Fragen zum neuen Jahr

Wie immer eröffne ich das Jahr mit Fragen zum neuen Jahr.

Nachdem nunmehr alle hoffentlich gut in 2023 angekommen sind ist die Frage, was momentan gut läuft und was nicht, was man ändern sollte oder was aus eurer Sicht hier im Blog eine gute Idee wäre und natürlich, was ihr von dem Jahr erwartet.

1. Was erwartet ihr im Jahr 2023? Welche größeren Ereignisse stehen an, welche Probleme werden auftauchen, wie wird die allgemeine Entwicklung sein?

2. Zu welchen Themen würdet ihr gerne einen Artikel hier lesen oder diskutieren? Welche Themen waren schon zu oft?

3. Was wäre aus euer Sicht etwas, was die Männerbewegung voranbringen könnte? Wie setzen wir es um?

4. Welche Aktionen plant ihr oder würdet ihr gerne sehen?

5. Wie wäre es denn im neuen Jahr mal wieder mit ein paar Blogparaden, also in jedem Blog werden zu einem gemeinsamen Thema Beiträge veröffentlicht wie zB hier. Wenn ihr interessiert seid: Zu welchen Thema? Und wer würde mitmachen?

6. Was läuft gegenwärtig im Blog nicht so gut? Sollte mehr moderiert werden oder weniger? Was stört euch, was gefällt euch?

56 Gedanken zu “Fragen zum neuen Jahr

  1. „Was erwartet ihr im Jahr 2023? Welche größeren Ereignisse stehen an, welche Probleme werden auftauchen, wie wird die allgemeine Entwicklung sein?“

    Alles wie üblich: Der Staat wird übergriffiger und autoritärer, es wird teurer, die Menschen ärmer und radikaler. Der Verfall der westlichen Welt wird weitergehen – unter dem Jubel der links-grünen Bourgeoisie und deren Medien.

    • Ja sieht verdammt danach aus. Es gibt allerdings auch eine hoffnungsvolle Signale. Seit dem Ukraine-Krieg ist offenbar vielen klar geworden, dass man aktiv werden muss, wenn man seine eigenen Interessen wahrnehmen will. Ich denke viele Formen von Relativismus verlieren an Glaubwürdigkeit.

      Wie sagte Hegel so schön: „Wenn sich etwas ändern soll, muss etwas verändert werden.“

      • „dass man aktiv werden muss, wenn man seine eigenen Interessen wahrnehmen will“

        Das Problem ist, dass uns in Deutschland aberzogen wurde, Interessen zu haben. Das deutsche, langfristige Ziel ist die politische Auflösung Deutschlands in einem multikulturellen Europa.

        • „Das deutsche, langfristige Ziel ist die politische Auflösung Deutschlands in einem multikulturellen Europa.“
          Dagegen gibt es Widerstand. Nur hört den gerade niemand, weil links-grüne Getöse lauter ist, wenn Claudia Roth „Preußen“ canceld und Baerbock den Bismarck aus dem Haus schmeißt. Die derzeitige Symbolpolitik von links-grün geht mehr Menschen auf den Zeiger, als sich öffentlich dazu äußern wollen (aus Angst vor Repressalien).

      • „Seit dem Ukraine-Krieg ist offenbar vielen klar geworden, dass man aktiv werden muss, wenn man seine eigenen Interessen wahrnehmen will.“

        X-(
        Oh ja, nur ist völlig bekloppt, was für das eigene Interesse gehalten wird. 10% Inflation, Rezession, langfristig teure Energie und Abwanderung von Industrie – und wofür? Um die (politische) Unabhängigkeit (bzw. Von-uns-Abhängigkeit) eines korrupten, rechtslastigen Landes bewahren zu helfen, an welcher wir aber überhaupt kein Interesse haben, oder, wahlweise, um Russland zu schaden, damit letztlich die USA weiter ihren Traum von uneingeschränkter Hegemonie leben können.
        Voll unsere Interessen… man kann uns sogar milliardenteure und über Jahre errichtete Pipelines unter’m Arsch wegsprengen, und wir zucken nur mit den Schultern.

          • Pablo Escobar hat in den 80er Jahren der kolumbianischen Regierung angeboten, die gesamten Auslandsschulden des Landes (mehrere Milliarden $) zu bezahlen, wenn man ihm im Gegenzug garantiert, nicht an die USA ausgeliefert zu werden.

            Die USA sind die einzigen vor denen die Mafiosi Angst haben, denn wenn die US-Justiz sie in die Finger bekommt, verschwinden sie für den Rest ihrer Tage hinter Gittern. Gut so

          • Selbstbestimmung wäre schlimmer als amerikanische Hegemonie? Seltsame Auffassung und derzeit von der Realität nicht unbedingt gedeckt, die USA scheinen ja bereit, uns zu verheizen.

          • @El_Mocho

            Die verschwinden nur hinter Gittern, wenn sie dem Imperium nicht nützlich sind:
            https://www.thedailybeast.com/billionaire-ukrainian-oligarch-ihor-kolomoisky-under-investigation-by-fbi

            Der hier:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Ihor_Kolomojskyj#Finanzierung_von_Regiment_Asow_und_anderen_Bataillonen

            Einer der Garanten, dass es mit Russland keinen Frieden gibt, weil er im Knast landet, wenn er amerikanischen Machtinteressen entgegen handelt. Dein Bild der USA ist viel zu gutmütig, dort regieren ja selbst mehr oder weniger Verbrecher. Oder wer hatte das gesagt: „es sind Bastarde, aber unsere Bastarde“ oder so ähnlich?

          • Russland wird diesen Krieg nicht gewinnen, dass ist wohl nicht mehr zu übersehen. Das reicht mir schon. Mal sehen ob jemand in der Lage ist, den bleichen Lurch vorher zu beseitigen.

          • „Russland wird diesen Krieg nicht gewinnen, dass ist wohl nicht mehr zu übersehen.“

            Mir ist schleierhaft, wie Du durch den Propagandanebel beider Seiten irgendetwas sehen zu können vermeinst. Ich wage jedenfalls keine Vorhersage, wer in diesem Abnutzungskrieg zuerst aufgeben wird, Russland oder die vom Westen unterstützte Ukraine.

        • Mein Hauptinteresse ist dass nicht demnächst Putins tschetschenische Horden vor meiner Tür stehen. Leute wie du werden sie nicht daran hindern.

          • Russland hat seit Auflösung der Sowietunion 13 Kriege geführt, die meisten davon mit ehemaligen Sowjetrepubliken oder abtrünnigen eigenen Territorien.
            https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wars_involving_Russia#Russian_Federation_(1991%E2%80%93present)

            Hattest du bei irgendeinem dieser Kriege Angst, sie könnten dich betreffen? Nein? Zu Recht, du bist nicht gemeint.

            So finster das alles ist, es betrifft nur die ehemaligen Sowjetstaaten. Es müsste uns nicht betreffen wenn nicht die deutsche Regierung Weltpolizist spielen wollte. Sie brockt uns diese ganzen Probleme ein und vermischt sie zu allem Überdruss auch noch mit ihrem Ökoquatsch. Unserer Regierung sollte unsere Kritik vor allem gelten.

          • Und mein Hauptinteresse ist dass nicht demnächst Alieninvasoren vor meiner Tür stehen. Leute wie du werden sie nicht daran hindern.

            Ungefähr so berechtigt sind Deine Sorgen.

          • Putin hat doch ganz offen erklärt dass er einen Krieg gegen den „kollektiven Westen“ führt, dass es ihm nicht um die Ukraine oder irgendwelche russischen Minderheiten in anderen Ländern geht. Was sollte ihn aufhalten, wenn die Ukraine einmal erledigt ist?

          • Also das würden sogar meine ukrainischen Kollegen für eine Verschwörungstheorie halten. Die Einschtzung von Renton zu der Ukraine und der ukrainischen Regierung könnte glatt von einem meiner Kollegen stammen, der es wie auch immer geschafft hat aus der Ukraine auf eine mehrmonatige Dienstreise nach D zu gehen. Russland geht es im wesentlichen darum die wirtschaftlichen Bediengungen sich nicht vom Westen diktieren zu lassen. Die irrationale Angst, dass sie Berlin besetzen könnten, ist vor allem das irrational.

          • @El_Mocho

            „Was sollte ihn [Putin] aufhalten, wenn die Ukraine einmal erledigt ist?“

            Russland tut sich bereits mit der Ukraine schwer. Und du insinuierst ernsthaft, Putin würde anschließend die Nato angreifen wollen, also ein Militärbündnis, das die Hälfte der weltweiten Militärausgaben auf sich vereint und über ein paar Tausend Nuklearsprengköpfe verfügt? Sorry, aber dazu fällt mir nichts anderes mehr ein als der Vergleich mit einem Menschen, der sich vor einem Überfall in einem dunklen Park durch einen Dreijährigen fürchtet.

          • P.S.:

            „Putin hat doch ganz offen erklärt dass er einen Krieg gegen den „kollektiven Westen“ führt“

            Ist ja auch kein Wunder, nachdem der kollektive Westen einen (realen) Stellvertreterkrieg und einen Wirtschaftskrieg gegen Russland führt.

          • Es bleibt zu hoffen, dass der Westen die Chance ergreift und Russland endgültig auf den Stand eines Drittweltlandes zurückwirft.

          • „…und Russland endgültig auf den Stand eines Drittweltlandes zurückwirft.“

            Und du glaubst wirklich, Russland würde das dann nicht auch mit dem Westen tun?

            Und was ist eigentlich mit den Nicht-Putin-Anhängern unter den Russen? Sollen die auch leiden?

          • Ähm, Putin und seine Leute sind zwar brutal, aber nicht allzu helle. Dass sie sich mit der Ukraine schwer tun, ist auf die tatkräftige Unterstützung des Westens zurück zu führen. Putin hätte nie damit gerechnet. Sorry, Mafiosi kann man nur unschädlich machen, indem man sie auf Dauer ins Gefängnis steckt. Solange man das nicht tut, gehen sie weiter ihren Aktivitäten nach.

    • Ich gehe davon aus dass die Bundesregierung 2023 stürzt.

      Langfristig werden wir ein Verbot und/oder Selbstauflösung der Grünen Partei bekommen, aber das dauert noch ein paar Jahre.

        • Bundesregierung stürzt: Einerseits zwingt die aktuelle Energiepolitik derzeit die Grünen in eine Zerreißprobe, mit etwas Glück rebelliert die grüne Basis (obwohl nicht sehr wahrscheinlich). Gleichzeitig zwingt diese Politik die gesamte Gesellschaft in eine Zerreißprobe (Wirtschaftscrash, Blackout, oder beides). Es wird deswegen entweder Tumulte geben oder die beiden anderen Koalitionspartner ziehen die Reißleine.

          Verbot der Grünen: „Energiewende“ und „Klimaschutz“ müssen deterministisch scheitern, Frage ist nur wann und wie aber nicht ob. Wir kommen diesem Punkt deutlich näher. Wenn die Gesellschaft ihre Lektion gelernt haben wird, wird man sich fragen wer die Schuldigen waren und Konsequenzen ziehen. Verfassungsrechtliche Ansatzpunkte zur Verbotsbegründung gibt es , wenn der Wille erstmal da ist (Frauenstatut).

          • Was sollte danach kommen? Alle sind doch grün. Von der CDU über die FDP bis zu den Linken. Dieses Denken ist überall und wird ebenso wenig hinterfragt, wie die angebliche Benachteiligung der Frau. Und es ist ja nicht nur Deutschland. Es ist die gesamte westliche Welt. Wer sollte in das Vakuum stoßen und die ideologisch Leere füllen, wenn die grüne Ideologie fällt?

          • „Was sollte danach kommen?“

            Das weiß ich nich.

            „Alle sind doch grün.“

            Das wird alles mit delegitimiert werden. Die Frage ist nur wann.

            „Und es ist ja nicht nur Deutschland. Es ist die gesamte westliche Welt.“

            Wie immer bei bekloppten Ideologien ist Deutschland am gründlichsten, anderswo ist das viel gemäßigter.

            „Wer sollte in das Vakuum stoßen und die ideologisch Leere füllen, wenn die grüne Ideologie fällt?“

            Man kann ohne Ideologie leben, wäre mein Vorschlag.

          • „Man kann ohne Ideologie leben, wäre mein Vorschlag.“

            Einzelne Menschen vielleicht, aber eine Geselschaft? Ich zweifel das in jedem Jahr mehr an.

          • Das Problem ist m.E. das das Ende der (links-)grünenIdeologie mit einem Vertrauensverlust in alle Institutionen einhergehen muss – einschließlich der Demokratie an sich – denn alle Institutionen haben sich daran beteiligt.

          • „„Man kann ohne Ideologie leben, wäre mein Vorschlag.“

            Einzelne Menschen vielleicht, aber eine Geselschaft?“

            Natürlich, wir hatten ja 40 Jahre BRD ohne. Die Ideologie wird von oben durchgedrückt, weil da Leute sitzen die das wollen. Wenn wir die rauswerfen, wird es wieder schön.

          • Die müssen derzeit noch mehr Kröten schlucken. Sie haben die Wahl zwischen Kohlekraftwerke weiterbetreiben, Frackinggas importieren, den Gashahn aus Russland wieder aufdrehen, oder Blackout. Lauter Mega-Tabus, es gibt keine mögliche Entscheidung die im Einklang mit ihrer Ideologie wäre. Und grüne Minister müssen diese Entscheidung treffen. 🙂

          • @anorak2

            Solange man ihnen diese Politik als moralisch geboten verkauft, werden die Grünenwähler (und -basis) sie mitmachen. Mit Bauchschmerzen, versteht sich… das schlechte Gewissen ermöglicht es einem erst, sich wahrhaft „gut“ zu fühlen.

            Ich teile Deine Einschätzung zum Zusammenbruch unserer Regierung nicht, ganz sicher jedenfalls nicht schon 2023. Im Frühjahr 2024 könnte es vielleicht zu einer Gasmangellage mit unabsehbaren politischen Konsequenzen kommen, wenn anders als vor diesem Winter die Gasspeicher nicht ganz aufgefüllt werden können. Ob das so kommt? Vielleicht sinkt bis dahin ja der Verbrauch der Industrie, weil so mancher Betrieb sich das teure Flüssiggas nicht leisten kann. Glück im Unglück, sozusagen X-(

      • Ich befürchte, dass das nur ein billiges Opfer wäre. Das würde die Entwicklung nicht zurückdrehen können.
        Den Point of no Return haben wir in D vielleicht sogar im westlichen Europa überschritten. Somit wäre ein Neuanfang nur nach einem kompletten Zerfall möglich.

    • „Alles wie üblich: Der Staat wird übergriffiger und autoritärer, es wird teurer, die Menschen ärmer und radikaler. Der Verfall der westlichen Welt wird weitergehen – unter dem Jubel der links-grünen Bourgeoisie und deren Medien.“
      Soweit ja, gehe ich vollkommen mit dir.

      Allerdings werden auch die Kipppunkte näher rücken. Denn nicht jeder wird dieser Entwicklung tatenlos zusehen. Und die Frage bleibt, was danach kommt und wie heftig das wird. Klar wird sein, dass die „Errungenschaften“ von Staat und Regierung, z.B. an umstrittenen Überwachungs- und Übergriffsgesetzen, nicht so schnell wieder abgeschafft werden. Das wird mlg.weise auch viele Blogs treffen.

  2. Siehe die Buchrezension:
    https://www.nachdenkseiten.de/
    „Gleichheit muss endlich ein großes politisches Thema werden“
    01. Januar 2023

    also: Thema GLEICHHEIT

    Fragen:
    Kann und sollte auf (letztlich jeglichen) Leistungswettbewerb verzichtet werden?
    Gleichheit der Startchancen oder Ergebnisgleichheit? :
    Die Frauenquotenpolitik und ihre Auswirkungen.
    Noch mehr Quoten? Für welche „Opfer“-Gruppen auch immer?

    Mein Text hierzu:
    https://www.novo-argumente.com/artikel/qualifikation_statt_quote

      • Großartiger adrianischer Kurzkommentar mal wieder. Sehe ich auch so.

        Wir haben uns auf gesellschaftlicher Ebene komplett verrannt, und es beginnen all die Schweinereien, die wir eigentlich seit vielen Jahrzehnten bekämpfen wollten. Nur unter anderen Vorzeichen.
        Deutschland entwickelt sich zu einem autoritären Regime, in dem eine kleine sich erleuchtet fühlende Elite große Keulen schwingt, die fast alles zerstören können und das in großen Schritten auch schon tun.
        Wenn in QI/23 die Energiepreise so richtig auf die Kaufkraft und die Inflation durchschlagen werden, müssen wieder neuen „Sondervermögen“ gewummst und gedruckt werden.
        Mittelstand wird eingehen, Arbeiter und Angestellte werden sich noch weiter in demotiviertes Nichtstun durch Krankschreibung oder gleich Bürgergeld zurückziehen. Industrie wird angesichts der eskalierenden Bürokratie, den grünen Zwängen und den Energiepreisen zügig abwandern. Als Folge von nachlassendem Wohlstand und hilfloser Umverteilung der zutiefst sozialistisch konditionierten Woken werden immer mehr zivilisatorische Grundsätze erodieren.
        Heute habe ich gehört, dass wir jetzt sogar einen Meeresbeauftragten in der Regierung haben. Zuerst dachte ich, der sei für Ost- und Nordseeküstengebiete zuständig. Aber nein. Er ist für die Weltmeere verantwortlich.
        Wir drehen in unserem psychotischen Moralschub komplett frei. Wieder soll an Deutschland die Welt genesen.

        Ein zentraler Begriff für 2023 ist meiner Meinung nach „Übergriffigkeit“. Wie weit und mit welchen Mitteln werden unter der Prämisse von Gleichheit und Gerechtigkeit andere unterjocht werden? Die, die nicht korrekt in Reih und Glied paradieren, wenn moralisch berufen Fühlende irgendeine halbseidene Losung ausgeben, mit der Tod und Weltende angeblich verhindert werden sollen.
        Diese Übergriffigkeit bis in die intimsten Bereiche erfolgt mit einer unerträglichen moralischen Inbrunst, die keine Toleranz gegenüber Zweiflern und Andersdenkenden mehr zulässt oder toleriert.
        Dass ich das mal erleben werde, hätte ich nicht geglaubt.

        Der zweite problematische Trend, der in 2023 voll durchschlagen wird, ist die interpersonale Missgunst. Denn die springt uns schon jetzt in jedem Laden, jeder Behörde, an jeder Straßenecke förmlich ins Gesicht. Wenn wir Hilfe brauchen, kriegen wir die Arschkarte gezeigt. Nicht, weil es anders nicht geht, sondern weil es vielleicht eine gewissen sadistische Befriedigung bringt.
        Es wurde ernsthaft offen propagiert, Menschen in Not keine medizinische Hilfe angedeihen zu lassen, wenn sie sich vorher nicht konformistisch irgendeine Suppe injizieren lassen haben. Wer ein Grillfest mit Fleisch macht, der soll nicht mehr solidarische Krankenleistungen erhalten. Sowas hat die deutsche _Ethikratsvorsitzende_ (in Worten: Ethikratsvorsitzende) propagiert. Das ist die totale Entsolidarisierung, die da eingeläutet wird.

        Auf der anderen Seite wird das virtuelle Solidaritätssignaling extrem hochgefahren. Zwei moralaktionistische Grüninnen bringen Benin-Bronzen nach Afrika, um für Kolonialzeiten um Vergebung zu bitten. Wenn ein Baum auf ein Wohnhaus zu stürzen droht, darf er nicht gefällt werden, weil dort ein Käferchen Nachwuchs produziert.
        Menschen sind der letzte Dreck, wenn sie von hier sind und hier leben. Gut ist nur das Andere, das ist so erhaltenswert und durch unsere Existenz so furchtbar unterdrückt.

        In 2023 werde ich ein besonderes Augenmerk auf Übergriffigkeit und Missgunst haben. Und ich bleibe dabei, dass diese Entwicklungen maßgeblich feministisch induziert sind.

        • @beweis

          „Als Folge von nachlassendem Wohlstand und hilfloser Umverteilung der zutiefst sozialistisch konditionierten Woken werden immer mehr zivilisatorische Grundsätze erodieren.“

          Das ist Quatsch.
          Sie sind bestenfalls staatsinterventionistische Woke, die selbst „Verteilungsgerechtigkeit“ nicht ernst nehmen. Glaubst du wirklich, die leiden unter Niedriglohn und Leiharbeit? Sie träumen von der staatlich finanzierten „Verstetigung“ ihrer Arbeit in „Projekten“ und „NGOs“. Aber zu Tariflöhnen im öffentlichen Dienst.

          Ihr Dilemma ist, mit dem universitären Ausstoß hat eine Überproduktion von potentiellen Eliten eingesetzt und sie müssen buchstäblich ihre Haut(-pigmente), Geschlechtsteile und Herkunft zu Markte tragen.
          Natürlich wollen sie für sich keine Konkurrenz.
          Warum gibt es die Polemik gegen „Weiße“ und „Männer“?
          Das ist die Konkurrenz, die sie ausschalten wollen.
          Sie stellen keine „Konkurrenzgesellschaft“ in Frage, sie möchten nur die Spielregeln zu ihren Gunsten qua Ausschluss (nix „Inklusion“) bestimmter Gruppen ändern.

          Daher nicht korrekt: „Das ist die totale Entsolidarisierung, die da eingeläutet wird.“
          Das lief die ganze Zeit über und wir waren die Kanarienvögel in der Kohlenmine.

          Beispiel: Besondere Solidarität mit schwulen Jungen, also einer Minderheit.
          Aber schwule Jungen gehören zur Gruppe der Jungen – die hingegen kann man vernachlässigen.
          Während man mit der Hand virtue signalisierend wedelt, ist die Vernachlässigung der Mehrheit der Gruppe gar kein Thema mehr.
          Das trifft zu für transsexuelle Jungen, für bisexuelle Jungen, für Jungen mit Migrationshintergrund – alle gehören zum Kollektiv der Jungen.

          Während in diesem Forum die rein ideologische Filetierung als „Individualisierung“ gefeiert worden ist, haben die Judo-Kämpfer der Woken die vorherrschende Verachtung gegen das „Kollektiv“ genutzt, um eben diese Entsolidarisierung ungestört voranzutreiben, die sie als heroischen Kampf „für das Individuum“ verkaufen.
          Was sie vorantreiben ist jedoch der „Kampf Aller gegen Alle“ bei gleichzeitiger Schlechterstellung der Mehrheit.

          Man kann ungestört die Gruppe der Jungen schlechter als die Mädchen benoten und es regt niemanden auf. Hauptsache, es wird kein schwuler Junge mehr diskriminiert – nicht von der Notengebung, sondern von heterosexuellen Jungen.
          Der Fokus ändert sich und auch die „Wahrnehmung“ für Ungerechtigkeit.

          Der schwule Junge darf „sensibel“ zwar nicht mehr „Schwuchtel“ genannt werden, erhält aber als Junge für die gleiche Leistung dennoch schlechtere Noten.
          Er wird von der Institution Schule faktisch nicht wegen seiner sexuellen Orientierung diskriminiert, sondern wegen seines Geschlechts.

          Die realen Verhältnisse werden nicht nur verschleiert, sondern die Hauptkampflinie wird neu und rein ideologisch definiert.
          Das ist auch nicht zufällig, sondern „Mehrheit“ wird unter Generalverdacht gestellt, bereits durch ihre bloße Existenz repressiv zu sein und zu wirken.
          Übersetze Mehrheit mit „demokratische Mehrheit“ und stelle dir eine Minderheit vor, die sich für auserwählt hält, diese Mehrheit zu erziehen und du erhältst utopistisch-religiösen Hirnfick in Grün.

          Nicht ein einziger Sozialist, Kommunist, Marxist anwesend oder „konditionierend“ wirksam.
          Von mir hätte es für dieses Spinner immer nur Fußtritte oder die Peitsche gegeben.

  3. Am 24.01.2013 brach in Deutschland die große Sexismus-Debatte aus, die ganz enorme politische Auswirkungen hatte. Es ist jetzt 10 Jahre her, man könnte das zum Anlaß nahmen, die Spätfolgen bzw. Langfristschäden dieser Kampagne zu diskutieren. Anlaß waren zwei eigentlich unabhängige Ereignisse:

    1. der Artikel „Der Herrenwitz“ von Laura Himmelreich im stern, der zur sozialen Vernichtung von Rainer Brüderle und zum Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag bei der darauffolgenden Wahl führte

    2. der Start der Hashtag-Kampagne #aufschrei durch einen Tweet von Anne Wizorek

    Der angebliche Alltagssexismus war danach wochenlang Hauptthema in den Nachrichten, vor allem natürlich im ÖRR und den feministischen Polit-Talkshows.

    Es war nach meiner Erinnerung vor allem eine von den Medien getragene Kampagne bzw. künstliche Debatte. Bei normalen Menschen wurde zumindest anfangs stark bezweifelt, daß es sich um ein reales Problem handelte. Allerdings gewann die feministische Dauerbeschallung hier so richtig Durchschlagskraft und hat der feministischen Ideologie zum dauerhaften Durchbruch verholfen: Frauen sind jetzt immer Opfer und leiden potentiell immer und überall unter dem Patriarchat und können deshalb natürlich überall Quotenplätze und andere kompensatorische Privilegien verlangen.

    Die psychologischen Folgen der Sexismus-Kampagnen sind natürlich sehr unterschiedlich. Als Mann hat man vor allem gelernt, daß einem praktisch jede Interaktion mit einer Frau negativ als Sexismus ausgelegt werden kann und man am besten immer drei Armlängen Abstand von Frauen hält. Bei den Frauen ist vor allem das Opferbewußtsein und das Feindbild „(toxischer) Mann“ verstärkt worden.

  4. Corona ist vorbei, Montagsartikel kann weg.

    Wissenschaftliche Artikel durchgehen bringt nichts, solange wissenschaftliche (lies: statistisch-mathematische) Grundlagen nicht vorhanden sind. Fast alle Ergebnisse heutzutage basieren auf irgendwelchen statistischen Auswertungen, und ohne das entsprechende Grundverständnis kann man nicht sinnvoll darüber diskutieren. Siehe die Schwierigkeiten mit Dingen wie Median, Korrelation, Wahrscheinlichkeitsverteilungen usw.

    Ansonsten: weiter so!

  5. Sinken die Zugriffszahlen denn wirklich?
    Ich für meinen Teil schaue immer wieder gerne auf diesem Blog vorbei.
    Am meisten interessieren mich immer noch die ursprünglichen Themen, wie sie etwa 2013 im Vordergrund gestanden sind.
    Danke für die Beiträge und ein gutes Neues!

  6. Bei einer Blogparade würde ich natürlich mitmachen. Thema: Patriachiat?

    Männerbewegung: Lokale Aktionsgruppen, die sich vernetzen. Vielleicht über Meetup. Darüber würde ich gerne etwas lesen oder … selber schreiben.

    Frohes Neues
    Mark

  7. *Triggerwarnung* Privatkram

    Ich freue mich auf mein glücklichstes & produktivstes Jahr bisher.

    Kurz vor Silvester hatte ich via Kleinanzeigen einen Kettler-Crosstrainer für umsonst ergattert, und jetzt haben wir im riesigen Spielekeller eine richtige, kleine Fitness-Ecke mit verschiedenen Gewichten/Hanteln, Bändern, Bällen, Rollen, Vibrationsplatte, Turnstange (die ich fürs Dehnen nutze), Matten & Aerial-Yoga-Tuch (irgendwie/irgendwo krieg ich auch noch eine Klimmzugstange für die „Erwachsenen“ unter, hab ich mir vorgenommen).

    Ich war extrem unfit hinsichtlich meiner Ausdauer zu Beginn, wollte/will auch nie so viel machen, dass ich mich vor lauter Muskelkater kaum noch rühren kann die nächsten Tage, und ich scheine den sweet spot intuitiv ziemlich gut zu treffen (großer Vorteil, wenn man im Haus bleibt… also weder zurücklaufen/-fahren muss, noch Geld ausgegeben hat fürs Eintrittsticket wie beim Schwimmen). Jetzt merke ich zwar beständig, dass ich was getan habe, aber es ist eine angenehme Sensation (denke, „muscle memory“ kickt hier rein).

    Meinen Trainingsplan stimme ich auf meinen Zyklus ab, das heißt: kurz vor Einsetzen der Mens bzw. währenddessen gibt es eine (1-wöchige) Ruhephase, in der ich mich auf Yoga, Stretching & den Einsatz von Faszienrollen beschränke. Dann für roundabout 11 Tage die Phase des Intervall-Trainings (mit 1-2 Ruhetagen, je nachdem, wies passt), wo die Maximalleistungs-Steigerungen passieren. Nach dem Eisprung trainiere ich dann hauptsächlich Grundlagen, also Ausdauer&Technik, will da auch variieren mit youtube-Trainingsvideos, Bauchtanz, Tanzen allgemein… und dann das Ganze wieder von vorne.

    Ich habe keinen Zweifel, dass ich dranbleibe, es ist halt Alles so einladend gestaltet, perfekt vorgekaut & ich merke die Benefits bereits jetzt schon. Back in the Game! Finally!

    Haushalt: it really is a breeze now (thanks to Ziggy).
    Schaffte ich es früher mit Ach und Krach, einmal pro Woche die notwendigsten Räumlichkeiten zu säubern, komm ich jetzt drei Mal (so ziemlich überall) rum mit Leichtigkeit!
    Nebenbei mach ich halt noch viel, was ich zum Teil schon Jahre aufschiebe (Kino ist noch nicht fertig, wirds aber diesen Monat).

    Restliches smarthome: der Himmel auf Erden! Ich hätte nicht gedacht, wie krass das unser Leben zum Guten wendet. Die Kinder nutzen es, ich nutze es, sogar mein Mann ist begeistert. Ich hab schon nachgerüstet und warte gerade aufs Kindergeld, damits endlich weitergehen kann^^

    Unser Baby (das ich einfach weiter so nenne – sie hat tatsächlich auch noch immer weniger Haare als so Manche Neugeborene und ist eher klein) hat evtl. ab Sommer einen Kita-Platz… und dann sehen wir ja mal, was ich noch so reissen kann beruflich.

    Partnerschaft: im Moment mögen wir beide es echt, dass er so ne Art Junggesellenbude hat. Er ist nicht viel da (jeweils die 5 Nächte vor Arbeitstagen, frühestens ab neun halb zehn etwa; Wochenende find ich wohl besser, wenn er hier ist – sonst hab ich nämlich Schwierigkeiten, ihn ausm Bett zu kriegen^^), aber irgendwie macht es was mit uns. Zwischen 6 und halb 7 telefonieren wir (mal ruft er an, mal ich), und da haben wir dann einen deutlich weniger muffigen Umgangston miteinander als sonst so in der Früh^^. Im Gegenteil: we start our day on a good note. Freuen uns auf eine gut-gelaunte Stimme. Fragen, wie wir geschlafen haben, ob die Nacht ruhig war bzw. ich berichte, was ich schon geschafft habe (ich schlafe nämlich jetzt ohne schlechtes Gewissen mit den Kleinen ein und beginne meinen Tag irgendwann zwischen 2 und 5, wenn ich von alleine wach werde).
    Körperlichkeit fehlt zunehmend, klar. Aber naja: dadurch, dass es eben nicht mehr selbstverständlich ist, geraten wir wieder mehr in einen flirty mood… and eventually we will make out again.
    Hab da keinen Plan für.

    • Es hat zwar niemand gefragt, aber der Vollständigkeit halber… was ich sonst noch smart gemacht habe zwischenzeitlich:

      – die Beleuchtung im Kinderzimmer der Kleinen (zumindest hab ich angefangen… geht aber noch weiter)

      – die Bar-Lampen

      – ein fancy Deko-Element
      Wenn man die Tür zur Kellertreppe öffnet, fällt der blick nun auf:

      Und so unten der Beamer läuft, sprich das Kino in Betrieb ist, oder, später: ein Video gedreht wird (Greenscreen will ich heut noch probeweise anbringen), leuchtet sie auf, damit man weiß, dass man bitte ruhig sein soll.

      Das Kino ist nämlich ein Durchgangsraum nur mit schwarzen Vorhängen an 3 Ecken… für Ortsunkundige hab ich auch ein schickes Schildchen noch erworben 🤠

      Muss man allerdings händisch einschalten – halt falls (neuer) Besuch da ist

      • Ach, und die Wandlampen fürs Kino hab ich natürlich auch schon…
        Große Investition dann eigentlich nurnoch die Kühl-/Gefrierkombi (kommt son bisschen auf meinen Geiz an, wie groß ich die wähle… Eigentlich wär mehr besser, langfristig gesehen)…

        Wääh, und der Vinylboden für Kellerflur & Waschküche (Kino hat Teppich). Wääh deshalb, weil das ein elendes Gebrösel is momentan, und ich weiß noch nicht ganz genau, wie ich das fixe. Tendiere zu Epoxidharz, weil normale Ausgleichsmasse hat kaum ein paar Jahre gehalten…
        Hätte denn zufällig jemand Expertise in dem Bereich?

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