DEN Feminismus gibt es nicht, es sei denn…

Neuer Peter schrieb etwas zur Einheitlichkeit des Feminismus

“Feminismus = Gleichberechtigung, da hamm wir es wieder.”

Und wenn unisono alle feministischen Theoretiker, Journalisten, Frontfrauen, Gleichstellungsbeauftragte, Blogger, Genderprofessoren und Think Tanks der letzten beiden Jahrzehnte aktiv der Gleichberechtigung von Männern entgegengewirkt haben, dann war das halt kein wahrer Feminismus. Weil der eben für Gleichberechtigung ist. Außerdem darf und kann man den Feminismus nicht kritisieren, weil es _den_ Feminismus ja gar nicht gibt. Es sei denn, man will ihn für jene Fortschritte auf dem Gebiet der formalen Gleichberechtigung verantwortlich machen, die sich vollzogen, bevor es den Feminismus in seiner organisierten Form überhaupt gab. Deswegen darf man den Feminismus übrigens gleich doppelt nicht kritisieren, weil man dann ja automatisch die Gleichberechtigungserfolge zunichte macht, die der Feminismus errungen hat, bevor es ihn gab. Also, nicht gab. Denn _den_ Feminismus gibt es ja nicht. Außer, wenn man Fördergelder einwirbt.

Alles klar soweit?

In der Tat gibt es den Feminismus dann, wenn man sich positiv auf ihn berufen will, sehr häufig, bei Kritik aber nicht.

Dabei ist es durchaus richtig, dass es viele verschiedene Arten des Feminismus gibt,die Kritik muss jeweils passen. Allerdings ist ja der Genderfeminismus so vorherrschend, dass man ihn üblicherweise als DEN Feminismus meinen kann.