Die Suche nach neuen Themen in der Gleichberechtigungsideologie

Neulich hatte ich folgenden Gedanken, den ich hier mal zur Diskussion stellen möchte:

Sind Transthemen für den intersektionalen Feminismus gerade deswegen so interessant, weil sie gegenwärtig die meisten Tabubrüche enthalten und Konfrontation versprechen?

Das ursprüngliche Thema des Feminismus, die Befreiung der Frau aus der Unterdrückung des Mannes, hat einiges an Potential verloren, weil sich dort so ziemlich alle einig sind und man auch nicht mehr wirklich schocken kann. Eine Frau als Präsidentin? Wenn es die richtige Frau ist keine große Sache! Eine Frau, die in Vollzeit arbeiten möchte? auch nichts, was große Debatten hervorruft. Eine Frau als CEO? Es gibt genug, die das schon gemacht haben.

Es gibt in dem Bereich kaum noch etwas, was man sinnvoll erobern kann, im Gegenteil so langsam schlägt die Stimmung in ein „Dann macht doch endlich“ um.  Es kann einem vorgehalten werden, dass man nicht das passende Studiert hat oder nicht karriereorientiert ist. Frauen in dem Bereich nach vorne zu bringen kann richtig harte Arbeit sein.

Ein guter Aktivismus braucht einen gewissen Widerstand und eine Empörung an dem man sich reiben kann, bei dem man sich besser fühlen kann als der andere, bei dem man auch seine Hingabe zur Ideologie zeigen kann, in dem man Glaubenssätze akzeptiert, bei denen andere nur den Kopf schütteln und er ist am besten noch relativ einfach zu unterstützen ohne das man etwas an seinem eigenen Leben ändern muss.

Kaum etwas eignet sich dafür gegenwärtig besser als Transthemen.

Hier kann man mit Sätzen wie „Trans Frauen sind Frauen“ und „eine lesbische Frau, die nicht mit einer trans Frau Sex haben will ist ein TERF“ sagen ohne das es einen wirklich etwas kostet, man hat auf der Gegenseite auch noch andere Feministinnen, die man abwerten kann, es geht quasi nur um untergeordnete Themen, bei denen man selbst wenn man sie unterstützt keine Einschränkungen erfährt.

Es ist damit auch herrlich emotionsbesetzt und man darf alle Gegner als TERFs beschimpfen.

Selbermach Samstag

Welche Themen interessieren euch, welche Studien fandet ihr besonders interessant in der Woche, welche Neuigkeiten gibt es, die interessant für eine Diskussion wären und was beschäftigt euch gerade?

Welche interessanten Artikel gibt es auf euren Blogs? (Schamlose Eigenwerbung ist gerne gesehen!)

Welche Artikel fandet ihr in anderen Blogs besonders lesenswert?

Welches Thema sollte noch im Blog diskutiert werden?

Für das Flüchtlingsthema oder für Israel etc gibt es andere Blogs

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Ich erinnere auch noch mal an Alles Evolution auf Twitter und auf Facebook.

Wer mal einen Gastartikel schreiben möchte, auch gerne einen feministischen oder sonst zu hier geäußerten Ansichten kritischen, der ist dazu herzlich eingeladen

Es wäre nett, wenn ihr Artikel auf den sozialen Netzwerken verbreiten würdet.

Was der Entwurf des Selbstbestimmungsgesetz enthalten soll

Queer.de liegt (neben anderen Seiten) wohl ein aktueller Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes vor:

 

Keine Gerichtsverfahren mehr

Dem bisherigen Transsexuellengesetz liege ein „medizinisch veraltetes, pathologisierendes Verständnis von Transgeschlechtlichkeit“ zugrunde, heißt es in der Begründung zum Gesetzentwurf. Künftig soll für eine Änderung des Geschlechtseintrags keine Person mehr ein Gerichtsverfahren durchlaufen müssen oder ärztliche Bescheinigungen und teure Sachverständigengutachten benötigen. Es reicht eine einfache Erklärung beim Standesamt. Das Gesetz richtet sich laut Familien- und Justizministerium an trans, inter und nichtbinäre Menschen. Gerechnet wird mit etwa 4.000 Änderungen pro Jahr.

Mal sehen wie es sich auswirkt, dass nur noch auf die Selbstauskunft abgestellt wird. Es lädt natürlich zu Mißbrauch ein, wenn man Hürden beseitigt, allerdings ist Geschlecht eben auch ein so integraler Bestandteil unseres seins, dass es gegenwärtig viele merkwürdig finden würden das Geschlecht zu ändern. Interessant wird es, wenn jemand bestimmte Vorteile entdeckt und es dann cool wird einfach das Geschlecht für ein Jahr zu wechseln um diese wahrzunehmen. Ein Beispiel wäre etwa eine fast automatisch bessere Schulnote im Schulsport, die den Schnitt entsprechend verbessert (wobei das anscheinend ausgenommen ist): Wenn da genug andere Jungs mitmachen verliert es eben seinen beeinträchtigenden Charakter.

Versicherung auf dem Standesamt

Die Angst vor missbräuchlichen oder unüberlegten Änderungen des Geschlechtseintrags zieht sich durch den gesamten Entwurf. So tritt eine Änderung erst nach drei Monaten in Kraft und bleibt für mindestens ein Jahr unumkehrbar. Antragsteller*innen müssen zudem eine zusätzliche Versicherung abgeben. Im SBGG heißt es dazu: „Neben den allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen können geschäftsfähige Erwachsene den Geschlechtseintrag und die Vornamen ändern, indem sie eine entsprechende Erklärung vor dem Standesamt abgeben und zusätzlich versichern, dass der gewählte Geschlechtseintrag ihr Geschlechtsidentität am besten entspricht und ihnen die Tragweite der durch die Erklärung bewirkten Folgen bewusst ist.“

Die drei Monate bremsen wahrscheinlich zumindest Leute aus, die „noch schnell auf einem Frauenplatz bei den Grünen“ kandidieren wollen, wobei da die Debatte interessant wird: Denn wenn sie angeben, dass sie Frauen sind wären sie nach dem Frauenstatut ja Frauen, insbesondere wenn sie dann nach drei Monaten auch rechtlich unangreifbar Frauen wären.

Regelungen für Minderjährige

Auch Kinder und Jugendliche können nach dem Entwurf Vornamen und Geschlechtseintrag ändern. Bei unter 14-Jährigen müssen die Eltern oder Sorgeberechtigten die Änderungserklärung abgeben. Über 14-Jährige können dies selbst tun, benötigen dafür jedoch eine Erlaubnis der Eltern oder Sorgeberechtigten. Falls diese ihre Zustimmung verweigern, soll bei über 14-Jährigen ein Familiengericht entscheiden.

Eigentlich wäre bei 14jährigen eine gerichtliche Überprüfung gar nicht verkehrt, auch bei Zustimmung der Eltern. Denn dann könnte man zumindest hinterfragen, ob es für die Entwicklung des Kindes wirklich gut ist oder hier nur die Eltern ein Projekt verwirklichen. Immerhin braucht man wegen des Wohl des Kindes auch bei einer Adoption durch den Mann, der einen seit der Geburt als Vaterfigur betreut ein entsprechendes Verfahren, in dem festgestellt wird, dass es auch wirklich gut für einen ist und es reicht nicht die Auskunft beider.

Die Frauensauna und das Hausrecht

In dem Streit zwischen Justiz- und Familienministerium um das Hausrecht von Frauensaunen hat sich FDP-Minister Buschmann durchgesetzt, auch wenn die Ausformulierung im Vergleich zu früheren Äußerungen abgemildert wurde. „Die Rechtslage nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz bleibt unverändert„, heißt es im Gesetzentwurf. „Es ist daher etwa im Rahmen des Hausrechts weiterhin möglich, aus sachlichem Grund, etwa um den Schutz der Intimsphäre oder der persönlichen Sicherheit Rechnung zu tragen (zum Beispiel beim Zugang zu Saunen oder Fitnessstudios für Frauen oder zu Umkleidekabinen) im Einzelfall zu differenzieren.Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes interpretiert die Rechtslage ganz anders (queer.de berichtete).

Auch schön, dass man dort im Prinzip einen offenkundigen Streitpunkt offen lässt. Nämlich die Frage, wie die Konkurrenz zwischen dem Hausrecht und dem AGG gelöst wird. Denn dort ist eben verboten eine Frau anders zu behandeln als einen Mann. Und das wirft eben das „Frauensauna“-Problem auf. Ist es ein Grund, dass die Frau hier eben nur nach der Legaldefinition eine Frau ist aber den Körper eines Mannes hat?

Keine Selbstbestimmung im Krieg

Ganz neu wurde ein bislang nicht diskutierter Paragraf zum Verteidigungsfall in den Gesetzentwurf aufgenommen. Damit will die Regierung offenbar verhindern, dass sich cis Männer durch eine Änderung des Geschlechtseintrags einer Einberufung entziehen. Befindet sich Deutschland im Krieg, darf der Geschlechtseintrag nicht mehr von „männlich“ zu „weiblich“ oder „divers“ geändert oder ganz gestrichen werden, heißt es im SBGG, „sofern dies im Einzelfall keine unbillige Härte darstellen würde“.

Die Klausel ist natürlich der Hammer. Klar seid ihr Frauen, aber eben nicht wenn es ernst wird. Dann habt ihr gefälligst Kriegsdienst zu leisten. Oder wie es hier auf Twitter formuliert wurde:

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Diversity in der Modebranche und etwas #gntm

Es läuft gegenwärtig ja mal wieder „Germanys next Top Model“ oder GNTM wie die Fans sagen würden uns Heidi Klum fährt dort immer noch einen „Diversity Kurs“.

Dazu und zum Stand der Diversity in der Modebranche fand ich dieses Interview mit einem Mitarbeiter einer großen Modelagentur interessant:

Marco Sinervo: „Diversity-Trend zwar intensive, aber nur kurzweilige Zeiterscheinung“

Wie sieht es mit Size Zero aus? Überall liest man, das ist wieder in, die 90er sind zurück und mit ihnen auch der Heroin Chic.

Es geht gar nicht um Size Zero. In Deutschland sind auch Konfektionsgröße 36 oder 38 in Ordnung. Aber der Trend ist vorbei, dass man gesagt hat, es gebe für Models mit Größe 44, 46 oder 48 einen relevanten Markt beziehungsweise, dass das alte Schönheitsideal überholt sei und Models heute alle Größen tragen können. Auf den großen Fashion Weeks in Paris, Mailand und New York sind die letzten beiden Saisons kaum noch Models mit größeren Größen mitgelaufen und man ist wieder fast vollständig zu dem alten Schönheitsideal, also Konfektion 34 bis 36, zurückgekehrt. Dass der Diversity-Trend zwar eine intensive, aber eben nur eine kurzweilige Zeiterscheinung war, habe ich schon vor Jahren in meinem Buch geschrieben. Wir müssen uns hier ehrlich machen, schauen, was der Markt wirklich möchte und den Menschen keine falschen Illusionen und Hoffnungen vermitteln.

Wird auch bei GNTM Diversity-Washing betrieben?

Ja, und das verstehe ich nicht. Was soll das? GNTM bekommt die Kandidatinnen nicht mehr, die die Show eigentlich für internationale Modelkarrieren bräuchte. Und macht die Teilnahme stattdessen für noch mehr Menschen zugänglich – alt und Plus Size und groß und zu groß und zu klein, jeder kann mitmachen. Aber wenn die Kandidatinnen hinterher nicht als Model arbeiten, verstehe ich den Sinn nicht. Letztes Jahr war eine Kandidatin dabei, die sich massiv als Model beworben hat und sogar gemeinsam mit ihrer Tochter aufgetreten ist. Die wollen das unbedingt, aber es funktioniert einfach nicht.

Das wäre ja interessant. Allgemein scheint mir in vielen Bereichen Diversity auf dem Rückzug, etwa bei vielen Filmprojekten einiger Anbieter. Etwa die dritte Picardstaffel etc

Klar Netflix ist noch eifrig dabei, aber es scheint mir insgesamt etwas zu wackeln

Wie intersektionale Theorien soziale Interaktionen erschweren: Shoko Bethke und die Frage nach der Namensbedeutung

Eine These ist, dass intersektionale Theorien soziale Interaktionen stark erschweren, um so mehr, wenn jemand meint, dass er einer nichtprivilegierten Gruppe zugehörig ist und daher von oben herab besondere Forderungen an die anderen stellen darf. Ein Beispiel dafür findet sich meiner Meinung nach in der TAZ von der Autorin Shoko Bethke

Keine drei Sätze brauche ich mit einer Person zu wechseln, um sie in die Kategorie „sympathisch“ oder „unsympathisch“ einzuordnen. Bei mir reicht dabei nur, meine Hand auszustrecken und mich vorzustellen: „Hi. Ich bin Shoko“. Wenn darauf eine Antwort kommt wie „Freut mich, ich bin Johannes“, ist mir die Person direkt sympathisch. Die Sympathie kann dann natürlich im Laufe des Gesprächs noch mal talabwärts stürzen, aber der gute erste Eindruck ist schon mal gesichert.

Nur leider ist das obige Beispiel eher ein Ausnahmefall. Denn in der Regel kommt ein „Schoko? Wie Schokolade?“, sowie darauf folgende Fragen, meistens auch in der exakten Reihenfolge: „Ist das ein Spitzname?“ „Wie wird das geschrieben?“ „Wo kommt der Name her?“ „Was bedeutet das?“

Jeder mit einem Namen, der ungewöhnlich ist, wird entsprechende Nachfragen diesbezüglich kennen und es auch oft ermüdend finden, diese zu korrigieren. Die meisten haben inzwischen irgendeinen Spruch dazu oder zumindest eine gewisse Standardreaktion, die ihnen darüber hinweghilft. Mein Name wird zB auch häufiger falsch geschrieben und ich habe mich auch daran gewöhnt ihn zu korrigieren. Und Südländerins Namen erst recht. Erst seit sie ihn einfach deutscher ausspricht statt im schwungvolleren südländisch fragen die Leute etwas weniger nach. Auch deswegen war es mir wichtig, dass unsere Kinder Namen haben, die man in beiden Sprachen kennt und aussprechen kann, wenn auch mit etwas anderen klang.
Shoko ist für deutsche Verhältnisse gerade wegen des Gleichklangs mit der Abkürzung für Schokolade sicherlich etwas, was Nachfragen provoziert. Japanische Namen sind in Deutschland ja relativ unüblich.  Und wenn sie tatsächlich Schoko als Spitznamen hätte erwartet man ja sogar eine interessante Geschichte dahinter. Und: Wenn man ihren Namen aufschreiben müsste, dann würde eine Nachfrage sogar das normalste der Welt sein, wobei sie hier ja eine Partysituation darstellt.

Mit acht Jahren, mangelhaften Deutschkenntnissen und eingeschüchtert von weißen Kartoffeln sowie der Annahme, ich soll immer „lieb und freundlich sein“, beantwortete ich diese Fragen brav. Zwanzig Jahre später, ohne dass sich je an den Fragen etwas geändert hat, bin ich nicht mehr so serviceorientiert. Auf die Frage nach der kakaohaltigen Süßspeise folgt ein simples „Nein“, egal, wie oft die Frage wiederholt wird. Denn mein Name hat nichts mit irgendwelchen Lebensmitteln zu tun, und diesbezügliche Witze waren schon damals null witzig.

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Selbermach Mittwoch

Bitte Kommentare bündeln, wenn sie nur aus einzelnen Tweets und kurzem Kommentar bestehen und man sehr viele davon plant.

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Keine Kinder kriegen für das Klima und Virtue Signalling Punkte

Caro Wucherer hat einen Artikel zur gewollten Kinderlosigkeit mit dem schönen Titel „Kinder kriegst du ja nicht mehr weg“  geschrieben, der allerdings hinter einer Bezahlschranke ist.

Zwei Zitate, die insoweit sichtbar sind, finde ich aber interessant:

Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Frauen verbringt einen gemeinsamen Abend. Sie erzählen von ihrer Beförderung, dass sie eine lange Reise nach Südamerika planen oder fünfmal die Woche Tennis spielen. Keine schaut auf die Uhr, denn zu Hause warten keine Kinder. Eine greift zu Wasser statt zu Wein. Stirnrunzeln, fragende Blicke. „Ich versuche, schwanger zu werden“, sagt sie verlegen. Irritation, Kopfschütteln. „Das ändert sich ganz schnell, wenn der Richtige kommt, dann willst du die Zeit mit ihm ohne Kinder genießen!“, antworten ihre Freundinnen. Oder: „Was, wenn du deine Meinung änderst und dann ist es zu spät? Kinder kriegst du ja nicht mehr weg.“ Alles in Ihnen sträubt sich gegen diese abstruse Vorstellung? Kein Wunder. Denn die umgekehrte Version dieser Szene sitzt zu tief. Die Realität ist: Frauen glaubt man nie, dass sie ohne Kinder ein glückliches, erfülltes Leben führen.

Die Umkehrung der Situation ist ein beliebtes Mittel gerade in „woken“ Kreisen um eine dort vertretene Situation besser darzustellen und deutlich zu machen, dass die häufiger in der Gesellschaft vertretene Sichtweise eigentlich unlogisch ist. Das ist auch legitim und sie hat ja auch hier durchaus Punkte für sich. Wie ich gestern schon schrieb ist man natürlich unabhängiger und flexibler ohne Kinder. Es ist häufig deswegen ein Stilmittel, weil sie eben das weglassen, was Kinder bekommen für viele interessant macht. Vielleicht macht sie das in dem folgenden Artikel noch. Schwer zu sagen.

Das zweite Zitat ist dieses:

Und das finde ich gerade im Zusammenhang mit dem Zitat oben faszinierend: Nicht nur habe ich das bessere Leben als ihr mit tollen Reisen Südamerika und keiner Einschränkung, ich gewinne auch noch das CO2-Rennen, weil ich keine Kinder habe. Deswegen kann ich dann leben wie ich will, anscheinend auch nach Südamerika fliegen, weil mein CO2-Konto durch das Kinderlos sein einfach nicht zu schlagen ist!

Letztendlich folgt aus ihrer Kinderlosigkeit das sie ein besserer Mensch ist und auf die anderen herabsehen kann, weil sie zum einen eingeschränkt sind und zum anderen mehr CO2 verursachen.

Sind eigentlich „viel CO2 Verursacher“ als Privilegierte und „nicht viel CO2 Verursacher“ als Unterdrückte schon in den Intersektionalismus aufgenommen?

Sie passen irgendwie nicht so richtig ins Konzept, außer das man vielleicht der typischen weißen Familie mit Kindern noch zusätzlich die schlechte CO2 Bilanz anhängen kann.

Aber dieses „Ich bin besser, moralischer, verzichte mehr für das Wohl anderer (hier: ohne zu verzichten)“ ist glaube ich insgesamt etwas was die Intersektionalen Theorien so interessant macht. Der bessere Büßer für die Sünden der Welt