Feminismus als Verbreitung negativer Stereotype zu Lasten von Frauen

Nach feministischer Theorie wirken sich gerade Stereotype und Vorurteile zu Lasten von Frauen aus. Weil Frauen gesagt wird, dass sie etwas nicht können oder etwas nicht sollen verinnerlichen sie diese Regeln und akzeptieren sie als Teil des Frauseins.

Mich verwundert es daher immer, wenn man sieht, wie viele negative Stereotype der Feminismus selbst vertritt und wie wichtig es ihm zu sein scheint, die Unterdrückung der Frau hervorzuheben:

  • Frauen verdienen 23% weniger (statt einer Betonung, dass der reale Unterschied eher bei 5% bis 8% liegt und schon bei passender Berufswahl stark sinken kann)
  • Männerbündnisse verhindern jeden Aufstieg von Frauen
  • Das Patriarchat ist überall und übermächtig
  • die hegemoniale Männlichkeit hat die Macht.
  • Männer werden dich sabotieren wo sie können.
  • überall lauern Vergewaltiger
  • befördert werden dann doch nur Männer
  • sie werden dich nie als gleichwertige Kollegin akzeptieren
  • etc.

Vieles, was einem der Feminismus als Bild vorhält, kann eine Frau eigentlich nur abschrecken. Sicherlich werden auch empowernde Nachrichten hinterher geschickt, aber letztendlich wird ein sehr düsteres Bild für Frauen gezeichnet.

Nimmt man die feministischen Theorien ernst, dann müsste all dies die Rollenbilder stärken. Denn auch wenn man jemanden sagt, dass er all diese Hindernisse niederkämpfen sollte, würde er ja immer noch die Hindernisse wahrnehmen. Und eine Frau, die vor der Entscheidung steht, ob sie oder ihr Mann für Kindererziehung aussetzen will, würde bei Akzeptanz all dieser Hindernisse fast schon logischerweise eher ihren Mann in Vollzeit arbeiten lassen als dies selbst zu machen und bei der Studienwahl entsprechendes einplanen.

Ein positiver Feminismus müsste, wenn nicht negative Stereotype dargestellt und verstärkt werden sollen, also versuchen die Probleme als möglichst kleine und überwindbar darzustellen. Eine Frau, die davon ausgeht, dass sie bei richtiger Berufswahl lediglich 5% weniger verdient und die davon ausgeht, dass die meisten modernen Chefs ihr Potential nutzen wollen, statt ihr eigenes Geschlecht zu fördern, würde sicherlich eher Karriere machen als eine Frau mit der obigen Einstellung