„Bringt Männern bei nicht zu belästigen/vergewaltigen“

Ein klassischer feministischer Ansatz ist, dass nicht Frauen lernen müssen sich zu schützen, sondern Männern lernen müssen, Frauen nicht zu belästigen/nicht zu vergewaltigen.
Dass das keinen Sinn macht, weil immer ein Restrisiko verbleibt wurde schon in verschiedenen Artikel besprochen.

In der Vorstellung der Feministinnen  würde man den Jungs/Männern wahrscheinlich Feminismus beibringen oder „Nein heißt Nein“ oder etwas in der Art. Es hat aber leider den Nachteil, dass Frauen ein Nein durchaus taktisch einsetzen und damit schnell erkannt wird, dass es übertriebene Regeln sind, die wenig bringen bzw andere, die sich nicht daran halten, mehr Erfolg haben.

Was müsste man den Jungs/Männern also beibringen, damit so ein Kurs überhaupt Sinn macht?
Aus meiner Sicht wäre das erfolgsversprechenste ihnen tatsächlich flirten beizubringen, also aus meiner Sicht Pickup (in der „hellen“ Variante). Etwa etwas über Last Minute Resistance  und wie man sie verhindert. Aber das wäre für offizielle Kurse wahrscheinlich viel zu umstritten und anrüchig

Welches Mittel, welche Einsichten müssten Jungs aus eurer Sicht lernen, damit es weniger zu Mißverständnissen kommt?

Der Krieg in der Ukraine und Heldengeschichten sowie Männer, die kämpfen müssen

Ein Krieg bringt immer einiges an Realität und den Rückfall in klassische Geschichten, einfach weil es Geschichten sind, die uns ansprechen bzw weil Krieg viele weniger robuste Geschichten verdrängt.

Der Krieg in der Ukraine ist noch jung, aber er hat da schon einiges produziert:

a) die Männer werden ins Militär eingezogen

Aus einem Bericht:

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat eine allgemeine Mobilmachung angeordnet. Die Anordnung gilt laut dem Dekret 90 Tage und sieht die Einberufung von Wehrpflichtigen und Reservisten vor. Nach ukrainischen Behördenangaben dürfen zudem männliche Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land nicht mehr verlassen.

Es gibt schon entsprechende Berichte, dass Busse und Züge gestoppt worden sind und entsprechende Männer sie wieder verlassen mussten.

In einem modernen Film hätten wir natürlich auch weibliche Soldaten (die es sicherlich auch geben wird, es ist ja eher eine Art Guerillakrieg, bei dem jeder mitmachen darf, aber eben in deutlich geringer Zahl). Ich vermute mal wir werden auch Nachrichten von feigen jungen Männern hören, die das Land verlassen haben.

a) der Kampf um die Schlangeninsel

Es gibt schon eine Wikipediaseite dazu:

um ungefähr 18 Uhr verkündete der ukrainische Grenzschutz, dass die Schlangeninsel im Schwarzen Meer angegriffen wird.[2][3] Beteiligt an dem Angriff waren der Lenkwaffenkreuzer Moskwa und das Patrouillenschiff Wassili Bykow, die beide ihre Deckgeschütze zum Beschuss der Insel einsetzten.[4]

Laut Tonaufnahmen, die von der Onlinezeitung Ukrayinska Pravda veröffentlicht wurden, identifizierte sich das größere der beiden russischen Schiffe mittels Funk und forderte die auf der Insel stationierten Truppen auf, sich zu ergeben, da sie sonst beschossen würden.
Die auf der Insel stationierten Einheiten antworteten über Funk: „Geh, fick dich selber, russisches Kriegsschiff“ (Russisch: ‚Русский военный корабль, иди на хуй‘, Romanisierung: Russkiy voyennyy korabl‘, idi na khuy).[5][6]

Um 22:00 Uhr (1:00 Uhr Moskauer Zeit, UTC +2) gab der ukrainische Grenzschutz bekannt, dass russische Truppen das Eiland nach einem Luft- und Seebeschuss eingenommen haben und jegliche Kommunikationsinfrastruktur auf der Insel zerstört wurde.[7][8] 13 ukrainische Grenzschützer, die Gesamtheit der ukrainischen Militärpräsenz auf der Insel, wurden während der Gefechte getötet, nachdem sie sich nicht ergeben wollten.[9] Einer der ukrainischen Soldaten livestreamte den Moment, als das russische Kriegsschiff das Feuer eröffnete.[10]

Am selben Tag verkündete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass alle Soldaten auf der Insel posthum die Auszeichnung „Held der Ukraine“ erhalten werden.[6]

Eine klassische Heldengeschichte, aber natürlich wäre es hier – anders als etwa beim Alamo oder bei den 300 wo eine Verzögerung des Gegners Sinn machte – hier eine vollkommen unnötige Selbstopferung, die allenfalls etwas Munition gekostet hat. Aber gut als Nachricht über einen Widerstand, der als Vorbild dienen kann.

Demnach kommen sie bei der Gegenseite zur Vermeidung dieses Effekts und um nicht so barbarisch darzustehen auch weniger heldenhaft rüber:

Nach Verlautbarung des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation hätten sich dagegen 82 ukrainische Soldaten auf der Insel freiwillig ergeben. Angaben über Beschuss oder ukrainische Verluste wurden dagegen nicht gemacht.[1]

c) der Geist von Kyiev

Ein ukrainischer Pilot soll 6 russische Jets abgeschossen haben:

The Ghost of Kyiv. The evocative name is trending on Twitter and other social media sites, and refers to a Ukrainian MIG-29 pilot who allegedly shot down six Russian jets in the first day of Russia’s invasion of Ukraine.

Accompanying many of the Ghost of Kyiv posts is footage of what appears to be a MIG-29 – known under NATO’s naming scheme as a Fulcrum – though most posts have exactly the same short clip – the plane flying over concrete tower blocks of housing with grey skies behind.

Auch hier eine klassische Heldengeschichte.

d) Soldat sprengt Brücke um den Feind aufzuhalten und stirbt dabei:

Die Story

Defiant Ukrainian soldiers and civilians are preparing to fight Russia’s army to the death, vowing on Friday to ‚give Putin hell from every house‘ when his men make their advance through the major city of Kyiv in a stunning show of resilience.

Among them was a marine who blew himself up along with a bridge in the Kherson region near Crimea in a heroic act that slowed down Russian troops. The marine was named by the General Staff of the Armed Forces as Vitaly Shakun. He was manning the Henichesk bridge in the Kherson region when Russians advanced and mined it.

According to a post on the General Staff’s Facebook page, the battalion decided the only way to stop them was to blow up the bridge.  Shakun had no time to escape. He told his comrades he was going to detonate, and second later they heard an explosion.

Hier ein noch klassischeres Motiv: Den eigenen Tod für die Sache in Kauf nehmen.

e) die alte Frau, die Waffentraining erhält

Die Story

A 79-year-old Ukrainian great grandmother has signed up to civilian combat training to prepare to „defend“ her family and home in case of a possible Russian invasion.

Valentyna Konstantynovska is one of many civilians who are honing their weapon skills as part of self-defence training as the threat of war with their Russian neighbours looms ahead.

Members of Ukraine’s Special Forces unit held military training for residents in Mariupol, in the Donetsk region, on Sunday as world leaders hold last-ditch talks with Vladimir Putin in a bid to cool tensions.

Several of those training the civilians belong to the Azov Battalion, a neo-Nazi group, but who are now integrated into the formal Ukraine military training civilians in first aid and basic weaponry.

The battalion, part of Ukraine’s National Guard, is training residents to assemble and dissemble a gun, load ammunition and aim at targets as Russia amassed an estimated 130,000 troops at its border.

Die NeoNazis bleiben in den meisten Geschichten unerwähnt, aber eine alte Frau, die natürlich kämpft ist auch eine gute Geschichte, schon weil sie Druck auf die eigentlich Kämpfenden aufbaut, dann doch wenigstens kein Feigling zu sein.

Abgesehen von der Großmutter alles typische Geschichten der Aufopferung von Männern im Kampf, Männern, die uneigenützig Handeln oder besonders mutig und gut sind.

Eine Feministin würde dabei vielleicht darstellen, dass auf der anderen Seite nur gekämpft werden muss, weil Putin (ein Mann) seine Macht sichern und seine Männlichkeit beweisen muss. Vielleicht wird es sogar Leute geben, die in den oben beschriebenen Taten sogar toxische Männlichkeit sehen, etwa in der Schlangeninsel.

Sicherlich wird man anführen, dass es mit Frauen erst gar nicht dahin gekommen wäre.

Selbermach Samstag

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema oder für Israel etc gibt es andere Blogs

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, auch gerne einen feministischen oder sonst zu hier geäußerten Ansichten kritischen, der ist dazu herzlich eingeladen

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Selbstbehauptungskurse nur für Mädchen?

Ein Tweet mit einem Einsatz für Jungs von @mamageflüster:

Ich bin sauer! K1 (w) kommt mit einem Schrieb aus der Schule. Es geht um einen Selbstbehauptungskurs für MÄDCHEN. Themen: Selbstverteidigung, Alkoholkonsum, Übergriffe, Cybermobbing.

Coole Sache. Ich frage sie: ”Haben die Jungs das getrennt von euch?” K1:”Nein, die Lehrerin sagt, die Jungs haben normalen Unterricht!” Wir sind also im Jahr 2022, wo es immer noch nicht angekommen ist, dass Opfer körperlicher/sexueller Gewalt nicht nur Frauen sind!

Ich werde direkt heute ein Gespräch mit der Schule suchen. Genau dieses Denken, dass “nur” Mädchen geschützt und sensibilisiert werden müssen ist falsch. JEDER hat Schutz verdient und ich verweise gerne auf @Schutzwohnung, die fantastische Arbeit leisten.

Update! Das Gespräch lief wirklich positiv. Die Notwendigkeit wurde tatsächlich selbst erkannt. Die Schule möchte für die Jungs einen männlichen Kursleiter, da gerade beim Thema Körper manchmal gezielt Fragen kommen und das wollen sie berücksichtigen.

Wir als Elternbeirat unterstützen wo wir können und trotz holprigem Start, wird sich die Situation so schnell wie es organisierbar ist ändern. Auch so kann es funktionieren! Gebt aufeinander acht!

Finde ich einen schönen Einsatz, der tatsächlich einmal Geschlechterklischees aufbricht.

In der Tat bringt es ja auch Jungs etwas über Selbstverteidigung, Alkoholkonsum Übergriffe und Cybermobbing zu lernen. Sicherlich wird es sich anbieten das nach Geschlechtern verschieden zu gestalten (Allein schon weil Mädchen eine andere Einstellung zu Sex haben und Alkoholkonsum und Bedauern von Sex da sicherlich häufiger zusammen kommen). Aber dennoch kann es ja auch für Jungs interessant sein, wie man mit Mobbing oder ähnlichen umgeht.

Es passt aber eben nicht in die klassische Sichtweise von den Jungs als Tätern und den Mädchen als (alleinige) Opfer. Dabei gibt es natürlich auch schwache, unsichere, nicht gut in die Gruppen eingebundene Junge oder eben einfach solche, die aus anderen Gründen Sorgen haben und Gewalt erfahren. Es sollte eigentlich ganz klar sein, dass  man die auch abholen muss.

Aber wenn die einen Kurse aus irgendwelchen Frauenhilfetöpfen bezahlt werden, dann ist eine differenzierte, geschlechtsunabhängige Förderung vielleicht gar nicht so einfach möglich. Allenfalls würden da „Lerne kein Täter zu sein“ Kurse da rein passen, die ja auch gerne von Feministen gefordert werden.

 

„Was ist das für eine unbegründete Besessenheit, die manche Kerle damit zu haben scheinen, dass Frauen hinter ihrem Geld, kostenlosen Abendessen usw. her sind?“

Ein Beitrag in einer Reddit-Frauengruppe schildert eine Denkweise, die auch hier schon häufiger Thema war:

So I’m fortunate to have a rad partner who is not like this in the least. We are both solid earners and provide for each other equally, and I don’t feel that all guys think the way that I am describing below.

But I have to laugh when I see the sheer amount of dudes constantly fretting online about all the women they think are after their money and trying to use them for free dates and meals. Ironically, it’s almost always a dude who is a really average earner flipping out about imaginary girls who want free dinners, gifts, etc.

This shit is borderline comedic to me because while I know that there are definitely individuals out there who will take advantage and have ulterior motives, it is nowhere near as common as Dudes Online™ will have you think. I literally just saw a thread of guys musing amongst themselves about how to tell whether a woman likes them or their giant piles of cash and success. I’m like…none of you have this problem. Respectfully.

I feel like a lot of it is an extension of a very subtle form of misogyny and distrust of women that really isn’t that valid. Does this make sense? This is bizarre to me.

EDIT:

This post went nuts while I was asleep! I’ve enjoyed reading all of your thoughts (the ones I can get to at least). It’s good to know that I’m not imagining this.

People who have mentioned the depiction of gold digging behavior in the media are definitely onto something for sure. This is super pervasive in US media. I’ve also seen a fair amount of people mention that their male teenagers have started to replicate this behavior. This and the media portrayals probably go hand in hand, and then I’m sure that the digital age complicates this even further.

I’d also like to mention another angle here that I didn’t previously: women, especially those who are themselves stable earners, will definitely look for men to tick very basic boxes like being employed and having their own vehicle. This is very natural, and both genders do this almost subconsciously. In fact, you should do this, since many relationship conflicts are borne out of financial issues, and this can be a way of kind of vetting for those things. I don’t think that this is what I’m referring to.

Finally, yes, there are definitely a small number of women who will date for free drinks and dinner. That is obviously goofy behavior and not cool. What I am talking about above is a distinct phenomenon among large swathes of men who try to pin their relationship issues or some kind of deep rooted insecurity on „gold digging“ behavior that they’re simply not experiencing. The dude from my high school who works part time at the gas station and can’t find a girlfriend because he is insufferable does not need to be on Facebook like „women want you for your money and that’s FACTS! 💯😔“. This same behavior takes a lot of forms across a wide group of dudes who kind of go down the same path. It is a form of misogyny, plain and simple.

Ich glaube auch, dass diese Furcht in vielen Fällen übertrieben ist und weitaus mehr kaputt macht als das sie schützt.

Wer dauernd denkt, dass er ausgenommen wird, der ist zu mißtrauisch um zum einen einen guten Eindruck zu machen und zum anderen um wirklich Liebe aufzubauen.

Es ist auch relativ einfach im Datingbereich einfach auf eine Art zu flirten, die kein Geld erfordert.

Wer immer die Angst hat, dass Frauen nur sein Geld wollen, der hat ein erstaunlich schlechtes Selbstbewußtsein.

Hier ein paar Kommentare aus der Diskussion dort:

I went out with a group of dudes who included one just like this. Kept saying women just want to marry him for his money. I asked him “do you really have that much money” and he went quiet lol. He also insisted on buying all of my drinks the entire night even when I would hand the bartender my card. It all made very little sense.

Es kommt mir mitunter auch so vor als würden sich da einige Gedanken über etwas machen, was für sie gar nicht so relevant ist. Und als würden sie sich damit im wesentlichen selbst schaden. Auch die dann in einem Kommentar geäußerte Meinung, dass das auch eine Form von Selbstschutz ist, weil es einfacher ist Frauen schuld zu geben als sich selbst einzugestehen, dass sie nicht an einem interessiert sind und man nicht flirten kann, finde ich in einigen Fällen nicht unwahrscheinlich.

I had a guy actually tell me this once. It was such a smooth transition from we are having a good time to, ok, now it’s time for us to go so I can sex you. I told him I had no intention of doing that and he was like „but I bought you all the drinks“. To which I said: 1. I didn’t ask you to and 2. That doesn’t mean I signed some kind of a contract with you or made some sort of promise to you. It was really incredible how entitled he was.

Auch hier durchaus verständlich aus ihrer Sicht. Und vieles spricht dafür, dass er keine Ahnung hat wie man von „sie findet mich interessant und wir reden viel“ zu „wir haben Sex“ kommt. Und vermutlich auch nicht versteht, dass Frauen im Schnitt da anders sind als Männer.

That’s how my dad did it too. All women are after money, so he goes out of his way to prove that theory and hires women who are sugar babies… His last serious gf got arrested for prostitution. And they are always asking him for things, then being mean if he can’t or won’t. So he feels like this confirms his theory and he keeps acting in accordance with it. It’s nuts.

Auch das wird unterschätzt: Wer meint, dass Frauen nur mit Geld anzulocken ist und dann auch noch Geld dazu benutzt, der wird damit eben Frauen bekommen, die nur Geld wollen. Eigentlich wirklich simpel.

There are so many posts on reddit that are like „I (26F) work two jobs and do all of the housework while my bf (28M) works on his dream project of being a twitch gamer king. He gets stoned and games all day. He works three days a week for minimum wage so I pay for everything and he pays for his phone and car. Last month he bought a PS5 and can’t pay for his car. He already owes me $2,000 and I won’t be able to pay the rent if I pay for his car. He’s stopped speaking to me because he says that I don’t love him or support his career because he needs it ‚for work.‘ What do I do?“

Sometimes the situation is so lopsided that I pray it’s a dude writing it to get karma from upset women, (but I guess women can be karma whores, too?). But there are so many and the women are always in their early 20s in their first adult relationship, so I think waaaaay too many are actually real.

Zukünftiger Status („wenn ich erst mein Projekt verwirklicht habe“) kann in der Tat interessant sein, genauso wie der „coole Typ“, den man zB als Student kennen lernt und bei dem man dann erst später merkt, dass er eher Dauerstudent ist, einfach weil er zuviel kifft und Party macht etc.

I think it has to do with constructing a narrative pertinent to their insecurity. To the average-bodied man, all women want Chad. To the average salaried man, all women want a high roller. It becomes easy to paint with a broad brush and ignore that cherry-picked moments of confirmation basis don’t constitute a behavioral trend for 50% of people. It’s certainly easier to externalize those feelings than to turn inwards and recognize your own insecurities and vulnerability.

Unsicherheit muss viel damit zu tun haben. Wer Qualitäten sieht, die einen selbst für Frauen interessant machen (neben Geld) der muss eben auch nicht so denken.

I met a man at a bar once who insisted on buying me a drink, when I politely said I was happy to buy my own he said he would get me a drink as his work were paying for it (office Christmas party). As soon as he handed me my drink he said smugly ‘so, you’ve met your mark then?’ when I asked him to clarify he implied I was a golddigger and he was my target. I put the drink back down, turned on my heel and left. The sheer audacity just flummoxed me. He orchestrated a situation in his own head to get mad about, what an absolute toad.

Seine eigenen Theorien bestätigt zu sehen kann eben ein schönes Gefühl sein, gerade wenn es einem die Flucht in „die sind eigentlich schlecht, aber ich durchschaue sie und lasse mich nicht reinlegen“ ermöglicht.

LOL… I’ve known a few guys like this as well (didn’t date, just friends of friends). I remember one, who had no job and was living with his mama, talking about „Women just want men with money, they’re all gold diggers, that’s why I don’t date“ and I was like „dude, you have no gold to dig for.“

The women were not gold diggers. They just weren’t interested in dating a 30 year old man who had no ambition, no job, no life plan and lives with his mama like a child. They knew getting with him meant supporting his bum ass.

And then you get those same guys who ask out women out while flashing cash. So they put out bait for gold diggers and then are surprised when they keep catching gold diggers.

Auch da kann man nur den Rat geben, dass man eben einfach mal anfängt die Angebotsseite zu verbessern und sich selbst in eine Lage zu versetzen, in der man versteht, dass Frauen an einem interessiert sind.

Think about it. The roots in this stereotype are based on fact. For a very, very long time, women had no assets. Men paid for everything because the women literally did not have their own money. So now that this has changed, the stereotype persists. But now instead it’s morphed into women trick men into spending money on them… and by trick I mean, „I paid for her 12 dollar Caesar salad at red lobster, why didn’t she have sex with me?“

Love has historically been very transactional. I give your dad 10 goats, he gives me you. But now that I have my OWN goats, and I don’t need YOUR goats… they don’t know how this works anymore. So that somehow makes me a goat digger.

Deswegen ist es eine schlechte Idee auf einem der ersten Dates in einem Restaurant essen zu gehen. Besser man geht irgendwo anders hin oder einfach nur in eine Bar und wechselt sich mit den Getränken ab. Und dann lädt man sie zu sich ein und kocht. 

True gold diggers won’t look a guy’s way unless one is making mid six figures and signalling his wealth. These women typically always have wealthy men fighting over them and those men are more than eager to impress them with lavish gifts and trips.

The average Joe crying about gold diggers if a girl doesn’t accept Netflix and chill as a first date for safety reasons, or if he ends up paying for her €8 drink or €20 dinner is just absurd. That is not even minimum wage for listening to a guy (who typically puts way less effort and money into his appearance) drone on and on about himself, neg you, grope you and potentially harass you for weeks if you turn him down without putting out.

Many men are however sex diggers and want to get sex from most women for as little money spent as possible. In relationships they become chore diggers and emotional support diggers while simultaneously expecting her to go 50/50 on bills.

Es gibt sicherlich auch genug Frauen, die auf „billigerem Niveau“ an einem Mann wegen seines Geldes interessiert sind. Etwa weil er eine Wohnung hat und ein Gehalt, welches ein besseres Leben erlaubt als das Hartz4 Niveau. Aber die meisten Frauen werden wegen eines Drinks kein Date mit jemanden haben, den sie nicht attraktiv finden. Es lohnt sich zu wenig von der Investition her. Sie können ja ebenso einen finden, der einen vernünftigen Stand in der Welt hat und den sie interessant finden und der mehr Selbstvertrauen hat.

Die Idee des Sex Diggers finde ich aber ganz interessant.

vgl auch:

USA: Fußballerinnen erhalten in Zukunft bei Turnieren Prämien in der gleichen Höhe wie die Männer

Die New York Post berichtet darüber, dass die US-Fußball-Frauen ihren Anspruch auf gleiche Bezahlung durchgesetzt haben:

Soccer has an equal playing field in the United States.

The U.S. women’s soccer team and U.S. Soccer Federation reached a historic agreement Tuesday to end their equal pay lawsuit after a six-year battle with the American sport’s governing body.

The women will split $22 million, according to a press release, which is approximately a third of what they had sought in damages. The USSF also will put an additional $2 million into an account to benefit the players in their post-soccer careers and charitable efforts aimed at growing the sport for women. Each woman may receive up to $50,000 from the latter fund.

In the agreement, the USSF committed to equal pay for the men’s and women’s national teams — including World Cup bonuses — pending a new collective bargaining agreement.

American men have been playing under the terms of a CBA that expired in December 2018.

The U.S. women’s national team has won four World Cups since the program’s start in 1985, while the men haven’t reached a semifinal since 1930.

U.S. soccer star Megan Rapinoe, who championed the years-long fight for equal pay, called the settlement a “huge win” on NBC’s “Today” on Tuesday.

“For our generation, knowing that we’re going to leave the game in an exponentially better place than when we found it is everything,” the 36-year-old Rapinoe said during a telephone interview with the Associated Press. “That’s what it’s all about because, to be honest, there is no justice in all of this if we don’t make sure it never happens again.”

Rapinoe’s partner, WNBA icon Sue Bird, said the historic settlement is also an inspiration for women outside of sports during an appearance Tuesday on “NBA Today.”

The USWNT Players Association said that while “much work remains to be done,”’ the settlement “is an important step in righting the many wrongs of the past.”

In 2016, Rapinoe was one of five American athletes to file a complaint with the Equal Employment Opportunity Commission, claiming the women’s team should receive pay equal to that of the men’s team. Alex Morgan, Carli Lloyd, Rebecca Sauerbrunn and Hope Solo joined her in the fight for equal pay.

n 2019, 28 members of the USWNT filed a lawsuit against the USSF under the Equal Pay Act and Title VII of the Civil Rights Act, seeking damages over accusations of “institutionalized gender discrimination” toward the team.

That same year, chants of “Equal pay” roared from the crowd at the 2019 Women’s World Cup final, in which the U.S. beat the Netherlands 2-0.

After the settlement was announced Tuesday, Lloyd tweeted, “Today marks a historical day for the current #USWNT players, the pioneers of women who came before us, the generations to come & women around the globe. It has been a long battle that required a lot of work from so many people. Grateful and thankful for everyone involved.”

Morgan reflected on the road to the team’s landmark day.

“It’s so gratifying to feel like we can start to mend a relationship with U.S. Soccer that has been severed for so many years because of the discrimination that we faced,” the 32-year-old forward told the AP. “To finally get to this moment feels like we can almost sigh a breath of relief.”

In a joint statement, the two sides said they “proudly stand together in a shared commitment to advancing equality in soccer,” and noted that “getting to this day has not been easy.”

Morgan explained that she and her teammates were fighting for something bigger than soccer.

“The additional hours and stress and outside pressures and discriminations we face, I mean sometimes you think why the hell was I born a female?” she told the AP. “And then sometimes you think how incredible it is to be able to fight for something that you actually believe in and stand alongside these women. … There was something more than stepping on the field and wanting to be a starter or wanting to score goals or wanting to win or wanting to have the glory.”

Überrascht mich ehrlich gesagt, dass man da klein beigegeben hat. Von der wirtschaftlichen und kulturellen Dimension ist der Frauenfußball mit dem Männerfußball ja in keiner Weise zu vergleichen.

Vielleicht liegt es daran, dass die Prämien der Männer in den USA auch nicht so hoch sind. Aber da habe ich keine Ahnung. Anscheinend bekommen die Frauen jetzt ja 22 Millionen Dollar. Das klingt nach nicht so wenig.

Man darf gespannt sein, ob andere Sportarten und andere Nationen nachziehen.

Aus einem Bericht über den Prozess an sich:

Die Diskrepanz zwischen den Gehältern von Männern und Frauen ist im Fußball so groß wie in kaum einer anderen Sportart. Im Tennis, in der Leichtathletik, beim Biathlon, selbst bei den Olympischen Spielen gibt es gleiche Prämien für gleiche Erfolge. Das bringt immer mehr Stars auf die Barrikaden.

Fußball ist eben der Sport weltweit, der die meisten Menschen bewegt und bei dem die Spiele verfolgt werden und mit dem daher auch – vermute ich – das meiste Geld verdient wird.

Eine der lautesten Rebellinnen im Frauenfußball ist die Amerikanerin Megan Rapinoe. Die Spielführerin des US-Nationalteams setzt sich seit Jahren für eine bessere Bezahlung von Frauen ein: „Es ist ziemlich offensichtlich, dass Frauen im Sport nicht mit der gleichen Aufmerksamkeit und den gleichen finanziellen Mitteln ausgestattet werden wie Männer“, sagte sie jüngst am Rande eines Länderspiels. „Wir brauchen einen echten Paradigmenwechsel.“

Es sieht allerdings nicht so aus, als ob dieser Wandel bald kommen würde. Zumindest nicht in Deutschland. „Man kann nur Gleiches gleich behandeln“, sagte DFB-Interimspräsident Rainer Koch. „Aktuell ist es so, dass mit der Frauen-Nationalmannschaft bei Weitem nicht die Erlöse erzielt werden können, die im Männerfußball realisiert werden.“

Da dürften die Männer und die Frauen sehr weit auseinander liegen. Das eine wären die Übertragungsrechte, aber auch Trikots, Werbung, Sponsoring dürften erheblich mehr in die Taschen der Leute bringen.

 

Selbermach Mittwoch

Bitte Kommentare bündeln, wenn sie nur aus einzelnen Tweets und kurzem Kommentar bestehen und man sehr viele davon plant.

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.