Die Macht der phallischen Kanonenrohre und die Vergewaltigung der weiblichen Ukraine sowie das Bedürfnis aus allem einen Geschlechterkrieg zu machen

Ein TAZ-Text, der zu schön in seiner Abgedrehtheit ist um ihn nicht zu besprechen:

Im Tierreich rüsten die Männchen auf, um Weibchen zu erobern. Sie demonstrieren Stärke, Kraft, lautes Geschrei. Manche singen in hohen Tönen, manche sehen rot. Sie zeigen ihre Eier, ihre Kampfbereitschaft, ihr Gemächt. Das ist, was Russland tut. Seine Eier sind aus Stahl. Sein Sperma ist Schwarzpulver.

Es einfach intrasexuelle Konkurrenz unter Männern zu nennen hätte auch gereicht. Da geht es eben nicht nur um Sperma oder die Hoden, sondern um Status, weil Frauen Status attraktiv finden.
Aber das so zu benennen hätte natürlich den Nachteil, dass dann Frauen nicht vollkommen ausgeblendet werden. Ob das nun hier der Fall ist wäre eine andere Frage: Putin ist, wenn ich mich richtig erinnere, bei Russen gar nicht mal so unbeliebt, weil er für Stärke steht und man damit etwas Großmachtfeeling hat. Gut, die Russen haben in den Wahlen auch keine Alternative, aber das ist eine andere Sache.

150.000 Soldaten mit schwerem Gerät hat Russland an die Grenze zur Ukraine verlegt. Laut US-Geheimdiensten reicht das, um siegesgewiss in die Ukraine einzumarschieren und die Regierung dort zu stürzen, was eines der Szenarien ist.

In endlosen Kolonnen fahren russische Militärfahrzeuge und Panzer an der 2.295 Kilometer langen russischen Grenze zur Ukraine auf. Und an der 1.084 Kilometer langen zwischen der Ukrai­ne und Belarus, denn auch Belarus ist involviert. Von drei Seiten bedrängt Russland sein Nachbarland.

Es wird sicherlich interessant, wie das weiter geht. Putin muss sich überlegen, welche Auswirkungen das konkret hat und ob er damit durchkommt. Die militärischen Kosten einer Eskalation sind enorm, und das kann Vorteilhaft und nachteilhaft für ihn sein: Wenn er es macht und keiner sich traut ihm wirklich Paroli zu bieten, weil die Gefahr eines umfassenden Krieges zu groß ist, dann könnte er durchkommen. Aber auch rein wirtschaftliche Folgen als Reaktion könnten für Russland sehr negativ verlaufen. Es ist alles eine Frage, ob er glaubt, dass es dann keiner durchkommt bzw die Frage, ob eine Situation mit Drohungen ausreicht um seine Ziele zu erreichen.

Die demonstrierte Macht der Panzer mit ihren phallischen Kanonenrohren und der Kampfflugzeuge mit ihren geschürzten Schnauzen wirkt obszön. Sie richten sie auf die Ukraine; Ukrayina. In Sprachen mit grammatischem Geschlecht ist die Ukraine weiblich. Die Ukraine also – aber selbst wenn das Land die Frau ist, ist dies kein Freibrief, sie mit Gewalt zur Vereinigung zu zwingen: „Nein heißt Nein.“

Der Teil ist wirklich besonders doof. Braucht man bei einem potentiellen Krieg zwischen Russland und der westlichen Welt wirklich eine Vergewaltigungsmetapher um deren Schrecken deutlich zu machen? Aus Sicht einer Feministin wohl schon. Irgendwie muss man es anscheinend geradezu mit Gewalt in einen Geschlechterkrieg enden lassen, mit der Frau als Opfer.

Wie Kommentatoren auf Twitter und unter dem Artikel schon anmerkten:
Wenn Mütterchen Russland DIE Ukraine mit ihrem Kanonenrohr peggt, dann ist das nicht unbedingt eine Mann Frau Sache.

Oder: Wenn Bombenschächte sich öffnen und Tod und Verderben gebären, dann ist das nicht weniger schlimm als die „phallischen Kanonenrohre“.

Aber das man jede Metapher umdrehen kann bringt einem auch keine wirkliche Einsicht in das Geschehen dort.

Auch im Tierreich wird vergewaltigt. Also gilt der Vergleich vom Anfang des Textes. „Häufig attackieren die Männchen die Weibchen in Gruppen, was dramatische Folgen haben kann“ – für manche Weibchen gar tödliche. So ist es auf der Webseite der ARD-Sendung „Planet Wissen“ zu lesen. Delfine, Fledermäuse, Stockenten sind auf Gang-Bang aus.

Jetzt springt sie von einer Vergewaltigung als Metapher zu tatsächlichen Vergewaltigungen.

Bereits mehrfach wurde die Ukraine bezwungen. Befragen Sie die neuere deutsche Geschichte. Und die russische. Beide Länder haben sich die Ukraine zeitweise einverleibt. Unsere Urgroßväter, Großväter, Väter haben das Land erobert und vergewaltigt. Im Wörtlichen und Übertragenen. „We live in Bloodland“, wir leben im Blutland, sagte die ukrainische Autorin Hanna Hrytsen­ko, die zu Faschismus und der neuen Rechten forscht, als sie mich im vergangenen Herbst durch die Schlucht von Babyn Jar führte, diesen Ort, wo die Deutschen im Zweiten Weltkrieg Hunderttausende erschossen.

Und die Urgroßmütter, Großmütter und Mütter waren durchaus für den Krieg und für den geliebten Führer. Nur das sie eben nicht in die Armee mussten.

Vor Jahren habe ich meinen inzwischen verstorbenen Vater, der Wehrmachtssoldat war, auch im Osten, gefragt, ob er im Krieg vergewaltigt hat. „Nein. Aber einmal hätte ich gekonnt, nur war ich zu besoffen.“

Wenn ich das erzähle, wird mitunter mit Unverständnis reagiert: „Warum willst du das wissen?“ Und: „Was hast du davon?“ – Ja, was? Wie anders als durch Fragen, komme ich seiner Wirklichkeit näher? Ich bin eine Frau. Ich will nicht vergewaltigt werden.

Ich finde diesen Gedankensprung immer noch faszinierend. Von ihrer eigenen sehr kuriosen Darstellung des Krieges als Krieg eines Mannes (Russland) gegen eine Frau (Ukraine) hin zu tatsächlichen Vergewaltigungen im 2. Weltkrieg. Sie erzählt auch, dass dort Hunderttausende erschossen worden sind, aber interessant ist für sie anscheinend nur, ob ihr Vater vergewaltigt hat. Seine Antwort ist etwas merkwürdig. Sie wäre immerhin erstaunlich ehrlich gegenüber einer Tochter.

Die Panzer, die Russland auffährt, die Kanonenrohre, die Putin zeigt, in ihrer Obszönität sind sie im Grunde lächerlich, wenn sie nicht so sehr die Integrität derer, die sie als Beute auserkoren haben, verletzen würden.

Schon wieder dieses Bild als wären die Kanonenrohre steil aufgestellt Penisse und nicht nur (!) Instrumente um Menschen zu töten.

Mich erinnert das an den Mann, der auf einem weitgehend leeren Bahnsteig einer Berliner U-Bahn steht. Nur er und ich. Er trägt einen Mantel; die Hände in den Taschen. Es ist sein unruhiger, nach allen Seiten gehender Blick, der irritiert; er checkt die Umgebung. Langsam kommt er näher. Plötzlich schiebt er mit den Händen, die er in den Taschen hält, als wolle er sogleich eine Waffe ziehen, und das tut er ja auch, den Mantel auseinander und richtet seinen stehenden Schwanz auf mich. Seine Jeans ausgeschnitten rund ums Gemächt. „Du Drecksau!“, brülle ich: „Ich will dein Kanonenrohr nicht sehen.“ Da kommt Gott sei Dank die U-Bahn. Krieg ist das Ding mit Schwanz.

Also ein Kriegsinstrument und die Möglichkeit, dass tausende von Menschen ihr Leben verlieren, vielleicht sogar eine Form von Weltkrieg ausbricht, erinnert sie an ihre Situation mit einem Exhibitionisten.

Ich bin natürlich keine Frau, aber ich würde wesentlich lieber jemanden vor mir haben, der mir seinen Schwanz zeigen will als jemanden, der mit einem tatsächlichen Kanonenrohr auf mich zielt.

Krieg, Faschismus, toxische Männlichkeit

Der Literaturwissenschaftler Klaus Theweleit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Krieg, Faschismus und toxischer Männlichkeit. „Männerphantasien“ heißt sein bekanntes Buch. Letzten Herbst hat er bei der Verleihung des Ador­no-Preises in der Dankesrede einen Satz seiner Frau zitiert: „Männer werden zivilisiert durch Frauen; egal wo auf der Welt.“ Im Umkehrschluss heißt das: Wer nicht zivilisiert werden will, muss Frauen bekämpfen.

„Männer sind Barbaren, wären da nicht die Frauen“ ist auch so ein typischer Populismus für Frauen. Die Frau als die Zivilisationsschaffende im Hintergrund!

David Chapelle hat mal etwas ähnliches gesagt:

The only thing in our society that bothers me the most is the way that men and women don’t get along no more. That’s really what’s bugging me about it. Men and women just don’t get along. Like I hear women say this all the time. I know a lot of you sisters be like:
„Chivalry is dead.“
Don’t y’all feel that way? Like men aren’t gentlemen anymore?
(Applause)
That’s right: chivalry is dead.
And women killed it.
There’s a fundamental difference in the way we’re gonna see things. We’re not gonna see eye to eye on this issue. We’re just not. Our tests in life are different.
A woman’s test in life is material. A man’s test in life is a woman.
Now by test, I mean that those are the things that we desire. Men have nice cars– not cause they like nice cars– because they know women like nice cars.
That’s how it goes. Cause men are hunters. And the car is the bait. And a woman comes up and says:
„Ooh, nice Porsche.“
„Gotcha, bitch!“
That’s how it is.

That’s true. come on now. You go to a woman’s house, her house will be comfortable as shit. Women love comfortable surroundings, so men get comfortable surroundings.
Let me tell you something: if a man could fuck a woman in a cardboard box, he wouldn’t buy a house.

But that’s still not where chivalry got killed. Chivalry got killed by the feminist movement on all them magazines that got women going crazy, because women got too much advice about men from other women. And they don’t know what the fuck hey’re talking about.

And it’s true. I see the shit in the magazines. I don’t read ‚em, but I be seeing the cover. I look at– you ever be in the grocery store, fellas, you look at one of them magazines like, „What is this?“ And it say on the cover:
„A hundred ways to please your man“ by… some lady.
Get outta here, man. come on.
Ain’t no hundred ways. That list is four things long.
Just suck his dick, play with his balls, then fix him a sandwich and don’t talk so much, and they’re gon‘ be happy.
That’s it.

Hier wird aus dem Barbaren der Kulturschaffende. Eben auch wegen intrasexueller Konkurrenz unter Männern. Die „entbarbarisierende Wirkung“ der Frau ist in dieser Version eher eine etwas gierige und Objekthafte.

Und natürlich hat das eben nicht nur eine besänftigende Wirkung gehabt, wie bereits oben dargestellt. Ein größeres Haus bekommt man eben auch, wenn man anderen etwas wegnimmt. Und erfolgreiche kriegsführende Nationen waren durchaus interessant für ihre Frauen.

Aber so einfach ist es auch nicht, diesen Satz mir nichts dir nichts auf die Ukraine zu übertragen. Denn das würde bedeuten, dass dort nicht auch Männer wären, die kämpfen wollen – und es in der Ostukraine seit Jahren tun. Prorussische Separatisten und ukrainische Streitkräfte bekriegen sich dort. Nur geht es in diesem Text nicht um Stellungskämpfe, hier geht es um die Obszönität der russischen Militärinszenierung.

Es dürfte dort auch genug Frauen geben, die wollen, dass ihre Männer kämpfen.

Alles hängt mit allem zusammen. So wie der Armeeaufmarsch rund um die Ukraine derzeit stattfindet, ist es wie ein Déjà-vu. Die Filme der auf gefrorenem, leicht schneebedecktem Boden auffahrenden Kriegsmaschinerie wirken durch das winterliche Schwarz-Weiß der Umgebung wie die Schwarz-Weiß-Filme der Wehrmacht. Die gleiche donnernde Martialität. Auf gleiche Weise wird Stahl und Metall, wird gepanzertes Gefährt und tonnenschweres Gerät, wird Manpower und Testosteron in Szene gesetzt. Es wirkt wie ein Rückgriff ins letzte Jahrhundert. In Europa aber wurde genug Krieg geführt. Niemand will das mehr. Niemand will versehrte Menschen, zerstörte Städte, sinnlose Tote. Krieg ist das Ding mit Bart.

In der Tat wollen das sehr viele Menschen nicht, Männer und Frauen.

Werden in diesem Jahrhundert Orte zerstört und Menschen getötet, liegt es nicht am Krieg, sondern an der zivilen Zerstörung im Frieden. Die Erderwärmung ist der Killer. Dass sich die Erde erwärmt, hat mit einer ähnlichen Maschinenverliebtheit zu tun, wie die stahlhelmbesoffene Kriegsmaschinerie im letzten Jahrhundert. Trotzdem sind die Herausforderungen jetzt andere. Es geht nicht um Eroberung einzelner Länder, von Putin begründet aus Sicherheit; es geht um die Rückeroberung sicherer Lebensbedingungen für alle. Krieg zwischen Ost und West macht unter den Bedingungen keinen Sinn. Beide Blöcke brauchen den Planeten.

Erneut ein enormer Umschwung. Die Erderwärmung vs. Krieg. Sie hat sicherlich recht, dass das ein besseres Ziel wäre als ein Krieg zwischen den Nationen. Aber es hat eben erst einmal nichts mit dem Konflikt zu tun.

Aus einem weiteren Grund ist die militärische Machtdemonstration von Russland wie aus der Zeit gefallen: Denn auch das Verhältnis zwischen Männern und Frauen hat sich verändert. Heute ist es möglich, die Gewaltstrukturen zwischen den Geschlechtern öffentlich zu diskutieren. Und: Männer hören zu, wenn Frauen sprechen. Nicht alle, aber immer mehr. Sein Gemächt auf eine Frau richten? Gesellschaftlich ist es kein Kavaliersdelikt mehr, sondern ein No-go.

„Man sollte keinen Krieg mehr führen, denn Männer und Frauen haben ein anderes Verhältnis füreinander“?

Sie scheint wirklich zu glauben, dass da die Kanonen nur irgendwie Ersatzpenisse sind. Bizarr.

Annalena Baerbock, „diese junge Dame, die unsere neue Außenministerin ist“, wie Christoph von Marschall vom Tagesspiegel sie patronierend in einem Fernsehinterview titulierte, habe sich, als sie das umkämpfte Separatistengebiet in der Ost­ukrai­ne besuchte, „nicht besonders wohl“ gefühlt. Man sehe, „dass das nicht ihre Welt ist“, meint er. Wessen Welt das Kämpfen aber ist, insinuiert sein Statement: die der Männer.

In der Tat ist das Kämpfen im Schnitt eher etwas für die Männer. Aber Baerbock muss ja auch nicht selbst kämpfen. Das würden dann eben Männer für sie machen. Und genug Herrscherinnen haben Soldaten (m) eingesetzt um ihre Ziele zu erreichen.

Diese Frau Baerbock aber sagte einen bahnbrechenden Satz beim Staatsbesuch in Ägypten, der von keinem Außenminister je kam: „Nur wo eine Frau sicher ist, sind alle Menschen in einer Gesellschaft sicher.“

Sie findet den Satz bahnbrechend. Ich finde ihn eher ideologisch.
Interessanterweise habe ich gerade einen Podcast zu dem Thema „feministische Außenpolitik“ halb durchgehört in dem etwas dazu gesagt wird und zwar:

„Die Frauen sind das erste Andere“. Gemeint ist damit, dass Frauen die ersten sind, die als „Andere Gruppe“ behandelt werden und damit auch angegriffen werden. Schaltet man die „erste Gruppe“ aus, so die dort geäußerte Theorie, dann folgen damit auch die anderen Gruppen (Ausländer, andere Nationen etc). Und es entsteht mehr Sicherheit für alle. Frauen wären dann quasi der Schutzschild für alle anderen.
Erscheint mir eine vollkommen spekulative Theorie. Man kann Frauen als Verbündete und Teile der eigenen Gruppe sehen aber dennoch andere Nationen nicht mögen.

Aber es klingt wie etwas was Feministinnen einleuchtet, weil es Frauen eine besondere Wichtigkeit einräumt.

Ein Gegenbeispiel wäre, dass Frauen in vielen Nationen sehr sicher waren, während die Männer als Soldaten kämpften. Das änderte sich sicherlich mit der Möglichkeit Städte aus Flugzeugen zu bebomben. Aber sagen wir mal der Krieg der Engländer gegen Frankreich unter Napoleon war für engländische Frauen relativ sicher.

Baerbock ist kaum im Amt, schon ist sie mit einem brandgefährlichen Konflikt konfrontiert, in dem Männer ihre geschwollenen Kämme zeigen. Was macht sie? Sie deutet, wenngleich in einem anderen Krisengebiet, dem in Nahen Osten, mit dem Finger auf Zusammenhänge, die im Kriegsdiskurs so nicht vorkommen. Und sie redet. Redet, wie andere auch, mit allen am Konflikt Beteiligten. Denn der Faden darf nicht abreißen. Konfliktlösung hat viel mit Gespräch zu tun und nicht damit, zur Waffe zu greifen.

Ach so, reden. Darauf ist natürlich noch kein Mann gekommen. Gab es je diplomatische Gespräche an denen männliche Außenminister oder Staatsoberhäupter beteiligt waren und die Kriege beendet oder vermieden haben? Ich denke nicht

Scheherazade hat es vorgemacht, als sie redete, bis der Aggressor, ihr eigener Mann, davon abließ, sie umzubringen. Sie hat von anderen Situationen berichtet, in denen Probleme mit Klugheit pariert wurden, um ihn aus seiner Fixierung, dass all seine Frauen untreu seien und umgebracht gehören, zu lösen. Da ist sie wieder, die Analogie, erscheint Putin die Ukraine doch untreu, weil sie mit der Nato ins Bett möchte.

Dann halten wir eben Ghandi dagegen mit seinen friedfertigen Protesten. Oder nehmen wir meinetwegen Gorbatschow als jemand, der maßgeblich dazu beigetragen hat, den kalten Krieg zu beenden.

Reden ist eine weibliche Konfliktlösungsstrategie. Dass in der gegenwärtigen Situation auf der internationalen politischen Bühne alle Akteure weiterhin miteinander reden, macht Hoffnung.

Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung. Genug Königinnen haben eben nicht geredet. Genug Männer haben sich friedlich geeinigt.

Hope is the thing with feathers“ – Hoffnung ist das Ding mit Federn – das ist die erste Zeile eines Gedichts der Lyrikerin Emily Dickinson. Sie lebte im 19. Jahrhundert und gilt als die berühmteste amerikanische Dichterin.

Der Aufbau der Thesenzeile dieses Textes, „Krieg ist das Ding mit Gemächt“, kopiert Dickinsons Vers. Ihr Gedicht beschreibt, dass Hoffnung widerständig ist, auch unter schlimmsten Bedingungen. Und sie spricht darüber, dass Hoffnung nichts von einem verlangt. Sie ist einfach da.

Auch die Hoffnung auf Frieden.

Einfach mal Behauptungen aufstellen und eine schöne Binarität aufbauen. Männer die Kriegstreiber und Vergewaltiger. Frauen die Friedensstifter und Verhandler. Ein sehr einfaches Weltbild

114 Gedanken zu “Die Macht der phallischen Kanonenrohre und die Vergewaltigung der weiblichen Ukraine sowie das Bedürfnis aus allem einen Geschlechterkrieg zu machen

    • So sieht es aus. Über innergeschlechtliche Gewalt, wie z.B. unter Lesben wird nicht gesprochen.

      „Der“ Russland heißt es nicht und selbst wenn man „das“ Russland sagen würde, dann könnte man der Ukraine höchstes Transphopie vorwerfen, da es sich nicht von Russland penetrieren lassen will.

    • Und den falschen Frieden zwischen beiden (Minsk) hätten zwei weitere Frauen, Germania und Marianne, vermittelt, mit ihren eigenen egoitischen Intressen im Hinterkopf (Erdgas) ….

        • Ich denk mal, dieser Ehrentitel gebührt ganz und gar Deutschland. Kein Land hat mit den abartigen Diktaturen dieser Welt so gedeihlich Geschäfte gemacht und die gross gemacht.

    • Ja, den Eindruck habe ich auch. Eier aus Stahl und phallische Kanonenrohre mit Schwarzpulver als Sperma….Ob die Autorin beim schreiben wohl im Schritt geschmatzt hat?

      Aber vielleicht trifft sie ja den Nerv der Leser*ixe der taz und hilft denen die eigene Ohnmacht angesichts der Entwicklung zu verdauen…

      • „Aber vielleicht trifft sie ja den Nerv der Leser*ixe der taz und hilft denen die eigene Ohnmacht angesichts der Entwicklung zu verdauen…“.

        Ich habe mir die ersten 30 Leserzuschriften angeschaut, und es war nur eine einzige (sehr knapp gehaltene) Zustimmung darunter. Die anderen Meinungsäußerungen waren ironisch bis sarkastisch.

        • Die übliche Leser*ixe der taz schätze ich ähnlich wie Alex ein:

          Ergraute Oberstudienrätin liest morgens zum veganen Müsli das Blatt, denkt sich einfach „Männer sind scheiße“, tritt als Rache nach dem Kater, der um ihre varikösen Beine streichend nach Müsliresten sucht, nimmt das progressive Kampfblatt nach ein paar Tagen sinnvollerweise zum Einwickeln des Biomülls (echter Mehrwert) und schreibt eher nicht online Kommentare…

  1. Die Autorin möchte nicht über diesen Krieg sprechen, sondern darüber das Männer Frauen vergewaltigen. Wenn man Feministinnen glauben will, dann wären sie auch lieber tot als vergewaltigt.

    Ich bin dafür nur noch Frauen ins Militär zu lassen. Die töten immer sehr moralisch und wenn sie dann Frauen töten, ist das für diese getöteten Frauen nicht so schlimm (von Frauen getötete Männer haben es bestimmt verdient, 3000 Jahre Patriarchat und so). Per Definition können Soldatinnen auch nicht vergewaltigen. Sie haben ja keine Macht, selbst wenn sie eine Waffen haben und das Opfer nicht.

    Ich wette im Nachhinein war der Text nur Satire.

    • nur noch Frauen ins Militär zu lassen
      Gute Idee. Dann kommt es nicht wie im Fußball. Dort sind Frauen Schiedsrichterinnen, Kommentatorinnen oder Trainerinnen. Blutgrätsche ist ihnen zu riskant, rennen zu anstrengend. Sie bestimmen, und die Männer führen aus.

      Nehmen wir mal an, es wird eine kriegerische Handlung entdeckt, weil ein Russischstämmiger ein Attentat in einem Nato-Land ausführt. Es folgt der Bündnisfall und die Aktivierung der Streitkräfte.
      Die jetzige Verteidigungsministerin und zwischenzeitliche Frauenministerin findet das Attentat auch schlimm und verfügt nach Rücksprache mit den Pudeln im Bundestag die Mobilmachung.
      Es werden ausschließlich Männer eingezogen. Die werden ins Donbass geschickt, wo übrigens die Gebeine meines Opas verscharrt sind. Dann ballern sich da alle ab oder verrecken in Kälte und Dreck.
      Und hier sitzen die taz-Redakteurenden und kommentieren fröhlich, dass Krieg ein rein männliches Spiel ist. Der Beleg: Weil ja sonst dort auch viel mehr Frauen mitmachen würden.

      • Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte wirklich 100% Frauen im Militär, von der Fusssoldatin bis zur Generalin. Weil Frauen ja nicht vergewaltigen können. Die machen „verbotene Liebe“ oder haben eine „sexuelle Beziehung“, wo man in der gleichen Situation mit einem Mann von Vergewaltigung oder Missbrauch sprechen würde.

        Männer können dann während des Krieges auf die Kinder aufpassen und die ganze Mental Load übernehmen.

  2. Attraktiv an dem „Bedürfnis aus allem einen Geschlechterkrieg zu machen“ ist auf jeden Fall, man kann durch komplette Unkenntnis des zu behandelnden Gegenstands glänzen und trotzdem einen Text hinrotzen.
    „Sein Sperma ist Schwarzpulver.“ – wie lange ist es eigentlich her, dass „Schwarzpulver“ in militärischen Auseinandersetzungen verwendet worden ist? 150 Jahre? Wurst! Irgendwo muss zwanghaft Phallus und Sperma untergebracht werden.
    Der Bösewicht wird männlich codiert, das Opfer weiblich, fertig ist die „moralische Haltung“. Politische Interessen und die Geschichte eines geopolitischen Konflikts? Tinnef. Müssen der rein subjektiven Wahrnehmung der Autorin und ihrer Familiengeschichte weichen.
    Clou: „Männer werden zivilisiert durch Frauen; egal wo auf der Welt.“
    Ja, denn Männer sind triebhafte Natur- und Frauen edle Kulturwesen. Dass hier eine Umkehrung des üblichen feministischen Vorwurfs stattfindet, wonach Frauen und Natur gleichgesetzt werden, um beide zu unterdrücken geht leider unter.
    Dieser Müll ist der shit-test für das Publikum der „taz“: Fällt euch eigentlich noch auf, wie tief das intellektuelle Niveau der Zeitung gesunken ist? Für diesen totalen Blödsinn gab es Zeilenhonorar und die männlichen Leser haben mal wieder ihre eigene Beschimpfung gekauft.

  3. Warum hat die Autorin den Rape Joke, den Putin in Hinsicht auf seine anstehende Vergewaltigung der Ukraine tatsächlich gemacht hat, nicht erwähnt? Das ist der oder denen von der Taz doch bestimmt nicht entgegangen!

    So wirklich wollte man Putin also nicht angreifen, muss man folgern …. Er selbst wird ja auch nie zum Thema gemacht, obwohl er der zentrale Akteuer der ganzen Geschichte ist.

    Der alberne Text ist also weder Satire, noch Selbstparodie, sondern vor allem eine Verharmlosung der tatsächlichen Geschehnisse.

    Anne oben hat ja die treffende Charakterisierung des Testes als feministische Kriegsverherrlichung gemacht.

    Wir erwarten jetzt eine weibliches, feministisches Remake von Ernst Jüngers Stahlgewittern!

    • Gab es in der Taz auch einen Text, wie der kanadische Premier Trudeau mit seinem Notstandsgesetz die kanadische Demokratie vergewaltigte? Wie der Vater, so der Sohn … wäre doch eine Steilvorlage für einen feministischen Text!

    • Sollte eine feministische yellow press wie die Taz nicht viel eher sowas veröffentlichen?

      Ach so, das ist ja die favorisierte politische Seite mit „defund the police“ und „black lives matter“ und all den anderen Linksextremisten. Denen will man ja keinen Vorwurf machen, wie einem Herrn Putin auch nicht.

    • HIer ist die Refernz mit dem „Rape Joke, den Putin in Hinsicht auf seine anstehende Vergewaltigung der Ukraine tatsächlich gemacht hat“, nachgeliefert:

      • Das Plakat ist wirklich super. Sozialistischer Realismus im Zeitalter der Herrenfrauen, die das neuartige feministische Strafrecht praktizieren.
        Für die ist jeder mit Phallus ein Putin – hätte ja schließlich einer draus werden können…

  4. „Es einfach intrasexuelle Konkurrenz unter Männern zu nennen hätte auch gereicht. Da geht es eben nicht nur um Sperma oder die Hoden, sondern um Status, weil Frauen Status attraktiv finden.“
    Anathema!

    • Wir wollen mehr über die ganzen Putin-Fangirls wissen. Schwesig, Wagenknecht und wie sie alle heissen und vor allem: was sie alle an Putin so schätzen! Die Taz sollte hier unbedingt aufklären. Meintwegen auch die Bild-Zeitung.

  5. Ob es eine umgekehrte Korrelation gibt zwischen der Wahrscheinlichkeit, dass eine Feministin vergewaltigt wird und ihrer Empörung darüber, dass Vergewaltigungen geschehen?

    Man könnte Waltraud Schwab mal fragen…

    …aber ich habe keine Hoffnung auf eine ehrliche Antwort.

    Hat einer das Foto aufbewahrt von der hässlichen Frau mit dem Schild „Ich brauche Feminismus, weil ich auf der Straße nie belästigt werde und mir schon ganz hässlich vorkomme“?

  6. Ich zitiere noch mal, was Shulamit Volkov über Emmeline und Christabel Pankhurst schreibt:

    »Bereits vor dem Krieg benutzten die beiden unumwunden die für den Nationalismus charakteristische Sprache, und im Jahre 1916 riefen sie öffentlich zum Beitrag der Frauen im Krieg aufgrund ihres ›natürlichen Patriotismus‹, ihres ausgeprägten Pflichtbewußtseins, ihres bewiesenen Mutes und dergleichen auf. Nach den damaligen Kategorien wurde Deutschland als eine ›männliche Nation‹ eingestuft und das Preußentum als ›bis auf einen abscheulichen Grad radikalisierte Männlichkeit‹. Der Aufruf zum Sieg über einen solchen Feind war daher selbstverständlich, und der Krieg gegen ihn konnte sogar als Fortsetzung des Kampfes für Frauenrechte gelten. Der Übergang vom Feminismus zum Nationalismus in Europa des frühen 20.Jahrhunderts ging schnell und mit Leichtigkeit vor sich«.

    Leider hat die taz die Kommentarfunktion schon geschlossen.

    • Der Feminismus startete als weisser Rassismus, nämlich unter der Einsicht, dass die Frauen die Männer kultivieren würden! So wurde begründet, dass Frauen das Wahlrecht erhalten.

      Schon klar, dass die Feministen eine ganz andere Historiographie pflegen.

      • Quatsch.
        Wenn weiße Frauen weiße Männer (zumal bürgerliche) zivilisieren sollen, dann handelt es sich nicht um Rassismus.
        Es ist das übliche Problem, dass problematische, insbesondere nicht verstandene gesellschaftliche Entwicklungen „naturalisiert“, in diesem Fall an ein Geschlecht gebunden werden.
        Kucklick und Steinbrügge haben aufgezeigt, dass dieses Spielchen der ersten Welle des Feminismus lange vorausging und Jüdt hat die Quintessenz dieses Denkens offen gelegt: hinter dem (bürgerlich) feministischen Begriff von „Gesellschaft“ steht ordinär „Mann“. Demzufolge muss sich der Mann ändern, wenn sich die Gesellschaft ändern soll.
        Wohin sich dieser zu ändern hat, mit welchen Eigenschaften er versehen werden soll, folgt letztlich nationalen und Klasseninteressen.
        Der Appell der Autorin an die Leserschaft, der als wehrlose Frau imaginierten Ukraine beizustehen richtet sich aber ironischerweise an ein männliches Publikum, dem die soldatische „Mannhaftigkeit“ (wg. „toxisch“) ausgetrieben wurde.
        Nebenbei bemerkt hat sie Putin nicht nur stahlharte Eier attestiert, sondern die ukrainische Armee kastriert. Alles bitches! 🙂

        • Wie hart Putins Eier sind wird sich erst noch zeigen.

          Aber im Mann-Frau-Kontext gilt tatsächlich die ewige Wahrheit: Am Ende gibt sich das Weibchen freudig erregt immer dem Sieger hin. Noch bevor der Verlierer erkaltet ist…

  7. Alles, was länglich ist und wo was rauskommt…
    Das ist der eigentliche Grund für Elektromobilität. Der Auspuff ist der Phallus, die Abgase sind fossil-patriarchales Sperma.
    U-Bahnen: Ganz dicke Dinger, aus denen an den Bahnhöfen unzählige winzige Spermien schlüpfen.
    Sprühsahne beim Kindergeburtstag: Das ist so schlimm, das kann man gar nicht kommentieren.
    Lippenstifte zum Rausdrehen, also komplett unbeschnitten. Was den Frauen da zugemutet wird…
    Nicht hingegen Kanülen mit Vakzin-Sperma. Denn die müsste man mit Chinesen-Pimmeln vergleichen, das wiederum rassistisch wäre.

    Die taz sollte dringend etwas gegen die feministischen Neurosen in ihrer Mitte tun. Die Dame braucht eine Art Triebabfuhr. Aber die Männer wollen ihr Kanonenrohr lieber nur in Granaten stecken.

    #ProtectYourSchwarzpulver

  8. „Sein Gemächt auf eine Frau richten? Gesellschaftlich ist es kein Kavaliersdelikt mehr, sondern ein No-go.“

    Nun, das erklärt zumindest unsere Geburtenrate.

  9. Dank unserer Verteidigungsministerin wissen wir ja, dass Frauen in einem Konflikt immer als erste Gewalt erfahren.
    Und es ist wahr:
    Die Rebellen in der Ost-Ukraine haben zur Mobilmachung aufgerufen. Jetzt werden die Frauen in Busse gezwungen und nach Russland deportiert! Und die Männer dürfen in die Schützengräben steigen bzw. auf das neue Spielzeug von Gevatter Putin warten.

    Was wohl mit den Männern zwischen 12 und 60 passiert, die auch lieber in die Busse steigen würden?

  10. 150.000 Soldaten mit schwerem Gerät hat Russland an die Grenze zur Ukraine verlegt.

    Na Gottseidank hat der olle Phallustäter und Homofeind Putin (kommt sicher auch von „put in“) keine Frauen an die Front geschickt, wäre ja noch schöner wenn Frauen unter seinen Phallischen Rohren Maschinerien müssten!!! Frauen tauchen erst bei, X Soldatgendersterninnen auf russischer Seite getötet auf.

    • „wäre ja noch schöner wenn Frauen unter seinen Phallischen Rohren Maschinerien müssten!!! “

      Ursula von der Leyen sprach aber immer und ausdrücklich von „Soldatinnen und Sodaten“ bei den Russen. Die muss es doch wissen, schliesslich hat sie die überlegene Intel!

    • Yesssir, äh -mähm

      Es fehlt nur noch die Krönung aller Gerechtigkeit, die Klimagerechtigkeit mit der „Wasserstoffdiplomatie“ uä

      • Das Problem mit den Pazifisten ist gar nicht, dass sie gegen Krieg wären. Das Problem mit den Pazifisten ist regelmässig, dass sie für eine Seite sind und behaupten sie wären an und für sich gegen Krieg.

        • Ja, sie agieren gegen die Seite, die den Krieg anstrebt, vorbereitet und davon zu profitieren gedenkt. Natürlich stinkt dir das, denn es ist deine Seite…

        • „Ja, sie agieren gegen die Seite, die den Krieg anstrebt…“

          Und natürlich will die andere Seite keinen Krieg und ist auch keinesfalls schrecklich …

  11. Im Tierreich gibt es Geschlechter, gar Vergewaltigung? Ich dachte das sei alles eine Erfindung des weißen Patriarchats zur Unterdrückung von als Frauen und/oder dunkelhäutig Gelesenen.
    Im Ernst: Ich finde das Wechselspiel von krudem Biologismus und Abstreitung jeder Biologie in der feministischen Dialektik immer wieder faszinierend, dank deren frau es schafft, dem Mann seine biologische Disposition vorzuhalten als auch ihm die – nach linker Logik zwangsläufige – diesbezügliche Exkulpation zu verweigern.

  12. Den letzten Teil nochmal korrekt:
    dank derer frau es schafft, dem Mann seine biologische Disposition vorzuhalten und ihm gleichzeitig die – nach linker Logik zwangsläufige – diesbezügliche Exkulpation zu verweigern.

  13. Das Herzensprojekt von Frau Lamprecht werden ab jetzt bestimmt vaginale Panzer sein, mit innenliegendem Kanonenrohr. Der Feind muß dann den G-Punkt finden. Die Ketten werden wie Schamlippen geformt. Was bin ich scheiße glücklich in diesem Land.

  14. Nur mal so als Antwort auf Emily Dickinson fällt mir Suzanne Vega ein
    The queen and the soldier.

    „The soldier came knocking upon the Queen’s door
    He said, „I am not fighting for you any more“
    The Queen knew she’d seen his face someplace before
    And slowly she let him inside
    He said, „I’ve watched your palace up here on the hill
    And I’ve wondered who’s the woman for whom we all kill
    But I am leaving tomorrow and you can do what you will
    Only first I am asking you why“
    Down in the long narrow hall he was led
    Into her rooms with her tapestries red
    And she never once took the crown from her head
    She asked him there to sit down
    He said, „I see you now, and you are so very young
    But I’ve seen more battles lost than I have battles won
    And I’ve got this intuition, says it’s all for your fun
    And now will you tell me why?“
    The young queen, she fixed him with an arrogant eye
    She said, „You won’t understand, and you may as well not try“
    But her face was a child’s, and he thought she would cry
    But she closed herself up like a fan
    And she said, „I’ve swallowed a secret burning thread
    It cuts me inside, and often I’ve bled“
    He laid his hand then on top of her head
    And he bowed her down to the ground
    „Tell me how hungry are you? How weak you must feel
    As you are living here alone, and you are never revealed
    But I won’t march again on your battlefield“
    And he took her to the window to see.
    And the sun, it was gold, though the sky, it was gray
    And she wanted more than she ever could say
    But she knew how it frightened her, and she turned away
    And would not look at his face again
    And he said, „I want to live as an honest man
    To get all I deserve and to give all I can
    And to love a young woman who I don’t understand
    Your highness, your ways are very strange“
    But the crown, it had fallen, and she thought she would break
    And she stood there, ashamed of the way her heart ached
    She took him to the doorstep and she asked him to wait
    She would only be a moment inside
    Out in the distance her order was heard
    And the soldier was killed, still waiting for her word
    And while the Queen went on strangely in the solitude she preferred
    The battle continued on“

  15. Meines Wissens sind auch in der Ukraine einige zig-tausend Männer auf den Beinen, nur Panzer haben die nicht so viele. Also ist es eher so eine Art Homo-Rape, großer und kleiner Penis und so, na ja, strapazieren wir die Vorstellung nicht über die Maßen 🙂

    Der Clou: die Volksrepubliken Donezk und Lugansk anzuerkennen und dann auf deren Hilferuf „Friedenssicherung“ zu betreiben, war ausgezeichnet (und wurde im gelben Forum schon vor einiger Zeit vorhergesagt). Putin hat in Sachen Taktik viel vom Westen gelernt und er hat buchstäblich bis zum letzten Moment gewartet, um den wackeligen, kriegerischen Zustand, der seit 2014 dort existierte, endlich zu stabilisieren.

    Das einzige was ich nicht verstehe, ist, wieso er das nicht schon 2014 getan hat. Das deutet auf Entwicklungen hinter den Kulissen hin, die wir nicht kennen. Ich vermute, dass die Ukraine sonst in Kürze eine ziemlich blutige Offensive gestartet hätte, inklusive ethnischer Säuberungen, um die dort ansässigen Russen loszuwerden (zumindest wäre das eine typische und aus militärischer Sicht vernünftige Strategie gewesen), vermutlich war das einzige was ihnen fehlte ein Segen aus Washington, dem Russland mit seinen geforderten Sicherheitsgarantien vorzubeugen gedachte. Bin gespannt, ob wir das noch erfahren, vielleicht war es ja auch ganz anders.

    Mir ist nach wie vor nicht ganz klar, wer da warum gegen wen kämpft und wieso da eine so erbitterte Feindschaft herrscht, immerhin waren es die Russen, die 1991 die Ukraine in die Unabhängigkeit entließen, nach einem Referendum, so wie das der Normalfall sein sollte (und leider nirgends auf der Welt ist, auch und gerade im Westen nicht).

    Es wäre an unseren Medien, darüber aufzuklären, aber die gefallen sich im natotreuen Kriegsgeschrei und in der üblichen einseitigen Auslegung, sie sitzen sozusagen mit im Schützengraben. Selbst BILD TV, welches man beim Coronathema ab und zu ertragen konnte, hat wieder die cia vor die Kamera gelassen.

    Hoffen wir im Sinne aller Männer, dass die Sache weitgehend friedlich bleibt (im Donbass gab es m.W. eine Generalmobilmachung, d.h. dort gehen im Konfliktfall die ganz normalen Männer drauf, auf Ukraineseite dürfte es nicht viel besser aussehen).

    • Die Russen haben die Ukrainer schon immer verfolgt und untrdrückt. Ihr Nationaldichter Shevchenko wurde verhaftet und interniert. (https://de.wikipedia.org/wiki/Taras_Schewtschenko). Nach dem Sturz des Zaren wollten die Ukrainer einen unabhängigen Staat gründen, was aber von Lenin und Trotzki unterbunden wurde, man zwang sie Mitlgied der Sowjetunion zu werden. In den 30er Jahren starben mehrere Millionen Ukrainer während der Kollektivierung der Landwirtschaft. Die Russen sagen dass das eine unabsichtliche Folge war, ukrainische Historiker hingegen meinen, dass die Kommunisten ganz bewusst ein paar Millionen Ukrainer in den Tod getrieben haben, um ihren Widerstand zu brechen.

      In jedem Fall habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn die Ukrainer (und die Balten und die Polen und die Georgier usw.) den Russen nicht rauen oder sie gar hassen. Wo hier gut und böse liegen ist für mich eigentlich klar. Putin hat einfach nur Angtst, dass eine Ukraine, der die Integration in die EU auch nur halbwegs gelingt, eine Massenabwanderung von Russen erzeigen könnte, die nicht mehr unter korrupten Oligarchen leben wollen.

      Mal ganz abgesehen von den Interessen der Amerikaner und der Nato usw.

      • Die andere Seite der Medaille ist, dass viele Ukrainer ihren Russenhass als veritable Faschisten inklusive Antisemitismus ausleben, das ist in diesem Fall nicht bloß eine böse Propagandaunterstellung, und das Regiment Azov ist auch für gewaltbereite Nazis aus anderen Ländern attraktiv. Der Prawyj Sektor ist nicht nur dem Namen nach rechtsextrem. Zu was diese Leute bereit sind, konnte man beim Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa beobachten. Die Existenz ukrainischer Rechtsextremer mit der Bereitschaft auch zum Massenmord ist kein Hirngespinst oder bloße Erfindung russischer Propaganda, aber unseren Wertewesten interessiert das seit 2014 einen feuchten Scheiß.

        Ich will damit gar nicht Putins chauvinistische Rhetorik in Schutz nehmen, aber die Gefahr von Massenmorden wäre real, sollten umgekehrt die ukrainischen Streitkräfte in das Donbass einrücken.

        »Wo hier gut und böse liegen ist für mich eigentlich klar.«

        Auch hier daher ist Gut und Böse alles andere als klar sortiert.

        • „“Die andere Seite der Medaille ist, dass viele Ukrainer ihren Russenhass als veritable Faschisten inklusive Antisemitismus ausleben,““

          Die gibt es offensichtlich. Ich frage mich aber, inwiefern diese Gruppen und ihr Einfluss auf die ukrainische Politik bedeutend sind oder ob sie nicht viel mehr als ein willkommener Anlass für antiukrainische Propaganda sind.

          • Diese Geschichte geht aber deutlich weiter zurück als bloß bis zur Zwangskollektivierung, da musst Du beim zum Polnisch-Russischen Krieg 1609–1618 oder noch früher anfangen.

          • Die Entwicklungen des 19. und 20. Jahrhunderts dürften relevanter sein. Ukrainer die sich für die Unabhägigkeit ihres Landes enisetzten wurden noch in den 80er Jahren in Psychatrische Kliniken eingewiesen und unter Drogen gesetzt. Ich kenne da persönlich einen Fall.

          • Nein, das waren nicht „die Russen“, das waren die Kommunisten. Das ist so, als ob ich den DDR-Bürgern vorwerfe, dass sie die Elbe früher verschmutzt haben. Und last not least ist es auch so, wie den Deutschen die Verbrechen der Nazis vorzuwerfen. Wieviel Einfluß die normalen Leute haben, wenn eine brutale Diktatur herrscht, siehst du gerade an den Corona-Regimen: man führt die Menschen in die Irre, man belügt sie und diejenigen, die sich wehren, macht man fertig (es wurden ja auch wehrhafte Russen eingeknastet und ermordet, unter Stalin hatte jeder Angst um sein Leben).

            Ich kann verstehen, dass es da historische Vorbehalte gibt, aber wer mit dem Kopf in der Vergangenheit lebt, verbaut sich halt auch aktuelle Chancen. Alex quatscht was von „verbrannter Erde-Politik“ gerade so, als ob Putin identisch mit Stalin wäre, nichts, aber auch gar nichts, legt das nahe.

            Putin war m.E. ein historischer Glücksfall, eine Chance. Ein sehr um Ausgleich und Frieden bemühter Präsident mit dem notwendigen Einfluß, die Hitzköpfe im Innern ruhig zu stellen. Wir könnten eine Freihandelszone mit Russland haben! Hätten die Amis nicht systematisch die Abrüstungsverträge gekündigt (das waren nicht die Russen!) wäre unsere Welt längst um einiges sicherer. Aber auch die Amis leben mit dem Kopf in der Vergangenheit und sie waren sich immer selbst die nächsten und sind zu ignorant und arrogant, um anderen Völkern gegenüber empathisch zu sein. Das wird sie letztendlich ihr Weltreich kosten, so wie damals die Briten, aber noch können die uns mit runterziehen (und sie tun es gerade und wir lassen es uns gefallen, dumm wie wir sind).

        • Danke, du gehörst zu denen, die nicht jeden PR-Quatsch einfach nachbeten.

          „Ich will damit gar nicht Putins chauvinistische Rhetorik in Schutz nehmen“

          Man sollte niemals (!) den Fehler machen, nicht die Originalrede zu lesen und einfach den deutschen Massenmedien zu glauben und den aus dem Zusammenhang gerissenen Empörungsschnipseln. Hier ist sie komplett übersetzt:
          https://linkezeitung.de/2022/02/22/anerkennung-des-donbass-praesident-putins-komplette-rede-an-die-nation-im-wortlaut/comment-page-1/

          Wie immer von Putin äußerst lesenswert und mit tiefem historischem Wissen, quasi eine Lehrlektion in Geschichte und Staatswesen. Logisch, dass die dümmsten Menschen in Deutschland, die Journalisten, damit komplett überfordert sind.

          Die kritisierten Passagen sind Teil einer längeren Ausführung, ich zitiere sie mal:

          „Im Hinblick auf das historische Schicksal Russlands und seiner Völker waren die leninistischen Prinzipien des Staatsaufbaus nicht nur ein Fehler, sondern weitaus schlimmer als ein Fehler. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 wurde das absolut offensichtlich.
          .
          Natürlich können die Ereignisse der Vergangenheit nicht geändert werden, aber wir müssen zumindest direkt und ehrlich, ohne Vorbehalte und ohne politische Färbung über sie sprechen. Ich kann nur hinzufügen, dass die Erwägungen der aktuellen politischen Konjunktur, so spektakulär und vorteilhaft sie zu einem bestimmten Zeitpunkt auch erscheinen mögen, unter keinen Umständen die Grundlage für die Grundprinzipien der Staatlichkeit bilden sollten oder können.
          .
          Ich will jetzt niemanden beschuldigen, die Situation im Land zu dieser Zeit und nach dem Bürgerkrieg, vor dem Bürgerkrieg, war unglaublich schwierig und kritisch. Ich möchte heute nur sagen, dass es genau so war. Das ist eine historische Tatsache. Wie ich bereits gesagt habe, führte die bolschewistische Politik zur Entstehung der Sowjetukraine, die auch heute noch zu Recht als „Wladimir-Lenin-Ukraine“ bezeichnet werden kann. Er war ihr Autor und Architekt. Das wird durch Dokumente in den Archiven vollständig bestätigt, einschließlich Lenins strenger Direktiven für den Donbass, der buchstäblich in die Ukraine hineingepresst wurde. Und nun haben die „dankbaren Nachkommen“ Lenin-Denkmäler in der Ukraine abgerissen. Sie nennen das Entkommunisierung. (Anm. d. Übers.: „Entkommunisierung“ meint die Tilgung von allem, was an den Kommunismus erinnert, ähnlich wie die Entnazifizierung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg)
          .
          Sie wollen entkommunisieren? Nun, für uns ist das vollkommen in Ordnung. Aber Sie sollten nicht, wie man so schön sagt, auf halbem Weg stehen bleiben. Wir sind bereit, Ihnen zu zeigen, was eine echte Entkommunisierung für die Ukraine bedeutet.
          .
          Um auf die Geschichte zurückzukommen, wiederhole ich, dass die UdSSR 1922 auf dem Gebiet des ehemaligen Russischen Reiches gegründet wurde. Das Leben selbst jedoch zeigte sofort, dass es unmöglich war, ein so großes und komplexes Gebiet zu erhalten oder es nach den vorgeschlagenen amorphen, quasi konföderativen Prinzipien zu regieren. Sie waren völlig losgelöst von der Realität und der historischen Tradition.“

          Indem er die Entstehung der Ukraine mit dem Kommunismus verknüpft, macht er auch klar, dass für die Souveränität des Staatsgebietes ganz dasselbe gilt. Es mag chauvinistisch klingen, ist im Endeffekt aber ein Angebot zu einer friedlichen und sachlichen Auseinandersetzung um die realen Probleme.

          Auch die Nach-Perestroika-Politik schildert er, inklusive der Leistungen Russlands an die Ukraine.

          Putins Reden begeistern mich! Ich habe noch nie in meinem Leben einen Politiker erlebt der derart integer und ehrlich wirkt. Dass ihm niemand im Westen in der selben Qualität antwortet, sagt eigentlich alles…

          Und es zeigt, warum man seine Reden nie in den Massenmedien zu lesen bekommt. Zuviel Wahrheit für den Lügenwesten und seine Psychopathen.

          • „Indem er die Entstehung der Ukraine mit dem Kommunismus verknüpft,…“ betrachtet er nur einen ihm argumentativ reinlaufenden Teil der Geschichte. Tatsächlich ist der Kern der Ukraine, der Kiewer Rus die Keimzelle Russlands. Danach entstand der Minsker Rus (Keimzelle des heutigen Weißrusslands) und zuletzt erst der Moskauer Rus. Im laufe der Jahrhunderte expandierten und kontrahierten die Länder, eine ganze Weile gehörte die Hälfte der heutigen Ukraine zu Polen-Litauen, sehr lange war der Westen Teil von Österreich-Ungarn (Galizien).

            Aber am Ende ist die Ukraine keineswegs – wie er das darstellt – ein Kunststaat von Lenins Gnaden. Sondern hat eine historische Eigenstaatlichkeit.

            Davon abgesehen hat Russland jetzt zum zweiten mal (nach der Krim) offiziell gegen das Budapester Memorandum von 1996 verstoßen. Dieses Memorandum im Range eines völkerrechtlichen Vertrages hat der Ukraine in den Grenzen von 1996 die Unantastbarkeit ihres Territoriums garantiert. Als Gegenleistung zur Übergabe der ukrainischen Atommwaffen an Russland.

            Nun muss sich zeigen, was die damals abgegebenen Sicherheitsgarantien der anderen Signatarstaaten (USA, UK, Frankreich, China) gegenüber der Ukraine wert sind.

            P.S. Vielleicht haben die Ukrainer damals einige Sprengköpfe behalten? Putin deutet in seiner Rede etwas an und das könnte eine Variante sein, die erklärt warum Selenskyj so entspannt ist… 😉

            Aufregende Zeiten…

          • „Indem er die Entstehung der Ukraine mit dem Kommunismus verknüpft, macht er auch klar, dass für die Souveränität des Staatsgebietes ganz dasselbe gilt. Es mag chauvinistisch klingen, ist im Endeffekt aber ein Angebot zu einer friedlichen und sachlichen Auseinandersetzung um die realen Probleme.“

            Ich habe mich gefragt, was diese lange historische Passage eigentlich soll. Ich finde, sie zielt darauf ab, die Legitimität der ukrainischen Eigenstaatlichkeit in Frage zu stellen. Für mich ist sie daher Teil der russischen Drohung, in die Ukraine einzufallen, freilich eine bewusst gesetzte Drohung.

          • @renton

            Es ist natürlich eine Frage, inwiefern die Ukrainer bereit sind, zu einer sachlichen Politik zurückzukehren. Russland hat m.E. kein generelles Interesse sich die Ukraine einzuverleiben, warum auch, man hatte sie ja in die Unabhängigkeit entlassen und der ganze Stress besteht erst seit dem „regime change“ und aufgrund der Verlogenheit der Amis.

            Putin schwatzt ja aus dem Nähkästchen und legt die Sicherheitssituation mehr oder weniger offen dar (die Dramatik war mir vorher nicht klar, tatsächlich könnte das zu einem Einmarsch in die Restukraine führen):

            „Mehr noch, ich werde jetzt etwas sagen, was ich noch nie öffentlich gesagt habe, ich werde es zum ersten Mal sagen. Im Jahr 2000, als der scheidende US-Präsident Bill Clinton Moskau besuchte, fragte ich ihn: „Was würde Amerika davon halten, Russland in die NATO aufzunehmen?“
            .
            Ich werde nicht alle Einzelheiten dieses Gesprächs preisgeben, aber die Reaktion auf meine Frage sah nach außen hin, sagen wir, sehr zurückhaltend aus, und wie die Amerikaner tatsächlich auf diese Möglichkeit reagierten, sieht man an ihren praktischen Schritten gegenüber unserem Land. Dazu gehören die offene Unterstützung von Terroristen im Nordkaukasus, eine ablehnende Haltung gegenüber unseren Forderungen und Sicherheitsbedenken im Bereich der NATO-Erweiterung, der Ausstieg aus dem ABM-Vertrag über das Verbot einer Raketenabwehr und so weiter. Da fragt man sich: Warum? Wozu das alles? Gut, Sie wollen uns nicht als Freund und Verbündeten sehen, aber warum müssen Sie einen Feind aus uns machen?“
            .
            Es gibt nur eine Antwort: Es liegt nicht an unserem politischen Regime oder an etwas anderem, sie brauchen einfach kein so großes unabhängiges Land wie Russland. Das ist die Antwort auf alle Fragen. Sie ist die Quelle der traditionellen amerikanischen Russlandpolitik. Daher auch die Einstellung zu allen unseren Sicherheitsvorschlägen.

            Er bringt noch haufenweise Informationen, die einem als Nichtmilitär und deutschem Medienkonsumenten nicht bekannt sind.

            Wie würdest du an Putins Stelle handeln? Dass die Amerikaner größenwahnsinnig und verlogen sind und die russische Souveränität lieber heute als morgen (mit den üblichen Tricks) aushebeln würden, darüber besteht hoffentlich kein Zweifel unter gebildeten Leuten.

          • @Androsch

            Mir war die Dramatik auch nicht klar, insbesondere, dass die NATO schon einen Fuß in der Ukraine hat. Das habe ich erst durch Putins Rede erfahren. Seitdem halte ich die Situation für sehr viel ernster. Ich habe einen Kommentar geschrieben, der so lang wurde, dass ich ihn Christian als Gastartikel angeboten habe. Wenn er ihn nicht möchte, passt ja auch eigentlich nicht zum Blogthema, stelle ich ihn an einem Selbermachtag rein.

            Was ich an Putins Stelle machen würde? Naja, ich muss an Neville Chamberlain denken. Was hat der gemacht, nachdem Jahre des Entgegenkommens von den Nazis nur ausgenutzt wurden? Er hat Deutschland den Krieg erklärt. Wahrscheinlich würde ich auch irgendwann ernst machen, so wie Putin jetzt.

      • „In jedem Fall habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn die Ukrainer (und die Balten und die Polen und die Georgier usw.) den Russen nicht rauen oder sie gar hassen.“

        Auf der langen Zeitschiene hast du recht. Ich finde es nur seltsam, dass das trotz der friedlichen Ablösung kein bisschen heilt. Die wohnen ja auch seit Jahrzehnten in gemischten Gebieten ohne sich gegenseitig abzuschlachten, ich vermute schon, dass es sich bei der aktuellen ukr. Herrscherclique eher um Extremisten handelt (wird ja gerne kolportiert, dass es sich um „Nazis“ bzw. extreme Nationalisten handelt, ich kann das nicht einschätzen).

        Wo hier gut und böse liegen ist für mich eigentlich klar. Putin hat einfach nur Angtst, dass eine Ukraine, der die Integration in die EU auch nur halbwegs gelingt, eine Massenabwanderung von Russen erzeigen könnte, die nicht mehr unter korrupten Oligarchen leben wollen.“

        Das ist jetzt eine Version, die ich noch nie gehört habe und für vollkommen unrealistisch halte 🙂

        Alle, die ich über die Ukraine berichten höre, sagen, dass die extrem korrupt und extrem arm ist. Ich habe große Zweifel, dass die jemals in die EU kommt und wenn doch, dann verschwinden zuerst die ganzen Ukrainer aus der Ukraine, als selbige mühevoll aufzubauen. Und selbst wenn, würde der Aufbau ewig dauern und die Russen sind nicht so zurückgeblieben, das ist eine Sichtweise aus den 90igern, sie sind noch kein „erste Welt“-Land, aber innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte werden sie das absteigende Deutschland im Lebensstandard überholen, schätze ich.

        Nein, ich bin ziemlich sicher, dass es was mit der Stationierung von Waffen zu tun hat, das scheint mir der wunde Punkt an der ganzen Sache zu sein, sonst hätte Putin auch nicht gewartet, bis der Westen seine Offerten ablehnt.

        Apropro EU, Putin hatte auch mal angeboten eine Freihandelszone mit der EU zu machen:
        https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/putin-fuer-freihandelszone-mit-eu-3012338

        In der EU wird uns immer erzählt, dass Handel Frieden stiftet und blablabla, aber natürlich wurde diese Freihandelszone abgelehnt, daraus kann man viel darüber lernen, wer in der EU das Sagen hat und um was es diesen Leuten geht…
        ich bin natürlich froh über diese Ablehnung, denn ich halte bedingungslosen Freihandel (ohne geeignetes Währungsregime) generell für einen fatalen Fehler (das sehen wir ja an der EU).

        • Man könnte ja einfach eine Abstimmung durchführen in der Ukraine und die Menschen befragen, was sie wollen, eine stärkere Anlehnung ihres Landes an Russland oder an die EU und die Nato. Dass würde Russland aber wohl nicht zulassen, da das Ergebnis ziemlich klar wäre.

          • Auf der Krim war die Abstimmung damals eindeutig, da fast ausschließlich Russen.

            Im Donbass ist die Situation wohl komplizierter, die Bevölkerung durchmischter. Ich schätze eine Abstimmung ist derzeit aufgrund der Kriegssituation nicht möglich. Vielleicht macht er eine, wenn der Donbass befriedet ist und die Evakuierten zurück sind. Spielt eigentlich auch kaum eine Rolle, der Westen ignoriert das ja eh, siehe Krim.

            Da die Ukraine große Probleme hat, da ihre Währung nichts wert ist und sie aus ideologischen Gründen von Russland nichts mehr kauft, sich westliche Lieferungen aber nicht leisten kann, gehe ich davon aus, dass das eher zu Gunsten von Russland ausschlagen würde.

            Es gibt einige im gelben Forum, die in Russland leben und von dort berichten, ich finde das sehr aufschlußreich, etwa zur Korruption:
            https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=598206
            oder zur Lage im Donbass
            https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=598220

            Die Ukraine hängt am europäisch-amerikanischen Tropf (weshalb einige Beobachter davon ausgehen, dass der Machtclan in der Ukraine an einer Aufrechterhaltung des Konfliktes interessiert sein könnte):

            „Seit der Krim-Annexion durch Russland 2014 hat Deutschland die Ukraine laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im zivilen Bereich mit bilateralen Hilfen von 1,83 Milliarden Euro unterstützt. Damit ist die Bundesrepublik neben den USA größter bilateraler Geber in diesem Bereich.
            .
            Hinzu kommen Finanzmittel, die Deutschland über die EU an die frühere Sowjetrepublik zahlt. Der deutsche Anteil an den gut 17 Milliarden Euro, die von der EU seit 2014 in Form von Zuschüssen und Darlehen an die Ukraine gingen, beträgt laut BMZ fast ein Viertel, also etwa vier Milliarden Euro.
            .
            Bei der vor Kurzem von der EU angekündigten Hilfe von 1,2 Milliarden Euro, um die aktuelle Krisensituation zu lindern, ist Deutschland den Angaben zufolge mit 240 Millionen Euro beteiligt.“

            https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-deutschland-hilfen-100.html

            Allein Deutschland hat in dem korrupten Sumpf dort also schon gut 6 Mrd. Euro versenkt. Als Folge eines amerikanischen „regime change“! Geld welches wir mit Sicherheit nie wiedersehen werden…

    • Ich frage mich auch, was Putin zu gewinnen glaubt.

      Eine Sache dürfte von vornherein klar gewesen sein: mit Gaslieferungen in die EU ist jetzt Schluss.

      Vielleicht ist genau das der Punkt. Russland sitzt auf Gas und Rohstoffen (Erze). Wer braucht das noch?
      China.
      Vielleicht haben die ein besseres Angebot gemacht. Auf diese Weise (Sanktionen) kommt er locker aus den Verträgen mit der EU raus UND ist zu Hause weiter der starke Mann, der sich um das russische Volk kümmert (bzw. sie heimführt).

        • Ganz Europa beherrschen?
          Entschuldigung, das klingt wie die Horrorgeschichten, die man und in den 80er in der Grundschule (sic!) erzählt hat.

          Spätestens bei einem Angriff auf die Balten bzw. Polen gilt NATO-Bündnisfall. Dann haben wir in kürzester Zeit einen Atomkrieg. Bei einem Atomkrieg wäre nichts zu gewinnen. Putin macht nichts, was auf Dauer schlecht fürs Geschäft ist.

          • „Horrorgeschichten, die man und in den 80er“

            Logo, hat damals niemand geglaubt. Die Sache ist – rückblickend betrachtet – nur deshalb gut ausgegangen, weil ein Patt herrschte, welches vom „Glweichgewicht des Schreckens“ in Zement gegossen war. Nur leider – und das wird hier übersehen – lag das eigentliche Patt bei den konventionellen Streitkräften. Und das ist eben nicht mehr so. Das vermutlich beste Heer der Welt steht jetzt einem ziemlich entmilitarisiertem Europa gegenüber. Unsere Atomabwehr ist wirkungslos, denn wo sollen die Ziele in Russland sein, die dieses Militär stoppen? Europa wird sich erobern lassen und keine Atomrakete auf Moskau oder sonstwo in Russland schiessen – weil das militärisch gar keinen Sinn macht!

            Der ganze Plan hängt natürlich davon ab, was die USA machen. Und es ist sicher, dass sie nichts machen werden können, sobald sie von China im pazifischen Raum gebunden werden und genau nach diesem Bündnis Russland/China sieht es aus.

            Der grosse Denkfehler liegt darin anzunehmen, dass Atomwaffen diesen kommenden Weltkrieg entscheiden würden oder müssten.

          • Unsere Atomabwehr ist wirkungslos, denn wo sollen die Ziele in Russland sein, die dieses Militär stoppen? Europa wird sich erobern lassen und keine Atomrakete auf Moskau oder sonstwo in Russland schiessen – weil das militärisch gar keinen Sinn macht!

            Sorry, aber das ist Unsinn. Strategische Nuklearwaffen hatten nie das Ziel, die Armee des Gegners militärisch auszuschalten, sondern stellen eine Drohkulisse, eine Abschreckung dar. Putin weiß, dass der Westen Die großen Städte Russlands vernichten kann. Meinst du ernsthaft, dass ihm das egal ist? Dass er sich vom Verlust von Millionen Menschen leben und riesigen Zerstörungen in seinem Land nicht abschrecken ließe, weil er hofft, dass Russlands Armee dafür Europa erobern kann (was im übrigen selbst ohne Hilfe der Amis wohl kaum ganz so einfach gehen würde, wie du dir das anscheinend vorstellst)? Meinst du, die Russen würden ihn bejubeln, wenn er ihr Land Atomschlägen aussetzt, um Europa zu erobern?

            Nein, Putin wird nichts tun, was das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes birgt. Die Frage ist höchstens, wie weit er meint gehen zu können, ohne dass ein solches Risiko entsteht. Falls er davon überzeugt ist, dass Europa mittlerweile viel zu verweichlicht ist, um selbst im Extremfall Atomwaffen einzusetzen, sieht natürlich einiges anders aus…

          • @Hugo, es macht einfach gar keinen Sinn für uns Verteidiger irgendwelche russischen Städte zu pulverisieren! Das wird den russischen Eroberungsfeldzug nicht aufhalten, ganz im Gegenteil! Höchstens der „taktische“ Einsatz gegen konventionelle Streitkräfte (der „strategische“ Einsatz richtete sich gegen Städte) wäre sinnvoll, aber die sind bestimmt nicht so blöd ein lohnendes Ziel abzugeben. Die Atomwaffen kannst du wirklich vergessen, die sind hier jetzt wertlos. Sie erhalten ihren Wert erst durch ein konventionelles militärisches Rückgrat.

          • Alex, bitte versuche doch zu verstehen, was ich geschrieben habe.

            Wenn du mein Auto klauen wollen würdest und wüsstest, dass ich das nicht verhindern kann, aber auch weißt, dass ich dein Haus mit deiner Familie drin in die Luft sprengen kann und werde, wenn du es tust – würdest du dann mein Auto klauen, weil die Vernichtung deines Hauses und deiner Familie dich nicht am Diebstahl meines Autos hindert?

          • Ist das jetzt nochmal die Doktrin der atomaren Abschreckung?

            Der Einsatz ist militärisch sinnlos und niemals von Seiten Europas zu erwarten….

        • Jetzt komm mal runter, Alex. Die Russen brauchten Jahre, um den Widerstand in Tschetschenien zu brechen. Falls sie die ganze Ukraine beherrschen wollen und einmarschieren, dann könnte das ein böses Erwachen für die Russen geben.

          • Ich glaube eher, dass die Ukraine so schnell fallen wird wie Afghanistan.

            Aus der Ukraine erstmal ein hellhole machen und Millionen auf die Flucht nach Westen zwingen, das würde die erste Stufe der Eroberung von ganz Europa sein. Dafür würde auch ein Fern-Bombardement mit Raketen ausreichen. Haben die Russen ja mit Syrien genug Erfahrung gemacht!

          • und was der Chef der Bild hier fordert, das ist viel zu spät …. es ist schon 5 nach 12

            https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/kommentar-von-bild-chef-johannes-boie-putin-ist-jetzt-unser-feind-79231728.bild.html

            „Zweitens: eine komplett neue Verteidigungspolitik. Waffen, Technik, Soldaten! Niemand spricht es gerne aus. Aber ohne funktionierende Armee kann Deutschland Aggressoren wie Putin und künftig wohl auch Präsident Xi (China) nichts entgegensetzen.“

          • Vergiss nicht die Wunderwaffen. Und die Scholzjugend sichert bei dem so unaufhaltsamen Vormarsch dann den rückwärtigen Raum. Der Endsieg ist unser 🙂

          • Ach, apropos zusammenschliessen. Wenn Putin Europa erobert, dann wird er sicherlich einen Adjutanten Erdogan an seiner Seite haben, der jetzt – um seinen Nato-Status nicht zu gefährden – noch kräfig rumheuchelt, er stünde gar nicht auf der Seite Russlands.
            Mal von den ganzen Minipotentaten auf dem Balkan abgesehen, die sich dann beutegeil anschliessen dürften.

          • Alex, du überschätzt die Russen ganz gewaltig. Furchterregend ist nur das nukleare Potential und das werden sie nicht einsetzen, so lange noch ein Funken Verstand vorhanden ist. Falls sich Putin entschliesst, grosse Teile der Ukraine oder gar die gesamte Ukraine zu besetzen, dann gehe ich von massivem Widerstand der Ukraine aus mit beträchtlichen Verlusten der Russen. Das wird kein Spaziergang, sofern sich die Ukraine tatsächlich entschliesst, Widerstand zu leisten. Weisst du, Alex, bis Lissabon ist noch ein weiter Weg.

          • @Pjotr, ich bin ja kein Militärspezialist, aber deren Kriegsgerät scheint absolut top, vor allem die Flugzeuge. Was haben wir dagegen? Nur Schrott von vorgestern oder überzüchtetes Gerät, welches ausfällt wenn man es schief ansieht.

          • Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass solche „leicht zu gewinnende Kriege“ sich als viel schwieriger herausstellen, als die Planung voraussah. Zu Weihnachten sind wir wieder zu Hause … Deutschland, 1914. So als Beispiel, es gäbe noch viele weitere.

          • Guter Einwand zuerst. Aber beide Seiten waren hochgerüstet und daher war ein Unentschieden beim 1. Wk (also der Stellungskrieg, der die längste Zeit dauerte) auch das logische Ergebnis. Im Gegensatz dazu stehen die Blitzkriege, die sich vor allem durch eine grundlegende Asymmetrie der Kräfte (oder Überraschungseffekt) erklären lassen. Und ich habe so das Gefühl, dass die Asymmetrie Russland Europa extrem gross ist in diesem Moment. Anderswo hatte ich ja schon bemerkt, dass Russland so sehr hochgerüstet sein muss (relativ zur Wirtschaftsleistung), dass ein nahe liegender ökonomischer Kollaps praktisch unausweichlich ist, wenn die „Investition“ in das Militär sich nicht auszahlt, durch Beutemachen.

            Der letzte Punkt ist es, was mich sicher sein lässt, dass eine grosse Eroberungskampagne zu erwarten ist. Übrigens ist das kein Punkt, den ich irgendwo aufgeschnappt hätte und vermute, dass dieser Gedanke den meisten gar nicht erst kommt. Was für mich die grosse Unbekümmertheit ggü Putin miterklärt. Ein noch wichtigerer Grund für Beschwichtigung ist mE, dass man sich unter dem Atomschirm sicher fühlt, was für mich eine reine Illusion ist (s.o.).

          • „“Guter Einwand zuerst. Aber beide Seiten waren hochgerüstet und daher war ein Unentschieden beim 1. Wk (also der Stellungskrieg, der die längste Zeit dauerte) auch das logische Ergebnis.““

            Ja, logisch im Rückblick, wenn das Ergebnis und der gesamte Verlauf bekannt ist. Genau darum geht es: Es gibt in einem Krieg eine Menge Faktoren, die nicht voraussehbar sind. Die Einschätzung der Deutschen im WK I ging von einem raschen Sieg aus, möglicherweise noch beeinflusst von der Erinnerung an den Krieg von 1871.

          • Paradoxerweise waren die siegreichen deutschen Blitzkriege gegen Polen und Frankreich gar nicht als schnelle Siege geplant gewesen. Der einzige als solcher geplante Blitzkrieg war der gegen die Sowjetunion, und der ging bekanntlich in die Hose. Kriege sind un-, zumindest schwer wägbar.

            Die Siege in den Blitzkriegen beruhten übrigens auch nicht auf überlegener Stärke (die gab es gar nicht, bestenfalls lokal gegen Polen), sondern waren der operativen Überlegenheit des deutschen Militärs geschuldet. Das wusste man aber auch erst hinterher.

            Davon ab, @Alex, ist nur eines sicher teurer als eine große Militärmaschinerie zu besitzen: Sie einzusetzen. Kaum eine Eroberung, ganz sicher nicht die der Ukraine, holt diese Kosten wieder rein.

          • @Pjotr
            „Die Einschätzung der Deutschen im WK I ging von einem raschen Sieg aus, möglicherweise noch beeinflusst von der Erinnerung an den Krieg von 1871.“

            Das lag an dem wahnwitzigen Nationalismus, der den Leuten auch in der Kirche noch eingeredet hatte, wie überlegen ihre Nation gegenüber anderen wäre. Dies liess den Krieg als Spaziergang erscheinen. Jeder intelligente, skeptische Mensch hat dies sicherlich als hohle Phrasen durchschaut. Aber solche Leute haben nie nix zu melden, vor allem nicht wenn Massenhysterie herrscht.

            @Renton
            „Kaum eine Eroberung, ganz sicher nicht die der Ukraine, holt diese Kosten wieder rein.“

            Ganz sicher, das Ziel ist Europa. Als Schutzmacht Europas über deren Handel zu herrschen, stellt eine extrem attraktive Renditeaussicht dar. Die Ukraine steht nur im Weg und deshalb wird Putin mit ihr auch nur zerstörerisch umgehen, nach Art der „verbrannten Erde“. Der erste Angriff auf Europa wird die Flüchtl-Welle sein, die gegen Westen strömt und die Rezession, die jetzt anfangen wird, massiv vertiefen sollte. In diesem Umfeld fliesst das Geld natürlich ins Humanitäre und nicht in die notwendige Aufrüstung.

        • Hoffen wir, dass du Recht behältst!

          Dann sind wir das dreckige amerikanische Imperialgesindel endlich los und dein faktenfreies, selbstgerechtes und doppelmoraliges Salbadere, zusammen mit dem ganzen woken Scheißdreck, dem dämlichen Schwab und seinem „great reset“, den angelsächsischen Geheimdiensten die uns absichtlich am Boden halten, den unterwanderten Hetz- und Lügenmedien, den nervigen Impf-Gates, den manipulativen NGO-Finanzierer Soros usw.

          Demokratisch ist bei uns ja nichts mehr, der Rechtsstaat ist weg, unsere Grundrechte sind weg, die Vernunft ist weg, die neutralen Medien sind weg, und jetzt auch noch unsere Rohstoffsicherheit.

          Es ist längst wie in der DDR, nur ohne Kommunismus, da die Russen auch nicht mehr kommunistisch sind: so what? Wieviel schlimmer kann es wohl werden?

      • „Wer braucht das noch?
        China.
        Vielleicht haben die ein besseres Angebot gemacht. Auf diese Weise (Sanktionen) kommt er locker aus den Verträgen mit der EU raus UND ist zu Hause weiter der starke Mann, der sich um das russische Volk kümmert (bzw. sie heimführt).“

        Mein letzter Stand war, dass die einen Liefervertrag mit China gemacht haben, aber über eine verhältnismäßig geringe Menge, 10 Mrd. Kubikmeter oder sowas, der EU lieferte er wohl um die 250 pro Jahr (schwierig, gescheite Zahlen zu finden).

        Eine Sache dürfte von vornherein klar gewesen sein: mit Gaslieferungen in die EU ist jetzt Schluss. „

        Natürlich nicht. Die EU bezieht m.W. die Hälfte ihres Gases aus Russland, das kannst du nicht über Nacht abstellen. Die USA sind sogar selbst einer der größten Importeure russischen Öls. Der Großteil dieser Verträge wird sicher kein Ende haben, denn damit wäre in der EU das Licht aus! Was die Wichslöffel von Amerikanern aber erreicht haben, ist, dass NS2 (vorerst) nicht freigeschalten wird, mit verheerenden Folgen für Deutschland. Es hat wieder geklappt, die dreckigen Angelsachsen haben den Keil zwischen Deutschland und Russland getrieben. Sinnloserweise, denn was geht uns die Ukraine und das Geplänkel mit den Amis an?

        Wenigstens Alex wird glücklich sein und ich hoffe, dass er teuer dafür zahlt. Aber so wie ich den einschätze, diesen verlogenen Kerl, hockt der eigentllich gar nicht in Deutschland. Ansonsten wäre er zumindest ziemlich dämlich.

          • Argumente überliest du chronisch, so auch hier. Ich habe aber sowieso keine Lust auf eine Diskussion mit dir.

            Entweder (wie Danisch bei Woken und Feministinnen immer vermutet) fehlt dir der Teil im Hirn, der abstrakt denken kann und die Rudelmechanik unter Kontrolle hält oder du wirst bezahlt für die paranoiden Hetztiraden die du hier ständig ablässt. Tertium non datur.

            Und ich wiederhole es nochmal, vielleicht dringt es ja doch vor: du bist ein Minusposten im Kampf gegen Antisemitismus. Wenn ich nicht wüsste, dass es in deiner Ethnie auch aufrichtige Exemplare gibt, hättest du aus mir einen hervorragenden Antisemiten gezüchtet. Du verstehst noch nichtmal was du anrichtest mit deiner hemmungslosen und zutiefst verlogenen Doppelmoral, auf die du auch noch stolz zu sein scheinst.

        • Ich wette, unser großer Bruder in Übersee hat schon längst ein n großzügiges Angebot für deren LNG gemacht.

          So wie man regelmäßig dem Iran ein Angebot für angereichertes Uran macht, damit der Staat ja nicht unabhängig von Energie-Importen wird.

  16. Und ich dachte, diese alberne Küchenpsychologie, in der jedes längliche Objekt, ob Kugelschreiber, Kirchturm oder Schraubenzieher, ein Phallussymbol ist, sei so etwa seit den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts als der Quatsch erkannt worden, der er ist. Tja, falsch gedacht.

    • Wer einen Hammer hat, für den ist die Welt ein Nagel.
      Wer nur an Hammer denkt, der sieht in jeder ähnlichen Form einen Hammer.

      Vielleicht denken sie auch die ganze Zeit an Vergewaltigungen und das Penis Gerede ist nur die gelernte „Kunstform“. Die Porno-Präferenzen zumindest unterstützen diese These eher, wobei mal eine Präferenzauswertung unter Berücksichtigung der Einstellung zum Feminismus interessant wäre.
      Vielleicht sähe man da auch so einen „die größten Schwulengegner werden überdurchschnittlich oft auf Schwulenparties erwischt“ Effekt.

  17. Pingback: Keine satire | Schwerdtfegr (beta)

  18. Ich bin dafür, spätestens ab jetzt konsequent jeden und jede (Politiker, Journalisten …) auszulachen, welche so einen (ideologischen) Schwachsinn schreiben.

  19. Das würde zu meiner Vermutung passen, warum das gerade eskaliert, hatte ich gar nicht mitbekommen, dort ist ja dauernd irgendwas los:

    „Der Blog Lost in Europe weist auf einen Artikel in der Berliner Zeitung hin, demzufolge der ukrainische Präsident Selenski schon am 24. März [2021] ein Dekret unterzeichnet haben soll, mit dem sich sein Land nicht mehr an die Minsker Vereinbarung gebunden fühle, die zu einer Eindämmung des Konfliktes beigetragen hat: „Seit Mitte Februar gibt es wieder verstärkt Kämpfe zwischen pro-russischen Einheiten und der Regierungsarmee in der Ostukraine. Für besondere Aufmerksamkeit sorgt das Dekret Nr. 117 vom 24. März 2021, mit dem Selenskyj die Entscheidung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine vom 11. März 2021 („Zur Strategie der Entbesetzung und Wiedereingliederung des vorübergehend besetzten Gebiets der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol“) umsetzen will. In dem Dekret wird die Vorbereitung von Maßnahmen angekündigt, um „die vorübergehende Besetzung“ der Krim und des Donbass zu beenden. Laut der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform erhielt die Regierung den Auftrag, einen entsprechenden „Aktionsplan“ zu entwickeln.“ (jw)“

    Hier der Link:
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ukraine-li.150872

    Scheint als ob sich die Russen deswegen zu dem Schritt genötigt sahen, anscheinen ging das gerade in die aktive Phase über.

  20. Ahh, wusste ich gar nicht, macht Hasbara-Alex deshalb Hetz-Überstunden?
    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/israel-erdgas-mittelmeer-1.4741298

    „Außerdem könnten die Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer gerade für die EU-Staaten eine Alternative zu Lieferungen aus Russland sein.“

    Hört auf den Namen „Leviathan“, wie sympathisch.

    Reserven von 600 Mrd Kubikmeter, die werden das russische Gas nicht dauerhaft ersetzen können, aber wenn es bei uns zum Blackout kommt, werden die Juden sich mit Sonderlieferungen eine goldene Nase verdienen… entsprechend dem Klischee sind sie ja sehr „geschäftstüchtig“, Skrupel haben sie jedenfalls keine, wenn man Alex zum Maßstab nimmt.

    • Hatte schon geposted wie die Biden Administration eine pipeline nach Europa sabotiert und statt dessen eine über die Türkei favorisiert.

      Dein Antisemitismus ist absolut ekelhaft.

      • Du bemühst dich doch redlich, die Klischees zu bestätigen, statt sie zu entkräften.

        Du arbeitest für die Hasbara und du hast keinerlei Moral, auch wenn du aus der Empörerei nie rauskommst und uns mit deiner Twitter-Scheiße und deinen faktenfreien Verdrehungen auf den Sack gehst. Und wenn man dich kritisierst, machst du es wie die Feministinnen „ich werde nur angegriffen, weil ich eine Frau ein Jude bin !1!!“ Ja nee, is klar. Mag drauf reinfallen wer will. Seit ich dich kenne, ist mein Verständnis für Antisemiten jedenfalls nochmal stark angestiegen.

        • „Du arbeitest für die Hasbara“

          Reine antisemitische Phantasie deinerseits. Und die Selbstbestätigungsspirale a la:

          „Seit ich dich kenne, ist mein Verständnis für Antisemiten jedenfalls nochmal stark angestiegen.“

          ist auch ganz typisch. Gehört zu jeder echten total enthemmten Dämonisierung dazu. Mal weniger Verschwörungskram lesen, also auf die gesitige Diät achten ….!

  21. Bei manchen feministischen Artikeln fragt man sich schon, ob die ständige Phallusbezogenheit und Vergewaltigungsphantasien nicht auf irgendein Problem mit der Sexualität zurückzuführen sind. Das ist nicht normal überall einen Penis oder Vergewaltigungen zu sehen, wenn man es nicht selbst ein bisschen geil findet.
    An der ganzen Angelegenheit ist eigentlich das spannendste wie der feminisierte Westen auf den maskulinen Osten reagiert. Die Shaming Artikel sind hauptsächlich für die Deutschen Schlafschafe(der Irre aus Moskau, Despot, Diktator…hat jemand schon geschrieben dass Putin einen kleinen Penis, nur einen Hoden hat und homosexuell ist oder darauf steht angepinkelt zu werden?). Das Shaming Putin nicht zum Rückzug bewegt sollte selbst den größten Schwurblern klar sein. Was ist also das Ziel?
    Shaming hat auch die Intention das Kollektiv im Sinne der Frau zu bewegen. Wenn NS2 nun 3 Jahre später in Betrieb geht, dürfte das Putin auch egal sein. Es geht also darum den Leser auf Einschränkungen/Opferbereitschaft und eventuell sogar Militäreinsatz vorzubereiten. Spannend zu beobachten ob die Propaganda ausreichend forgeschritten ist, sodass Mütter bereit sind ihre eigenen Söhne für den Staat in den Krieg zu schicken.

    • Das erinnert doch sehr stark an den Rorschachtest, der mit den Tintenflecken. Diese Frau würde sich in diesem Fall beklagen, dass das sexistische Arschloch ihr nur Penisbilder gezeigt habe. 🙂

    • „Spannend zu beobachten ob die Propaganda ausreichend forgeschritten ist, sodass Mütter bereit sind ihre eigenen Söhne für den Staat in den Krieg zu schicken.“

      Ist es nicht nach wie vor eiserner Konsenz, dass es ein „nie wieder“ hier geben soll? Ich denke, von irgendeiner Bereitschaft Opfer zu tragen kann keine Rede sein …., oder ?

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