„Partypatriotismus“, Bosetti und „könntet ihr euch bitte auch beim Party machen zu jedem Zeitpunkt mit dem bedauernswerten Zustand der Welt auseinandersetzen“

Bosetti äußert sich zum Partypatriotismus angesichts der EM:

Aus dem Transkript von Youtube:

Ich will auch einfach aus Spaß  Deutschland Flaggen schwenken anstatt daneben zu stehen und zu sagen ja weiß ich nicht ob das in dieser von Rassismus und Nationalismus geprägten gesellschaftlichen Grundstimmung gerade wirklich sein muss. Wahrscheinlich habt ihr es gar nicht mitbekommen aber die Fußball EM der Männer hat begonnen hurra und damit herzlich Willkommen zu bosetti will reden!
Bosetti will reden ist ja eine Sendung des ZDF wenn ich es richtig verstehe. Wenn ich das lese, dann fällt mir direkt ein, dass das BVerwG gerade eine Revision gegen die Rundfunkgebühren zugelassen hat, weil die Vielfaltssicherung nicht gewährleistet ist, was einen dann zu der Frage bringt: Gibt es im ÖRR ein Programm, welches die konservative Gegenmeinung zu Bosetti darstellt? Mir würde keines einfallen
Ich finde es wirklich anstrengend, dass man überall gleiche Rassismus sehen muss, gerade weil solche Veranstaltungen ja ein sehr großes Potential haben eine Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen und mit einer ganz gemischten Gruppe von Fans etwas gemeinsam zu haben.
Patriotismus ist ja nach einer Definition die Liebe zu den seinen, während Nationalismus der Hass auf die anderen ist. Bei „Fußballpatriotismus“ gehört nicht viel mehr dazu als Fan der gleichen Mannschaft zu sein um ein Wir-Gefühl aufzubauen.
jetzt kommt sie wieder die Zeit,  in der man sich daran gewöhnen muss überall Deutschlandflaggen zu sehen oder die Zeit in der man endlich wieder überall Deutschland Flaggen sehen darf,  was für eine Zeit jetzt kommt hängt also sehr von den persönlichen Vorlieben ab und ich weiß für viele kommt jetzt einfach die Zeit in der man mit Freunden Fußball guckt und sich freut wenn unsere Jungs gewinnen.
All denen will ich gar nicht den Spaß verderben ich habe nur gemerkt ich habe Gefühle zu dieser EM und sie sind nicht nur positiv auch wenn ich recht allein damit dazustehen scheine.
Auch eine interessante Art ihre Ansichten abzuschwächen. Im Endeffekt aber auch nur eine Version von „Ihr wollt halt euren Spass haben, aber ich sehe eben das größere Bild und bin schlauer, schade, dass ich nicht so einfach gestrickt wie ihr sein kann“.
Ich gebe zu den Partypatriotismus beim Fußball vom echten mir unsympathisch und nicht selten schlimmen Patriotismus zu unterscheiden gehört nicht zu meinen großen Talenten und auch nicht zu meinen großen Ambitionen. Ich weiß nicht wieso man in einer Zeit wie dieser Nationalflaggen schwenken und Deutschland brüllen sollte wenn man dabei doch genauso klingt wie die die Ausländer hassen und unsere Demokratie verachten.
Dabei ist es ganz einfach zu verstehen: Nehmen wir das Spiel gegen Schottland: Klar wurde da „Deutschland“ gerufen. Aber niemand hatte etwas gegen die Schotten. Und die Schotten wiederum wahrscheinlich ihre Form von „Schottland“ gerufen und wiederholt die Nationalhymne gesungen („Land of my heart for ever, Scotland the brave“). Und sie hatten noch nicht einmal, trotz der Niederlage, etwas gegen die Deutschen, sondern allenfalls gegen die Engländer und – nachdem was ich gelesen habe – werden als tolle Fans in Erinnerung bleiben.
Das ist mehr Völkerverständigung als man sonst erreicht und eine tolle Sache. Auch wenn beide für jeweils ihr Land sind können sie verstehen, dass es nur ein Spiel ist und man eben weil man sich dem Land zugehörig fühlt, gewinnen möchte und dabei versteht, dass es die anderen Fans genau so machen und alles eben ein Spiel ist.
Feministen würden wohl sagen „Man muss die Deutschland Rufe positiv neu besetzen“ und genau das kann man eben beim Sport machen.
Wobei es vielleicht eine sehr männliche Form der Verbrüderung ist: Einen Wettbewerb gegeneinander führen und dabei Respekt vor den anderen haben und fair bleiben und sich zur Not eben etwas gegenseitig aufziehen sind klassische Wege wie Männer näher zueinander kommen.
Es tut mir leid ich weiß ihr wollt einfach nur Spaß haben und ich bin ja auch gar nicht gegen die Fußball EM nicht falsch verstehen ein europäisches Sportfest bei dem Wettstreit aber auch internationale Gemeinschaft gefeiert werden cool habe ich nichts gegen lasst uns das machen ich finde es bloß anders schöner und ich glaube das ist der Punkt ab dem ich alleine da stehe als ich gesagt habe dass ich über das Thema
schreiben will hat mein Redakteur als erstes geantwortet na ja du guckst natürlich schon auch sehr von außen auf die Sache und wenn es um Fußball geht hat er recht ich mag Fußball aber ich kenne mich nicht aus aber es geht ja nicht nur um Fußball es geht halt auch um Identität um Gastfreundschaft um Europa und da bin ich ja mittend drin ob ich das nur will oder nicht
und ich find es viel besser wenn es nur um Fußball ginge da könnte ich da nämlich schön außen drauf gucken da könnte ich „ja wo laufen die denn“ rufen und wäre schon glücklich.
Kann sie ja machen. Sie kann zB einfach für die Niederländer sein (sie hat ja dort gelebt und auch studiert) und schon kann sie sich ganz gastfreundlich aufgenommen fühlen.
und um das möglich zu machen habe ich einen großartigen und sehr realistischen Vorschlag um die Fußball EM zu verbessern es bleibt ein europäischer Wettbewerb alle Nationalteams treten gegeneinander an nur das Gastgeberland nicht dann wird es nämlich nicht von der lästigen Pflicht abgelenkt den eigenen Landesnamen zu brüllen und die eigenen Landesflaggen zu schwenken und kann sich voll darauf konzentrieren es seinen europäischen Gästen so schön wie möglich zu machen
Was soll das bringen außer, dass dann eben Deutschland dieses mal nicht mitspielt? Die Franzosen. die Niederländer,  die Österreicher, die Italiener haben ja auch „von Rassismus und Nationalismus geprägte gesellschaftliche Grundstimmung“ in ihren Ländern und bringen die dann hier her. In Italien sind ja die Rechten sogar an der Macht. Wie mögen da erst die „Italia“-Rufe der italienischen Fans klingen? Ach so, sie schaut nicht über die Landesgrenzen, okay.
was bescheuert die Idee ich weiß es würde überhaupt nicht funktionieren niemand hat Lust darauf dass ich das eigene Land freiwillig aus dem Wettkampf raushält und wisst ihr auch wieso weil partypatriotismus im Kern eben doch einfach patriotismus ist
Natürlich will man eine Mannschaft im Wettbewerb haben bei so einem Ereignis. Das hat noch nicht einmal etwas mit einem besonderen Patriotismus zu tun. Jeder Wettbewerb ist interessanter, wenn man jemanden hat, für den man ist. Und das ist eben einfacher, wenn man zur In-Group gehört.
Aber sie hält das wohl für eine große Enttarnung: „Ha, euch geht es ja gar nicht um den Sport, ihr wollt nur eben alle Nazis  „Patriotisten sein! Erwischt!“
ich will das ja selbst auch nicht wirklich ich will viel lieber eurer Meinung sein ich will auch sagen lasst uns doch erstmal gucken wie es wird lasst uns einfach den Sport feiern ich will mich auch über die Vielfalt im deutschen Team freuen anstatt mich darüber zu ärgern dass das Team genau dafür immer wieder angegriffen wird. Ich will auch einfach aus Spaß Deutschland Flaggen schwenken anstatt daneben zu stehen und zu sagen“ ja weiß ich nicht ob das in dieser von Rassismus und Nationalismus geprägten gesellschaftlichen Grundstimmung gerade wirklich sein muss könntet ihr euch bitte auch beim Party machen zu jedem Zeitpunkt mit dem bedauernswerten Zustand der Welt auseinandersetzen“
„Den Sport feiern“ ist so eine sinnlose Aussage, ich vermute sie hat so die Vorstellung, dass man da quasi ohne eine Mannschaft mehr zu mögen als die andere sich einfach nur an guter sportlicher Leistung erfreut. Aber das ist eben nicht der Grund, warum Mannschafts-Sport groß geworden ist. Es ist intrasexuelle Konkurrenz in unblutiger Form, ritualisierter Wettkampf, bei dem wenige gegen wenige kämpfen jeweils für die Gruppen, eine unglaubliche Errungenschaft der Menschheit, die so wesentlich friedlicher sein kann.
Niemand will dieser Mensch sein auch ich nicht ich will so positiv und optimistisch sein wie all die Leute die sich 2006 über einen unverkrampften Patriotismus gefreut haben. Angeblich brauchen wir den ja auch jetzt. Ich würde zwar denken dass wir eine Welt brauchen in der niemand darauf stolz ist an einem bestimmten Ort geboren zu sein und in der niemand seine Nation als Krücke zur eigenen Identitätsbildung braucht aber okay von mir aus unverkrampfter Patriotismus. Bloß müsste dafür halt der echte der verkrampfte der gefährliche Patriotismus und vor allem der damit einhergehende Nationalismus Weg.
Der beste Weg gegen Nationalismus ist natürlich auch Leuten die Fußball-EM madig zu machen. Was soll da nur schief gehen, wenn man die gleich alle dem Nationalismus zuordnet? Der Döp Döp Dö Dö Döp-Effekt lässt grüßen.
Sorgt also dafür dass das Erstarken der rechten der Populismus der Rassismus und die Spaltung unserer Gesellschaft der Vergangenheit angehören und dann freue ich mich gerne auch einfach so und total unverkrampft über die es Deutschland Flaggen schwenke ich dann vielleicht immer noch nicht aber ich höre endlich auf zu meckern
Liebe Sarah, du meckerst in den öffentlich-rechtlichen und auf Youtube. Man kann dich einfach ausschalten. Und dann Fußball genießen, zusammen mit anderen Nationen.
Das war bosetti will reden für heute ich freue mich ganz doll auf eure Kommentare die schönsten davon beantworte ich wie immer am Samstag und dann kommt nächste Woche auch schon die letzte Folge vor der Sommerpause danach geht es erst im September weiter ich weiß gar nicht was ich so lange ohne euch machen soll und ihr ohne mich vor allem diejenigen unter euch die bosetti will reden nur gucken um sich mal wieder so richtig schön auf aufzuregen was macht ihr denn ohne eure wöchentliche katasis geht ihr dann jeden Morgen zum Bäcker esst jeden Morgen ein Brötchen und brüllt jeden Morgen dass das das schlechteste Brötchen war das ihr je gegessen habt dass die Bäckerei eindeutig von der Regierung bezahlt wird und dass ihr den mRNA Impfstoff ganz klar aus dem Brötchenteig rausgeschmeckt habt wenn ja sagt mir bescheid ich habe ja frei und komm mir das gerne mal angucken aber erstmal geht es hier am Samstag weiter bis dann
Provozieren bringt sicherlich Zuschauer und Aufmerksamkeit.

„Was würdet ihr einer 37-jährigen männlichen Jungfrau raten?“

Eine Frage, die hier zumindest in ähnlicher Form auch schon auftauchte.

 

Hier die Reddit Version:

Ich bin männlich, 37 und hatte noch nie Sex oder irgendeine romantische Bindung. In meinem gesamten Leben hatte sich noch nie eine Frau klar für mich interessiert. Ich denke dies ist letzten Endes auf mangelnde Attraktivität zurückzuführen: Aussehen, Persönlichkeit, Charakter, Charme.

Ich sehe durchschnittlich aus und bin relativ klein (178cm). Ich lege sehr viel Wert auf Körperpflege, ich habe eine gute Frisur, bin gut gekleidet und rieche gut. Hier sollte also nichts im Argen liegen. Ich gehe auch fünf mal die Woche ins Fitnessstudio und bin auch sonst sehr körperlich aktiv.

Ich habe einen Doktortitel, einen gut bezahlten Job, eine super eingerichtete Wohnung in zentraler Lage und dennoch relativ viel Freizeit. In meiner Freizeit klettere ich gerne, spiele Fussball, mache Yoga, und entdecke gerne neue Dinge in der Stadt (z.B. Kunstkurse, Kochkurse, Sprachkurse, Museen etc.)

Grundsätzlich war es für mich nie ein Problem Frauen zu treffen und anzusprechen. Was danach kommt ist das Problem.

Was würdet ihr mir raten?

Aus den Kommentaren dort:

Meine ganz persönliche Erfahrung als Frau ist, dass Männer die sich wie du beschreiben, ganz oft sehr komisch im Sozialverhalten sind. Kann das schwer beschreiben. Ich versuch es mal, sowas wie jedes bisschen Nettigkeit aufsaugen und diese als Flirt/Einladung zu mehr verstehen. Jede Verabredung ist ein Date ohne, dass die Frau es auch nur ahnt. Verbal werden Grenzen übertreten. Komplexbehaftet und immer wieder auf eigene vermeintliche Fehler rumhacken. Oft alles auf eine subtilere Art und Weise die einen (unterbewusst) abschreckt. 1,78m ist übrigens überhaupt nicht klein, in deiner Altersgruppe liegt der Durchschnitt bei 1,80m laut statista.

Und dazu:

Ich weiß ganz genau, was du meinst. Diese Männer, die total aus dem Kontext heraus einem auf einmal sehr nahe kommen, obwohl man überhaupt gar nicht mit ihnen geflirtet hat oder irgendwie in romantischer Stimmung wäre. Sie kommen sehr Creepy rüber, auch bei tatsächlichen Dates. Sie sind schon 20 Schritte weiter, obwohl man gerade das erste Mal miteinander spricht. Sie werten sich permanent selbst ab, dass sie irgendwelche Komplimente bekommen.

UNd:

Ich frage mich halt ob OP schon mal seinerseits richtig interessiert war an einer Frau. Damit meine ich nicht sexuell, sondern ob er jemanden mal so richtig spannend fand und gerne beispielsweise ihre Sichtweisen zu Dingen gehört hat, sich angeregt mit ihr unterhalten hat. Bei den Männern die du beschreibst habe ich häufig das Gefühl, dass sie keine interessanten Gesprächspartner sind weil es ihnen nur darum geht, gut rüber zu kommen und dabei weder authentisches Interesse an dem was ich sage zeigen, noch ihre eigentlichen Standpunkte preisgeben. Überraschung, das merkt man und das wirkt im besten Fall uninteressant und im schlimmsten Fall creepy.

Nach all den Gründen weshalb Frauen sich für ihn interessieren sollten fehlt mir eines doch besonders: Seine Bereitwilligkeit, sich auch so richtig auf eine andere Person einzulassen und das im besten Fall ohne die ganze Zeit im Hinterkopf zu haben, dass er was mit ihr haben möchte.

Und:

Ich glaube auch, dass es am Verhalten liegen könnte. So, wie sich OP beschrieben hat, klingt er wie ein vernünftiger, gebildeter Mann, der sich stets an alle Regeln hält, und mit dem man Sonntags ins Museum gehen kann. Das klingt für mich (als M) zwar nett, aber nicht sexy.

Wie sieht’s aus mit Spaß haben, mal ein Wagnis eingehen, Leidenschaft, Humor, Selbstironie, das Leben genießen, Reisen, etc…? Es muss ja nicht immer gleich Bonnie und Clyde sein, und man sollte sein Leben schon im Griff haben, aber ein bisschen ein Prickeln sollte doch da sein.

An der Größe liegt es denke ich auch nicht. Ich bin 1,72m, sehe durchschnittlich aus, und hatte nie Probleme mit Frauen. 🤷‍♂️

Dazu schreibt der Beitragsverfasser:

Aber das hat damit zu tun, authentisch man selbst zu sein. Ich mache was ich will und ich möchte mich nicht verstellen.

Das ist auch so etwas typisches: Die fehlende Bereitschaft an sich zu arbeiten. „Ich bin halt langweilig, warum findet mich niemand interessant“. Ich hatte dazu mal was geschrieben

Und:

Ich würde tatsächlich auch zu Therapie raten, vielleicht sogar Gruppentherapie. Entweder benimmst du dich komisch und merkst es selber gar nicht. Oder du hast vielleicht gar nicht so wenig Erfolg und merkst es nur nicht. Flirten ist oft subtil. Dein Text klingt sehr pragmatisch und nicht, als bist du besonders affin bzgl Gefühle. Da hilft Gruppentherapie gut, weil man viel Feedback kriegt und Plätze kriegt man auch schneller. Grundsätzlich würde ich dir von Sachen wie Prostitution abraten. Nichts an deiner Beschreibung würde mich pauschal abschrecken, das dann aber schon.

Und dazu dann:

Ich sekundiere dies.

Außerdem klingt OP sehr verkrampft und auf seine Jungfräulichkeit fixiert. Auch hier besteht die Möglichkeit sich beispielsweise durch Therapie von dieser Fixiertheit zu lösen.

Außerdem: In’s Daten spielt auch Statistik mit rein. Einfach mit viel mehr Frauen sprechen und zuhören, was sie an Feedback geben bzw. schauen, was passiert. Die negative Grundhaltung von OP ist wahrscheinlich viel eher ein Hemmnis, als die Vermutung dass „noch nie je jemand“ mit ihm geflirtet haben soll. Schlichtweg unrealistisch. Selbst wenn 99 von 100 Frauen null Interesse an OP haben, bleibt noch eine übrig. Wenn er sich nicht von 99 Körben abschrecken lässt, hat er irgendwann auch mal Glück.

Oder, und das schließe ich nicht aus, OP ist einfach ein Troll und macht lol.

Die Verkaufszahlen der rosa Auswärtstrikots

Gerade geht eine Meldung um:

Die deutsche Auswahl läuft beim zweiten EM-Auftritt an diesem Mittwoch gegen Ungarn (18 Uhr, ARD und MagentaTV) in Stuttgart erstmals in einem Pflichtspiel in den beliebten neuen Aufwärtstrikots auf, die in der Wahrnehmung der Kundschaft lila-pink sind. Auch hier korrigiert aber der Ausstatter: laut Adidas hat das unbewohnte Leibchen die Farben „Semi Lucid Fuchsia“ und „Team College Purple“.

Fußball-Fans sind Traditionalisten, wenn es um Trikotfarben geht. Schon deshalb war die Aufregung groß, als der deutsche Ausrüster im März das Auswärts-Hemd präsentierte. Deutsche Auswärtstrikots sind normalerweise grün, schwarz oder rot. Das neue Auswärtstrikot hat eine Farbe, der man im DFB-Umfeld bislang nicht begegnet war. Und dann auch noch diese Farbe: lila-pink ist für viele Betrachter nicht unbedingt Synonym für Fußball-typische Werte wie Härte und Kampfgeist.

Dass Adidas auch noch mitteilte, die Hemden sollten „die neue Generation deutscher Fußballfans und die Vielfalt des Landes repräsentieren“, löste bei Teilen der Öffentlichkeit den Verdacht aus, die Nationalmannschaft wäre für politische Zwecke gekapert worden – und das zwei Jahre nach dem Debakel um die „One Love“-Kapitänsbinde bei der WM in Katar. Entsprechend groß war die Empörung in einschlägigen Kreisen in den Sozialen Medien. Der Ausstatter nahm dem Sturm geschickt die Wucht, indem er in der Werbekampagne zu dem Trikot mit der Häme gegen das neue Trikot spielte. Das dazugehörige Video läuft übrigens auch im DFB-Medienzentrum in Herzogenaurach in Dauerschleife in diesen Tagen.

Die Kontroverse um das Trikot dürfte zu seinem Erfolg beigetragen haben: DFB-Präsident Bernd Neuendorf bestätigte am Dienstag sogar Angaben von Hersteller Adidas. Das neue Jersey sei das bestverkaufte „von allen Auswärtstrikots, die wir je aufgelegt haben.“ Vor Pressevertretern in Düsseldorf sagte Neuendorf über das vieldiskutierte Trikot: „Ich glaube, die Leute mögen es einfach, weil es modisch ist.“

Laut Adidas verkauft sich das Trikot genau so gut wie das aktuelle Heim-Shirt im klassischen Weiß. Bei den öffentlichen Trainings der deutschen Mannschaft vor der EM in Jena und Herzogenaurach und beim Turnier-Start am vergangenen Freitag gegen Schottland (5:1) in München waren überall auf den Tribünen lila-pinke Tupfer zu sehen. Das neue Auswärts-Dress wird übrigens von Menschen jeden Geschlechts und aller Altersgruppen getragen. Neuendorf ergänzte, man solle die Farbwahl nicht „in irgendeiner Form überinterpretieren. Ich glaube einfach, den Menschen ist es modisch ein Anliegen, das Trikot zu tragen – und das ist auch in Ordnung.“

„Das pink-lilane Trikot war ein Risiko“

Adidas und dem DFB ist zum Ende der mehr als 70 Jahre langen Zusammenarbeit (ab 2027 werden die Deutschen von Nike eingekleidet) ein gemeinsamer Marketing-Erfolg gelungen, der nicht unbedingt vorhersehbar war: „Das pink-lilane Trikot war ein Risiko. Im Geschäftsleben muss man eben manchmal Risiken eingehen. Sonst gäbe es keine Weiterentwicklung“, sagte gerade Adidas-Fußballchef Nick Craggs im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung.

Mich würde ja interessieren, ob die für Frauen zugeschnittenen Trikots häufiger verkauft werden als die für Männer vorgesehenen. Denn die „Pink-Tax“ macht ja bereits deutlich, dass gerade Frauen sehr gerne Pink tragen (und Hersteller diese Produkte daher teurer machen können, weil die Frauen bereit sind den Mehrpreis zu zahlen).

 

Selbermach Mittwoch

Bitte Kommentare bündeln, wenn sie nur aus einzelnen Tweets und kurzem Kommentar bestehen und man sehr viele davon plant.

Zwischen einem Kommentar, der nur einen Link oder einen Tweet ohne Besprechung des dort gesagten enthält, sollten mindestens 5 Kommentare anderer liegen, damit noch eine Diskussion erfolgen kann.

Degrowth

Degrowth als Stichwort für eine umweltschonendere Gesellschaft ist im Gespräch.

Aus der Wikipedia:

Ab den 1960er Jahren wurde Kritik an auf Wirtschaftswachstum ausgelegten Wirtschaftssysteme geäußert, weil sie ökologisch nicht nachhaltig und sozial ungerecht seien.[4] Kenneth Boulding prägte den Begriff des „Raumschiffs Erde“[5][6] und Nicholas Georgescu-Roegen argumentierte, die Ökonomie müsse die Grenzen der Thermodynamik berücksichtigen und könne daher nicht unbegrenzt wachsen.[7][8][9][10] Herman Daly prägte den Begriff des unökonomischen Wachstums („uneconomic growth“): Die Folgeschäden von Wachstum seien höher als die ökonomischen Vorteile, ein Ausweg sei eine stationäre Wirtschaft („steady-state economy“). Der Verbrauch von Material und Energie sei zu begrenzen und die Weltbevölkerung zu stabilisieren.[11][12][13][14][15][16] 1972 veröffentlichte der Club of Rome den Bericht The Limits to Growth,[17] der katastrophale Folgen eines unbeschränkten Wirtschaftswachstums für Ökologie und Gesellschaft aufgrund der begrenzten Ressourcen und der Übernutzung der vorhandenen Naturschätze prognostizierte.[18] Diese Kritiken am Wirtschaftsmodell wurden zunächst von der Umweltbewegung aufgegriffen, die in den 1970er Jahren an Stärke gewann. In Frankreich entstand in dieser Zeit eine erste soziale Bewegung der décroissance.

Nach dem Ende der Ölkrise verloren die wachstumskritischen Debatten in der Öffentlichkeit an Bedeutung, wurden aber in Bereichen wie der Bioökonomie, Ökologischer Ökonomie, politischer Ökologie und der Kritik an der Entwicklungstheorie fortgeführt.[19] Bis heute argumentieren viele Wachstumskritiker mit ökologischen Grenzen,[20] während Teile der Umweltbewegung sich einer grundsätzlichen Wachstumskritik nicht anschließen.[21] Dafür spielen in der wachstumskritischen Bewegung auch soziale Aspekte eine große Rolle, wie Kulturalismus, Demokratie, Gerechtigkeit, der Sinn des Lebens oder das Wohlergehen von Mensch und Umwelt.[22] Es wird in Frage gestellt, dass die Länder des Globalen Südens dem Entwicklungsmodell des Nordens folgen sollen. Stattdessen sollten die industrialisierten Länder wirtschaftliche Produktion und Konsum reduzieren, bis die wirtschaftliche Aktivität innerhalb der Belastungsgrenzen der Erde (Planetary Boundaries) stattfindet. Dies soll zu einem gesteigerten Wohlergehen der Menschen und Umwelt auf lokaler und globaler Ebene als auch generationsübergreifend führen.[19][23]

In Frankreich erhielt die Bewegung Anfang des 21. Jahrhunderts wieder Zulauf und erweiterte sich 2004 nach Italien und 2006 nach Spanien.[3] 2008 wurde die alle zwei Jahre stattfindende Internationale Degrowth-Konferenz gegründet, die sich als wichtige Veranstaltung der Bewegung etabliert hat.[3][24] In Deutschland wird seit 2014 die Entstehung einer Bewegung diskutiert.[25] Aktivistische Gruppen existieren ebenso in Belgien, der Schweiz, Finnland, Polen, Griechenland, Portugal, Norwegen, Dänemark, Tschechien, Mexiko, Brasilien, Puerto Rico und Kanada.[3] Die wachstumskritische Debatte wurde insbesondere in Frankreich maßgeblich von Aktivisten der neuen sozialen Bewegung geprägt, die kritische Ideen und politische Aktionen zusammenbringen und die sozial-ökologischen Debatten repolitisieren wollten.[22][3] Neben aktivistischem Widerstand verfolgt die Bewegung den Aufbau von Alternativen durch Praktiker und die wissenschaftliche Ausarbeitung politischer Vorschläge, für die Mehrheiten in der Gesellschaft gefunden werden sollen.[3] Die konkreten Ansätze und Konzepte zur Lösung der sozialen und ökologischen Probleme sind sehr divers. Sie reichen von konservativer Kulturkritik bis hin zu Kapitalismuskritik und umfassen sozialreformerischen und ökologischen Linksliberalismus, Forderungen nach individueller Genügsamkeit (Suffizienz) sowie die feministische Perspektive der Subsistenz.

 

Von einer Internetseite zu dem Thema:

Unter Degrowth oder Postwachstum verstehen wir eine Wirtschaftsweise und Gesellschaftsform, die das Wohlergehen aller zum Ziel hat und die ökologischen Lebensgrundlagen erhält. Dafür ist eine grundlegende Veränderung unserer Lebenswelt und ein umfassender kultureller Wandel notwendig. Das aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Leitprinzip lautet „höher, schneller, weiter“ – es bedingt und befördert eine Konkurrenz zwischen llen Menschen. Dies führt zum einen zu Beschleunigung, Überforderung und Ausgrenzung. Zum anderen zerstört die Wirtschaftsweise unsere natürlichen Lebensgrundlagen sowie die Lebensräume von Pflanzen und Tieren. Wir sind der Überzeugung, dass die gemeinsamen Werte einer Postwachstumsgesellschaft Achtsamkeit, Solidarität und Kooperation sein sollten. Die Menschheit muss sich als Teil des planetarischen Ökosystems begreifen. Nur so kann ein selbstbestimmtes eben in Würde für alle ermöglicht werden. Praktisch gesehen heißt das: > Eine Orientierung am guten Leben für alle. Dazu gehören Entschleunigung, Zeitwohlstand und Konvivialität. > Eine Verringerung von Produktion und Konsum im globalen Norden, eine Befreiung vom einseitigen westlichen Entwicklungsparadigma und damit die Ermöglichung einer selbstbestimmten Gestaltung von Gesellschaft im globalen Süden. > Ein Ausbau demokratischer Entscheidungsformen, um echte politische Teilhabe zu ermöglichen. > Soziale Veränderungen und Orientierung an Suffizienz, statt bloßen technologischen Neuerungen und Effizienzsteigerung, um ökologische Probleme zu lösen. Wir betrachten die These von der Möglichkeit der absoluten Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch als historisch widerlegt. > Regional verankerte, aber miteinander vernetzte und offene Wirtschaftskreisläufe. Dieses Selbstverständnis ist eine Erweiterung des Selbstverständnisses von Research and Degrowth, auf das sich die Organisationsgruppe der Leipziger Degrowth-Konferenz geeinigt hatte und das das Redaktionsteam des Degrowth-Webportals nochmals überarbeitet hat. Wir distanzieren uns von Formen der Wachstumskritik, welche die Sicherstellung eines guten Lebens für alle nicht im Blick haben. Rechte, rassistische und sexistische Formen der Wachstumskritik lehnen wir ab.

Aus meiner Sicht ein Konzept, welches zum Scheitern verurteilt ist. Es ist eben eine klassische Tragik der Allmende und niemand möchte der sein, der den Verzicht übt. Schon gar nicht, wenn die anderen Länder dabei auch nicht mitmachen und man das damit erbrachte Opfer als nicht zielführend ansieht.

Man könnte es auch als Nachteil der Demokratie sehen, dass ein solches Konzept eben dann, wenn die Bürger die Folgen spüren, schnell abgewählt wird.

 

Political ponerology und woke Ideology

Ich bin auf dieses interessante Konzept aufmerksam gemacht worden:
Political ponerology

Łobaczewski adopted the term „ponerology“, which is derived from the Greek word poneros, from the branch of theology dealing with the study of evil. According to Łobaczewski, all societies fluctuate between „happy times“ and „unhappy times“. During happy times the privileged classes enjoy prosperity and suppress advanced psychological knowledge of psychopathological influence in the corridors of power. Though happy, these times are not necessarily morally advanced as the privileged classes‘ prosperity or happiness may be premised on the oppression or exploitation of others. To block out such inconvenient truths (the voice of conscience) the privileged use ‚conversive thinking‘, which means changing the outcome of the reasoning process to a more convenient outcome. This is accompanied by a rise in egotism and emotionalism. This growing ‚hysteria‘ of the privileged classes (emotionalism, egotism and conversive thinking) spreads across society over several generations. National hysteria is a natural cycle and forms a sine-wave almost 200 years long. Hysteria causes people to lose the ability to differentiate between psychologically healthy and pathological individuals. In this environment the behavior of ‚characteropaths‘, or individuals with slight brain tissue damage (e.g. from toxic substances, viruses, difficult births, pathological parenting) is accepted as normal and this acts as a gateway to normalizing the behavior of those with genetic deviations, including psychopathy. Finally, near the point of maximum hysteria society becomes polarized and paralyzed and the most pathologically egotistical of all ’spellbinders‘ can come to power. The spellbinder worsens the psychological health of those under his or her influence. This may be the beginning of a ‚pathocracy‘ (though not inevitable) in which individuals with biologically based psychopathology, including personality disorders (especially psychopathy) occupy positions of power and influence.

The spellbinder hides behind an ‚ideological mask‘, a belief system that he uses to gain power. Any belief system can be used as an ideological mask, including religion. Psychopaths have no problems wearing personal masks or ideological masks and are accepted as normal within the spellbinder’s movement. A network of psychopaths gradually begins to dominate, and they begin to eliminate the brain-tissue damaged and those who genuinely believe in the ideology. At a certain point the minority block of psychopaths has a showdown with all those they’ve usurped.

A full blown-pathocracy is known as a totalitarian state and characterized by a government turned against its own people. A pathocracy may emerge when a society is insufficiently guarded against the typical and inevitable minority of such abnormal pathology, which Łobaczewski asserts is caused by biology or genetics. He argues that in such cases these individuals infiltrate an institution or state, prevailing moral values are perverted into their opposite, and a coded language like Orwell’s doublethink circulates into the mainstream, using paralogic and paramoralism in place of genuine logic and morality.

There are various identifiable stages of pathocracy described by Łobaczewski. Ultimately pathocracy dies because the pathological are promoted to positions of power, even though they have little or no talent or abilities.

The root of healthy social morality, according to Łobaczewski, is contained in the congenital instinctive infrastructure in the vast majority of the population, and while some in the normal population are more susceptible to pathocratic influence and become its lackeys, the majority instinctively resist. During unhappy times the intelligentsia and society at large can recover real values to resolve the new social order along mentally healthier lines

Und die Übersetzung:

Łobaczewski übernahm den Begriff „Ponerologie“, der vom griechischen Wort poneros abgeleitet ist, aus dem Zweig der Theologie, der sich mit der Lehre vom Bösen befasst. Nach Łobaczewski schwanken alle Gesellschaften zwischen „glücklichen Zeiten“ und „unglücklichen Zeiten“. In glücklichen Zeiten genießen die privilegierten Klassen Wohlstand und unterdrücken fortgeschrittene psychologische Erkenntnisse über psychopathologische Einflüsse in den Korridoren der Macht. Auch wenn diese Zeiten glücklich sind, sind sie nicht unbedingt moralisch fortschrittlich, da der Wohlstand oder das Glück der privilegierten Klassen auf der Unterdrückung oder Ausbeutung anderer beruhen kann. Um solche unbequemen Wahrheiten (die Stimme des Gewissens) auszublenden, bedienen sich die Privilegierten des „konversiven Denkens“, d. h. sie ändern das Ergebnis des Denkprozesses in Richtung eines günstigeren Ergebnisses. Dies geht mit einer Zunahme von Egoismus und Emotionalität einher. Diese wachsende „Hysterie“ der privilegierten Klassen (Emotionalismus, Egoismus und konversives Denken) breitet sich über mehrere Generationen hinweg in der Gesellschaft aus. Die nationale Hysterie ist ein natürlicher Zyklus und bildet eine Sinuskurve, die fast 200 Jahre lang anhält. Die Hysterie führt dazu, dass die Menschen die Fähigkeit verlieren, zwischen psychisch gesunden und pathologischen Individuen zu unterscheiden.

In diesem Umfeld wird das Verhalten von „Charakteropathen“ oder Individuen mit leichten Schädigungen des Hirngewebes (z. B. durch toxische Substanzen, Viren, schwierige Geburten, pathologische Elternschaft) als normal akzeptiert, und dies dient als Einfallstor für die Normalisierung des Verhaltens von Menschen mit genetischen Abweichungen, einschließlich Psychopathie. Schließlich wird die Gesellschaft in der Nähe des Punktes maximaler Hysterie polarisiert und gelähmt, und der pathologisch egoistischste aller „Zauberer“ kann an die Macht kommen. Der Bannstrahler verschlechtert die psychische Gesundheit derjenigen, die unter seinem Einfluss stehen. Dies kann der Beginn einer „Pathokratie“ sein (obwohl dies nicht unvermeidlich ist), in der Personen mit biologisch bedingter Psychopathologie, einschließlich Persönlichkeitsstörungen (insbesondere Psychopathie), Machtpositionen und Einfluss besetzen.

Der Zauberer versteckt sich hinter einer „ideologischen Maske“, einem Glaubenssystem, das er benutzt, um Macht zu erlangen. Jedes Glaubenssystem kann als ideologische Maske verwendet werden, auch die Religion. Psychopathen haben keine Probleme damit, persönliche oder ideologische Masken zu tragen, und werden innerhalb der Bewegung des Zauberers als normal akzeptiert. Ein Netzwerk von Psychopathen beginnt allmählich zu dominieren, und sie beginnen, die hirngeschädigten Menschen und diejenigen, die wirklich an die Ideologie glauben, zu eliminieren. An einem bestimmten Punkt kommt es zu einem Showdown zwischen der Minderheit der Psychopathen und all jenen, die sie an sich gerissen haben.

Eine ausgewachsene Pathokratie ist als totalitärer Staat bekannt und zeichnet sich durch eine Regierung aus, die sich gegen ihre eigene Bevölkerung wendet. Eine Pathokratie kann entstehen, wenn eine Gesellschaft nur unzureichend gegen die typische und unvermeidliche Minderheit einer solchen abnormen Pathologie geschützt ist, die laut Łobaczewski biologisch oder genetisch bedingt ist. Er argumentiert, dass in solchen Fällen diese Individuen eine Institution oder einen Staat infiltrieren, die vorherrschenden moralischen Werte in ihr Gegenteil pervertieren und eine verschlüsselte Sprache wie Orwells Doublethink in den Mainstream einfließen, die anstelle von echter Logik und Moral Paralogie und Paramoralismus verwendet.

Es gibt verschiedene Stadien der Pathokratie, die Łobaczewski beschreibt. Letztendlich stirbt die Pathokratie, weil die Pathologischen in Machtpositionen befördert werden, obwohl sie wenig oder keine Talente oder Fähigkeiten haben.

Die Wurzel der gesunden sozialen Moral ist nach Łobaczewski in der angeborenen instinktiven Infrastruktur der großen Mehrheit der Bevölkerung enthalten, und während einige in der normalen Bevölkerung für den pathokratischen Einfluss empfänglicher sind und zu seinen Lakaien werden, widersetzt sich die Mehrheit instinktiv. In unglücklichen Zeiten können die Intelligenz und die Gesellschaft als Ganzes zu echten Werten zurückfinden, um die neue Gesellschaftsordnung auf geistig gesündere Weise zu lösen

Wer das gelesen hat, der wird bereits gewisse Parallelen zu den woken Theorien gesehen haben. Dazu ein anderer Artikel:

In his 1984 book, Political Ponerology, psychologist Andrzej Lobaczewski coined the term ‘pathocracy’. It refers to a government made up of people with personality disorders, particularly narcissism and psychopathology. Predictably, interest in the idea of pathocracy flourished after Donald Trump became president in 2016.

The presence of such personalities in politics is neither new nor surprising. Research has long shown that narcissists are drawn to participation in politics, as indeed they are to positions of leadership in general. As one commentator notes, businesses and other organisations tend to reward arrogance, preferring displays of confidence over competence. This can regularly lead to the promotion of the wrong individuals.

But it’s not business or party politics we should be most concerned about today. Pathological personality types are flourishing above all in the wilds of identity politics. Social-justice warriors and their compatriots in the world of diversity, equity and inclusion condone, promote and reward pathological behaviour on a grand scale. This, after all, is the age of the ‘Oppression Olympics’, a cultural-political arena in which people aggressively manufacture suffering in order to demonstrate their status as a victim.

That’s why an increasing number of people are engaging in hate-crime hoaxes. Think, for example, of actor Jussie Smollett, who falsely reported to police that he had been the victim of a vicious racist attack. It’s also why we’ve seen a rapid rise in the bizarre phenomenon of race-fakers – usually white middle-class people who present themselves as oppressed people of colour.

There is a direct connection between these trends and pathology. Indeed, research has shown that the ‘virtuous victimhood’ tactic is employed more often than not by those with ‘dark triad’ traits – that is, Machiavellianism, narcissism and psychopathy. These individuals are often successful in manipulating others, not to mention wider society, who reward their behaviour financially and with social status. The pathological are effectively using woke virtues for their own ends.

It’s very difficult to raise this problem. Even the mildest questioning of the motives of prominent woke activists will be denounced as bigoted – as a product of a ‘-phobia’ or an ‘-ism’ of some kind. This insulates problematic behaviour from criticism and punishment. And it further emboldens pathological people, encouraging them to continue weaponising their victimhood in return for even more attention and power.

This never ends well, as we saw at San Francisco State University earlier this year. Some students attacked and threatened swimmer Riley Gaines over her criticism of biological males’ participation in women’s sport. The university decided to praise their behaviour rather than condemn or censure it. This reflects the broader failure of those in power to protect women’s rights in the face of pathological and often violent trans activists.

These pathological behaviours will continue to proliferate until we remove the incentives encouraging them. We must collectively stop tolerating and reinforcing extreme behaviour. And above all, we must stop valorising victimhood and encouraging people to confect and weaponise their victim identities.

We can’t let these deranged people have all this power.

 

Was ist etwas, das Männern wirklich und wahrhaftig wichtig ist und das den meisten Frauen nicht bewusst ist?

Eine interessante Frage auf Reddit:

Was ist etwas, das Männern wirklich und wahrhaftig wichtig ist und das den meisten Frauen nicht bewusst ist?

Einige der ersten Antworten drehen sich um Ruhe zB:

Einfach nur ruhig sein, Mann. Ich bin nicht meilenweit weg, ich bin nicht verärgert, ich denke an nichts Bestimmtes, ich will einfach nur ruhig sein und für eine kleine Weile abschalten.

Das ist glaube ich durchaus etwas, was Männer sehr gerne haben. Kein Drama, nichts, was man machen muss, einfach etwas Ruhe.

Darunter eine interessante Antwort:

Nenne es Meditation, dann werden die Frauen es vielleicht verstehen.

Auch interessant:

Auch Männer wollen romantisch umworben werden. Nur weil ein Mann Blumen kauft, Verabredungen trifft und andere romantische Dinge für seine Partnerin tut, heißt das nicht, dass Frauen nicht auch einmal etwas Ähnliches für sie tun sollten. Es gibt viele Möglichkeiten für Frauen, romantisches Verlangen nach ihren Männern zu zeigen, und es scheint wirklich nicht oft genug zu passieren.

Und zu Hobbies:

Jeder Mensch hat einen Mikrokosmos der Kontrolle in einem seiner Hobbys.

Ob es nun Heimwerken, Essen, Spielen, Mode, Fitnessstudio usw. ist, es hilft uns, eine bestimmte Sache zu kontrollieren und Stress abzubauen bzw. Spaß daran zu finden.

Es mag kindisch oder zwanghaft erscheinen, aber in einer Welt, in der es so wenig gibt, was einem bestimmten Muster oder bestimmten Regeln folgt, verschaffen uns diese Dinge eine gewisse Atempause.

Und eine etwas längere Antwort:

Lassen wir den Quatsch beiseite und springen wir ins kalte Wasser. Eine Sache, die Männern wirklich und wahrhaftig wichtig ist, was den meisten Frauen vielleicht nicht bewusst ist, ist Respekt. Und ich spreche nicht von oberflächlichem Respekt oder der Art, die mit einem Titel oder einem Gehaltsscheck einhergeht. Ich spreche von tiefem, echtem Respekt für die Person, die sie sind, ihre Bemühungen und ihre Kämpfe.

Männer tragen oft eine große Last auf ihren Schultern. Die Gesellschaft erwartet von ihnen, dass sie stark sind, dass sie für alles sorgen, dass sie beschützen und niemals Schwäche zeigen. Das ist ein harter Job, und es ist leicht, sich nicht gewürdigt oder unterbewertet zu fühlen. Was viele Frauen vielleicht nicht sehen, ist, wie sehr ein Mann es schätzt, für seine Beiträge, seine Opfer und seinen Charakter respektiert zu werden.

Bei Respekt geht es nicht darum, sein Ego zu streicheln oder ihm blindlings in allem zuzustimmen, was er sagt. Es geht darum, seine Bemühungen anzuerkennen, seinen Wert jenseits des Offensichtlichen zu sehen und die Art und Weise zu würdigen, wie er versucht, das Leben derer, die ihm wichtig sind, zu verbessern. Es geht darum, seine harte Arbeit, seine Ausdauer und seine Hingabe anzuerkennen, auch wenn es mal schwierig wird.

Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach einem langen Tag nach Hause, haben unzählige Herausforderungen und Belastungen hinter sich und haben das Gefühl, dass das, was Sie tun, keine Rolle spielt. Stellen Sie sich nun vor, was für einen Unterschied es macht, wenn Ihr Partner das sieht, es anerkennt und Sie dafür respektiert. Das ist stark.

Respekt hat auch damit zu tun, dass man sich geschätzt und verstanden fühlt. Männer wollen als fähig und zuverlässig angesehen werden, und sie wollen, dass ihre Stärken anerkannt werden. Wenn eine Frau Respekt zeigt, ist das wie eine Bestätigung ihrer Identität, ihrer Rolle und ihrer Bemühungen. Sie sagt: „Ich sehe dich, ich schätze dich, und ich weiß zu schätzen, was du in die Sache einbringst“.

Aber Respekt ist eine zweiseitige Angelegenheit. Männer müssen ihren Partnerinnen den gleichen Respekt entgegenbringen. Es geht um gegenseitige Wertschätzung und Verständnis. Wenn sich beide Seiten respektiert fühlen, entsteht eine starke Grundlage für Vertrauen, Liebe und Partnerschaft.

Was ist also etwas, das Männern wirklich wichtig ist? Es ist Respekt. Tiefer, echter Respekt, der über Worte hinausgeht und sich durch Taten, Wertschätzung und Verständnis zeigt. Das kann das Selbstwertgefühl eines Mannes und seine Beziehung entscheidend beeinflussen.

Respekt ist der Schlüssel.

Was würdet ihr ergänzen?

Das Urteil des Paris

Ein Tweet, den ich interessant fand:

Und noch mal als Text:

„Aphrodite, Athene oder Hera? Wen hätten Sie gewählt, wenn Sie Paris gewesen wären?“ Ich liebe diese Bewerbungsfrage!

Zur Erinnerung noch einmal aus der Wikipedia:

Alle Götter sind zur Hochzeit des Peleus und der Thetis eingeladen, ausgenommen Eris, die „Göttin der Zwietracht“. So beleidigt, wirft sie von der Tür aus einen goldenen Apfel mit der Aufschrift καλλίστῃ (griechisch, etwa „Der Schönsten“, „Für die Schönste“) unter die feiernden Götter des griechischen Olymps. Daraufhin kommt es zum Streit zwischen Aphrodite, Athene und Hera, wem dieser Apfel gebühre (daher auch Zankapfel/Erisapfel).

Zeus als höchster Olympier zieht sich aus der Affäre und legt das Urteil in die Hand eines Sterblichen: Er bestimmt den unschuldigen Jüngling Paris, den schönen, wenngleich verstoßenen Sohn des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, als Schiedsrichter. Der Götterbote Hermes wird beauftragt, die Göttinnen zu dem Königssohn zu bringen, der seit seiner Verstoßung unerkannt als Hirte lebt.

Um den Prinzen für sich zu gewinnen, versucht jede der Göttinnen, ihn zu bestechen, und bietet ihm einen Preis an. Hera verspricht ihm Herrschaft über die Welt, Athene verspricht Weisheit, Aphrodite hingegen bietet Paris die Liebe der schönsten Frau der Welt. Mit dieser Belohnung kann Aphrodite das Urteil für sich entscheiden.

Die schönste Sterbliche, Helena, war jedoch bereits mit Menelaos verheiratet, dem mächtigen König von Sparta. Der Raub an Helena, der begangen werden musste um das Versprechen zu erfüllen, soll der Auslöser für den Trojanischen Krieg gewesen sein.

Ich finde es eine etwas merkwürdige Frage für ein Vorstellungsgespräch. Zumal man ja nicht gewinnen kann bei der Frage, wie Zeus schon sehr richtig erkannt hat. Wäre vielleicht auch die Frage, für welche Stelle man sich bewirbt.

Das interessante an der Prüfung des Paris ist allerdings auch, dass bereits bei den alten Griechen deutlich wird, dass die Frauen dort eine gewisse Macht hatten und man selbst bei Zeus glaubhaft anführen konnte, dass er sich nicht mit den drei Göttinnen, darunter seine Frau, anlegen wollte und es geschickt abgegeben hat.

Und einfach den Richter zu bestechen ist natürlich auch eine interessante Weise den Streit so offen auszutragen. Es macht die Entscheidung schlicht egal, weil sie nicht an der Schönheit orientiert ist sondern an der Belohnung. Aber zur schönsten Frau gekürt zu werden und den Preis zum Beleg zu haben ist auch was wert. Und natürlich auch ganz klassisch der Streit um Schönheit als eines der wichtigsten Elemente in der intrasexuellen Konkurrenz unter Frauen.

Dazu noch die Preise, die auch klassische männliche intrasexuelle Konkurrenz bedienen:

  • Herrschaft über die Welt
  • Weisheit
  • Liebe der schönsten Frau der Welt

Für das Vorstellungsgespräch lässt sich Weisheit vermutlich ganz gut als interessantester Preis verkaufen, allerdings müsste man, damit sich jemand an die Preise in der Geschichte erinnert vermutlich etwas weiter ausholen.

Eine andere Antwort wäre, dass man sich einen Würfel oä erbittet, da man als bloßer Sterblicher diese Frage nicht entscheiden kann und sodann das Ergebnis dem „Zufall“ (bei Göttern wahrscheinlich in Anführungsstriche zu setzen) überlässt und sich damit nicht zwei Götter zum Feind macht.

Alternativ könnte man zumindest die Preise anpassen, etwa in die schönste Frau für einen selbst und hätte dann etwas mehr Spielraum als die verheiratete Helena.

Natürlich, wenn man alleine nach den Preisen geht, dann wäre es auch interessant zu überlegen, was man wählt. „Herrschaft über die Welt“ ist ja nichts schlechtes und dürfte auch damit einhergehen, dass einen genug Frauen interessant finden. Weisheit ebenso. Und Schönheit ist ja nicht alles, wenn sie sonst nicht zu einem passt und eine hohle Nuss ist.

 

 

 

 

Selbermach Samstag

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