„Nichtsexuelle Zärtlichkeiten“ und „unveranlasster Sex“

Einer meiner ersten Kontakte mit Büchern zu Geschlechterunterschieden war bei einem Zwischenstopp auf einem Bahnhof, bei dem ich mit meiner damaligen Freundin die Zeit in einer Buchhandlung totschlug. Sie bekam irgendwie „Männer sind anders, Frauen auch“ von John Gray in die Hände und wies mich nach einigem Blättern auf eine Liste der Sachen hin, die Frauen und Männer jeweils in Beziehungen vermissen (oder so in der Art, es ist eine Weile her).

Einer der Punkte der Frauen war (dem Gedächtnis nach):

Nichtsexuelle Zärtlichkeiten

Also Zärtlichkeiten, die nicht nur eine Überleitung zu Sex sind, sondern einfach Zärtlichkeiten.

Mir schien damals, dass Zärtlichkeiten eine gute Überleitung zu Sex sind und wenn man eh schon Zärtlichkeiten austauscht, warum dann nicht auch noch Sex haben? Sie wollte lieber das Oxytocin durch ihre Adern pulsieren lassen ohne es gleich mit Sex verbinden zu müssen.

Im Gegensatz ging es mir auf die Nerven eher immer derjenige sein zu müssen, der den Sex initiert. Ich hätte es gern häufiger gesehen, dass sie den Sex initiiert, einfach direkt zur Sache kommt, direkter Sex, ohne das man viel darüber reden musste oder raten musste, ob sie nur Zärtlichkeiten wollte oder ob es eine Überleitung zu Sex sein sollte.

Auch dieser Punkt war in der Liste auf der Männerseite enthalten:

unveranlassten Sex

Sex, der von ihr veranlasst wird ohne das man etwas dafür machen muss. Sei es normaler Sex oder ein Blowjob einfach so. Sex als reine Bedürfnisbefriedigung.

Es will eben jedes Geschlecht das, was es aufgrund des unterschiedlichen Sexualtriebs seltener bekommt. Das in Erinnerung zu behalten kann glaube ich in vielen Beziehungen sehr hilfreich sein.

129 Gedanken zu “„Nichtsexuelle Zärtlichkeiten“ und „unveranlasster Sex“

  1. Ich könnte jetzt schreiben: „Typisch für den Mann ist die Stumpfheit des Gefühlslebens“, aber dann wär ich ja wie Roslin.

    Stattdessen denke ich, dass sehr wohl viele Männer gerne knuddeln. Noch nie probiert?

    • man kann “Gerne knuddeln“ und dennoch derjenige sein, der eher zu Sex überleitet und man kann auch gerne Sex haben, aber dennoch genervt sein, wenn der andere häufiger als gewünscht zu Sex überleitet.

      warum würdest du denn in dem Bereich besondere Stumpfheit des Gefühlslebens beim Mann sehen?

      • Aber du schreibst: „und wenn man eh schon Zärtlichkeiten austauscht, warum dann nicht auch noch Sex haben“. Das lese ich auch so, als wäre nichtsexuelle Zärtlichkeit dir fremd.

        „warum würdest du denn in dem Bereich besondere Stumpfheit des Gefühlslebens beim Mann sehen?”

        Wenn man davon ausgeht, dass jede physische Interkation eines Mannes auf einen Orgasmus hinaus laufen soll, weil er sonst keinen Sinn darin sieht, fände ich das auch merkwürdig. Ob man das jetzt als stumpfes Gefühlsleben bezeichen kann, ist eine Frage. Robin hat das ja aber nicht getan.

        • Wenn man davon ausgeht, dass jede physische Interkation eines Mannes auf einen Orgasmus hinaus laufen soll,

          Du meinst, „auf eine Ejakulation hinaus laufen soll“, oder?

        • @kinch

          ich wollte hier eben gerade die verschiedene Sichtweise darstellen und habe sie Indien daraufhin überspitzt. es geht natürlich nicht um “einer will nur Sex, die andre nur kuscheln“. ich dachte das wird durch den Verweis auf den unterschiedlich starken Sextrieb deutlich.

          siehst du denn das Problem an sich generell?

        • @Adrian

          Kannst du mir kurz sagen, worin du da den relevanten Unterschied siehst?

          @Christian

          „ich wollte hier eben gerade die verschiedene Sichtweise darstellen”

          Moment. Du hast den Satz eingeleitet mit: „Mir schien damals, dass Zärtlichkeiten eine gute Überleitung zu Sex sind”. Das heißt doch auch, dass das deine Einstellung ist oder zumindest war?

          „siehst du denn das Problem an sich generell?”

          Da ich da leider nur meinen Erfahrungshorizont kenne, kann ich nicht das beurteilen. Es könnte auch gut sein, dass hier schlicht eine Fehlkommunikation in einer Beziehung vorliegt und muss nicht zwangsläufig etwas mit Gender zu tun haben.

          • @kinch

            sie sind ja auch eine gute Überleitung zu Sex. was nicht bedeutet, dass man diese Überleitung stets oder nur nutzen muss.

            reine Misskommunikation lässt es so logisch erscheinen, dabei ist sexuelle Erregung aus meiner Sicht eben kein logisches Gefühl. die Lust geht ja nicht weg wenn man erfährt, dass MSN dem anderen falsch verstanden hat

        • @ Kinch
          Muss denn alles wichtig sein? Ist Christians Beitrag wichtig? Ist das Buch von John Gray wichtig?
          Kommunikation verläuft anders als ein Behördengang: Über verschlungene Pfade und Abzweigungen. Manchmal sind es Sackgassen, manchmal Autobahnen zu einem völlig neuen Ort.

        • Aber gut, um zum Thema zurückzukommen: Vielleicht initiieren Männer mehr Sex, weil sie mehr Sex wollen, und vielleicht wollen sie mehr Sex, weil sie unbefridigt sind, und vieleicht sind sie unbefriedigt, weil sie nicht wissen, was ein richtige Orgasmus ist.

        • @Christian

          „was nicht bedeutet, dass man diese Überleitung stets oder nur nutzen muss.“

          Das klang in dem Artikel aber ziemlich so und ich vermute Robin hat deshalb geschrieben, was sie geschrieben hat.

          Also um das zu fixieren: Du denkst schon, dass Männer ein Bedürfnis nach nichtsexueller Zärtlichkeit haben?

          • @kinch

            sicher, dass meiste bei den Geschlechtern ist graduell und nicht binär.

            es hängt aus meiner Sicht aber eben schon mit dem Sexualtrieb zusammen. um so höher er gerade ist um so eher entstehen beim kuscheln sexuelle Gedanken

      • „warum würdest du denn in dem Bereich besondere Stumpfheit des Gefühlslebens beim Mann sehen?“

        Warum soll ich irgendwo etwas sehen, an das ich, wie aus meinem Beitrag unschwer (? dachte ich zumindest…) zu erkennen, gar nicht glaube?

      • @Adrian
        Als schwuler Mann bist du ja auch fast schon ne Frau 😉 Also vom Hirn her. Was sich natürlich nicht mit dem Sexualtrieb vereinbaren lässt (den Frauen, wie wir hier schon öfter lernten, nicht haben!)

        Knutschen ist auch super. Also um des Knutschens willen. Hach.
        Zudem, der Weg ist das Ziel. Ich versteh das auch nicht an vielen Männern, dass bei sexuellen Kontakten direkt die Hände an die primären Geschlechtsteile wandern, sodass man, schnell schnell, wir haben doch keine Zeit, direkt Sex hat.
        Man könnte meinen denen macht das alles keinen Spaß.

        • Die Hand am Geschlecht muss jetzt aber auch nicht unbedingt als koitale Handlung gemeint sein. Letztendlich ist das auch nur eine intime Körperstelle.

        • @Maren

          „Knutschen ist auch super. Also um des Knutschens willen. Hach.
          Zudem, der Weg ist das Ziel. Ich versteh das auch nicht an vielen Männern, dass bei sexuellen Kontakten direkt die Hände an die primären Geschlechtsteile wandern, sodass man, schnell schnell, wir haben doch keine Zeit, direkt Sex hat.
          Man könnte meinen denen macht das alles keinen Spaß.“

          Das bestätigt ja zumindest den im Artikel angesprochenen Unterschied.

          Die Hände an den primären Geschlechtsorganen ist ja auch nicht grundsätzlich etwas schlechtes. Es beendet halt wesentlich schneller eine gewisse Unsicherheit, wie weit der Abend gehen wird.
          Ich glaube aus Sicht vieler Männer könnte man das Vorspiel schon recht deutlich auf die primären Geschlechtsteile beziehen. Mit der klassischen Reihenfolge küssen-oral-vaginal (-Anal) könnten sich denke ich schon viele Männer anfreunden

          Hier aber noch ein paar Tipps aus Friends:

        • Man kann, aber das hier:
          *Mit der klassischen Reihenfolge küssen-oral-vaginal (-Anal) könnten sich denke ich schon viele Männer anfreunden*

          Mensch Chrille, ich dachte du wärst PUpper! 😀

        • @ Christian
          Die „klassische Reihenfolge küssen-oral-vaginal (-Anal)“ klingt halt ziemlich nach Porno.

          Allerdings wüsste ich auch nicht, was man sonst machen sollte 😀

        • @Adrian
          Das kann man so vielleicht 3mal machen, ab dann sollte man ein bisschen variieren. Sonst liegt der Partner da und stoppt die Sekunden.

          @Christian
          Na das impliziert ja, dass du ein bissken was von Sex verstehst.

        • *Was kann man so vielleicht 3mal machen?*

          Die genannte Reihenfolge. Mein Ex konnte das gut, nach einem Jahr wusste ich ohne Uhr, wie lange jeder einzelne Teil des Aktes dauern würde. -.-

        • @Adrian
          Ein bisschen weniger Zielfixiertheit. Die meisten Männer finden das Schema ja gut, weil sie meinen dass die Frau nach dem Oralsex ja schon gekommen ist (das klappt meistens übrigens nicht, das ist etwas was die wenigsten können), das nimmt dann wohl den Druck hab ich mir sagen lassen.
          Ich sag ja, der Weg ist das Ziel!

          • @Maren

            Frauen kommen meiner Erfahrung nach durch Oralsex sehr gut, ich würde es eigentlich für den einfachsten weg halten eine Frau zum Orgasmus zu bringen.

            bei One night Stands ist es aus meiner Sicht eher eine Frage ob sie sich generell entspannen kann bzw genug vertrauen hat.

        • @ Maren

          „Mein Ex konnte das gut, nach einem Jahr wusste ich ohne Uhr, wie lange jeder einzelne Teil des Aktes dauern würde.“

          Never change a running system *ggg*

          Das Hirn ist die wichtigste erogene Zone. Nur mal so.
          Alles Weitere, was ich schreiben könnte, klänge mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu mysthisch-esoterisch für die Leserschaft dieses Blogs, das lass ich lieber.

          „der Weg ist das Ziel!“

          Eh.

        • @Christian
          *es ging mir darum, was Männern gefällt. Nicht um Frauen*

          Na wo kämen wir da auch hin, wenn es darum ginge was der Frau gefällt, im heterosexuellen Geschlechtsverkehr!

          *Frauen kommen meiner Erfahrung nach durch Oralsex sehr gut, ich würde es eigentlich für den einfachsten weg halten eine Frau zum Orgasmus zu bringen.*

          Hmm, ich tu auch meistens so als wär ich schon fertig. Geht dann schneller.

          *bei One night Stands ist es aus meiner Sicht eher eine Frage ob sie sich generell entspannen kann bzw genug vertrauen hat.*

          Natürlich. Weil Frauen ja eigentlich gar keinen Sex mögen und immer beim Sex behandelt werden müssen wie ein verschrecktes Reh.

          @sheera
          Winning team! 😀 Würdest du nicht sagen dass der Weg das Ziel ist? Ich meine, ich mag Orgasmen so gern wie jeder andere, aber da muss ich nicht unbedingt Sex für haben.

        • „Ich meine, ich mag Orgasmen so gern wie jeder andere, aber da muss ich nicht unbedingt Sex für haben.“

          Das ist durchaus was dran. Auch an der Aussage, der Weg ist das Ziel. ich habe es mittlerweile schon einige Male erlebt, dass der Sex so gut war, dass ein Orgasmus (beim Koitus) alles verdorben hätte. Er hätte der Spannung und der Erotik ein Ende gemacht.

          • @Adrian

            bei Frauen kann man aus meiner Sicht Erregung besser “stapeln“ als bei Männern, sie also immer wieder kurz vor einen Orgasmus bringen und dabei das Erregungsniveau immer mehr steigern.

            bei Männern glaube ich schwieriger. zögert man es zu sehr hinaus kann es dann auch schnell zu einem recht schwachen Orgasmus kommen, mehr so ein nicht mehr unterdrückter Samenerguss

        • Och, wenn mans richtig macht (heißt für mich: Der Typ versucht nicht, mich per Zunge zu penetrieren, das fühlt sich einfach irgendwie eklig an, sondern widmet sich dem neckischen kleinen Star der Show), ist Oralsex bei mir ne sichere Sache.

          Aber ich dachte, es geht um Zärtlichkeiten? Sind Zärtlichkeiten generell das selbe wie Vorspiel oder was?

        • @ Christian
          „bei Männern glaube ich schwieriger.“

          Da ist insofern was dran, als dass man es, nach meiner Erfahrung, nicht allzu sehr hinauszögern sollte, weil irgendwann der Schwanz schlappt macht udn dieser anfängt weh zu tun.
          Aber Du bringst mich auf ne Idee. Ich versuch mal einen „Marathon“, mit Erholungsphasen für den Schwanz ohne zwischendurch zu kommen. Mal schauen ob das geht 🙂

        • @Robin
          Ach, das ist aber auch kein Garant. Nicht dass es nie klappt, aber doch eher selten. Macht aber meist auch nix.
          Ich hab mir übrigens schon sagen lassen, dass Frauen dasselbe Problem bei Oralsex haben, dass es oft nicht sooo toll für den Partner ist. Ich mutmaße ja, dass es der Spaß an der Sache ist, man merkt halt, wenn das Pflichtprogramm abgenudelt wird. Und wieder: Der Weg ist das Ziel! 😀

          • @Maren

            „Ich hab mir übrigens schon sagen lassen, dass Frauen dasselbe Problem bei Oralsex haben, dass es oft nicht sooo toll für den Partner ist. Ich mutmaße ja, dass es der Spaß an der Sache ist, man merkt halt, wenn das Pflichtprogramm abgenudelt wird. Und wieder: Der Weg ist das Ziel! “

            Nur weil man bestimmte Sachen macht, muss es ja kein Pflichtprogramm sein. Das kann „rumknuddeln“ genauso sein.

            Bei Oralsex gibt es auch erhebliche Unterschiede in der Qualität. Von Zahneinsatz bis wenig gekonntes rauf und runter ohne hinreichendes Saugen etc

            Schlechtes Blasen bringt in der Tat recht wenig, man fühlt nicht so viel. Gutes Blasen hingegen ist schlicht der Hammer.

        • Ich denke, viele haben da auch Hemmungen wegen Geschmack und Geruch und können sich deswegen nicht entspannen. Aber ich finde, jeder Kerl der sich da anstellt, sollte konsequenterweise den Rest seines Lebens auf Blowjobs verzichten. (gilt natürlich nicht, wenn tatsächlich eine Dusche nötig wäre).

        • „Schlechtes Blasen bringt in der Tat recht wenig, man fühlt nicht so viel. Gutes Blasen hingegen ist schlicht der Hammer.“

          Ist leider bei jedem Mann etwas anders 😦

          • @Adrian

            Klar wird man etwas kalibieren müssen, wie bei Frauen auch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei dem einen ein 1 und bei dem anderen eine 10 ist. Ich vermute eine 10 wird sich da eher anpassen können, die Grundtechnik müßte da doch eigentlich recht gleich sein.

        • @Christian
          *Nur weil man bestimmte Sachen macht, muss es ja kein Pflichtprogramm sein. Das kann “rumknuddeln” genauso sein.*

          Aber man ist nicht gut in etwas wenn es einem keinen Spaß macht.

          • @Maren

            Das wäre ja ein Grund gegen zuviel rumknuddeln als Vorspiel 😉

            Ich wollte nur darauf hinaus, dass es einem, auch wenn es sich wiederholt, Spass machen kann und man aus dem jeweiligen Akt das beste rausholen können will. Mir ist eine Frau, die bekanntes gut macht lieber als eine Frau, die krampfhaft zB neue Stellungen ausprobiert, nur um etwas neues zu machen (nichts gegen das ausprobieren an sich, aber man muss eben auch dazu in der Stimmung sein)

          • @Maren

            Ich frag, weil ich genau das schrieb.

            Nein, gar nicht. Wir haben nur verschiedene Vorstellungen von Sex. Ich habe auch nichts dagegen ab und zu mal rumzuexperimentieren und insofern das Kamasutra auch schon mal durchprobiert soweit man es kann.

            Aber eine Frau, die gut bläst, ist mir eben lieber als eine akrobatische Stellung, die den Vorteil hat, neu zu sein. Gutes Blasen finde ich eben nicht langweilig.

        • „aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei dem einen ein 1 und bei dem anderen eine 10 ist.“

          Aber 10 und 5 – also zwischen „Wahnsinn“ und „ganz gut“. Manchmal nicht so einfach mit der Kalibrierung.

          • @Adrian

            Echt? Eigenartig eigentlich.

            da wäre mal dringend Forschung erforderlich. Eine genaue Analyse, vielleicht mit einer Art Kondom, dass Druck etc messen kann und einem Sensor für Lustempfinden. Forschungsgeld, das sinvoll angelegt wäre

        • „Das wäre ja ein Grund gegen zuviel rumknuddeln als Vorspiel“

          Schreibst nen Beitrag drüber, aber checkst es einfach nicht, ne?

          Knuddeln ist Knuddeln und Vorspiel ist Vorspiel. Wenn du wirklich nie knuddelst ohne Hintergedanken, tust du mir echt leid.

    • @ Robin

      *Ich könnte jetzt schreiben: “Typisch für den Mann ist die Stumpfheit des Gefühlslebens”, aber dann wär ich ja wie Roslin.*

      Aber das bist Du ja der Göttin sei Dank nicht.

      q.e.d.

    • Ich glaube man muss nicht viel rumdoktoren um das aufzuklären. Testosteron erhöht den Sexualtrieb, Östrogene machen (noch) kuschliger. Ich weiß es aus eigener Erfahrung ^^

        • @ Christian

          „es wäre schön, wenn dieses Wissen in die Geschlechterdebatte einziehen würde.“

          Dann wäre es jedoch folgerichtig, zunächt mal zu fragen, ob die Ex, die Dich dazu verleitet hat, „Männer sind vom Mars, Frauen sind von der Venus“ zu studieren, zufällig (*hust*) die Pille genommen hat.

          Und es bliebe die Frage offen, warum die Frauen jenseits der 70 so verdammt wenig Sex zu haben scheinen (siehe Ahlers-Interview, einem der Zahlenkästen nach hätten die Single-Frauen dieser Altersgruppe überhaupt keinen Sex mehr).

          Ich denke seit ein paar Tagen übrigens immer mal wieder über Lebensphasen-Modelle nach. Hättest Du dazu nen passenden Lese- bzw. Link-Tipp?

          • @muttersheera

            „Dann wäre es jedoch folgerichtig, zunächt mal zu fragen, ob die Ex, die Dich dazu verleitet hat, “Männer sind vom Mars, Frauen sind von der Venus” zu studieren, zufällig (*hust*) die Pille genommen hat.“

            Was hätte das denn deiner Meinung nach für Auswirkungen?

        • @ Sheera

          Du hast aber neuerdings immer lustige Gravatar-Bilder.

          „Ich denke seit ein paar Tagen übrigens immer mal wieder über Lebensphasen-Modelle nach. Hättest Du dazu nen passenden Lese- bzw. Link-Tipp?“

          Insofern es speziell um entwicklungspsychologische Phasen ginge, würde ich folgendes gute Buch empfehlen:

          Robert Kegan – Die Entwicklungsstufen des Selbst: Fortschritte und Krisen im menschlichen Leben

          http://www.amazon.de/Die-Entwicklungsstufen-Selbst-Fortschritte-menschlichen/dp/392541200X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1369064701&sr=1-1&keywords=kegan+entwicklungspsychologie

          Vermutlich meinst du aber eher eine Behandlung des Themas aus soziologischer oder interdisziplinärer Perspektive, da fällt mir jetzt leider gerade nix ein.

        • @ Leszek

          Danke für die Gelegenheit zur Präzision: ich meinte tatsächlich, ob es ein Phasenmodell speziell für die sexuellen Entwicklungsstufen gibt.

          Erste Idee war, mal bei Volkmar Sigursch und/oder Ruth Westheimer zu suchen. Aber vielleicht hat der Eine oder die Andere ja noch ne bessere Idee.

        • @ Christian

          „Was hätte das denn deiner Meinung nach für Auswirkungen?“

          Du beantwortest meine Frage mit einer Gegenfrage, das kann ich natürlich auch:

          Stell Dir vor, Du würdest Androcur einnehmen (warum auch immer). Wieviel höher würdest Du aus der hohlen Hand raus die Hürde einschätzen, die Deine Libido fortan überspringen müsste, damit Du auch tatsächlich Bock auf Sex hättest? Und wie oft würdest Du Dich hintereinander überwinden, trotz fehlender Lust Deiner Partnerin (womöglich gar ohne eigenen O.) körperliches Vergnügen zu bereiten, bevor Du Dich benutzt, als Person mit eigenem Willen und eigener Entscheidungsfreiheit, missachtet bzw. übergangen fühltest?

        • „Sterobmarex” … ahh! Stephi, Robin, Maren … gibts hier jemanden Namens Rex?

          Okay, ich muss sagen, die Kreation gibt Kreativitätspunkte von mir und ein paar Paranoiker-Punkte.

          Warum ist Muttertheresa (sie heißt nicht so, ich weiß, aber ich kann mir ihren Namen nicht merken) nicht mit dabei?

        • @ Rexi

          *Und du meinst Muttersheera? Naja, die findet Roslin hübsch *

          Sehr hübsch sogar.

          Ein kleiner zierlicher Engel.

          Anbetungswürdig.

          Aus einer höheren Sphäre zu uns Irdischen gesandt.

        • „Das soll wohl ich sein.”

          Oh, mea culpa. Ich habs nicht so mit Namen.

          „Und du meinst Muttersheera? Naja, die findet Roslin hübsch”

          Ja, genau. Hoffentlich fängt er nicht an ihre Burg zu belagern.

        • Oh Oh… mein Geschenk ist also ergebnislos verpufft, wie ich sehe. Na, dann kann ich mir auch nen anderen Gravatar zulegen. Muss zugeben, dass es zu meiner eigenen Überraschung gestern doch ein wenig an meiner Eitelkeit gekratzt hat, mich meiner Fratze gleich mehrfach untereinander gegenüber zu sehen. Aber das eilt nicht.

          Würde es Deine Paranoia eigentlich eindämmen, Alexander, wenn Du annähmst, die vier Individuen, die Du zum „Ausschuss“ zusammengebacken hast, entsprächen ebenso Deinen Attraktivitätskriterien?

        • *Würde es Deine Paranoia eigentlich eindämmen, Alexander, wenn Du annähmst, die vier Individuen, die Du zum “Ausschuss” zusammengebacken hast, entsprächen ebenso Deinen Attraktivitätskriterien?*

          Sheera bitte! Ich hab grad gegessen!

        • @ muttersheera

          *Würde es Deine Paranoia eigentlich eindämmen, Alexander, wenn Du annähmst, die vier Individuen, die Du zum “Ausschuss” zusammengebacken hast, entsprächen ebenso Deinen Attraktivitätskriterien?*

          Ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht der Fall ist.

          Aber auch Deine Schönheit hilft meiner „Paranoia“ nicht ab.

          Denn als Katholik bin ich mir nur zu bewusst, dass die schönsten Engel zu den gefährlichsten Teufeln werden.

          Sumpfnymphen sind da weit weniger gefährlich.

        • @ Alexander

          Mit der komischen Oper in Deinem Post hast Du mir echt ne Kopfnuss mitgegeben.

          Wollte ich zunächst überheblich darauf abstellen, dass man es als Fortschritt bezeichnen könne, erkänntest Du nun selbst den paranoiden Charakter Deiner geäußerten Vermutung an, überfiel mich sodann eine diffuse Traurigkeit.

          Du wolltest mir nur ein Kompliment machen, und zwar eins der D.A.n. wichtigsten, die ein Mann an eine Frau verschenken kann, und fühlst Dich nun vermutlich ein wenig in die Pfanne gehauen.

          Ich bemühe mich um Ausgleich dessen, indem ich Dir verrate, dass es nicht allein Deine (imho bisweilen leider fehlgeleitete) Formulierungsgabe ist, die Dir meine Sympathie einträgt, sondern insbesondere der Umstand, dass Du in den Jahren des Kommentierens an diesem Ort sehr viel über Dich als Person, über Deinen Lebensweg und manch dunklen Moment hast erahnen lassen. Dem gebührt Hochachtung.

        • @ muttersheera

          Es ist ja ein grausames Spiel, das MIT Platée gespielt wird. Verständlich, dass die Platées dieser Welt Feminist.I.nnen werden.

          Schöne und kluge Menschen spielen andere Spiele, in anderen Spielen, nicht selten noch grausamere.

          Selten in besseren.

          Aber Schönheit und Klugheit trösten auch, streicheln die Seele.

          Immerhin.

    • @baldasar

      Weil der Mensch dazu neigt sich positiv darzustellen, vor allem wenn er zum Geschlecht gehört das mehr auf seine Darstellung angewiesen ist und bei uns sogar noch die Deutungshoheit über die eigene Darstellung hat.

  2. @ Christian

    Ich sehe hier auch einen Unterschied in der jeweiligen männlich-weiblichen Bedürfnisstruktur (Frauen im Schnitt mehr Knuddeln – Männer mehr Sex), die sich aber sehr gut einander anpassen lässt, wenn man Knuddeln als Teil des erotisierten Umganges zwischen Mann und Frau begreift, das, über den Tag verteilt, allmählich das sexuelle Bedürfnis der Frau anwärmt, so dass man in der Nacht den Lohn der tagsüber aufgewandten Mühen erntet.

    Wenn Madame Betriebstemperatur erreicht hat.

    Die Aufwärmphasen sind nun mal verschieden, die Anheizmethoden auch, IM SCHNITT.

    Wer eine Festung erobern will, muss schließlich auch erst einmal graben, schanzen, baggern, minieren bevor er plündern und brandschatzen kann (ein Angebot für den Forenausschuss).

    Glücklich der, der das Belagern selbst als unterhaltsam zu genießen versteht, Teil der spielerischen Auseinandersetzung zwischen den Geschlechtern, eines Ping-Pong mit etwas unterschiedlichen Gewinnerwartungen.

    Wer also nicht jedes Knuddeln so betreibt, als müsse es unbedingt mit einem Torschuss enden, wird viel Freude am Spiel haben, an schönen Dribblings, Flanken, Kurzpässen und ganz spielerisch zum Torschuss eingeladen werden, Torchancen, die aus dem Spiel selbst ganz ZWANGLOS sich ergeben.

    • „so dass man in der Nacht den Lohn der tagsüber aufgewandten Mühen erntet.“

      … … !

      Okay oder umgekehrt: Die Frau muss sich Abends abrackern, um Tagsüber die Früchte ernten zu können.

      „Die Aufwärmphasen sind nun mal verschieden, die Anheizmethoden auch, IM SCHNITT.“

      Ich denke Anheimethoden sind in der Tat von Mann zu Mann verschieden. Dir würde ich empfehlen, mal eine Weile nicht zu reden. Ich denke, viele Frauen wären davon so begeistert, dass es sich ins Voluptuöse steigern könnte.

      • @ Kinch

        *Ich denke, viele Frauen wären davon so begeistert, dass es sich ins Voluptuöse steigern könnte.*

        Sicher.

        In der Regel aber nur die Frauen, an denen ich ohnehin nicht interessiert bin, die einfach nur meiner apollinischen Erscheinung verfallen, die nur das eine wollen, die nicht den ganzen Menschen meinen mit Herz, Seele und Verstand, sondern nur den Mann mit Charekter und praktischem Tragegriff, so dass es in meinem Interesse liegt, ihre Voluptas nicht zu entfachen und rechtzeitig kalte Güße zu verabreichen..

    • @ Roslin

      „Wer eine Festung erobern will, muss schließlich auch erst einmal graben, schanzen, baggern, minieren bevor er plündern und brandschatzen kann (ein Angebot für den Forenausschuss).“

      Jawohl – ich sage nur: siehe Igelkarussel.

  3. „Nichtsexuelle Zärtlichkeit“ ist es aus meiner Sicht, wenn ich eine vierbeinige Dame, die im Garten Knochen verbuddelt, hinterm Öhrchen kraule.

    Zärtlichkeit mit mehr oder weniger starkem Zusammenhang zur Sexualität ist es, wenn ich eine zweibeinige Dame, die so leicht keine Knochen im Garten vergräbt (Ausnahme: Radikalfeministin, die nach politische Aktion wieder mal männlichen Leichnam verscharrt!!!!), z. B. hinterm Öhrchen kraule.

    Finden Frauen letzteres eigentlich gut?

    Frauen finden es angeblich gut, im Nacken gekrault zu werden. Stimmt datte?

    Die Frage ist, wie sexuell Frauen welche Art von Zärtlichkeit finden, und wie die diesbezügliche Analyse bezüglich aller einzelnen Körperteile aussieht.

    Und klar: Für das Männchen ist Sex im Zweifelsfall eine Chance, für das Weibchen ein Risiko. Kein Wunder also, dass das Männchen den Ausstausch von Zärtlchkeiten eher als Sexeinladung interpretiert, während das Weibchen auch nach erfolgter Zärtlichkeit nicht so schnell zu „überzeugen ist“. Und gerne Zärtlichkeiten hat, ohne dass dies reproduktionsbiologische Folgen hat.

    Eine Medizinstudentin meinte darüber mal zu mir, es wäre schrecklich, dass die Männer bei Streicheleinheiten immer gleich „voll abdrehten“ und Sex wollten. Sie wolle daher Urologin werden, um „Männer legal am Schwanz ziehen“ zu können…

    Wichtig jedenfalls ist: Kraule eine Frau nur, wenn sie gerade ihre Krallen eingezogen hat!!!

    • @ Matthias

      „Finden Frauen letzteres eigentlich gut?“

      Ich jetzt nicht so übermäßig.

      „Frauen finden es angeblich gut, im Nacken gekrault zu werden. Stimmt datte?“

      Das schon eher. Wobei ich leichtes Beißen doch noch wesentlich anregender finde.

      Empfehlen würde ich eine eingehende Beschäftigung mit den Händen der Frau, bevor Du ihr versuchst näher zu kommen. Und ich glaube, dass viele Frauen auch darauf stehen, wenn man sich ihren Füßen widmet.

      „Die Frage ist, wie sexuell Frauen welche Art von Zärtlichkeit finden, und wie die diesbezügliche Analyse bezüglich aller einzelnen Körperteile aussieht.“

      Mensch Mattes: KOMM MA AUSM KOPP RAUS!

      Frauen sind unterschiedlich, Männer auch:

      😉

      Dessen ungeachtet: wenn sich eine Frau darüber beschwert, dass Männer bei Streicheleinheiten immer gleich „voll abdrehen“ und Sex wollen, gibt es zwei Ansatzpunkte. Einmal den, dass die betreffende Frau noch nicht die Vorstellung akzeptiert hat, dass Sex so umstandslos zustandekommen darf wie Zähneputzen. Und einmal (insbesondere wenn geäußert in Bezug auf einen speziellen Mann) den, dass zu häufig, zu sehr, zu regelmäßig nach Schema F verfahren wird, Frau also die Sekunden zählen kann, bis die Hand von der Nackenmassage in ihre gewohnten Bahnen abgleitet…

      • @ muttersheera

        „Das schon eher. Wobei ich leichtes Beißen doch noch wesentlich anregender finde.“

        Hey, wie bei Wildkatzen. Bei Katzen überhaupt. Auch bei Löwen.

        „Empfehlen würde ich eine eingehende Beschäftigung mit den Händen der Frau, bevor Du ihr versuchst näher zu kommen. Und ich glaube, dass viele Frauen auch darauf stehen, wenn man sich ihren Füßen widmet.“

        Sehr interessant. Auf die Hände wäre ich jetzt gar nicht gekommen, jedenfalls nicht primär.

        „“Die Frage ist, wie sexuell Frauen welche Art von Zärtlichkeit finden, und wie die diesbezügliche Analyse bezüglich aller einzelnen Körperteile aussieht.”

        Mensch Mattes: KOMM MA AUSM KOPP RAUS!“

        Ja, aber trotzdem eine interessante Frage. Pick Up macht man ja auch mit dem Kopf, und wird dadurch trotzdem erfolgreicher. Man versucht ja mit Pick Up, etwas besseres zu machen als das, was aus dem Bauch heraus kommt. Das hier wäre Streichel-Pick Up!

        „Dessen ungeachtet: wenn sich eine Frau darüber beschwert, dass Männer bei Streicheleinheiten immer gleich “voll abdrehen” und Sex wollen, gibt es zwei Ansatzpunkte. Einmal den, dass die betreffende Frau noch nicht die Vorstellung akzeptiert hat, dass Sex so umstandslos zustandekommen darf wie Zähneputzen. Und einmal (insbesondere wenn geäußert in Bezug auf einen speziellen Mann) den, dass zu häufig, zu sehr, zu regelmäßig nach Schema F verfahren wird, Frau also die Sekunden zählen kann, bis die Hand von der Nackenmassage in ihre gewohnten Bahnen abgleitet…“

        Ich selbst – so viel verrate ich über meine Vorlieben – habe ja nichts gegen ein langes Vorspiel, auch nichts gegen auch mal mit ohne Sex, obwohl Männchen. .

        Aber wenn man vorher abblitzt, kommt es erst gar nicht soweit…

        • @ Matthias

          *Sehr interessant. Auf die Hände wäre ich jetzt gar nicht gekommen, jedenfalls nicht primär.*

          Aber gerade primär.

          Hände sind eine erogene Zone, besonders die Innenhandfläche (jedenfalls bei Tippse, aber auch, obwohl in geringerem Maße bei mir).

          Nicht umsonst gilt Händchen-Halten als Zeichen für Verliebte.

          Klischees sind ja oft im Kern wahr.

          Handkontakt scheint zunächst „harmlos“, ist darum als Einstieg sehr gut geeignet, natürlich auch nicht ohne Vorbereitung.

          Einfach eine herumliegende Hand grabschen ist unerotisch.

          Aber sich anschleichen, erst sanft-sacht betupfen, den Handrücken mit den Fingespitzen z.B., wie zufällig, dabei beobachten, wie sie reagiert.

          Lässt sie es zu oder zieht sie die Hand zurück als sei sie von einem Skorpion gestochen worden – dann nicht weitermachen.

          Kein Zulassen einer solchen Berührung durch eine Frau ist ein zufälliges Geschehen-Lassen.

          Lässt sie es zu, öffnet sich ihre Hand vielleicht gar dem Fingerspiel, antwortet sie mit eigenem Fingerspiel, kann man sachte eskalieren – sie wird folgen.

          Und wenn sich die Finger dann verwickeln lassen, ineinander schieben, auseinander schieben, ganz sacht, ganz sanft, ganz nachgiebig-geschmeidig, na, dann steht einer Liebesnacht eigentlich nichts mehr im Wege.

          Die Finger machen vor, was die Schenkel später nachvollziehen.

          Schließlich führt die Hand über den Arm direkt zum Herzen.

          Dorthin, wo wir fühlen, dass wir fühlen.

          Ich finde den Tanz der Hände sehr erotisch, ein Liebesballett mit ganz eigener, eingängiger Choreographie, mit Verschließen, Umarmen, Sich-Öffnen, Eindringen, Vordringen, Hingeben, Nachgeben im Kleinen – eine sehr gute Vorbereitung des großen Spiels.

        • Ich hielt Schielen und Zunge-rausstrecken für eine angemessene Reaktion, um des Minnesängers wiederkehrender Huldigung meiner vermeintlichen „Hübsch“-heit Einhalt zu gebieten.
          Unzweifelhaft ein Miss-Erfolg, das.

      • @ muttersheera

        „Das schon eher. Wobei ich leichtes
        Beißen doch noch wesentlich
        anregender finde.“

        Packen und Beissen am Nacken
        der Partnerin finde ich sehr
        gut. Wende das unabhängig
        vom Alter fast immer an
        ist eine effektvolle Geste
        von Dominanz.
        Falls es nicht so gefällt,
        bringe ich das Beispiel der
        jungen Kätzchen die man ja
        auch am Nacken packt.

      • @muttersheera

        *Und ich glaube, dass viele Frauen auch darauf stehen, wenn man sich ihren Füßen widmet.*

        Vorsicht!
        Füße sind die zweite Problemzone der Frau nach den Brüsten.

        Viele Frauen haben ja wegen zu großer Füße für „schickes Schuhwerk“ ziemliche Komplexe. Eine Beschäftigung mit ihren Füßen erinnert sie an diese Schmach, wertet sie evtl. schon als Beleidigung.

        Genauso ist es mit dem „Beißen“ oder auch leichtem Schmerz durch etwas kräftigeres Zupacken an individuell verschiednen Körperstellen.

        Sowas kann doch bei einer total selbstbestimmten Powefrau gar nicht sein dass sie das gut findet und wird deswegen vehement abgewehrt, es wäre ja eine Schwäche die sie eingestehen würde.

        Jaja, und Shades of Grey ist ein Millionenerfolg.

        *Und einmal (insbesondere wenn geäußert in Bezug auf einen speziellen Mann) den, dass zu häufig, zu sehr, zu regelmäßig nach Schema F verfahren wird, Frau also die Sekunden zählen kann, bis die Hand von der Nackenmassage in ihre gewohnten Bahnen abgleitet…*

        Ich denke dann hat sich nur gefunden was zusammen gehört.
        Männer taten sich in der Menschheitsgeschichte ja nicht durch Einfallslosigkeit, Initiativlosigkeit und Passivität hervor.

        Außerdem ist ja überall irgendwann die Luft raus.

        Aber wie wir wissen will die Frau mehr, mehr als die Evolutionstheorie für sie vorgesehen hat. Für ihre Unzufriedenheit müssen Verantwortliche gefunden werden, mit Eigenverantwortung und -initiative haben Frauen ja dann doch so ihre Probleme.

  4. Versucht eine Frau den Mann über GV zu kontrollieren, was bei uns ja vor allem bei einem bestimmten Typ Frau oft so ist, dann hat der Mann doch gar keine besondere Lust auf Kuscheln außer als Vorspiel, denn seine Priorität ist auf GV, Kuscheln wird geopfert – von der Frau.

    Hier dressiert doch die Frau den Mann und meckert dann hinterher noch dass er nicht Kuschelt, dass er nicht mit Skorpionen schmusen will.

    Und dann gibt es ja sogar noch Frauen die sich über einen Mann derbe lustig machen wenn dieser nicht dauernd der Hochleistungsbegatter sein will, die ihm das als Schwäche vorhalten aber ihm wenn er dann doch mal will vorhalten er will immer nur ficken.

    Viele dieser „Unverträglichkeiten“ haben ihre Ursache in der allzu narzisstischen Persönlicheit unserer bessten Frauen der Welt, von infantilen Prinzessinnen denen kein Vater und erst recht kein Mann die eigene Doppelzüngigkeit vor Augen geführt und ausgetrieben hat.

    • @Borat

      100%ige Zustimmung. Auch bekannt als Prinzessinnensyndrom.

      Die drehen es sich immer so wie es ihnen grade in den Kram passt

        • Nein, Frauen sind für höheres berufen.

          Frauen gehören nach oben, natürlich auf der Überholspur, also ins Weltall.

          Hier das feministische Raumfahrtprogramm was damals die Grünen vorschlugen:

        • @ Adrian

          *Ja, ab nach Sibirien mit dem Pack!*

          Jawoll!

          Und dann dort von Schwulen bewachen lassen.

          Sonst sind sie schneller wieder da als man überhaupt „Gott sei Dank“ sagen kann.

        • @roslin

          *Und dann dort von Schwulen bewachen lassen.*

          Ob das funktioniert? Schwule sind doch nicht generell Sadisten.

          Ich würde sie von Frauen bewachen lassen.
          Frauen mit ähnlicher Charakterstärke wie z.B. Alice Schwarzer.

          Man muss immer auch an die Motivation der Leute denken die man mit einer Aufgabe betrauen will.

          Alice Schwarzer hat unsere Frauen ja schon in ein mentales Sibirien geschickt:

          Kalt, entbehrungsreich, kinderarm, einsam.

    • „Oder das kleine, ca. 19jährige Mädchen, das ganz betrübt in der Menge stand, weil es seine Freunde verloren hatte und dem nach unserem Liebes-Überfall tatsächlich Freudentränen in die Augen stiegen.“
      *mit augen roll* Frauen…
      Also Ich fänd es ganz furchtbar und peinleich (für mich) wenn jemand zu mir kommen würde und mich umarmen würde.

      Ich denke diese offenen Reaktionen hast du nur gekriegt weil da jeder alkoholisiert ist.

      *Gossip ist die einzige Kampfleseben-Band die ich mag*

        • Nein, auch wenn ich gern möchte, aber das ist nichts für mich.
          Trotzdem musst du zugeben, dass du dich da vermutlich ein wenig hineingesteigert hast, bedingt durch Alkohol.

        • Äh-hä… ich denke, ich habe genug Erfahrung mit Alkohol, um DAS doch selbst beurteilen zu können.

          Und wenn du noch nie auf einem Festivalgelände mit 80.000 (!) Menschen warst, kannst du auch nicht beurteilen, was für eine Erleichterung das ist, wenn einem was gutes passiert, während man gerade ganz allein und verloren rumsteht. Daher kannst du dir blöde Bemerkungen über ein junges Mädchen und ihre Tränen sparen.

        • „kannst du dir blöde Bemerkungen über ein junges Mädchen und ihre Tränen sparen.“
          Ich wollte doch niemanden beleidigen.
          Aber eine Umarmung wird ihr auch nicht helfen ihre Freunde wiederzufinden. Es war ja auch nicht Woodstock oder?
          Also 19 jährige Mädchen (mein Alter übrigens) werden vermutlich alle heutzutage ein Handy bei sich haben : „Ich bin am blauen Zelt, wo seid ihr?“

          Das bringt uns nun übrigens zur nächsden interessanten Frage, wäre es ein Kerl gewesen, der ganz verloren rumsteht und er würde sogar weinen, und komplett orientierungslos rumschlappen, hättest du mit so einem auch solch Mitleid oder würdest du meinen :“Wasn Lappen!“?

        • „Aber eine Umarmung wird ihr auch nicht helfen ihre Freunde wiederzufinden. Es war ja auch nicht Woodstock oder?
          Also 19 jährige Mädchen (mein Alter übrigens) werden vermutlich alle heutzutage ein Handy bei sich haben : “Ich bin am blauen Zelt, wo seid ihr?”“

          Weißt du, geh halt erst mal selber auf ein Festival dieser Größenordnung und dann reden wir weiter.

          „Das bringt uns nun übrigens zur nächsden interessanten Frage, wäre es ein Kerl gewesen, der ganz verloren rumsteht und er würde sogar weinen, und komplett orientierungslos rumschlappen, hättest du mit so einem auch solch Mitleid oder würdest du meinen :”Wasn Lappen!”?“

          Warum muss man sich, gerade als Feministin, immer mit solchen blöden Fragen rumschlagen?
          Ich denke, dein Einstieg eben hat schön gezeigt, wer hier von uns beiden ein Problem mit Tränen hat. Ich bin es nicht.

        • @ Robin

          Ist einer meiner Lieblingsartikel von deinem Blog.
          War übrigens einer der ersten Texte, die ich damals bei dir gelesen hatte.

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