum geht krampfhaft Filme zu fördern, die nach Meinung von Feministinnen speziell für Frauen geeignet sind, dann wäre meine Antwort nein. Ist vielleicht auch eher eine Frage für Frauen. Dann wäre eine Frage, was diese eigentlich wollen vielleicht auch interessanter gewesen.

Aber wer Interesse hat kann ja mal teilnehmen.

Sollten staatlich geförderte Projekte sich immer an beide Geschlechter wenden müssen?

In einem Beitrag auf „Women against Feminism UK“ aus dem Jahr 2015 ging es darum, dass feministische Organisationen protestierten, dass ihnen die öffentliche Gelder gekürzt worden sind, weil sie nicht im gleichen Maße auch Männer, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, geholfen haben:

The new Gender Equality Duty, created under The Equality Act 2006, requires that ‘public bodies must promote and take action to bring about gender equality, which involves: looking at issues for men and women’We, women against feminism UK, don’t like the work equality because equality may not be synonyms with justice  and a good life style. JUSTICE should be the right word in this case.

But, let’s continue……

Feminists were protesting because their funding was cut because the women’s charities (Read feminists) were told that they must start providing services to male victims of DV under equality laws (The Equality Act 2006)  or have their funding cut. The feminists refused, and their funding was cut. All the feminists had to do was provide services equally to men, which they shouldn’t have had a problem with, considering they are “all about equality” and all, but they refused.

That’s the feminist equality: MEN are OUT. Women against the feminst agenda are OUT.

Finde ich eine interessante Idee:

Jede Organisation kann mit Spenden oder eigenen Geldern machen, was sie will, wenn sie aber Hilfsprojekte anbieten und diese mit öffentlichen Zuschüssen finanzieren, dann müssen sie diese beiden Geschlechtern anbieten.

Es würde das Hilfsangebot für Männer erheblich erweitern und vielleicht vielen in den Stellen auch eine andere Perspektive geben. Würde natürlich auch bedeuten, dass auch Männerberatungsstellen Frauen beraten müssten.

Wie würdet ihr das finden?