„Väterrechtler auf dem Vormarsch“

Ein Artikel beleuchtet die schlimmen Verhältnisse bei den Vaterrechtlern:

Krude Thesen, ausgefeiltes Lobbying und jede Menge Frauenhass: Sogenannte Väterrechtler machen vehement Einfluss in Politik und Justiz geltend – und untergraben den Gewaltschutz von Frauen und Kindern. CORRECTIV zeigt, wie ihre Netzwerke funktionieren.

Das eigentlich Netzwerk sieht dann so aus:

Vaeterrechtler-Lobbying-Netzwerk

Man hat dort fürchterliche Ideen wie etwa das Wechselmodell, verkennt, dass in der Justiz eigentlich viel Verbesserungsbedarf für die Frau und nicht für den Mann besteht und im übrigen sind alle Rechts

Ein Auszug:

Für die Männerrechtler scheinen mit dem Antritt des FDP-Ministers Buschmann neue Zeiten angebrochen zu sein: Das Bündnis „Genug Tränen“, das sich im Herbst 2022 mit seinem Brief zum „Leid der Trennungskinder“ an das Ministerium gewandt hatte, wurde am 19. Januar 2023 zu einem Gespräch eingeladen.

Gerd Riedmann vom FSI war dabei, Markus Witt für den Väteraufbruch – dem Referenten des auffälligen Workshops – und ein Mann, der auf seiner Facebook-Seite Posts der AfD sowie der rechtsradikalen Partei „Die Heimat“ teilt und vor einigen Jahren ein Bild von einem Zombie im Brautkleid postete und dazu schrieb: „Meine Exfrau“.

Direkt nach dem Treffen brüsten sich die Väterrechtler im Internet mit ihrem Termin: „Ein Dank gilt dem Bundesjustizministerium unter FDP-Minister Marco Buschmann, dass solche Gespräche nun möglich sind“, schreibt Witt, damals vom Väteraufbruch auf Facebook. „In 8 Jahren großer Koalitionen gab es so etwas leider nicht.“

Das Bundesministerium teilt dazu mit, „frauenverachtende und demokratiefeindliche Äußerungen“ würden dort „nicht geduldet“. Wenn das Ministerium „Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft zu einem Gespräch empfängt” bedeute dies nicht, „dass es sich deren Positionen zu eigen macht oder diese gutheißt.“

Beobachter gehen nicht davon aus, dass Buschmann persönlich den Maskulisten nahe steht – wohl aber, dass er das heikle Thema Gewalt und Familienrecht lieber nicht anrührt; eine Familienpolitikerin spricht von einem „verminten Gelände“.

Das Netzwerk der Väterrechtler reicht nun zu reaktionären Kräften in ganz Europa, zu Gender-Gegnern, religiösen Fundamentalisten, Pro-Life-Aktivisten, und dank guter Lobbykontakte bis mitten in die deutsche Regierungspartei FDP.

Schon erstaunlich. Da haben wir Frauenverbände noch und nöcher, die Lobbyarbeit machen, selbstverständlich vom Staat finanziert werden, und zwar mit durchaus hohen Beträgen und selbstverständlich auch zu jeder Änderung im Familienrecht angehört werden und dann gibt es eine kleine, aufgrund fehlender Finanzierung natürlich auch weniger professionelle Gruppe von Männerrechtlern, die nur überhaupt einmal zu einem Gespräch eingeladen werden, und schon ruft man fast schon nach Köpfen im Justizministerium.

Dazu wird geradezu eine Unterwanderung herbeigeredet und ein fest etabliertes Netzwerk, wo nur einzelne Personen mal was miteinander zu tun hatten, um ein Schreckgespenst der Männerrechtler zu entwerfen, die anscheinend Gewalt gegen Frauen salonfähig machen wollen oder jedenfalls die Mittel dafür angreifen.

Dabei ist es wirklich weitaus eher so, dass man die Schotten dicht gemacht hat und Familienrecht als Frauenrecht versteht. Soweit Änderungen im zB Nachehelichen Unterhaltsrecht eingetreten sollte das ja nicht die Männer entlasten, es war eher dem Ansatz geschuldet, dass Frauen wieder ins Berufsleben zurückgeholt werden.

Noch ein Ausschnitt:

Eine Anfrage vom CORRECTIV und Stern ließ Riedmeier offen. Seit vielen Jahren sucht er gezielt Kontakte in die Politik. In seinen Lobbypapieren schreibt er von „Geschlechtergerechtigkeit“ und pocht auf eine „zeitgemäße Familienpolitik“. Mitunter schlägt er andere Töne an: Der Ex-Familienministerin Franziska Giffey warf er 2020 in einer Pressemitteilung vor: Sie verbreite „Hysterie mit realitätsferner Propaganda“ zu häuslicher Gewalt während der Corona-Pandemie. Tatsächlich stieg das Risiko häuslicher Gewalt in der Zeit der Lockdowns an, auch die Statistiken der Polizei zeigen eine Zunahme.

Das ist ja auch ein netter Trick: einen Vorwurf aus dem Jahr 2020 mit Zahlen zu widerlegen, die aus 2022 stammen.

Immerhin gab es damals einige Studien, die keinen Gewaltanstieg sahen oder bei denen man die Methoden auch stark kritisieren konnte:

Der Vorhalt war insofern durchaus gerechtfertigt. So geht es in vielen Fällen weiter. Ganz wichtig ist hier insbesondere die Kontaktschuld. Hat jemand mal mit einem „Bösen“ gesprochen, dann ist er gleich verbrannt und natürlich auch böse

 

63 Gedanken zu “„Väterrechtler auf dem Vormarsch“

  1. Von allen Frauengruppierungen sind die Mütterlobbistinnen, diejenigen die am meisten projizieren. Für alles was sie Väterrechtler – unbelegt – vorwerfen, lassen sich i.d.R. viel leichter Beispiele bei Mütterlobbistinnen finden.

    Wenn Männer Frauen gleichbehandelt, also genauso wie sie andere Männer behandeln, dann halten die Frauen diese Männer erstmal für Sexisten. Die Besserbehandlung ist für Frauen das Mindestmaß, trotz der vorgeblich gewünschten Gleichstellung.
    Bei Mütterlobbisten verhält es sich vielleicht ähnlich. Wenn man Väterrechtler auch nur zuhört, anstatt Steine nach ihnen zu schmeißen, dann bedeutet das gleich das Väterrechtler die Macht und ein riesiges Netzwerk im Hintergrund am Laufen haben.

    Feministinnen sagen das Feminismus auch gut für Männer ist und das es da keine andere Gruppierung für Männer braucht. Wenn Männer sich dann mit ihren Problemen an Feministinnen wenden, werden sie abgewiesen. Feminismus kümmert sich um Frauen! Ihnen wird dann gesagt das sie eben selbst eine Hilfe aufbauen müssen, um die Probleme von Männern zu lösen, so wie Frauen es mit dem Feminismus auch gemacht haben. Wenn Männer dann genau das tun, kommen all die Frauenverbänden und werfen diesen Menschen Frauenhass und andere niedere Motive vor.

    1000 Mal so passiert.

    Da Männer- und Väterrechtler so gut wie keine Unterstützung erhalten und selbst wenn doch, diese auch schnell und ohne auf die Rechtmäßigkeit zu achten von irgendwelchen feministierenden Beamten wieder entzogen werden kann, ist es kaum verwunderlich das diese Organisationen sich vernetzen, schon allein um Erfahrungen auszutauschen, was geht und was nicht.

  2. Typische Linksextremisten-Paranoia ….. und unfreiwillig komisch sind die auch noch!

    “ ….. und ein Mann, der auf seiner Facebook-Seite Posts der AfD sowie der rechtsradikalen Partei „Die Heimat“ teilt und vor einigen Jahren ein Bild von einem Zombie im Brautkleid postete und dazu schrieb: „Meine Exfrau“.“

    Die Wiedervereinigung mit der DDR war ein epochaler historischer Fehler! Da kamen so viele Leute mit totalitärer Scheisse im Kopf in die Repubik, da kommt sie wohl nicht mehr raus, mit eigenen Kräften.

      • Die westdeutsche Linke ist in den letzten beiden Jahrzehnten aber komplett hirngewaschen worden und hat ohne mit der Wimper zu zucken die 180-Grad-Wendung von einem linken Liberalismus zu einen linken Totalitarismus hingelegt! Und das, obwohl alle Tricks eines möglichen Totalitarismus leidenschaftliches Thema war, wie zB „1984“, am Anfang der 1980er.

        • Komisch, dass dasselbe auch in den USA passiert, nein, eigentlich überall im Westen, haben die auch alle Ostdeutsche abbekommen? Ich meine, so viele waren wir gar nicht und einige sind auch zurückgeblieben und wählen jetzt *rääächts*.

          Buntlandtotalitarimus kommt nicht mehr nur von Linken, sondern mittlerweile aus dem Mainstream, du kannst dir ja mal, liegt nur einige Tage zurück, die Diskussion zur AfD hier im Blog anschauen. Selbst Christian hatte nichts Eiligeres zu tun, als sich abzugrenzen und irgendwas von Rassismus zu schreiben. Ja nun, wenn das so ist, dann bleibt ja nichts anderes übrig, als die Einheitspartei zu wählen.

          • „haben die auch alle Ostdeutsche abbekommen?“

            Nein, da hat sich der Kommunismus über derart überzeugte Amerikaner gehalten und mit der wokeness wieder ausgebreitet. Siehe im SMS die tablemag-Geschichte über die sowjetischen Ursprung des „Antizionismus“ und wie das mit der progressiven Bewegung zusammenhängt.

            „Buntlandtotalitarimus kommt nicht mehr nur von Linken, sondern mittlerweile aus dem Mainstream“

            Hufeisen. Die Rechten in der CDU – und hiermit sind nichtmal Faschisten gemeint – sind genauso gegen die Demokratie eingestellt wie die linken Parteien. Das mit der Gleichstellung war eine Initiative aus Kohls CDU, niemals vergessen bitte. Wenn man naiv ist, dann meint man einfach die seien links-grün.

        • „Komisch, dass dasselbe auch in den USA passiert, nein, eigentlich überall im Westen, haben die auch alle Ostdeutsche abbekommen? “

          Ne, die haben Russen abbekommen. Die Russen, die zurückblieben, unterstützen nun Putin. 🙂

    • Vielleicht wollen die mit ihrem ganzen Verfolgungs-, Klima- und Nazi- und Immigraten-Wahn die Gesellschaft soweit aufmischen und in Aufruhr bringen, dass sie per Notstandsgesetz herrschen können, an jedem demokratischen Prozess vorbei.
      Ein Blick nach Israel zeigt, dass die Linke eine Herrschaft nach Gutherrenart, nach der ein Oberstes Gericht mit der Autorität der „Vernünftigkeit“ als wahre, echte und einzige „Demokratie“ zu sehen ist, anstrebt.

  3. Danke. Der Umgang mit den Daten zur häuslichen Gewalt ist eines von vielen Beispielen, in denen die Autorin Sachverhalte ungenau oder schlicht falsch darstellt, aber eben so, dass es zum angestrebten Gesamtbild passt.

    Ich kann mich an die Äußerung eines österreichischen Sozialdemokraten über Jörg Haider erinnern, in der er Haider vorwarf, er würde so viele unrichtige Aussagen nacheinander machen, dass Gesprächspartner vor einem Dilemma stünden: Entweder die Äußerungen Stück für Stück zu widerlegen und sich dabei zu verlieren – oder die eigene Position darzustellen und dabei viele Falschaussagen einfach stehen zu lassen. Ungefähr so funktioniert auch der CORRECTIV-Text.

    Bei Twitter hatte ich auch etwas dazu geschrieben: https://twitter.com/LucasSchoppe1/status/1704546974169436510

    • Nennt sich Gish Gallop. Benannt nach einer Kreationistin, die so wiederholt versuchte, Wissenschaft zu „widerlegen“.

      British journalist Mehdi Hasan suggests using these three steps to beat the Gish gallop:[7]

      1. Because there are too many falsehoods to address, it is wise to choose one as an example. Choose the weakest, dumbest, most ludicrous argument that your opponent has presented and tear this argument to shreds (also known as the weak point rebuttal).
      2. Do not budge from the issue. Don’t move on until you have decisively destroyed the nonsense and clearly made your point.
      3. Call it out: name the strategy. „This is a strategy called the ‚Gish Gallop‘. Do not be fooled by the flood of nonsense you have just heard.“

    • Hi Lucas. Hätte gar nicht gedacht, dass du hier – sporadisch zumindest – noch mitliest.

      Die Verknüpfung des Themas mit der häuslichen Gewalt empfand ich in dem Text ohnehin als ziemlich widerwärtig. Zum einen wird geradezu rituell die bestehende Unrechtspraxis, gegen die die so vehement verunglimpften Väterrechtler vorgehen, als Gewaltschutz für Mütter und Kinder geframet. Damit wird geradezu unausweichlich jeder zum Opfer dieser Unrechtspraxis gewordene, entsorgte Vater zum Gewalttäter oder/und Päderasten erklärt, dessen Entsorgung für alle Beteiligten nur das Beste ist. Und das alles nur, um in den Augen diesbezüglich wenig informierter Öffentlichkeit Menschen zu diffamieren, die gegen bestehende Hoheitsverhältnisse ankämpfen und dabei von den Hoheiten als die sie unterdrückenden Diktatoren dargestellt werden.

      Zum anderen wird auch durch dieses Framing die sogar polizeistatistisch nachweislich – gerade bei schweren Fällen gar deutlich – häufigere mütterliche Täterschaft bei Fällen von Kindesmisshandlung komplett verschleiert. Aber auch hier: diese Desinformation richtet sich natürlich an die große Mehrheit diesbezüglich weitgehend uninformierter Öffentlichkeit. Leider wird dementsprechend dieses Machwerk sein Ziel zumindest kurz- bis mittelfristig nicht verfehlen.

      Wie so oft fragt man sich auch hier, wie sich Leute wie die Autorin des Textes eigentlich noch selbst im Spiegel anschauen können. Aber die Anwendung von Hanlons Razor führt zu der ernüchternden Annahme: sie kann sich gut im Spiegel anschauen, weil sie sich nicht nur keiner bösen Handlung bewusst ist, sondern sich gar noch auf der Seite des Guten vermutet. Sie glaubt mit großer Wahrscheinlichkeit den ganzen Hirnwichs wirklich selbst, den sie da zusammenklaviert hat.

      • Ja, die glauben das wirklich. Die glauben, aktive Vaterschaft sei in erster Linie eine Gefahr für Kinder. Aktive Vaterschaft wird nur akzeptiert, wenn sie unter den Augen und gemäß den Vorgaben von Frauen erfolgt.
        Damit sind sie im Kern weitaus traditionalistischer und „rechter“ als die von ihnen geächteten Vätervereinigungen.

        Und sie ziehen häusliche Gewalt als Beleg heran, obwohl jeden dritten Tag eine Mutter ihr minderjähriges Kind umbringt. Aber das ist für sie offenbar keine häusliche Gewalt.
        Da zählt nur, was ihresgleichen, was den Frauen angeblich widerfährt.

    • Die sieben (7!) Leute von Correctiv haben hier halt auch noch das Problem, dass nichtmal ihre Widerlegung stimmt, auch wenn selbst Christian das nicht erkennt. Denn die häusliche Gewalt ist zwar laut der von denen (!) verlinkten PKS von 2019 auf 2020 gestiegen, aber halt nicht wegen Corona. Die ist nämlich auch von 2018 auf 2019 ganz ohne Corona gestiegen. Und laut Grafik seit Jahren davor auch schon. Musst Du keine Statistik können, Du kannst auch einfach einen Bleistift drauflegen, wenn Du kein Lineal hast.

      Insofern haben die Männerrechtler schlicht in dem Punkt nachweislich recht, dass sie gegen hysterische Propaganda ankämpfen.

      Was den gesamten Artikel zu ebensolcher macht.

      • „Denn die häusliche Gewalt ist zwar laut der von denen (!) verlinkten PKS von 2019 auf 2020 gestiegen, aber halt nicht wegen Corona.“

        Welchen Anteil hat die steigende Immigration wohl daran …..? So von wegen „patriarchales Familienbild“ und Ehre-Scham-Kültür und so …..

        Aber die people of color werden ja als unbeschriebenes Blatt gedacht, so dass diese Fälle nur dem weissen, cis-heteronormativen Patrirachat zugerechnet werden können! Ist doch praktisch, dieser progressiv-linke Verschwörungswahn!

        • Das korreliert prima, aber daran liegt es nicht. Es liegt daran, dass das cis-heteronormative Patriarchat, was so nie existierte, nur noch progressiv-linken Verschwörungswahn verzapft.

          Und das einzige, was Linke wirklich gut können, ist, Probleme zu sehen, wo keine sind, und dann mehr Probleme zu machen.

          Häusliche Gewalt ist zum Beispiel absolut überhaupt kein Problem. Es gibt keine Kultur, keine Gesellschaft, keinen analphabetischen Stamm auf diesem Planeten, bei denen es irgendwie in Ordnung ist, Frauen grundlos oder auch nur im Affekt zu schlagen. Versuch das nicht in Afghanistan, Du bist dann nämlich wahrscheinlich tot.

          Die steinigen aber sogar Frauen, die sich zu sehr daneben benehmen.

          Man bemerkte den Unterschied: die denken, dafür gäbe es einen Grund. Feministinnen finden, es gäbe überhaupt keinen Grund für irgendwas. Das ist aber halt dämlich. Sagt schon das Wort, wo das herkommt.

          Ah – aber die armen „Opfer“, möchte jetzt vielleicht jemand fragen? Ja – die Frau kann immer einfach gehen. Weil: das können sogar Frauen, also, gehen.

          Häusliche Gewalt ist also kein gesellschaftliches Problem, sondern ein individuelles. Für Frauen. Allein für Frauen. Weil die können gehen, dann haben sie aber kein Haus mehr und nix zu essen. Die werden also zu einem anderen Mann gehen, um ihr jetzt tatsächlichen Probleme zu lösen. Was Männer natürlich können.

          Statt zufrieden zu sein, denken sich Frauen – und linke Männer – aber einfach neue Probleme aus. Oder auch nur sich mal zu benehmen. Das macht aber nur echte Probleme, und die gleichzeitig das angebliche, ausgedachte Problem mehr. Ist selbstverstärkend. Funktioniert prima. Ist halt dämlich.

        • „keine Kultur, keine Gesellschaft, keinen analphabetischen Stamm auf diesem Planeten, bei denen es irgendwie in Ordnung ist, Frauen grundlos oder auch nur im Affekt zu schlagen.“

          Ja, das mit dem „Grund“ ist so eine Sache. Und Dinge wie Ehre mögen zwar „Grund“ sein, aber das rechtfertigt sie noch lange nicht und hierum geht das ganze „Missverständnis“, welches du hier sogar noch vertiefen willst. Was soll das? Möchtest du lieber in Afghanistan leben. weil man da keine Gründe für irgendwas erfindet, sondern nur diejenigen steinigt, die es auch wirklich verdient haben?

          • Du verstehst den Punkt nicht. Die Frage, ob ich lieber in Afghanistan leben will, ist schlicht dumm, weil die mich schlicht aufgrund meiner Präsenz an der Grenze erschießen würden, weil die es einen guten Grund finden, dass ich da nix verloren habe. Ich bekomm da auch sicher kein Visum, weil dafür müsste man da jemanden kennen, der einen einlädt, und ein Bekannter aus irakisch-Kurdistan hat mir sehr traurig erklärt, dass er mich nicht einladen kann, weil mich da nur jemand erschießt oder entführt, weil ich da unter dem aktuellen Scheich halt nix verloren habe.

            Die haben also ein echtes Problem: niemand erschießt den Scheich. Du kannst „Gewalt ist keine Lösung“ trällern, wenn es Dir zu gut geht, aber es gibt echte Probleme, die nur so zu lösen sind. Du magst das so wenig verstehen wie meine Oma bis zu ihrem Lebensende, warum ihr jemand eine kaputte Bombe ins Wohnzimmer geworfen hat, als sie 17 war, aber das ist halt so, wenn man es nicht versteht.

  4. Hit pieces kann man leicht daran erkennen, dass über Personen geschrieben wird, und nicht mit Personen oder von deren Inhalte. Man könnte eine KI Texte nach der Hitpieecigkeit scoren lassen und nachträglich in die politischen Lager einsortieren. Was wohl herauskommt?

  5. Meine Güte. Wo bin ich nur gelandet? Zwischen AfD und Lega Nord, wo die Storch die Babies bringt. Wie konnte mir das nur passieren?
    Dabei wollte ich nach der Trennung doch nur ebenfalls mein Kind betreuen und prägen. Schließlich hatte ich es doch nach dem ersten Lebensjahr weitgehend alleine großgezogen, während die Mutter vollzeit Karriere machte. Die ersten Worte, die ersten Schritte erfolgten vor mir, fast alle Windeln habe ich gewechselt.

    Zofen aus Jugendämtern, gleich drei Anwaltskanzleien, feministische Beratungsstellen mit Vollzeit-Kräften und schließlich Familienrichterinnen bearbeiteten mich, dass ganz plötzlich mein starker väterlicher Einfluss nicht mehr im Sinne des Kindes sei.

    Was sollte ich also tun? Mein Kind einfach so weggeben in die Hände der matrifokalen Zofen, in die staatliche Ganztagsbetreuung? Die innerlich gewachsene Verbundenheit von Vater und Kind zerbrechen lassen?
    Das hätte ich niemals ausgehalten. Und was wäre ich für ein Vater gewesen, wenn ich das einfach so zugelassen hätte nach all der „Sorgearbeit“?

    Wohin also wenden? An die vielen Beratungseinrichtungen für sorgearbeitende Väter, die finanziell üppig durch Steuermitteln ausgestattet einem wie mir helfen? Die gibt es faktisch nicht. Also musste ich mich mit anderen ähnlich betroffenen Vätern vernetzen, um deren Erfahrungen und Ratschläge zu bekommen.

    Und schwupps war ich mitten drin in obigem Burda-Moden-Schnittmuster, das letztlich nur die angebliche Gefahr durch engagierte Vätern darstellen soll. In der Tat ist eine starke Vater-Kind-Bindung ein Problem für eine feministisch-transformatorische Gesellschaft. Denn oft ist die stärker als die kollektivistischen Vorgaben.
    Also müssen derartige Bestrebungen bekämpft werden, indem vernetzte Väter als rechtsextrem und gewalttätig dargestellt werden. Dafür fehlen aber jegliche Belege. Sie müssen sich mit Kontaktschuld-Vorwürfen begnügen. Damit, dass es auch in der AfD oder der Lega Nord Trennungsväter gibt, die ihre Kinder nicht aufgeben.

    Wie geht in diesem Feindbilddenken zusammen, dass die Väternetzwerke angeblich ein traditionelles Kleinfamilienbild (Vater arbeitet, Mutter betreut Kinder) forcieren, auf der anderen Seite aber ihre klare Forderung ein Wechselmodell per default ist?
    Das geht nicht zusammen.

    Was steckt also wirklich hinter der Bekämpfung von Vätern, die sich für die Interessen ihrer Kinder und ihre eigenen engagieren? Gewalt und Nazi sehe ich nicht. Aber was dann?

    • „Wir ergreifen die Menschen in der Wiege und lassen sie erst auf der Bahre wieder los“. Paraphrasiertes Zitat eines französischen Faschistenführers, ca 1920.

    • Marxisten können nicht sofort zu Ende denken, glauben aber, am Ende wird das die totale Utopie. Ich bin mir relativ sicher, dass das furchtbar wird, aber dafür importiert unsere Regierung ja Fachkräfte.

      Von dem, was meine Putzfrau so erzählt, die kommt aus Ghana und Du kannst bei mir vom Boden essen, findest Du sicher eine männliche Fachkraft aus Nigeria, der Dein Sorgerechtsproblem sehr viel billiger löst als ein Anwalt. Die bereichern dumme Frauen gerne kulturell.

      • „aber dafür importiert unsere Regierung ja Fachkräfte. “

        Da man die ja nach Belieben bekommen kann: sollte man dann nicht die ganze teure Kinderförderung hier stoppen?! Oder besser noch das Kinderbekommen verbieten, dann können die Frauen sich auch endlich im Beruf selbst verwirklichen und die gläserne Decke überwinden! Hier ist die Bundesregierung seltsam inkonsequent.

        • Kinder bekommen verbieten ist keine gute Idee. Aber, so als ich jung war, mussten Männer mit 18, 19 für 9 Monate zur Bundeswehr. Frauen wollen Gleichstellung, und das ist ja nun mal eine enorme historische Ungerechtigkeit.

          Unsere Regierung fand es also in Ordnung, Männer 9 Monate lang zu was zu verpflichten, was wohlgemerkt totaler Schwachsinn war.

          Machen wir das doch zeitgeistig mit 18, 19-jährigen Frauen, diesmal, die können in 9 Monaten schon auch was.

          Mich hat die Bundeswehr damals abgelehnt, haben sie gesagt, wenn ich ihnen nicht sage, ob ich jetzt einen Nierentumor habe oder nicht, und ich sah da jetzt keinen großen Sinn darin, denen das zu sagen. Heute? Mei, wenn die einen Oberstleutnant brauchen zum Nachhelfen mit den ganzen 18,19 – jährigen Mädels, die das nicht alleine schaffen… Die bezahlen ganz gut.

          • 🙂

            Vollkommen richtig. Wer findet, nur Männer sollten Wehrdienst leisten, weil Frauen „die Kinder bekommen“, soll konsequent sein und neben die Wehrpflicht für Männer eine Gebärpflicht für Frauen setzen. Mein Vorschlag: Wer bis zum 27. Lebensjahr nicht freiwillig gebährt, wird eingezogen und erhält Unterweisung und Praxistraining in Kinderaufzucht, Windelwechseln und Befruchtung. Für die endgültige Besamung könnte man Kompanien als besonders gut gemusterter junger Männer nehmen, im Truppenjargon „Brunftkompanien“ genannt. Das würde auch für den einen oder anderen die Motivation senken, den Dienst an der Waffe bzw. am anderen Geschlecht zu verweigern.

            Wie Du vollkommen richtig bemerkt hast, kann man auch die Dauer der beiden Zwangsdienste mit ca. neun Monaten hervorragend aneinander anpassen.

          • „im Truppenjargon „Brunftkompanien“ genannt.“

            Ich seh schon den neuen Werbeslogan der Bundeswehr, der auch bei den Grünen gut ankommen könnte:

            Make love, not war? Make love & war!

          • Hehe, Alex, Du bringst mich auf Ideen.

            Wir. Dienen. Deutschland. Gerne. *zwinkersmiley*

            Oder:

            In der Liebe und im Krieg ist alles – Bundeswehr…

            Oder, schlechter:

            In der Liebe und im Krieg ist alles Heerlaubt.

    • „Was steckt also wirklich hinter der Bekämpfung von Vätern, die sich für die Interessen ihrer Kinder und ihre eigenen engagieren? Gewalt und Nazi sehe ich nicht. Aber was dann?“

      Das ist doch simpel. Allzuoft stehen die Interessen der Kinder und Väter denen der Mütter entgegen. Mehr ist da m.E. nicht.

      • Unterschiedliche Interessen gab es schon immer.

        Was die derzeitige Situation besser erklärt ist die Ideologie des Hyper-Individualismus, der das Konzept der Familie als untrennbare Einheit erfolgreich zerstört hat.

        • „Ideologie des Hyper-Individualismus“

          Wobei man fragen muss, ob dieser mittlerweile nicht einem neuen Kollektivismus vollständig untergeordnet wurde! Vielleicht war sie auch nie mehr als eine Speerspitze hin zu einem neuen Kolektivismus…..? So wollte man die „bürgerliche Ordnung“ immer mit A- und Unmoralität untergraben, ein gutes Jahrhundert lang.Und kaum an die Macht gekommen entpuppen sich die linken Anti-Moral jetzt als die grössten Puritaner…..

          • In einer Zeit völlig präzedenzloser gesellschaftlicher Zersplitterung und Verlust von Gemeinschaft auf allen Ebenen ausgerechnet von „neuem kolkektivismus“ zu reden ist schon ein bisschen absurd.

          • Die Politik von Quoten allenthalben, in der Politik und der Wirtschaft mittlerweile auch, ist doch ganz klar kollektivistisch und vollkommen antiindividualistisch oder nicht?! Die vermeintlich objektiven Medien propagieren regelmässig den „gender pay gap“, eine gänzlich auf dem Kollektivismus gewachsenes Ideologem.
            Typische kollektivistische, übergeordnete Ziele bestimmen alles politische Handeln, zB der Klimawandel.

            Diese Konzepte werden über allen Individualismus gestellt, von der breitesten Öffentlichkeit.

            Kannste nicht leugnen, dass es so ist. Kollektivismus ist Trumpf. Individualismus war gestern.

          • Quotenpolitik ist kollektivistisch und antiindividualistisch

            Quotenpolitik wird vor allem mit Diversität begründet. Bei Diversität geht es i.d.R. um das Individuum, welches durch seine Eigenschaften (Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, aber auch zB politische Einstellung) eben Diversität bringen soll.

            Typische kollektivistische, übergeordnete Ziele bestimmen alles politische Handeln, zB der Klimawandel.

            Oder Wirtschaftswachstum, Rettung der deutschen(westlichen) Kultur oder Nation, Schulbildung für alle, Sicherheit des Pensionssystems…
            Wenn man will kann man vieles auf „Kollektivismus“ bürsten. Ist dann halt nicht viel mehr als Feindbildpflege.

          • @pingpong
            „Bei Diversität geht es i.d.R. um das Individuum“

            Na, das ist die typische Scheinargumentation, a la „die DDR war ja in Wirklichkeit demokratisch….)
            Bei Diversität geht es nie um Individiuen, sondern immer nur um Geschlecht, Rasse oder sonsteine kollektive Kategorie von Menschen. Und da es immer nur um Kollektive dieser Menschen geht, heisst das Ganze überhaupt Kollektivismus!

          • Na, das ist die typische Scheinargumentation
            Bei Diversität geht es nie um Individiuen

            Ich sage nicht, dass ich dieser Sichtweise zustimme (tue ich nicht), sondern dass die Begründung „Diversität“ aus deren Sicht voll kompatibel mit Individualismus ist: Wir brauchen mehr Frauen, Schwarze, Junge, etc in allen Positionen, damit die ihre einzigartigen und individuellen Perspektiven einbringen können. Diversität ist in deren Weltsicht ein Mittel gegen die Einseitigkeit eines homogenen Kollektivs(!), und als solches nicht nur kompatible mit Individualismus, sondern dessen logischer nächster Schritt.

        • „Unterschiedliche Interessen gab es schon immer.“

          Und sie wurden auch schon oft nicht fair berücksichtigt. Das ist kein Gegenargument.

          „Was die derzeitige Situation besser erklärt…“

          An deinen Erklärungen bzw. dem, was du dafür ausgibst, bin ich prinzipiell nicht mehr interessiert.

          • Renton, als Linker glaubst Du an Konzepte wie „Fairness“ und hältst das sowohl für wichtig als auch für ein (lösbares) Problem.

            Rechte haben ein anderes Verständnis von Fairness, und ihr werdet Euch da nicht einigen. Ich wäre gerne libertär und sollen halt alle machen, was sie wollen, aber das funktioniert halt nicht. Es gibt schon echte Probleme, aber wenn Du die erkennst, bist Du halt rechts, und mit der Lösung eines Problems bekommst Du halt ein neues. Linke lösen keine Probleme, machen aber neue.

            Dieses sozialromantische Abwägen von angeblichen Interessen ist halt Quatsch. Irgendwer muss was machen. Und das sind halt in der Regel Männer. Und die zu irgendwas zu zwingen ist effektiv Sklaverei. Finden wir sicher beide falsch. Und natürlich muss sich irgendwer um die Frauen kümmern; die können aber zumindest alle ihre Beine breit machen. Wenn die mehr können und das nicht wollen – prima. Aber aktuell geht das halt total in die falsche Richtung. Es löst keine Probleme.

          • „Renton, als Linker glaubst Du an Konzepte wie „Fairness““

            Das hat mit meinem Linkssein nur peripher zu tun, genauso, wie ich auch nicht glaube, dass die Erde rund ist, weil ich links bin, sondern weil es der Stand der Wissenschaft ist. Menschen haben einen eingebauten Sinn für Fairness.

            Wie man sich gesellschaftlich organisiert, ist eine andere Frage. Da haben Rechte un Linke unterschiedliche Vorstellungen, weil sie teils von unterschiedlichen Prämissen ausgehen (problematisch – eigentlich müssten man sich auf gemeinsame Prämissen einigen können, aber wir wissen halt nicht alles, und müssen die Wissenslücken mit unseren Vorstellungen füllen), und teils unterschiedliche Dinge wichtig finden.

            „Dieses sozialromantische Abwägen von angeblichen Interessen ist halt Quatsch.“

            Die Interessen sind weder angeblich, noch hat das etwas mit Romantik zu tun, noch ist es Quatsch, denn der Ausgleich von Interessen ist eine Konstante der menschlichen Stammesgeschichte.

            „Linke lösen keine Probleme, machen aber neue.“

            Das Türschloss bei meiner Freundin hakte. Montag habe ich es geölt. Seitdem haken unsere Schlüssel nicht mehr. Problem gelöst, und es ist kein neues aufgetreten. Man erkennt: Du irrst 🙂

          • Renton, Du warst immer nett zu mir und bist halt ein Linker und siehst daher das echte Problem nicht, aber jetzt hast Du eines, was Du lösen kannst – ich kann’s Dir wenigstens erklären:

            Ein Türschloss hat nicht kaputt zu gehen. Ich hatte das Problem selbst, und freilich kann man das sogar drei Jahre mit Kriechöl (oder egal welchem Öl) übertünchen, aber davon ist es trotzdem schlicht kaputt. Und zwar das Schloss, nicht der Schließzylinder, der ist das Teil, wo Öl hilft. Bei mir war nach über 30 Jahren eine Feder gebrochen (da sind mehrere drin), kannst Du in fünf Minuten ausbauen, sind so ein Dutzend Schrauben (merken, welche wo hin gehören), und sehr vorsichtig zerlegen (Fotos machen).

            Wenn der Hersteller noch existiert, senden die Dir das Ersatzteil gratis, weil die verkaufen ja kein Gelump und das tut ihnen sehr leid. Ich hab das mit den Fotos vergessen und hatte dann enorm viele Kleinteile, eines zuviel weil gebrochen, und der Hersteller sitzt bei Wien und macht die Größe seit Jahren nicht mehr, aber sie die gebrochene Feder war gratis und sie hatten noch ein altes Schloss im Keller. Drei Wochen, bis das kam, war halt meine Haustür offen.

            Und Du musst mir das selbstverständlich nicht glauben. Wir müssen uns auch nicht einig werden. Aber das Schloss ist halt hinüber. Kauf Deiner Freundin ein neues, kostet 50€, Kapitalismus ist prima.

            Ist aber jetzt kein guter Vergleich zur politischen Linken, weil ein kaputtes Schloss geht nur nicht mehr zu; die bauen das so. Sind offenbar keine Linken, weil dann ginge ein kaputtes Schloss nicht mehr auf, und *das* wäre ein Problem.

            Tu Dir also doch selbst den Gefallen und tausch Deiner Freundin das Schloss aus, bevor Du in drei Jahren wirklich ein Problem hast. Die Arbeit bleibt eh an Dir hängen. Und es gibt sicher auch 10km von Dir weg jemanden, der Schlösser verkauft und sich damit auskennt. Einfach mitnehmen, deine Freundin kann derweil prima Zuhause bleiben und auf die offene Tür aufpassen. Oder umgekehrt; meine Frau ist so emanzipiert, dass ich derweil ein Bier trinken kann.

            Unser hakendes Schloss hat aber halt ein Standardformat von 1991, da brauchst Du für das normale Format heute halt eine industrielle Fräsmaschine oder gleich ne neue Haustür. Das ist beides sauteuer.

            Oh, und weil Du so links bist: wenn das ne Mietwohnung ist, zahlt der Vermieter das. Gerne.

          • @Shitlord
            „Rechte haben ein anderes Verständnis von Fairness“

            Für die gibt es nur eine absolute Ordnung, in der alles seinen Platz hat und alles natürlich verschieden ist. Einen Nenner universeller Gerechtigkeit oder Fairness kann es für die daher nicht geben.
            Marxisten und Kommuisten kennen auch keine „ahistorische“ universelle Fairness, für sie ist alles nur historisch bedingt und Gerechtigkeit nur metaphysische Spekulation. Deshalb kennen sie auch nur die „soziale Gerechtigkeit“, die mit Gerechtigkeit so viel zu tun hat wie ein Zitronenfalter mit Zitronen.

          • @Shitlord

            Danke für die Hinweise! Nur: Das WD40 steht griffbereit in weniger als 3 m Entfernung von der Tür. Alle drei Jahre WD40 nachzusprühen, scheint mir selbst auf dreißig Jahre gerechnet weniger Aufwand, als einmal ein neues Schloss zu besorgen – selbst, wenn der Vermieter es zahlt.

            Sollte das mit WD40 aber irgendwann nicht mehr funktionieren, werde ich mich an Deinen Ratschlag gerne erinnern.

          • Du schreibst weiter unten selber:
            Die [unterschiedlichen] Interessen sind weder angeblich, noch hat das etwas mit Romantik zu tun, noch ist es Quatsch, denn der Ausgleich von Interessen ist eine Konstante der menschlichen Stammesgeschichte.

            Genau.

            Deshalb hat
            „Das ist doch simpel. Allzuoft stehen die Interessen der Kinder und Väter denen der Mütter entgegen. Mehr ist da m.E. nicht.“
            wenig Erklärungskraft für die Frage von beweis:
            „Was steckt also wirklich hinter der Bekämpfung von Vätern, die sich für die Interessen ihrer Kinder und ihre eigenen engagieren? Gewalt und Nazi sehe ich nicht. Aber was dann?“

            Die familienrechtliche Situation von Vätern, die beweis beschreibt, gibt es erst seit einigen Jahrzehnten. Das ist neu.
            Die unterschiedlichen Interessen gab es früher ebenfalls. Es führte aber nicht zu den Zuständen die wir jetzt sehen. Früher haben wir es im großen und ganze gut geschafft, unterschiedliche Interessen innerhalb der Familie auszugleichen.
            Deshalb sind unterschiedliche Interessen wohl nicht der Grund für das, was wir derzeit sehen.

          • Meiner Erfahrung nach machen sowie „Linke“ als auch „Rechte“ die Türen der Wohnungen ihrer Freundinnen wieder verschließbar. Aber ich habe noch nie erlebt, dass eine Frau die Tür der Wohnung ihres Freundes wieder gängig macht.

            Es läuft wie seit tausenden Jahren: Frauen machen was mit Menschen, und Männer machen dann etwas mit Dingen – für Frauen. Denn die haben ja die Männer so gemacht.

          • Oh, da muss ich jetzt so als libertärer Rechter schon widersprechen. Weil ja nun meine Frau sich beschwert hat, dass das Türschloss kaputt ist. Ist ein 3FH, ich bin Wirtschaftswissenschaftler, aber der Typ über mir ist studierter Ingenieur, frag ich halt den. Zerlegt der das Schloss, ist was kaputt, und dann beschließen wir halt, wir brauchen ein neues. Suche ich halt eins, kann ich besser, bekomme das von einem anderen studierten Ingenieur im Detail erklärt, und drei Wochen später hat dann irgendeine Frau bei dem Ingenieur uns ein neues Schloss geschickt, und meine Frau hat das dann eingebaut.

            Ist also jetzt nicht so, als würden Frauen gar nichts tun; und effektiv hatten die ganze Arbeit nur Frauen. Also, finden die beiden Frauen, die dafür schlecht bis gar nicht bezahlt wurden. Wir drei Männer… Mei. Sagen uns halt untereinander danke, weil das ist ja nun selbstverständlich, und verstehen halt die Frauen nicht, worüber die sich beschweren. Weil die Minute ist ja nun echt egal.

          • @pingpong, stell dich nicht dumm. Die Leute, die Väter bekämpfen, sind frauenbevorzugende Sexisten. Addiere diesen unausgesprochenen, aber offensichtlichen, Fakt, und meine Aussage ist schlüssig.

      • Das ist doch simpel. Allzuoft stehen die Interessen der Kinder und Väter denen der Mütter entgegen. Mehr ist da m.E. nicht.

        Aber dann müsste es doch andersrum auch eine entsprechende Bekämpfung von Müttern geben, wenn es so simpel wäre. Aber die gibt es nicht. Vielmehr muss die von Correctiv erst wie oben gezeigt hanebüchen zusammengezimmert werden.
        Ich sehe nirgends das gesellschaftliche Feindbild der Mutter.
        Warum widerfährt das nur Vätern?

        • Das Problem ist nicht per se an der Vater- bzw. Mutterschaft festgemacht. Ein Paar hat Kinder, hat Beziehungsprobleme, trennt sich. Die Eltern können nicht mehr miteinander – als Menschen. Dass sie auch Vater und Mutter sind, ist da nicht die Hauptsache, sondern mehr bedauerlicher Nebeneffekt.

          Entsprechend werden Väter nicht bekämpft, weil sie VÄTER sind. Sondern die Frau bekämpft ihren Ex-Mann, und macht das AUCH über dessen Vaterschaft. Umgekehrt genauso. Weil es opportun ist.

          Und weil wir heute weitgehend verdrängt haben, dass die Einheit Familie mehr ist als die Summe der Individuen aus denen sie besteht. Passt nicht zur Ideologie „das Individuum ist das Maß aller Dinge“.

        • Et tu, @beweis? Die meisten Sexisten in unserer Gesellschaft sind männerfeindlich, nicht frauenfeindlich. Und es gibt sehr viele von ihnen.

          Was machen diese Sexisten, wenn die Interessen von Vätern und Müttern einander gegenüberstehen? Na…?

        • @beweis
          „Aber dann müsste es doch andersrum auch eine entsprechende Bekämpfung von Müttern geben“

          Das gibt es, durch die trans Bewegung, der neueste Schrei der Progressiven.
          Wird natürlich unter den Teppich gekehrt, als biologisch männliche Antifeministen. Weil das Geschlecht nur sozial konstruiert ist und frei wählbar ist, was ja auch gesetzlich von der deutschen Regierung so bestimmt wurde!

    • „Was steckt also wirklich hinter der Bekämpfung von Vätern, die sich für die Interessen ihrer Kinder und ihre eigenen engagieren? Gewalt und Nazi sehe ich nicht. Aber was dann?“

      Nicht viel. Nur das, was immer passiert, wenn man einer bestimmten Gruppe von Menschen – in diesem Fall Müttern/Frauen – zuviel Macht gibt und sich vom Prinzip der Fairness und der Gerechtigkeit für alle entfernt. Historisch ist das nichts Besonderes. Es ist der gesellschaftliche Normalzustand. Nur die jeweiligen Gruppen ändern sich.

      • wenn man einer bestimmten Gruppe von Menschen – in diesem Fall Müttern/Frauen – zuviel Macht gibt und sich vom Prinzip der Fairness und der Gerechtigkeit für alle entfernt.

        Sehe ich nicht so pauschal wie du. Zum Beispiel gibt es bei Männern oft eine Beißhemmung und einen Fürsorgereflex gegenüber Frauen. Das kann man sogar hier im Forum beobachten.

        Es ist in Jahrzehnten oder Jahrhunderten keine adäquate Männerbewegung entstanden, obwohl die Zeit als „Patriarchat“ beschrieben wurde. Warum haben sich die Männer nicht das genommen, auf was sie gerade Lust hatten, wenn sie doch die viele Macht hatten?
        Warum haben sie die Geschlechter nicht schon viel früher gespalten und statt Frauenquoten Männerprivilegien geschaffen? Warum teeren sie Frauenparkplätze und bauen Frauenhäuser, renovieren SafeSpaces für ängstliche junge Frauen?
        Warum fördern sie in keiner Weise den männlichen Nachwuchs? Warum helfen sie Frauen zuerst ins Rettungsboot, wenn sie bestimmen können, wer da rein darf?

        Meiner Ansicht nach gibt es schon Unterschiede zwischen Gruppen, denen man zuviel Macht gibt. Denn manche Menschen erkennen in Macht auch Verantwortung. Aber leider nicht die Feministen.

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