Pinkstinks veröffentlicht einen Gastartikel von Mithu Sanyal, in dem diese meint, dass Frauen auch Männer diskriminieren können

Bei Pinkstinks haben sie es vielleicht gar nicht gemerkt, aber in dem dortigen Gastartikel von Mithu Sanyal ist einiges Interessantes vorhanden:

Wenn wir toxische Männlichkeit überwinden wollen, dann müssen wir ihnen erlauben zu detoxen & dazu gehört, über die eigenen Schmerzen und Verletzlichkeiten reden zu dürfen,

ja sogar auch über die eigenen Diskriminierungserfahrungen. Das macht keine Diskriminierungserfahrung von Frauen geringer. Auch wenn wir das so in unserer Gesellschaft gewohnt sind: Mir geht es auch schlecht, also stell dich nicht so an. Falsch. Es geht nicht darum, Diskriminierung von Männern gegen Diskriminierung von Frauen auszuspielen, sondern diese zusammen zu denken, um ein System zu ändern.

Feminist*innen haben es schon einmal geschafft, mit einer Gruppe, die gesagt hat Halt, wir werden auch unterdrückt und teilweise von Euch klar zu kommen. Nämlich mit women of colour. Das Ergebnis war, dass die Feminismen komplexer und … ja ich benutze dieses Wort jetzt einmal: besser geworden sind.

Entsprechend denke ich, dass auch Männer – in Abwandlung von Susie Orbachs Diktum Fat is a Feminist Issue – ein feministisches Thema sind. Vielleicht nicht das erste und nicht zwingend für jede Feministin. Aber aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive gilt: Men are a feminist issue. Eine Feministische Utopie ist nur möglich, wenn alle Geschlechter befreit sind.

Mithu Sanyal, die schon anderorts dafür eingetreten ist, dass man mit Männerrechtlern reden sollte, die also insofern für eine Feministin sehr liberale Ansichten hat, bestätigt:

Männer, die diskriminiert werden können, hätten dramatische Folgen für die feministische Theorie:

Nehmen wir mal an, dass der Feminismus anerkennen würde, dass Männer in Bezug auf Umgang, Kontakt und Zeit mit Kindern benachteiligt und Frauen privilegiert wären:
Jetzt könnte bei jeder feministischen Diskussion ein „intersektionaler Feminist“ einwenden, dass hier leider die Privilegierung der Frauen in diesem Bereich nicht hinreichend berücksichtigt wird, etwa weil die Zeiten, zu denen die Diskussion stattfindet, nicht hinreichend mit den Umgangszeiten abgestimmt werden oder Protestieren, dass man Leute (=Frauen) im Raum duldet, die ihre privilegierte Stellung ausgenutzt haben und dem Vater kein Wechselmodell ermöglicht haben. Dass der Vater das in dem Fall vielleicht gar nicht wollte würde nicht ausreichen, denn das wollte er eben nur nicht, weil die Gesellschaft ihn so erzogen hat und das hat sie ausgenutzt. Man müsste diesem Mann dann zuhören, er dürfte Forderungen stellen, er dürfte die Anwesenden auffordern, auch in ihrem Leben keine „Mikroaggressionen“ gegen Väter zu starten (etwa weil eine der Frauen berichtet, dass gerade ihre Mutter die Kinder betreut) oder weil sie ihre nichtfeministischen Verwandten nicht hinreichend darüber aufgeklärt haben, dass auch sie nicht genug machen, damit Männer gleiche Zeit mit den Kindern haben. Während dieser Zeit müssten die Feministinnen verständnisvoll nicken und Besserung geloben. Allenfalls könnten sie andere intersektionale Aspekte dagegen halten, wenn ihnen das möglich ist.
Plötzlich könnten also Männer (oder Weiße, Cis-Personen, Heterosexuelle oder wer auch immer bei einer differenzierten Betrachtung „Privilegien“ hätte) ihre eigenen Regeln gegen sie verwenden und sie müssten das dulden oder sich vorhalten lassen, ihre Privilegien nicht zu reflektieren.

Das ist eben das Problem bei einer binaren Einteilung in Opfer und Täter, bei der alle Macht auf die Opfer verschoben wird, gerade damit man ein sehr einfaches Feindbild haben kann. Es ist nicht auf eine faire Verbesserung ausgerichtet, sondern schirmt ab und erlaubt einseitig Schuld zuzuweisen.

Wenn dann jemand der eigentlichen Tätergruppe auch diese Rechte zugestehen möchte, dann führt das zu erheblichen Umwürfen.

„Ich habe meine Sexualität unterdrückt, weil man mir eingeredet hat, sie sei Schuld an allem“

Auf dem Blog von Sternenleben fand ich einen interessanten Kommentar:

Mir ging es jahrelang so, dass ich mich nicht getraut habe, irgendwelche Zeichen des Interesses an Mädchen zu senden. Denn jedes Mal habe ich mich in Gedanken verstrickt, ob ich zu aufdringlich bin, oder etwas mache, was sie nicht will, etc. Obwohl mir durch mein großes Hobby Gesellschaftstanz Berührungen selbstverständlich waren, so habe ich doch das sexuelle in mir stets verschlossen gehalten.

Wie groß die sexuelle Verunsicherung ist, sehe ich jetzt, da ich seit einem viertel Jahr eine Freundin habe. Es fällt mir unglaublich schwer, mich ihr auf irgendeine Art sexuell zu nähern, denn immer habe ich die große Angst, von ihr „nur für einen triebgesteuerten Mann“ gehalten zu werden, auch wenn sie mir sagt, dass das vollkommen in Ordnung ist. Ein schlechtes Männerbild hat sich bei mir so stark eingeprägt (auch durch das Elternhaus, in dem mein Vater nichts zu sagen hatte und „immer schuld war“), dass meine Sexualität nichts mehr zu melden hat. Sogar jetzt, wo ich weiß was die Ursache ist (schlechtes Männerbild, „Männer sind triebgesteuerte A*schlöcher, die nur das Eine im Sinn haben und danach Abhauen vor jeglicher Verantwortung usw.“ => Ich will nicht so sein) kann ich mich dennoch nicht dagegen wehren.

Durch die dauerhafte Beschäftigung damit („Bin ich zu aufdringlich, komme ich ihr zu nahe“) sind mir sicher so einige Signale, die Frauen mir gesendet haben entgangen. Meine Freundin hat da sehr stark die Initiative ergriffen, sonst wäre mir das auch entgangen. Wie fein solche Signale sein können, ist mir erst einige Monate später aufgefallen, als ich dafür sensibilisiert war und diese bei einer Kommilitonin festgestellt habe. Früher hätte ich darauf nie reagiert, denn dazu hätte ich ihr ja sexuell nahe kommen müssen. Jetzt reagiere ich nicht, da ich meiner Freundin treu bin, aber es fällt mir auf.

Immer in der Angst zu leben, sie zu belästigen, und der nächste Schritt könnte zu weit sein, führt dazu, keine Schritte mehr zu machen. Das mag ganz schön für Freundschaften sein, zerstört aber jede Basis für eine Beziehung im Keim. Denn man kann sie nicht anfangen.

Und da möchte ich auf dein Zitat zurückgreifen und dir erzählen wie das schlechte Männerbild entstanden ist: Jahrelang habe ich in den Nachrichten und „von der Welt“ gesagt bekommen, dass Männer übergriffig, gewalttätig, verantwortungslos, etc. sind. Jeden Monat gab es einen neuen Skandal über irgendeinen Mann irgendwo auf der Welt der über die Stränge geschlagen hat. Und immer war das begleitet mit einem Aufruf an die Männer „nur ja nicht so zu sein“. Das ist das was man *Männern täglich sagt*.

Und in meinem Willen, gut zu den Menschen zu sein, habe ich meine Sexualität unterdrückt, weil man mir eingeredet hat, sie sei Schuld an allem. Das hat mich nicht glücklich gemacht, denn für die Mädchen, in die ich mich damals verliebt habe, war männliche Sexualität essentiell für eine Beziehung, sodass diese nicht zustandegekommen ist (wie gesagt, sie konnte nicht anfangen, da ich keine Berührung dieser Art einsetzen konnte, weil ich meinte diese wäre übergriffig). Deshalb hatte ich vier unerfüllte Lieben, die alle sehr schmerzhaft für mich waren. Außerdem haben sie mein Selbstwertgefühl zerstört (Ich, der Mann den man nicht lieben kann), was nochmal sehr sehr schmerzhaft war (übrigens „nur“ vier, weil ich dazwischen oft für sehr lange Zeit „außer Gefecht gesetzt war“ und nachtrauerte).

„Wenn du aber dein ganzes Leben lang erzählt bekommst, dass du nur aufgrund von deinem Geschlecht [übergriffig bist] oder [sexuell belästigst], dann beginnen viele das zu glauben.“

Im Nachhinein ist das natürlich dennoch wunderbar, denn so konnte ich auf meine unvergleichliche Freudin warten, die mich mit ihrer Unterstützung und Akzeptanz (so, wie ich bin) für alles entschädigt, was vorher war.

Doch etwas derartiges muss nicht sein. Bei meinem Bruder sehe ich die selben Anzeichen. Er wurde lange von einem Mädchen umschwärmt, die sich wirklich für ihn interessiert hat und die sehr nett gewesen wäre, doch er hat das nicht wahrgenommen. Und in meinem Bekanntenkreis gibt es auch Leute, die damit Schwierigkeiten haben. Sie alle sind gebildet und „von Natur aus“ nette Menschen, die für alle das Beste wollen, und das in diesem Fall auf eigene Kosten.

Es trifft uns alle, dass wir Dinge erzählt bekommen und mit Vorurteilen angegriffen werden. Mit jedem Bericht über eine Frau, die „nicht einparken kann“ oder „für Technik zu doof ist“ wird dein Frauenbild geformt. Mit jedem Bericht über einen Mann, der „sexuell übergriffig war“ oder „sie begrapscht hat“ wird mein Männerbild geformt. Und beides ist nicht gut – aber betroffen sind wir beide.

Die Einsicht, dass schüchtern und zurückhaltend nichts bringt und man dann schlicht Single bleibt, bis eine Frau dann einfach doch mal so aktiv ist, dass es trotzdem klappt, habe ich auch gemacht.

Gut, der Kommentator scheint mir hier sehr schüchtern zu sein. Denn bei seiner eigenen Freundin sollte sich ja diese Angst eigentlich schnell legen, wenn er eine Weile mit ihr zusammen war. Aber auch das ist natürlich eine Typsache und die Frage, wie sehr man sich von feministischen Vorstellungen beeinflussen lässt, dass Frauen allesamt Mimosen sind, die jeden Gedanken an Sex als Übergriff ansehen, auch bei ihrem Freund.

Tatsächlich sind die feministischen Theorien da eher weit entfernt von der Realtität: Die meisten Frauen mögen tatsächlich lieber Männer, die „sich etwas trauen“ (jedenfalls mit einem gewissen sozialen Gespür) als zu schüchterne Männer, die nie den ersten Schritt machen. Und viele mögen es auch, wenn es etwas Hin und Her gibt, wenn ein Mann sie „erobert“ oder sexuelle Spannung aufbaut und danach handelt.

Natürlich gibt es es aber nicht entweder „belästigend“ oder „auf ewig alleine“. Das Problem dürfte eher sein, dass viele Männer zwar Interesse bemerken, aber keine Ahnung haben, wie sie vom Plaudern zum Mehr als Plaudern kommen.

Es gibt aber auch ansonsten weitaus eher als der Feminismus das vertritt eine Grauzone, in der man nicht übergriffig ist, aber frech, in denen man auch Grenzen überschreitet, aber das durchaus eben gewollt sein kann. Ich hatte schon mal etwas geschrieben, was in die Richtung geht und mich etwas an den oberen Text erinnert:

Ich muss etwas gestehen: Auch ich war früher, noch lange bevor ich über Pickup überhaupt etwas gehört hatte, ein „Nein-heißt-Nein“-Vertreter. Wenn eine Frau leichten Widerstand zeigte habe ich mich zurückgezogen, mit ihr darüber geredet, darauf gewartet, dass sie in ihrem Tempo vorgeht. Wer hat das geändert? Frauen selbst!

Typische Konversationen in dieser Zeit waren: „Warum hatten wir eigentlich nie was?“ Du hättest ja was machen können?“ Aber du hast nein gesagt?“ „Du darfst halt nicht so schnell aufgeben“.

Im Partynachgespräch meinte ich zu einer Freundin, dass der Eine ja recht aggressiv vorgegangen wäre, ich hatte schon überlegt, ob ich einschreiten soll. Die Antwort war zuverlässig ein „Immerhin hat er was versucht, auch wenn es vielleicht etwas viel war. Besser als jemand, der sich nichts traut“.

Ich hatte eine Freundin, bei der eine gewisse erotische Spannung in der Luft lag, die mich besuchte und (mit eigener Decke) in meinem Bett schlief. Vor dem Hinlegen sagte sie „Wenn du was versuchst, dann schneide ich dir den Schwanz ab“. Natürlich mit einem Grinsen. Also versuchte ich nichts. Wieder folgte eines dieser Gespräche. Und wieder ein „Du hättest ja was versuchen können“. Das tat ich das nächste Mal, trotz eines ähnlichen Spruches. Natürlich hatten wir Sex.

Auch beim Sex selbst war es nichts anderes. Frauen sagten, dass sie beim ersten Date nie mit einem Mann schlafen würden. Brachten alle möglichen Neins. Und dann, wenn man immer neue Versuche an dem Abend machte – als hätten sie jetzt genug deutlich gemacht, dass sie ja anständige Mädchen waren – hatte man wunderbaren Sex.

Frauen, die die ganze Zeit erzählten, dass man nicht einfach so Sex haben sollte, es wäre nicht richtig. Und ich habe ihnen die meiste Zeit über zugestimmt und auch gesagt, dass ich es nicht gut finde, aber DAS würde sich richtig gut anfühlen.

Ich hatte eine Frau, die etwas Angst vor Sex hatte und bei der es etwa 20 Versuche, immer mit kurzen Pausen brauchte, die sie alle abwehrte und die ich immer wieder neu, allerdings recht vorsichtig aufgenommen hatte, die mir hinterher sagte, dass sie gerade dadurch, dass sie wusste, dass ich ruhig darauf reagiere und wieder anfange, obwohl sie nein gesagt hatte, langsam die Sicherheit aufbauen konnte mit mir zu schlafen.

Ich hatte Sex, bei dem jeder einzelne neue Schritt zurückgehalten und erobert werden musste und es war dem Sex keineswegs abträglich.

(Ich hatte auch Sex, bei den es kein Nein und keinen Widerstand gab)

Sex ist nicht nur Ja und Nein. Nicht nur Lust und Belästigung. Es gibt eine Mittelzone, die sicherlich viel mit Rollenbildern (seien sie biologisch oder kulturell) zu tun hat. Frauen mögen, denke ich, Männer im Schnitt lieber, die es schaffen sich – nach entsprechenden Signalen – in diese Mittelzone vorzuwagen und die Sache voranzubringen als Männer, die zu vorsichtig sind. Sie wissen, dass sie den allermeisten Männern deutlich machen können, dass sie außerhalb der Mittelzone sind und diese es dann lassen. Frauen vorzuschreiben sich klar und deutlich zu verhalten scheint mir eher „hegemoniale Männlichkeit“ zu sein als der andere Weg.

Und auch mein Versuch ein „Nein“ mal mit dem Thunschen Kommunikationsquadrat zu analysieren, passt dazu: Auch ein „Nein“ muss eben nicht bedeuten, dass man sie belästigt hat, es kann auch viele andere Inhalte haben:

Nein heißt Nein betrifft die Sachebene. Nein heißt Nein.

  • In der Selbstoffenbarung kann Nein heißen, dass die Neinsagerin deutlich machen, dass ihre Wert einen One-Night-Stand nicht zulassen oder aber auch nur, dass sie deutlich machen will, dass sie nicht mit jedem ins Bett steigt, sondern es schon ein besonderer Anlass sein muss oder aber, dass sie diese bestimmte Handlung nicht mag oder aber, dass es ihr zu schnell geht und sie noch etwas mehr Sicherheit benötigt, dass er sie nicht verurteilt oder sie als Schlampe abwertet. Dies alles steht nicht zwangsläufig gegen Sex.
  • in der Beziehungsebene kann mit dem Nein angesprochen werden, dass man sich zu fremd für Sex ist oder aber auch nur, dass sie sich nicht klar ist, ob man eher ein Freund ist oder wirklich auch ein Liebhaber. Vielleicht will sie deutlich machen, dass sie nicht nur eine Bettgeschichte ist oder nicht nur eine Kerbe in seinem Bettpfosten, sondern sicher sein muss, dass sie danach in einer respektvollen Beziehung stehen werden.
  • der Appell kann sein, dass man sofort aufhören soll, er kann aber auch sein „versichere mir, dass du mich liebst/auch nach dem Sex noch an mir interessiert bist/unsere Freundschaft nicht kaputt geht/du nicht jedem erzählen wirst, dass ich mich dir geschlafen habe und ich als Schlampe dastehe/du einfühlsam sein wirst/du meine Grenzen beim Sex akzeptierst.

Das alles beseitigt aber nicht die Probleme damit, wie man vorgeht, ohne zu belästigen.

Es wird wenig verwundern, dass ich hier dazu rate, sich mal mit Pickup vertraut zu machen:

Da hätten wir erst einmal das recht einfache 3M System:

The attraction phase is divided into :

A1 – Approach

A2 – Attracting the HB or Female-to-male Interest

A3 – Male-to-Female Interest

The comfort phase is divided into :

C1 – Building rapport

C2 – Building emotional connection and physical connection

C3 – Intimacy

The seduction phase is divided into :

S1 – Foreplay

S2 – LMR

S3 – Sex

Wenn man daraus mitnimmt, dass körperliches im wesentlichen erst in der Phase C2 stattfindet, dann kann man sich bewußt machen, dass man davor noch viele Phasen hat, die in ganz ohne Belästigung in eine normale Konversation eingebunden werden können.

Und man sieht auch, dass der Schritt nachdem sie einem Zeichen gesendet hat, dass sie einen gut findet, einfach der ist, dass man nun etwas an ihr entdecken kann, was toll ist, wobei man etwas finden sollte, was nicht einfach gutes Aussehen ist, sondern etwas darüber hinaus, also dass man in ihr etwas sieht, was andere nicht haben, und sie deswegen respektiert und schätzt.

Ich finde den einfachsten Weg dorthin, sie etwas herauszufordern, beispielsweise, in den man auf eine freche Weise witzig ist (cocky/funny) oder etwas push und Pull macht und dann gut zu finden, wenn sie kontert. Aber da muss eben jeder seinen eigenen Stil finden.

Das nächste wäre dann eine Verbindung mit ihr aufzubauen, eben Comfort.

Ein zweiter wichtiger Punkt wäre, dass man eben nicht gleich zu radikal werden muss, Körperkontakt ist etwas, was auch in „kleinen Dosen“ schon sehr viel aussagt. Es reicht vollkommen, sie zunächst beiläufig am Arm zu berühren etc.

Im Pickup läuft das unter Escaltion Ladder. Beispiele finden sich zB hier:

• Hände schütteln
• Arme streifen
• Leichtes Berühren ihrer Arme zur Betonung deiner Standpunkte
• Leichtes Berühren ihres Ellbogens während des Gesprächs
• Nähe beim Gespräch bis zum gegenseitigen Berühren der Arme

• Umarmung von vorne (am besten als positive Reaktion auf eine verständnisvolle Aussage ihrerseits)
• Begleiten durch die Bar mit der Hand auf ihrem unteren Rücken
• Lege ihr Bein über deins, wenn du neben ihr sitzt
• Sie sanft seitlich am Bauch halten, wenn ihr euch zum Reden hinsetzt
• Ihre Hand auf deinen Oberschenkel legen

• Etwas aus ihrem Gesicht streichen oder so tun als ob
• In lauter Umgebung beim Reden nahe an sie heranrücken, bis sich eure Gesichter leicht berühren
• Berühren einer hübschen Halskette, die sie trägt, und dabei leicht die Finger über ihre Schulter oder Hals streifen lassen
• Spielerisch die Wangen zwicken, Haare zur Seite streichen

• Ihren Kopf auf deine Schulter legen
• An ihrem Hals schnuppern
• Leichte Berührung am Nacken vor dem Kuss bei direktem Blickkontakt
• Mit den Fingern in ihrem Haar kraulen vor dem Kuss bei direktem Blickkontakt
• Leichtes Berühren ihres Halses mit der Handfläche vor dem Kuss bei direktem Blickkontakt

Hier gehen die Berührungen von solchen, die sozial akzeptiert sind, über solche, die man auch als zufällig und unabsichtlich darstellen kann bis zu solchen, die deutlich gewollt und absichtlich sind.

Natürlich noch einmal zu diesen Punkten: Schema und Beispiele dienen dazu, dass man eine Orientierung hat, sie sind kein verbindlicher Plan, den man zwingend abarbeiten muss. Bei passenden Signalen kann es auch schlicht das Passende sein, gleich rumzuknutschen. Es geht nur darum, dass man einmal aufzeigt, dass man auch so etwas sich langsam steigern lassen kann.