Was Frauen antörnt IV

Aus dem Blog von Schaezle und dem Beitrag „Bye Bye Internetdating

Der Mann an sich kann alles und zieht damit die Frau in seinen Bann. Er fesselt sie mit seinen Geschichten, ist entzückend manierlich und in sich immer beherrscht. Die Welt gehört ihm und er weiß es. Er hat Feuer gemacht. So ein Mann erweckt in einer Frau den Wunsch einfach nur ein Mädchen zu sein und uralte Instinkte hemmungsloser Körperlichkeiten vermischen sich mit hingebungsvoller Fürsorglichkeit.

So einen Mann will man begehren. Ihm möchte man sinnlich den Kopf streicheln, ihm barbusig einen Kuchen kredenzen und gleichsam in bizarren Sexspielchen von ihm den Arsch versohlt bekommen. Das ist wahre Liebe- inklusive Herzensfeuerfunken und Heiraten. Ganz altmodisch.

6 Gedanken zu “Was Frauen antörnt IV

  1. Christian, den interessanten Teil aus deiner Quelle hast du leider weggelassen. Ich bin mal so frei, diesen noch zu zitieren:

    [quote]Natürlich passiert das alles nur in Gedanken- denn im nächsten Augenblick gilt des Mannes Interesse ausschließlich König Fußball und selbst die Brüste von Samla Hayek in Kombination mit seinem Leibgericht gekocht von seiner eigenen Mutti könnten ihn nicht davon überzeugen, wieder der charmante, interessante und hinreissende Kerl zu sein, der er, zumindest für den Bruchteil einer kleinen Sexphantasie in einem Frauengehirn, irgendwann, irgendwann, irgendwann einmal war. [/quote]

  2. @onyx

    Ich verstehe den Aufbau so
    1. der von mir zitierte Teil gibt die Traumvorstellung eines Mannes wieder
    2. der von dir zitierte Teil macht deutlich, dass diese Traumvorstellung von den meisten Männern nicht erreicht wird, sondern sie eigentlich anders sind.

    Die Autorin wünschte sich, dass Männer nicht nur für den kleinen Bruchteil ihrer eigenen Sexphantasie so sind wie von ihr im von mir zitierten Teil dargestellt.

    Du scheinst es mir aber anders zu sehen? Wie würdest du es denn interpretieren?

  3. Hallo zusammen,
    als erstmal schreibt man das schaezle ohne T und mit ae und nicht mit ä.
    Ansonsten sehe ich gerade, dass hier mein Blogeintrag interpretiert wird. Oh fein 🙂

    Ich muss sagen, dass der zitierte Teil immer nur im Gesamtkontext gesehen werden darf und na ja, dass es eigentlich nicht um einen Idealmann per se geht, sondern um einen Idealmann in einer sexualisierten Umwelt. Im Grunde ist es ja nie so, dass ein Mann alles kann oder weiß und wenn, dann schon gar nicht bur deshalb weil er ein Mann ist. So eine übertriebene Mannifestation eines Männerbildes erlaubt sich Frau nur dann, wenn sie mal wieder gebumst werden will und zwar nicht nur um des Bumsens Willens, sondern ganz kleinlaut und der Gesellschaft zusehends angepasst (was natürlich im emanziperten Sinne immer als falsch gelten wird) nur deshalb diesen Wunsch hat, weil sie evolutionär nicht in der Lage ist, dem (hier: perfekten Mann) auszuweichen. Auch als eine Art Entschuldigung für die nicht in das vermeintlich emanzipierte Weltbild passenden sexuellen Fantasien (z.B. die vom Arsch versohlen). Ihr seht schon die innere Zerrissenheit um die es hier geht? Einerseits kann ich und weiß ich als Frau natürlich auch alles, aber wenn es dann um Triebe geht, dann soll mich doch bitte nicht das Weichspülei von nebenann pimpern, sondern der allwissende, beschützende und äusserst MÄNNLICHE Gentleman der alten Schule.

    🙂

  4. @schaezle

    Also der erste von Christian gepostete Teil deines Textes hatte wirklich Stil, der zweite, von onyx ergänzte, immerhin einen gewissen Realismus. Aber der dritte… deine eigene Antwort… Na ja, bisschen wirr, he? 😉

  5. @schaezle

    In der Rubrik geht es ja gerade darum, was Frauen sexuell anmacht. Und da passt dein Text wie die Faust aufs Auge.
    Die These ist ja gerade, dass Männlichkeit sexy ist und das unter anderem im Feminismus selten zur Sprache kommt. Fühl dich hier also ganz wie zuhause. Kein Grund für Entschuldigungen!

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