#Genderpricing – Frauen zahlen mehr

Die Ministerien haben nach einer Studie die  „Genderpricing“ feststellt, diesem den Kampf angesagt:

Teilweise lief dies auch schon unter dem Stichwort „Pinktax“ und ich hatte schon einmal einen Artikel dazu, in dem ich fragte, warum sich dann überhaupt solche Waren am Markt halten können, die Frauen können doch einfach die „Männerprodukte“ kaufen

Eine Antwort in den Kommentaren dort möchte ich noch einmal hervorheben:

Teardown warf zunächst ein paar Stichworte in den Raum:

Preiselastizität
Einkommenselastizität
Preisdiskriminierung
Pareto-Effizient
Giffen-Gut
Reservationspreis
Markträumung
Indifferenzkurve
Nutzenniveau

Auf Nachfrage führte er weiter aus:

Die beste Antwort, die alle mikroökonomischen Konzepte zusammenfasst, hat die frz. Ministerin für Frauenfragen letztes Jahr gegeben:

„Ehrlich gesagt habe ich das so wie viele andere Frauen auch bemerkt, aber mich nicht weiter darum gekümmert“

Jopp. Bitte, danke!

Also:

Offenbar weichen die Nutzenfunktionen zw. Männern und Frauen bei Luxusgütern voneinander ab. Frauen spenden Güterbündel mit einem höheren Anteil von Kosmetika z.B. höhere Nutzenniveaus, als das bei Männern der Fall ist. Daher haben wir bei diesen Produkten unterschiedliche Indifferenzkurven. Bei jeder gegeben Budgetgerade geben Frauen mehr Geld für Kosmetika aus. Daher haben sie einen höheren Reservationspreis und es kommt aus Sicht des Anbieters (Mit Hilfe von MaFo) bei höheren Preisen zur Markträumung. Und da der Anbieter seine Produzentenrente optimieren will, ruft er höhere Preise für Frauenprodukte ab

Oder kurz:

Die Preise für „Productsforher“ sind teurer, weil Frauen es kaufen.

Thats it!

Das ist alles. Frauen ist es schnuppe, ob der Rasierer for her 3,50 mehr kostet, sie können, ja sie wollen es sich leisten. Siehe die frz. Ministerin.

Viel interessanter als diese typisch dümmlich-feministische Diskriminierungsdebatte (Die sich Preisbildung ohne die MENGE anschaut!!!) wäre zu hinterfragen, wie Frauen das eigentlich können? Weniger verdienen und dennoch höhere Preisbereitschaften bei Luxusgütern (Anm.: Güter die nicht notwenig sind) abrufen können.

Das wäre mal interessant.

PS: Ich bin mir sicher solche Phänomene gibt es auch bei Männern, bei Produkten mit hohem männlichen Commitment. Autos z.B.

In der Studie, die die Antidiskriminierungsstelle in Auftrag gegeben hat heißt es dazu:

Für Frauen und Männer sind unterschiedliche Preisbereitschaften nachgewiesen worden. Dabei werden zwei Arten unterschieden: eine generelle Preisbereitschaft und die Höhe der Preisbereitschaft. So konnten Ureña, Bernabéu & Olmeda (2008) für Bioprodukte im spanischen Markt zeigen, dass Frauen zwar eine höhere Affinität zu Bioprodukten und damit eine entsprechende Zahlungsbereitschaft aufweisen, die Männer jedoch bereitwilliger höhere Preisaufschläge für Bioprodukte akzeptieren
(Ureña, Bernabéu & Olmeda 2008). Ethisches Kaufverhalten insgesamt hat sich bisher nicht als geschlechtsgebunden herausgestellt (De Pelsmacker, Driesen & Rayp 2005). Der gleiche Effekt, also eine hö- here Preisbereitschaft der Frauen bei gleichzeitiger größerer Bereitschaft der Männer zu höheren Preisaufschlägen, zeigt sich in Bezug auf kostenpflichtige Inhalte im Internet, sog. „Paid Content“ wie z.B. online verfügbare Zeitungsartikel (Punj 2015). Für vernetzte intelligente Fahrzeuge sind Frauen trotz geringeren Budgets für Autos bereit, den gleichen Preisaufschlag zu zahlen wie Männer, ein Effekt, der wesentlich durch das durchschnittlich erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Frauen erzeugt werden könnte (Shin et al. 2014). Stokburger-Sauer & Teichmann (2013) weisen anhand eines Experimentaldesigns mit deutschen Teilnehmer_ innen nach, dass Frauen eine höhere Preisbereitschaft für Luxusgüter   in den Bereichen Kleidung, Parfüm und Uhren haben. Die Forschung zu Preisbereitschaften der Geschlechter zeigt, dass diesbezügliche Potenziale auch ohne Preisdifferenzierung gleicher Produkte nach Geschlecht, nämlich durch explizite und unterschiedliche Angebote für Frauen und Männer, erschlossen werden können.

Weiter heißt es:

Ein striktes Verbot einer Preisgebung nach Geschlecht wäre seiner Meinung nach wegen der Konsumentenrente kontraproduktiv, wenn die Preisunterschiede auf Preisbereitschaften beruhen (Konsumentenrente ist das, was der Kunde an subjektivem Wert bekommt, s. Glossar):

„Wenn man ein Antidiskriminierungsgesetz betrachtet, das für beide gleiche Preise fordert, und die Männer hätten tatsächlich eine niedrigere
Preisbereitschaft als die Frauen, dann realisierten die Frauen eine höhere Konsumentenrente als die Männer. Das heißt, beide zahlen den gleichen Preis, die Frauen haben einen Vorteil, weil sie eine höhere Konsumentenrente realisieren. Umgangssprachlich ausgedrückt würde die Frau sagen: Wow, das ist aber ein Schnäppchen, und der Mann würde bei dem gleichen Preis sagen: Puh, na ja, es ist zwar teuer, aber ich kaufe es mir trotzdem. Jetzt wäre die Frage, wer diskriminiert wurde, oder ob das tatsächlich eine Gleichbehandlung im Endergebnis ist. Es müsste ja eine Gleichbehandlung im Hinblick auf die Konsumentenrente sein.“ (Prof. Dr. Michael Schleusener)

So würde man mit einem rechtlichen Verbot von Preisdifferenzierungen nach Geschlecht den gleichen Fehler begehen wie Anbieter, die grob nach Geschlecht Leistungen anbieten: Sie setzen Preise anhand nur eines soziodemografischen Kriteriums, des Geschlechts, fest, das sich zudem im gesellschaftlichen Wandel befindet. Daher ist es aus Sicht der Autorinnen relevant, dass sich eine Empfehlung, auf das Ausschöpfen von Preisbereitschaften zu verzichten, ausschließlich auf die Kategorie Geschlecht beziehen muss (vgl. Kapitel Antidiskriminierungsrechtliche Bewertung S. 130 ff.) und nicht auf andere Aspekte der Preisbereitschaft wie zum Beispiel die individuelle Bewertung von Schönheit. Preisbereitschaft ist nur ein Aspekt, der dazu führen kann, dass Verbraucher_innen Preisdifferenzierung nach Geschlecht akzeptieren. Für die Akzeptanz von Preisdifferenzierung gibt es noch weitere Gründe.

Damit wäre es ja eigentlich schon in vielen Fällen gegessen, denn ein rosa Produkt ist ja eine Frage der Schönheit. Und ebenso die Frage, wie wichtig einem ein Haarschnitt ist.

Aus den Ergebnissen:

Auf der Ebene aller Güter ist der Vergleich zwischen Preisen für Frauen
und Männer noch unscharf, da alle Güter je nach Anzahl unterschiedlich
gewichtet in die Betrachtung eingehen. Abbildung 12 zeigt daher, in welchen Produkt- und Dienstleistungsbereichen Frauen und Männer mehr bezahlen als das jeweils andere Geschlecht, wenn sie das mit ihrem
Geschlecht konnotierte Gut erwerben. Für Frauen sind überwiegend Frisierdienstleistungen, insgesamt 95 % der identifizierten Dienstleistungen; und Reinigung von Blusen, insgesamt 5% der identifizierten Dienstleistungen teurer. Bei geschlechtsbezogenen Produkten sind vor allem die Pflegeprodukte (29 %) und die Bekleidung für Erwachsene (31 %) im Vergleich zu den Männern teurer. Geschlechtsbezogene Produkte in der weiblich konnotierten Variante wie Spielzeug für Kinder (19 %), Gesundheitspflege (14 %) oder Kinderbekleidung (4 %) fallen dagegen nicht so stark ins Gewicht. Datingportale und Ladies Nights sind, wenn teurer, dann immer für Männer (in Abbildung 12: Sonstige Dienstleistungen). Leistungen von Schuster_innen (34 %) sind ebenfalls nur für Männer manchmal teurer. In diesem Fall wird dies regelmäßig begründet mit einem höheren Materialwert der Sohle, nicht mit der Dienstleistung an sich. In Bezug auf Produkte ist für Männer der Anteil an teurerer Bekleidung und Kinderbekleidung größer als bei Frauen (41% und 10%). Produkte aus der Kategorie „Sonstige“ machen bei Männern ebenfalls einen höheren Anteil an allen für sie teureren Produkten aus. Absolut betrachtet konnte durch den insgesamt höheren Anteil teurerer Produkte für Frauen nur bei der Kinderbekleidung eine höhere absolute Anzahl teurerer Produkte für das männliche Geschlecht, in dem Fall also für Jungen, identifiziert werden (ohne Abbildung). In allen anderen Bereichen kann es für beide Geschlechter zu höheren Preisen kommen, z.B. Spielzeug und Gesundheitspflege und sonstige Produkte.

Und:

Die Tabelle 12 verdeutlicht einleitend zu den weiteren Detailergebnissen
(Abbildungen 13–17), dass insbesondere Mengenunterschiede mit hohen
prozentualen Preisaufschlägen verbunden sind. Diese sind jedoch immer
zuerst dem Mengeneffekt und nachrangig der Preisdifferenzierung nach
Geschlecht zuzuordnen. Diese Produkte sind in Bezug auf die Geschlechter im Preis ggf. deshalb problematisch, weil Frauen und Männer auf bestimmte Mengen festgelegt werden. Das ist z.B. bei Rasierschaum der Fall, der in der Regel nur für Männer in der preislich günstigeren großen Flasche angeboten wird. Mengenunterschiede spielen bei den untersuchten Produkten nur für persönliche Pflegeprodukte, Gesundheitsprodukte und Parfüms eine Rolle (s. Tabelle 12). Die Anzahl der betroffenen Produkte und damit verbundene Preisaufschläge umgerechnet auf eine gleiche Einheit finden sich in Tabelle 12. Bei Pflegeprodukten und Parfüm zeigen sich deutlich höhere Preisunterschiede bei Produkten mit Mengenunterschied als bei solchen ohne Mengenunterschied: Rund 30 % sind hier die weiblichen Varianten in kleinerer Menge insgesamt teurer, statt ansonsten ca. 9 % bei für Frauen teureren Pflegeprodukten. Bei Parfüms mit gleichem Flakon führen Mengenunterschiede zu noch größeren Abweichungen des weiblichen Preises von ca. 45 % gegenüber 17 % ohne Mengenunterschiede. In den weiteren Ergebnistabellen werden nur noch die Varianten verwendet, die jeweils gleiche Mengen in Bezug setzen.

Also Männer kaufen eher Großpackungen und wenn man das dann umrechnet, dann sind die Kleinpackungen der Frauen gerechnet auf die Menge teurer? Habe ich das ernsthaft richtig verstanden?

Kleinere Mengen statt größerer zu wählen bedeutet vielleicht auch schlicht ein wirtschaftlicheres Verhalten. Und ich bezweifele auch, dass viele „Pflegeprodukte“ zu vergleichen sind, Gesichtspflegecremes bei Frauen beispielsweise sind eine eigene Welt, weil Hautalterung bei ihnen eine ganz andere Rolle spielt und demnach die Cremes auch eine ganz andere Werbung machen und andere Preise verlangen müssen.

Ein Beispiel aus der Studie:

Preisdifferenzierung nach Geschlecht in Deutschland

Preisdifferenzierung nach Geschlecht in Deutschland

Bei den oberen Klingen sind anscheinend die Klingen für Frauen teurer, bei den unteren die für Männer.

Ein weiteres Beispiel:

Preisdifferenzierung nach Geschlecht in Deutschland 2

Preisdifferenzierung nach Geschlecht in Deutschland 2

Hier ist das Schampoo mit der Krone teurer als da (aus meiner Sicht eher neutrale) Bad mit Bär.

Das Prinzessinnen Schampoo und das Sportsfreunde Shampoo sind hingegen gleich teuer.

Tatsächlich scheint mir hier aber ein Vorgehen gegen diese Preisansätze schlicht nicht möglich. Wer sich ein Shampooregal anschaut, der wird dort Shampoos mit einer breiten Preisspanne vorfinden, deren Inhaltsstoffe sich wahrscheinlich nicht wirklich unterscheiden und die zum großen Teil in China hergestellt werden, aber die eine erhebliche Preisspanne aufweisen. Natürlich steht es einer Firma frei, ein „Kronenshampoo“ teurer zu machen als ein anderes Shampoo. Sie geben dann eben an, das sie es ja gerade als „Premiumprodukt“ platziert haben. Man kann von einer Firma auch nicht verlangen, dass sie hier selbst wenn sie Produkte für Jungs und Mädchen herausbringt diese gleichwertig gestaltet. Und natürlich können auch diverse Faktoren eine Rolle spielen, wie etwa dass man das „BärenShampoo“ auch gut an Mütter verkauft, die Jungs und Mädchen haben, das Prinzessinnenshampoo aber nur an Mütter, die Mädchen haben, und das man damit größere Mengen des einen Shampoos bestellen kann und dadurch Preisreduzierungen an den Kunden weitergeben kann.

Das wichtigste aus meiner Sicht: Es ist Sache des Marktes, den Preis zu bestimmen.

Ein Eingreifen des Staates bei unterschiedlichen Produkten sollte Tabu sein. Ein Eingreifen wäre nur dann erforderlich, wenn der Markt für das tatsächlich gleiche Produkt nach Geschlecht einen anderen Preis bieten würde, wenn er also das Prinzessinnenshampoo an Jungs billiger verkauft.

Was uns zu den Friseurleistungen bringt:

Frisierdienstleistungen sind der Bereich mit den höchsten und gleichzeitig
häufigsten Abweichungen bei unmittelbar vergleichbaren Leistungen. Tabelle 19 auf der vorangehenden Seite zeigt, dass nur 13 von 116 befragten Frisiersalons einen vergleichbaren Kurzhaarschnitt auch preisgleich anbieten (11 %). Bei den anderen Frisiersalons zahlen Kundinnen durchschnittlich 55 % mehr als Männer für einen Kurzhaarschnitt (Waschen/Schneiden/Föhnen), bei langen Haaren sogar 72 % mehr. Die Argumentation der Betriebe, dass bei Frauen bei vergleichbarer Haarlänge stets ein deutlich höherer Arbeitsaufwand entsteht, kann zwar durch Beobachtung und Befragung von Kund_innen in der Tendenz beobachtet und daher auch teilweise bestätigt werden, jedoch besteht nur eine sehr eingeschränkte Wahloption für Frauen. D.h., eine Frau, die einen „Männerschnitt mit wenig Aufwand“ wünscht, wird sich diesen Wunsch i.d.R. nicht zu äußern trauen bzw. nicht erfüllt bekommen. Die Befragung der Frisiersalons zu den Hintergründen sowie zu den Zeiten, die sie für Termine mit Frauen und Männern einplanen, zeigen, dass Friseur_ innen nahezu durchgängig davon ausgehen, dass die Dienstleistung für Frauen zeitintensiver ist, und das aus mehreren Gründen: der Komplexität der Frisur, dem Beratungsbedarf der Frauen, der selteneren Frequenz und damit stärkeren Schnittanpassung, den auch bei kurzen Haaren in der Regel relativ längeren Haaren. Rechnet man die Zeit pro Minute, nivellieren sich die Kostenunterschiede: In der Regel werden für Männer 30 Minuten, für Frauen 45 Minuten eingeplant. Trotz dieser Begründungen ist die Pauschalität dieser Zeitannahmen zu hinterfragen, und es besteht gerade wegen der benannten Leistungsunterschiede auch die Möglichkeit einer Bepreisung der Leistungen unabhängig vom Geschlecht.

Tatsächlich würden Frauen damit, wenn sie seltener zum Friseur gehen, sogar weniger Geld für den Friseur ausgeben als Männer.

Und wenn die Friseure bei Frauen 50% mehr Zeit brauchen und 55% mehr berechnen, dann scheint das auch nicht so der Gewinn für sie zu sein.

Es scheint auch als würde es Friseure geben, die nach dem Schnitt bezahlen lassen und nicht nach Geschlecht. Ich vermute aber mal, es werden eher die billigeren sein, zu denen viele der Frauen dann wiederum nicht gehen wollen.

Interessant auch der Preisunterschied bei Reinigungen:

Abgesehen von den Frisierdienstleistungen sind Reinigungen der Bereich
mit der höchsten Quote an z.T. deutlich höheren Preisen für das Frauenprodukt „Bluse“. Frauen zahlen durchschnittlich 93 % mehr für die Reinigung einer Bluse im Vergleich zu einem Herrenhemd. Die Argumentation basiert auf dem Argument, dass Blusen stets von Hand gebügelt werden müssen, wohingegen Hemden meist automatisiert gebügelt/geglättet werden. Dieses Argument ist für die Autorinnen schwer in dem beobachteten Umfang nachzuvollziehen: In diesem Zusammenhang konnten über eine kurze Internetrecherche mehrere Produkte gefunden werden, die auch Blusen automatisiert glätten können (z.B. TUBIE oder Butler MAESTRO). In jedem Fall ist jedoch offenkundig, dass bei den erhobenen Reinigungen in der Regel in den Preislisten die Art und Weise des Bügelns nicht ausdifferenziert ist und somit eine pauschale Zuordnung von Frauen- und Männer-Hemden/Blusen erfolgt, unabhängig von der Größe und Ausgestaltung der jeweiligen Hemden und Blusen. Durch die fehlende Ausweisung der genauen Leistung kann durch die Kund_innen, auch die Männer, nur erschwert eine Auswahl der Qualität des Bügelns oder des Bügelergebnisses erfolgen

Der Unterschied dürfte sein, dass Männerhemden zu bügeln weitaus häufiger in Auftrag gegeben wird und sich eine Maschine dafür damit auch weitaus eher lohnt. Blusen werden vermutlich weniger in großen Mengen abgegeben, sondern eher spezielle Blusen. Damit würde sich natürlich auch eine Maschine für Blusen weitaus weniger lohnen.

Was hinter der Aufregung vielleicht steht könnte sich hieraus ergeben:

Ein Verbandsklagerecht gegen Frauendiskriminierung, weil sich eben für die einzelne Frau die Klage nicht lohnt. Ich vermute mal, dass man damit der „Pinktax“ an den Leib rücken will und so die Welt besser machen will.

Aus den oben genannten Gründen halte ich es allerdings für recht schwierig eine Vergleichbarkeit bei vielen nachzuweisen. Wenn das Produkt etwas anderes ist, dann kann es damit schon vorbei sein. Und wenn die Abkaufmengen sich unterscheiden dann ebenso.

Die Friseure werden sich dann eben neue Bezeichnungen ausdenken müssen, die etwa „Beratung, Waschen, Langhaarschneiden, Fönen“ heißen oder wie auch immer.