Ist Misandrie bereits im theoretischen Unterbau des poststrukturalistischen Feminismus angelegt?

Neuer Peter sagt etwas interessantes in einem Kommentar bei Onyx:

Ich bin der Ansicht, dass die Misandrie, die bei einigen Feministen durchkommt, bereits im theoretischen Unterbau des poststrukturalistisch inspirierten Feminismus angelegt ist und sich zwangsläufig immer wieder Bahn brechen wird. Ein Feminismus, der auf Ideengebäuden wie dem Patriarchat, der hegemonialen Männlichkeit, der Identitätspolitik und der Standpunkttheorie aufbaut, erzeugt früher oder später ganz zwangsläufig Männerhass, weil er auf den Mann als Feindbild angewiesen ist.

Aus meiner Sicht einer der wesentlichen Gründe, warum es quasi keinen größeren gemäßigten feministischen Blog gibt und die ganze Szene insgesamt ein einen hohen Anteil an Radikalen hat.

Es ist eben eine Theorie, die auf Nullsummenspiele mit Männern als Gegner ausgerichtet ist.  Jede Theorie handelt von Unterdrückung der Frauen durch den Mann und Bausteine wie die Standpunkttheorie und die Identitätspolitik erlauben ein leichtes Immunisieren gegen jede Kritik.

Auf dieser Basis ist ein gemäßigter Feminismus kaum denkbar. Er muss schon erhebliche Bausteine über Bord werfen, was aber ebenso eine erhebliche Distanzierung erfordert.