206 Gedanken zu “Ukraine 8

  1. https://www.zeit.de/kultur/2022-06/russland-ukraine-krieg-kriegsverbrechen-sexualisierte-gewalt-berichterstattung-10nach8

    Mal wieder traurig. Wird nur aufgerechnet, dass Frauen es ja so viel schlimmer trifft.

    Dabei sollte mal laut ausgesprochen werden, was dort passiert:
    – geziehlte Tötung von Männern
    – gezielte Vergewaltigung von Frauen („bis sie keinen ukrainischen Mann mehr wollen“)
    – gezielte Zerstörung von Wohnvierteln

    Das sind alles Kriterien von Völkermord. Der Angriff Russlands ist ein Vernichtungskrieg.

    • Der Angriff Russlands ist ein Vernichtungskrieg.“

      Nur wenn man der Nato-Propaganda glaubt, was man nicht tun sollte. Die Sache wäre längst ausgestanden, wenn die USA sich rausgehalten hätten, genau genommen wäre es überhaupt nicht zum Krieg gekommen.

      Die Ukrainer mussten ja sogar ihre Menschenrechtsbeauftragte entlassen, berichten (mit Verspätung und reichlich Suggestionen) sogar unsere Lügenmedien:

      „Die Menschenrechtsbeauftragte soll bei ihren Schilderungen zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen zumindest übertrieben, wenn nicht gar gelogen haben. Der Abgeordnete Pawlo Frolow von der Regierungspartei „Diener des Volkes“ schrieb auf Facebook, Denissowa habe ihre Beschreibungen zu den behaupteten Sexualverbrechen nicht durch Beweise gestützt. Dies habe „der Ukraine nur geschadet und die Aufmerksamkeit der Medien von den realen Problemen abgelenkt“.

      Denissowa selbst räumte nach ihrer Entlassung ein, bei einem Auftritt im italienischen Parlament ihre Schilderungen „ausgeschmückt“ zu haben. „Vielleicht habe ich übertrieben“, sagte sie in einem Interview mit dem ukrainischen Webportal LB.ua.

      „Aber ich habe versucht, das Ziel zu erreichen, die Welt davon zu überzeugen, Waffen zu liefern und damit Druck auf Russland auszuüben.“ Zudem verwies sie darauf, dass sie sich bei den Schilderungen auf Behörden und Menschenrechtsorganisationen bezogen habe.“

      https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ukraine-denisowa-101.html

      Wenn man Frauen bei solchen Themen schon unter normalen Bedingungen oft nicht trauen kann, sollte man es im Krieg schon gar nicht…

      • Typische Frauenbegründung, die sie da liefert. Also dieses Hysterische und dann die Tränendrüse. Ich meine, das ist ja keine Schülersprecherin. Der muß doch klar sein, daß hier Seriosität geboten ist. Und man eher tiefstapeln sollte als zu übertreiben.

        Davon abgesehen ist Androsch hier unser Russengoebbels. Schon peinlich, wie man so viel Scheiße zu dem Thema zusammenfaseln kann.

        Was sagt unser Russengoebbels Androsch eigentlich zur Einstellung der letzten unabhängigen Zeitung in Rußland „Nowaja Gasjeta“.

        Wie man so einem Scheißregime auch nur eine Sekunde trauen kann und gleichzeitig so tut, als würden im Westen nur Lügen über Rußland verbreitet – das verdient schon einen echten Goebbelsaward.

        • Dem Scheißregime kann man genausoviel trauen wie der Junta, die RT und Sputnik verboten hat, die Julien Assange seit 13 Jahren nicht in Freiheit lässt und die einen Edward Snowden zu fassen kriegen will. Ach ja, wo muss der sich nochmal verstecken, um in Freiheit leben zu können?

        • „Ach ja, wo muss der sich nochmal verstecken, um in Freiheit leben zu können?“

          Sowohl der Westen als auch Russland haben Fehler. Allerdings kommt es schon auch auf das Ausmaß der Fehler an. Z.B.: Wären wir in Russland und Regierungskritiker, würden wir nämlich im günstigsten Fall alle zensiert werden, zurzeit wohl eher im (Folter*-)Gefängnis landen. Im Westen ist es noch nicht so extrem (wenn auch leider ebenfalls absteigend). Snowdon wurde aufgenommen, weil er dem Ansehen der US-Regierung, also dem Feind, geschadet hat. Ich glaube nicht, dass er Putin kritisieren darf.

          Ziel sollte es sein, nicht die einen zu verteidigen, indem man die Fehler der anderen Seite aufzeigt, sondern alle zu kritisieren oder, wenn man sich auf eine Seite spezialisiert, nicht die andere zu verteidigen (lediglich Heuchelei kann kritisiert werden, was nicht das Gleiche ist).

          *Auch die Russen haben sicher (mindestens) ein Guantanamo.

        • Drei Gründe, warum sie Russland nicht rausgehalten hat:
          1. Die Massierung der ukrainischen Armee im Donbass, die einen Großangriff auf die Separatisten-Republiken geplant haben.
          2. Die Ankündigung von Selensky, sich mithilfe der Amis Atomwaffen beschaffen zu wollen. Atomwaffen in der Hand von russenhassenden Nazis vor der eigenen Haustür ist etwas, was Russland schlicht nicht zulassen kann.
          3. 46 Biolabore in der Ukraine, die vom Pentagon finanziert werden (vom Pentagon bestätigt). Dort wurde z.B. daran geforscht, welche Zugvögel zu welcher Jahreszeit von der Ukraine nach Russland fliegen und dort ggf. Krankheitserreger hinschaffen könnten. Dort wurde auch daran geforscht, wie man Krankheitserreger nur für bestimmte Ethnien gefährlich machen kann. Wenn das nicht Rassismus ist, was dann? Natürlich behauptet das Pentagon, das wäre alles harmlos und zum Segen der Menschheit. Allerdings ist es dann doch wieder so gefährlich, dass es auf keinen Fall den Russen in die Hände fallen darf. Und so geheim, dass amerikanische Senatoren aus den Wolken fallen, wenn sie hören, dass es diese Biolabore gibt.

        • Pure Spekulationen. Angegriffen haben die Russen, nicht die Ukrainer (warum muss man das immer wieder betonen?). Angebliche Angriffsabsichten der Gegenseite wurden schon immer benutzt, um militärische Überfälle zu legitimieren. Und wieder werden die Interessen von Putin ind seiner Mafiabande mit den Interessen Ruslands gleichgesetzt. Mit welcher Begründung?

          • Keine Spekulation, dafür gibt es genug Beweise. Muss man halt nur zur Kenntnis nehmen wollen. Dazu müsste man sich halt auch mal außerhalb der westlichen Propaganda-Maschinerie informieren.
            Die Russen sind übrigens weit besser informiert als der durchschnittliche Westler. Das ist der Grund, warum sie hinter Putin stehen.

          • Welche Beweise? Ich habe mir die Berichte der OECD zum Donbass angeguckt. Darin wird eine deutliche Zunahme von Waffenstillstandsverletzungen in den zwei Wochen vor dem Krieg konstatiert, aber nicht einer bestimmten Seite angelastet. Habe ich da etwas übersehen?

          • @aranxo
            Na, dann wird Russland ja sicher auch ganz Europa erobern, wenn die so überlegen sind, wie du meinst.

          • Aranxo

            Die Russen sind übrigens weit besser informiert als der durchschnittliche Westler. Das ist der Grund, warum sie hinter Putin stehen.

            Das ist so krank und kaputt, daß man gar nicht mehr weiterweiß. Gut ist aber, daß es die Fratze der Russen-Mafia hier offenlegt.

            Man muß schon gehörig verstrahlt sein, um nicht zu sehen, wieviele Russen gegen Putin protestieren, emigrieren, sich engagieren etc.. Gibt selbst Russen, die für die Ukraine kämpfen. Wir haben heute genau den Braindrain in Rußland, den Hitler dazumalen in Deutschland verursachte. Und auch damals kämpften Deutsche gegen Nazi-Deutsche (Stefan Heym meines Wissens).

            Schon peinlich, wie diese Putin-Versteher hier diese universellen Muster nicht erkennen.

            Jetzt kann ich Marco auf einmal verstehen. Es ist wirklich krank, was hier für Leute abhängen, die sich gleichzeitig als Kämpfer für die antifeministische Wahrheit gerieren.

            JEDES SCHEISS-UNABHÄNGIGE MEDIUM WURDE BISHER VON PUTIN KASSIERT: NIEMAND DARF DAS WORT KRIEG SAGEN.

            HIER IN DEUTSCHLAND DARF SICH JEDER VOLLIDIOT ANGSTFREI UND LEGAL ALS PUTINPUSSY GERIEREN – UND GLEICHZEITIG ÜBER DAS ENDE DER MEINUNGSFREIHEIT HEULEN.

            ABER DER RUSSE SOLL ANGEBLICH GUT ÜBER DIE SACHLAGE INFORMIERT SEIN.

            Also, wie man so verpeilt sein kann, ist mir echt ein Rätsel.

            Das Internet scheint wohl eher der Sehnsuchtsort von Narzißten zu sein, wo sie endlich mal ungehindert ihre kruden Fiktionen der Auserwähltheit und des Bescheidwissens zum besten geben können.

            Und Butscha war wahrscheinlich nur ein Fake, das russenfeindliche Romulaner inszeniert haben. Haben sie neulich bei Russia Today unwiderlegbar nachgewiesen. Und Russia Today hat nicht etwa rechtliche Auflagen ignoriert – nein, es wuuuuuuuuuuuuuuuuuurrrrrrrrrrdäääääääääääääää gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schlüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüümmmmmmmmmmm zäääääääääääääääääääääääääääääääännnnnnnnsiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeerrrrrrrrt.

            Und kann in unserem Rechtsstaat auch nicht den Rechtsweg beschreiten.

            Also, diese Putinpussys hier sind echt ein Witz.

            Aber in einem Anflug von Demut muß ich auch sagen. Niemand sagt so etwas freiwillig. Wer das Böse nicht zu erkennen in der Lage ist, hat dies leider in der Kindheit verlernen müssen.

            Man kann Nein zum ewigen Selbstbetrug sagen:

            http://alice-miller.com/de

    • Ich gebe mal den Skeptiker (wie ungewöhnlich für mich 😉 ) und greife den Punkt heraus:

      „gezielte Zerstörung von Wohnvierteln“

      Gibt es dafür konkrete Beispiele? Dass eine Stadt wie Mariupol oder Sjewjierodonetsk nach wochenlanger Belagerung und Häuserkampf in Trümmern liegt, lässt sich im Krieg wohl kaum vermeiden. Das bei Luftangriffen auf Industrieanlagen und Logistikzentren in Städten immer mal wieder Wohngebäude getroffen werden, auch nicht.

      Wie sieht es denn z.B. in Charkow aus? Die Stadt liegt trotz der ukrainischen Gegenoffensive immer noch in Reichweite russischer Artillerie und wird weiterhin beschossen. Wird da ein Wohnviertel nach dem anderen Block für Block militärisch sinnlos zerstört? Das „militärisch sinnlos“ finde ich dabei übrigens erheblich. Wenn Militär sich in einer Stadt verschanzt – muss man ja nicht, man kann eine Stadt auch preisgeben und zur offenen Stadt erklären oder sich zwischen den Städten verteidigen (Beispiele: Paris 1940; beim Rückzug durch Elsass-Lothringen 1944 mieden die deutschen Truppen ebenfalls die Verteidigung in Ortschaften) – kann ein Angreifer, der die Verteidiger artilleristisch zermürben will, nicht die Wohnviertel aussparen, sonst hätten die Verteidiger einen sicheren Rückzugsort.

      Krieg ist nun mal scheiße.

      • …lässt sich im Krieg wohl kaum vermeiden.

        Doch auf ganz simple und nahe liegende Weise, durch Einsatz von Giftgas.
        Das ist aber moralisch nicht durchsetzbar, ein ganz heißes Eisen, seltsamerweise noch viel heißer als Atomwaffeneinsatz, dem manche Kreise zunehmend aufgeschlossener gegenüber stehen.
        Mal sehen zu was für Auswüchsen die Militarisierung des Denkens noch führen wird.

        • „Atomwaffeneinsatz, dem manche Kreise zunehmend aufgeschlossener gegenüber stehen.“

          Die Grünen sind gegen Atomkraftwerke, aber für Atombomben. Bei mir ist es umgekehrt.

    • So viele Unwahrheiten in einem Kommentar. Der Deutsche scheint nicht zu verstehen, dass die Russen die Ostukrainer als ihre eigenen Leute ansehen. Es ist eher eine Art Geselbefreieung, was man auch sehr gut an der Aktion sehen kann bei der russische Pässe ausgestellt werden, die Schlangen sind ewig lang.
      Die Lüge mit den Massenvergewaltigungen hat die ukrainische Führung selbst zugegeben und sogar ihre Oberpropagandistin deswegen entlassen, dass dies in deutschen Medien nicht berichtet wurde wundert aber keinen. Auch die gezielte Zerstörung von Wohnvierteln ist Blödsinn, da kann man sich einfach mal die Städte im Irak anschauen und vergleichen, wie so etwas aussieht.

      • Warum wurde dann am Anfang z.B. die Gegend rund um Tschernobyl angegriffen?

        Wie genau ist eigentlich moderne Artillerie? Wie oft werden denn „versehentlich“ andere Gebäude getroffen?

        • Weil radioaktives Material, mit dem man eine (schmutzige) Atombombe bauen könnte, normalerweise da gelagert wird, wo es nicht auffällt und wo man nicht extra Schutzmaßnahmen deswegen installieren muss. Eine richtige Atombombe können die Ukrainer wohl noch nicht bauen, aber eine schmutzige Atombombe könnte man vermutlich innerhalb von einem Tag zusammenbauen. Die Raketentechnik dazu haben die Ukrainer schon. D.h. evtl. wäre die Ukraine in der Lage gewesen, Teile von Russland atomar zu verseuchen. Bei ihrem Abzug haben die Russen das mit Sicherheit mitgenommen.

          Wenn die ukrainische Armee sich in Wohlgebäuden, in Krankenhäusern und Kindergärten verschanzt, und das tut sie wegen des PR-Kriegs mit Absicht, dann ist das ein legitimes Ziel, auch nach internationalem Kriegsrecht.

  2. Für Europa ist die Ukraine von allerhöchstem Interesse, was scheren uns die (angeblich fehlenden) amerikanischen Interessen?!? Umso wichtiger ist es, diese vitalen europäischen Interessen zu verteidigen und durchzusetzen. Wenn die Ukraine fällt, dann sind wir alle unmittelbar bedroht und gefährdet. Die deutsche Regierung jedoch hat offenbar vor, Vichy-Frankreichs als grosses geschichtliches Vorbild zu nehmen.

    • Ja klar, lass uns Krieg für „unsere Interessen“ führen. Mein primäres Interesse ist übrigens Frieden und gut mit Russland auszukommen, aber das widerspricht offenbar den Interessen des amerikanischen Lügenimperiums, dem wir natürlich unterwürfig die Füße zu küssen haben, wenn es beschließt, uns Russland zu entfremden und in einen Krieg zu treiben…

      • Die kalte Wahrheit ist, dass den USA die Ukraine relativ egal sein kann, uns aber gar nicht!

        Nie war es bescheuerter sich hinter den imaginierten Weltmachtsbeherrscheramibitionen der USA zu verstecken, das spielt direkt Russland in die Hände. Der Antiamerikanismus war eben immer eine kommunistische oder allgemein pro-russische Haltung, um die lästige Demokratie in Deutschalnd abzuschütteln. Vereint in Hufeisen-Manier derzeit alle Antidemokraten links und rechts.

        • „Die kalte Wahrheit ist, dass den USA die Ukraine relativ egal sein kann, uns aber gar nicht!“

          Ach ja? Die russische Herrschaft über Kaliningrad war mir bisher auch egal, und das liegt näher als die Ukraine (falls sie denn unter russische Herrschaft fallen sollte). Immer wieder erstaunlich, welche Landstriche urplötzlich immens wichtig für uns sind, und natürlich auch, wie schnell sie plötzlich wieder unwichtig werden können. Ab 2001 z.B. war der Hindukusch plötzlich immens wichtig für unsere Sicherheit, und zwanzig Jahre, letzten Sommer, genau so plötzlich kein Stück mehr.

          „Vereint in Hufeisen-Manier derzeit alle Antidemokraten links und rechts.“

          Androsch und ich sind Demokraten, er ein rechter, ich ein linker 🙂

          • „… er ein rechter…“

            Hmmm… kann man so gar nicht sagen. Androsch lebt ziemlich klar das, was er auch immer sagt: dass die Links-Rechts-Schubladen immer weniger taugen, um über eine komplexe Welt Aussagen zu tätigen. Ja, bei einigen Themen vertritt er rechte Standpunkte (eher im Sinne von klassisch konservativ; kann mich nicht entsinnen, von ihm schon mal wirklich richtigen Rechtsaußenkram gelesen zu haben), wenn er aber zu Themen wie Sozial- oder Wirtschaftspolitik in Fahrt kommt, klingt er wie ein Soze alten Schlages, was nicht überrascht, denn ich meine mich zu erinnern, dass er schon mal schrieb, früher eher aus der linken Ecke gekommen zu sein. Und wir selber müssen da auch mal ganz stark sein, Renton. Wir beide lehnen intersektionale Identitätspolitik ab und finden eine weitgehend unkontrollierte Einwanderung in unsere Volkswirtschaft nicht unbedingt die allerbeste unter den möglichen Ideen. Damit sind wir nach postmoderner Interpretation selbst ebenfalls schon mindestens Alt Right, kurz vor dem Eintritt in die nächste Neonazikampfgruppe… 😉

          • Mir ist schon klar, dass rechts und links nur bedingt als Schablonen taugen, weil es sicherlich beim Einzelnen Überlappungen gibt und auch, weil darunter Verschiedenes verstanden wird. Aber Du merkst ja selber, dass Du zur Vokabel „Rechtsaußen“ greifen musst, um zu sagen, was Androsch nicht ist. Als solchen habe ich ihn aber auch nicht bezeichnet. Für mich ist er rechts, weil ihm Deutschsein, ein deutsches Nationalgefühl, einiges bedeutet. Das war noch vor dreißig Jahren bei Konservativen üblich und ist deshalb sicherlich klassisch konservativ, aber für mich eben auch konstitutiv für die Zugehörigkeit zum rechten politischen Lager. Nur sehe ich das, anders, als der Begriff „rechts“ üblicherweise gebraucht wird, nicht als Makel an. Ich teile diese nationale Einstellung nicht, mein Patriotismus erschöpft sich im Sport und ansonsten ist mir meine Nationalität ziemlich schnuppe. (Der gute Einstein hat jahrelang ohne Staatsangehörigkeit gelebt und sie auch nicht vermisst.) Aber ich respektiere, dass andere da anders zu stehen. Schlimm finde ich es erst, wenn es rechtsextrem wird, also das, was Du vermutlich als rechtsaußen bezeichnest. Pauschales Werten von Menschen aufgrund von Nationalität oder Ethnie, aggressives Aufwerten der eigenen Nation, da fängt für mich rechtsaußen an. Das finde ich auch nicht mehr gut, aber das sehe ich bei Androsch auch nicht.

          • @Billy
            „kann mich nicht entsinnen, von ihm schon mal wirklich richtigen Rechtsaußenkram gelesen zu haben“

            Häufiger schon hat er typischen Neonazi-Geschichtsrevisionismus vertreten, die USA Schuld am zweiten Weltkrieg und sowas. Das ist schon einschlägig „rechtsaussen“.

          • @ Alex

            Den Amis die Schuld an wirklich allem zu geben, kenn ich von Linksaußen aber auch als Angewohnheit… 😉

            Wo ich dir Recht gebe, ist, dass Androsch gerne auch Narrative vom rechten Rand einbringt, etwa seine Gedanken zur Lektüre von „Mein Kampf“. Hierbei muss man aber Androsch als Typ ein Wenig einschätzen können. Er treibt die Haltung, außerhalb der Box zu denken, für alle Gedanken offen zu sein, gerne auch etwas zum Exzess. Er hat hier diese Dinge nie als eigene Überzeugungen, sondern stets als Gedankenmöglichkeiten eingeworfen. Die entsprechenden Einordnungen dieser Gedanken hat er dann in der Regel auch prompt von uns bekommen… 🙂

        • Es gibt hier schon lange kein rechts und links mehr, Linke und Rechte sind längst mit der Mitte auf einem gemeinsamen Kurs. Es gibt hier nur dijenigen die gegen die eigenen Interessen arbeiten und die für die eigenen Interessen arbeiten. Die gegen die eigenen Interessen arbeiten sind die Kosmopoliten, denn wenn es schlecht läuft, dann verpissen sie sich einfach, die anderen, die Kommunalisten (nicht Kommunisten), können das nicht. Sie müssen hier bleiben, deswegen müssen sie auch mit dem Nachbarn auskommen. Da aber in den Redaktionsstuben vor allem Kosmopoliten sitzen, werden wir entsprechend belogen, nicht nur was diesen aktuellen Konflikt angeht, sondern auch was Corona, LGBT, Feminismus, Klimawandel usw. angeht. Und wenn der aktuelle Konflikt vorbei ist, wir am Ende weder von Russland noch von China noch von der Dritten Welt mehr Rohstoffe bekommen, dann werden wir alle ärmer sein als vorher und diejenigen die es verursacht haben werden weitergezogen sein.

          • Das ist im Grunde die typische antisemitische Verschwörungstheorie vom „wurzellosen“ Ahsver-Juden, mit der typischen Bezeichnung „Kosmopolit“, der nach erfolgreicher Plünderung wie eine „Heuschrecke“ (eine weitere antisemitische Metapher) weiterzieht.

          • Du bist derjenige der das auf Juden bezieht. Kosmopolit heißt einfach Weltbürger, also Menschen die überall leben können und ihr Auskommen haben. Wenn du dich auf die Verwendung des Begriffs auf die Nationalsozialisten beziehst, mit denen du, genau wie die Mehrzahl der Deutschen, vermutlich gar kein Problem hast, solange die entsprechenden Symbole einen blau-gelben Hintergrund haben, dann ist das dein Problem.
            Und natürlich gibt man sich keine Mühe die Umgebung lebenswert zu erhalten, wenn man weiß, dass man jederzeit verschwinden und woanders hinziehen kann, das ist normales menschliches Verhalten.

        • „das spielt direkt Russland in die Hände“

          Dein Feindbild steht jedenfalls fest, meines auch. Dass die Amerikaner vollkommen ohne Not diesen Konflikt provoziert haben (und aufrecht erhalten, in Wirklichkeit ist ihnen die Ukraine schließlich noch egaler als die Menschen die darin leben und sterben, es geht nur um Geostrategie) blendest du vollkommen aus, dafür sollen wir uns nun mit Russland bekriegen, mal wieder.

          Ich sag dir was, ich versteck mich nicht hinter den Amerikanern, wenn ich an der Macht wäre, würde ich aus der Nato austreten, die amerikanischen Dienste aus dem Land werfen, sämtliche korrupten Transatlantiker aus den Medien säubern, mich bei Russland entschuldigen und endlich produktiv an der kommenden multilateralen Weltordnung mitwirken, anstatt amerikanischem Größenwahn zu huldigen.

          Aber das wird ein Amifanboy wie du nie verstehen.

          • Russland hat die ehrlich ausgestreckte Hand des westlichen Bündnisses, einen umfassenden und ehrlichen Frieden zu etablieren ausgeschlagen und den Westen vorsätzlich betrogen!

            Zahllose hochverräterische politische Kräfte bis in die „politische Mitte“ (SPD) haben diese Entwicklung begünstigt und ihr den Weg bereitet (besonders massgeblich mit dem Narrativ „Klimawandel“).

            Zum Glück ist die prorussische Position so selbstzerstörerisch und idiotisch, dass sie am Ende sicher in einem grossen Schiffbruch endet, wie Nazitum und Kommunismus vorher.

            Kann ja jeder entscheiden, auf welcher Seite er steht: auf der der Moderne und Demokratie, die am besten durch die USA repräsentiert wird oder auf der Seite des Antimodernismus (am idealsten durch die Grünen vertreten).

          • Diese agressive Kreml-Propaganda wird mir diesen Blog noch komplett versauen. Ich bin wirklich geneigt dem Blog aus diesem Grund für immer den Rück zuzuwenden weil das inzwischen nur noch pure Bösartigkeit ist.
            Ich habe in diesem Blog die USA oft genug kritisiert aber hier tummeln sich offenbar Einige, die es sich ganz besonders einfach machen und die USA einfach grundsätzlich immer, egal um was es geht, als das alleinige Übel betrachten. Das ist die Strategie von Leuten, die jedes Jahr eine Wirtschaftskrise voraussagen: weil es irgendwann immer eine Krise gibt, wird man mit dieser ständig wiederholten Prophezeiung auch immer mal zufällig Recht haben.
            Russland hat die Ukraine angegriffen und hatte dafür null Gründe. Entgegen dem hier verbreiteten Narrativ ist man Russland auch immer wieder entgegengekommen. Das Minsker Abkommen z.B. drückte letztlich aus: Russland hat das Völkerrecht gebrochen aber wir drücken mal ein Auge zu und bieten einen Kompromiss an.
            Die USA wiederum waren eigentlich damit beschäftigt sich mehr auf China konzentrieren zu wollen. Der Krieg passt ihnen überhaupt nichts ins Konzept.
            Davon abgesehen hat Putin nun schon mehrfach öffentlich imperialistische Fantasien geäußert die darauf hinauslaufen dass er Russland noch viel mehr vergrößern will. Und nur diese Fantasien sind der Grund für den Krieg.
            Welche westlichen Provokationen sollen eigentlich dazu geführt haben, dass Russland Aleppo komplett zerstört hat? Gerade dort sieht man: Putin-Russland handelt nicht deshalb so weil es vom Westen provoziert wird, sondern weil es ganz einfach auf diese Weise Außenpolitik betreibt.
            Jedesmal wenn es aus Russland heißt „die Nato-Osterweiterung richtet sich gegen die Sicherheitsinteressen von Russland“ ist damit eigentlich gemeint: weil der Baltikum, Polen etc. zur Nato gehören, können wir sie nicht mehr gefahrlos erobern.

          • @Alex

            „Russland hat die ehrlich ausgestreckte Hand des westlichen Bündnisses, einen umfassenden und ehrlichen Frieden zu etablieren ausgeschlagen und den Westen vorsätzlich betrogen!“

            „Westen“ und „ehrlich“ in einem Satz, ist schon lächerlich. Wenn der Westen (eigentlich die USA) ehrlich wären, würden sie keine „regime-changes“ in anderen Ländern finanzieren und hätten sich an ihr Versprechen gehalten, die Nato nicht nach Osten auszuweiten. Außerdem würden sie nicht ständig behaupten, diese sei ein Verteidigungsbündnis, wo doch schon die jüngere Geschichte das widerlegt.

            Im Übrigen wurde die (glaubwürdiger) ausgestreckte Hand von Russland noch viel öfter ausgeschlagen und das grundlos, denn bekanntermaßen sind die mittlerweile auch kapitalistisch und der Rest interessiert ja ohnehin nicht, sonst würden wir längst kein Öl mehr aus Saudi-Arabien beziehen und hätten in jedem Land Volksabstimmungen, anstatt unterwanderte und korrupte Parteienregime.

            „Zahllose hochverräterische politische Kräfte bis in die „politische Mitte“ (SPD) haben diese Entwicklung begünstigt und ihr den Weg bereitet (besonders massgeblich mit dem Narrativ „Klimawandel“).
            Zum Glück ist die prorussische Position so selbstzerstörerisch und idiotisch, dass sie am Ende sicher in einem grossen Schiffbruch endet, wie Nazitum und Kommunismus vorher.“

            *gacker*

            Bringen die euch das bei den Propaganda-Schulungen bei? Die Trump-Methode: einfach alle Vorwürfe umdrehen, egal wie lächerlich das wirkt?

            Hochverräterisch sind tatsächlich die meisten Parteien, aber gegenüber dem deutschen Volk, ihrem Volk! Dass Scholz trotzdem mit angezogener Handbremse fährt, rechne ich ihm hoch an, auch wenn du Bedauern empfindest, dass Deutschland nicht schnell genug dem Erdboden gleichgemacht wird.

            Wer am Ende siegreich aus diesem unnötigen Konflikt hervorgeht, steht noch nicht fest, aber so wie es derzeit aussieht, würde ich keine allzu hohen Wetten auf den Westen abschließen.

          • @Androsch

            Und ich würde lieber eine Atombombe auf Moskau abwerfen. Aber unsere Wünsche werden wohl beide nicht erfüllt werden.

          • @ Marcus
            „Diese agressive Kreml-Propaganda wird mir diesen Blog noch komplett versauen.“

            Ich verstehe auch nicht, wie man auf Russland stehen kann. Aber einige sehen in Putin offenbar den Führer, der sie vor den Feministen und Homos bewahrt.

          • @Alex
            „auf der der Moderne und Demokratie, die am besten durch die USA repräsentiert wird“

            Ich will ja nicht meckern, aber: Die USA werden, wie der gesamte Westen, derzeit von Antimodernisten regiert! Man kennt sie unter dem Namen „Woke“.

          • @Marcus
            „Ich habe in diesem Blog die USA oft genug kritisiert aber hier tummeln sich offenbar Einige, die es sich ganz besonders einfach machen und die USA einfach grundsätzlich immer, egal um was es geht, als das alleinige Übel betrachten. “
            Liegt vermutlich daran, dass die USA seit 1945 dutzende Kriege begonnen haben, dutzende Millionen Menschen umgebracht haben, die übelsten Diktaturen gestützt haben und sich trotzdem als die Guten aufspielen. Und ja, in den meisten Staaten dieser Welt sind die Amis verhasst. Dass sie hier noch nicht verhasst sind, lag daran, dass wir ihnen bisher nützlich waren und sie sich deshalb noch nicht den Hintern mit uns abgewischt haben aber das ändert sich gerade. In 5 Jahren sind sie hierzulande genauso verhasst wie im Rest der Welt.

          • Denke ich nicht. Die USA haben auch für die Deutschen einen besonderen Status aus der Geschichte als primäres Auwanderungsziel heraus. Über ein Drittel der US-Bevölkerung hat deutsche Vorfahren.

            Dabei waren die USA schon immer als Sehnsuchtsort mehr eine Projektion, welche die oft armselige Realität dort hinreichend gut überstrahlte und – mit Abstrichen – immer noch tut.

          • @Marcus

            „Welche westlichen Provokationen sollen eigentlich dazu geführt haben, dass Russland Aleppo komplett zerstört hat? Gerade dort sieht man: Putin-Russland handelt nicht deshalb so weil es vom Westen provoziert wird, sondern weil es ganz einfach auf diese Weise Außenpolitik betreibt.“

            Du hattest aber schon mitgekriegt, dass sich in Aleppo Kopfabschneiderdschihadisten verschanzt hatten, die u.a. von den USA bewaffnet, bezahlt und ausgebildet worden waren, um die Kontrolle in Syrien zu übernehmen, das mit Russland verbündet war und ist?

            Und Du hattest auch mitgekriegt, dass zeitgleich zur Belagerung von Aleppo die Belagerung von Mossul stattfand, unter amerikanischer Beteiligung und genau so desaströs? Ich frage letzteres nur, weil „ganz einfach auf diese Weise Außenpolitik betreibt“ in meinen Ohren den Klang moralischer Überlegenheit hat. Aber vielleicht höre ich da falsch.

            „Ich bin wirklich geneigt dem Blog aus diesem Grund für immer den Rück zuzuwenden.“

            Das wäre schade. Dein Widerspruch ist willkommen. Sieh es vielleicht mal so: Es gibt hier doch auch genug Russlandbasher, das Meinungsspektrum ist breit. Brauchst Du wirklich einen engeren Meinungskorridor?

          • @PuS
            „… dutzende Millionen Menschen umgebracht haben…“

            Ich sage 200 Millionen! Wer bietet mehr? Ernsthaft. Es gibt zwar einige Todesopfer, aber das ist um den Faktor 10 zu hoch.

            Zudem sollte man berücksichtigen: Ein ultraböser Staat, der keine Macht hat wird weniger Menschen umbringen als eine nur etwas fehlerhafte Weltmacht! Ich würde also Nordkorea definitiv mehr hassen als die USA. Bei der Frage, vor wem man sich fürchten sollte, spielt die Macht des Staates natürlich schon eine Rolle, aber man sollte nicht so tun, als ob eher Machtlose (wie Russland) keine Macht gewinnen würden, wenn man sich ihnen anschließt oder auch nur neutral wird.

          • @Antidogmatiker
            „Ich will ja nicht meckern, aber: Die USA werden, wie der gesamte Westen, derzeit von Antimodernisten regiert! Man kennt sie unter dem Namen „Woke“.“

            Guter Einwand. Auf den entgegne ich: die USA sind so gut verfasst und als Demokratie gesetzt, dass sie diesen Wahn überwinden werden. Habe ich grosses Vertrauen zu. Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass der amerikanische Wokeness-Wahn hier in Europa, besonders Deutschland auf wirklich fruchtbaren Boden fallen wird und hier erst zur vollen Blüte kommen wird.
            So war es ja auch schon mit der letzten progressiven Bewegung, der Eugenik-Bewegung, btw.

      • „Mein primäres Interesse ist übrigens Frieden und gut mit Russland auszukommen.“

        Meines durchaus auch. Aber ich will nicht Teil von Putins eurasischem Großreich von Lissabon bis Wladiwostok werden. Und der Weg dahin wird weiter verfolgt werden, wenn die Ukraine fällt.

        • Man muss dem Gegner nur Irrationalität und Bösartigkeit unterstellen, schon ist jeder Gewaltakt gerechtfertigt (kleines Propaganda 1×1).

          Was Putin selbst sagt, interessiert dich ja eher weniger, obwohl er alles mit deutlicher Ansage gemacht hat. Ich bleibe dabei: ohne die aggressiv-expansive und russlandfeindliche Politik der USA, gäbe es jetzt sehr wahrscheinlich gar keinen Krieg.

          Davon abgesehen, bin ich auch nicht bereit für das amerikanische Großreich zu sterben, das verlogene und woke US-Imperium, das längst keine rosige Zukunft mehr verspricht, sondern nur noch Dystopie. Aber du gehst in deiner Bewertung ja lieber von einer seltsam entrückten Hollywood-Märchen-Realität aus, in der Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaat blühen und es weder Lieferengpässe noch Rohstoffprobleme oder übermächtige Oligarchen und Korruption gibt.

          Ach was solls, ich verschwende schon wieder meine Zeit. Wir haben eh keinen Einfluß drauf, noch nichtmal eine Wahl steht demnächst an.

          • Du musst nur lesen was er selber sagt: „„Es ist unmöglich – verstehen Sie – es ist unmöglich, einen Zaun um ein Land wie Russland zu bauen“, sagte Putin.

            https://www.kreuznacher-rundschau.de/putin-beschwoert-peter-den-grossen-herauf-trifft-auf-den-ukrainekrieg/

            Er vergleicht sich mit Peter dem großen. Der Mann ist einfach irre, weiter nichts. Und lies mal seine Ideologen, Dugin und Iljin, die führen dass alles genau aus.

            Und hör mal auf von „Russland“ zu reden, wenn du Putin und seine Mafiabande meinst.

            Putin hat mit den russischen Menschen nichts zu tun. Das Verhältnis von Putin und den Russen ist nicht irgendeine mystische Einheit des Volkes mit seinem Führer (frei gewählt ist er ja nicht), sondern etwa das Verhältnis eines Geiselnehmers zu seinen Geiseln.

        • Äh, nein, wenn er weitere Länder angreifen würde, wäre er im Krieg mit der NATO und das macht er nicht. Die Motive, die Moskau angibt, warum sie in den Krieg gezogen sind, sind valide und jenseits von „Hitler-Wiedergänger“. Unter anderem Prävention dagegen, dass da Nazis auf der Atombombe sitzen und der Krieg gegen den Donbass, wo die Russen als Befreier willkommen geheißen werden.

          • YX findet es also legitim, einen Krieg wegen Atomparanoia zu beginnen und 100.000 oder mehr Menschen dafür zu töten bzw. zu opfern.

            Stehen denn schon Atomwaffen in der Ukraine?

            Und was wäre daran so schlimm? Niemand will diese abfeuern.

            Wie unfaßbar geisteskrank und bescheuert muß man sein, um deshalb einen Krieg zu beginnen? Wegen einer möglichen Stationierung von Atomwaffen?

            Ganz offensichtlich schwärmt Putin auch ganz ohne Atomwaffen vom alten Rußland. Er hätte ja auch einmarschieren können, wenn ein NATO-Beitritt wirklich vor der Tür stünde oder erste Schritte dorthin unternommen würden. So etwas dauert ja.

            Finde es immer wieder traurig anzusehen, wie Leute ihr Gehirn verknoten und sich dem Bösen andienen, höre es nun auf den Namen Rußland oder USA.

            Wäre Rußland eine echte Demokratie mit Gewaltenteilung, wäre es längst respektierter Partner des Westens. Das Problem ist einzig die Paranoia eines Größenwahnsinnigen, der sich selbst als „christlich-orthodox“ feiert.

            In den Hirnen solcher Lurche existieren vermutlich auch diverse Rechtfertigungen für so einen Krieg, obwohl man an drei Fingern abzählen kann, daß dieser Krieg unchristlich ist und nie in Einklang mit den Worten Jesu Christi zu bringen ist.

            Selbst wenn man konzedierte, daß sich der Westen unklug verhielt, gibt es keinerlei legitime Gründe für solch einen Krieg.

            Aber die Putin-Pussys hier leben ja in ihrem eigenen Wahngebilde, nach dem die Amis eine antirussische Revolution angezettelt hätten. Und genauso paranoid vermuten sie, daß der deutsche Michel Putin nicht ganz so dolle findet, nur weil er von den Medien in diese Richtung manipuliert wurde.

            Also: Alles eine schlimme böse illegitime Weltverschwörung, wenn es Fakten gibt, die diesem Putin-Weltbild widersprechen.

          • @Gendern: Du wärst also cool damit, wenn dir jemand eine geladene Kanone an den Kopf hält? Du musst ja nur brav bleiben, also alles in Ordnung? Ohne Nato-Osterweiterung und dem Putsch in der Ukraine unter US-Regie hätte es diesen Krieg nicht gegeben. Und kannst du dich noch erinnern, wie sehr die USA gestresst haben, als die Sowjetunion Atomwaffen in Kuba stationieren wollte? Das wäre beinahe eskaliert zum dritten und letzten Weltkrieg, was ganz unnötig war, denn keiner hatte vor die Atomraketen auch wirklich abzufeuern.

          • „Du wärst also cool damit, wenn dir jemand eine geladene Kanone an den Kopf hält?“

            Damit der Vergleich passt, muss man aber auch erwähnen, dass der Andere auch ein paar Waffen und einen scharfen Sprengstoffgürtel dabei und zusätzlich noch ein paar Geiseln hat, die dem Einen, der einer konkurrierenden Gang angehört, aber relativ egal sind.

            Putin ist nämlich auch kein Engel, genauso wie die westlichen Regierungen.

  3. Eine Auflistung als Thread

    • Wow.
      Mitgift einer feministischen Außenpolitik.
      Solange ich denken kann, war es in Deutschland Konsens, sich weitgehend aus kriegerischen Konflikten herauszuhalten. Natürlich auch, wenn sich irgendwelche ehemaligen Sowjetrepubliken bekriegen.

      Ganz plötzlich sind wir mitten drin. Der ganze friedenspolitische Ansatz der letzten Jahrzehnte – verschwunden. Die Gebaren hören sich an, als seien wir Kriegspartei. Alles Russische canceln, RT abschalten. Russische Gaslieferungen boykottieren, Embargo für die Ersatzteile der Pipeline. Und es dann als aggressiven Akt werten, wenn die boykottierten Gaslieferungen weniger oder nach Indien oder China geleitet werden zusammen mit den boykottierten Öllieferungen.

      Für die Interessen der hiesigen Bevölkerung scheint das nicht sonderlich klug zu sein. Denn der Schaden wird sich nicht auf explodierende Energiekostenabrechnungen beschränken. Wir sind ja so woke, dass wir nicht nur russisches Gas und Öl canceln, sondern gleichzeitig auch Atomkraft und Kohle verdammen, ohne relevante andere Energieträger zu haben.

      Wenn die nationalen Interessen irrelevant sind und die außenpolitischen Siege und Kriegserfolge wichtiger sind, dann kann man schon das Gefühl bekommen, am deutschen Wesen solle jetzt die Welt genesen. Denn schließlich sind wir unangefochtene Moralweltmeister.

      Blöd nur, wenn wir uns dafür nicht mal ne Pulle Speiseöl kaufen können.

      • Das passiert, wenn Empathie höher gewertet wird als Verstand.
        „Die armen ukrainischen Frauen!1! Wir müssen *alles* unternehmen, um denen zu helfen“

        (Sowas passiert auch, wenn eine Regierung in seinem Land nicht mehr sieht als einen Bauern auf dem amerikanischen Schachbrett, aber das beschreibt uns ja glücklicherweise nicht. 😇️)

      • Da wünscht man sich jemanden wie Orban, jemanden mit Verstand und Eiern, der sich nicht scheut, sich gegen die globalistischen Gruppenzwänge zu stemmen. Ein Patriarch im positiven Sinne, der sich vor seine Leute stellt. Wir haben nur „CEO“s, Schleimbolzen die vor allem selbst gut durchkommen wollen, dafür auch ihre Großmutter verkaufen würden und sich lieber die Zunge abbeißen, als gegen die herbeipropagierte Gruppenmeinung aufzutreten.

        • Das ist doch die Meta-Ebene: Weil Putin die Welt erobern wollen KÖNNTE, müssen wir das russische Volk jetzt in die Steinzeit bomben, damit er das nicht machen kann.

          Es ist doch immer wieder absurd, wie auf der einen Seite bei uns über die russische militärische Schwäche im Kampf gegen das „Armenhaus“ Ukraine philosophiert wird, auf der anderen Seite aber die Meinung gehegt wird, dieser sieche russische Bär mit Long Covid wolle die halbe Welt erobern.

          Der Widerspruch belegt in meinen Augen, dass wir maßgeblich auf der Basis von Propaganda unsere Einschätzungen entwickeln.

          Mein „wenn“ sieht anders aus: Wenn Einigkeit darüber erzielt würde, dass die gewählten Volksrepubliken im Osten der Ukraine souverän würden, Russland die Krim behalten könnte und Finnland und Schweden nicht die Grenzen zu Russland via Nato-Beitritt mit Raketenwerfern pflastern würden, dann könnte der Krieg schnell vorbei sein.

          Natürlich empfänden das viele als ungerecht, dass Lenins Konstrukt der Ukraine zerteilt würde.
          Aber warum empfanden das die selben nicht ebenso schlimm und ungerecht in Jugoslawien?

          • Die Ukraine ist kein Konstrukt von Lenin.

            Sondern hatte im Zuge der Auflösung des zaristischen Russlands aus eigenem Antrieb heraus moderne Eigenstaatlichkeit erreicht. Lenins Rote Armee hatte die Ukraine damals „zurück“erobert. Mit Gewalt zurück ins Reich geholt. Und dann auch gleich mit dem Holodomor versucht, das eroberte Land mittels Aushungern von den Einheimischen zu befreien.

            Desweiteren hatte die Ukraine versucht, im zweiten Weltkrieg erneut Eigenstaatlichkeit zu erreichen. Die entsprechende Partisanenbeewgung war noch bis weit in die 50er aktiv und wurde erst spät von KGB Spezialeinheiten zerschlagen.

            Und die Ukraine hatte bereits im Mittelalter als Kiewer Rus eine flächenhafte Eigenorganisation und ausgedehnte Beziehungen in Osteuropa, als Moskau noch ein Dorf ohne befestigte Straßen war.

            Es ist eine imperialistische und faschistiode Anmaßung der Moskauer Regierung, die Ukraine als nicht staatswürdig und als russischen Macht- und Siedlungsraum anzusehen.

            Das hat auch nichts mit der kindisch-holzschnittartigen Propaganda des Westens zu tun. Oder mit irgendwelchen „Provokationen des Westens“. Der imperialistische Anspruch Moskaus steht für sich.

          • imperialistische und faschistiode Anmaßung der Moskauer Regierung, die Ukraine als nicht staatswürdig und als russischen Macht- und Siedlungsraum

            Soweit ich mich erinnere, hat Putin die Unabhängigkeit von Luhansk und Donezk anerkannt und sie nicht zu russischem Territorium erklären wollen. Die sind so russisch wie Finnland nach dem Nato-Beitritt amerikanisch ist.
            https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-02/russland-will-separatistengebiete-in-ostukraine-anerkennen.

            2014 haben die Menschen dort ihre Unabhängigkeit gewählt. Ob die Wahl solider ablief als die letzte in Berlin, kann ich nicht beurteilen.
            https://www.deutschlandfunk.de/ostukraine-umstrittene-wahl-beendet-100.html

            Außerdem weiß ich nicht, woher die Behauptung kommt, Russland wolle der Ukraine ihre Existenzberechtigung absprechen. Das gilt meiner Meinung nach für die obigen Volksrepubliken, nicht aber für die Westukraine.

            Die kulturelle und politische Unterschiedlichkeit zwischen der West- und der Ostukraine war schon im 17. Jahrhundert gewaltig. Das zieht sich bis heute durch.
            Entsprechend gab es vor dem russischen Einmarsch im Osten schon lange Bürgerkrieg.

            https://osteuropa.lpb-bw.de/ukraine-geschichte0#:~:text=Die%20politische%20und%20territoriale%20Gemengelage,erkl%C3%A4rte%20sich%20zum%20unabh%C3%A4ngigen%20Staat.

            Ob die friedfertigen und lieben Amis einem ähnlichen Treiben auf Kuba oder in Mexiko tatenlos zugesehen hätten, wage ich auch mal zu bezweifeln.

            Wir hätten die aber für ihr Handeln nicht als „imperalistisch und faschistoid“ bezeichnet oder bezeichnen dürfen.

          • „Wir hätten die aber für ihr Handeln nicht als „imperalistisch und faschistoid“ bezeichnet oder bezeichnen dürfen.“

            Selbstverständlich hätten wir dürfen, durften wir und es wurde auch gemacht. US-Amerikanische Außenpolitik war und ist imperialistisch ausgerichtet und es gab und gibt nun wirklich auch in DE viele Demos dagegen.

          • @Peter Müller – mit einem Bezug auf die Kiewer Rus sollte man vorsichtig sein. Die neuere ukrainische Geschichtslehre behauptet zwar wohl tatsächlich, dies sei ein Vorläuferstaat der Ukraine gewesen, tatsächlich spricht aber wohl fast alles (nicht zuletzt die räumliche Ausdehnung, die nur einen Teil der jetzigen Ukraine, aber weitee, heute eindeutig russische Gebiete umfasste) dafür, ihn als Vorläuferstaat Russlands anzusehen.

            Unabhängig davon glaube ich nicht, dass beweis der Ukraine generell eine Identität absprechen wollte. Ihre derzeitigen Grenzen sind allerdings tatsächlich eher willkürlich. Insbesondere wurde in der frühen Sowjetunion der Donbass nicht aus ethnischen oder historischen, sondern aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten der Ukraine zugeschlagen, und die Krim kam erst 1954 dazu, war bis dahin eine Exklave der RSFSR.
            Sowohl geschichtlich als auch ethnisch wäre ein Anschluss von Teilen der Ost-Ukraine sowie der Krim an Russland also in gewisser Weise durchaus nachvollziehbar (insoweit ist die allgegenwärtige antirussische Propaganda, welche die russischen Bestrebungen quasi als rein imperialistischen Raub ur-ukrainischer Gebiete darstellt, also ziemlich irreführend). Das rechtfertigt natürlich den Krieg in keiner Weise, aber man muss es bei der Überlegung, welche Friedensbedingungen zumutbar sein könnten, wohl berücksichtigen.

          • „Sowohl geschichtlich als auch ethnisch wäre ein Anschluss von Teilen der Ost-Ukraine sowie der Krim an Russland also in gewisser Weise durchaus nachvollziehbar “

            Mit der Argumentation kann man auch die Grenzziehung des Großdeutschen Reiches von 1944 nachvollziehen.

            Es gibt sehr gute und historisch verifizierte Gründe mit einer Veränderung von Grenzen vorsichtig zu sein. Ganz besonders dann, wenn die Machtverhältnisse asymmetrisch sind.

          • mit einem Bezug auf die Kiewer Rus sollte man vorsichtig sein.

            Richtig.

            tatsächlich spricht aber wohl fast alles […] dafür, ihn als Vorläuferstaat Russlands anzusehen. […]
            Sowohl geschichtlich als auch ethnisch wäre ein Anschluss von Teilen der Ost-Ukraine sowie der Krim an Russland also in gewisser Weise durchaus nachvollziehbar

            Mit solchen Bezügen sollte man dann allerdings genauso vorsichtig sein.
            Genau so gut könnte man sagen, das Gebiet ist die Goldene Horde der Söhne von Dschingis Khan.

            Das ist auch gar nicht der Punkt. Selbst wenn die Ukraine spirituell irgendwie ein Teil Russlands wäre, hieße das noch immer nicht dass die Ukrainer kein Recht haben sich dem Westen anzuschließen. Die Ukrainer können emotional/ethnisch slawisch und trotzdem administrativ nach dem westlichen System organisiert und militärisch von einer Allianz westlicher Staaten (welche übrigens die Türkei beinhaltet) geschützt sein.

          • So wie die West-Ukrainer sich dem Westen nahe fühlen, fühlen sich die im Osten Russland nahe.
            Warum sollten man also nicht beiden Betrebungen nachgeben? Im Westen die Ukraine, im Osten die neuen Republiken.
            Damit würde man auch den Osten befrieden können, in dem ja schon seit vielen Jahren ein Bürgerkrieg tobt und die (West-)Ukrainer die prorussischen Bestrebungen der dortigen Bevölkerung militärisch unterdrücken. Dabei sind seit 2014 tausende Menschen umgekommen (lt. Deutschlandfunk, s. obiger Link).
            Muss doch nicht sein.

          • @beweis:

            Ja richtig.

            Wesentlich dabei: Das ist ein Problem der Ukraine, das müssen die Ukrainer lösen. Eine gewaltsame Einmischung von Seiten Russlands ist nicht hilfreich. (Von Seiten des Westens auch nicht)

          • Wie groß muss der zeitliche Abstand sein, um einn Einverleibungswunsch eines Staates auf sein ehemaliges Territorium von „legitimem Anspruch auf die eigenen Gebiete“ zu „ewiggestrigem revanchistischem Imperialismus“ werden zu lassen. Man könnte mit ähnlichen Argumenten nämlich Deutschlands Anspruch auf Schlesien und Ostpreußen, die Annexion Irlands an das Vereinigte Königreich, oder die Einverleibung Algeriens nach Frankreich rechtfertigen.

          • @anorak:

            Falsche Frage.

            Es geht nicht um irgendwelche Staatsgrenzen oder Nationalgefühle oder sonstige imperialistische Ideen. Das ist genau die Denke von Putin, die Denke von einem „Gleichgewicht der Mächte“.

            Es geht um die administrative Organisationsform, nicht um den Nationalstaat. Die Ukrainer wollten sich dem westlichen freiheitlichen dezentralen System anschließen. Und wer könnte es ihnen verdenken? Das westliche System funktioniert besser und ist stabiler als Putins wahnwitzige Idee vom zentralen russischen Großreich. Jeder sieht das.

          • @Pingpong – Genau so gut könnte man sagen, das Gebiet ist die Goldene Horde der Söhne von Dschingis Khan.

            Nein. Wenn die Frage ist, ob die Kiewer Rus ein Vorläuferstaat der Ukraine oder Russlands war, ist die Goldene Horde insoweit offenkundig irrelevant. Zwar hat sie teilweise auf Gebieten der Kiewer Rus geherrscht, aber nicht als Kiewer Rus.
            Aber egal, das ist nur ein unerheblicher Nebenpunkt.

            Selbst wenn die Ukraine spirituell irgendwie ein Teil Russlands wäre, hieße das noch immer nicht dass die Ukrainer kein Recht haben sich dem Westen anzuschließen. Die Ukrainer können emotional/ethnisch slawisch und trotzdem administrativ nach dem westlichen System organisiert und militärisch von einer Allianz westlicher Staaten (welche übrigens die Türkei beinhaltet) geschützt sein.

            Diese Aussage halte ich im Rahmen der vorliegenden Diskussion unter gleich zwei Punkten für problematisch.
            Die Frage, ob sich die Ukrainer dem Westen anschließen wollen, ist völlig unabhängig von der Frage der territorialen Integrität der Ukraine. Wenn Polen die Ukraine annektierte, wären die Ukrainer sofort Teil des westlichen Systems und sogar Mitglieder der EU… 😉
            Vor allem aber gibt es sicherlich nicht „die Ukrainer“ als uniforme Masse. Man kann wohl unterstellen, dass bei einer Volksabstimmung sich die Mehrheit für den Westen und gegen Russland entscheiden würde. Ein Teil des Gebietes, insbesondere im Osten und auf der Krim, bevorzugt aber vermutlich mehrheitlich tatsächlich Russland. Und da ist nun die Frage, ob unter Würdigung der Gesamtumstände diese Gebiete gezwungen werden sollten, dauerhaft Teil der Ukraine zu bleiben und insbesondere deren zunehmend antirussischen Kurs mitzumachen, der sich nicht zuletzt auch immer mehr gegen sich selbst gerichtet hatte.
            Einfache Antworten sehe ich da nicht, zumal, wie auch hier im Thread schon erwähnt, in der Vergangenheit ja teilweise Abspaltungen bestimmter Gebiete durchaus befürwortet wurden (in welche Richtung das moralische Pendel des Westens ausschlägt, scheint in erster Linie davon abzuhängen, ob der Staat mit uns verbündet ist oder nicht).

          • Wenn die Frage ist, ob die Kiewer Rus ein Vorläuferstaat der Ukraine oder Russlands war

            Irrelevante Frage, s. anoraks Beitrag. Solche historischen Betrachtungen sind nicht zielführend. Warum bei der Kiever Rus aufhören und nicht noch weiter zurück? Wo hörst du auf, was ist „richtig“?

            Es geht nicht um historische Staatsgrenzen oder sonstige Nationalgefühle.

            Die Frage, ob sich die Ukrainer dem Westen anschließen wollen, ist völlig unabhängig von der Frage der territorialen Integrität der Ukraine.

            Ja.
            Erklär das Putin, der hat damit Probleme.

          • Pingpong, bitte meinen letzten Kommentar noch einmal gründlich lesen, irgendwie geht deine Antwort an dessen Sinn völlig vorbei.

            Mein wesentlicher Punkt ist, dass deine Aussage, die Ukrainer wollten sich dem westlichen System anschließen, weder für alle Ukrainer zutrifft noch ein zwingendes Argument dafür ist, die Ukraine in ihren derzeitigen offiziellen Grenzen zu erhalten.

          • Mein Gott, glaubt ihr ernsthaft, dass die Menschen im Osten der Ukraine, denen die Russen grade ihre Städte plattmachen und Massen von ihnen töten, wollen lieber zu Russland gehören als zur Ukraine? Selbst wenn es das vor Kriegsausbruch Sympathien für Russland gegeben hat, dürfte davon nichts mehr übrig sein.

            Und was sollen diese historischen Überlegungen? Die sind den Menschen dort mit Sicherheit egal.

          • Selbst wenn es das vor Kriegsausbruch Sympathien für Russland gegeben hat, dürfte davon nichts mehr übrig sein.

            Das ist nun wirklich hiesige Propaganda. Denn genauso wie in Russland die meisten in der Ukraine-Frage hinter Putin stehen, halten auch die Ost-Ukrainer zu ihm. Die haben in 2014 und danach so oft nach russischer Hilfe gerufen, dass sie überwiegend froh sind, dass die nun kam.

            Bei der Befreiung Deutschlands vom Nationalissozialismus durch die Allierten wurden auch komplette Städte weggebombt. So richtig böse waren viele Deutsche da auch nicht drüber.

            Gut, sollte man nicht vergleichen, weil: Geschichte wiederholt sich nicht.
            Aber sie reimt sich.

          • Woher willst du das wissen? Diese sog. „Volksrepubliken“ sind nach meiner Einschätzung Mafiastaaten, die von paramilitärischen Gruppen regiert werden, halbwegs freie Wahlen hat es da nie gegeben. Die denken meiner Einschätzung nach eher so wie die in den baltischen Staaten lebenden Russen, die ja auch überwiegend dort geblieben sind nach dem die Länder unabhängig wurden. Wollten offenbar lieber in der EU leben als in einem aufgeblöasenen Nordkorea.

          • @El_Mocho – worauf stützt du diese Vermutungen? Ich glaube nicht, dass die „Volksrepubliken“ so lange bestanden hätten, wenn die Masse der dortigen Bevölkerung zur Ukraine zurückgewollt hätte.
            Und im Baltikum gab es nach der Unabhängigkeit sehr wohl eine erhebliche Auswanderung von Russen nach russland, zudem hätte wohl ein erheblicher Teil der Russen, die aus Heimatverbundenheit/Gewohnheit im Land blieben, nichts dagegen gehabt, wenn ihr Wohnort wieder russisch geworden wäre. Nicht zuletzt, weil seitens die Balten den Russischstämmigen oft kein besonderes Wohlwollen entgegengebracht haben (vorsichtig formuliert), wie auch in der Ukraine der antirussische Trend stärker geworden war.

            Ich wiederhole mich gern, all das ist keine Rechtfertigung für einen Angriffskrieg, aber man sollte die Situation hinreichend differenziert betrachten.

  4. Vor Winter dürfte die Sache vor sich hin köcheln. Regionen von denen bisher kaum wer gehört hat werden entscheidende Kriegschauplätze. Regelmäßig werden Artikel erscheinen wie wenig Russland voran kommt, wie tapfer die Ukraine verteidigt, welch hohe Verluste die Russen beklagen..Putin totkrank, verrückt, ein Menschenhasser usw…bei Deutschen Medien bekommt den Eindruck eines Stillstandes..
    Erst ab Oktober wird es vermutlich wieder spannend in wie weit die Deutschen bereit sind persönliche Opfer zu bringen. Die Deutschen überraschen bereits jetzt mit erstaunlicher Leidensfähigkeit, was gleichzeitig erschreckend ist. Aber es ist auch Sommer.

    • Ich will kein Opfer bringen. Dazu habe ich zu viele Hintergrundinformationen über den Konflikt. Mir tun nur die Soldaten auf beiden Seiten leid, die für den Konflikt ihr Leben lassen müssen. Bei den Faschisten ist mir das egal.

      • Sehe ich ganz ähnlich. Die ÖRR-Nachrichten jeden Abend widern mich an mit ihrer Propaganda, „Putins Krieg“ verursache die Probleme bei uns. Nee, das sind die Sanktionen, die wir beschlossen haben. Und so sehr mich die Ukrainer dauern, die diesen Krieg mit nichts verdient haben, so wenig wie die Soldaten auf beiden Seiten übrigens, so sehr kotzt mich auch die sehr selektive Moral der Politik an. Kein Mensch hat Sanktionen verlangt oder gar verhängt, als die Amis* den Irak überfallen haben, im Gegenteil, denen wollten einige hier noch helfen.

        Es lohnt sich, mal mit Menschen zu sprechen, die von außerhalb Europas kommen, bzw. entsprechenden Migrationshintergrund haben. Die sehen die Doppelmoral sehr genau. Als bei uns an der Schule eine Friedensdemo für die Ukraine war, haben die Araber gefragt, wann denn die Friedensdemo für Syrien, Afghanistan,… war, und als mal Schüler für die Ukraine in den Klassen sammeln wollten, wurden sie in den Klassen mit hohem Migrationsanteil beinahe rausgeworfen. Nicht, weil die Schüler den Krieg befürworten, sondern weil die äußerst selektiv zur Schau gestellte Empörung und Solidarität sie ankotzen.

        *Die Ukraine war übrigens Teil der „Koalition der Willigen“. Traurig aber wahr.

        • In der Tat wird in vielen arabischen Familien viel differenzierter über Politik gesprochen als in Deutschland, da man weiß, dass die Medien immer nur einen Teil der Wahrheit erzählen (oder auch gleich ganz lügen). Auch ist die Geschichte viel präsenter als beim Durchschnittsdeutschen, der bis auf bestimmte Aspekte des 2. Weltkrieges praktisch kein Geschichtswissen hat, nicht einmal über Europa in den letzten 120 Jahren.

          • In der islamischen Welt sind die „Protokolle der Weisen von Zion“ beliebter als damals im Dritten Reich und geradezu Folklore….

          • Glaubst du das wirklich? Ich vermute du hast überhaupt keine Ahnung von der Welt und auch nicht davon, dass man in vielen Gegenden weitaus differenzierter denkt als dies sich das die meisten Deutschen überhaupt vorstellen können. Wer die Welt nur aus Erzählungen dritter kennt, der ist natürlich nicht in der Lage sich ein differenziertes Bild machen zu können. Dass es überall Menschen gibt, die rassistischen Dreck glauben ist nichts Neues, aber ist das bei Leuten dir denn wirklich so viel anders? Was bei manchen Idioten die Protokolle der Weisen von Zion sind, sind bei Leuten wie dir halt der „Kampf der Kulturen“ oder „Deutschland schafft sich ab“.

          • „In der Tat wird in vielen arabischen Familien viel differenzierter über Politik gesprochen als in Deutschland, da man weiß, dass die Medien immer nur einen Teil der Wahrheit erzählen (oder auch gleich ganz lügen).“

            Da hab ich andere Erfahrungen, aber mein EInblick in arabische Familien ist sehr begrenzt. Ich glaube jedenfalls nicht, dass Medienkompetenz mit ethnischer Herkunft korelliert.

            „Auch ist die Geschichte viel präsenter als beim Durchschnittsdeutschen, der bis auf bestimmte Aspekte des 2. Weltkrieges praktisch kein Geschichtswissen hat, nicht einmal über Europa in den letzten 120 Jahren.“

            Auch das entspricht nicht meiner Erfahrung, aber ich bin vielleicht nicht repräsentativ.

          • „Glaubst du das wirklich?“

            https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemitism_in_the_Arab_world
            https://www.youtube.com/channel/UC59Cpk70K2TwdmApJOTuW9g

            „Ich vermute du hast überhaupt keine Ahnung von der Welt und auch nicht davon, dass man in vielen Gegenden weitaus differenzierter denkt als dies sich das die meisten Deutschen überhaupt vorstellen können“

            Wie gesagt behaupte ich definitiv nicht, einen Überblick zu haben, aber meine wenigen Einblicke in hier lebende Familien arabischer Herkunft (Akademiker, sehr stark europäisiert) zeigen mir doch dass sie bei bestimmten Themen austillen. USA und Israel sind der Feind, alles was aus diesen Ländern kommt ist grundsätzlich böse.

          • @anorak2
            „USA und Israel sind der Feind, alles was aus diesen Ländern kommt ist grundsätzlich böse.“
            Ja, einer der Gründe könnte sein, dass bei einem der Demokratisierungsversuche Verwandte getötet wurden. Das hilft nicht unbedingt dabei, die Sympathie zu erhöhen. Und da arabische Familien meist recht groß und verzweigt sind, geht das schon ziemlich schnell mit dem Ermorden eines Verwandten.Dazu kommt, dass viele der Diktaturen von den USA gestützt werden, was ebenfalls nicht gerade symathiefördernd ist. Aber bleibe nicht im Nahen Osten, auch in Südamerika sind die Gringos nicht beliebt. Wie das in Afrika ist, kann ich dir nicht sagen, aber die meisten Staaten haben schon mit den Amis schlechte Erfahrungen gemacht. Der Unterschied ist, in den USA sind diese Massaker längst vergessen, aber bei anderen Menschen halt viel länger präsent. Die Amis denken halt in Quartalen, der Rest der Welt in Jahrhunderten.

          • @PuS „Ja, einer der Gründe könnte sein, dass bei einem der Demokratisierungsversuche Verwandte getötet wurden.“

            Nein. Außerdem ist das kein Grund, ein ganzes Land und alle Menschen dort zu hassen. Voraussetzung für solches Denken ist primitiver Tribalismus, wie ihn aufgeklärte Menschen eigentlich nicht pflegen sollten.

          • @anorak2
            „Nein. Außerdem ist das kein Grund, ein ganzes Land und alle Menschen dort zu hassen. Voraussetzung für solches Denken ist primitiver Tribalismus, wie ihn aufgeklärte Menschen eigentlich nicht pflegen sollten.“
            Wie viele Verwandte wurden von dir schon unter fadenscheinigen Begründungen getötet? Vermutlich keiner, also wirst du das gar nicht nachvollziehen können. Und wenn du das für einen primitiven Tribalismus hältst, dann muss dir die aktuelle Postmoderne, bei der es keinerlei Bindungen zu anderen Menschen gibt und jeder austauschbar ist, wie ein Paradies vorkommen. Du müsstest eigentlich die Woke Ideologie tagtäglich anbeten und umarmen, denn alles andere ist ja primitiver Tribalismus.
            Aber um dir einen Ausblick zu geben, sobald die USA und der Westen von der Glorie im Schlamm gelandet sind, wird auch der Hass auf diesen wieder zurückgehen, denn dann gerät er aus dem Fokus und so wie es zurzeit aussieht ist die Zeit des Westens, zumindest teilweise vorüber.

          • „Vermutlich keiner, also wirst du das gar nicht nachvollziehen können. “

            Na und? Es ist niemals gerechtfertigt, jemanden zu hassen, der nichts getan hat! Oder willst du etwa gehasst werden, nur weil du zufällig irgendetwas mit irgendwelchen Verbrechern gemeinsam hast? Und ich glaube auch nicht, dass man gezwungen ist unkontrollierten Rachewünschen nachzugeben, wenn einem sowas passiert. Man kann sie auch kontrollieren und gegen die eigentlichen Verbrecher richten (in dem Fall also gegen die US-Regierung). Mal abgesehen davon, dass sicher nicht jeder irgendjemanden im Krieg verloren hat. Da übertreibst du.

          • @PuS „Wie viele Verwandte wurden von dir schon unter fadenscheinigen Begründungen getötet?“

            Ich hatte schon geschrieben, dass die Leute die ich kenne nicht irgendwie von Israelischen Kriegshandlungen betroffen sind. Der Israel-Hass in der arabischen Welt existiert auch in Ländern die weit weg davon sind.

            Ich habe auch nicht gesagt dass es nicht verständlich sei, wenn man die Schuldigen zB an Bombenabwürfen dafür hasst. Aber nicht ein ganzes Land, das macht keinen Sinn, außer für Menschen mit sehr primitiven Hirnwindungen.

            „Du müsstest eigentlich die Woke Ideologie tagtäglich anbeten und umarmen, denn alles andere ist ja primitiver Tribalismus.“

            Eigentlich ist die woke Ideologie selbst primitiver Tribalismus, und das ist einer der Gründe warum ich sie ablehne.

  5. Auf diesen lesenswerten Artikel zu den feministisch – genderistischen Aspekten westlicher Propaganda und Geistesverwirrung im Zuge des Krieges gegen Russland* möchte ich hinweisen:

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=85030

    * Ja richtig gegen Russland, nicht gegen die Ukraine, die sind lediglich so doof (oder gut bezahlt?) den Affen für US-Interessen zu machen.
    Klaus Kinski wird das Zitat zugeschrieben: Es gibt Menschen, die glauben andere herablassend oder unhöflich behandeln zu dürfen, nur weil niemand ihnen in die Fresse haut.
    Genau so ist es auf Staatsebene. Man hat Russland jahrelang gedemütigt. Das ist keine Entschuldigung dafür, daß sie jetzt zurückschlagen, was ich für eine Fehlentscheidung halte, aber eine Erklärung.
    Und mal ehrlich, jeder sollt sich mal selber prüfen, inwieweit er schon durch die Propagande geistig geschädigt ist:
    Die Russen sind doof haben untaugliche Waffen treffen nix (die sprichwörtliche Russentechnik). geben einen Bruchteil für Rüstung aus, als der technologisch sowieso haushoch überlegene Westen. Sind aber eine ganze große militärische Bedrohung. Zu doof und primitiv ukrainische Stellungen zu treffen, treffen sie aber auf wundersame Weise und absichtsvoll Schulen und Wohngebiete immer punktgenau.
    Also das alte Prinzip die Russen sind so eine Art Orks, technisch und organisatorisch primitiv und unterlegen, aber für den in jeder Hinsicht überlegenen Westen eine riesen Bedrohung.
    Finde den Fehler.

    • „Man hat Russland jahrelang gedemütigt.“

      Vielleicht vergieße ich nachher ein paar Tränen darüber – wenn ich die Zeit finde.

    • Das gleiche schreiben sie ja auch über Putin, er soll todkrank sein, aber irgendwie auch eine Art Übermensch der alle Fäden persönlich zieht. Er soll schwul sein, hat aber mehrere Geliebte, die er regelmäßig schwängert. Er soll verrückt und gleichzeitig eiskalt berechnend sein.
      Letztlich zeigt diese Art der Projektion viel mehr über die Artikelschreiber aussagt, als über die beschriebene Person.
      Und am Ende wundern sich wieder alle, warum es so anders kommt als vorhergesagt. Und das passiert jedes Mal wieder.

      • So sind halt die dummen Schafe. Aus der Vergangenheit lernen und das erlernte auf die Zukunft oder Gegenwart anwenden ist vermutlich anstrengender als ich dachte. Dabei sind doch die Vorgehensweisen immer sehr, sehr ähnlich.

  6. Der SPD-Chefideologe Eppler ist ja hier als der Urheber der Männerhass-Ideologie bei der SPD bekannt. Zur Ukraine hatte er „hasserfüllt“ folgendes zu sagen:

    In einer Rede am 22.6.2016 vor dem sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten #Berlin sagte er u.a.:

    „Auch das ukrainische Volk soll Platz in diesem europäischen Haus haben. Aber nicht, solange in #Kiew nur der als guter Ukrainer gilt, der die Russen hasst. Ein solches Volk hat kein Platz im europäischen Haus.“

    Das war gut zwei Jahre nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine. Eppler sprach teilweise mit geradezu hasserfüllter Stimme.

    Die SPD: antidemokratische Demagogen und Hochverräter!

  7. Viele interessante Aspekte und Meinungen hier.

    Mich würden ja mal die Berichte der diversen Geheimdienste interessieren. Und was man in USA und Moskau in kleinem Kreis bespricht. Ohne diese Information dürfte eine Meinung schwer zu bilden sein.

    Man liest auch, in der Nato wird die Munition knapp und die Produktion macht wohl auch Probleme. Die Energie geht uns aus und wir sind latent Kriegspartei. Also ich würde mich da an Stelle von Scholz sehr ruhig verhalten. Altes Sprichwort, wenn du Frieden willst, rüste für den Krieg. Ist gerade nicht zu erkennen.

    • Die Dienste der USA (und GBs?) haben neulich erst konstatiert (und moniert), dass sie über die Lage und die Pläne der Ukrainer schlechter Bescheid wissen als über die russischen, weil die Ukrainer ihnen so wenig Information liefern. Die tappen auch ziemlich im Dunkeln.

        • Es war ja auch total beeindruckend, was die amerikanischen et al Nachrichtendienste über die sich in Afghanistan Situation wussten! So viel Umsicht und Weitblick!

          Das ist fast jeder normalo-Nachrichtendienst, sprich Presse, besser im Recherchieren und Berichten!

          • Vergiss das Gelaber mal ganz schnell. Zum einen, wenn Geheimdienste irgendwas behaupten, ist es sinnvoll, meist vom Gegenteil auszugehen, da liegt man häufiger richtig.

            Zum anderen: Fakt ist, Geheimdienste sind meistens ziemlich gut informiert. Das Problem sind die Politiker, die nicht auf sie hören, entweder aus ideologischen Gründen, oder weil irgendwer für den Augenblick sein Gesicht wahren muss, weil man irgendwas der Öffentlichkeit versprochen hat und dann blöd dastehen würde. wenn man nicht liefert. Nur geht das dann gerne mal schief, wie auch eben gerade der Krieg in der Ukraine, den die Amis und die Briten unbedingt haben wollten. Und dann brauchen die Politiker irgendeinen Sündenbock, der dran schuld ist. Dann behaupten sie gerne, sie wären von den Geheimdiensten schlecht informiert worden, weshalb sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Was natürlich gelogen ist. Aber was wollen die Geheimdienste machen? Sie sind nun mal die Untergebenen, loyal gegenüber dem Land und der Regierung, und nicht zu vergessen: geheim. Da würde es einfach nicht passen, wenn ein Geheimdienstchef an die Öffentlichkeit treten, seinen Regierungschef düpieren und Beweise dafür darlegen würde, dass man diesen sehr wohl korrekt informiert habe. Und nachdem der tiefe Staat in den USA sowieso auf Seiten von Biden steht steht, nachdem Trump da ja aufräumen wollte („drain the swamp“), passiert das erst recht nicht.

          • @ aranxo
            Alex hat halt ein sehr idealisiertes Weltbild. Ich finde es bei ihm interessant wie er beim Thema Gender sehr kritisch ist aber bei der Kriegspropaganda dann wieder der selben Stelle traut, obwohl die Vergangenheit uns gelehrt hat das man bei solchen Konflikten immer mit dem US Geheimdienst rechnen muss. Besonders bei der Frage wo die seit 2014 und sogar davor die Kohle herhaben. Dabei ist die Ukraine das Armenhaus der EU. Traurig das es immer ähnlich zugeht und man nur mal nach Südamerika schielen muss um das Muster zu erkennen wer da seine Pranke drinn stecken hat. Dann braucht man nur noch überlegen was der Grund sein könnte so einen EU Konflikt anzuheizen und schon passt alles wie Arsch auf Eimer.

    • Man muss den Einsatz von Atomwaffen als Option bejahen, sonst kann es keine Abschreckung geben. Es ist also ganz simpel und alles andere als eine Forderung nach einem Atomkrieg. Unter Atommächten garantiert nur die gegenseitige Abschreckung den Verzicht auf diese ultimative Waffengattung.

      • Mutual assured destruction hat uns überhaupt erst in diese Situation gebracht. Es ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

        • Das hat als „Gleichgewicht des Schreckens“ die nukleare Pattsituation gebracht, die letztlich zu einer friedlichen Beendigung des „Ost-West-Konflikt“ führte, mit dem letzten Sowjetführer als strahlendem Helden. Leider gab es kein follow up, sondern den putinschen Revisionismus. Den unsere Politik nicht erkannte oder erkennen wollte, um da ein ganz eigenes Süppchen drauf zu kochen.

          Das „Gleichgewicht des Schreckens“ muss jetzt unbedingt erneuert werden, sonst droht der Atombombeneinsatz seitens Russlands. Dieser General hat absolut das Richtige gemacht, um da einen Riegel vorzuschieben.

          • die letztlich zu einer friedlichen Beendigung des „Ost-West-Konflikt“

            Der uns jetzt gerade um die Ohren fliegt? Diesen „friedlich beendeten“ Ost-West Konflikt meinst du?

          • Mit „Ost-West-Konflikt“ meine ich natürlich den Systemkonflikt Demokratien gegen Kommunismus. Den gibt es so ja nicht mehr. Der neue Kollektivismus bzw Diktatur Russlands ist schon anders und dürfte sich daher auch anders verhalten.

            Man kann natürlich auch argumentieren, dass Putin eben doch eine weitere Fortsetzung dieses Konfliktes ist, wie Du es zu bevorzugen scheinst.

            Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dieses atomare Abschreckungsgleichgewicht funktioniert hat. Und auch jetzt funktionieren dürfte.

            Im Übrigen habe ich schon am Anfang des Kriegs jetzt hier geschrieben, dass der Einsatz von Atomwaffen gegen Russland an sich keinen Sinn macht. Umso wichtiger ist daher ein statement von einschlägiger Seite, dass man es doch täte! Nur so funktioniert Abschreckung. „Cry havoc and slip the dogs of war!“

          • Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dieses atomare Abschreckungsgleichgewicht funktioniert hat. Und auch jetzt funktionieren dürfte.

            Ok, ich verstehe was du meinst.
            Ich bin da anderer Meinung und halte das damalige „funktionieren“ eher für einen Glücksfall. Also MAD ist systematisch ein falscher Weg, auch wenn es in der Vergangenheit aufgrund von verschiedenen Gegebenheiten und vorteilhaften Fügungen (zufällig) funktioniert hat.

            Nur so funktioniert Abschreckung.

            Ich sehe durchaus einen Sinn in Drohungen, es muss aber schon realistisch bleiben. Wenn es um Atomwaffen und die Auslöschung ganzer Teile eines Kontinents geht, ist jedes Maß und Ziel weit überschritten.

            Eine Drohung ist dann sinnvoll, wenn du im Ernstfall gewillt bist sie auch auszuführen. Das kann bei MAD niemand wollen.

            Die wirtschaftlichen Sanktionen und die Drohungen(!) weiterer solcher Maßnahmen finde ich in Ordnung, auf dieser Ebene sollte weiter Druck ausgeübt werden.

          • @Pingpong – Also MAD ist systematisch ein falscher Weg

            Was wäre aus deiner Sicht ein besserer Weg und warum? (Vorsorglich: „Atomwaffen abschaffen“ zähle ich nicht als legitime Antwort, weil unrealistisch.)

          • „Die wirtschaftlichen Sanktionen und die Drohungen(!) weiterer solcher Maßnahmen“

            Das einzig gebotene jetzt ist eine Kriegserklärung an Russland. Die ganze Welt möge Russland den Krieg erklären.

            Das würde jeden Atomwaffeneinsatz (seitens Russland als Erstschlag) dann sinnlos machen.

            So wie in der berühmten Filmszene „Ich bin Spartakus“.

          • Das einzig gebotene jetzt ist eine Kriegserklärung an Russland. Die ganze Welt möge Russland den Krieg erklären.

            Alex, manchmal spinnst du wirklich.

          • Das ist rein rational begründet, denn nur die militärische Niederlage wird Russland stoppen. Sich auf die Ukraine zu verlassen ist fahrlässig und wird nur mehr Leid und Schaden am Ende bedeuten! Wenn die halbe Welt gegen Russland vorgeht, dann haben sie praktisch schon verloren! Wer geht als erster voran?!

          • „Das einzig gebotene jetzt ist eine Kriegserklärung an Russland. Die ganze Welt möge Russland den Krieg erklären.“
            Lustig, genauso emotional wie Frau Baerbock. Kein Wunder, dass die halbe Welt über die Europäer lacht und die andere Hälfte ein peinlich berührtes Gesicht macht. Kleiner Tipp, weder die Amis noch die Europäer sind in der Welt beliebt, während die Russen ziemlich beliebt sind. Mit Kolonialismus, Unterstützung von Diktatoren und Protektionismus wird man halt nicht beliebt. Mit der Lieferung von Rohstoffen hingegen schon.

            Man sagt ja, dass in der Politik die Amis Football spielen und die Russen Schach. Nach der Logik spielen die Europäer Ringelpiez mit Anfassen.

        • @Alex
          Du bist einfach nur krank. Wenn du so geil auf Krieg bist dann fahr runter. Ich habe kein Interesse an einem Krieg der auf Lügen basiert. Aber die Frucht der Manipulation ist bei dir gereift und lässt dich echt solch einen Schwachsinn absondern. Du hast in keinen deiner Beiträge darlegen können warum der Konflikt so einseitig ist um auch nur Sanktionen zu fordern, geschweige denn das ich mein Leben riskieren soll. Vermutlich wärst du im Falle einer Einberufung eh beim Propagandabüro im Bunker und nicht im Graben wo sich junge Männer in die Hose scheissen und nach ihrer Mutter rufen weil die Kugeln fliegen und die zerfetzen Körperteile rumfliegen.

          • „Du hast in keinen deiner Beiträge darlegen können warum der Konflikt so einseitig ist“

            Das ist so sonnenklar, wie nur irgendwas. Es gibt einen eindeutigen Aggressor, der rein kriminell handelt. Wenn man sich da nicht einmischt und Position bezieht, macht man sich mitschuldig, das ist unterlassene Hilfeleistung.

            Deutschland sabotiert dies, hat die Situation massgeblich miterzeugt und ist damit schon mitschuldig geworden. Diese Regierung gehört wie Putin auf eine Anklagebank. Oder ausgestossen aus jeder Vereinigung wohlmeinender Staaten, die sich Menschheitsideale auf die Fahne schreiben. Aber wir in Deutschland wissen ja, dass nur der Klimawandel zählt ….

          • @Alex
            Machen wir es wie in der Schule.. (zu meiner Zeit)
            Aufgabenstellung:
            Alex wer ist der eindeutige Aggressor? Bitte benenne Ihn oder diese und lege detailliert da wieso das der Fall ist. Beziehe dabei historische und geografische Gegebenheiten mit ein und vergleiche diese mit ähnlichen Vorkommnissen in der Weltgeschichte von dieser Konfliktpartei. Stelle auch da warum (oder warum auch nicht) einzelne Positionen stärker zu gewichten sind. Lege dar, welches Recht und oder internationale Gesetze der Agressor ggf. gebrochen hat? Erläutere ob und oder wie ein Staat den Status eines Kriminellen einnehmen kann.
            „ Wenn man sich da nicht einmischt und Position bezieht, macht man sich mitschuldig, das ist unterlassene Hilfeleistung.“

            Ich möchte helfen und das macht man am Besten mit einer diplomatischen Lösung und keine Waffenlieferung.
            Den Rest lass ich mal unkommentiert. Das ist nur emotionales Gewäsch ohne Substanz.
            Das du dich traust so was zu posten in so einen, meiner Meinung nach, hochwertigen Blog. Kein Wunder das dich hier keiner ernst nimmt.

          • Diese ganze Kriegstreiberei ja auch kein Problem:

            Im Übrigen bist du für mich ein Apologet und Fürsprecher eines nazihaften Regimes, welches einen Angriffskrieg mit der Absicht zur schieren Vernichtung führt.

      • @Alex
        „Man muss den Einsatz von Atomwaffen als Option bejahen, sonst kann es keine Abschreckung geben. Es ist also ganz simpel und alles andere als eine Forderung nach einem Atomkrieg. “

        Das stimmt. Aber ob der General das wirklich so meint oder nicht weitergehen will…

        • Man merkt dein fehlendes Geschichtswissen. Vielleicht noch einmal über die finnische Geschichte recherchieren, wenigstens den Wikipedia Artikel sollte man kennen, bevor man einen auf Lokalpatriot macht. Der Konflikt geht nämlich auf eine Zeit zurück, wo Finnland Teil von Schweden war. Das es zum eigenen Staat wurde, hat man Lenin zu verdanken.
          Generell ist deine Aussage aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass sich die Leute nie mit den Hintergründen beschäftigen, keinen interessiert, was letzte Woche passiert ist, wie die Abfolge von Ereignissen war und ist. Ich fürchte, wir sind Idiocrazy schon viel näher als das der Mehrzahl bewusst ist. Ich denke, das ist auch der Grund, warum die Tage des Westens gezählt sind, denn die Menschen hierzulande werden intellektuell so dumm gemacht, dass dies sich früher oder später auch auf die Bereiche Militär und Wirtschaft auswirken muss. Solange nur Kolonialkriege geführt werden ist das noch kein Problem, aber diese Ära hat vor 3 Monaten geendet, jetzt werden wir sowohl wirtschaftlich als auch militärisch ebenbürtigen Gegnern gegenüber stehen und wir werden erkennen, dass wir ziemlich nackt da stehen.

          • …dass sich die Leute nie mit den Hintergründen beschäftigen…

            In der Tat. Wobei aus meiner Sicht das Hauptproblem ist, dass nicht nur privat (dort war das vermutlich früher auch nicht viel besser), sondern auch öffentlich (durch Medien und Politiker) kaum noch tiefgründigere Diskussionen erfolgen, was dann natürlich die „normalen “ Menschen in ihren simplen Weltbildern bestätigt.

          • Wieso machst du dir die Argumentation von Putin zu eigen?

            „In einer Rede vor russischen Geschäftsleuten am Donnerstag – dem 350. Geburtstag von Peter – schien Putin seine blutige Invasion in der Ukraine mit Russlands imperialer Vergangenheit in Verbindung zu bringen. Putin, dessen Geburtsort Sankt Petersburg den Namen des Zaren trägt, lobte den Aufbau von Peters Reich und deutete an, dass das vom Zaren eroberte Land rechtmäßig Russland gehöre.

            Peter erweiterte die Parameter seiner Herrschaft erheblich, verwandelte Russland in ein Imperium und erklärte sich selbst zum Kaiser. Um die Wende des 18. Jahrhunderts begann er den Großen Nordischen Krieg, einen Konflikt, der mehr als zwei Jahrzehnte mit dem schwedischen Reich dauerte und mit der Eroberung eines Teils der baltischen Staaten durch Russland endete.

            „was war [Peter] arbeiten?“ Gib es ein Angefordert Donnerstag, nach Angaben der Associated Press. „Rückholung und Verstärkung. Das hat er getan. Und es scheint, dass wir uns auch erholen und verstärken müssen.“
            https://www.kreuznacher-rundschau.de/putin-beschwoert-peter-den-grossen-herauf-trifft-auf-den-ukrainekrieg/

            Kompletter Größenwahn.

          • „Wieso machst du dir die Argumentation von Putin zu eigen?“
            Weil mir die Ukraine am Hintern vorbeigeht. Als Afghanistan, der Irak, Libyen und Syrien bombardiert wurden haben alle geklatscht, warum sollte mich es mich jetzt stören, wenn Ukraine bombardiert wird? Weil das Weiße sind? Weil es diesmal die Russen und nicht „wir“ sind?

            Betrachte die Russen doch einfach als die Israelis und die Ukrainer als die Palästinenser, vielleicht fühlst du dich dann besser. Für Alex wäre es sicher gesund dies zu tun, das würde den Blutdruck senken.

          • „Betrachte die Russen doch einfach als die Israelis“

            Eine sehr kreative Art, den Israelis die Nazikarte unterzujubeln, muss man schon sagen…..

          • @Alex
            Er hat geschrieben das er die Palästinensischen UA sind. Da passt deine Antwort nicht. Asov sind bewaffnete Truppen der UA.

          • Weiste, lies mal die russische Literatur des 19. Jahrhunderts, Tolstoi nDostojeski. Da kommen die Ukrainer (wie auch die Polen) nur als Deppen und Bauerntölpel vor. „Kleinrussen“ nannte man sie.
            Ihren Nationaldichter Shevchenko verbannten sie nach Sibierein (wie heute wieder die gefangenen Ukrainer).
            https://de.wikipedia.org/wiki/Taras_Schewtschenko#Festnahme_und_Exil

            Als ich in den 80er Jahren bei amnesty international war, haben wir einen Urkainer betreut, der Unverschämtheit hatte, sich für die Unabhängigkeit der Ukrain einzusetzen, völlig friedlich. Der hier:
            http://www.encyclopediaofukraine.com/display.asp?linkpath=pages%5CL%5CU%5CLupynisAnatolii.htm
            Die Russen sperrten ihn in die Psychatrie und setzten ihn unter Drogen, qweil man ja verückt sein muss, wenn man nicht der glorreichen Sowjetunion angehören will.

            Diesen albernen Komples, die Welt retten und erlösen zu müssen haben die Russenneigentlich mit den Deutschen gemein, nur dass die Deutschen inzwischen einigermaßen davon geheilt sind. Das steht alles schon so in Dostojewskis „Tagebuch eines Schriftstellers“ von 1877.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Tagebuch_eines_Schriftstellers

            Der hatte die gleiche Macke vom einzigartigen Charakter des russischen Volkes, ähnlich wie der korrupte Spion im Kreml heute.

            Warum fragen sich die Russen eigentlich nie, warum eigentlich alle Völker, die mal unter ihrem Einfluss gestanden haben,möglichst wenig mit ihnen zu tun haben wollen? Muss doch einen Grund haben.

          • „Warum fragen sich die Russen eigentlich nie, warum eigentlich alle Völker, die mal unter ihrem Einfluss gestanden haben,möglichst wenig mit ihnen zu tun haben wollen? Muss doch einen Grund haben.“
            Welches Land will denn mit welchem Land viel zu tun haben? Es geht hier nicht um Freundschaften, sondern um Einfluss. Glaubst du, irgendwer mag die Deutschen? Oder die Argentinier oder die Nigerianer oder irgendwen? Dass es in allen Staaten gibt welche der globalen Leitkultur folgen ist doch normal, früher war das Frankreich, später die USA aber das ändert sich auch mit der Zeit und hat sorgt noch lange nicht dafür, dass die Mehrzahl der Bevölkerung diesen Staat mag. Es ist eher so, dass sich die Eliten des entsprechenden Landes an dem Träger der Leitkultur orientieren, weil sie sich Macht und Einfluss versprechen. Aber das kann sich auch sehr schnell ändern. Außerdem ist es gefährlich alles mit der deutschen Brille zu sehen, da kann man schnell in die Falle tappen.

            Ich finde diese Emotionalisierung der Politik sehr bedenklich, man sollte das nicht machen, da es einem den Blick verstellt. Nicht, dass unsere Meinung irgendetwas ändert, aber manchmal ist es nützlich, wenn man ein klares Bild vor Augen hat und nicht durch seine persönliche Meinung geblendet wird, denn im Prinzip ist dieser Konflikt nichts anderes als die Fortführung des Wokeismus den die meisten hier ja ziemlich kritisch sehen.

          • @PuS
            Die Frage: „Warum fragen sich die Russen eigentlich nie, warum eigentlich alle Völker, die mal unter ihrem Einfluss gestanden haben,möglichst wenig mit ihnen zu tun haben wollen? Muss doch einen Grund haben.“

            Enthält eigentlich die gleiche Aussage, die du in bezug auf die USA teilst: „Warum fragen sich die USA nie, warum sie von der ganzen Welt gehasst werden?“ Aber das ist natürlich was ganz anderes…

          • ELMocho
            „Diesen albernen Komples, die Welt retten und erlösen zu müssen haben die Russenneigentlich mit den Deutschen gemein, nur dass die Deutschen inzwischen einigermaßen davon geheilt sind. “

            Das könnte diese Seelenverwandtschaft sein, von der immer gesprochen wird!

            Die Deutschen aber „geheilt“? Sicher nicht, siehe das mit dem Klimawandel, das ist der neueste Ausdruck dieses missionierenden Eifers. Wobei interessanterweise dieser Eifer dem Seelenzwilling Russland die Voraussetzungen erschuf, jetzt die „Rettung“ oder besser gesagt Eroberung Europas zu versuchen …. Sehr ominös.

        • Ah ja, die Deutschen haben zumindest ordentlich aufs Maul bekommen für ihren Größenwahn. Holländer und Dänen mögen sie heute noch nicht besonders, dass stimmt. Aber abgesehen vom 2. Weltkrieg hat Deutschland keine anderen Länder überfallen, besetzt und Jahrzehnte lang unterdrückt, wie es die Russen mit den Polen, Balten, Ukrainern, Armeniern, Georgiern und anderen Völkern getan haben (die Länder Osteuropas darf man natürlich auch nicht vergessen, auch wen sie nicht der Sowjetunion angegliedert wurden).

          Und was die Amis betrifft: der große Unterschied zwischen den USA und der Tankstelle mit Atomwaffen ist, dass Menschen überall auf der Welt gerne in den USA leben wollen (ebenso in Europa), während in Russland keine Sau leben will (abgesehen von denen, die es nicht nach Europa oder in die USA schaffen). Ganz Mittelamerika ist auf den Beinen, um sich Zugang zu den USA zu verschaffen, und die Leute da wissen genau, dass nicht die bösen Amis an ihrer schlechten Situation schuld sind, sondern ihre eigene Korruption und gewaltgeprägte Kultur.

          • Aha ich will nicht im Amiland leben wo man dich beklauen kann ohne strafrechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Wo du bei medizinischen Problemen jedes mal beten musst das deine KV auch zahlt. Wo man immer damit rechnen muss auf eine millionenschwere Summe verklagt zu werden weil jemand zu blöd war und nicht weiss was heisser Kaffee ist. Wo du in den Knast wanderst wenn du den Unterhalt für ein Kind nicht bezahlst was nicht mal deins sein muss und wo du nie die Vaterschaft anerkannt hast.

          • Also, ich will nicht in den USA leben. Das nur mal für’s Protokoll.

            Und „ganz Mittelamerika“ scheint mir auch nicht auf den Beinen zu sein.

            Die „Amerikafreunde“ scheinen mir mindestens genauso fragwürdig zu sein wie die Kreml-Gremlins hier.

            Der Irakkrieg 2003 lief nach einem ähnlichen Muster ab wie der jetzige Ukraine-Krieg. Ähnliche Begründungszusammenhänge. Ähnliche Lügen etc.

            Und das alles durch dieses so wunderbare Land USA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

            Und in Lateinamerika sieht es halt eben nicht so dolle aus, wenn ein perverses Arschlochland wie die USA z.B. eine Folterdiktatur wie die von Pinochet unterstützen. Oder Kuba mit Embargos bedenken.

            Also diese Verlogenheit hier ist schon phänomenal.

            https://www.alice-miller.com/de/der-blanke-sadismus/

  8. Was mir Firefox immer so an Lesestoff vorschlägt…

    Hier mal Putins Krieg und „Z-Faschismus“ aus der Sicht einer feministischen Philosphin, einschließlich Gedanken zum Faschismus:

    u.a.:
    Faschismus ist nicht einfach männlich, sondern maskulinistisch. Der Neo-Faschismus greift Männlichkeit in einer spezifischen Weise auf, nicht primär als Natur oder Autorität, sondern als verabsolutierten und zugleich bedrohten Besitzanspruch. … das Abstecken einer zwangsbewehrten Sphäre, in der die Geschlechtergrenzen extern festgelegt sind und Männer bestimmte Verfügungsrechte über Frauen haben – was ich häufig „Phantombesitz“ nenne. Viele autoritäre und rechtspopulistische Bestrebungen mobilisieren in den letzten Jahren mit der Verteidigung solchen Phantombesitzes. Es geht darum, diese Infrastruktur der Aneignung intakt zu halten – manchmal „nur“ auf der symbolischen Ebene, also im Sprachgebrauch, aber dann oft auch auf der Ebene der körperlichen Selbstbestimmung, also in Bezug auf Abtreibungs- und Personenstandsrecht sowie das männliche Zugriffsrecht auf weibliche Körper und Lebenszeit. Die Grenze zum Faschismus ist in meinen Augen überschritten, wenn der Phantombesitz nicht nur verteidigt und hochgehalten wird, sondern liquidiert. Wenn also die, die sich wehren oder den männlichen Besitzanspruch stören, vernichtet werden sollen. So funktioniert der rechte Terror, der auch gerade Deutschland unsicher macht, so funktioniert der Diskurs des „Incel-Faschismus“, der angeblich von weiblicher Aufmerksamkeit unterversorgte Männer aktiv zu Vergewaltigungen ermutigt. Und das Z steht seinerseits dafür, dass die Ukrainer:innen nicht mehr nur unterworfen, sondern ausgelöscht werden sollten.
    […]
    Wie kann man den Krieg beenden?
    … Wirklich beenden? Erst, wenn wir die petro-patriarchale Sachherrschaft in Gänze überwunden hätten.

    https://www.philomag.de/artikel/was-ist-z-faschismus-frau-von-redecker

    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Philosophie nicht viel bringt, wenn sie sich nicht auf die Realität, sondern auf eine imaginierte Wirklichkeit bezieht, aber okay…

    • Das ist doch keine Philosophie, sondern wiedergekäute feministische Ideologie.

      Das ist die Heuchelei von Linksextremisten, die Putin bis zuletzt beklatscht haben. Jetzt ist es nicht mehr opportun und dann ändert man eben sein Narrativ, wie es eben passt, bzw stülpt eine andere ideologische Schablone drüber.

  9. Wenn wir den Krieg nicht nach Russland tragen, wird Russland den Krieg zu uns tragen, einfache Lösung;

      • Natürlich nicht. Alex hat bis jetzt nichts belegbares geschrieben. Wenn man nachfragt dann kommt nichts oder ein Zirkelschluss.

        • Ich lese da nichts von irgendwelchen Angriffsplänen auf Deutschland, sondern nur eine – wenn auch anscheinend eher unappetitliche – Reaktion auf Äußerungen eines deutschen Generals, die, wenn zutreffend dargestellt, mMn. auch eine nicht unbedingt nötige Provokation darstellen.

          • Hier ein russischer General:

            Ist ja bestimmt nur Satire und aus dem Kontext gerissen …..

  10. Interessant, wie jetzt genau das passiert, was ich seit 20 Jahren befürchtete.
    Die Nato ist in Putins Vorgarten eingedrungen und wir stehen ohne Hemd und Hose da. Wie sollen wir dem drohen? Der lacht sich schlapp.

    Wir haben keine Atomkraft mehrt, musste ja weg.
    Kohle fördern wir auch kaum noch.
    Erdgas hätten wir ja, aber Fracking ist böse.
    Windspargel sind teuer, bringen Strom, wenn er nicht gebraucht wird und Backups sind teuer.

    Mal so auf 50 Jahre planen ist nicht.

    Die Bundeswehr hatte mal richtige Panzer, ziemlich viele sogar und hätte 380.000? Mann haben dürfen.
    150.000? etwa sind es noch. Abzüglich Frauen? Die kann man nämlich nicht einsetzen.

    In Afghanistan und Mali spielten die Krieg für was?

    Keine Flugzeuge, jedenfalls fliegen die nicht. Einige ordentliche F-18 und die gute alte A-10 gekauft und wir hätten was gegen Angreifer aufzubieten.

    20 wirklich eigene Atombomben wären auch hilfreich. Kann man ja under cover machen.

    Eine wirklich dichte Luftverteidigung aufgebaut und schon ist ein Angriff für Putin einfach zu teuer.

    Jetzt könnte uns die Schweiz überfallen, unsere einzige Chance wäre Claudia Roth als Abschreckung.

    Mal nicht so viel in China investiert und die deutsche Industrie in deutscher Hand belassen, wäre auch hilfreich gewesen.

    Wehrpflicht hätte man modernisieren können, sprich – wer gedient hat, bekommt vorrangig Studienplatz und Job.

    Und was hat man gemacht? Deppen in rosa Röckchen angebetet und gegen Rechts Geld verpulvert. Und nun eine dicke Lippe gegen Putin riskieren. Echt intelligent.

    Jetzt kommt der Zahltag für den Blödsinn immer näher und ein Kinderbuchautor mit einer Trampolinturnerin sollen uns retten. Lächerlich.

    Die nette Omi aus dem Verteidigungsministerium kann ja mit ner roten Kelle die Russen stoppen. Ich würde heute mehr auf die Polen setzen, da ist ein Rest Hoffnung geblieben.

    Besser wir ergeben uns rechtzeitig, dann können wir wenigstens überleben. Wenn auch mit kaltem Hintern.

    Und die Schlaumeier hier können sich gerne mit Watte bewaffnen, das wird Putin imponieren. Ich würde auf die Ukraine pfeifen und schauen, dass ich ganz schnell was auf die Reihe bekomme. Wenn es nicht schon zu spät ist

    • „Wenn es nicht schon zu spät ist“

      Man könnte das Ruder rumreissen und sofort aufrüsten, immerhalb eines Jahres zB ist viel möglich. Aber das wird ja systematisch hintertrieben und verschleppt, indem nur geredet wird. Damit niemandem auffallen möge, dass keine Handeln da ist.

      Im Gegenteil wird jetzt das Gerede vom Klimawandel wieder hochgefahren, genau das also, was uns in die Lage jetzt überhaupt erst gebracht hat ….

      • Man kann es auch einfach sein lassen und sich da raus halten. Oder man sammelt spenden. Kriegsspende und dann kannst gern was dazu geben. Dann belastet es wenigstens keine unschuldigen Armen.

          • Komm nach Duisburg oder geh nach Berlin. Schlimmer geht es zwar immer and da wird man abgehärtet. Und ich kann dir sagen das Russland nicht zu uns marschiert. Nicht mal der Tatsache geschuldet das wir Kriegspartei sind.

        • Ich spende nicht. Die Ukraine ist ein Shithole und failed State. Die sollen sich an die Amis wenden. Das ist russisches Gebiet und geht uns nix an. Das ist so, als würden die Amis mal wieder Mexico überfallen. Nicht unser Problem. Wir können nicht gegen Russland Krieg führen, das sollten wir langsam wissen, das geht schief. Wir können es Russland nur sehr teuer machen, uns anzugreifen. Handel treiben, genug Waffen zur Verteidigung und keine für den Angriff. Das reicht.

      • Vergiss es. Da sitzen keine Fachleute. Alle nicht gedient und ohne jede Ahnung. Die wollen jetzt eine F-35 kaufen, die keinen Nutzen für uns hat, aber sauteuer ist. Für ein solches Ding kann man 20 geile A-10 kaufen, die sind gefährlich und schrecken wirklich ab. Leicht zu fliegen und robust. Dazu den Leo-2 mit der richtigen Wumme, dann traut sich kein Russe hier in die Nähe. Und ja keine Raketen zur Raketenabwehr aufstellen, nur 20 schöne Atombomben, die man im Tiefflug schenken kann. Das reicht. Dann ist man zu teuer.

        • Die A-10 ist genauso schnell abgeschossen wie der Leopard, da die russische Luftabwehr laut Pentagon die beste der Welt ist. Und der Leo ist vor allem ein Wohlfühlpanzer, das hat zuletzt die Türkei gezeigt, als sie 10 Stück verloren hat – gegen Kurden mit Panzerabwehrwaffen. Es ist halt ein Unterschied einen Krieg gegen ein Drittweltland zu führen oder gegen einen ebenbürtigen Gegner. Und zudem stellt sich die Frage wie viele Tote die BRD verkraften würde. Vor allem, wenn dann der Volkssturm wie in der Ukraine eingezogen wird.

          • Ich schreibe von Verteidigung, nicht von Angriff. Die A-10 ist ein unübertroffenes Frontflugzeug gegen Bodentruppen. Mit einigen F-18 als Schutz kann man damit ganze Panzerarmeen in Schach halten. Der Leopard ist zu Verteidigung geeignet, da hat du keine Infanteristen in der Nähe, die pulverisiert es nämlich, wenn die russischen Panzer ihre reaktive Panzerung auslösen. Richtig eingesetzt verliert der Angreifer sehr schnell 20-30 Prozent seiner Truppen und dann bricht jeder Angriff zusammen. Als Verteidiger muss man nicht gewinnen. Man muss es dem Angreifer nur teuer genug machen.

          • „Ich schreibe von Verteidigung, nicht von Angriff. Die A-10 ist ein unübertroffenes Frontflugzeug gegen Bodentruppen. Mit einigen F-18 als Schutz kann man damit ganze Panzerarmeen in Schach halten.“
            Klar, wenn der Gegner den Luftraum nicht verteidigt, dann sicher, aber in modernen Kriegen werden Waffen kombiniert. Schau es dir doch in der Ukraine an, da kommen die Ukrainer gar nicht mehr an die Panzer ran, weil die Russen nur Artillerie einsetzen. Als sie letztens dann einen Luftangriff geflogen sind, sind von 5 Flugzeugen 4 abgeschossen worden. Du gehst immer davon aus, dass die Gegenseite nur dumm dasteht und nichts macht. Dass sie bei Änderungen deinerseits statisch bleibt.
            Moderne Militärs ändern ihre Taktik und Strategie andauern, das beinhaltet auch die Kombination der Waffen. Du beschreibst Minigolf, wo das Loch immer an der gleichen Stelle bleibt. In der Realität ist das Loch aber sehr beweglich und beschießt dich ebenfalls mit Bällen. Gerade die Russen haben in diesem Konflikt ihre Taktik schon mehrfach angepasst und geändert. Am Anfang haben sie halt versucht die Ukraine zum Einlenken zu bewegen, ohne einen echten Krieg zu versuchen. Dann haben sie es mit der klassischen Panzer-Infantrie Kombination versucht und nun setzen sie auf massive Artillerieangriffe. Morgen werden sie vielleicht wieder etwas anders machen. Sie sind von einem Bewegungskrieg zu einem Stellungskrieg übergangen, nur um anschließend wieder einen Bewegungskrieg zu führen. Bis auf die erste Phase haben sie ziemlich gute Arbeit geleistet. Und wenn sie die Ostukraine fertig haben und die Westukraine erreichen wird sich ihre Taktik wieder ändern, dann müssen sie nämlich keine Rücksicht mehr auf Zivilisten nehmen, da es sich dabei dann nicht mehr um russische Zivilisten handelt. Und DANN wird das Sterben erst richtig beginnen. Ich hoffe deswegen, dass die Ukraine rechtzeitig aufgibt, sonst wird es hässlich.

          • Gedient hast du nicht? Klar muss man als Verteidiger flexibel sein und die Rolle ist wesentlich einfacher, als der Angriff. Als Verteidiger kann man sich aussuchen, wo man verteidigt. Man braucht halt Material dafür und das fehlt uns.
            Versuch mal, mit einer Mig eine A-10 zu bekommen, viel Spaß. Selbst wenn du sie bekommst, fliegt sie weiter. Eine gut gestaffelte Verteidigung macht jeden Angriff teuer und nur so kann sich ein kleines Land wie wir verteidigen. Die Schweiz hat es richtig gemacht. Hitler konnte sich dieses kleine Land schlicht und einfach nicht leisten. Genau das muss die Strategie sein. Die Ukraine ist nicht vergleichbar, die ist ein harmloses Ziel.

          • „Als Verteidiger kann man sich aussuchen, wo man verteidigt. “
            Nicht wirklich, da man ja nur verteidigen kann, wo der Angreifer zuschlägt. Nützt dir ja nichts eine Region zu verteidigen, wenn der Gegner in einer anderen Region zuschlägt. Das war ja immer die Strategie von Napoleon., mit welcher er fast ganz Europa erobert hat.

            „Versuch mal, mit einer Mig eine A-10 zu bekommen, viel Spaß. Selbst wenn du sie bekommst, fliegt sie weiter.“
            Gibt es da auch Beispiele oder ist das nur Theorie? Es ist nämlich ein Unterschied, wenn ein Erdkampfflugzeug von einer Stinger mit einem Gefechtskopf von 3 kg getroffen wird oder von einer R-27 mit einem fast 40 kg schweren Sprengkopf. Da nützt dann auch die Auslegung der A-10 nicht viel. Aber vielleicht werden wir es ja bald sehen. Die anderen US-Waffen haben gegen Ziegenhirten eine gute Figur gemacht aber gegen die Russen waren sie ziemlich schnell Schrott.

            Übrigens scheint den Amis die Munition auszugehen, jedenfalls was die Kleinwaffen angeht.

            „Die Schweiz hat es richtig gemacht. Hitler konnte sich dieses kleine Land schlicht und einfach nicht leisten.“
            Vielleicht wollte er aber auch nur seine eigene Bank nicht überfallen…

    • Mika

      Erdgas hätten wir ja, aber Fracking ist böse.

      Die deutschen Gasvorkommen inklusive Frackinggas würden meines Wissens gerade mal dafür ausreichen, um ein Jahr lang die Versorgung sicherzustellen.

      Deinen Militarismus finde ich erschreckend. Wir müßten jährlich die Bundeswehr um ca. 2000 Soldaten reduzieren und ein klares Abrüstungssignal in die Welt setzen. Putin ist 70 Jahre alt.

      Man kann ja viel über die jetzige Situation lamentieren. Erschreckend finde ich aber, wie sehr man sich jetzt in Putin und Rußland verbeißt, anstatt langfristig und konstruktiv zu denken.

      Es ist unfaßbar pervers, daß die Menschheit im Jahre 2022 überhaupt noch Geld für Militär ausgibt. Das mindeste, was man aber verlangen kann, ist ein klarer Weg Richtung Abrüstung. Sicherlich ist die jetzige Situation suboptimal. Putin ist aber kein Hitler („morgen die ganze Welt“). Die 100 Milliarden für die Bundeswehr sind deutlich überdimensioniert und gehen klar von einem „traumatischen“ Szenario aus, das sich vermutlich schon in (weniger als) zwei Jahren in Luft aufgelöst haben wird – weil auch Putin zur (relativen) Vernunft kommen wird. Bzw. dann auf dem absteigenden Ast sein wird.

      Also diese Unfähigkeit, die Relationen zu sehen, finde ich schon beängstigend.

      Auch diese völlige Unfähigkeit, auf eine kriegs- und militärfreie Welt hinzuarbeiten.

      • „Es ist unfaßbar pervers, daß die Menschheit im Jahre 2022 überhaupt noch Geld für Militär ausgibt.“

        Warum nicht, die Menschheit hat sich nicht geändert in den letzten Jahren.

        Diejenigen, die ein einseitiges Vorangehen wollen, spielen de facto nur dem Feind in die Hände und das scheint immer die politische Funktion des organisierten Pazifismus gewesen zu sein (-> Benda, Verrat der Intellektuellen).

        Es ist ja auch ganz offensichtlich, dass Pazifismus und Antiatombewegung mit Antikapitalismus und der „Systemfrage“, die bei diesen Leuten immer für den Kommunismus (Ho-Ho-Hoschihmin) schlug, einherging, also mit dem Begünstigen der anderen Seite. Jetzt hallt das bei den deutschen Kommunisten mit Russland ja deutlich nach — die müssen nämlich ja nicht pazifistisch sein, nur der Westen!

      • „ Es ist unfaßbar pervers, daß die Menschheit im Jahre 2022 überhaupt noch Geld für Militär ausgibt. “

        Als Gegner autoritärer Regime müsstest du das eigentlich wissen: Wenn wir das nicht tun würden, würden uns die Diktatoren (im negativen Sinne) wortwörtlich die Bude einrennen*…

        „ Die deutschen Gasvorkommen inklusive Frackinggas würden meines Wissens gerade mal dafür ausreichen, um ein Jahr lang die Versorgung sicherzustellen.“

        Andere sagen, es würde mehrere Jahrzehnte reichen….

        Müsste die Quelle aber erst noch suchen (und wiederfinden).

        *Atomwaffen könnten das zwar verhindern, aber die willst du wahrscheinlich auch nicht…

        • So, hier wäre eine Quelle bzgl. Meiner Fracking-Behauptungen:

          Aber wahrscheinlich zählt eine Springer-Quelle eh nicht…

          • Paywall. Dem lesbaren Teaser ist zu entnehmen, dass sich da Gas im Schiefergestein befinden soll, also im Mittelgebirge. Gibt es genauere Ortsangaben?

            Was mich auch interessieren würde: Nordseeöl. Deutschlands Sektor in der Nordsee ist recht klein, aber es gibt da nur eine einzige Erdölplattform. Man hört wenig davon, ob noch mehr Vorkommen in diesem Sektor sind. Gibt es keine, oder wird das politisch unter der Decke gehalten?

          • „Paywall.“

            Vielleicht finde ich noch eine bessere Quelle. Leider weiß ich auch nicht mehr als vor der Paywall steht. Und was Bojanowski selbst auf Twitter schreibt. U.a.:

            Es soll also für 25% des Bedarfs (=50% der Importe aus Russland) für Jahrzehnte reichen.

      • Ich befürworte keinen Radikalpazifismus. Die Bundeswehr jährlich um 2000 Soldaten zu reduzieren wäre ein klares Signal und würde viel Geld in die Staatskassen spülen, das für Sinnvolleres ausgegeben werden könnte.

        Bei diesem Szenarie hätten wir in 10 Jahren „nur“ noch 160.000 Soldaten. Genug, damit paranoide Konservative noch ruhig schlafen und weiter Axel Springer anbeten können.

        In 10 Jahren wird Putin kein Oberrusse mehr sein.

        Ich finde es erschreckend, was für paranoide und destruktive Charaktere auf diesem Blog weilen, die nur Nihilismus und Zynismus zu bieten haben.

        Erschreckend ist auch, wie sehr diese Leute glauben, es werde immer Kriege geben. Wie wenig diese Menschen begreifen, daß längst das postmilitärische Zeitalter begonnen hat. Erkennt man u.a. daran, daß nicht mehr jeder mit jedem automatisch alle paar Jahre im Clinch liegt. Traurig ist auch, wie wenig die Leute hier erkennen, daß eine gewalttätige Erziehung zu gewalttätigen Menschen führt – das Thema Krieg wird also früher oder später erledigt sein.

        Dieselbe Geisteshaltung befeuert übrigens auch die Ideologie der ökonomischen Konkurrenz.

        Mit was für einer Penetranz hier militärische Pseudorationalitäten normalisiert und glorifiziert werden, ist schon erschreckend.

        Na ja. Wer es anders will und kein „Bescheidwisser“ sein muß, kann sich hier schlau machen:

        http://alice-miller.com/de

        Die Logik der militärischen und ökonomischen Konkurrenz lebt davon, daß sich alle Seiten in ihrer gegenseitigen Paranoia bestärken und bestätigen. Aber es geht auch anders.

        Ohne daß man gleich völlig wehrlos ist. Es gibt mehr als genug Waffen und Soldaten in mit uns befreundeten Ländern.

        Konservative Männer in der Männerbewegung sind eigentlich ein Widerspruch in sich. Und ein dankbares Ziel für die Bolschewokis dieser Erde.

        • Mal eine fachliche Frage: Ist der Gepard nicht eigentlich für die Luftabwehr im Feld bei der kämpfenden Truppe gedacht? Klar kann man den bei „kritischer Infrastruktur“ stationieren, aber gibt’s da nicht bessere, stationäre Systeme?

          • Der Gepard kann die SU-25 und Helis an der Front bekämpfen. Mit einer Reichweite von 3-5 KM kann er keine strategischen Ziele schützen. Ein wenig schon, aber das wäre unsinnig.
            Und er kann mittlere Panzer ausschalten. Ein riesen Vorteil. Einen T-72 kann er gut beschädigen und die Schützenpanzer sogar ausschalten. Das Ding ist richtig gut.
            Er hat 2 Rohre 🙂 Jedes 35 MM und sehr viele Orgasmen pro Sekunde. Das kennt die Oma nicht

          • Stationäre Systeme sind schnell aufgeklärt und bekommen explosiven Besuch aus größerer Distanz. Mobile Systeme wechseln oft den Standort und entziehen sich so dem Fernbeschuss.

          • „Und er kann mittlere Panzer ausschalten. Ein riesen Vorteil. Einen T-72 kann er gut beschädigen und die Schützenpanzer sogar ausschalten. Das Ding ist richtig gut.“
            Hat das Ding eine Rohrstabilisierung? Einen Laser-Entfernungsmesser? Nachtkampfeigenschaften?
            Denk doch mal nach, wenn solche Dinger gegen Panzer gut geeignet wären, dann bräuchte man keine 125mm Glattrohrkanone einbauen, sondern würde nur solche Dinger bauen. Die Teile sind sicher gut, wenn es gegen tieffliegende Flugzeuge geht und vielleicht auch im Stadtkampf gegen Infanterie aber bei einer Panzerschlacht sind die Teile einfach und schnell zerstört. Und da du es als statisch beschreibst, schießen die Russen da einfach ein paar Schuss aus ihren Mehrfachraketenwerfern darauf und dann ist Schluss. Das Ding hat nämlich auch keine gute Panzerung, da braucht es nicht einmal explizit panzerbrechende Munition.

          • Jungs, ihr dürft nicht einfach die Wikipedia vergleichen, die kenne ich auch. Natürlich ist ein Gepard nicht für die erste Linie im Angriff gebaut. Er sichert die Verteidigung in der 2ten Linie. Und das klappt super mit dem Ding. Und er hat natürlich einen Entfernungsmesser 🙂

          • Bin gerade zufällig auf das hier gestoßen:
            Deutschland werde keine Panzer vom Typ „Marder“ an die Ukraine liefern, das hätten andere Länder bisher auch nicht getan. … Allerdings liefert Deutschland „Geparden“. Auf die Frage der CSU, warum Deutschland Geparden liefere, aber keine Marder, sagt Lambrecht: „Der Gepard ist kein Panzer. Der Gepard ist ja dafür da, Infrastruktur zu schützen dadurch, dass er dann mit diesem Rohr in die Luft schießt.“
            https://www.zdf.de/nachrichten/politik/regierungsbefragung-verteidigungsministerin-lambrecht-100.html

            Es ist also nicht mal so, dass Lambrecht denkt, „Panzer“ seien nur Kampfpanzer (dann dürfte sie den Schützenpanzer Marder ja auch nicht als Panzer ansehen), sondern für sie kommt es bezüglich der Definition eines „Panzers“ anscheinend darauf an, ob das Ding nach vorn schießt…

          • @Hugor

            Glaube ich nicht. Lambrecht versucht nur, ihren Zuhörern weiszumachen, der Gepard sei eine Art „Defensivwaffe“, quasi wie Helme oder Schutzwesten. („Der schützt hier nur den Bahnhof und den Kindergarten.“) Würde der böse Russe nicht angreifen, könnte die Ukraine mit dem Ding gar nichts anfangen – so Lambrechts Suggestion.

            Ist aber natürlich Blödsinn. Der Gepard ist zum Schutz der kämpfenden Truppe vor Erdkampfflugzeugen dar. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Truppe in der Verteidigung oder im Angriff ist. Aufgrund seiner Geländegängigkeit und Panzerung kann der Gepard auch im Verbund mit Kampfpanzern fahren und schützt sie vor gegnerischen Luftangriffen.

            Ob die Lambrecht jetzt so dumm ist, dass sie es selbst nicht besser weiß, oder nur ihre Zuhörer für so dumm hält, mag ich nicht beurteilen. Ich halte beides für möglich.

          • Nun ja, ich verstehe Frau Lambrecht so, dass der wesentliche Unterschied sein soll, dass der Gepard mit seinem Rohr in die Luft schießt.
            siehe ca. 12:45-14:00 und 22:25-23:30 hier: https://www.youtube.com/watch?v=c1QBG-8fE9A

            Du hast natürlich recht, sie will den Gepard als Defensivwaffe verkaufen, aber entweder lügt sie bewusst oder hat tatsächlich keine Ahnung, denn der „Nicht-Panzer“ Gepard ist auch beim Bekämpfen von Erdzielen effektiver als der (Schützen-)“Panzer“ Marder.

          • Sie beruft sich auf Experten im Verteidigungsministerium, dass man den Gepard nicht als Panzer einstufen könne.

            Wenn das Ministerium solche „Experten“ hat, wundert mich nichts mehr.

          • Sie beruft sich auf Experten im Verteidigungsministerium, dass man den Gepard nicht als Panzer einstufen könne.

            Formalistische Haarspalterei von Lambrecht.

        • Über Lambrecht kann man zwar nur halbherzig lachen, so wie sie ihre und auch altgediente Mitarbeiter behandelt(e). Aber sie versucht wenigstens, es nur tollpatschig wirken zu lassen 🙂

          AKK hatte wenigstens Stil, und genoß auch Respekt. Zumindest meinen.

          Ich dachte eigentlich, mit dem Ding kann man auch horizontal schießen. Dann wäre es ja doch ein Panzer. Oder nach Baerbock sogar ein richtiger Tierpanzer.

        • „ Blöder kann Frau nicht mehr. “

          Die Frage ist: Ist sie selbst so blöd oder hält sie nur ihr Publikum für so blöd? Na ja, wahrscheinlich beides…

  11. Warum auch sollten die Polen eine Botschafterin des faschistoiden Russlands freundlich empfangen?

  12. Die Bundesregierung setzt beim Kohlekauf stattdessen auf Telefondiplomatie. Wie zu lesen ist, hat Bundeskanzler Olaf Scholz den kolumbianischen Präsidenten Ivan Duque angerufen, um auf eine Expansion des Steinkohletagebaus El Cerréjon zu drängen. El Cerréjon, eine der größten Kohleminen der Welt, befindet sich im Alleinbesitz des Schweizer Unternehmens Glencore, seit Glencore letztes Jahr die Anteile der beiden Joint-Venture-Partner BHP und Anglo American für ein Butterbrot gekauft hat.

    Ein deutscher Bundeskanzler telefoniert also mit dem Staats- und Regierungschef von Kolumbien und bittet um mehr Kohle. Wer denkt da nicht gleich an den Begriff „Bananenrepublik“? Was seine Berater Scholz vielleicht nicht gesagt haben: Präsident Duque ist nur noch bis zum 7. August im Amt. Am Sonntag wurde der frühere Linksterrorist Gustavo Petro zu seinem Nachfolger gewählt. Die schlechten Nachrichten – bzw. die guten für Putin – reißen wahrlich nicht ab.

    https://www.achgut.com/artikel/europa_kann_den_winter_nicht_ueberleben

  13. Deutschland arbeitet ganz offensichtlich dem imperialistisch-faschistischen Russland in die Hände und lädt damit schwere Schuld auf sich:

    „Germany is pushing for Group of Seven nations to walk back a commitment that would halt the financing of overseas fossil fuel projects by the end of the year“

    Dies ist ein Angriff auf die Wohlfahrt der gesamten Welt, vor allem auf die ärmeren Länder!

    • Die „alternativen Energien“ begünstigen in allererster Linie unseren Feind China:

      Die Energiepolitik der Grünen ist nichts anderes als die Begünstigung Chinas! Und führt dann noch zu einer katastrophalen Unterversorgung mit Energie.

      Erst haben die Grünen und die SPD mit dem Gas Russland gefördert, jetzt soll der grosse Begünstigte der „Energiewende“ China sein!

    • Nur die Biden-Administration ist ähnlich selbstmörderisch wie die deutschen Weltuntergangsprediger:

      Zu ihrem Glück werden die USA Biden und seine Idiotentruppe bald entsorgt haben. Da darf sich sogar der sich so vollends ins Abseits gestellte Trump Hoffnung auf die Präsidentschaft machen, weil er als das viel geringere Übel erscheinen wird!

    • Habermas hat zutiefst Unrecht mit seiner Einschätzung der Pflichten eines Intellektuellen in Zeiten des Krieges. In seinem Bemühen, die deutsche Diskussion zu beurteilen, sieht er die Zeitgeschichte falsch, er übergeht die jüngsten deutschen Fehler in der Russlandpolitik, schließt unvertraute Perspektiven aus und stuft ethische Argumente als Bilder oder Emotionen ein. Der Diskurs ist wichtig, wie Habermas immer schon behauptete, weil er die Begriffe und Werte hervorzubringen vermag, die den Sinn für Solidarität und Verantwortung stärken können. Das ist jedoch nur möglich, wenn die Vergangenheit gegenwärtig ist und der Andere gehört wird. Habermas lenkt den Diskurs weg von den Realitäten der Vergangenheit wie von den Pflichten der Gegenwart und hin zu nationaler Selbstversenkung. Dadurch verzögert er die Abrechnung mit der Vergangenheit, vergeudet Zeit und trägt dazu bei, dass Deutschland an die Schwelle eines weiteren moralischen Zusammenbruchs gerät.

      Deutschland steht weniger ein moralischer als ein wirtschaftlicher Zusammenbruch bevor. Der moralische ist längst geschehen, das Verdienst dafür tragen Leute wie Präsident Steinmeier und „Philosoph“ Habermas, der Fisch stinkt ganz vom Kopfe her.

  14. Guter Artikel zu Putin und der aktuellen Situation:

    https://samf.substack.com/p/paralysis-in-moscow?utm_source=twitter&sd=pf

    „The most salient test of endurance is still on the field of battle. When Russia began to suffer setbacks, after the initial offensive in February, the Ministry of Defence moved smartly to recast the operation as being solely about the Donbas. The problems the Russian military have faced over the last couple of months have not so much resulted from Ukrainian counter-offensives as the meagre territorial gains they have achieved for such an enormous effort. If it is the case that the Ukrainian armed forces are beginning to increase the tempo of their offensive operations then Russian commanders will face a new set of challenges. It may be that their troops will be as tenacious in defence as their Ukrainian counterparts, even as they take heavy blows, but it is as likely that they will not do so with the same conviction. Problems of morale and disaffection may begin to tell. From the start of this war its most important feature has been the asymmetry of motivation. In the end the Ukrainians are fighting because they have no other choice. Russians have the option of going home.“

  15. Das trifft es. Hass und Ressentiment machen blind. Das beste Beispiel sind die Grünen, die sich vollkommen blind geworden als Weltuntergangspropheten verdingen…

    Dieser Hass ist es, der zum Krieg führt, erstmal über das Appeasement und dann zur Motivierung des Aggressors Russland auch anzugreifen.

    Es ist kein Zufall, dass diejenigen, die diesen Hass leben auf den Trichter gekommen sind, allen anderen Hass als Grundmotivation zu unterstellen.

  16. Absolut logisch, daher muss Europa damit rechnen mit Russland alleine fertig zu werden.

    Von Aufrüstung ist aber keine Rede, es regiert eben eine deutsche Regierung, die mit Russland im Bett ist!

    • Tja, die SPD hat Trump immer als Wiedergänger Hitlers denunziert und unterdessen den echten neuen Hitler aufgebaut und dem die Schlüssel zu Deutschlands Energieversorgung in die Hände gegeben.

      Wer die SPD jetzt nicht für die grössten Heuchler hält, die je in Deutschland regiert haben ….. OK, die Grünen haben auch gute Chancen auf den Titel, zugegeben.

        • Deren Lesart ist dann: sind eben doch „Spezialeinsätze“! Und dann können wir ja Waffen liefern, ist ja kein Krieg …..
          Da sind grüne Hasenhirne natürlich überfordert und nicken alles ab. Und überhaupt ist nur der Klimawandel für die wichtig. Und wenn so ein Krieg mal ein bisschen unter den Verursachern des Klimawandels wütet, dann kann das ja nicht schaden …..
          Zweckpazifismus, wenn es ihren Zielen dient, das ist der politische Pazifismus immer!

  17. Falsch. Unsere „Hauptwaffe“ ist die Kriegserklärung gegenüber Russland.

  18. Natürlich ist das nur Gerede!

    Zielpublikum sind wir, die Leute, die in den Nato-Ländern von Europa leben. Die Botschaft: wir tun was. Natürlich wird nichts getan, das Gerede ist wohlfeil und billig.

    Ganz analog spielen die Grünen (und die FDP) einen „good cop“, damit niemand auf die Idee kommt, die Realpolitik Deutschlands sei eine, die von einem totalen appeasement gegenüber Russland bestimmt wird. Das könnte ja schliesslich eine Gegenreaktion auslösen und das will man vermeiden.

  19. Ganz einfach: der Bundeskanzler steht auf der Seite Russlands. Nibelungentreue. Warum wollen oder können die Leute das nicht einfach kapieren?

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