Wissen Frauen auf was sie bei Männern stehen?

Roissy im Gespräch mit einem anderen Player, der den Nachteil hat sehr klein zu sein, was viele Frauen abschreckt. Aber er hat Game, was seiner Meinung nach vieles ausgleicht. Dann sagt er folgendes zu den Kriterien der Frauen:

All those qualifications that girls list in their online profiles just disappear when they’re talking to a smooth bastard. Forget that stuff girls say they want in men. 6 foot, high paying career, jock, Ivy educated, blah blah blah… it’s all bullshit they hang onto because it’s easy to quantify in their heads and makes sense to their parents. They don’t know what they want. They just react to men who turn them on, but there’s no way you can get them to describe what it is about those men that makes them stand out. Ask a girl what she likes in men, and she’ll rattle off some stupid list she read in Cosmo, and then she’ll go home to her bartender boyfriend while her phone is lighting up with calls from all those nice guys with good jobs who are politely asking to take her out on expensive dates.”

Meiner Meinung nach stimmen die Kriterien schon, aber sie sind im Endeffekt nur eine Umschreibung für ein anderes Kriterium, das sie häufig zur Folge haben, und das ist sozialer Status im Sinne einer hohen Position in der Gruppe. Wer diesen projizieren kann, in dem er selbstbewußt, und positiv dominant auftritt, der kann auch mit geringer Größe oder sonstigen Nachteilen bzw. nicht erfüllten Kriterien für Frauen attraktiv sein.

Viele Frauen werden, wie oben beschrieben, eine Liste gewisser Kriterien haben, die sie bei einem Partner ihrer Meinung nach erwarten. Aber das eigentliche Kriterium, dass sie anspricht, werden sich die meisten nicht bewusst machen.

14 Gedanken zu “Wissen Frauen auf was sie bei Männern stehen?

    • „Frauen stehen nicht auf Männer.“

      Es mag zwar manchmal so aussehen, stimmt aber nicht. Frauen stehen wesentlich stärker auf Männer, als sich manche Männer überhaupt vorstellen können.

  1. @ Christian

    Es ist ja auch schwer, gerade in feministischen Zeiten, für eine Frau zu erkennen/vor sich selbst zuzugeben, dass sie den dominanten, überlegenen Mann sucht und auf all die Männer, die mit ihr gleich sein wollen, früher oder später verächltich herabblickt, unwillkürlich (Ausnahmen mag es geben, vielleicht gar nicht so wenige, aber die Regel sind sie nicht).

    Viele Frauen erhoffen von einem Mann „Führung“, sanfte Dominanz, Überlegenheit.

    So ergeben sich groteske Widersprüche: Auf der einen Seite wollen Frauen eher konform sein, das heißt heute, konform mit dem Frauenideal des feministisch bestimmten Zeitgeistes (tough, kämpferisch, kompetetiv, selbstbewusst, eigenständig usw.), auf der anderen Seite ist da die uralte „Unterleibsdisposition“, die sie den dominanten Mann geil finden lässt, ist da ihre „Unterwerfungssehnsucht“.

    So rät ihnen ihr feministisch formatiertes Bewußtsein, Männer gut zu finden, gegen die ihr „Unterleibsbewußtsein“ heftig opponiert, das gerade diese Männer absolut unspannend und ungeil findet.

    Diese Selbstverblendung bei Frauen trägt wesentlich zur heutigen Geschlechtsverwirrung bei.

    Man kann allerdings davon ausgehen, dass das „Unterleibsbewußtsein“, das die sexuelle Selektion bestimmt (auch Männer haben eins, es sucht eher die hübsche, sich fügende, verlässliche Frau als Langzeitpartnerin) sich auf lange Sicht durchsetzt, im Leben des Individuums und damit auch der Art (wenn sich nicht die Selektionsbedingungen ändern, die allmählich eine Änderung der Kriterien des „Unterleibsbewusstseins“, das disponiert, was wir geil finden)

    Ich rede von „Unterleibsbewußtsein“, meine damit jene Abteilung unserer Psyche, die unsere Paarungsinstinkte verwaltet, unser Paarungsverhalten disponiert, die dem Bewusstsein ja nicht völlig unzugänglich ist (wenn wir den Mut haben, ehrlich und jenseits aller Vanillavorstellungen über das, was wir geil finden, nachzudenken, jenseits von all dem, was sein soll, aber doch oft nicht ist, was wir jedoch nicht zugeben wollen, weil wir doch „gut“, „modern“, „aufgeklärt“ und für Frauen heißt das heute vorallem „emanzipiert“ sein wollen), weshalb dieses „Unterleibsbewusstsein“ eben nicht unter dem hellen Licht des vernünftig besonnten Tages liegt, sondern im Halbschatten, in der Dämmerung, im Dunkeln.

    Und Frauen, gerade feministische Frauen, sind oft randvoll mit Vanillavorstellungen über ihr eigenes Frausein, denken gerade insoweit über sich nach, wie es noch nicht weh zu tun beginnt, wie das, was sie da entdecken könnten, nicht die Grundlagen ihrer sie „empauernden“ Ideologie, ihres aufgepumpten, „künstlichen“ Selbstbewusstseins gefährdet.

    Daher die oft groteske, „bewusstlose“ Diskrepanz zwischen beanspruchtem und realem „Männergeschmack“/Paarungsverhalten.

    Das Säugetier Frau wäre so gerne vernunftbestimmt, ist es aber nur an der Oberfläche, genau wie der Mann auch.

    Die Entscheidung, mit wem uns zu paaren wir geil finden, wird aber nicht an der Oberfläche entschieden, sondern in Regionen, die keine Ideologie, kein Feminismus je erreicht, die entstanden sind und ihre Regeln gelernt haben lange bevor es Ideologien und Vernunft und menschliches Bewusstsein gab.

    • Dumm nur, dass dieses „Unterleibsbewusstsein“ der Frau genau der Grund dafür ist, warum Frauen gesellschaftlich privilegiert sind. Weil sie mit diesem Anspruch Männer dressieren können, wie schon Frau Vilar feststellte.

      • Dem könnten heterosexuelle Männer entgegenwirken, indem sie sich die in Frauen wirkenden „Paarungsbestrebungen“ vergegenwärtigen und dazu auch ihre eigenen: die Tendenz, sich als „guter“ Mann zu profilieren, als Frauenschützer und -versorger, als weißer Ritter usw., als der bessere Mann im Vergleich zur Konkurrenz.

        Das Sich-bewusst-machen kann diese Verhaltensdispositonen nicht aufheben, aber vielleicht zu einer bewussten Abmilderung führen (bei Männern und Frauen), was dann auch privilegierende und diskrimninierende Auswirkungen abmildern könnte.

        Hier sehe ich auch einen guten Sinn in der Pick-Up-Bewegung: Sie lehrt gerade junge Männer wieder das Vorhandensein und den Umgang mit weiblichen Verhaltensmustern, die zu vermitteln die vorherrschende Vanillavorstellung von „Frau“, das feministische Frauenbild, nicht mehr zulassen, mit denen junge Männer erst wieder Bekanntschaft machen, wenn es zu spät ist, also bei ihrer ersten, hässlichen Trennung z.B. oder der Feststellung, ein regelrechtes Aha-Erlebnis, dass Mädchen/Frauenvon ganz anderem männlichen Verhalten „angemacht“ werden als es die Leherin im Gendersensibilitätstraining zu vermitteln versuchte.

  2. @ Alexander Roslin
    Ich glaube es ist die grundsätzliche Tatsache, an der auch der Genderismus nichts ändern kann, dass Frauen nun mal an der Körperlichkeit – dem dritten, großen Problem des Feminismus – scheitern; was heißen soll: Schon von klein auf merken die Mädchen, dass Jungen in der Regel stärker, dominanter, besser gebaut und aggressiver sind. Diese Unterschiede kann man sich zwar gleichreden jedoch in den prägenden Jahren nicht gleichsehen.

  3. @ Alexander Roslin
    „Dem könnten heterosexuelle Männer entgegenwirken, indem sie sich die in Frauen wirkenden ‚Paarungsbestrebungen“ vergegenwärtigen und dazu auch ihre eigenen:“

    Eben nicht. Wenn sich Männer als „guter“ Mann zu profilieren [suchen], als Frauenschützer und -versorger, als weißer Ritter usw., als der bessere Mann im Vergleich zur Konkurrenz“ dann streben sie ja genau den gesellschaftlichen Status an, der ihre gesellschaftliche Diskrimierung bedingt.

    Man kann nicht gleichzeitig als der verantwortungsbewusste Beschützer und Versorger der Frau auftreten wollen und sich dann maskulistisch darüber beschweren, dass Männer bspw. weniger lange leben, eine höhere Selbstmordrate haben oder in den Kriegsdienst gezwungen werden.

  4. @ Adrian

    *Man kann nicht gleichzeitig als der verantwortungsbewusste Beschützer und Versorger der Frau auftreten wollen und sich dann maskulistisch darüber beschweren, dass Männer bspw. weniger lange leben, eine höhere Selbstmordrate haben oder in den Kriegsdienst gezwungen werden.*

    Das sehe ich nicht anders.

    Weshalb ich diese Dilemmata auch für unlösbar halte.

    Durch Bewusstmachung dieser Mechanismen erhoffe ich immerhin eine Abmilderung der Probleme, keine Lösung.

    Unsere Instinkte schaffen jene Art Probleme, die, mit Nicolas Gomez Davila zu reden, wahre Probleme sind, die keine Lösungen, sondern Geschichte haben.

    Ich bin darum weder Optimist noch Menschenfreund (Männer sind Menschen und Frauen nicht minder).
    Sie sind einander wert, da der eine jeweils das Produkt der Vorlieben und (NOTwendigen) Bedürfnisse des anderen ist.

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