Selbermach Samstag

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema oder für Israel etc gibt es andere Blogs

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, auch gerne einen feministischen oder sonst zu hier geäußerten Ansichten kritischen, der ist dazu herzlich eingeladen

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Nochmal: „Männer sind durch Leistung motiviert, Frauen durch soziale Anerkennung“ (Ohne Fokus auf die AI)

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Text aus Reddit eingestellt, der damit begann, dass eine AI bestimmte Geschlechterunterschiede festgestellt hat. Und über diesen Anfang wurde dann in den Kommentaren intensiv diskutiert.

Tatsächlich hatte ich diesen Teil nur zitiert, weil er zum Verständnis des nachfolgenden aus meiner Sicht besser war. Ich wollte aber eigentlich über diesen Teil diskutieren:

Men are motivated by achievement, women are motivated by social approval.
What especially fascinated me, was that significant and consistent gender differences were found in the parts of the brain that trigger rewards, among other things. This is consistent with other studies, which show that whereas men’s reward centers are triggered by achievement, women’s reward centers are triggered by social approval. At our core, we are motivated by different things!

Natürlich ist nichts absolut und üblicherweise unterscheiden sich die Geschlechter in  diesen Bereichen nicht grundsätzlich, sondern nur in der Abstufung bzw der Ausprägung.
Aber alleine dadurch, dass Männer intrasexuelle Konkurrenz eher gegeneinander ausüben und Status bei ihnen attraktiver ist spielt das tatsächliche Ergebnis bei Männern vielleicht eine größere Rolle.

Während bei Frauen intrasexuelle Konkurrenz wesentlich indirekter ausgelebt wird und soziale Zugehörigkeit und auch sozialer Ausschluss eine wesentlich größere Rolle spielt.
Ich könnte mir daher vorstellen, dass der Satz „Männer sind durch Leistung motiviert, Frauen durch soziale Anerkennung“ durchaus eine gewisse Wahrheit als Darstellung der Abstufungen hat.

Men are less concerned with social norms, conformity, emotional expression…
And are more prone to take risks due to having a proportionally smaller prefrontal cortex. Meanwhile, women have a proportionally much larger one. As a result…

Women are more aware of social norms, more concerned about social conformity…
And on top of that are more risk averse compared to men. They are also more emotionally expressive. This of course we knew. But did you know they can also modulate their emotions far more? This means means they can literally rationalize themselves into reducing emotional impact or even change how they feel about something if the need arises. This is weird if you are motivated by achievement, but makes perfect sense if your goal is to gather social approval!

Status kann man oft dadurch erreichen, dass man ein Rebel ist und sich gegen die bisherige Ordnung stellt, weil damit durchkommen sich gegen eine bestehende Ordnung zu stellen, eben ein Costly Signal ist (und vielleicht noch mehr war in unserer evolutionären Vergangenheit). Dazu gleich eine Studie:

Norms play an important role in upholding orderly and well-functioning societies. Indeed, violations of norms can undermine social coordination and stability. Much is known about the antecedents of norm violations, but their social consequences are poorly understood. In particular, it remains unclear when and how norm violators gain or lose influence in groups. Some studies found that norm violators elicit negative responses that curtail their influence in groups, whereas other studies documented positive consequences that enhance violators’ influence. We propose that the complex relationship between norm violation and influence can be understood by considering that norm violations differentially shape perceptions of dominance and prestige, which tend to have opposite effects on voluntary influence granting, depending on the type of norm that is violated. We first provide correlational (Study 1) and causal (Study 2) evidence that norm violations are associated with dominance, and norm abidance with prestige. We then examine how dominance, prestige, and resultant influence granting are shaped by whether local group norms and/or global community norms are violated. In Study 3, protagonists who violated global (university) norms but followed local (sorority/fraternity) norms were more strongly endorsed as leaders than protagonists who followed global norms but violated local norms, because the former were perceived not only as high on dominance but also on prestige. In Study 4, popular high-school students were remembered as violating global (school) norms while abiding by local (peer) norms. In Study 5, individuals who violated global (organizational) norms while abiding by local (team) norms were assigned more leadership tasks when global and local norms conflicted (making violators “rebels with a cause”) than when norms did not conflict, because the former situation inspired greater prestige. We discuss implications for the social dynamics of norms, hierarchy development, and leader emergence.

Rebels with a cause? How norm violations shape dominance, prestige, and influence granting

Frauen, die sich gegen die bestehende Ordnung stellen, können natürlich den gleichen Effekt haben, aber da Frauen auch gerade durch die Betreuung von Nachwuchs und aufgrund Schwangerschaft weniger davon haben Risiken einzugehen und Statuszuwachs für sie nicht so interessant ist, weil darauf keine sexuelle Selektion verläuft, ist es für sie eher interessant regelkonformer zu sein. Nicht umsonst sind gerade Frauen häufig die Wahrer bestimmter Normen und schränken in der Hinsicht auch das Verhalten anderer Frauen ein bzw- verlangen ein entsprechendes Verhalten von Männer an sich.