Männer taten größere Dinge, als es schwieriger war, Brüste zu sehen

Ein Artikel, den man schon für seinen wunderbaren Titel lieben muss:

Männer taten größere Dinge, als es schwieriger war, Brüste zu sehen

Aus dem Artikel:

Men also used to marry younger and in larger numbers to lock down their very own real-life woman. Now, why bother doing the decent work of marrying and raising a family if you can swipe right and see a new pair every night? “Seventy percent of American males between the ages of 20 and 34 are not married, and many live in a state of ‘perpetual adolescence’ with ominous consequences for the nation’s future, says Janice Shaw Crouse, author of ‘Marriage Matters.’”

In a bizarre gambit to gain equality, women gave away a ton of the power they had accumulated in society. They held a majority of the cards in sexual relationships and, facing a royal flush, decided to fold. Women used to set the cultural standards and parameters for intimate activity. Now often the guys wield more power over sex and the girls are working way too hard, way too soon, for no reciprocity. More widely available hookups have made men less likely to commit.

Das ist denke ich zum Teil eine „Apex Fallacy“. Besonders begehrte Männer mögen ein Überangebot erleben, dass es vorher nur für Könige gab, aber der normale Mann kommt zwar leichter an Sex, aber gleichzeitig auch schwieriger. Früher musste die Frau sich ebenfalls entscheiden und die verheirateten Männer waren weg. Heute kann sie Sex haben, aber sie wird es nicht unbedingt mit dem weniger begehrenswerten Mann haben, den sie vielleicht ansonsten geheiratet hätte, weil er derjenige war, den sie erreichen konnte. Sex war nie so einfach, aber junge Menschen haben gleichzeitig immer später Sex und der Anteil der „Incels“ ist gestiegen.

The greatest century ever was likely the twentieth century AD, which should be known as BKK, before Kim Kardashian’s breasts were available as an everyday experience. After the twentieth century, more than 98 percent of U.S. homes had flushing toilets, electricity, and telephones: “More than 70 percent of Americans own a car, a VCR, a microwave, air conditioning, cable TV, and a washer and dryer. At the turn of the century, almost no homes had those modern conveniences. And although Americans feel that they are more squeezed for time than ever, most adults have twice as much leisure time as their counterparts did 100 years ago.”

This may sound a bit Trumpesque, but to Make America Great Again we may need to Make Seeing Boobs Rare Again. Men did great things often in pursuit of women. Eric Clapton, in desperate love with George Harrison’s wife Patti, wrote the famous rock anthem “Layla” in pursuit of her. Men used to be rewarded with attention from women based on their accomplishments. When homeless millennial men can find shelter by hooking up with a different woman every night, you need to question feminists’ tactical battle plans.

(…)

We are now riding on the immense technological advancement—often made by men, as Camille Paglia frequently points out—that has made us more free and prosperous than ever before. Now the risk is what to make of that new gift of leisure time. Do we take it and create even more successful families, businesses, inventions, cures? Or are many men who would have spent their twenties working hard if given the right social incentives instead spending that time watching the unrated version of “Blurred Lines” one too many times?

The opportunity cost of overly available women may mean shallower thinking from 50 percent of our populace that contributes to lower productivity. While it’s wonderful women are making strides in college education and the workplace, there’s no reason this must be at the expense of men. Less stability for unmarried men diminishes their success all through life. That loss means less success for all of us.

Even worse, in dropping their standards women have reduced their capacity to get what they really want. Less commitment, less caring, less respect, and an increased emphasis on appearance are poor outcomes for women, too. Their random “empowerment” pictures on social media in emulating Kardashian are the only lever they have left in the arsenal because they’ve given everything else away. In an attempt to be known for our personhood, we thrown ourselves back on the most obvious weapon in a woman’s arsenal: curves.

Reverting to a primitive charm offensive in hopes of luring a man’s attention for 10 uninterrupted minutes is not empowerment. Nor is it what makes married women happy: “The biggest predictor of women’s happiness is their husband’s emotional engagement. The extent to which he is affectionate, to which he is empathetic, to which he is basically tuned into his wife, this is the most important factor in predicting the wife’s happiness. This basically drowns out every other factor in our models.”

Instead you have young girls today pushing themselves too early into pleasing men without expecting reciprocity. “College women are more likely than men to use their partner’s physical pleasure as the yardstick for their satisfaction, saying things like ‘If he’s sexually satisfied, then I’m sexually satisfied,’” says Sara McClelland, a psychologist at the University of Michigan. “Men are more likely to measure satisfaction by their own orgasm.”

If you cross this fact with what drives happiness for women in marriage, nobody is winning this war of the sexes. Kim Kardashian looks lovely, but she may be making us all less prosperous.

Auf der einen Seite die Frage: hat sie Recht?  Dagegen spricht, dass Länder, in denen man keine Brüste sieht, nun nicht gerade die Fortschrittlichsten sind. Die Frage wäre, ob Brüste bzw das härter für die Frau arbeiten müssen der wesentliche Faktor ist.

Auf der anderen Seite natürlich: Wenn ihr mehr Wohlstand wollt liebe Frauen, dann arbeitet doch selbst.
Und natürlich: Ihr habt mehr zu bieten als Brüste. Strengt euch an.

Margarete Stokowski hasst gepolsterte BHs

Margarete Stokowski wettert gegen gepushte BHs:

In der Werbung gelten Brüste als das beste Verkaufsargument – aber die Brust der einzelnen Frau muss immer noch durch unbequeme BHs optimiert werden. Würden Männer so kontrolliert werden, müssten sie Penisbändiger tragen.

Die Einleitung finde ich schon nicht schlecht: Frauen werden erst einmal zum Objekt gemacht, sie wählen nicht etwa bestimmte BHs aus, sondern sie werden „kontrolliert“. Männer hingegen haben natürlich keinerlei einschränkende Kleiderordnungen. Wer hätte sich je über Männer in kurzen Hosen aufgeregt oder welcher Dresscode sieht etwa auch bei heißen Wetter so etwas wie lange Stoffhose und Krawatte für Männer, aber durchaus ein luftiges Kleid für als Option für Frauen vor?

Tatsächlich ist es auch bereits interessant, dass sie die BHs als Kontrolle sieht und ihnen „Penisbändiger“ gegenüber stellt, wenn es für viele Frauen immer noch darum geht, dass sie eben ihren Busen besser aussehen lassen, größer, fester, gleichmässiger, nicht hängend etc.

Der klassische gefütterte BH verspricht, dass man in ihm gut aussieht:

Push-up BH mit Polster

Push-up BH mit Polster

Und die Bedeckung der Brustwarzen macht ihn eben in vielen Fällen auch weniger sexuell und vermindert die Vergleichbarkeit innerhalb der intrasexuellen Konkurrenzu, weil diese bei der Bewertung der Schönheit einer Brust ein ganz wesentliches Element sind.

Würde man entsprechendes für den Penis vorsehen, dann käme wohl eher so etwas wieder in Mode:

arrmour-codpiece

arrmour-codpiece

Oder der Penisköcher würde eine Ausbreitung erleben. Das geschieht nicht, weil Männer dahingehend „kontrolliert“ werden, dass man im Gegensatz zu Brüsten eben seinen Penis nicht betonen darf. Während Männer sich schöne Brüste oder Vaginas durchaus anschauen wollen ist das Zusenden von Dickpics an Frauen eben eher eine Form der Belästigung.
Abgesehen von der Schwulenszene, wo man wahrscheinlich durchaus für einen schönen Schwanz zu haben ist und damit keine Probleme hätte, weswegen entsprechende Betonungen wahrscheinlich auch eher für diese Szene entwickelt werden:

Meine Vermutung wäre jedenfalls, dass das Produkt eher auf den schwulen Markt ausgerichtet ist, aber da mag ich mich auch täuschen.

Ich schwöre, wenn man eine repräsentative Studie unter den Frauen dieses Landes durchführen würde und fragen würde, wann und wo sie sich wirklich zuhause fühlen, dann würde mindestens die Hälfte von ihnen antworten: Da, wo ich ohne ätzenden BH rumlaufen kann.

Das kann ich mir durchaus vorstellen. Aber ich vermute, dass die meisten Frauen auch etwas dagegen hätten, wenn Frauen allgemein ohne BHs rumlaufen würden. Weil es eben dann häufig sexuelle Signale sendet, Defizite eher offen legt, man sich weniger vorteilhaft darstellen kann oder schlicht weil die intrasexuelle Konkurrenz damit angeheizt werden würde. Und natürlich auch, weil es auch bequemer in bestimmten Situationen sein kann, seine Brüste fest verpackt zu haben, einfach bei der Bewegung und größeren Brüsten. Aber dazu können sich natürlich gerne Frauen in den Kommentaren äußern.

Es gibt immer noch dieses Klischee, dass Feministinnen gerne BHs verbrennen, und es ist schwer aus der Welt zu kriegen, auch wenn es sich auf sehr dürftige historische Belege stützt. Früher habe ich immer gesagt: Hey, nein, stimmt gar nicht, wir machen das nicht, gute BHs sind so wichtig, gerade wenn man große Brüste hat; man kann sonst nicht mal ungenervt eine Treppe hinunterlaufen, ernsthaft. Das stimmt auch, soweit. Aber nun war ich letzte Woche unterwegs, um einen Bikini zu kaufen, und muss sagen, ich wäre inzwischen bereit für eine öffentliche Bikinioberteil-Verbrennung.

Die Probleme mit gepolsterten BHs hatten in der Tat schon andere Feministinnen und ich habe auch schon ein paar Artikel dazu.

Die konkrete Brust kann nie gut genug sein

Wenn man in die ganz normalen Klamottenläden geht, in die die meisten Leute gehen, dann findet man in der Bademodeabteilung für Frauen hauptsächlich Bikinioberteile, in denen auf jeder Seite bereits mindestens schon eine halbe Brust drin ist. Dieser knappe Liter Dämmmaterial ist manchmal durch eine kleine Lücke rausnehmbar, aber nicht immer, oft ist er fest vernäht. Auch bei großen Größen. Unter dem Polster findet sich nicht selten ein Metallbügel, der sich bei einer ungünstigen Bewegung (Kopfsprung, Arschbombe, Leben) in die Achsel bohren kann.

Es ist, als würde dieses Bikinioberteil sagen: Brüste, schön und gut, aber sie müssen in jede denkbare Himmelsrichtung geformt und vergrößert werden, außer auf der Seite, wo sie am Körper befestigt sind, denn ja, natürlich schätzt diese Gesellschaft die weibliche Brust als Allzweckdekoration zu Werbezwecken, aber die konkrete Brust jeder einzelnen Frau kann niemals gut genug sein.

Und das ist natürlich wieder einmal eine Diskriminierung der Frau und einfach ein Skandal!!!!11

Es klingt fast so als würde „die Gesellschaft“ den Frauen die BHs vorschreiben und verhindern, dass sie andere BHs kaufen. Tatsächlich sind es natürlich die einzelnen Frauen, die gerne die Vorteile einer optisch vergrößerten Brust nutzen wollen, weil sie dann als attraktiver wahrgenommen werden.

Dazu zB dieses Video:

Um die Antwort gleich vorwegzunehmen:

Ja, größere Brüste geben mehr Trinkgeld. Und zwar von Männern UND Frauen. Männer gaben 30% mehr, Frauen sogar 40% mehr.

Und auch „Mitnahme als Anhalterin, weil das Auto liegengeblieben ist“ gibt entsprechende Daten:

Statistically speaking, only men’s behaviors were affected by the hitchhiker’s breast size (p < .03). The frequency of stopping in the cup C condition was marginally greater than that of cup B (p = 0.09) and significantly greater than that of cup A (p < .01). The difference between cups A and B was not significant.

Das Rätsel, warum die meisten Läden hauptsächlich gepolsterte BHs anbieten, scheint damit recht leicht zu lösen zu sein: Frauen kaufen sie eher, weil es ihnen Vorteile bringt.

Um so besser, wenn sie dann auch noch gleichzeitig verhindern, dass sich Nippel durch den Stoff drücken, was ein zu sexuelles Signal sein kann, was viele Frauen nicht senden wollen.

Das gilt für Bikinioberteile und BHs gleichermaßen, und es gilt nicht nur für Modelle für erwachsene Frauen, sondern oft auch schon für die, die für 11- oder 13-Jährige gedacht sind. Es ist komplett unklar, wie Mädchen kein gestörtes Körperbild entwickeln sollen, wenn ihnen beim Shoppen suggeriert wird, dass man ihre Brüste idealerweise um ein paar Zentimeter strecken sollte, egal wie klein oder groß sie sind.

Auch hier ist es allerdings nicht „die Gesellschaft“, sondern eher der Umstand, dass solche Bikinis sich gut verkaufen. Sie bieten auch verschiedene Vorteile: Sie sind im Endeffekt weniger sexuell, weil man bei einem ungepolsterten Bikini mehr sieht. Sie ermöglichen Mädchen ihre tatsächlichen Brüste eher aus der Bewertung zu nehmen als BHs, die keine Polster haben. Und sie erlauben ihnen gleichzeitig eben größere Brüste zu haben.

Natürlich kann man das verurteilen und das Durchsichtigkeitsproblem bzw Formerkennbarkeitsproblem auch anders lösen. Aber um zu erkennen, dass größere, formschöne Brüste eine besondere Anziehungskraft auf Männer haben braucht man kein BH-Geschäft. Jede Schule dürfte zumindest ein in der Hinsicht bevorteiltes Mädchen haben, welches das den anderen Mädels recht schnell deutlich macht.

Um es gleich zu sagen: Es ist okay, dass es das gibt. Für Mädchen und Frauen, die ihre Brüste fest einpacken und vergrößern wollen, sind diese Modelle ein Segen, aber sie sind oft nicht eine Auswahlmöglichkeit, sondern der Standard. Wer kein Push-up-Gerät sucht, bei dem man sich erstmal die Brüste auswringen muss, wenn man aus dem Wasser kommt, hat ein Problem.

Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Entweder es ist nichts davon am Markt, weil sich so etwas nicht verkaufen lässt
  • oder Frau Stokowski hat eine unglaubliche Marktlücke gefunden, die bisher keiner der BH und Bikinihersteller wahrgenommen hat, und könnte damit reich werden.

Meine Vermutung ist, dass die meisten Frauen eben die Polster und das Pushen wollen, aber es auch genug ohne gibt.

Dazu auch noch diese Tweets:

Eine feministische Revolution im Kapitalismus, weil ein bestimmtes, nach ihrer Vorstellung am Markt gesuchte Produkt bisher nicht auf dem Markt ist. Wie kann es nur abseits von Diskriminierung zum Gender Pay Gap kommen?

Die historische Epoche der Aufklärung kann nicht als abgeschlossen betrachtet werden, solange es immer noch der Normalfall ist, dass Frauen angeboten wird, sich zwei Brustprothesen aus einer Art Bauschaum umzuschnallen, bevor sie schwimmen gehen. Was soll das?

Man muss glaube ich tief verwurzelt im Opferdenken sein, wenn man nicht auf die Idee kommt, dass Frauen diese Produkte eher kaufen als andere, weil sie sie besser finden. In ihrer Vorstellung gibt es aber so etwas wie eine bewußte Kaufentscheidung der Frauen nicht. Es gibt nur die patriarchale Gesellschaft, in der anscheinend Frauen keinen Einfluss in der Modebranche haben und auch unmöglich selbst BHs und Bikinis herstellen können, so dass ihnen nichts anders übrig bleibt als „sich Brustprothesen aus Bauschaum umzuschnallen“.

 

Alterspräferenzen von Männern und Frauen bei der Partnerwahl

Eine interessante Studie behandelt die Altersdifferenzen bei der Partnerwahl:

The finding that women are attracted to men older than themselves whereas men are attracted to relatively younger women has been explained by social psychologists in terms of economic exchange rooted in traditional sex-role norms. An alternative evolutionary model suggests that males and females follow different reproductive strategies, and predicts a more complex relationship between gender and age preferences. In particular, males‘ preferences for relatively younger females should be minimal during early mating years, but should become more pronounced as the male gets older. Young females are expected to prefer somewhat older males during their early years and to change less as they age. We briefly review relevant theory and present results of six studies testing this prediction.

Study 1 finds support for this gender-differentiated prediction in age preferences expressed in personal advertisements.

Study 2 supports the prediction with marriage statistics from two U.S. cities.

Study 3 examines the cross- generational robustness of the phenomenon, and finds the same pattern in marriage statistics from 1923.

Study 4 replicates Study 1 using matrimonial advertisements from two European countries, and from India.

Study 5 finds a consistent pattern in marriages recorded from 1913 through 1939 on a small island in the Philippines.

Study 6 reveals the same pattern in singles advertisements placed by financially successful American women and men.

We consider the limitations of previous normative and evolutionary explanations of age preferences and discuss the advantages of expanding previous models to include the life history perspective.

Quelle: Age preferences in mates reflect sex differences in mating strategies (Abstract/Scihub)

Aus der Studie:

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Hier sieht man, wie sich die Alterspräferenzen bei der Partnerwahl in Anzeigen unterscheiden. Gut zu sehen ist, dass Männer in jungen Jahren (in den 20igern) durchaus noch ältere Frauen interessant finden (bis zu 5 Jahren) und die Frauen auch nicht sehr viel Jünger sein sollen (5 Jahre jünger). Bereits in den 30igern wollen Männer keine älteren Frauen mehr, aber sehr gerne noch jüngere. Insgesamt passen die Interessen ganz gut zu dem Verlauf der Fruchtbarkeit, die ich hier noch einmal aus einem anderen Artikel einfüge:

Unfruchtbarkeit Frau Alter

Unfruchtbarkeit Frau Alter

Bei den Frauen sind hingegen die 20jährigen auch an 10 Jahre älteren interessiert und das ändert sich nicht viel, auch wenn sie älter werden. Sie gehen weitaus weniger als die Männer nach unten und in den 20igern und den 60igern gar nicht mehr. Meinte Vermutung wäre, dass sie in den 20igern weniger Kompromisse machen müssen und in den 60igern weniger Kompromissen machen wollen.

In der nächsten Grafiken wird dann gezeigt, wie die tatsächlichen Altersunterschiede aussahen

In Seattle 1986

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

in Phönix 1986:

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Auch in den tatsächlichen Zahlen finden sich die entsprechenden Präferenzen wieder. Wenn Frauen in den 40igern geheiratet haben, dann Männer, die etwas älter sind, wenn Männern in den 40igern geheiratet haben, dann deutlich jünger.
Das beide Kurven das so deutlich zeigen müsste ja bedeuten, dass die Geschlechter auch in verschiedener Zahl in den verschiedenen Alterstufen heiraten.  Man darf annehmen, dass die Kombination zB 26 jährige Frau heiratet Mann Anfang 30 zB wesentlich häufiger ist als 60jähriger Mann heiratet 50jährige Frau.

Auch die nächsten zwei Grafiken sind interessant:

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Die Abbildung 4 zeigt, dass auch ältere Statistiken sehr ähnliche Grafiken zeigen, hier aus dem Jahr 1923. Die Männer haben da eher noch jüngere Frauen mit dem älter werden bevorzugt (vermutlich weil man eher noch Kinder haben wollte und wahrscheinlich auch jüngere Frauen aufgrund der stärkeren Haltbarkeit der Ehen bessere Chancen boten).

Die Abbildung 5 zeigt dann die Alterspräferenzen für den Partner in deutschen Anzeigen. die Bilder unterscheiden sich nicht wesentlich von den USA.

Auch in den Niederlanden ist das Bild ganz ähnlich:

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Und auch in Indien ist das Grundschema gut wiederzuerkennen:

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Und schließlich noch von einer philipinischen Insel im Zeitraum 1913-1939

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Auch hier zeigt sich das gleiche Muster.

Das Muster bleibt auch relativ stabil, wenn man Reiche mit armen Leuten vergleicht:

Alterspräferenzen Partnerwahl Männer Frauen

Alterspräferenzen Partnerwahl Männer Frauen

Die „Vierecke“ sind die Reichen, die Kreise die Jungen. Beide geben ungefähr die gleichen Unterschiede an, bei den Männern gehen die 60iger lediglich deutlich weiter nach unten.

Eine weitere Grafik legt dann die Präferenzen und die tatsächlichen Daten übereinander und man sieht, dass die Mittelwerte in den Präferenzen erzielt worden sind.

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

 

Es folgt dann noch eine Grafik, die die Partnerwahl von Leuten mit hohen Status mit den Heiratsalter der Leute auf Poro vergleicht. Es scheint als würde man auf Poro bei den Männern sehr nahe an dem sein, was die Reichen als untere Präferenz angeben.

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Zuletzt enthält die Studie noch einige Angaben dazu, welche Faktoren in diese Altersunterschiede hineinspielen können:

 

Partnerwahl Alter Männer Frauen

Partnerwahl Alter Männer Frauen

vgl auch:

In welchem Alter Männer Frauen am schönsten finden (ermittelt anhand von Prostituierten)

Eine Studie untersucht die Alterspräverenzen von Männern anhand der Preise, die Prostituierte verlangen können:

Across time and space, men, both young and old, usually report to be sexually interested in women in their late teens to late 20s. We investigated whether this self-reported preference was supported by behavior in a situation where true preferences are most likely to be revealed: prostitution. Using data from Indonesian prostitutes, we found that in general, the prostitute’s age and the price of sex were negatively related. Upon close scrutiny, the relationship exhibited a flat-decreasing-flat pattern. For prostitutes in the late teens to early 20s, the price of sex was similar; for prostitutes in the early 20s to early 30s, the price of sex rapidly decreased and then stabilized. The value of peak age was substantial: the price attached to sex with prostitutes of peak age was more than twice that for prostitutes in their late 30s. The revealed preferences regarding women’s ages are consistent with the self-reported preferences. Furthermore, this study added precision to existing literature.

Quelle:  Men’s Revealed Preferences Regarding Women’s Ages: Evidence from Prostitution

Die Studie habe ich durch diesen Tweet gefunden, der auch eine Grafik aus der Studie hatte:
Alter Schönheit Prostitution

Alter Schönheit Prostitution

Also mit 20-22 ist der Preis am höchsten, bis 40 fällt er rapide ab. Dagegen sieht man auf der anderen Seite die übliche Verdienstentwicklung in anderen Bereichen bei Frauen.

Zu den Gründen hatte ich in einem anderen Artikel schon einmal auf die Fruchtbarkeit aber auch auf die Paarbindung verwiesen:

 Und:
Wie man sieht, geht es ab 38 steil bergab für die Fruchtbarkeit und steil nach oben mit der Unfruchtbarkeit.

Das Problem wird nach durch einen weiteren Faktor verschärft: Menschen gehen relativ langfristige Bindungen ein. Ein junger Mann, der sich in eine 35jährige verliebt,  hat unter steinzeitlichen Bedingungen vielleicht mit längeren Stillzeiten ein bis 2 Babies mit ihr, bevor es schwierig ist. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass aufgrund der starken Belastung der Geburt auch die Sterblichkeitsrate mit steigenden Alter höher gewesen wäre. Ein junger Mann, der sich in eine 20jährige verliebt und mir ihr zusammen ist, kann hingegen 5-6 Babies mit ihr haben.

Es würde daher nicht verwundern, wenn sich Gene für das Bevorzugen jüngerer Frauen im Genpool anreichern würden.

Nun stehen Prostituierte aber nicht für langfristige Bindungen. Allerdings ist in diesem Alter auch so die Fruchtbarkeit am höchsten. Gerade für einen One-Night-Stand oder etwas kurzes würde sich daher anbieten auf junge Frauen zu setzen. Hinzu kommt, dass die Selektion eher darauf gelegen haben dürfte, dass man mit ihr in eine Beziehung kommt, da Frauen entsprechend vorsichtig gewesen sein werden, um nicht mit einem Kind, aber ohne Versorger dazusitzen.

 

 

Alte Frauen und Männer mit niedrigen Status

Ich eröffne das neue Jahr mal mit drei Tweets, die ich ganz interessant finde:

Patriarchatssondersitzung: Der Playboy will keine Nackbilder mehr abdrucken!

Werte Patriarchatsbrüder,

während wir bei unserer letzten Sitzung noch genüsslich an einer Verbesserung der weiblichen Unterdrückung arbeiten konnten habe ich die Sitzung dieses mal zusammengerufen, weil Besorgnis an mich herangetragen wurde.

Der amerikanische Playboy, Jahrelang ein bewähretes Machtmittel bei der Objektivierung von Frauen, will nunmehr keine Nacktbilder mehr veröffentlichen:

Was die Menschen zumeist für eine testosterongesteuerte faule Ausrede halten, dass nämlich der Playboy , dieses Magazin mit „allem, was Männern Spaß macht“, gerade auch wegen seiner tollen Interviews und intellektueller Essays gelesen werde, stimmte. Und es stimmt vielleicht ab jetzt sogar noch mehr. Denn der Playboy erfindet sich ohne jene Damen, die erschütternd wenig oder gar nicht bekleidet sind, neu.

(..)

Das Magazin hat über seinen ewigen Gottvaterherausgeber, den Hochkultursammler Hugh Hefner, beschlossen, künftig keine nackten Frauen mehr zu zeigen. So der amtierende Playboy-Chef Scott Flanders gegenüber der New York Times. Jedenfalls nicht in der amerikanischen Ausgabe. Die deutsche hingegen, so deren Chefredakteur Florian Boitin, behält sich „redaktionelle Unabhängigkeit“ vor und stellt klar: „Auf die Ausrichtung des deutschen Playboy hat die Entscheidung der Amerikaner keinen Einfluss.“

In den USA will man ab März 2016, 63 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Hefnerheftes mit dem Marilyn-Monroe-Titel, zwar weiterhin sich anatomisch verrenkt rekelnde Damen jüngeren Alters zeigen, aber: Sie werden dann mehr als nur Häschen-Ohren und Nebel von Nichts anhaben.

Wer wie ich in der Vorinternetzeit seine Pubertät erlebt hat, der wird zumindest den damaligen Wert eines Playboys durchaus zu schätzen gewußt haben. Es war noch deutlich schwieriger an passendes Material zur Unterstützung gewisser Vorgänge zu kommen als heute.

Frühere Bilder aus der Playboszeit haben heute regelrecht einen gewissen Charme:

Playboy früher

Playboy früher

Und auch später fanden sich dort durchaus schöne Frauen:

Miss Juni 2013 Audrey Allen

Miss Juni 2013 Audrey Allen in jugendfreier Form

 

Ich kann meine werten Mitbrüder aber beruhigen: Der Grund ist nicht etwa, dass wir in der Objektifizierung klein beigeben, nein, dank verbesserter Strukturen hat sich diese einfach nur verlagert. Inzwischen ist so viel mehr Material im Netz und das Angebot kostenloser Pornografie so groß, dass aufgrund der allseitigen Verfügbarkeit jeder sein Smartphone nutzt, statt eine Zeitschrift zu bemühen. Die Unterdrückung der Frau ist damit nicht mehr nur an jedem Zeitschriftenstand, sondern überall verfügbar, wo es Internet gibt.

Entsprechend auch die weitere Begründung:

Man sei, so Playboy-Kapitän Flanders, heute jederzeit und ganz umsonst nur einen Klick „von jeder denkbaren Sex-Handlung entfernt“, Erotikmagazine hätten generell an Schockwert, an kommerziellem Wert und kultureller Relevanz verloren.

Mit der Nacktheit ist es vorbei
Für den Playboy bedeutet das konkret: Mitte der Siebzigerjahre verkaufte die US-Ausgabe 5,6 Millionen Magazine, heute sind es rund 800 000. Es sei mit der Nacktheit „einfach vorbei“,

Letztendlich also ein Sieg an der Objektifizierungsfront auf ganzer Länge.

Dies wurde auch schon beispielsweise auf Twitter festgestellt:

Auch Jessica Valenti stoßt in dieses Horn:

Yes, Playboy nixing the nudes probably won’t have much of an impact in the world of people who like to look at naked women nor will it move feminism forward. The move has more to do with business than progress and no matter what happens at Playboy, sexism will be still be around – not just in porn, but in life. And that’s a lot more worrying than a few less pairs of naked breasts on the drugstore shelf.

Ich denke also, dass kein Anlass zur Beunruhigung besteht.

Bedenken können natürlich gerne in den Kommentaren zu Protokoll gegeben werden.

Blickverbote

Eine hier bereits häufiger dargestellte These ist, dass auch Eingeborene, die quasi nackt herumlaufen, nicht vollkommen schamlos sind, was Nacktheit und präsentierte sexuelle Reize angeht, sondern das dies dort durch ein so „Blickverbot“ geregelt ist, dass heißt, dass diese Stellen des Körpers einfach beim Betrachten ignoriert und jedenfalls nicht besonders angeschaut werden dürfen. Man schaut also ins Gesicht, nicht auf den Busen.

Ich fühlte mich an dieses Blickverbot erinnert als ich jetzt die mörderische Hitzewelle das gute Wetter nutze und mit ein paar Freundinnen von Südländerin, deren Freunden, und ihr an einen Badeteich gefahren bin.

Eine von ihnen ist was den Busen betrifft sehr flach gewesen und hat – bei sonst guter Figur – immer darunter gelitten. Es war ihr Traum, das eines Tages korrigieren zu können und nachdem sie nunmehr arbeitet und etwas beiseite legen konnte, hat sie auf ein solides B vergrößert. Das war schon länger bekannt, Südländerin hatte das Ergebnis auch schon gesehen und für gut befunden (im BH). Wann immer ich sie gesehen habe, war sie allerdings normal bekleidet und ich muss zugeben, ich war etwas neugierig, wie es geworden war.

Da ist ein Badeseebesuch ja üblicherweise eine weitaus bessere Gelegenheit. Wie zu erwarten trug sie einen Bikini, jetzt galt es streng das auch hier bestehende Blickverbot – man schaut Freundinnen von Freundinnen gerade auch in Anwesenheit von deren Freund nicht auf die Brüste – zu beachten. Natürlich geht das dann auch irgendwie, nur muss man eben sehr unaufällig sein und darf es nicht übertreiben. Mir fiel erst in dem Zusammenhang so deutlich auf, dass wir ebenfalls sehr viele Blickverbote haben, obwohl wir nicht nackt herumlaufen. Bei einer sexy angezogenen Frau, gerade wenn man sie kennt,  kann man nicht einfach auf dem Ausschnitt starren. Das Konzept an sich dürfte entsprechend ausgeprägter sein, wenn alle nackt sind. Wobei es dann wieder in einem Eingeborenendorf vielleicht sogar weniger anstrengend ist, denn immerhin liegt alles klar zu Tage und das Gehirn kann insofern auch mit relativ kurzen Blicken die Informationen erhalten, die es sich bei uns sonst mühsam trotz der Kleidung errechnen muss. Auch dort werden zumindest bestimmte Brüste, also etwa die potentieller Parungsmöglichkeiten, ihren Reiz nicht verfehlen.

Die Brüste sind übrigens sehr natürlich geworden. Natürlich etwas fester, aber jedenfalls nicht diese hässlichen „Halbkugeln unter Haut“, die einige vermutlich sehr billige Chirurgen so verwenden. Ich kann verstehen, dass sie sich so wohler fühlt und sich auch wohler im Bikini fühlt.

Forschung zur Ästhetik der weiblichen Brust

Eine Studie stellt dar, welche Proportionen bei der weiblichen Brust als schön empfunden werden:

Background: This article identifies the key parameters that define the aesthetic ideal of the breast. Whilst much has previously been written on the aesthetic characteristics of the breast, thus far objective indices of beauty have not been identified.
Methods: In this observational study the breasts of 100 consecutive women in three quarter profile pose, having been chosen as topless models for the attractiveness of their breasts by editors of mass print media, were analysed to identify specific proportions common to all of them. Analysis of a series of less attractive breasts was subsequently carried out looking at divergence from the ‘norms’ identified in the first part of the study.
Results: We have identified 4 key features consistently found in all the models in the consecutive series:

  • the proportion of the upper to the lower pole is a 45:55 ratio,
  • the angulation of the nipple is upwards at a mean angle of 20 from the nipple meridian,
  • the upper pole slope is linear or slightly concave,
  • and the lower pole is convex.

Conclusions: Deviation from this pattern yields a less attractive breast e the greater the deviation, the less attractive the breast. The importance of this template lies in its use as a guide for the design of aesthetic breast surgery as well as objective analysis of both good and bad results

Quelle: Concepts in aesthetic breast dimensions: Analysis ofthe ideal breast

Das ganze wird an verschiedenen Bildern erläutert:

Schöne Brüste

Schöne Brüste

unschöne Brüste

unschöne Brüste

In der Studie wird angeführt, dass die 4 Parameter jeweils bei Nichteinhaltung dazu führen, dass die Brust als weniger attraktiv wahrgenommen wird.

Es scheinen also auch hier recht universelle Vorlieben vorzuliegen, die vergleichsweise einfachen Regeln folgen. Man darf annehmen, dass diese Regeln entsprechend biologisch abgespeichert sind. Dabei wird sich typischerweise das Verhältnis auch mit dem Alter verändern. Altere Frauen werden eher mehr Busen im Bereich oberhalb der Nippel haben, weil dieser hängt, ich vermute, dass sich auch die Veränderung der Brust nach dem Stillen entsprechend auswirken könnte. Damit wäre die perfekte Ratio ein Zeichen für Jugend, aber evtl auch für „unvergeben bzw. ohne Nachwuchs“, was beides eine zu bevorzugende Wahl für eine neue Partnerin ist (da man ansonsten in intrasexuelle Konkurrenz mit dem bisherigen Partner tritt bzw evtl das bisherige Kind eines anderen mitversorgen muss)

Diese Kriterien erklären meiner Meinung nach auch, warum die Kleidung erlaubt einen Teil der Brüste zu zeigen, aber gerade das Zeigen der Nippel bzw. der gesamten Brust als unanständig gilt bzw. übertrieben sexuell gilt. Den oberen Teil der Brust zu zeigen lässt einige Rückschlüsse zu, aber da viele Bewertungspunkte an den Nippeln ansetzen, wäre es bei schönen Brüsten unanständiger diese ganz zu zeigen. Zudem erlaubt das Zeigen der oberen Hälfte der Brüste noch relativ viel an Informationen zu verbergen, aber gleichzeitig eine sexuelle Botschaft zu senden: Der Betrachter kann, gerade wenn der Rest unter Kleidung verborgen ist, noch relativ wenig über die genaue Busenform sagen, die Obere Hälfte kann insoweit auch mehr in Form gepusht werden als es die untere könnte. Insofern wird von Frauen mit dem Ausschnitt der Bereich des Busens gezeigt, mittels dessen sich am ehesten ein höherer „Partnerwert“ vortäuschen lässt. Die macht ein Einverständnis der Frauen in diesem Bereich, dass man soviel Haut als Frau zeigen kann, einfacher, da dadurch auch die intrasexuelle Konkurrenz weniger ausgeprägt ist.

Insoweit wäre hier auch Mode entsprechend durch Biologie beeinflusst bzw sie stellt eine Ausformung bestimmter biologischer Grundlagen dar.