4 Vorurteile gegenüber der Männerrechtsbewegung, die in Wirklichkeit nicht stimmen (Gastartikel)

Dies ist ein Gastartikel von Thomas Friedrichs

1. Männerrechtler sind Misogynisten.
Das Größte aller Vorurteile gegenüber Männerrechtlern. Wir hassen Frauen. Stimmt das? Spoiler: Nein.
In der Männerrechtsbewegung gibt es nicht wenige Frauen und diese werden von uns nicht als Verbündete, wie Männer im Feminismus, gesehen, sondern als Mitglieder. Sie werden respektvoll behandelt, ihre Meinungen und Ansichten ernst genommen und viele von ihnen sind führende Persönlichkeiten, in eben dieser Bewegung. Dies wäre unmöglich, wenn wir mysoginistisch wären. Denn Misogynie, ist ein unbegründeter, tief sitzender Hass, auf Frauen, beruhend auf nichts weiter, als ihrem Geschlecht.
Natürlich gibt es Individuen, innerhalb der MRA’s, die Frauen hassen, genauso, wie es Individuen im Feminismus gibt, die Männer hassen. Bei beiden Bewegungen das Gegenteil zu behaupten, wäre schlicht absurd.
2. MRA’s versuchen häusliche Gewalt klein zu reden. 
Dies an sich, ist eine unlogische Behauptung. Männerrechtler sagen nicht, dass weniger häusliche Gewalt geschieht, sie sagen das Gegenteil. Sie sagen: „Es gibt mehr häusliche Gewalt, als du denkst, mehr, als in der Gesellschaft besprochen wird.“ Dies ist, neben den Gewalt gegen Frauen, die Gewalt gegen Männer. Also versuchen wir, nach logischer Denkweise, nicht das Thema k,ein zu reden, sondern dem Thema maximale Betrachtung zukommen zu lasen.
Des weiteren möchten wir MRAs nicht, dass Frauen keine Hilfe zuteil wird, oder das man die staatliche Förderung dieser Hilfe abschafft oder kürzt. Wir möchten, dass zusätzlich zur Hilfe für Frauen, eine angemessene Hilfe für Männer angeboten wird und das eben diese ebenfalls angemessen staatliche Förderung erhält. Und ich persönlich, werde nie verstehen, wie man sich aktiv gegen die Hilfe für Opfer stellen kann.
Zu diesem Punkt gehört auch noch, dass behauptet wird, Männer würden selten bis fast nie Opfer von häuslicher Gewalt werden. Dass all die Studien, die das Gegenteil behaupten, hausgemachte Propaganda Schriften von Männerrechtlern sind. Aus diesem Grund präsentiere ich euch eine Studie, die in keiner Art und Weise, als hausgemachte Propaganda definiert werden kann.
Sie stammt vom CDC. Vom Center of Disease Control in den vereinigten Staaten von Amerika. Der Link steht unten. Betrachtet ihr Punkt 4 der Studie, welcher sich mit häuslicher und sexueller Gewalt beschäftigt, werdet ihr feststellen, dass Frauen und Männer in den Opfer zahlen, mehr oder weniger, gleich auf liegen.
3.Männerrechtler sind Konservativ und rückschrittlich. 
Es ist ziemlich absurd, eine Bewegung als Konservativ undenkbar rückschrittlich zu bezeichnen, wenn diese Bewegung sich für Dinge einsetzt und Dinge fordert, die es in der Geschichte der Menschheit noch nie gab. Eine Bewegung, die Neues einführen will, für noch nie dagewesene Dinge kämpft, ist progressiv.
Wäre die Männerrechtsbewegung konservativ, würde sie nicht fordern, dass Männer während der Beziehung und in Trennung, am Leben, an der Fürsorge und der Erziehung der Kinder, gleichberechtigt teilhaben können. Denn der konservative Standpunkt ist: Frau erzieht die Kinder, Mann geht arbeiten. Dies ist das Gegenteil von dem, was wir fordern.
Ergo ist es völliger Unsinn, zu behaupten, wir wären konservativ und rückschrittlich. Wir sind progressiv.
4. Die Männerrechtsbewegung ist unnötig.
Glaubt man dem Feminismus, ist die Männerrechtsbewegung unnötig, denn es sind Frauen die unterdrückt werden und dies von Männern. Unabhängig von dieser Aussage und unabhängig davon, woher die Gesetze stammen, die letzten Rechte, in der westlichen Welt, die nur ein Geschlecht hat, sind Rechte, die Frauen inne haben, nicht Männer.
Ich als Mann, habe keine reproduktiven Rechte. Bevor ihr jetzt auf die Barrikaden geht, Chill! Wir MRA’s, wollen Frauen nicht das Recht auf Abtreibung nehmen. Unabhängig davon, was ein Individuum vielleicht von der Abtreibung hält, die Männerrechtsbewegung generell, möchte möchte dieses Recht nicht abschaffen. Wir möchten das gleiche Recht. Als Frau hat man nach dem Sex das Recht, auf verschiedenen wegen, die Mutterschaft und alle Verpflichtungen, die damit einhergehen, abzulegen. Abtreibung, anonyme Babyklappe und anonyme Adoption. Ich als Mann kann dies nicht. Versteht  mich hier bitte richtig. Wenn ihr das Privileg habt, dass einvernehmlicher Sex nicht gleich einvernehmlicher Elternschaft ist, sollten wir Männer dieses Recht auch haben. Aber wir haben es nicht. Uns wird gesagt, wenn ihr keine Kinder wollt, müsst ihr euch dies vor dem Sex überlegen, denn die möglichen Konsequenzen sind euch ja bewusst. Unser Problem damit ist, dass auch ihr Frauen wisst, was die möglichen Konsequenzen von Sex sind. Aber von euch erwartet man nicht, dass ihr diese Entscheidung vorher trefft. Dies hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Entweder wir werden an den gleichen Maßstäben gemessen und müssen uns vor dem Sex entscheiden, oder wir haben alle nach dem Sex die Möglichkeiten, die zur Zeit nur Frauen haben. Ich habe nicht das Recht über den Körper oder Leben einer Frau zu entscheiden und dies ist richtig so. Aber ihr solltet auch nicht das Recht haben, über das Leben eine Mannes zu entscheiden.
In den meisten Teilen der westlichen Welt, haben Frauen ausserdem das Recht, vor Genitaleneingriffen beschützt zu sein, solange sie nicht volljährig sind und keine medizinischen Gründe vorliegen. Männer haben dies nicht. An meinem Penis darf nach der Geburt nach Lust und Laune rum geschnippelt werden. Sehr oft nur deshalb, weil die Eltern es ästhetisch finden, oder aus religiösen Gründen. Unabhängig davon, was das Kind als Erwachsener darüber denken würde.
Ausserdem haben Frauen das Recht zu wählen, ohne die Verpflichtung, im Notfall für den Staat in dem sie wählen, kämpfen und sterben zu müssen. In Deutschland ist die Wehrpflicht zur Zeit ausgesetzt. Nichts desto trotz, können Männer im Verteidigungsfall, per Gesetz, dazu gezwungen werden, im Militär zu dienen. Dies bedeutet, dass Männer dazu gezwungen werden können, in den Krieg zu ziehen, Frauen aber nicht.
Ich könnte mit dieser Liste noch weiter machen, aber mein Punkt sollte jedem klar sein. Währenddessen kann mir niemand, ein vom Gesetzgeber festgeschriebene Recht nennen, in der westlichen Welt, dass Männer haben, Frauen aber nicht. Da der Feminismus bisher darin versagt hat, diese rechtlichen Ungleichheiten anzugehen oder auch nur anzuerkennen, ist eine Männerrechtsbewegung nicht nur sinnvoll, sondern notwendig. Denn wenn ihr nicht für unsere Rechte kämpft, und wir es nicht dürfen, kämpft niemand für unsere Rechte. Dies ist schlicht und einfach nicht hinnehmbar.
Link zur CDC Studie: