Wahlgründe, nach denen bei der Auswertung der Europawahl nicht gefragt wurde

Die Ergebnisse der Europawahl werden natürlich überall diskutiert und gerade auch die Gründe für die entsprechenden Wahlbeteiligungen. Natürlich versucht auch jede Richtung die für sie wesentlichen Gründe als die Gründe für entsprechende Stimmverluste oder Gewinne darzustellen.

Unter Beiträgen zu den ganz erheblichen Stimmverlusten gerade der Grünen las man bei Twitter eine erstaunliche Anzahl von Kommentaren, die auch auf Selbstbestimmungsgesetz, die Umdefinition des Begriffs Frauen zu reiner Identitätspolitik, Leihmutterschaft etc abstellten. Darunter waren natürlich gerade Radfem-Accounts (also die feministische Richtung, die gerade mit den intersektionalen Theorien im Kampf ist und die von diesen als TERFs bezeichnet wird), so dass das nur eine sehr laute, aber nicht repräsentative Äußerung sein könnte.

Ich habe gerade in einen feministischen Podcast reingehört, in dem es um die Europawahl ging und dort führte man an, dass aus deren Sicht ebenfalls genau dies ein wesentlicher Grund für viele Frauen gewesen wäre und das genau diese Punkte, obwohl in der Diskussion, von keinem Meinungsinstitut abgefragt werden. Und das solle eben genau dies verdecken.

Ich würde es tatsächlich interessant finden, einmal zu schauen, wie diese Umfragen gemacht werden. Wird da mit vorherigen Gründen gearbeitet und Zustimmung oder Ablehnung abgefragt oder wird ergebnisoffen nach Gründen gefragt?

Bei der Tagesschau sieht es für mich eher nach einer Abfrage bestimmter vorgegebener Punkte aus zB:

Das hat natürlich auch den Vorteil, dass man es leichter mit 2019 vergleichen kann. Aber auch den Nachteil, dass bestimmte Themen gar nicht abgefragt werden.

Es wäre etwa interessant, wenn man mal nach „wokeness“ gefragt hätte als Wahlgrund oder Ablehnungsgrund für Parteien. Oder nach „Zuviel Umweltschutz ohne Berücksichtigung der Kosten für den Bürger“. Oder konkret nicht nur nach Zuwanderung sondern nach „Abschiebung“. Oder meinetwegen Atomkraft (in beide Richtungen)

Was mich zu der Frage bringt: Was wären aus eurer Sicht interessante Fragen die in der Hinsicht gestellt werden sollten? Gibt es irgendwo Leute, die so gefragt haben?

120 Gedanken zu “Wahlgründe, nach denen bei der Auswertung der Europawahl nicht gefragt wurde

  1. Die Ergebnisse der Europawahl werden natürlich überall diskutiert und gerade auch die Gründe für die entsprechenden Wahlbeteiligungen. Natürlich versucht auch jede Richtung die für sie wesentlichen Gründe als die Gründe für entsprechende Stimmverluste oder Gewinne darzustellen.

    Der nervige Teil der Nach-Wahl-Berichterstattung ist, dass Vertreter jeder der Mainstream-Parteien Hirnverrenkungen durchmachen, um zu „rechtfertigen“, warum sie Gewinner sind.

    Es wäre etwa interessant, wenn man mal nach „wokeness“ gefragt hätte als Wahlgrund oder Ablehnungsgrund für Parteien. Oder nach „Zuviel Umweltschutz ohne Berücksichtigung der Kosten für den Bürger“. Oder konkret nicht nur nach Zuwanderung sondern nach „Abschiebung“. Oder meinetwegen Atomkraft (in beide Richtungen)

    Das wäre definitiv alles interessant, aber ich fände immer die genaue Formulierungen der Fragen interessant, denn auf die Weise lässt sich auch manipulieren. (Und natürlich bei der Auswahl der Leute, die man fragt. Wie bei einer Umfrage (?) der ZEIT darum, ob sie Elektroautos gut finden. Sinngemäß formuliert. Das Problem damals war der survival bias, weil wohl hauptsächlich Leute geantwortetet hatten, die schon ein E-Auto besaßen.)

  2. Der Hauptgrund meiner Wahlentscheidung waren die nationalen Interessen des Landes. Wer vertritt sie und wer tritt sie? Damit sind die Linken raus und dazu zählt auch die CDU. Als winziges Land ohne Rohstoffe können wir nur knowhow verkaufen. Also brauchen wir Märkte, auf denen wir uns mit Rohstoffen eindecken und Märkte, die unser knowhow nachfragen. Da sehe ich die Altparteien nicht als kompetent an.

    D kann nicht Krieg führen und nicht die Welt retten, das Klima eh nicht. Da müssen sich die Leute endlich ehrlich machen.

    • Mit den Punkten bin ich bei Dir. Doch sehe ich „unser knowhow“ schlicht nicht mehr vorhanden. Wird die Boomer-Generation in das Grab sinken, ist es vorbei. Wenn ich sehe, wen wir alles einstellen, dann vielleicht auch früher.

      • Es wird sehr schwer werden, aber noch gibt es eine Chance. Wenn man sich auf die Fähigen konzentriert und die hoffnungslosen Fälle rauswirft, kann man noch was retten. Es wäre halt ein gewaltiger Umruch nötig und ich glaube nicht, dass der durchsetzbar ist. Wir gleichen einem überfüllten Rettungsboot und da muss Ballast abgeworfen werden, sonst gehen alle unter. In D schwer zu vermitteln.

        • Hoffnung sollte man schon noch haben, doch bin ich skeptischer als Du. Ich kann mit nicht vorstellen, wie die Wende noch aussehen sollte. Die Europäer werden schon in wenigen Jahren zu einer Minderheit in Europa. Dem Ersatz durch die Neubürger stehe ich skeptisch gegenüber. Aber auch die nächste Generation ist unfähig bis zum abwinken.

          Ich werde zurzeit mit Bewerbungen bombardiert, die ganz offensichtlich per „KI“ erzeugt wurden und dann nicht mal auf die eigenen Qualifikationen angepasst werden.

          Das beste zuletzt war eine Bewerbung eines „Abiturienten“ mit der Ansprache „Sehr geehrte Fachkraft“ und einer E-Mail-Adresse bei der Angabe der Adresse. Einfach Unfähig….

      • Ach, beim Know-How sehe ich jetzt nicht so das Problem, gibt schon einige, die wirklich etwas drauf haben, auch in der Nachfolge-Generation. Das ganze ist weniger eine Masse- als eine Klassefrage, auch mit wenigen ist hier sehr viel möglich. Auch früher waren Leistungsmenschen nicht unbeding wegen der Schule, sondern trotz der Schule da, und so ist es heute auch.

        Das schlimmste, was man gemacht hat, ist die know-how-armen von ihren Industrie- und Produktionsjobs auf gut bezahlte Voodoo-Akademikerstellen hochzujazzen, womit die wenigen Know-How-Träger diese aushalten müssen. Was bei diesen verständlicherweise für etwas Frust und eine geringere Arbeitsmoral sorgt.

        Aber auch die „Boomer-Generation“ sollte sich mal an die Nase fassen. Haben immer erzählt, sie hätten ein Land aufgebaut. Aber schaut euch den Mist mal an, ein Straßenbildvergleich zu 1900 zeigt das ganz schön: Die Lücken sind schon gefüllt, mit irgendwas, das schon. Aber ein Land? Nee, ein aufgebautes Land sieht anders aus.

        • Das lasse ich so nicht gelten. Als ich nach D vor so vielen Jahren gekommen bin, war das alles in recht untadeligem Zustand (mit Ausnahme der Ghettos vielleicht). Auch Ende der Neunziger Jahre war es noch recht komod in D. Das kippte definitiv mit der deutschen Einheit.

          Aufbauen dauert lange, zerstören geht definitiv schneller.

          • „Als ich nach D vor so vielen Jahren gekommen bin…“

            Ach, wusste ich noch gar nicht. Wo kamste denn her? (Oooops, darf man das noch fragen? Das gilt doch inzwischen als rassistisch… 😯 )

          • Das kippte definitiv mit der deutschen Einheit.

            Im Osten ist es definitiv besser geworden, obwohl der immer noch unter BrainDrain leidet.

            Die Hauptzerwürfnislinie sieht man mittlerweile schön bei den Wahlen: der gemeine Westdeutsche glaubt den Heilsversprechen der Lügenmedien, weil er in der Nachkriegszeit prächtig davon profitiert hat, außerdem hat ihn der Wohlstand dekadent gemacht, zumindest seine Eliten (die wiederum die Propagandaschleudern bedienen).

            Das hat im Endeffekt zu zahlreichen massiven Fehlentscheidungen geführt, von „Gleichstellungspolitik“ (also der Abschaffung von Leistungsforderungen gegenüber Frauen) über die Abschaffung der DM und die immer weiter fortschreitende Souveränitätsabgabe nach Brüssel, bis zum Sommermärchen 2015 oder der Tatsache, dass Parteien gewählt werden, die sich aus Schulabbrechern und Lebensversagern rekrutieren…

  3. Und weil er sich so spritzig anfühlt, hier nochmal der Argumentationsstrang aus der Beschreibung obigen Törf-Podcasts:

    In Deutschland jedenfalls war es eine Wahl der Frauen. Und die haben die Ampelregierung und deren frauenfeindliche Politik abgestraft. Besonders klar wird das beim Ergebnis der Grünen: Im Vergleich zur Europawahl 2019 haben die Grünen in Deutschland 46 (!) Prozent ihrer Wählerinnen verloren. Auch bei den Männern ist der Verlust mit 38 Prozent groß – aber dazwischen liegen 8 Prozentpunkte. Das ist immens. Und kein Wunder: Eine Politik pro Prostitution, pro Leihmutterschaft, pro SelfID kommt bei den Wählerinnen nicht an. Schade, dass KEIN Medium die Grünen bislang auf dieses desaströse Resultat bei den Frauen angesprochen hat.

    Für die scheint es undenkbar, dass Frauen und Männer in Deutschland z.B. keinen Bock auf Krieg, auf Heizungshammer, auf Meinungs-Maulkörbe, auf grünen Autoritarismus und verordnete Klima-Askese haben könnten. Die haben noch nicht mal gemerkt, dass man bei einer Wahl FÜR eine Partei oder ein Wahlbündnis stimmt und NICHT DAGEGEN. Für die gibt es offensichtlich nur ihre identitätspolitischen Fühlis – und nach denen haben dann gefälligst auch alle anderen gestimmt.
    Und so wird die Wahl plötzlich zu einer Frauenwahl, bei der sich diese mit „immensem“ Ergebnis in den Törf-Trans-Battles auf die Seite der Törfs geschlagen haben.
    Auweia.

    Aber wie kann man dem begegnen, außer auf solche Frauen abermals mit männlichem Langmut und sonorer Stimme beruhigend einzuwirken?
    Mit einer entsprechenden Statistik vielleicht? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Fühlis dann einpacken und ihre Wahlinterpretation zurückziehen und vergessen?
    Ich habe lange im psychosozialen Bereich und in der Psychiatrie gearbeitet und gelernt, dass entsprechenden geschlossenen Weltbildern in der Regel nicht argumentativ beizukommen ist. Die psychohormonelle Dynamik beim Gegenüber ist dazu meist zu stark und die zugrundeliegenden Glaubensgrundsätze zu verkrustet.

    Der letzlich aus einem einzelnen Kreuzchen modellierten „Wählerwillen“ ist an sich schon eine Krankheit, die jeder beliebig für sich nutzen kann. Und davon wird überall reichlich Gebrauch gemacht.
    Die einzige Wahrheit sind die Balken im Ergebnis an sich (wenn die Wahl korrekt lief). Darin sind die politische Vorstellungen und Wünsche des Einzelnen, der motiviert war, an der Wahl teilzunehmen, komplett verpufft.

    Natürlich kann man ganz viele Leute fragen: Was waren die drei wichtigsten Gründe für Sie, an der Wahl teilzunehmen? Dann müsste man die anderen aber auch fragen: Was waren die drei wichtigsten Gründe für Sie, nicht an der Wahl teilzunehmen? Denn wenn ich femo-woke gepolt bin und den Grünen eine Klatsche erteilen will, dann gehe ich halt nicht wählen für „meine Grünen“.

    Wahlen reduzieren inhaltliche Politik auf eine kumulierte Zahl. Aus dieser Zahl dann wiederum Rückschlüsse auf politische Überlegungen zu ziehen, ist eigentlich komplett absurd.
    Es ist so, als wenn ich aus einem Getränk alles Wasser verdampfen lasse und dann aus dem Kondenswasser auf die Inhaltsstoffe des Getränkes schließen möchte.

    • Grundsätzlich ist das wohl so, doch kann man nicht auf Dauer die Realität ignorieren. Irgendwann kommt man unter die Räder. Insofern Beharrlichkeit hat schon seinen Wert. Das beste Beispiel ist unsere kürzlich erlebte Corona-Pandemie. Der Meinungsumschwung bei der großen Mehrheit ist tatsächlich gekommen, auch wenn Jahre zu spät und mit dann schon eingetretenen irreparablen Schäden in der Gesellschaft.

      Also denke ich wenn die SPD dann irgendwann in die Nähe der 5% Hürde kommt, wird man geerdet.

    • Na ja, Thomas Jefferson sagt, dass Demokratie eigentlich nur dort herrscht, wo alle Bürger politisch aktiv sind. Abstimmungen sind eigentlich nur dazu gedacht, den Disskussionsprozess nicht ausufern zu lassen und zu Entscheidungen zu kommen.

      In sofern sollte man sie nicht überschätzen.

      • Thomas Jefferson sagt, dass Demokratie eigentlich nur dort herrscht, wo alle Bürger politisch aktiv sind

        Also kann es gar keine geben? Dass niemals alle, wahrscheinlich nichtmal eine Mehrheit politisch aktiv sind, ist offensichtlich und entspricht m.E. der menschlichen Natur.

        Ich sehe auch keinen Grund dafür, warum das so sein sollte, ebensowenig dafür, weshalb man nur Parlamente entscheiden lassen sollte und die 40% politisch Interessierten (die zumindest gebildete westliche Länder immer zu haben scheinen) außen vor lässt und frustriert.

        Viel wichtiger: um ein System wirklich „demokratisch“ nennen zu können (also dass die Leute tatsächlich in ihrem Interesse abstimmen) dürfte es keine aktionistischen Geheimdienste geben, die die Öffentlichkeit in die Irre führen und keine Massenmedienkampagnen, denn in beiden Fällen führt das zu Verschiebungen im Sinne von wenigen Mächtigen.

        Aber gut, Jefferson war sicher kein schlechter Mensch und Theoretiker, aber die Erfahrungen seitdem, sollten auch Berücksichtigung finden.

        • Vorblid ist natürlich immer die athenische Demokratie, bei der sich alle erwachsenen Bürger auf dem Marktplatz trafen und gemeinsam Entscheidungen trafen. Das ist heute natürlich nicht mehr machbar(und auch in Athen hatten Frauen und Sklaven schon keinen Anteil), aber es deutet darauf hin, dass die gängige Einstellung vieler Bürger, die in der Politik eine Art Dienstleistungsunternehmen sehen, das sie durch ihre Steuern finanzieren, in der Demokratie nicht ausreicht.

  4. *Planet brennt*

    „Menschheit retten? Okay… aber kosten darf es nix! Ich will weiter meinen SVU fahren, mit Öl heizen, 2kg Fleisch pro Woche essen und von Berlin nach Hamburg fliegen!!“

    • Deswegen ist Klimarettung ja auch eine klassische Tragik der Allmende und damit relativ sicher zum Scheitern verurteilt, sofern wir nicht auf saubere und günstige Quellen umstellen, die sicher Energie bereit stellen. Etwas, was aus meiner Sicht Atomkraft so interessant macht.

      • Grüne denken mehr so Mittelalter. Die behandeln blutende Wunden gerne mit Aderlass. Und weil sie so denkfaul sind zerstören sie Umwelt und Klima mit Windrädern. Umweltschutz geht momentan nur mit Atomkraft. Ist eben so.

        • Das finde ich auch so bemerkenswert: durch die monothematische Verengung auf das Klimagedöns sind andere Aspekte, die auch bei den Grünen mal ganz wichtig waren, völlig in den Hintergrund getreten.

          Wälder roden und Böden für Fundamente verdichten war mal eher ein No-Go. Verständlich, denn beides ist schon alleinstehend lange als nachweislicher Faktor für erhöhte Flutgefahr bekannt – von beidem in Tateinheit ganz zu schweigen.

          Aber wir wissen alle, wie es laufen wird: kommt ein Gutachten zu dem Ergebnis, dass eine Flutkatastrophe maßgeblich durch den massiven lokalen Bau von Wind- und Solarparks begünstigt worden ist, verschwindet dieses Gutachten auf Nimmerwiedersehen in irgendeiner ministerialen Schublade und der nächste Bundeskanzler besucht mal kurz das Flutgebiet und – wie im Ahrtal die Merkel oder jüngst der Scholz – betet den verzweifelten Anwohnern was vom menschengemachten Klimawandel vor, welchen man natürlich am besten bekämpft…………………… mit noch mehr Wind- und Solarparks.

          • Ich habe noch keinen Grünen getroffen, der mir auch nur mal im Ansatz vorrechnen konnte, wie das mit der Energiewende funktionieren soll. Rechen ist für mich ein Exelsheet mit Daten und Fakten ausgedrückt in Zahlen. Die haben da nix und wenn ist es komplett falsch. Windräder bringen netto 0,5 Watt pro Quadratmeter! Das ist weniger als ein Teelicht!

            Die Schäden durch Winkraft sind dabei enorm, das wird einfach ignoriert. In wenigen Jahren werden wir wohl oder Übel die Höchststrafe anheben müssen. Ich fürchte, viele Leute werden des Seilers Tochter ehelichen müssen.

            Anders wird das nicht mehr lösbar sein.

          • Darüber hinaus würde mich interessieren, inwiefern das eine sinnvolle Betrachtungsweise ist. Wichtig ist doch die Leistung, die so eine Anlage liefert.

          • frag mal bei gelegenheit wieder nach. ich habe besuch. ist nur einfache physik 11 klasse. heute nicht mehr.

      • Vom vollkommen Stuss „der Planet brennt“ kommen wir sofort zum Schwachsinn „Klimarettung“. Die Leute, die da ganz besonders fleißig hinterhersind, denken, Strom speichern Kobolde im Netz, und selbst die selbsternannten Experten sind nichtmal zu der grundsätzlich-wissenschaftlichen Basiserkenntnis fähig, dass sie wirklich, wirklich (viel zu) wenig wissen.

        Freilich hat es Auswirkungen, wenn Menschen etwas tun; wenn ich auf Zypern ins Mittelmeer pinkle, steigt natürlich der Meeresspiegel in Venedig; das ist ja nicht plötzlich weg. Wenn ich aber ebenso auf Zypern gegen einen Baum pinkle, hat das auch Auswirkungen auf den Meeresspiegel in Venedig, das ist da ja auch nicht plötzlich weg. Welche? Fragt doch mal die Leute, die uns erklären wollen, was bei einer Erderwärmung um 0,x Grad alles passiert.

        Ganz besonders aber ist das Klima nichts, was man retten müsste. Wir können freilich Häuser ins Ahrtal bauen, zumindest theoretisch. Die halben Niederlande waren ein sumpfiges Überschwemmungsgebiet, deswwgen heißen die so. Man muss das aber gut bedenken und dann halt gut machen, und sich nicht um so irrelevante Kinkerlitzchen wie SUVs oder gar, negativ, Fleischkonsum kümmern, weil ansonsten muss eine dazu unfähige Regierung unfähige Menschen vor dem Klima zu retten vorgeben.

        Es ist nämlich einem Fluss relativ egal, ob da jetzt eine Ortschaft in _seinem_ Weg ist. Es ist auch einem Tsunami ziemlich egal, ob das jemand für eine super-praktische Stelle zum Bau eines KKW befunden hat. War es halt, aber das KKW war offensichtlich eine Fehlkonstruktion. Lernfähige Menschen bauen da dann halt ein geeignetes KKW neben das noch bissi strahlende, so dass das nicht mehr kaputtgeht beim nächsten Erdbeben. Dumme Menschen schalten hervorragend funktionierende Kraftwerke in Deutschland ab, weil immer zwei Dutzend Spinner Gleise vandalisieren, wenn der radioaktive Müll alle paar Jahre (!) mal wohingebracht werden muss. Wozu haben wir eigentlich Anti-Terror-Einheiten? Ah, wegen Leuten, die was gegen die unsägliche Regierung sagen. Ganz fein.

        Rechtsstaat, wäre ein Thema, was vielen Leuten am Herzen liegt.

    • Der Planer brennt nicht, wir leben immer noch in einer Eiszeit.

      Ich will kein SUV, aber ich suche ein Cabrio mit ordentlich Dampf unter der Haube, das alte macht nur 200 Sachen, das ist arg knapp.

      2 Kilo Fleisch ist mehr als genug, das schaffe ich nur mit Mühe. Lieber Fisch, der ist verträglicher.

      Und nach Berlin zu den Idiotinnen fliege ich garantiert nicht, keine Sorge. Versuchs mal mit echter Arbeit, also Wertschöpfung, das vertreibt die Flausen im Kopf.

    • Wär ja alles nicht so schlimm, wenn denn die Maßnahmen der Bundersregierung wirklich etwas bewirken würden. Tun sie aber nicht. Wenn Deutschland seine 2% des internationalen CO2-Ausstoßes auf null bringt, nutzt das gar nichts, solange China und Indien nicht mitziehen. Wir haben keinen Grund, unsere Wirtschaft zu ruinieren und unseren Lebensstil zu ändern, nur damit die Grünen glücklich sind.

      • Dein Argument ist für sich genommen richtig. Aber 400ppm CO2 sind eh unkritisch. Selbst 1000ppm sind unkritisch, gab es nämlich schon. Kälte ist unser Feind hier, nicht Wärme. Und sämliche Klimamodelle sind nicht verifiziert. Das ist einfach nur Datenmüll. Man kennt ja nicht mal die Parameter fürs Klima so richtig. Es geht nur darum die Leute zu verwirren und abzuzocken.

        • Anzufügen sei, dass es eh keinerlei Nachweise für den faktischen Anteil des Menschen am Klimawandel gibt. Dass auch das Agieren des Menschen Anteil an Veränderungen des Klimas hat, halte ich für plausibel, aber wie und in welchem Umfang, das weiß einfach niemand. Darum gehen ja auch die ganzen pauschal vom „menschengemachten“ Klimawandel ausgehenden Prognosen immer so dermaßen daneben.

          Die bloße Feststellung, dass es wärmer wird, wird als Anlass genommen, davon auszugehen, das könne ja nur mit uns zu tun haben, so als habe es Eiszeiten wie auch Warmzeiten zuvor nie gegeben. Klima hat sich schon immer gewandelt und wir kommen wohl gerde aus einer Kalzeit in eine Warmzeit, ähnlich der im Mittelalter. Woran lag die eigentlich? Haben die Gäuler und Rinder beim Karren und Pflüge ziehen zu viel gefurzt? Scheint ja nicht möglich zu sein, dass sich das Klima ändert, ohne dass der Mensch daran Schuld ist…

          Und statt endlich mal konkret auf Lösungen hinzuarbeiten, auf die sich ändernden Gegebenheiten zu reagieren, werden Milliarden und Abermilliarden in Klima-Voodoo-Maßnahmen gepumpt, dem Bürger kaltschnäuzig immer tiefer in die Tasche gegriffen und sich dabei selbstgefällig eingebildet, man würde damit gerade die ganze Welt retten.

          Nur mal so als Erinnerung: Die Erde ist ein Planet. Dieser Planet hat zufällig eine solche Entfernung zum Zentralgestirn unseres Sonnensystems, dass sich ein Klima entwickeln konnte, welches das Entstehen von Leben möglich gemacht hat. Dennoch ist es dem Universum, der Milchstraße, unserem Sonnensystem und gar unserer Erde selber scheißegal, ob und wie hier gelebt werden kann. Unsere Existenz ist reiner Zufall. Allein damit ist es auch leicht zu begründen, warum das Klima noch nie konstant war und auch weiß Gott nicht immer optimal für viele Lebewesen. Der Glaube, ein uns irgendwie unschön erscheinendes Klima sei Nachweis dafür, dass etwas nicht stimmen kann und das nur an uns liegen könne, ist gleichermaßen vermessen wie infantil.

          • Wenn es hier auch nur halbwegs realistische Politiker gäbe, würde man sich auf die Klimaveränderungen einstellen, anstatt zu versuchen, sie zu verhindern.

          • Neulinge haben es hier verdammt schwer. Aber ich halte Regine eh für einen Troll. Wer hier ein wenig liest, schreibt doch nicht ernsthaft so einen Quatsch. Ist doch klar, dass das Zeug sofort zerlegt wird.

          • Neulinge haben es hier verdammt schwer.

            Kann ich bestätigen. Hat echt lange gebraucht bis ich mich hier wohlgefühlt habe 😀

          • Die Fragen in solchen Umfragen sind sowieso meist so gestellt, dass sie keine falschen Meinungen zulassen. Beispiel?

            „Die Gleichstellung von Mann und Frau waren für meine Wahlentscheidung von großer Bedeutung“

            Ja – Eher Ja – Eher Nein – Nein

            Und nun???

            Oder es wird immer davon ausgegangen, dass die Wahl der AfD eine „Protestwahl“ ist. Nein, ist sie nicht. Diese Partei vertritt meine Positionen als Mann, Familienvater und schon länger hier lebender mehr als jede andere. Überzeugungswahl würde man das eigentlich nennen.

            Warum habe ich also meine Wahlentscheidung so getroffen?

            • Mir liegt etwas an unserem Land und seiner Zukunft.
            • Ich möchte von meiner Arbeit auch etwas haben und nicht nur CO2-Steuer zahlen und arm und unglücklich sein.
            • Wir brauchen eine starke echte Opposition zur Sicherung der freien demokratischen Grundordnung (wegen eines „kleinen“ Designfehlers in unserer Gewaltenteilung).
            • Mir liegt etwas an Friedensverhandlungen und an guten Beziehungen zu unserem größten und günstigsten Rohstofflieferanten. An Friedensverhandlungen übrigens im besonderen, weil wenn die im Fernsehen von den „mutik kämpfenden Ukrainern“ reden, meinen die u.A. meinen Schwiegervater.
            • Ich möchte Familie leben können, ohne dass meine Dame direkt nach der Geburt meines Sohnes einen Beratungs-Brief bekommt, wie sie den Vater schnellstmöglichst loswerden kann, wenn sie denn möchte (zum Glück mag und schätzt sie Männer, wobei wir übrigens wieder bei der Bedeutung des vorherigen Punkts wären).
            • Ich möchte einen Bereich im Internet, wo ich einfach schreiben und diskutieren kann, was ich will, ohne gleich Sperre und Hausdurchsuchung zu fürchten.
            • Ich möchte grundsätzlich mehr tun können, was ich will, und lieber z.B. an Dingen tüfteln und ausprobieren, statt Anträge zu stellen.
            • Ich habe wieder Lust auf mehr Nationalstolz. Stolz sein auf das, was das eigene Land ausmacht, und diesen Stolz in Kunst, Kultur, Bauwesen, usw. auszudrücken. Identität zu zeigen, Verbundenheit zu den Vorfahren und Nachkommen auszudrücken, und ganz klar: Wir brauchen mehr Stuck und Schmuck statt weiß-grauen Vollisolationsfassaden!

            Mir ist klar, dass eine Stimmabgabe hier ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Wichtig ist sie aber trotzdem. Dennoch habe ich auch andere Strategien auf Lager, um ein schönes, gemeinschaftlich angenehmes Leben zu führen :).

            Was sagt ihr zu meinen Gründen? Würdet ihr denen zustimmen und habe ich dafür die richtige Wahlentscheidung getroffen?

          • Die Fragen in solchen Umfragen sind sowieso meist so gestellt, dass sie keine falschen Meinungen zulassen. Beispiel?

            „Die Gleichstellung von Mann und Frau waren für meine Wahlentscheidung von großer Bedeutung“

            Ja – Eher Ja – Eher Nein – Nein

            Und nun???

            Oder es wird immer davon ausgegangen, dass die Wahl der AfD eine „Protestwahl“ ist. Nein, ist sie nicht. Diese Partei vertritt meine Positionen als Mann, Familienvater und schon länger hier lebender mehr als jede andere. Überzeugungswahl würde man das eigentlich nennen.

            Warum habe ich also meine Wahlentscheidung so getroffen?

            • Mir liegt etwas an unserem Land und seiner Zukunft.
            • Ich möchte von meiner Arbeit auch etwas haben und nicht nur CO2-Steuer zahlen und arm und unglücklich sein.
            • Wir brauchen eine starke echte Opposition zur Sicherung der freien demokratischen Grundordnung (wegen eines „kleinen“ Designfehlers in unserer Gewaltenteilung).
            • Mir liegt etwas an Friedensverhandlungen und an guten Beziehungen zu unserem größten und günstigsten Rohstofflieferanten. An Friedensverhandlungen übrigens im besonderen, weil wenn die im Fernsehen von den „mutik kämpfenden Ukrainern“ reden, meinen die u.A. meinen Schwiegervater.
            • Ich möchte Familie leben können, ohne dass meine Dame direkt nach der Geburt meines Sohnes einen Beratungs-Brief bekommt, wie sie den Vater schnellstmöglichst loswerden kann, wenn sie denn möchte (zum Glück mag und schätzt sie Männer, wobei wir übrigens wieder bei der Bedeutung des vorherigen Punkts wären).
            • Ich möchte einen Bereich im Internet, wo ich einfach schreiben und diskutieren kann, was ich will, ohne gleich Sperre und Hausdurchsuchung zu fürchten.
            • Ich möchte grundsätzlich mehr tun können, was ich will, und lieber z.B. an Dingen tüfteln und ausprobieren, statt Anträge zu stellen.
            • Ich habe wieder Lust auf mehr Nationalstolz. Stolz sein auf das, was das eigene Land ausmacht, und diesen Stolz in Kunst, Kultur, Bauwesen, usw. auszudrücken. Identität zu zeigen, Verbundenheit zu den Vorfahren und Nachkommen auszudrücken, und ganz klar: Wir brauchen mehr Stuck und Schmuck statt weiß-grauen Vollisolationsfassaden!

            Mir ist klar, dass eine Stimmabgabe hier ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Wichtig ist sie aber trotzdem. Dennoch habe ich auch andere Strategien auf Lager, um ein schönes, gemeinschaftlich angenehmes Leben zu führen :).

            Was sagt ihr zu meinen Gründen? Würdet ihr denen zustimmen und habe ich dafür die richtige Wahlentscheidung getroffen?

          • Ach komm, jetzt bin ich zum zweiten Mal in der Spalte verrutscht. Sollte ein neuer Thread werden. @Christian, kannst du eine der Versionen löschen, und die andere in den Mainthread verschieben wenn möglich? Danke!

          • Mika schrieb:
            „Neulinge haben es hier verdammt schwer.“

            @Sepp:
            „Kann ich bestätigen. Hat echt lange gebraucht bis ich mich hier wohlgefühlt habe.“

            Gut, daß Du Dich nicht hast abschrecken lassen, und seit einiger Zeit hier von mir sehr geschätzte, differenzierte und hoffnungsvolle Kommentare abgibst, wie die Heutigen wieder!

            Bemerkenswerte Klarheit in der Lebensperspektive, gerade von einigen jungen Menschen hier im Forum, sind wohltuend!

      • Wär ja alles nicht so schlimm, wenn denn die Maßnahmen der Bundersregierung wirklich etwas bewirken würden. Tun sie aber nicht.

        Richtig.

        Stattdessen wird mit der Energie-Versorgungssicherheit Poker gespielt.

        Zum Glück war es noch sie so einfach, sich zumindest teilweise mehr oder weniger unabhängig zu machen und seine eigene Energie zu produzieren. Wer sich bei der Energieversorgung auf die Politik verlässt ist selber schuld (und braucht dann nicht jammern, wenn bei ihm plötzlich die Lichter ausgehen).

          • Gilt für Mieter genauso (auch wenn es sich dann bei der mehr oder weniger Unabhängigkeit eher auf der „weniger“ Seite abspielt, wenn sich der Vermieter querlegt).

            Aber zumindest können auch Mieter die Sache mit dem Vermieter von Angesicht zu Angesicht besprechen, und müssen sich nicht auf die Politik verlassen.

          • Dummes Zeug, ein Balkonkraftwerk braucht das Netz. Das ist Spielzeug. Mit dem Kleinkram kannst du kein Netz stabil halten. Selbst mit Akkus geht das nicht. Gut, Glühbirnen kannst du damit betreiben, aber für Industrie brauchst du schwere Generatoren, so ab 2000 Tonnen, sonst haut es dir die Frequenz durch. In Physik gepennt?

          • Wie du meinst. Du kannst dich auch 100% auf die Politik verlassen, anstatt eine Möglichkeit zu nutzen, die dich zumindest teilweise etwas unabhängiger von den Politikern macht. Deine Entscheidung.

          • @Mika Ich verstehe Pingpong schon. Ungefähr 1KW Solar kannst du finanziell tragbar als Privatperson (mit entsprechendem Elektronik-Risiko, also besser auf einem Nebengebäude) installieren und nutzen. Du darfst nur nicht den Fehler machen, einzuspeisen. Und im Winter bist du trotzdem recht arm (200 Watt etwa, LoL). Als Mieter bist du (nicht Balkonkraftwerk, sondern Solarlader halt nur bei einem Zehntel.

            Persönlich habe ich mich aber dagegen entschieden. Stattdessen habe ich schlicht Notstrom. Tut es auch und versorgt vor allem auch im Winter meine Ölheizung für Umwälzpumpe und Steuerelektronik.

            Im Notfall kann ich mich dann sogar entscheidsn, ob ich nicht lieber das Auto tanke und in den Süden fahre (Tankstellen gehen nämlich auch nicht ohne Strom).

            Für den Industriebetrieb bist du nicht verantwortlich, der schmiert dann halt ab. Aber wie sagte mein Uniprofessor und Rechenzentrumsbetreiber so schön? „Die Akkus puffern die kritischen Systeme für 30 Minuten, genug Zeit, dass der Notstromdiesel hochläuft. Der hat dann Spritt für 3 Tage. Und nach drei Tagen Stromausfall in der Großstadt habe ich ganz andere Sorgen“.

          • @Sepp:

            Ja, so siehts aus.

            Wie gesagt, noch nie war es so leicht, seinen eigenen Strom zu erzeugen und sich etwas unabhängiger zu machen. Ich finde es ja recht interessant, wie hier auf einen einfachen Vorschlag für mehr Unabhängigkeit reagiert wird. Zuerst „aber die Mieter!“. Dann „aber die Netzstabilität!“. Dann „aber die Industrie!“

            Man könnte meinen, so redet ein regierungstreuer Lakai, der vor allem verhindern möchte dass sich die Menschen etwas unabhängiger machen.

            Ungefähr 1KW Solar kannst du finanziell tragbar als Privatperson

            Kommt drauf an, was du unter „finanziell tragbar“ verstehst. Um den Preis eines durchschnittlichen Familien-Sommerurlaubs bekommst du jedenfalls wesentlich mehr als 1kW.

            Was kostet denn dein Notstrom?

          • Och Pingpong, dein Strom Spielkram ist ja ganz lustig, aber extrem teuer- Du brauchst nämlich trotzdem das öffentliche Netz und die Kraftwerke, weil du sonst im Winter nix hast. Du schaffst doppelte Kapazität zu dreifachen Kosten.

            Nuklearstrom kostes keine 3 Cent und ist hochverfügbar. Da kommt dein Balkonspielzeug nicht mit. Du sparst nur scheinbar, weil der Strompreis politisch gesteuert wird. Volkswirtschaftlich ist das pure Dummheit.

          • @Sepp

            Stattdessen habe ich schlicht Notstrom. Tut es auch und versorgt vor allem auch im Winter meine Ölheizung für Umwälzpumpe und Steuerelektronik.

            Hast du das einbauen lassen und schonmal ausprobiert? Was kostet sowas?

            Einem Mieter nützt das natürlich trotzdem nichts, als Mieter bist du immer maximal abhängig.

          • Du brauchst nämlich trotzdem das öffentliche Netz und die Kraftwerke

            Es geht nicht um komplette Autarkie. Es ist keine schwarz-weiß Frage, sondern ein einfacher Schritt in Richtung mehr (nicht: vollständiger) Unabhängigkeit.

            Ich finde es bezeichnend, wie hier gegen mehr Unabhängigkeit „argumentiert“ wird. Wirkt etwas erzwungen und riecht nach Ideologie.

          • Pingo, du rechnest dir Spielkram schön. Kannst du ja machen, aber du verschenkst dur Geld. Kann sich zwar durch Subventionen rechnen, aber dann trägt eben ein anderer die echten Kosten. Volkswirtschaftlich ist das Dummheit. Solarenergie spielt nicht mal die Zinskosten ein, von der Investition nicht zu reden. Liegt natürlich daran, dass die Stromkosten nicht transparent und ehrlich sind.

            Solar macht nur und nur dann Sinn, wenn du Warmwasser damit erzeugst, das ist Speicherfähig und Verbrauchselastisch. Sprich an guten Tagen kannst du die Badewanne füllen und an schlechten eben duschen. Oder die Waschmaschine halt mal später laufen lassen. Industriell geht das aber nicht. Ein Stahlwerk kann nicht pausieren.

            Kleindenker wie du dürfen das privat wegen mir machen, aber in der Politik braucht es Fachleute. Fachleute sind die, die du als Besserwisser bezeichnest. Du verstehst ja nicht mal das Problem, wie willst du da in Lösungen denken?

          • @pingpong

            „Kommt drauf an, was du unter „finanziell tragbar“ verstehst“

            Dass auch noch Geld für andere Bereiche der Unabhängigkeit da ist. Außerdem war ich damals noch im Studium :). Hast natürlich recht, man kann auch gerne über die 1,5k Grenze gehen.

            @regenschein @pingpong

            „Hast du das einbauen lassen und schonmal ausprobiert? Was kostet sowas?“

            Die erste Frage ist: Was brauchst du wirklich an Strom? Und das ist tatsächlich nicht so viel wie es scheint. Bei Stromausfall werde ich sicher nicht die ganze Zeit vor dem Rechner hängen (Internet gibts ja sowieso nicht). Ich werde auch nicht die „weiße Ware“ benutzen, gerade jetzt ist ja Zeit für etwas Handarbeit. Selbst Licht bringt ja der Tag, und warum soll ich meine Wachzeit verlängern? Kochen mit Strom ist eh bescheuert, dafür habe ich Spiritus. Bleibt für mich tatsächlich nur die Heizung übrig, und natürlich „Handlungsfähigkeit“ (ich könnte wenn ich wollte…).

            Nachdem jetzt die ganzen Großverbraucher ausgeschlossen sind, reichen mir also etwa 800 Watt. Entschieden habe ich mich dann für den Güde Inverter ISG 800-1 (Inverter ist wichtig, weil die Heizung empflindliche Elektronik enthält). Kostenpunkt 230€ und ein nettes Design gibt es gratis dazu (mir nicht wichtig gewesen). Lautstärke sollte man noch beachten.

            Meine Ölheizung hat einen Stecker, den ich schlicht in den Generator stecken kann. Damit erfüllt sich der Traum aller Grünen: Der Generator verbrennt Benzin und versorgt die Ölheizung mit Strom. Die Ölheizung startet ihren Brenner und verbrennnt Öl und macht damit Wärme. Und so bekomme ich mit einem 800 Watt Generator mein ganzen Haus warm (und wasserschadensfrei, nichts ist grusliger als frostgeplatzte Heizungsrohre).

            Bei den Kosten nicht vergessen sollte man das Benzin + Kanister. Das hat ja auch seinen Preis, außerdem gibt es für die Lagerung gesetzliche Regelungen und Obergrenzen (¯_😜_/¯). Benzin zerfällt nach einer gewissen Zeit, es ist also von Vorteil, es hin und wieder ins Auto zu tanken und sich neues zu holen.

            Wie ihr seht: Solar ist nicht alles 🙂

            „Einem Mieter nützt das natürlich trotzdem nichts, als Mieter bist du immer maximal abhängig.“

            Was glaubst du, was für ein Held du bist, wenn du in der Mietskaserne nach zwei Tagen Stromausfall die Heizung zum laufen bringst? Das ist wirklich keine feste Installation: Einfach alles ins Regal stellen und gut ist (Benzin – gesetzliche Regelungen – Brandgefahr – Disclaimer usw.). Und wenn man es braucht: Generator auf den Balkon stellen, kabel rein, und sich lärmmäßig mit den Nachbarn einigen (wahrscheinlich muss man da Strom abgeben…). Und hoffen, dass man keinen Mika als Nachbarn hat, der seine fehlende Vorbereitung mit ner geladenen Knarre ausgleicht :D.

            @Mika

            „[…] Subventionen […] Solarenergie […] nicht mal die Zinskosten[…] Stromkosten nicht transparent […]“

            Es geht NICHT ums Einspeisen. Es geht nicht um Balkonkraftwerke, die sich selbst abschalten, wenn kein Netzstrom da ist. Das Stichwort ist Off-Grid. Du machst dir schlicht deine eigene Netzfrequenz und verbrauchst deinen eigenen Strom. Schau dir dieses Bild an:

            Dort hast du nur auf der einen Seite das öffentliche Netz, aus dem du dich natürlich jederzeit bedienen kannst, wenn es da ist. Du kannst als Quelle aber auch Solar und Generator nehmen, und von mir aus auch Batterien aufladen (persönlich hab ich die nicht so gerne im Haus, wobei Bleibatterien brandtechnisch recht sicher sind). Auf der anderen Seite hast du deine Verbraucher, die den Strom sowieso verbrauchen.

            Im Normalbetrieb ist das ganze am öffentlichen Netz angeschlossen. Du verbrauchst, wenn deine Akkus voll sind oder Solar da ist, deinen eigenen Strom, und wenn nicht, ziehst du halt aus dem Netz. Mit deinem eigenen Strom sparst du dir dabei schlicht die ~30 Cent pro kWh, weil du ihn sonst mit allen gesetzlichen Aufschlägen vom Netzbetreiber ziehst. Das ist der Preis, mit dem du rechnen solltest, nicht die läppischen paar Cent Einspeisevergütung.

            Und im Notfallbetrieb hast du eben trotz fehlendem Netz noch einiges an Strom, also Unabhängigkeit. Wobei meine Lösung für letzteres eben der Notstromgenerator war.

          • Sepp, du denkst in Insellösungen, kann man machen, ist aber nicht der Sinn für 40 Millionen Haushalte. Im Notfall kommst du persönlich damit 3 Tage über die Runden, dann kommen die echten Probleme.

            Ich habe auch eine Gasflasche, oder zwei, weil ich damit grille und es eh da ist, aber skaliere das mal hoch, das ist wirtschaftlicher Unsinn. Im Haus haben wir auch genug Notstrom, aber aus ganz anderen Gründen.

            Nach 3 Tagen Blackout kommen die Plünderer aus der Großstadt, dann geht der Spaß los. Dein Konzept ist keine Lösung, es verlängert nur dein Leiden, wenn wirklich was passiert.

            Energie ist eine staatliche Aufgabe und kein privates Flickwerk. Darum geht es.

          • @Mika

            Energie ist eine staatliche Aufgabe und kein privates Flickwerk. Darum geht es.

            Natürlich ist Energie eine staatliche Aufgabe, aber was hilft es, wenn dieser Staat seine Aufgabe nicht zuverlässig macht?

            Wenn jemand eine wichtige Aufgabe nicht ausführt, gibt es halt nur zwei Möglichkeiten, das zu ändern: Diesen dazu zu bringen, sie doch erfolgreich zu übernehmen (habe ich mit der Wahl bestmöglichst versucht), oder es selber anzugehen (habe ich zusätzlich auch).

            Sepp, du denkst in Insellösungen, kann man machen, ist aber nicht der Sinn für 40 Millionen Haushalte. Im Notfall kommst du persönlich damit 3 Tage über die Runden, dann kommen die echten Probleme.

            Nach 3 Tagen Blackout kommen die Plünderer aus der Großstadt, dann geht der Spaß los. Dein Konzept ist keine Lösung, es verlängert nur dein Leiden, wenn wirklich was passiert.

            Das ist mir durchaus bewusst. Deswegen gehört ja noch etwas mehr dazu als nur der Generator. Gute Freunde zum Beispiel. Und – auch das – etwas Training und eine entspannte Einstellung zu Gewalt. Letzteres hilft dir auch bei anderen vernachlässigten staatlichen Aufgaben, „Stich“wort öffentliche Sicherheit.

          • Ist okay Sepp, ich habe auch Absicherungen, weil der Staat versagt. Leider ist das der IST Zustand.

            Ich beschreibe den SOLL Zustand.

            Ist ja nicht neu, das Land hat ja mal funktioniert. Einfach mal Lösungen aus den 60ern kopieren, damals stellte man die Uhr nach der Bahn.

          • Ist okay Sepp, ich habe auch Absicherungen, weil der Staat versagt. Leider ist das der IST Zustand.

            Ich beschreibe den SOLL Zustand.

            Ist ja nicht neu, das Land hat ja mal funktioniert. Einfach mal Lösungen aus den 60ern kopieren, damals stellte man die Uhr nach der Bahn.

            Absolut richtig.

        • Zum Glück war es noch sie so einfach, sich zumindest teilweise mehr oder weniger unabhängig zu machen und seine eigene Energie zu produzieren. Wer sich bei der Energieversorgung auf die Politik verlässt ist selber schuld (und braucht dann nicht jammern, wenn bei ihm plötzlich die Lichter ausgehen).

          Typisches PingPong-Geschwätz.

          Wenn ich mich nicht „zumindest teilweise mehr oder weniger“ (gehts noch ungenauer?) unabhängig mache, dann bin ich selber schuld, wenn wegen Politikversagen bei mir die Lichter ausgehen (im übertragenen Sinne, d.h. wir reden hier nicht allein vom Licht, gelle, du Rabulistik-Queen?).

          Natürlich nicht! Da hat Mika absolut recht, Balkonkraftwerke sind reine Spielerei, sie rechnen sich relativ schnell, aber sie können einen nicht gegen Stromausfall absichern. Und da die Mehrheit in Deutschland nunmal Mieter sind (Österreich an zweiter Stelle):
          https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Soziales-Lebensbedingungen/Mieteranteil.html

          ist deine Aussage einfach falsch (davon ausgehend, dass die meisten Leute sich Wohneigentum kaufen würden, wenn es ihre Lebenssituation zuließe, aber auch das wären vermutlich überwiegend nur Stadtwohnungen).

          Ich habe eine 6kWp-Anlage auf dem Dach mit 6 kWh Speicher + Solarthermie mit Pufferspeicher und selbst ich fühle mich nicht unabhängig. Sollte der Strom nach einem sonnenreichen Tag ausfallen, dann kann ich die Normalität ungefähr bis zum nächsten Morgen aufrecht erhalten (sofern niemand abends groß kocht oder bäckt). Sollte es während der Wintermonate passieren, nützt mir der zig-tausende Euro teure Kram (der sich vermutlich nie rentiert) so gut wie gar nichts…

          • Du hast es gerafft.

            Die Nicht E-Techniker und Nicht Volkswirte, plappern halt und denken, wenn sie Flugsimulator können, sie könnten Raketen bauen. Lustig, aber nutzlos.

            Rechne mal alle deine Subventionen raus und halte dann deine Energiekosten der Dachanlage gegen einen Energiepreis von 4-5 Cent. 4-5 Cent sind die echten Kosten für gelieferten und hochverfügbaren Strom. Erzeugung 2-3 Cent, Netz auch so 2-3 Cent. Alles pro KWH! Der Rest ist politisch/fiscal.

            Jetzt bräuchte man den Lollipop, der kann Chinesisch und könnte mal schauen, was Strom in China kostet.

          • @mika

            der Rest ist politisch/fiscal

            Spricht umso mehr dafür, sich (zumindest teilweise) von diesen politisch/fiskalischen Spielchen unabhängig zu machen, oder? 😉

          • Zur Zeit (~9:45) kommen übrigens gerade ~350 Watt rein, weil es hier diese elendige deutsche graue Bewölkung hat (gestern um die selbe Zeit kam das 10fache). Der Akku hat noch rund 10% und da der Verbrauch gerade bei 1700 Watt liegt, ist er demnächst leer.

            Die 350 Watt reichen gerade so, um unseren Grundverbrauch (Heizungspumpen, Kühlschränke, Standby-Geräte) zu versorgen. Und in Deutschland kann es quasi immer passieren (auch im Hochsommer), dass die Ernte plötzlich nur noch zweistellige Wattzahlen oder gar nichts mehr liefert.

          • Talk is cheap.

            Immer interessant, die Diskrepanz zwischen dem was jemand sagt und dem was jemand tut zu sagen beobachten.
            In deinem Fall ist das besonders auffällig: wenn das alles so sinnlos ist, warum hast du dir dann diesen zigtausend Euro teuren Kram überhaupt angeschafft?
            😉

            Freu dich über ein Stück mehr Unabhängigkeit, wie du sie ja in deinem Beitrag sehr schön beschreibst!

          • Interessant. Mein Verbrauch liegt bei 50-70 KWH im Monat. Ich lebe alleine. Die Heizung ist zentral, da kommt dann noch der Pumpenstrom dazu, da habe ich aber keine Details. Momentan ziehe ich keine 100 Watt aus dem Netz. Eine LED, Notebook, Ladegerät fürs Handy und selten mal der Kühlschrank.

          • Pingo, du hast den Begriff Netz nicht im Ansatz verstanden. Ich geh jetzt rüber in den Kindergarten und diskutiere mit den Kleinen über Quantenphysik, das ist ergiebiger.

          • @mika:

            Die zusätzliche elektronik/frequenzgeber, der eine PV/Speicher-Kombi vom Netz unabhängig (notstromfähig) macht, kostet ein paar hundert Euro.

            Ich schreibe das nicht für dich – du bist an einer sachlichen Diskussion offensichtlich nicht interessiert – sondern für die Mitleser.

          • @Mika

            Jetzt bräuchte man den Lollipop, der kann Chinesisch und könnte mal schauen, was Strom in China kostet.

            So um die 0,08 Dollar pro kWh:

            https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Strompreis

            Rechne mal alle deine Subventionen raus

            Subventionen für die PV Anlage sind nur politische Trickserei, die rechnen es schon als „Förderung“, wenn sie dir auf selbstproduzierten (und verbrauchten!) Strom keine Mehrwertsteuer draufschlagen und um das zu bekommen, ist (oder war zumindest) erheblicher bürokratischer Aufwand nötig. Den Sinn verstehen nur Politiker und Steuerfachleute, mir kommt das einfach pervers vor:

            https://www.smartsteuer.de/online/steuerwissen/photovoltaikanlage-und-steuern/

            Für jede kWh die ich einspeise, erhalte ich noch 8 Cent Vergütung, das könnte man noch als Subvention sehen (eigentlich ist es eine Art Umlage), da ich aber über 40 Cent bei Bezug einer kWh bezahlen muss, versuche ich natürlich soviel wie möglich selbst zu verbrauchen.

            Mit viel Glück (die Anlage macht nicht vorzeitig schlapp, die Wartungskosten bleiben gering), mortalisiert sie sich vielleicht gerade so, zumindest wenn der Strompreis hoch bleibt oder steigt und ordentlich die Sonne scheint (dieses Jahr war mies bisher).

            Wenn wir zuverlässig Strom zu unter 5 Cent hätten, hätte sich PV niemals rentiert und statt der wartungsanfälligen und arbeitsintensiven Holzzentralheizung, hätte ich überall Stromheizer eingebaut.

          • Den Wert für China habe ich gefunden, aber was da drin steckt, ist nicht transparent. Ich vermute mal, die Chinesen haben auch Steuern auf Energie und die Infrastruktur ist noch im Aufbau. Also fallen noch hohe Abschreibungen an. 8 Cent ist schon eine Hausnummer, aber immer noch mit Luft nach unten.

            Und wir lassen uns verarschen.

          • @PingPong

            Immer interessant, die Diskrepanz zwischen dem was jemand sagt und dem was jemand tut zu sagen beobachten.

            ?

            Ich spreche aus der Erfahrung, die ich aktiv (und teuer) erworben habe. Was hast du denn an Anlagen auf dem Dach? Mit persönlichen Angaben bist da ja immer extrem sparsam, nicht? Gilt bei dir vielleicht „talk is cheap“?

            In deinem Fall ist das besonders auffällig: wenn das alles so sinnlos ist, warum hast du dir dann diesen zigtausend Euro teuren Kram überhaupt angeschafft?

            1. weiß man davor nicht, was einen erwartet (die Verkäufer versprechen einem immer nur das Blaue vom Himmel)
            2. ist der Kram nicht sinnlos, er macht mich ein kleines bisschen unabhängiger und evtl. rentiert er sich ja (das wird die Zeit zeigen)

            Aber beides ist weit weg, von deinem großspurigen Geschwätz („selbst schuld, wenn bei ihm die Lichter ausgehen“), das du natürlich schon wieder vergessen hast. Davon abgesehen, hat mich allein das PV-Zeug über 20k Euro gekostet, kein Experiment, welches sich jeder leisten kann (Mieter schon gar nicht), dafür ist die damit erworbene „Unabhängigkeit“ minimal (und lässt sich auch kaum noch steigern, da meine südliche Dachfläche komplett zugebaut ist).

            Aber erspar dir eine Antwort, für heute habe ich genug Zeit an dich verschwendet, bringt ja eh nichts.

          • Regenschein, moderne Kernkraft gibt es für 2000 Euro pro KW Leistung. Das sind die echten Investitionskosten ohne staatlichen Overhead. Du könntest also auf einem freien Markt 10 KW Dauereistung beziehen. Das reicht für deinen gesamten Energiebedarf aus, wenn man es richtig macht, also ohne Ideologie. Dazu käme das Verbrauchsmaterial und das ist billig, weil schon im Lager. Es käme nur auf die optimale Skalierung und den politischen Willen an.

            Ich kanns nur wiederholen, wir werden verarscht.

          • @regenschein:

            2. ist der Kram nicht sinnlos, er macht mich ein kleines bisschen unabhängiger und evtl. rentiert er sich ja (das wird die Zeit zeigen)
            Aber beides ist weit weg, von deinem großspurigen Geschwätz („selbst schuld, wenn bei ihm die Lichter ausgehen“), das du natürlich schon wieder vergessen hast.

              Das ist nicht weit weg, sondern sogar ziemlich genau das, was ich im ersten Beitrag oben (und seither noch ein paar mal) schrieb. Ich sage: Es ist sinnvoll, es macht (teilweise, mal mehr mal weniger) unabhängig.
              Du sagst: Es ist nicht sinnlos, es macht ein kleines bisschen unabhängiger.

              Wer da einen gravierenden Unterschied sieht, der WILL sich streiten.

              Das „selbst schuld, wenn bei ihm die Lichter ausgehen“, das dich so getriggert hat, ist dabei nur zur Hälfte überspitzt ausgedrückt: Gerade Leute wie du und mika, die gefühlt die ganze Zeit gegen den Staat vom Leder ziehen und wirklich überhaupt kein gutes Haar daran lassen (tlw. auch zu Recht!), sind in keiner guten Position, dann auf einmal laut nach dem Staat zu rufen, wenn es um ihre Versorgungssicherheit geht.

              Sepp hat es weiter oben gut ausgedrückt:

              „Natürlich ist Energie eine staatliche Aufgabe, aber was hilft es, wenn dieser Staat seine Aufgabe nicht zuverlässig macht?

              Wenn jemand eine wichtige Aufgabe nicht ausführt, gibt es halt nur zwei Möglichkeiten, das zu ändern: Diesen dazu zu bringen, sie doch erfolgreich zu übernehmen (habe ich mit der Wahl bestmöglichst versucht), oder es selber anzugehen (habe ich zusätzlich auch).“

              Davon abgesehen, hat mich allein das PV-Zeug über 20k Euro gekostet

              Wann hast du deine Anlage denn gemacht? Mehr als 20k für 6kWp + 6kWh Speicher wäre selbst in der Hochpreis-Phase vor eineinhalb-zwei Jahren teuer gewesen. Ich schätze jetzt bekommst du eine ca. doppelt so große Anlage um deutlich weniger Geld.

              War für uns im Nachhinein die richtige Entscheidung, es nicht panisch vor eineinhalb Jahren am Höhepunkt der Energiekrise gemacht sondern bis jetzt gewartet zu haben. Wir werden auch keinen Batteriespeicher dazunehmen, weil ich darauf hoffe dass in einigen Jahren bidirektionales Laden bei den neuen Generationen der E-Autos Standard ist (einige Modelle gibt es, die können das bereits jetzt). Dann hast du mit dem E-Auto eine Batterie vor dem Haus stehen, die selbiges eine ganze Woche versorgen kann. Denn die Kapazität der üblichen E-Auto Akkus spielt sich nicht im Bereich von deinen 6kWh ab, sondern eher beim zehnfachen davon.

      • @Regina Regenbogen:

        Egal, weil die USA und China nicht mitmachen. Das heißt, der Klimawandel, sei er nun menschengemacht oder nicht, kommt, wenn was dran ist an der Prognose. Um die Größenverhältnisse zur verdeutlichen: Allein China emittiert an einem Tag soviel CO2, wie in Deutschland durch das Heizungsgesetz bist 2030 eingespart wird – und in der Rechnung ist nicht mal drinne, dass die angehende Supermacht im Zuge des Infrastrukturausbaus unzählige Kraftwerke baut.

        Deshalb kann man getrost darauf verzichten, aus Deutschland ein Entwicklungsland zu machen.

      • Der Planet brennt nicht, retten müssen wir uns vor faschistoiden Weltuntergangsreligionen, und zwischen Berlin und Hamburg kann man seit 1998 nicht mehr direkt fliegen.

    • Vielleicht haben sich Frauen in dieser Größenordnung von den Grünen abgewendet, weil sie sich für ihr Land schämen für das, was unter dem Mäntelchen ‚feministische Außenpolitik‘ dafür sorgt, das das Ansehen unseres Landes ganz unten angekommen ist.

      • für eine Lüge müssten die Coronapolitiker ja ein bisschen Statistik und die Regeln der Logik beherrschen – und die Wahrheit heimlich kennen. Ich denke das sollten wir ihnen nur im Einzelfall vorwerfen – die breite Masse hat sich schlicht nicht dafür interessiert, ob das eine unnütze Gängelung der Kinder war – hauptsache alle müssen den „Regentanz“ gegen das Böse mitmachen.

    • ich finde den Hinweis zur Protestwahl interessant: vermutlich stimmen an die 60% mit den Positionen der AFD am besten überein – wählen die aber zu einem Grossteil nicht, weil ihnen ihre politischen Überzeugungen weniger wichtig sind als „nicht die Falschen zu wählen“. Und trotzdem gibt es viele Leute, die Ihre Stimme der AFD in der Hoffnung geben, dass z.B die CDU irgendwie wieder zu Verstand kommt – und damit irgendwie Protestwähler sind.

      Echte Protestwähler, denen das Programm der Protestpartei egal ist wählen die Partei oder Volt

    • @Sepp

      „Was sagt ihr zu meinen Gründen? Würdet ihr denen zustimmen und habe ich dafür die richtige Wahlentscheidung getroffen?“

      Hier meine zwei Centonen:

      „Mir liegt etwas an unserem Land und seiner Zukunft.“

      Das dürfte den meisten so gehen. Die Unterschiede liegen in der Ansicht, was das Beste für das Land und seine Zukunft ist.

      „Ich möchte von meiner Arbeit auch etwas haben und nicht nur CO2-Steuer zahlen und arm und unglücklich sein.“

      In Bezug auf CO2-Steuern bist Du mit der AfD vermutlich _scheinbar_ ein bisschen besser dran als mit den Altparteien, aber die Gesamtsteuer- und Abgabenlast werden auch die unterm Strich wohl lassen, wie sie ist. Zumindest für die Armen und den Mittelstand.

      „Wir brauchen eine starke echte Opposition zur Sicherung der freien demokratischen Grundordnung (wegen eines „kleinen“ Designfehlers in unserer Gewaltenteilung).“

      Ich weiß, was Du meinst, auch wenn ich viel an der Formulierung herumzukritteln wüsste. Meiner Meinung nach ist die AfD da keine schlechtere Wahl als fast jede andere Nichtaltpartei.

      „Mir liegt etwas an Friedensverhandlungen und an guten Beziehungen zu unserem größten und günstigsten Rohstofflieferanten. An Friedensverhandlungen übrigens im besonderen, weil wenn die im Fernsehen von den „mutik kämpfenden Ukrainern“ reden, meinen die u.A. meinen Schwiegervater.“

      Bei der AfD darf man hoffen, dass die den Stellvertreterkrieg der USA und den Versuch, einen Keil zwischen Russland und den Rest von Europa zu treiben, nicht mitmacht.

      „Ich möchte Familie leben können, ohne dass meine Dame direkt nach der Geburt meines Sohnes einen Beratungs-Brief bekommt, wie sie den Vater schnellstmöglichst loswerden kann, wenn sie denn möchte (zum Glück mag und schätzt sie Männer, wobei wir übrigens wieder bei der Bedeutung des vorherigen Punkts wären).“

      Es werden solche Briefe verschickt?

      „Ich möchte einen Bereich im Internet, wo ich einfach schreiben und diskutieren kann, was ich will, ohne gleich Sperre und Hausdurchsuchung zu fürchten.“

      Auch hier kann man auf die AfD im Europaparlament zumindest hoffen, alldieweil Zensur und Zensurversuche ja auch von der EU ausgehen.

      „Ich möchte grundsätzlich mehr tun können, was ich will, und lieber z.B. an Dingen tüfteln und ausprobieren, statt Anträge zu stellen.“

      Ich glaube nicht, dass sich die AfD in dieser Hinsicht Meriten erwerben wird.

      „Ich habe wieder Lust auf mehr Nationalstolz. Stolz sein auf das, was das eigene Land ausmacht, und diesen Stolz in Kunst, Kultur, Bauwesen, usw. auszudrücken. Identität zu zeigen, Verbundenheit zu den Vorfahren und Nachkommen auszudrücken, und ganz klar: Wir brauchen mehr Stuck und Schmuck statt weiß-grauen Vollisolationsfassaden!“

      Da bist Du bei den Nationalisten von der AfD selbstverständlich gut aufgehoben 🙂

      Alles in allem würde ich sagen, ja, AfD war für Dich möglicherweise eine gute („die richtige“) Wahl. Es hängt sehr davon ab, wie man diese Partei in der Wirtschafts- und Sozialpolitik einschätzt. Ich bin da eher sehr pessimistisch, für mich ist es dieselbe neoliberale Professorenpartei, als die sie gegründet wurde. Da sie Fleisch vom Fleische der CDU ist, ist sie wirtschaftspolitisch wahrscheinlich auch ähnlich inkompetent. Deshalb wähle _ich_ sie nicht. Aber wenn man das anders sieht oder zumindest darauf hofft, okay… ich probiere es mit dem BSW. Keine Ahnung, was aus denen wird, aber der Versuch ist es mir wert; ich stehe sozialpolitisch halt sehr links.

      Ich freue mich inzwischen aber über jede Stimme, die einfach _nicht_ an das Altparteienkartell aus CDUCSUSPDFPDGrüne geht. Ich freue mich auch über Stimmen für die AfD, obwohl ich sie wirtschafts- und sozialpolitisch für eine Katastrophe halte und bei denen viele Rechtsextreme herumlaufen. Im Gegensatz zu den Altparteien und ihren Anhängern vertraue ich nämlich darauf, dass sich in Deutschland so bald keine richtige Diktatur errichten lässt. Weit über 90% der Bevölkerung will eine Demokratie, das wird gegen die nicht machbar sein. Und schlechte Wirtschafts- und Sozialpolitik ist kein Alleinstellungsmerkmal.

      • „… aber die Gesamtsteuer- und Abgabenlast werden auch die unterm Strich wohl lassen, wie sie ist. Zumindest für die Armen und den Mittelstand.
        … schlechte Wirtschafts- und Sozialpolitik…“

        Bzüglich dieser Einschätzungen bist Du aber ziemlich auf dem Holzwege!
        Vielleicht hast Du die von „Welt“ inszenierte Begegnung zwischen Björn Höcke und Mario Voigt gesehen, und die von Höcke vorgetragenen Einsparungspotentiale bei der bisherigen Abgabenlast von ca. 1 Billion Euro jährlich in Erinnnerung; ansonsten anschauen, denn es „lohnt“ sich!

        Im übrigen ist die AfD die heutige Partei, die mit Abstand von den meisten Arbeitern gewählt wird, und das sicher nicht, weil sie sich davon eine „schlechte Wirtschafts- und Sozialpolitik“ erwarten.
        Die AfD verfolgt programmaisch eine Politik der Sozialen Marktwirtschaft, sensu Ludwig Erhard, dem „Vater des deutschen Wirtschaftwunders“, wo seinerzeit keine Rentner unwürdig im Müll nach Pfandflaschen suchen mußten…

        „… bei denen viele Rechtsextreme herumlaufen…“
        Alles Nazis, außer Mutti!
        Nenn doch mal Ross und Reiter: wer ist so zu etikettieren, wie dies der Mainstream vorgibt, und WARUM wird dies so gehandhabt?

        • „on Höcke vorgetragenen Einsparungspotentiale bei der bisherigen Abgabenlast von ca. 1 Billion Euro jährlich“

          Von das so wäre, wie Du schreibst, müsste ich die wirtschaftspolitische Inkompetenz der AfD gar nicht mehr belegen. Höcke sprach von Einsparungspotential in Höhe von 60-80 Milliarden durch Kürzen von Entwicklungshilfe und Ausgaben für illegale Migration (bzw. dem, was die AfD als illegale Migration ansieht).

          Bisher hat die AfD nicht regiert. In der Opposition versprechen die Parteien stets viel. An der Regierung sieht es schnell anders aus. Da könnten die Arbeiter, die jetzt die AfD wählen, ganz schnell unangenehm überrascht werden. Wurden sie schon häufig. Ob das so kommt? Das weiß ich nicht. Meine Einschätzung beruht auf der Herkunft der AfDler – überwiegend ehemaliger Unioner. Bei der Union weiß ich, was das für Pfuscher sind. Du selbst darfst ja gerne weiter hoffen und ich würde mich ja sogar selbst freuen, wenn ich mich irre. Aber sag‘ umgekehrt Du hinterher nicht, Du seiest nicht vorgewarnt gewesen.

          „wer ist so zu etikettieren, wie dies der Mainstream vorgibt, und WARUM wird dies so gehandhabt?“

          Ich sch*ße auf den Mainstream, das solltest Du wissen und deshalb mir gegenüber nicht in automatische Abwehrmuster verfallen. Meine Einschätzung ist meine eigene. Nur ein Beispiel: Höcke sprach von Teilen des Volkskörpers, die den Wandel nicht überstehen könnten. Da habe ich keine weiteren Fragen mehr.

          Weitere Beispiele darfst Du selbst suchen, es ist nicht schwierig. Oder verschließe halt die Augen davor. Haben die von der Union in den eigenen Reihen früher auch immer gemacht.

          • Dein vorheriger Kommentar zum Thema belegt bereits Deine Ideologie-Getriebenheit, wenn Du gewissermaßen das „wirtschafts- und sozialpolitische Desaster“ („Inkomptenz“) heraufbeschwörst, wenn die AfD in diesen Politikbereichen die Verantwortung übernehmen würde.
            Und nachfolgend rechtfertigst Du Dein (unumstößliches) Resumee über „die wirtschaftspolitische Inkompetenz der AfD“, die Du mit dem nachfolgenden lapidaren Satz dann auch“gar nicht mehr belegen“ zu müssen meinst:
            „Höcke sprach von Einsparungspotential in Höhe von 60-80 Milliarden durch Kürzen von Entwicklungshilfe und Ausgaben für illegale Migration (bzw. dem, was die AfD als illegale Migration ansieht).“
            Z.e. hat Höcke allein noch weitere Einsprmöglichkeiten mit einem Volumen von kumuliert insgesamt ca. 250 Mrd. Euro genannt, die Du hier geflissentlich verschweigst, und z.a. unterstellt Du implizit das, „was die AfD als illegale Migration ansieht“ als zumindest frgwürdig oder sogar Schlimmeres(?) anzusehen ist, was dann natürlich deren wirtschaftpolitische Inkompetenz belegt(?)

            Dein Pro-BSW, und Anti-AfD-Standpunkt ist hinlänglich bekannt, und trieft aus allen Deinen diesbezüglichen Stellungnahmen, wobei der Kontext-Bezug von Dir gerne einmal sinnentstellend ausgelassen wird, so wie in Deiner zum Schluß angeführten Höcke-Aussage die so mal wieder ins ideologisch-stimmige Bild gerückt wird.

            • Hast Du Deine Tage oder was? Wo Du Ideologiegetriebenheit siehst bei jemandem, der sagt, dass er auch nicht weiß, wie es kommen wird, wird wohl immer Dein Geheimnis bleiben. Meine Begründung für meine Einschätzung, welche Wirtschafts- und Sozialpolitik die AfD letztlich betreiben wird, ignorierst Du gänzlich; dafür wirfst Du mir „Verschweigen“ vor, wenn ich etwas schlicht nicht weiß. Ich kenne aus dem Höcke-Voigt-Gespräch nur den Teil, den ich schilderte. Grotesk wirkt in dem Zusammenhang, dass _Du_ Deine „1 Billion Euro“ offenbar selber nicht belegen kannst. Deine jetzt vorgebrachten Zahlen summieren sich jedenfalls nicht dazu. Aber mich anflamen, gell? Entscheide Dich erstmal, wie viel Geld der Höcke überhaupt sparen will. Dann erkläre, wo genau. (Hat der das genauer erklärt?) Dann sage ich Dir, wie ich das wirtschafts- und sozialpolitisch beurteile.

              „Dein Pro-BSW, und Anti-AfD-Standpunkt ist hinlänglich bekannt, und trieft aus allen Deinen diesbezüglichen Stellungnahmen“

              Der trieft nicht, ich formuliere ihn ganz offen. Nur deshalb ist er Dir „hinlänglich bekannt“, Captain Obvious. Wo ist das Problem damit?

              „wobei der Kontext-Bezug von Dir gerne einmal sinnentstellend ausgelassen wird, so wie in Deiner zum Schluß angeführten Höcke-Aussage“

              Du darfst den Kontext gerne erläutern, so dass klar wird, dass Höcke sich _nicht_ rechtsextremistisch geäußert hat. Falls das möglich ist, versteht sich.

            • @Renton:
              “ Grotesk wirkt in dem Zusammenhang, dass _Du_ Deine „1 Billion Euro“ offenbar selber nicht belegen kannst. Deine jetzt vorgebrachten Zahlen summieren sich jedenfalls nicht dazu.“

              Wenn ich Dich richtig verstehe, unterstellst Du mir, ich hätte vorgebracht, daß Höcke 1 Billion Euro pro Jahr einsparen können wolle.
              Dem ist nicht so, und das habe ich auch nicht behauptet.
              Unbestrittener Fakt ist aber, daß der deutsche Steuerzahler jährlich um ca. 1 Billion „erleichtert“ wird.
              Und von dieser 1 Billion sah/sieht Höcke spontan Einsparpotential von ca. 250 Mrd. Euro.

              Du schreibst, zunächst mich zitierend:
              …wobei der Kontext-Bezug von Dir gerne einmal sinnentstellend ausgelassen wird, so wie in Deiner zum Schluß angeführten Höcke-Aussage.
              „Du darfst den Kontext gerne erläutern, so dass klar wird, dass Höcke sich _nicht_ rechtsextremistisch geäußert hat. Falls das möglich ist, versteht sich.“

              Zunächst einmal solltest Du die Quelle angeben, so daß ich den Kontext nachvollziehen kann!
              So, wie Du es darstellst, erscheint mir dies so wie die übliche Mainstream-Verdrehung, die aber auch bei der Linken und ihren Vorbenennungen Tradition hat.

            • Zum Einsparpotential: Dann habe ich Dich missverstanden. Deine Formulierung eingangs war doppeldeutig.

              Wo sagt Hücke denn, dass er Einsparpotential von 250 Milliarden Euro sieht? Welches?

              Jedenfalls bin ich bei der Größenordnung sehr skeptisch, ob derjenige seriös ist. 1/4 der staatlichen Ausgaben mal eben („spontan“) zu kürzen würde ziemlich sicher einen Nachfrageschock auslösen mit bekannten negativen Folgen. Solche Forderungen sind in aller Regel bloßer Populismus.

              Ich ging davon aus, dass Dir Höckes Aussage „auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen“ bekannt ist. Sie stammt aus dem Buch „Nie zweimal in denselben Fluß: Björn Höcke im Gespräch mit Sebastian Hennig“. Wie gesagt, ich lasse mich gerne über den Kontext aufklären, falls sich daraus eine andere als rechtsextreme Gesinnung erklären lässt.

            • @Renton:
              „Ich ging davon aus, dass Dir Höckes Aussage „auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen“ bekannt ist. Sie stammt aus dem Buch „Nie zweimal in denselben Fluß: Björn Höcke im Gespräch mit Sebastian Hennig“. Wie gesagt, ich lasse mich gerne über den Kontext aufklären, falls sich daraus eine andere als rechtsextreme Gesinnung erklären lässt.“

              Auch wenn das nun von Dir genannte Zitat auch weiterhin sinnentstellend, ja geradezu verdrehend ohne den unverzichtbaren Kontext von Dir gebracht wird, erschließt sich bereits daraus, daß es sich nicht um den von Dir oben suggerierten „Rassismus“ handeln kann, der aus Deinem obigen „Beispiel“ hervorklang:
              „Nur ein Beispiel: Höcke sprach von Teilen des Volkskörpers, die den Wandel nicht überstehen könnten. Da habe ich keine weiteren Fragen mehr.“

              Und genau diese hintref…igen Verstellungen erleben wir tagtäglich in den Mainstreammedien, die diese Thematik betreffend gestern von @clownswelt einmal dokumentierend richtiggestellt worden ist; einschlägig ab Minute 16:32:

              @clownswelt:

              „Das ZDF rettet die Demokratie „:

            • Verstehe. Du kannst so wenig einen nicht rechtsextremen Kontext liefern wie die konkreten Kürzungsabsichten Höckes nennen. Weißt Du was? Ich habe keine weiteren Fragen.

            • Insbsondere ideologiegetriebene Menschen lassen sich ihr konsistentes Weltbild durch keine noch so unwiderlegbare dissonante Information/Kognition erschüttern; das besagt schon der Kern der „Kognitiven Dissonanztheorie“…

            • @Sabrina

              Welche gegenteilige Information? Inwiefern ist das Reden von „Volksteilen“, die wir „leider“ verlieren werden, weil sie „zu schwach“ sind, kein typisch rechtsextremes Geblubber?

              Was Höckes Wirtschaftspolitik betrifft: Welche Information überhaupt? Was will der denn jetzt kürzen?

              @Mika

              Du kennst mich. Man kann mich überzeugen, aber mit Argumenten, nicht mit Gelabere wie von Sabrina. Also liefere die Informationen/Erklärungen, die Sabrina, um mit Höcke zu sprechen, „zu schwach oder nicht in der Lage“ ist zu liefern – oder halte Dich raus. Denn zu entscheiden hast Du hier gar nichts.

            • @Renton:
              „Was Höckes Wirtschaftspolitik betrifft: Welche Information überhaupt? Was will der denn jetzt kürzen?“

              Du hast die in der von Höcke im WELT-„Duell“ vorgetragenen Kürzungspotentiale verkürzt und als fragwürdig ins Spiel gebracht, was ich aus meiner Erinnerung des TV-Beitrags korrigiert habe, mit dem Hinweis auf die Originalquelle, in der für ein solches Format erstaunlich konkrete Aspekte von Höcke ausgeführt wurden.
              Deshalb habe ich Dir die „lohnens“werte Quelle zur konkretisierenden Info empfohlen, um ideologiegetriebener Legendenbildung entgegenzuwirken.

            • Du bist wie ein Regierungssprecher auf der Bundespressekonferenz. Selbst auf einfache, konkrete Fragen weichst Du aus. Melde Dich wieder, wenn Du echte Antworten lieferst.

            • @Renton ich habe genug zu dem Thema geschrieben. Es kann mehr als genug Geld gespart werden, das muss nicht mehr wöchentlich belegt werden, du willst es eh nicht kapieren. Und Höcke ist kein Nazi, er ist auf dem Level SPD 1970, mehr nicht. Für Deutschland und für Deutsche zu sein, ist das Normalste der Welt. Übrigens haben die echten Nazis damals jede Menge Ausländer nach D geholt, lies mal Geschichtsbücher.

            • @Mika

              Höcke ist ein Nazi, dazu ist genug geschrieben worden, das muss nicht mehr wöchentlich belegt werden, Du willst es eh nicht kapieren.

              Merkst Du was?

              Im Unterschied dazu: Ich zweifle nicht an Einsparpotentialen in den öffentlichen Haushalten. Ich wüsste selbst jede Menge Dinge. Aber wenn einer, genauer: eine, hier nämlich Sabrina, die noch nicht einmal belegt hat, dass Höcke diese Behauptung auch vertritt, behauptet, man könne locker 1/4 der öffentlichen Ausgaben einsparen, dann sollte sie definitiv genauer darstellen, wie das ohne gesamtwirtschaftlichen Nachfrageschock gelingen soll. Der ist in dieser Größenordnung nämlich garantiert. Das solltest Du auch wissen. Wenn Sabrina/Höcke das nicht macht, weiß ich, was ich von deren Wirtschaftskompetenz zu halten habe. Wenn Du denen lauttönend beispringst, ebenfalls ohne diese Frage zu klären, mache ich mir auch keine Illusionen mehr über Deine von Dir selbst behauptete Wirtschaftskompetenz.

            • @Renton:
              „Aber wenn einer, genauer: eine, hier nämlich Sabrina, die noch nicht einmal belegt hat, dass Höcke diese Behauptung auch vertritt, behauptet, man könne locker 1/4 der öffentlichen Ausgaben einsparen, dann sollte sie definitiv genauer darstellen, wie das ohne gesamtwirtschaftlichen Nachfrageschock gelingen soll.“

              Nimm bitte zur Kenntnis, daß es eine volkswirtschaftliche Binsenweisheit ist, daß nicht jede herausgepulverte Steuermilliarde „Nachfrage“ generiert, und zumal nicht jene vielen Milliarden, die ins Ausland abfließen, zumindest nicht hier bei im and der Steuerzahler!
              Ich habe Dir die Quelle mehrfach genannt, wo von Höcke selbst in einem Format, in dem nur holzschnittartig Ausführungen zum Einsparpatential gemacht wurden zu finden sind; wenn Du Dich aber weigerst, dem nachzugehen, aber eben genau aus diesem TV-„Duell“ (wie üblich: einer gegen Alle) Falschbehauptungen hier vertrittst, dann kann man Dir eben nicht „helfen“…

            • Mönsch Renton, zur Einsparung brauchst du nur meine früheren Beiträge zu lesen, da steht genug drin. Ich suche das nicht zusammen, kannst du selbst machen, aber tust du ja eh nicht.

              Und Höcke kloppt Sprüche, ja. Nicht immer klug, aber gaaaanz weit weg von Nazi. Du erinnerst dich an Hitler? Juden vernichten, Lebensraum im Osten, Herrenmenschen, Untermenschen und so. Wer Deutschland für die Deutschen will, sagt genau das, was jeder Woke umgekehrt für Südafrika sofort unterschreiben würde. Ich bin auch sehr für ein freies Afrika und Afrika den Afrikanern. Aber bitte für alle Afrikaner – gell. Und das ist alles andere als Nazi. Höcke hat keinen einzigen falschen Ausspruch getätigt!

            • @Mika

              Hier müssen einige Dinge geklärt werden.

              Erstens: Ich sage, Höcke ist rechtsextrem. Ob der ein Nazi ist, weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Mir ist rechtsextrem schon zuviel.

              Zweitens: Das Zitat, das ich brachte, war kein „geklopfter Spruch“, sondern stammt aus einem Buch. Dieses Buch gibt zwar, wie ich es verstehe, nur ein Interview mit Höcke wieder, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn Höcke seine Aussagen nicht gegengelesen und freigegeben hätte. Der sagte das also mit Bedacht.

              Drittens: Es geht hier eigentlich und ging hier ursprünglich darum, dass bei der AfD so einige Rechtsextreme herumlaufen. Dafür ist völlig belanglos, wie man Höcke letztendlich wertet (obwohl _ich_ den für rechtsextrem halte). Es finden sich genug andere Rechtsextreme, das ist meine eigentliche Aussage.

              Viertens: Es sollte völlig klar sein, dass ich die AfD trotz ihrer Rechsextremen und ihrer zu erwartend besch*senen Sozialpolitik nicht verboten, bekämpft oder ähnliches sehen möchte. Ich halte es für legitim, sie zu wählen, und finde die Kampagnen, die gegen sie gefahren werden, unfair. Das hindert mich aber nicht daran, in _einigen_ Beurteilungen mit den Kampagnenfahrern übereinzustimmen. Weil ich manchmal aus eigenem Urteil heraus derselben Ansicht bin. Beispiel: Jemand, der mit Bedacht von Volksteilen spricht, die „zu schwach“ sind und deren daraus resultierenden „Verlust“ er mit einem bloßen Achselzucken bedauert („leider“), vertritt eine genuin rechtsextreme Ideologie. Völkisches Denken, den Verlust ganzer Menschenkollektive achselzuckend in Kauf nehmen – das ist praktisch die Lehrbuchdefinitionen von rechtsextrem. Wenn Du Dich darauf versteifen möchtest, das sei aber nicht „Nazi“, weil Höcke nicht bis Sibirien marschieren und keine Juden vergasen möchte, ist das ein Strohmannargument. Der Duce war auch rechtsextrem, obwohl kein Nazi. Geschichtsbücher, gell.

              Fünftens: Es geht hier nicht um Deine Einsparvorschläge, sondern um die Viertelbillion, die Sabrina geltend gemacht hat. Solche Beträge mal eben wegkürzen zu wollen, ist schlicht albern. Es ist pure Diskussionsredlichkeit, wenn ich Sabrina auffordere, das genauer auszuführen. (Kann sie eh nicht, aber egal.) Die Aussage disqualifiziert sich von selbst und das erkennt man, wenn man minimale Ahnung hat.

                  @Sabrina

                  Welche Falschbehauptung vertrete ich? Ich habe Dich ganz oben falsch verstanden, das haben wir geklärt. Ich selbst habe Höckes Aussage herausgesucht, bei Flüchtlingsausgaben und Entwicklungshilfe 60-80 Miliarden einsparen zu wollen. Und damit Du mal siehst, wie Quellenangaben funktionieren:
                  Hier, aber Minute 13:40. Oder hier, auch wenn der Focus ausgerechnet an der Stelle m.M.n. völlig unseriös bei seinem Faktencheck ist.

                  Für Deine Behauptung, an anderer Stelle habe er von zusätzlichen 250 Milliarden gesprochen, die er einsparen will, habe ich nach einer genauen Quelle und den Details gefragt. Du hast weder das eine noch das andere geliefert. Ich schmeiße Dir auch nicht ein Youtubevideo von über einer Stunde Dauer hin und sage: Guck mal, da findest Du bestimmt die Antworten. So läuft das nicht. Wer so agiert, will nur dem anderen Zeit stehlen und legt den berechtigten Verdacht nahe, dass er nur Sch*ße labert.

          • @ Renton

            Ich gestehe… 😉 Auch ich habe erstmals die AfD gewählt, nachdem ich mich nach der letzten BTW schon irgendwie schmutzig fühlte, die Gelben gewählt zu haben… 😀

            Damals habe ich das gemacht, weil die AfD schlicht keine realistische Regierungsaussicht hatte (einzige Chance wäre absolute Mehrheit und die erreichen sie ja noch nicht mal in den neuen Bundesländern), für mich die Sozen inzwischen unwählbar geworden sind (die Entwicklung der SPD ist für mich so mit das schmerzhafteste an der heutigen Parteienlandschaft) und ich hoffte, dass eine starke FDP vielleicht für eine regierungsfähige rotgelbe oder schwarzgelbe Regierung reichen würde. Mein Ansinnen war natürlich vor allem das Verhindern der Grünen, was nicht eintrat, mir die Geschichte seither wohl aber mehr als nachdrücklich Recht geben sollte.

            BSW bin ich noch vorsichtig. An sich mag ich die Sahra, finde viele ihrer Aussagen zutreffend und irgendwie streichelt meine überwiegende Zustimmung mit ihr meine altlinke Seele, auch wenn in meiner Seele wohl etwas weniger Marx steckt als in ihrer… 😉 Die zunehmende Fassungslosigkeit mit dem offenen Schwachsinn, welcher von sich politisch links verortenden Parteien ventiliert wird, lässt mich immer wieder verunsichert mit der Frage zurück: „Kann es denn wirklich sein, dass die einfach alle komplett schwachsinnig geworden sind oder bin am Ende ICH wirklich rechtsradikal geworden?“. Nur kann ich mich nicht entsinnen, jemals derartige Grütze vertreten zu haben wie diese Heinis heutzutage, selbst wenn man natürlich im Verlaufe des Lebens manchen Standpunkt im Zuge wachsender Lebenserfahrung anpasst oder ändert.

            Haben DIE sich bewegt, oder ICH???

            Wagenknecht zeigt zumindest, dass grundsätzlich eher linke Gesinnung und Geistesgestörtheit nicht in zwingender Tateinheit existieren müssen und es wohl in der Tendenz doch eher DIE waren, die sich weit von dem entfernt haben, was mal links und erst recht linksliberal war.

            Aber ich befürchte, dass durch den Zustrom aus linken Parteien in das BSW auch dort postmoderner Stuss einsickern könnte. Die Piraten haben sich mal offensiv als „postgender“ bezeichnet, weil sie mit dem ganzen Dreck nichts zu tun haben wollten, was die alles andere als „postgender“ Ausgerichteten aber nur anstachelte, die Partei gezielt zu untergraben, in ein intersektionales Shithole zu verwandeln und in der politischen Bedeutungslosigkeit zu versenken.

            Naja, egal ob BSW oder AfD, zumindest können wir alle definitiv weit eher von uns behaupten „im Widerstand“ gewesen zu sein, als die ganzen medial gefeierten Heinis, die glauben, sie würden ihren Großeltern zeigen, wie sie es in den Dreißigern richtig hätten tun sollen, während sie selbst Seite an Seite mit den Regenten und deren Antifa genannten SA-Truppen „gegen rechts“ marschieren und mutig das Verbot der Opposition fordern. Man möchte fast meinen, der wesentliche Unterschied zwischen dem Geschichtsverständnis von uns und denen besteht darin, dass wir welches haben… 😉

            • Du hast als Gewerkschafter und/oder Betriebsrat echt letztes Mal FDP gewählt? Du musst echt verzweifelt gewesen sein. Dazu fällt mir nur der Spruch mit dem Metzger und den Kälbern ein… Vielleicht wäre es das Beste, dieses taktische Wählen, also Parteien danach zu wählen, ob sie in die Regierung kommen oder auch nur in den Bundestag, einfach aufzugeben. Das Wahlrecht mit seiner 5%-Klausel wirkt systemerhaltend. Ich glaube, dagegen kann man nur langfristig ankommen. Mir jedenfalls ist es inzwischen egal, ob meine Stimme „verfällt“ oder nicht. Ich sage mir: Wenn irgendwann der Balken bei den „Sonstigen“ der Größte wird, werden sich die Säcke in den Altparteien auch endlich bewegen müssen. Dafür lohnt es sich, eine Kleinpartei zu wählen, auch, wenn sie nicht ins Parlament einzieht.

              Davon ab sehe ich die gleichen Gefahren wie Du beim BSW, deshalb finde ich auch ihre Begrenzung auf zunächst 500 Mitglieder nicht sonderlich kritisch. Die sollen sich schön langsam aufbauen, um sich nicht zu viele (einige wird es immer geben) U-Boote einzufangen, die sie nur ruinieren würden. Ist unter den gegebenen Umständen der beste Weg, wenn auch nicht der am Besten zu basisdemokratischen Idealen passende.

              „zumindest können wir alle definitiv weit eher von uns behaupten „im Widerstand“ gewesen zu sein“

              Ich versuche mich auch jedes Mal damit zu trösten, dass keine Scheiße in diesem Land ohne meinen Protest oder wenigstens meine Missbilligung unternommen wird. Als jemand, der mal jahrelang an schweren Depressionen litt, bin ich sehr geübt in Galgenhumor 😉 Aber wirklich befriedigend ist das leider auch nicht 😦

              • Ich denke man braucht intelligentes taktisches Wählen (in gemäßigtem Ausmaß):

                Wenn mindestens eine etablierte Partei hinreichend akzeptabel ist, wählt man das kleinste Übel von diesen.

                Wenn keine derselben einigermaßen akzeptabel ist, wählt man eine von den Sonstigen und riskiert dabei, die eigene Stimme zu verschenken. Weil sonst die Etablierten keinen Anreiz haben, auf das Volk zuzugehen.

                Dabei wählt man aber nicht unbedingt diejenige Kleinpartei, die am besten zu einem passt, sondern u.U. eine größere, wenn diese immer noch hinreichend akzeptabel ist. So vermeidet man, dass sich die Stimmen der Unzufriedenen auf so viele Kleinparteien verteilen, dass keine von ihnen über die 5%-Hürde kommt, was ja auch zur Folge hätte, dass sich die Etablierten nicht bewegen müssten.

          • @Renton

            Danke dir für deine Antwort 🙂 Auch ich freue mich sehr um jede Stimme, die die Altparteien nicht bekommen. Und natürlich besonders um eine für BSW. Wenn sie es schaffen, hätten wir nämlich endlich wieder eine echte linke Partei. Und damit wieder ein Parteienspektrum, das einer Demokratie würdig ist. Langfristig hoffe ich tatsächlich darauf, dass sich aus dem Zusammenspiel von AfD und BSW fruchtbare themenbezogene Diskussionen ergeben. Das Potential dafür wäre da, wenn es beide schaffen, keine erneute Brandmauer hochzuziehen.

            Persönlich halte ich aber auch die AfD sozialpolitisch für besser als ihren Ruf. Es ist schon ein Unterschied, ob man „Milliardäre pampert“ wie es die Altparteien machen und das Geld aktiv „nach oben tricklet“, oder ob jeder in dem Spiel mitspielen kann und durch Fleiß etwas erreichen kann. Eigentlich ist genau das der „soziale Aderlass“, den ich in der letzten Zeit durchgemacht habe: Eigenverantwortung und Hilfe zur Selbsthilfe gehen mir inzwischen wirklich über soziale Sicherungen. Aber dazu haben wir ja jetzt schon zwei neue Parteien, und Wagenknecht hat hier ja so einige gute Ideen.

            „Es werden solche Briefe verschickt?“

            Ja… Informationen zu Vaterschaftsfeststellung, Hilfe für Alleinerziehende, Hilfe zur Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen, Hilfe zur Wohnungssuche, Hilfe für Familiengerichtsverfahren, …. Kam bei uns vom Landratsamt.

            • „Persönlich halte ich aber auch die AfD sozialpolitisch für besser als ihren Ruf.“

              Ich schrieb es schon an Sabrina weiter oben: Ich freue mich, wenn ich mit meiner Einschätzung danebenliege. Man muss es abwarten. Ich drücke dem BSW für die kommenden Landstagswahlen die Daumen und werde Häme empfinden, wenn die Altparteien Kopfschmerzen ob des AfD-Ergebnisses kriegen. Wie es dann weitergeht… abwarten. Es könnte interessant werden, wenn die einzige mögliche Koalition Schwarz-Blau wäre. Ob die CDU im Osten dann ihre Blockade aufrechterhält? Ich verurteile sie nicht, falls sie einknickt, ich konnte Ausschließeritis noch nie leiden. Und dann könnte man bald sehen, woran man mit der AfD wirklich ist.

              „Es werden solche Briefe verschickt?“ – „Ja… Informationen zu Vaterschaftsfeststellung, Hilfe für Alleinerziehende, Hilfe zur Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen, Hilfe zur Wohnungssuche, Hilfe für Familiengerichtsverfahren, …. Kam bei uns vom Landratsamt.“

              Grundgütiger. „Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes. Haben Sie schon mal über eine Trennung vom anderen Elternteil nachgedacht? Nein? Wir aber schon! Damit sie auch diesen eventuellen neuen und spannenden Lebensabschnitt entspant meistern, anbei einige hilfreiche Informationen. Denken Sie daran: Die moderne Familie darf gerne auch eine Patchworkfamilie sein. Ihnen stehen alle Möglichkeiten offen – nutzen Sie sie! Ihr wohlmeinendes Landratsamt.“

              • Damit hast du natürlich Recht. Enttäuschungen dieser Art gab es ja auch schon früher (meine Eltern hat es z.B. mit den Grünen hart erwischt, allerdings bereits 1999 zum ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr unter grüner Führung). Hoffen wir tatsächlich, dass es hier anders läuft, und AfD und BSW ein neues Parteispektrum abstecken, das einer Demokratie mit Wahl durch die Bürger würdig ist.

          • ist sie wirtschaftspolitisch wahrscheinlich auch ähnlich inkompetent

            Jetzt wird’s spannend 🙂

            Welche Partei schätzt du denn als wirtschaftspolitisch kompetent ein?

            Wagenknecht mag noch am ehesten unser Geldsystem durchschauen, aber dafür ist sie zu links, um die Psychologie der normalen Leute und der Unternehmer zu verstehen (m.W. hat sie noch nie normal gearbeitet, hat auch keine eigene Familie, klassisch von der Uni in die Politik), Linke verkacken da zuverlässig, weil ihr Menschen- und Gesellschaftsbild einfach zu simpel gestrickt ist.

            Und sie wird, wenn kein Wunder geschieht, auch nicht in die Nähe der Macht kommen, weil sie die großen Probleme (z.B. Massenmigration) aufgrund ihrer Wählerschaft und Mitglieder nicht aggressiv genug angehen kann (selbst wenn sie wöllte). Vermute ich zumindest aufgrund meiner bisherigen Beobachtungen. Sie hat lediglich das gemacht, was überfällig war: eine neue Linke gegründet, um sinnlosen woken Ballast und destruktive U-Boote loszuwerden.

            Die AfD ist m.E. nicht mehr derart wirtschaftsliberal wie am Anfang, den Lucke haben sie rausgeworfen und die Leute vom ehemaligen Flügel sind eher sozial orientiert (wie genau, kann man bei Parteien nie einschätzen, deshalb ist das System ja so schlecht, unvorhersehbar und riskant).

            Im Gegensatz zu den Altparteien und ihren Anhängern vertraue ich nämlich darauf, dass sich in Deutschland so bald keine richtige Diktatur errichten lässt. Weit über 90% der Bevölkerung will eine Demokratie, das wird gegen die nicht machbar sein.

            Um eine Diktatur zu errichten, braucht man nur die Opposition kalt stellen und die Massenmedien gleichschalten, ersteres wird intensiv probiert, zweiteres ist bereits weitgehend geschehen (natürlich viel subtiler als „damals“, heute macht man das „smart“). Die demokratisch gesinnte Bevölkerung entblödet sich dabei nicht, auch noch gegen die (angeblich undemokratische) Opposition auf die Straße zu gehen (manche merken es echt nicht)…

            Massenmediale Manipulation (=Propaganda) hilft immer zuverlässig bei der Errichtung einer Diktatur, würde sie auch, wenn die AfD an der Macht wäre und das wöllte, was m.E. aber nicht der Fall ist, denn die AfD hat Volksabstimmungen im Programm und ist damit m.W. die einzig verbliebene größere Partei, die das will (sogar die „basisdemokratischen“ Grünen haben das wohl rausgeworfen -man belehre mich eines besseren).

            • Eine Partei muss momentan keine Wirtschaftskompetenz haben, es würde schon genügen, wenn sie eingestehen würde, sie nicht zu haben. Das Problem ist ein Wirtschaftsminister, der in seiner völligen Unwissenheit sich für ein Genie hält. 90% seiner Probleme wären weg, wenn erstatt im Ministerium auf dem Golfplatz wäre.

              Der AFD wird das eher nicht passieren, die lassen sich nämlich von Fachleuten beraten. Im nächsten Kreisrat vertrauen sie mir als Parteilosem die Finanzen an. Der Vorteil ist, ich kann das und ein ungelernter Landrat hat gegen mich keine Chance in der Debatte. Der stand schon öfter wie ein dummer Schuljunge da, wenn ich ihn zerlegt habe. Und demnächst landen die Zahlen komplett auf meinem PC, das wird eine Gaudi. Ich zerlege denen ihren ganzen Schmu und mache es öffentlich. Gewisse Leute werden zu keinem Fest und in keine Kneipe mehr gehen können. Klappt halt leider nur in kleinem Kreis.

              • Habe ich ähnlich erlebt. Gerade bei Informatikthemen wurde ich von Leuten aus der AfD nach meiner fachlichen Meinung zu bestimmten Themen gefragt. Das ist wirklich etwas anderes.

                • Lokal haben die jetzt hier einen Informatiker und zwar einen, der mal eben ein SAP FI in einige Würfel packt und dann eine echte BWA daraus macht. Dann ist es vorbei mit verteckten Zahlen. Die Zahlen sind ja öffentlich, nur leider als PDFs und so strukturiert, dass man sie nicht lesen kann. Es wird lustig, wenn die Bürger mal sehen, was der Mist wirklich kostet. Einige Bauern hier sind noch sehr rustikal drauf. Und die Lokalpolitik hat keinen Personenschutz 🙂

                • Es gibt mehrere. Jetzt muss ich schauen, ob ich mein altes TM1 an Open Office anflanschen kann. Hab ich noch nie ausprobiert. Oder ich frag mal bei IBM, ob ich ne Testversion von Cognos bekomme. Mein Stand ist leider etwas veraltet. Damit hab ich übrigens mal die Manipulation der Wetterstationsdaten nachgewiesen. Die bescheissen uns, wo sie nur können. Wenn ich und meine Jungs das Geld von correctiv und co hätten, bräuchten wir neue Gefängnisse, weil wir am Fließband Kriminelle auffliegen lassen würden.

                • Beruflich Hardwareentwicklung + Industrieautomatisierung. Aber auch gerne Web, App-Entwicklung, UX und vieles mehr. Bin da aber relativ flexibel (eher ein Generalist statt ein Insel-Experte).

                  Wenn ich und meine Jungs das Geld von correctiv und co hätten …

                  … hättet ihr immer noch das Schweigekartell der Medien gegen euch wegen falschem Feindbild (wer wirft denn der Regierung etwas vor, wenn man auch was gegen die Opposition erfinden kann?). Mir reichen die bekannten Skandale unserer Zeit bereits, um zu sehen, dass sich da nichts tut.

                  Ich meine, alle wissen von den Pfizer-SMS und den RKI-Files. Und die Chefermittlerin von Cum-Ex hat hingeschmissen.

                  Nicht desto trotz bin ich beeindruckt. Da scheint echt was möglich zu sein. Man müsste es nur schaffen, dass aus den entdeckten Skandalen auch öffentlicher Druck wird. Da bräuchte es eine gute Strategie.

                  Ansonsten ließe sich bestimmt etwas machen. Cognos beginnt (nach meiner kurzen unwissenden Recherche) bei 12€/Monat (für den aktuellen Monat gibts wohl sogar etwas Probier-Rabatt). Wenn es sonst nichts ist, ein entsprechendes Funding würde ich unterstützen.

                • *lach* HW und WEB, genau da bin ich eine Niete. Interessierte mich nie. Aber mit Datenbanken hatte ich es immer. Ich hab noch Dateien mit dem Diskeditor geflickt.

                  Das Funding Angebot ist gut gemeint, aber Geld ist kein Problem, also nicht in den Dimensionen.

                  Ich bräuchte 20-30 Leute, Datenzugang und einige Numbercruncher. Und natürlich 100te Staatsanwälte, die frei drehen dürfen. Da hängt es nämlich in D. Die Justiz ist nicht mehr die dritte Gewalt. War sie auch nicht so richtig. Der Dreck von 1000 Jahren wurde nur unter den Teppich gekehrt und jetzt traut er sich wieder ans Licht.

                • @Mika

                  Ja, dachte mir, dass es da noch einen Haken gibt. Aber immerhin, es gibt immer mehr Leute, die aktiv etwas tun, damit sich etwas ändert. Das ist doch schonmal etwas. Die Menschen kommen ins Handeln, und das ist gut so. Aktuell verdiene ich noch nicht gut genug für diese Dimensionen und ich schätze nicht, dass ein Antrag auf Geld im „Kampf gegen Rechts“ positiv ausfallen würde. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich in näherer Zukunft ja etwas. Ich halte mal meine Augen offen ;).

            • „Welche Partei schätzt du denn als wirtschaftspolitisch kompetent ein?“

              So richtig keine. Aber in manchen Parteien sehe ich bessere Chancen, wirtschaftspolitisch kompente Leute auf einen Ministerposten zu hieven, als bei anderen.

              „Um eine Diktatur zu errichten, braucht man nur die Opposition kalt stellen und die Massenmedien gleichschalten, ersteres wird intensiv probiert, zweiteres ist bereits weitgehend geschehen (natürlich viel subtiler als „damals“, heute macht man das „smart“).“

              Das macht immer noch keine Diktatur. Unser System, wie es jetzt ist, würde ich als Republik bezeichnen, mit demokratischen Elementen. Bis zur Diktatur ist es da noch ein ziemlich weiter Weg, den auch die AfD sobald nicht hinkriegen würde – wenn sie es, einmal an der Regierung, denn wüberhaupt wöllte, wie es ihr oft unterstellt wird.

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