Anzahl der Sexpartner und deren Verteilung

„Männer, die sich für das Recht von Frauen auf Dinge einsetzen, die auch Männern zugute kommen (Abtreibung, Verhütung, Sexarbeit), aber Themen, die nur Frauen zugute kommen (reine Frauenräume, lesbische Partnervermittlungsstellen, Gesundheit von Müttern, Frauensport), als trivialen Unsinn abtun, sagen deutlich, wer sie sind“

Die Harry Potter Autorin J.K. Rowling legt sich auf Twitter gegenwärtig stark mit Radikalen Transaktivisten an und wird im Gegenzug von diesen als Terf beschimpft. Diesen Tweet von ihr fand ich ganz interessant:

Men who support women’s right to things that also benefit men (abortion, contraception, sex work) but dismiss as trivial nonsense issues that benefit only women (women-only spaces, lesbian dating sites, maternal health, women’s sport) are telling you clearly who they are.

Und noch einmal in der Übersetzung:

Männer, die sich für das Recht von Frauen auf Dinge einsetzen, die auch Männern zugute kommen (Abtreibung, Verhütung, Sexarbeit), aber Themen, die nur Frauen zugute kommen (reine Frauenräume, lesbische Partnervermittlungsstellen, Gesundheit von Müttern, Frauensport), als trivialen Unsinn abtun, sagen deutlich, wer sie sind.

Einmal finde ich für die allgemeine Geschlechterdiskussion die Unterscheidung zwischen:

  • Dinge für die ein Geschlecht kämpft, die aber auch dem anderen Geschlecht zugute kommen und
  • Dinge, die nur einem Geschlecht zugute kommen, aber dem anderen nicht direkt

interessant und es wäre interessant, dass mal für Männer zu durchdenken.

  • „Männer übernehmen mehr Carearbeit in einer Beziehung“ würde zB Frauen und Männern zugute kommen (wobei vermutlich nur, wenn sie dann nicht sehr viel mehr arbeiten muss?)
  • „Männer bekommen unter Ausschluss der Mutter das Kind im Residenzmodell“ würde eher nur Männern zugute kommen (wobei: dann sind die Frauen natürlich privilegiert für die Arbeit und der Mann hat die kostenlose Carearbeit, aber merkwürdigerweise wird das dann ja meist nicht so gesehen)

Es wäre interessant was man da finden kann.

Die Beispiele zeigen auch, dass die Abgrenzung gar nicht so einfach ist. Männer haben zB grundsätzlich auch Vorteile davon, wenn die Hälfte der Bevölkerung gesund ist und ebenso ihre Partnerinnen und weiblichen Kinder.

Bei „lesbische Partnervermittlungen“ geht es darum, dass dort wohl Transfrauen fordern aufgenommen zu werden oder etwas in der Art.

Des weiteren stellt sich die Frage, ob es wirklich so ein großer Unterschied ist. Immerhin profitieren ja nicht alle Männer von Prostitution, weil nur ein gewisser Teil von Männern überhaupt an entsprechenden Diensten interessiert ist. Und  bei „Frauensport“ (auch da wird es im wesentlichen um die Transfrage gehen) sind ja genug weibliche Anhänger intersektionaler Theorien genau die, die die Probleme machen und IMHO gibt es mehr weibliche Anhänger als männliche.