(via Arne)
DEN Maskulismus gibt es nicht
„Warum die Männerbewegung nichts erreicht“
Auf Geschlechterallerlei ist ein Beitrag erschienen, in dem es darum geht, was die Männerbewegung zurückhält:
Geht ein Mann auf die Straße und demonstriert gegen Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen, die Männern widerfahren? Nein, geht zur Arbeit, um Geld für die Familie zu verdienen und seine Karriere nicht durch zwielichtige Aktionen („ich muss mal zur Männerdemo, brauche kurzfristig einen Tag Urlaub“) zu gefährden.
Die allerwenigsten Frauen gehen allerdings auch zu einer „Frauendemo“. Sie gehen allenfalls zu einer Demo für höhere Löhne und die Organisatoren versichern dort, dass sie Lohngleichheit für Frauen und eine Beseitigung des Gender Pay Gaps natürlich ebenso anstreben.
Dafür, dass der Gehaltunterschied zwischen Männern und Frauen so enorm sein soll (23%!) zeigt sich erstaunlich wenig Widerstand, es gibt kaum Demos, es gibt keine „Frauenstreiks“ etc.
Ja, richtig, er kennt ein paar Fälle, wo Kumpels und Kollegen Probleme haben. Durch Scheidung, durch den Kampf ums Kind, durch hohe Unterhaltszahlungen. Aber es droht keine Gefahr, schließlich ist seine Familie intakt, die Ehe funktionert. Es ist derzeit nicht vorstellbar, dass sich das Ändern könnte.
Das Problem, dass die meisten „Männerprobleme“ nur einen kleineren Teil der Männer betreffen, nämlich die, die sich trennen, ist in der Tat etwas, was dazu führt, dass das Thema weit weniger präsent ist. Die Leute erleben es dann auch weniger als etwas, was gegen sie als Männer gerichtet ist, sondern als etwas, was sie mit zB ihrer Frau aushandeln müssen etc. Es fehlt insofern die Erkenntnis, dass die Regeln für Männer sehr ungünstig sind.
Und was sollte er überhaupt der eigenen Frau erzählen, wohin er geht, falls er doch zur Demo ginge? Dass er jetzt dafür eintritt, dass es mehr Gerechtigkeit geben soll im Trennungsfall? Das würde ja bedeuten, dass er ihre Möglichkeiten als Frau beschneiden will! Er müsste erstmal glaubwürdig klar machen, dass er das quasi aus Solidaritätsgründen tut und er selbst nicht glaubt, je in eine solche Verlegenheit zu kommen. Nein, nein, sie lieben sich doch. Sich für so etwas engagieren wäre ja die Unterstellung, dass er davon ausginge, die Liebste würde sich in eine Furie verwandeln, wenn …
Die meisten Frauen gehen allerdings auch nicht auf eine Demo, in der sie anführen, dass sie in einer Rape Culture leben, dass Männer sie unterdrücken etc. Und die, die das machen, haben ja teilweise sogar Partner, die sie darin unterstützen.
In der Tat kommt aber wohl der gleiche Effekt zum Tragen, aus dem heraus keine Eheverträge gemacht werden. Man möchte das Gefühl vermeiden, dass es sich auch gegen die eigene Frau richtet. Und man befürchtet, dass diese es als Angriff auf sich sieht.
Und im Scheidungsfall ihrer besten Freundin ist es ja auch gerechtfertigt, dass er blutet. Hat er sie doch betrogen, das Schwein, wie sie immer sagt. Wo hingegen sie immer ihren netten Kollegen Meyer bemitleidet, dem seine Ex ja so übel mitspielt. Und so eine wird sie ja nicht werden, falls … dafür kennt man sich doch viel zu gut.
Ich denke es ist den meisten Männern schon bewußt, dass da eine große Gefahr vorhanden ist und auch viele Frauen würden das durchaus zugestehen. Allerdings ist das Problem sicherlich auch, dass keiner eine Ahnung hat, wie genau die Regelungen eigentlich aussehen. Insofern kann man auch schlecht darüber reden. Auch die Männer können üblicherweise nicht benennen, was eigentlich genau ungerecht an den Regelungen ist, wenn sie nicht selbst entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Hingegen sind Aussagen wie „Frauen verdienen 23% weniger“ eben einfach und gut zu merken.
Überhaupt, „Männerbewegung“ … das klingt schon schw … ähhh … verweichlicht. Männer, die im Rudel Schutz suchen müssen und fordern, dass etwas für sie geändert wird. Männer, die es alleine nicht gebacken bekommen. Die die Härten des Lebens nicht ohne Beistand aushalten können.
Ja, diese Wirkung hat es denke ich auf viele. Ich hatte irgendwo auch schon einmal angesprochen, dass ich gerade diesen Umstand, dass man sich damit als schwach und benachteiligt darstellt, für ein Hindernis halte, weil damit Aktivisten eben leicht in Lächerliche zu ziehen sind. „Ihr Armen, werdet ihr von Frauen unterdrückt und könnt euch nicht gegen sie wehren?“
Und „Maskulinisten“? Das sind doch die verschrobenen Leute in komischen Klamotten, meist auch etwas Nazi (sagen jedenfalls die Zeitungen) und oft auch ohne Frau – warum wohl?
Ja, auch das ist sicherlich richtig. Die wenigsten würden sich als Maskulisten bezeichnen wollen, wenn sie denn den Begriff überhaupt kennen. Sie sehen auch keinen Grund dazu, weil sie viele Nachteile eben auch nicht sehen oder eben als Teil ihres Lebens akzeptieren.
Und so stellen sich Männer selbst ein Bein. Der dem Mann innewohnende Wettbewerbsgedanke hindert sie daran, sich zu solidarisieren. Jeder ist sich selbst der nächste, Betroffene kämpfen alleine vor den Gerichten. Jeder sieht zu, dass er selbst gut über die Runden kommt, sollen die anderen schauen, wo sie bleiben. Nur der Fitteste gewinnt.
In der Tat eine sehr männliche Art so etwas anzugehen. An dem eigenen Problem arbeiten, sich selbst dafür verantwortlich machen, den Eindruck von Schwäche vermeiden. Eben mehr Einsatz zeigen.
Allerdings sollten ja inzwischen genug von Unterhalt und Sorgerecht betroffen sein. Hier muss man sicherlich schauen, wie man daraus eine Gruppe formt. Ich denke das Internetseiten und Blogs da erste Kontakte darstellen können, ebenso aber eher antifeministische Gegenbewegungen, die sich gegen den gegenwärtigen intersektionalen Feminismus stellen und dessen einfache Einteilung in Gut und Böse leid sind.
Es den Frauen gleich zu tun, die protestierten, macht die Männerbewegung unausgesprochen zu einer weibischen Kopie. So etwas tun Männer nicht. So einen Mann will Frau auch nicht. Das paßt alles nicht ins Bild.
Zumal es eben auch weniger Männer betrifft und selbst von denen, die sich scheiden lassen ja viele auch vernünftige Trennungen erleben, die nicht hochstreitig sind und bei denen sich beide einigermaßen fair verhalten.
Warum sollten also Politiker und Parteien sich für Männer engagieren, die sich mit der Situation abfinden und gar nicht aufbegehren? Offensichtlich ist es dann nicht wahlentscheidend, wie Parteien zu den Anliegen von Männern stehen. Dagegen könnte es als frauenfeindlich und rückwärtsgewandt gesehen werden, wenn sie es trotzdem tun. Und das kostet garantiert weibliche Wählerstimmen.
Ähnliches hatte ich in meinem Rant zu den Aktiven und den Bloggenden auch schon mal aufgegriffen:
Wisst ihr, was Leute anzieht? Wenn schon viele Leute dabei sind und man immer wieder darauf stößt.
Wisst ihr, wonach Politiker den Einfluss einer Gruppe beurteilen? Danach, wie viel Aufmerksamkeit sie generieren können.
In den beiden Bereichen versagt ihr, wenn ihr das Internet nicht nutzt. Wenn ihr so tolle praktische Arbeit macht, dann müsst ihr eben auch die Zähne auseinander bekommen. Wenn ihr 300 Mitglieder habt, dann wissen die, wenn ihr nichts erzählt, vielleicht von eurer Arbeit. Wenn ihr euch damit beschäftigt, eine Social Media Präsenz aufzubauen, und über Twitter, Facebook und eine Internetseite von euren Taten redet (und zumindest 50 eurer Mitglieder sich ebenfalls einen Twitter- und Facebookaccount und eine Internetseite zulegen, sich darum bemühen, Interessierte auf sich aufmerksam zu machen und dann eure Beiträge verlinken, dann wissen es 10.000.
#Aufschrei wurde unter anderem deswegen ein Phänomen, weil eine kleine Anzahl von Feministinnen sehr viele Tweets geschrieben hat, um die Sache ins Laufen zu bringen und weil sie entsprechend mit Multiplikatoren vernetzt waren. Feministinnen können Forderungen durchsetzen, weil sie mit einem Shitstorm drohen können, der ein höhes Potential an Leuten mobilisiert und von einigen sehr aktiven zusätzlich geschürt werden wird. Auf Shitstormniveau muss man sich dazu gar nicht bewegen, aber wenn deutlich wird, dass man jemand ist, bei dem 10.000 Leute angepisst sind, wenn etwas sexistisches offengelegt wird, dann überlegt man eben als Politiker eher, ob man dieser Gruppe zuarbeitet und spricht ihr Bedeutung zu. Wenn man weiß, dass allenfalls 100 Vereinsmitglieder was davon erfahren und dann eine Email von deren Vorstand kommt, dann kann man das weitaus eher ignorieren.
Ich halte insofern daran fest, dass Öffentlichkeitsarbeit und der Versuch, Leute auf das Thema aufmerksam zu machen und Ungerechtigkeiten aufzuzeigen, sowie das Aufbauen von „Followern“ bzw einer gewissen Reichweite ein wichtiges Ziel bleiben muss.
Männer, wir werden nicht weiterkommen, wenn wir uns nicht zuerst aus unseren Gedankenfallen befreien. Und dann geht es darum, vehement einzufordern, was der Geschlechtergerechtigkeit auch aus Sicht der Männer zuwiderläuft.
Es ist eine interessante Frage, wie man das am besten macht. Gerade das „vehemente“ könnte ja viele andere Männer nach dem oben gesagten abschrecken, weil sie eben nicht als radikal wahrgenommen werden wollen.
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade die weniger radikalen Themen, bei denen man bestehende Ungerechtigkeiten aufzeigen kann, eher dazu führen, dass Männer sich dazu äußern als wenn man die große Diskriminierung des Mannes ausruft.
Vielleicht macht es auch eine Mischung der verschiedenen Arten, so dass für jeden etwas dabei ist.
Was sagt ihr dazu?
„Warum kümmern sich Männer/Männerrechtler/Maskus eigentlich kaum um Jungs und Männer?“
Claudia Berlin hatte einmal folgenden Kommentar geschrieben, der schon damals für eine gewisse Diskussion sorgte, den ich aber noch einmal in einem eigenen Artikel zur Diskussion stellen möchte:
Gerade wegen der im Artikel gerühmten so super erfolgreichen Leistungen bzgl. der Unterdrückung der Frauen drängt sich allerdings eine Frage immer heftiger auf:
*** Warum kümmern sich Männer/Männerrechtler/Maskus eigentlich kaum um Jungs und Männer? ****
ENTSETZT muss ich in den Masku-Blogs berechtigte Klagen lesen:
-> Soviel mehr Obdachlose,
-> Süchtige,
-> Suizid-Opfer,
-> benachteiligte Jungs in den Schulen…da füge ich hinzu:
-> desorientierte, agressive und/oder verzweifelte Teenys und Twentysomethings, denen niemand zeigt, wie man „Mann wird“. (Das ist nun wirklich kein Job für Mutti!)
Sollen diese Probleme denn die so erfolgreich unterdrückten Frauen lösen? Weil Ihr halt ungern „was mit Menschen“ macht – und erst recht ungern mit Männern?
Woran liegt das? Denkt mal drüber nach!
Ich bin eine 60plus, die die 2. Frauenbewegung miterlebt hat. Durchweg war es wesentlicher Teil der Bewegung, dass frau sich abwendete von den Erwartungen an Männer und auf verschiedensten Ebenen ausprobierte, was denn so mit Frauen geht. Sowohl bei den akuten Problemen ansetzend (Frauenhäuser, Wildwasser, zusammen mit bewegten Männern Kitas), als auch experimentierend in Sachen Arbeit, Kunst, Liebe.. bis hin zum Bau-Kollektiv! 🙂
Sowas seh ich nicht in der sog. „Männerbewegung“. Es wird sich am Feminismus gerieben, anstatt an den beklagten Defiziten SELBST zu arbeiten.
Wobei die deutschprachige bzw. EU-Fem-Szene offensichtlich nicht mal genug Material bietet. Ein Blog wie dieses muss recht oft nach USA gucken, um noch irgendwelche neuen Femi-Gemeinheiten zu finden…Schöne Woche wünsch ich! 🙂
Das erinnert natürlich auch etwas an die alte Debatte der „Aktiven und der Bloggenden“.
Natürlich machen Männer auch einiges. Sie sind ja meist bereits berufstätig und in allen Bereichen der Arbeit, Kunst und der Liebe vertreten. Männer haben beispielsweise mit MGTOW (Männer gehen ihren eigenen Weg) aber auch damit, dass sie immer später oder gar nicht heiraten oder Kinder bekommen, dass sie sich in Parallelwelten (Computerspiele oder andere Bereiche, wo Männer hauptsächlich mit Männern interagieren) zurückziehen oder das sie sich zB im Flirten verbessern um so andere Möglichkeiten zu haben.
Aus meiner Sicht ist aber die Entwicklung eigener Theorien und die Gegendarstellung zu männerfeindlichen Theorien durchaus ein wichtiger Bereich der „Befreiungsarbeit“. Den hat der Feminismus natürlich auch genauso durchgeführt (wenn auch mit sehr negativen Ergebnis) indem sie Theorien entwickelt haben, die das Geschlechterverhältnis und seine Konstruktion beschreiben und darauf aufbauend gelebt haben, etwa indem sie „das private als politisch“ angesehen haben, „politisches Lesbenstum“ eingerichtet haben oder schlicht Männern die Schuld an allem gegeben haben.
Das war ein Großteil der feministischen Bewegung, der Anteil derer, die tatsächlich „Baukollektive“ gegründet haben ist dagegen verschwindend gering. Ebenso wie der Anteil derer, die heute im Feminismus an tatsächlichen Problemen arbeiten: Man studiert lieber Gender Studies, mit seiner Abkehr von Logik, Nachweis und Überprüfbarkeit und deren Ersetzung durch Glaube, Gefühle und Identitäten wohl der Studiengang der am ehesten zu weiblichen Klischees passt, statt Physik oder Bauingenieur zu studieren. Man ist nach wie vor lieber bei der Familie und in einem Halbtagsjob statt Überstunden zu machen.
Und natürlich geschieht ein Teil des Wandels auch schlicht in den privaten Familien: Männer übernehmen dort ganz selbstverständlich auch die Betreuung der Kinder und verlangen immer mehr, dass auch Frauen zum Familieneinkommen beitragen. Das Unterhaltsrecht und das Sorgerecht haben sich entwickelt und eine Frau kann keine lebenslange Versorgung auch bei kurzer Ehe nicht mehr erwarten. Sie verstehen sich auch nicht mehr per se als Beschützer oder diejenigen, die mit dem Schiff untergehen und die Rettungsboote den Frauen überlassen. Das Geschlechterverhältnis hat sich gravierend geändert und so zu tun als sei dies allein dem Feminismus und nicht auch einem anderen Verständnis der Männer entsprungen ist wenig überzeugend. Allerdings sehen viele Männer diese neuen Verhältnisse auch nicht als Geschlechterkampf. Sie wollen neue Ergebnisse mit den Frauen, sie müssen diese dazu nicht wie der Feminismus zum Feind erklären.
Der moderne Feminismus ist zudem wohl eine der größten Einschränkungen für Männer, der mit irrationalen Forderungen und ideologischen Vorhaltungen arbeitet. Sich gegen ihn zu stellen, ist aus meiner Sicht eine Notwendigkeit für Männer und Frauen.
4 Vorurteile gegenüber der Männerrechtsbewegung, die in Wirklichkeit nicht stimmen (Gastartikel)
Dies ist ein Gastartikel von Thomas Friedrichs
Warum eine eigenständige, nicht in den Feminismus eingegliederte Männervertretung dringend erforderlich ist
Ein Artikel in der Zeitung taz geht sehr kritisch mit der Gründung einer neuen Männergruppe in der FDP um, deren Programm hier auch schon diskutiert worden ist.
Ansatzpunkt ist, dass der Feminismus bereits hinreichend Vertretung bietet. Jede Organisation, die neben einem Feminismus steht, wird dabei als unangemessen angesehen, weil der Feminismus einen Alleinvertretungsanspruch hat.
1. Warum eine Interessenvertretung für Männer im Feminismus nicht effektiv ist
Das birgt einige Probleme:
- Feminismus ist ausdrücklich ausgestaltet als eine Vertretung von Frauen. Dort geht man davon aus, dass Männer privilegiert sind und lediglich die Abbau dieser Privilegien eine gerechte Welt herbeiführen kann.
- Des Weiteren geht man davon aus, dass lediglich derjenige, der von einer Diskriminierung betroffen ist, diese auch hinreichend erkennen kann und insoweit eine gewisse Deutungshoheit hat.
- Da in dem gegenwärtigen modernen Feminismus lediglich Frauen von einem Sexismus oder einer Diskriminierung betroffen sein können können Männer von vornherein keine aktive Agenda in einem modernen Feminismus haben.
Viele Feministinnen gehen daher davon aus, dass Männer aufgrund dieser fehlenden unterdrückungs Erfahrung auch keine eigene Stimme im Feminismus haben sollten, sondern lediglich als sogenannte Allies oder Verbündete angeführt werden sollten, die allenfalls Unterstützung leisten können und müssen, gleichzeitig aber eigene Idee Ideen nicht einbringen können und auch stets darauf achten müssten, dass sie Frauen den entsprechenden Raum lassen und diesen eine Führungsposition zugestehen
Insbesondere im Zusammenspiel damit, dass Männer von vornherein als nicht diskriminierbar angesehen werden können erklärte dies zwar den Widerstand, macht aber eine Interessenvertretung von Männern unmöglich.
2. Notwendigkeit einer eigenen Bewegung bei Beibehaltung des Grundsatzes, dass nur Betroffene eine Diskriminierung erkennen können
Wirft man hingegen hingegen dieses Dogma. dass eine Diskriminierung von Männern nicht möglich ist, über Bord und dann ist eine Interessenvertretung von Männern gerade zu denknotwendig durch diese vorzunehmen. Denn dann können auch nur Männer die bei ihnen bestehende Diskriminierung voll erfassen. Ihn muss daher zwingend eine eigene Vertretung zugestanden werden.
3. Notwendigkeit einer eigenen Bewegung weil Subjektivität nicht die beste Sicht auf ein Problem ist
Gleichzeitig ist der Ansatz, dass lediglich der Betroffene seine Diskriminierung erkennen und bewerten kann und daher eine Deutungshoheit hat, keineswegs gut durchdacht. Gerade der Betroffenheit hat häufig eine sehr subjektive und von seinen eigenen Interessen und seiner eigenen Sichtweise aus gebremste Betrachtung der ihn betreffenden Gegebenheiten. Damit muss eine zutreffende Erfassung der Gegebenheiten nicht verbunden sein, vielmehr kann gerade das subjektive und insoweit unangebrachte gegenüber dem objektiven und gerechten überwiegen.
Aus guten Grund stellen viele Bewertungssysteme gerade darauf ab, dass bei zwei Interessen, die in einem Konflikt stehen, eine dritte Partei oder sogar Objektive Vertreter für beide Parteien in die Schlichtung miteinbezogen werden.
Beispielsweise ist es in Gerichtsverhandlungen üblich, dass beide Seiten sich eines Anwalts bedienen, der den subjektiven Vortrag seines Mandanten in einen objektiven Vortrag umwandelt und auch daraufhin überprüft, ob dieses Vorbringen in der Sache dienlich ist und diese voranbringt. Ein Inquisitionsprozess, also ein Prozess, bei dem der Ankläger zugleich der Richter ist, gilt als allgemein als rückständig, da diese Positionen aus guten Grund getrennt sein sollten:
Wir Menschen neigen dazu, dass wir uns die Positionen zu eigen machen, so dass derjenige, der eine Anklage geschrieben hat, sich eben auch als Ankläger sieht und deren Richtigkeit beweisen will. Der Richter hingegen soll diese gerade kritisch prüfen. Die eigene kritische Prüfung einer Anklage führt jedoch selten zu einer objektiven Überprüfung, diese kann vielmehr wesentlich Objektive durch einen Dritten durchgeführt werden.
Ein Prozess, bei dem der Betroffene Ankläger und Richter ist, also sogar drei Ämter verbunden werden, führt er noch zu einer wesentlich schlechteren Position. Nimmt man dann hinzu, dass der Betroffene sich selbst Vorteile verschaffen kann und keineswegs darauf beschränkt ist, dass er objektiv Diskriminierungen beseitigt, dann wird deutlich, dass auf diesem Weg eine hohe Missbrauchsgefahr besteht.
4. Notwendigkeit der eigenen Vertretung, weil man beide Seiten hören muss
Auch bei einer Betrachtung von der anderen Seite her ist das Verfahren nicht gerechter. Bei dem Geschlechterverhältnis handelt es sich nicht um eine einseitige gestaltbares Verhältnis. Vielmehr müssen die Interessen von Männern und Frauen in Einklang gebracht werden bzw zu einem gerechten Ausgleich gebracht werden. Wenn dann einer Seite lediglich zugestanden wird, dass sie die Vorstellung der anderen Seite akzeptieren muss und noch nicht einmal eigene Vorstellungen vorbringen kann oder auf Punkte hinweisen kann, die ihr selbst ungerecht erscheinen, dann ist von vornherein kein faires Verfahren wir geben.
Jeder, der insoweit an einer gerechten Interessenvertretung in dem Geschlechterverhältnis interessiert ist müsste sich dafür einsetzen, dass eine Männerrechtsbewegung als Verhandlungspartner für den Feminismus entsteht, indem auch Männer ihre Position einbringen können.
5. Menschenbild, wenn man einer Gruppe ihre eigene Vertretung abspricht
Wer hingegen darauf besteht, dass der Feminismus einen Alleinvertretungsanspruch hat, der kann nicht davon ausgehen, dass Männer eigene Interessen haben können und ein Anspruch darauf haben, diese auf eine gerechte und fairer Weise einzubringen.
Er muss gleichzeitig ein sehr schlechtes Männerbild haben, da er anscheinend in einer Interessenvertretung lediglich eine Ungerechtigkeit sieht, über die lediglich Vorteile gesichert werden sollen. Dies erfordert ein sehr negatives Männerbild, bei dem diese nicht zu fairen Verhandlungen bereit sind und lediglich ihre Herrschaft über Frauen unterhalten wollen. Es spricht Männern jegliche berechtigte Agenda ab und weist ihnen die Rolle des Schurken zu, von dem Frauen sich befreien müssen. Ein faires Männerbild kann damit nicht verbunden sein, da man ansonsten jedenfalls davon ausgehen müsste, dass auch Männer Interessen berechtigterweise vertreten können und nicht nur Vorteile absichern wollen. Wer davon ausgeht, dass der andere nicht an einer Verhandlung zu dem gemeinsamen Verhältnis beteiligt werden darf, der hätte diesen entweder für abgrundtief schlecht oder für jemanden, der in keiner Weise eine Berechtigung zur Vertretung seiner Position hat, also der anderen Seite untergeordnet ist.
6. Männerbild im Feminismus
Der gegenwärtige Feminismus hat Ansätze von beidem:
Er geht davon aus, dass Männer die Frauen unterdrücken und eine Befreiung der Frau nur dann möglich ist, wenn man Männer keine Agenda zugesteht.
Daraus resultiert der alleinige Vertretungsanspruch der Frau.
Es werden strukturelle Hindernisse gesehen, die lediglich einseitig zulasten der Frauen eine Unterwerfung dieser herbeigeführt haben. Nur aus dieser „Kriegssituation“ lässt sich einen Alleinvertretungsanspruch herleiten, bei dem die Männer dann als frühere Schurken und diejenigen, die bisher alle Vorteile genossen haben, kein Mitspracherecht haben, weil sie sich nicht gebessert haben.
Die Angabe, dass der Feminismus insoweit nichts gegen Männer hat, wird durch diese Position bereits hinreichend widerlegt. Denn wenn der Feminismus Männer als nicht schlecht ansehen würde, dann müsste er ihnen auch für die neue Gestaltung des Geschlechterverhältnisses eine eigene Position zugestehen.
7. Wenn der Feminismus nichts gegen Männer hätte, dann wäre eine Vertretung eigener Interessen unproblematisch.
Dann aber besteht auch kein Grund dafür, dass diese Vertretung lediglich unter dem Dach des Feminismus erfolgt. Natürlich wäre es möglich, dass eine Interessenvertretung sich Theorien des Feminismus anschließt oder dortigen Positionen zustimmt . Letztendlich muss es aber die Sache jeder Partei sein, wie sie ihre Vertretung ausrichtet und welche Inhalte sie dabei vertritt. Denn eine Vertretung, die Inhalte vorgegeben bekommt, ist keine echte Vertretung. Vielmehr nimmt eine solche Vertretung in dann den Charakter eines Diktats an.
8. Inhaltliche Vorgaben bedeuten die Aufkündigung eines fairen Dialogs
Vergleichbar wäre dies damit, dass man in einem Strafprozess fordern würde, dass der Rechtsanwalt, der den Angeklagten vertritt, im Büro des Staatsanwalts arbeiten würde und von den dortigen Schreibkräften seine Schriftsätze fertigen lassen müsste sowie auch ansonsten in dessen Organisation verpflichtend eingebunden ist.
Nach den Vorstellungen des gegenwärtigen Feminismus es wäre es sogar so, dass dessen Verteidigungsvorbringen von vorne herein einer Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft unterliegen würde und nur dann genehmigt und berücksichtigt werden könnte, wenn es dieser gefällt.
Auch hier wird deutlich, dass es mit einem fairen Verfahren nicht zu tun hat. Natürlich würde man hier von der Gegenseite her anwenden, dass in diesem Fall ja die Staatsanwaltschaft auf die Interessen beider guckt, die objektivste Behörde der Welt ist und insoweit auch die Interessen des Beschuldigten waren muss. Dadurch könne also kein Nachteil entstehen. Dass dieses Bild einen Angeklagten wenig überzeugen würde, dürfte aber verständlich sein.
9. Ist eine Wahrnehmung der Interessen der Frauen nur möglich, wenn Männer keine eigene Vertretung haben, weil Männer sonst alles behindern?
Der Feminismus selbst wird hingegen das Bild präferieren, bei dem bisher ein Monopol bestand, welches den Markt zu Gunsten des Monopolisten gestaltet hat. Der Monopolist hat bisher einen Marktzugang anderer Marktteilnehmer mit unfairen Mitteln verhindert und alle Profite eingestrichen.
Der Feminismus führt nun mehr an, dass man kaum erwarten können, dass der Versuch einer Neugestaltung gelingt, wenn sich der große Monopolist mit dem kleinen Konkurrenten an einen Tisch setzt und so dann über die Änderung an der Monopolsituation geredet wird.
Denn insbesondere wenn man davon ausgeht, dass Änderungen an der Monopolsituation einstimmig getroffen werden müssen, dann kommt es indirekt zu einer Pattsituation, da der Monopolist alle verändernden Vorschläge ablehnen kann.
Er hat dann quasi ein Veto, sodass er dadurch sein Monopol beibehalten kann. Er behält die Vorteile des zuvor zu unrecht eroberten Marktes und die Benachteiligung hält insofern an.
Auch hier ist allerdings der Monopolist zweifellos der böse, was erneut deutlich macht, dass dies mit einem positiven Männerbild nicht zu vereinen ist.
10. Warum das Bild der alleinigen Macht der Männer falsch ist
Tatsächlich ist die Situation zwischen den Geschlechtern auch mit dieser Monopolsituation in nicht vergleichbar.
Frauen haben theoretisch sogar die Mehrheit der Wählerstimmen bei freien und geheimen Wahlen in einer Demokratie. Sie können, wenn sie dies wollen, umfassen Änderungen vorbringen.
Tatsächlich scheint der Feminismus selbst die Monopolposition wahren zu wollen.
Denn genau dies stellt ein Alleinvertretungsanspruch im Geschlechterverhältnis letztendlich da.
Hiergegen wird der Feminismus anführen, dass Frauen ja in allen Positionen benachteiligt ist. Dies ist allerdings nur bei einem sehr selektiven Blick richtig.
Es gibt viele Positionen mehr, die zugunsten von Frauen ausgestaltet sind. Dies ist zum einen der Umstand, dass sie üblicherweise wesentlich mehr Zeit mit der Familie verbringen, ihnen auch nach Trennung üblicherweise er die Kinder verbleiben, sie üblicherweise, obwohl sie ihre Berufs Gestaltung weniger auf Geld ausrichten, zumindestens in einer Ehe der gleiche Lebensstandard wie Männern zukommt und erhebliche Transferleistungen an sie geleistet werden.
Hier ist es gerade eine Frage des Blickwinkels, ob man etwas als Benachteiligung ansieht oder aber als bestimmte Ausgestaltung seines Lebens. Die meisten Frauen sind, wie auch Umfragen deutlich machen, wie eine Frauen, und wollen ihre Lebensgestaltung gerade auf eine Weise ausrichten, die den Beruf und die Karriere, insbesondere wenn damit Überstunden verbunden sind, nicht in den Vordergrund stellt, sondern eher die Familie betont. Das einseitige Abstellen darauf, dass sie weniger verdienen wird dabei der der sächlichen Lage nicht gerecht.
Denn die Frauen verdienen insoweit weniger unter Berücksichtigung geringerer Überstunden, eines Berufs, den sie bewusst so ausgewählt haben, dass er Ihnen gefällt, der Vermeidung von Stress in hohen Positionen und des häufigeren Umganges mit Kindern, weniger. Bei gleichen Verhalten ist der Gender Pay Gap schon jetzt nahezu vollständig zu bereinigen.
Auch verkennt diese Beschreibung, dass die allermeisten Männer gerade nicht in Führungspositionen sind und dass Personen in Führungspositionen keineswegs Leute nach ihrem Geschlecht bevorzugen müssen, sondern eben auch Vertreter der Interessen des anderen Geschlechtes sein können.
11. Ein fairer Umgang mit Fakten ist die Grundlage jeder Diskussion
Zu einer fairen Verhandlungspositionen gehört, dass beide Seiten ihre Positionen vortragen können und Position einer Seite nicht von vornherein tabuisiert werden. Es gehört zu dem dazu, dass Argumente beider Seiten auf ihre Richtigkeit überprüft werden können und nicht von vornherein akzeptiert werden müssen. Es muss insbesondere auch möglich sein, Nachweise zu verlangen, die diese Position belegen und mit Gegenargumenten dagegen vorzugehen, ohne das dies von vorne herein abgewertet wird. Insbesondere muss eine gewisse Objektivität und Fairness in das Verfahren einbezogen, so dass Studien etc vorgebracht werden müssen, statt auf subjektives Empfinden abzustellen, welches lediglich dazu dienen kann, dass es als Anlass für tatsächliche Überprüfung vorgenommen wird.
Das Bestehen darauf, das subjektive Positionen des Betroffenen Fakten ersetzen kann nicht zu einer fairen Diskussion führen, bei der einen für beide Seiten gerechtes Ergebnis gefunden wird.
12. Frauen haben Macht, beispielsweise im Familienrecht
Der Feminismus führt an, dass Frauen keinerlei Gestaltungsmacht haben und insoweit auch eine Diskriminierung von Männern durch Frauen/die Gesellschaft denknotwendig ausgeschlossen ist.
Tatsächlich sind gegenwärtig aber in allen großen Parteien feministische Position stark vertreten, alle Parteien haben Frauen Gremien, die sich gerade den Interessen der Frauen verpflichtet fühlen und in denen Lobbyarbeit durch Frauenverbände betrieben wird. Der
Familienausschuss des Deutschen Bundestages, also das wesentliche Gremium, in dem familienrechtliche Änderung beschlossen werden, ist überwiegend weiblich besetzt.
Selbst die Männer, die dort noch vorhanden sind verstehen sich eher feministisch ein ausgewiesen Männer rechtlicher Vertreter oder jemand, der angibt, dass er dort ist um auch die Interessen der Männer zu wahren, ist mir insoweit nicht bekannt.
Demnach hat der Feminismus bzw Frauen hier durchaus eine Machtposition, sie sind in diesem für die Geschlechterpolitik sehr wichtigen Bereich überproportional vertreten, sie können hier die Politik gestalten und insoweit auch Macht ausüben.
Es könnte darauf zurückzuführen sein, dass Väter sehr eingeschränkte Möglichkeiten haben, beispielsweise Vaterschaften anzufechten, dass sie als unverheiratete Väter von vornherein kein Sorgerecht haben, sofern Ihnen dies nicht durch die Mutter zugestanden wird oder Sie dieses einklagen und sie im übrigen auch nach wie vor eine Residenzmodell hinnehmen müssen, bei dem sie ihre Kinder lediglich an jedem zweiten Wochenende sehen und überdies hohe Unterhaltsbeiträge zahlen müssen. Gleichzeitig besteht teilweise immer noch ein sehr striktes Unterhaltsrecht, bei dem die Erwerbsobliegenheiten der Frau beispielsweise im Trennungsjahr ohne dass dafür ein Grund vorhanden ist nicht bestehen. Auch beim Kindesunterhalt wird insoweit kein gerechter Ausgleich herbeigeführt, das Einkommen der Kindesmutter spielt abgesehen von sehr sehr hohen Gehalts unterschieden zugunsten der Mutter quasi keine Rolle, der Vater kann also als unterhaltsverpflichteter auf den Selbstbehalt verwiesen werden, auch wenn die Mutter gut verdienend oder über einen neuen Partner eine sehr hohen Lebensstandard hat. Ebenso ist für den Vater kaum eine Möglichkeit vorhanden bei jungen Kindern ein Umziehen der Mutter auch in große Entfernung zu verhindern. Dies erlaubt der Mutter dann, wenn ihr ein solcher Umzug möglich ist, den Vater, sofern diese nicht hinterher ziehen kann, effektiv vom Kontakt mit seinen Kindern auszuschließen oder jedenfalls stark einzuschränken.
Eine gerechte Verhandlungspositionen würde erfordern, dass hier Männer ihre eigenen Positionen als solche einbringen können, ohne dafür sogleich beschimpft zu werden, dass sie zurück in die 50er wollten oder lediglich um ihre Privilegien fürchten.
Solche Tabuisierung in einer berechtigten Interessenvertretung machen vielmehr deutlich, dass Frauen gerade nicht machtlos sind. Denn derjenige der vorgibt, über was nicht gesprochen werden darf, hat üblicherweise eine sehr hohe macht, da er ansonsten solche Verbote nicht durch bringen könnte und diese Positionen nicht der Lächerlichkeit preisgeben könnte.
13. Männer und Frauen als Gruppe und Macht
Tatsächlich sind Männer und Frauen überdies auch sehr heterogene Gruppen. Die Vorstellung, dass Männer per se Macht haben, ist falsch, da nur sehr wenige Männer auf wichtigen Positionen sitzen und dies häufig unter Aufgabe vieler anderen Bereiche ihres Lebens. Es bedeutet auch nicht, dass diese Männer damit Männerpositionen vertreten oder anderen Männer per se an die Macht helfen.
Viele Männer werden schlicht ihr Unternehmen groß und erfolgreich machen wollen und nicht Männer, sie wollen für sich und ihre Familie reich werden, nicht für Männer. Sie wollen vielleicht sogar allgemein ein Image von sich errichten, bei dem sie dann als Frauenförderer und Unterstützer von Gleichberechtigung gelten und fördern daher nach Möglichkeit Frauen.
Natürlich fördern sie auch Töchter oder andere weibliche Verwandte oder Freunde, die ihnen näher stehen als die Gruppe der Männer.
Es ist daher auch bei Frauen und Männern für verschiedenste Interessengruppen Platz, die alle unterschiedliche Interessen vertreten können, die zu ihrer Lebenslage und ihren Ansichten passen.
Das zeigt sich auch bereits am Feminismus: Die wenigsten Frauen werden den Ansichten des gegenwärtigen radikalen intersektionalen Feminismus und seiner Vorstellung, dass alles sexistisch, rassistisch, abelistisch und überhaupts *istisch ist, zustimmen. Der Feminismus ist bereits innerhalb seiner selbst gespalten, die radikalen sind nur eine sehr kleine, aber laute und andere ausschaltende Gruppe.
Wenn schon die meisten Frauen sich nicht von diesem vertreten fühlen, warum sollten es dann die Männer, die von diesem nur die Rolle als Schurke zugestanden bekommen?
14. Fazit
Die Forderung, dass Männerinteressen nur als Teil des Feminismus wahrgenommen werden dürfen macht das schlechte Männerbild des Feminismus deutlich, lässt keine faire Vertretung berechtigter Interessen zu und ist ein Versuch, selbst Macht zu erhalten.
Vorschlag für eine Liste, die maskulistische Ansichten besser wiedergibt
Leser „Nur_So“ schreibt zu der Liste von Indizien für den Maskulismus
Meines Erachtens ist die Punktliste der Nachweis, dass hier Leute über etwas forschen, das sie nicht verstanden haben.
Mein Vorschlag für eine Liste, die maskulistische Ansichten besser wiedergibt:
• Gleichstellung und Gleichberechtigung stehen in unvereinbarem Widerspruch. Es sind Gegensätze, nicht Synonyme.
• Wenn Frauen weniger verdienen als Männer, dann gibt es viele triftige Gründe dafür, die nichts mit Diskriminierung zu tun haben
• Frauenförderung und Gleichberechtigung sind Gegensätze.
• Frauenpolitik beinhaltet nicht, dass Frauen gleiche Pflichten und Verantwortung wie Männer tragen sollen.
• Wenn man schon Gleichstellung will, dann kann man nicht nur Führungspositionen im Fokus haben, sondern auch muss auch das andere Ende der Gesellschaft beachten z.B. Obdachlose.
• Wenn es der Fall ist, dass ein gewisser Teil der Frauen für sich entscheidet, eine gute Hausfrau und Mutter zu sein, dann ist eine berufliche Gleichstellung zwischen Frauen rein rechnerisch unmöglich
• Gleichstellungspolitik heute bedeutet: „Weniger als 50% Frauen“ = Problem und „Mehr als 50% Frauen“ = Kein Problem. In negativ gesehenen Bereichen andersrum. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Was sagt ihr dazu?
Was würdet ihr ergänzen?
„Der harte Kern des Maskulismus besteht aus 400.000 Männern und 40.000 Frauen“
Wie Genderama berichtet gibt es anscheinend eine neue Studie zu Männern, in der es auch um Maskulismus geht. Diese ist zwar noch nicht veröffentlicht, aber liegt einer Zeitung bereits vor:
Berlin. Eine neue Studie des Bundesfamilienministeriums zeigt: Mehr Männer als vor zehn Jahren finden, dass es einer Partnerschaft guttut, wenn auch die Frau berufstätig ist. Gleichwohl gibt es eine klar anti-feministische Strömung. Von Birgit Marschall und Eva Quadbeck
Als 2007 das Elterngeld mit Vätermonaten startete, wurde es noch als „Wickelvolontariat“ verspottet. Mittlerweile pausiert gut jeder dritte Vater beruflich für sein Baby. Arbeitgeber müssen nunmehr nicht nur damit rechnen, dass junge Mitarbeiterinnen schwanger werden können. Sie müssen sich auch darauf einstellen, dass Väter Elternzeit einreichen.
Interessanter wäre, unter welchen Umständen Männer diese Elternzeit nehmen können und im welchem Umfang. Ich vermute es sind eher Behörden und große Firmen, bei Jobs ohne zuviel Führungsverantwortung und dann auch eher die 2 Monate.
Alte Rollenmuster lösen sich auf
Auch die Vorstellung, wie die Rollen zwischen Männern und Frauen aufgeteilt sein sollten, hat sich in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich verändert. Der Anteil der Männer wächst, die sich Erwerbs- und Erziehungsarbeit mit ihrer Partnerin teilen wollen. Immer mehr Männer treten von sich aus offensiv für Gleichberechtigung ein.
Insbesondere wollen eben viele, dass die Frau sich am Erwerbsleben beteiligt. Die Hausfrauenehe wollen heute wohl die wenigsten zumindest der jungen Männer,
Das sind die zentralen Ergebnisse einer 150 Seiten starken, noch unveröffentlichten Studie des Bundesfamilienministeriums, die unserer Redaktion exklusiv vorliegt. Schon für eine Studie im Jahr 2007 hatte das Familienministerium Männer und Frauen repräsentativ befragt. Die Studie wurde nun mit den gleichen Methoden wiederholt.
Mehr Zustimmung zu Partnerschaft auf Augenhöhe
Bei 3000 Männern und Frauen spürten der Münchner Soziologe Carsten Wippermann und seine Mitarbeiter nach, wie weit verbreitet der Typus des „neuen Mannes“ heute ist und was ihn eigentlich ausmacht. Zwar befürwortet demnach auch heute nur gut jeder dritte Mann eine aktive, offensive Gleichstellungspolitik. Doch die Einstellungen für eine Partnerschaft auf Augenhöhe sind heute deutlicher als vor zehn Jahren in die Breite der Gesellschaft eingedrungen.
Weil „Gleichstellungspolitik“ und „Partnerschaft auf Augenhöhe“ auch schlicht nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben.
Ein paar zentrale Ergebnisse: 82 Prozent der Männer finden, dass es einer Partnerschaft gut tut, wenn beide berufstätig sind. Zehn Jahre zuvor waren nur 71 Prozent dieser Ansicht. Mit 49 Prozent meint inzwischen weniger als die Hälfte der Männer, dass Frauen nicht erwerbstätig zu sein brauchen, wenn ihre Männer gut verdienen.
Da würde mich mal die Meinung der Frauen interessieren.
Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) verweist darauf, dass die Einstellung zum Rollenbild auch eine Generationenfrage sei: „Immer mehr Männer sind sogar der Überzeugung, dass der Vater seine Berufstätigkeit reduzieren sollte, solange die Kinder noch klein sind. Von den heute 70-Jährigen sind 20 Prozent dieser Meinung, von den unter 30-jährigen Männern aber 59 Prozent.“ Es habe ein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden – das bestätigten auch die Zahlen der Studie. Immer weniger Frauen und Männer denken, dass die alte Rollenverteilung – der Mann ist der Ernährer und die Frau kümmert sich alleine um Kinder und Haushalt – für sie das richtige Lebensmodell ist.
Allerdings ist es immer noch über das Residenzmodell etwas, was der Staat nach der Trennung in gewisser Weise erzwingen kann.
Beruf und Familie sind schwieriger Spagat für Männer
Selbst bei der ungeliebten Arbeit im Haushalt gibt es Bewegung. Während vor zehn Jahren Putzen, Waschen oder Spülmaschine ausräumen vollständig oder überwiegend von Frauen erledigt wurden und der Herr im Haus nur Reparaturen und Autopflege übernahm, engagieren sich Männer zunehmend im Haushalt. Dieser Aufbruch finde aber nicht flächendeckend statt, vielmehr bewegen sich der Studie zufolge auch hier eher jüngere Männer – insbesondere die mit gut ausgebildeten, erwerbstätigen Partnerinnen.
Nun ist Gleichstellung von Männern und Frauen nicht nur eine Frage des Willens, sondern auch der Rahmenbedingungen. Für Männer erweist sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft als noch schwieriger als für Frauen. Zwei Drittel der Väter mit Kindern unter zwei Jahren klagen über hohe Hürden. So fordern 94 Prozent der Väter, dass die Kita-Öffnungszeiten sich nicht am Modell der nur teilzeiterwerbstätigen Mutter orientieren dürften.
Eine berechtigte Forderung. Sowohl an sich als auch für eine Situation nach der Trennung.
Es gibt auch „Maskulisten“
Ungeachtet der zunehmenden Akzeptanz der Gleichstellungspolitik in der Breite der Bevölkerung gebe es aber auch eine radikal anti-feministische, betont „maskulistische“ Strömung, schreibt Studienautor Wippermann. Der „engere Kern des Maskulismus“ mache aber nur etwa ein Prozent der männlichen Bevölkerung aus.
Das wären, wenn man von 40 Millionen Männern ausgeht, immerhin 400.000 Männer im engeren Kern. Ich bin zuversichtlich, dass der „äußere Kern“ wenn es nur darum geht, dass man den modernen Feminismus und GleichSTELLUNG ablehnt deutlich größer ist.
Wenn man sieht, dass sich in Großbritanien nur 7% als Feministen sehen (wobei das nicht der „harte Kern“ sein müsste) und auch in Amerika viele des Feminismus ablehnen und immerhin 70% der Frauen und 77% der Männer die feministische Glaubensdoktrin, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger verdienen nicht glauben dann wäre 1% „harter Kern“ gar nicht mal so verkehrt (ich vermute mal die Zuweisung zum „harten Kern“ ist aber Schrott
Diese Männer sähen in der Gleichstellungspolitik nur ein Synonym für die unnötige Frauenförderung. Frauen seien bereits genug gefördert worden, jetzt seien endlich mal die Männer dran, lautet eine der Auffassungen dieser Gruppe. Genderstudien – also Studien, die sich mit gesellschaftlichen Rollenbildern von Frauen und Männern auseinandersetzen – würden von dieser Gruppe kategorisch als „pseudowissenschaftlich“ und „ideologisch“ eingestuft.Etwa fünf Prozent aller Männer würden zwar nicht alle, aber immerhin manche der anti-feministischen Positionen teilen. Und etwa ein Drittel aller Männer sei für einzelne Einstellungen dieser Art empfänglich, meint Wippermann.
5% wären immerhin 2 Millionen und ein Drittel 12 Millionen. Es wird interessant, wie das die Studie abgefragt hat. Ich vermute mal, dass man recht absolute Forderungen abgefragt hat und den Feminismus weniger extrem dargestellt hat, als es der moderne Feminismus eigentlich ist.
Maskulisten seien am häufigsten in der Altersgruppe 40 bis 60 Jahre zu finden und überdies in allen Schichten. Aber bei einem erheblichen Teil der unter 30-jährigen Männer verfingen einzelne Einstellungen und Argumente dieser Strömung. Bei Frauen ist der Anteil des Anti-Feministinnen kleiner: Nur 0,1 Prozent gehören zum harten Kern, aber immerhin 15,2 Prozent aller Frauen seien empfänglich für diese Ansichten.
Das finde ich gar nicht mal eine so niedrige Quote. Jetzt muss man das nur noch aktivieren.
Gleichstellung wird unterschiedlich verstanden
Trotz dieser kleinen, aber hartnäckigen Gegenbewegung zeigt die Studie, dass sich die partnerschaftliche Aufteilung zwischen Männern und Frauen von Erwerbsarbeit sowie Kindererziehung und Haushalt als gesellschaftliches Leitmodell durchsetzt – weil Männer und Frauen es so wollen.
Als ob man dagegen sein müsste, wenn man gegen Gleichstellungspolitik ist. Hier werden Gegensätze genannt, die keine sind.
Allerdings gießt Studienautor Wippermann in seinem Fazit noch etwas Wasser in den Wein. Aus seiner Sicht ist die Definition von „Gleichstellung“ in der Gesellschaft nicht einheitlich. Gleichstellung sähen die eher traditionell eingestellten Männer auch bereits dann erreicht, wenn es in der Partnerschaft keine Konflikte über die Rollenverteilung gebe, unabhängig davon, wie Arbeit und Zugriff auf Finanzen verteilt sind.
Ich bin gespannt auf die Studie. Wenn einer an sie rankommt, dann bitte mitteilen.
Ich bin auch gespannt, ob und wie dieses mal die hier bestehende Szene aus verschiedenen Blogs etc dargestellt wird.
„Es wird Zeit für plakative Forderungen, für Extrempositionen die nur im indirektem Zusammenhang mit Jungen- und Männerrechten stehen“
Wie Arne auch bereits berichtete gibt es auf dem Blog „Scheidende Geister“ einen Beitrag, der die Auffassung vertritt, dass man in in Zusammenhang mit Jungen- und Männerrechten plakativerer Forderungen vertreten sollte.
Der Autor führt an:
Vielleicht wird es Zeit für plakative Forderungen, für Extrempositionen die nicht in direktem Zusammenhang mit Jungen- und Männerrechten stehen, trotzdem aber diese Position stärken:
Ich glaube ja eher, dass zu lange Extrempositionen vertreten worden sind. Es fehlt eher ein öffentliches Bewußtsein, dass dort gewisse Probleme bestehen, die angegangen werden sollten und die Thematik ist teilweise eben schwerer zu verstehen, weil es zB um Familienrecht geht. Männer wollen denke ich nicht als schwach angesehen werden, sie wollen ungern als Jammerer erscheinen und Männerrechte lassen sich weitaus schwerer auf einfache Parolen wie „Ausländer raus“ oder „Rapefugees“ herunterbrechen. Die meisten Männer können nicht recht fassen, was eigentlich ungerecht ist, was genau geändert werden muss und wie man die Position eigentlich positiv fassen kann, ohne gleich als Frauenfeind dazustehen.
Mal sehen, was er vertritt:
Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk – abschaffen. Sicher bringen die in den Dritten Programmen und Spartensendern gute, teilweise auch ausgewogene Sendungen. Aber bei den großen Programmen, die für den Diskurs relevant sind, verfolgen sie nur die immer gleiche Linie. Und sie erzeugenNachrichten über ihre Social-Media-Präsenz. Ergebnis der Abschaffung: wäre weniger feministische Ideologie.
Ich wäre zumindest für eine Abschaffung des Rundfunkbeitrages, weil er aus meiner Sicht eher eine Sondersteuer ist. Die Forderung, die öffentlich rechtlichen Sender abzuschaffen finde ich aber viel zu weit weg vom Thema und sie hat aus meiner Sicht auch wenig Aussicht auf Erfolg. Warum sollten Politiker sich solcher Mittel begeben? Und es ist ja nicht so, dass der Feminismus nur von den öffentlich rechtlichen Sendern lebt. Die privaten werden auch gerne über den Frauenmarsch berichten und Spiegel und Co bieten ebenfalls eine gute Plattform. Eher sollte man sich bemühen, repräsentative Leute hervorzubringen, die man in einer Talkshow unterbringen könnte.
Die Prioritäten der Politik polemisch als tödliches Problem benennen. Merkels Kabinett kümmert sich um ein neues Sexualstrafrecht, statt die Liste der Terrorismus-Gefährder abzuarbeiten. Ergebnis: Die Priorität für feministische Themen sinkt.
Aus meiner Sicht wenig erfolgsversprechend. Der Nachweis, dass man wegen des neuen Sexualstrafrechts nicht die Liste der Terrorismus-Gefährder abarbeiten konnte scheint mir eher unmöglich, es wäre billiger Populismus. Das Sexualstrafrecht dürfte im Justizministerium angesiedelt sein, die Liste der Terrorismus-Gefährder dürfte eher eine Sache der Exekutive, also der Polizei sein.
BAFöG für Geisteswissenschaften abschaffen. Das ist ungerecht, aber es muss sein, da sich aus diesen Kreisen die feministische Ideologie rekrutiert. Und es werden nicht so viele Geisteswissenschaftler benötigt wie ausgebildet werden. Ergebnis: Weniger Geisteswissenschaftler bedeuten weniger feministische Ideologie. Nebeneffekt: Bedarfsgerechtere Ausbildung.
Das würde wahrscheinlich schon am Gleichbehandlungsgrundsatz scheitern. Denn das man zB Lehrer nicht braucht als Staat erscheint mir relativ willkürlich. Und die meisten Richter werden auch annehmen, dass man Rechtswissenschaften als Geisteswissenschaft durchaus benötigt. Aber auch sonst gibt es eine Vielzahl von Disziplinen, die darunter fallen, die natürlich gebraucht werden, von den verschiedensten Sprachen über Soziologie oder Geschichte oder Pädagogik
Kein Geld mehr für Anti-Rechts und Aussteigerprogramme für Rechts. Da gibt es sicherlich erhebliche Schäden an wichtigen Projekten, aber es muss sein, schließlich werden viele feministische Ideologen bei solchen gemeinnützigen Vereinen durchgefüttert. Ergebnis: Weniger feministische Ideologen.
Das ist genau das, was die Männerbewegung braucht: Leute, die sich explizit gegen Antirechtsprogramme richten.
Ersatzlose Abschaffung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Da gehen sicher auch wichtige Referate mit drauf, aber die wenigen wirklich wichtigen kann man in andere Ministerien überführen. Das Ministerium für alle außer Männer ist voll von feministischen Ideologen. Ergebnis: Weniger Ideologen.
Auch utopisch. Was soll das bringen? Und warum sollten sie ein solches Ministerium aufheben? Und warum sollten sich überhaupt Männer dieser Forderung anschließen? Eher würde ich anführen, dass sie dort eben auch auf Männerbelange eingehen. Außerdem muss Familienpolitik ja nun irgendwo gemacht werden. Wenn nicht dort, dann werden die Leute eben ins Justizministerium versetzt und das ganze hat nur einen neuen Namen.
Das sind die Punkte, die mir spontan einfallen. Die Richtung ist klar: Neben konkreten Sachforderungen sollten richtungsändernde Forderungen treten. Es ist nicht zu erkennen, dass diese Forderungen von Männerrechtlern kommen. Natürlich benötigt man weiterhin die wissenschaftliche Faktenbasis und Aggregatoren (wie Blogs), die diese Faktenbasis auch zugänglich machen.
Für weitere Vorschläge bin ich offen.
Ich glaube, dass man Problembewußtsein schaffen muss. Das kann über Blogs passieren, über Youtubevideos, über Personen wie Milo oder Bearing, die immer bekannter werden. Oder man wird wohl Geld in die Hand nehmen müssen und beispielsweise spendenfinanziert Plakate kleben, wie andere NGOs auch.
Teil des Standardrepertoires von Forderungen von Männerrechtlern sollte bereits sein:
- Gender Studies abschaffen
- Frauenbeauftrage / Gleichstellungsbeauftragte abschaffen
- Frauenquoten abschaffen
Die von mir beschriebenen Maßnahmen sind kostenfrei und sie bekämpfen das Problem an der Wurzel, nicht erst im Nachhinein in der Diskussion.
Sie erfordern aber bereits einen erheblichen Druck, es sind aus meiner Sicht recht fortgeschrittene Forderungen, die bereits einen Stimmungswandel in der Bevölkerung voraussetzen. Vorher kann man weder den nötigen Druck dafür aufbauen noch würden sich Politiker veranlasst sehen zu handeln.
Und man kann und muss Allianzen eingehen, vielleicht auch mit Personen, die einem politisch nicht so nahe stehen. Neoliberale würden sich manchen Forderungen anschließen, Konservative anderen Forderungen. Das mag im Einzelfall weh tun, ich sehe aber keine Alternative für die Männerrechtsbewegung. Sie muss sich die Hände schmutzig machen und auch mal kein Gentlemen sein.
Allianzen sind sicherlich immer wichtig. Aber ebenso kann man sich vereinnahmen lassen. Mit jedem ins Bett zu springen kann die Idee auch schlicht verwässern und abwerten. Einigkeit kann einiges bewirken. Aber genug Männer wird gerade das Extreme abschrecken. Zudem arten Bündnisse, die eigentlich nicht zusammen passen, immer in Streit aus.
Es kann okay sein, parallel an gleichen Zielen zu arbeiten, dann sind eben für verschiedene Leute verschiedene Gruppen vorhanden.
Maskulinismus und Maskulismus
Arne zitiert einen Beitrag der WDR Nachrichten:
Die virtuelle Welt muss dieselben Spielregeln und Gesetze haben wie die reale Welt“, forderte die Chefredakteurin des vor 40 Jahren erstmals veröffentlichten Frauenmagazins. Im Internet organisierten sich sogenannte Männerrechtler, Maskulinisten, die Feministinnen für Hexen und Nazis hielten, sagte Schwarzer.
Dazu merkt er an:
(Ich weiß nicht, warum es so schwierig ist, wenigstens die korrekte Bezeichnung der Gruppe zu lernen, über die frau herzieht; gemeint sind natürlich Maskulisten.)
Meine Vermutung ist ja eher, dass mit der Verwendung des Begriffs Maskulinisten eher eine Abwertung verbunden sein soll, der Begriff also ganz bewußt gewählt wird. Ich hatte mal eine Unterscheidung wie folgt gehört:
- Maskulinisten; Menschen, die Männerherrschaft wollen
- Maskulisten: Menschen, die sich für Männerrechte einsetzen
Das Feministen dann eher die Bezeichnung Maskulinisten verwenden, weil alles außer radikalen Feminismus eh ein Einsetzen für die aus ihrer Sicht bereits bestehende Männerherrschaft ist, erscheint mir dann naheliegend.
Dennoch ist es interessant, die Begriffe mal etwas näher zu betrachten:
In der Wikipedia findet sich das Folgende:
Maskulinismus
Maskulinismus ist eine Ideologie naturbedingter männlicher Überlegenheit oder des Androzentrismus, welche sich in Männerbünden und antifeministischen Bewegungen artikuliert. Eine Kernthese des Maskulinismus lautet, dass Männer von Müttern und Frauen unterdrückt werden und sich auf ihre Männlichkeit zurückbesinnen sollten. Eine alternative Bedeutung von Maskulinismus ist das Eintreten für die Rechte und Bedürfnisse von Männern.
Gelegentlich wird der Begriff Maskulismus als Synonym für Maskulinismus verwendet; jedoch unterscheiden andere Autoren strikt zwischen den beiden Begriffen.
Die Darstellung mit den unterdrückten Männern und der Zurückbesinnung auf die Männlichkeit trifft eher einen älteren Stand, etwa nach dem Gelben Forum und Sons of Perseus. Vielleicht auch zumindest was die Rückbesinnung auf das männliche angeht Seiten wie etwa Rooshs Return of men.
Nun ist mir klar, dass die Wikipedia in dem Bereich sehr ideologisch ist und es wahrscheinlich schwierig wäre, den Artikel zu ändern ohne in einen Editorenkrieg zu geraten. Der Eintrag, der eher zu Maskulismus wie wir ihn hier verstehen wäre wohl – worauf auch eine Weiterleitung zum Begriff Maskulismus verweist – der Artikel zur Männerrechtsbewegung
In dem Wikipediaartikel zum Maskulinismus heißt es weiter
In den Vereinigten Staaten entstanden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert maskulinistische Männer- und Väterrechtsgruppen als Reaktion auf den Feminismus. Antifeministische Gruppierungen seit den 1970er Jahren, die Rechte und Bedürfnisse proklamieren, die sie als männertypisch betrachten, verwenden für ihre Bewegung den abgewandelten Begriff Maskulismus oder Männerrechtsbewegung.
Das wäre immerhin schon etwas klarer in dem Artikel.
Zur Geschichte des Begriffs heißt es dort weiter:
Laut dem Oxford English Dictionary wurde der Begriff masculinism (dt.: Maskulinismus) zum ersten Mal im Jahr 1911 in einem Aufsatz in der Zeitschrift The Freewoman verwendet.[13] Im Merriam Webster wurde das englische Wort masculinist (dt.: Maskulinist, maskulinistisch) erstmals 1918 aufgezeichnet.[14] Den englischen Ausdruck masculist (dt.: Maskulist) prägte und popularisierte Charlotte Perkins Gilman schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Als maskulistisch charakterisierte sie misogyne Männer, wie den Autor Otto Weininger, das androzentrische politische und kulturelle Handeln von Männern und deren Widerstand gegen das Frauenwahlrecht als Maskulismus. 1914 betitelte sie eine Vortragsreihe Studies in Masculism, in der sie den Ersten Weltkrieg als „masculism at its worst“ verdammte.
Als Maskulinismus beschreibt Michael Kimmel eine der „antifeministischen Antworten“ amerikanischer Männer auf die erstarkende Frauenbewegung und die Erosion der traditionellen Geschlechterrollen gegen Ende des 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Maskulinisten dieser Strömung des Antifeminismus opponierten gegen eine angenommene Verweiblichung der amerikanischen Kultur und wollten reine Männer-Bereiche und -Institutionen („purified pockets of virility“) schaffen, in denen Jungen zu der Manneskraft und Härte erzogen werden sollten, die ihrem Geschlecht gemäß seien.
Das wäre dann eine Auffassung, die heute in der Männerrechtsbewegung keine große Rolle mehr spielt (Roosh und Co sehen sich deswegen ja auch nichts als Teil der Männerbewegung sondern bevorzugen die Bezeichnung „Neomasculinity“
Die weitere Geschichte wird dann wie folgt dargestellt:
Begrifflichkeiten seit den 1970er Jahren
Der amerikanische Soziologe Arthur Brittan definiert Maskulinismus als die „Ideologie des Patriarchates“, die männliche Dominanz naturalisiere und legitimiere.[17][18] Diese Überzeugung wird von einem Teil der Vertreter der Männerrechtsbewegung („men’s rights movement“) vertreten;einige Männerrechtler bezeichnen sich selbst als Maskulinisten[21] oder werden so betitelt.[19] Michael Meuser untersuchte Maskulinismus als dezidiert antifeministischen Diskurs in der deutschsprachigen Männerliteratur seit Ende der 1980er Jahre, in der „in einer Umdeutung feministischer Thesen Männer als das unterdrückte Geschlecht bezeichnet werden, in dem Bestreben die Fraglosigkeit dominanter Muster von Männlichkeit wiederherzustellen“.[22]
Eine Untersuchung des Wortes „Maskulinismus“ im englisch- und französischsprachigen Raum hat ergeben, dass der Begriff auf Englisch (masculinism) sich üblicherweise auf eine patriarchale Ideologie oder eine androzentrische Sichtweise bezieht. Auf Französisch (masculinisme) wird das Wort seit den 1990er Jahren vornehmlich für antifeministische Trends verwendet. Antifeministen sind sich selbst nicht einig, wie sie sich bezeichnen sollen, und schwanken zwischen den Wörtern „Maskulinist“ (masculinist), „Maskulist“ (masculist), „Hominist“ und „Aktivist für die Rechte von Männern“ oder „von Vätern“.[8]
Aus Sicht einer radikalen Feministin wäre wohl fast jede Bewegung, die Männer nicht als Unterdrücker, sondern sogar als Leute, die benachteiligt sein können, einstuft androzentrisch, weil ja auf Männer ausgerichtet.
Analog zum Begriff Feminismus bezeichnen Männerrechtler wie Ferrell Christensen eine politische Anschauung, die davon ausgeht, dass (auch) Männer diskriminiert würden und diese Diskriminierung beseitigt werden müsse, als Maskulismus.[9] Daniel Boyarin argumentiert dagegen, dass der Ausdruck Maskulismus aufgrund seiner terminologischen Ähnlichkeit zu Feminismus problematisch sei, da Maskulismus historisch ein Projekt männlicher Dominanz über Frauen sei, wohingegen Feminismus nicht das Ziel einer weiblichen Dominanz über Männer verfolge.[23] Daniel Boyarin verwendet also „Maskulismus“, im Zusammenhang mit der traditionellen Lesart der Bibel, als Begriff für traditionelle Männlichkeitsideologie, und nicht als Begriff für die spezielle (jüngere) politische Strömung der Männerrechtsbewegung.
Das Maskulismus nicht Maskulismus heißen darf, weil das ja die Bösen sind, während die Feministen die guten sind und das nicht anders sein darf, ist ja wirklich eine nette Begründung.
Wie seht ihr den Unterschied zwischen „Maskulismus“ und „Maskulinismus“?
Meint ihr, das es sinnvoll wäre, den Artikel zum Maskulinismus zu überarbeiten und den Unterschied deutlich zu machen?
Wie könnte man das machen?
Maskulismus, Männerrechte und Familienrecht
1. Maskulismus
- Definition: Maskulismus
- Leszeks “Verteidigung des Maskulismus gegen undifferenzierte Kritik”
- Erzählmirnix Masku-Blogstöckchen: 8 Fragen zum Maskulismus
- “Warum ich über Männerprobleme schreibe”
- Warum ich mich mit Männerrechten beschäftige und was ich damit zu erreichen hoffe
2. Maskulismus und Feminismus
- Sind Maskulismus und Feminismus unvereinbar?
- Wann hat der Feminismus / Maskulismus sein Ziel erreicht?
- “Feminismus und Maskulismus haben dasselbe Ziel”
- Einordnungen im Maskulismus in Bezug auf Feminismuskritik
- Hat der Maskulismus ein Interesse an der Entstehung und Förderung eines gemäßigten Feminismus?
- Warren Farrell: Gleichzeitig (Anti-)Feminist und (Anti-)Maskulist sein, je nach Fall
- “Was hat dich zur Feindseligkeit gegenüber dem Feminismus gebracht?”
3. Arten von Maskulismus
4. Theorien im Maskulismus
- Welche Theorien spielen in der Männerrechtsbewegung / in der maskulistischen Theorie eine Rolle?
- Der Staat als Ersatzversorger für Frauen
- “Männer als das entsorgbare Geschlecht”
- Positive Seiten des Männerbildes
- “Lebensentwürfe heute Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen”
- Die Minimierung von Männerleiden bzw. die Umwandlung in Frauenleiden
- Eine Struktur männerpolitischer Anliegen (nach Dummerjan)
- “Die Top 10 Themen der Männerrechtsbewegung”
- Spielen die Geschlechter ein Nullsummenspiel oder ein Kooperatives Spiel im Sinne der Spieltheorie?
- Die Schwulen und die Männerbewegung
- Was dem Feminismus das Patriarchat ist, ist dem Maskulismus der Staatsfeminismus
- Falschbeschuldigungsangst und Vergewaltigungsangst im radikalen Maskulismus bzw Feminismus
- Einsetzen für nichtkonforme Männerrollen
- “Dabei ist doch völlig klar, was Männer wollen: Gleiche Rechte, gleiche Pflichten und die Chance, sich im fairen Wettbewerb zu behaupten”
- “Die Ablehnung der Theorie von Männern als privilegierter Klasse als zentraler Ausgangspunkt maskulistischen Denkens”
- Kann man “bürgerliche Geschlechtertraditionen” erfolgreich als MRA-Strategie einsetzen?
- Geschlechterrollen: Häufungen wird es immer geben, dies sollte aber keinen Konformitätszwang erzeugen
- “Geschlechterrollen aufheben” als Alleinstellungsmerkmal des Feminismus
- “zum Mann werden” bzw. “zur Frau werden”
- Was ist aus Sicht von Männern wichtig für die männliche Identität?
- Männer-Selbstfindung Teil 2: Weitere Vorschläge für emotionale Themen
- Männer-Selbstfindung Teil 3: “Es ist männlich, dass es niemals einfach ausreicht, Mann zu sein”
- “Den Feminismus lasse ich mir gefallen, von welchem der Staat seine Finger läßt” (Michail Savvakis)
- Würde Alphamannverhalten der Männerbewegung zu mehr Beachtung verhelfen
- “Fünf Thesen zur Männerpolitik” (Tom Todd bei Agens e.V.)
- Arne Hoffmann zu starren Geschlechterrollen und Traditionalismus
- Wehrdienst
5. Kritik am Maskulismus
- Das Anfeinden von Frauen im Maskulismus wegen der Unterstellung feministischer Positionen
- “Viele Maskulisten beherrschen die schwierige Kunst, sich selbst mit einer Blutgrätsche umzusäbeln”
- Robin Urban und die Frage, ob im Maskulismus nicht mehr über Männer geredet werden sollte
- Die gängigsten Ausreden im radikalen Feminismus und im radikalen Maskulismus zur Rationalisierung frauen- oder männerfeindlicher Aussagen
- „Männer brauchen eine bessere Männerbewegung“
- Jammerfeminismus und Jammermaskulismus
- “Maskulisten: Pöbeln für die Männlichkeit”
- Julie Borowski und Kritik an der Männerrechtsbewegung
- Feministische und maskulistische Standpunkttheorie
- Posttraumatische Verbitterungsstörung
- “Maskutrolle” vs “Feminazis”
- Dummheit der Opfer als Voraussetzung für eine maskulistische/feministische Opferrolle?
- Warum die Einstellung, dass Frauen einen nur ausnutzen wollen, einem nur schadet
- Andreas Kemper: Die Maskulisten
- Hinrich Rosenbrock: Die antifeministische Männerrechtsbewegung – Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung
6. Wie geht es weiter
- Warum der Maskulismus nicht zu Potte kommt
- Bestandsaufnahme zum Maskulismus
- Männerrechtsbewegung, Maskulismus: Quo vadis?
- Männerbewegung: Kleinere, umsetzbarere Ziele vs. Maximalforderungen, die die Gesamtbetrachtung verändern
- Was würdet ihr auf Plakate zum Thema Männerrechte schreiben?
7. Verhältnis zum Antifeminismus
- “Der Antifeminismus ist eben nicht der Maskulismus, sondern höchstens eine ekelhafte Facette davon”
- Das Paradigma des Radikalfeminismus
8. Vermischtes
- Maskulismus in der Emma
- Blogstöckchen: “Was anders wäre”
- Woher kommt der Hass im Feminismus und Maskulismus?
- Der Lackmustest für Fanatismus im Maskulismus und Feminismus
- Trailer zum Genderkongress
- Pick-up als moderne Männerbewegung
- Unterschiede zwischen Pickup-Interessierten und Männerrechtlern
- Gleichberechtigung, Männerrechte und die FDP
- Warum sollen behinderte Frauen und Mädchen eher gefördert werden als behinderte Jungs und Männer?
- Wehrpflicht, Sorgerecht, früher Tod und Benachteiligung von Jungs in der Schule: typische Gegenargumente
- Warren Farrell – Warum Liebe so ein Durcheinander ist
9. radikaler Maskulismus
- “Frauen sind wie Kinder, man sollte sie auch so behandeln”
- Detlef Bräunig und Frauenfeindlichkeit
- “Frauen sind böse, weil sie sich nicht gegen den Feminismus wehren und dessen Vorteile mitnehmen”
- Abgrenzung zu misogynen Tendenzen innerhalb der Männerbewegung
- Beuten die Männer die Frauen aus oder die Frauen die Männer?
- Das Gelbe Forum “Wieviel Gleichberechtigung verträgt das Land” wgvdl
- “Frauen gehören in den Haushalt und zu den Kindern” vs. “Frauen sollen ihren Unterhalt selbst verdienen”
- “Die Feministen sind ja auch nicht zum Dialog bereit, also ist Kampfrhetorik der richtige Weg”
- Warum ich die Bezeichnung “Lila Pudel” ablehne
- “Feministen werfen etwas in die Welt und der gemeine Männerrechtler springt wie ein Hündchen”
- Kritikrunde: Der “C&A-Maskulismus”
10. Antifeminismus
- “Was hat dich zur Feindseligkeit gegenüber dem Feminismus gebracht?”
- Antifeminismus
- Warum Männer und Frauen sich überwiegend nicht als Feministinnen sehen
- Warum es nicht schlimm wäre, wenn nach Plänen der EU Antifeminismus verboten wird
- “Der Antifeminismus ist eben nicht der Maskulismus, sondern höchstens eine ekelhafte Facette davon”
- Der Versuch, mit dem „Antifeminismus“ einen Straftatbestand des Denkens zu etablieren zeigt, wie rasch dem Feminismus die Felle davon geschwommen sind”
- Feminismuskritik als Weg zu einem neuen Feminismus?
11. Die Bloggenden und die Arbeitenden
- “Einfach nur bloggen bringt nichts”
- Die Bloggenden und die Arbeitenden: Zum Rücktritt von Tristan Rosenkranz
- Die Aktiven und die Bloggenden: “Echte Arbeit” vs “sinnloses Rumdiskutieren”
- Was würdet ihr auf Plakate zum Thema Männerrechte schreiben?
- Warum Twitter sich für Aktivismus anbietet
12. Maskulistische Theoriewoche
- Maskulistische Theoriewoche: Beide Geschlechter gestalten die Gesellschaft (Tag 1)
- Maskulistische Theoriewoche: Staatsfeminismus (Tag 2)
- Maskulistische Theoriewoche: “Der entsorgbare Mann / Disposable Man” (Tag 3)
- Maskulistische Theoriewoche: “Abwertung der männlichen Sexualität und Falschbeschuldigung” (Tag 4)
- Maskulistische Theoriewoche: “Benachteiligung im Familienrecht iS Sorgerecht, Unterhalt etc” (Tag 5)
- Maskulistische Theoriewoche: “(häusliche) Gewalt gegen Männer” (Tag 6)
- Maskulistische Theoriewoche: “Partnerwahlkriterien der Frauen und sich daraus ergebende Anforderungen an Männer” (Tag 7)
13. Konservative Geschlechterrollen
- Konservative Geschlechterrollen: Der starke Mann
- Konservative Geschlechterrollen: Die unschuldige, sorgende Frau
- Konservative Geschlechterrollen: Versorgung der Familie durch den Mann
- Konservative Geschlechterrollen: Das Kind gehört zur Mutter
- Konservative Geschlechterrollen: Der Mann als Beschützer
- Konservative Geschlechterrollen: Der Schutz der Familie
- Konservative Geschlechterrollen: Religion als Stabilisator
14. Bücher
- Arne Hoffmann: Plädoyer für eine linke Männerpolitik
- Arne Hoffmann: Sind Frauen bessere Menschen?
- Arne Hoffmann “Männerbeben”
15. Vereine und Blogs
16. Väter
- Lobbyarbeit für Väter / Männer
- Vaterschaftstest
- Verpflichtende Vaterschaftstests ab Geburt?
- Die Wenn-man-uns-lässt-Väter
- Wie umgehen mit einem Gutwettervater?
- Der soziale Vater
- “Verpflichtende Vatermonate”
- Vorurteile gegen Väter
- Vaterwahrscheinlichkeit in Deutschland
- Die Rechte des leiblichen Vaters
- Warum Väter keine Elternzeit nehmen
- Väter und Elternzeit
- Vater sein und Beruf
- Vaterschaft und Evolution
- Väter und ihre Auswirkungen
17. Familienrecht
a) Ehe an sich
- Die Vorteile der Ehe
- Ehe – wem nützt sie? Was muss geändert werden?
- Ideen zur Änderung des Familienrechts
- Ansprüche bei Scheidung bzw. Beendigung der Ehe (Überblick: Zugewinn, Unterhalt, Versorgungsausgleich)
- Zerüttungsprinzip und Verschuldensprinzip
- Ehevertrag – Was kann man regeln?
- “Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt” (BGH zu Sex als Ehepflicht, 1966)
- Das Schweigen des Feminismus zum Familienrecht
- Die Auflösung der Familie etc in der Moderne
- Scheidung: Wie häufig scheitert die Ehe?
b) Unterhalt
- Was man so an Kindesunterhalt zahlt
- Kinderunterhalt nach Einkommen / Stellung des Vaters
- Nachehelicher Unterhalt und Erhaltung der ehelichen Lebensverhältnisse
- Ein Beispiel für Unterhalt bei hohem Einkommen
- Betreuungsunterhalt: von 15 auf 3 Jahre in ca. 2 Jahren
- Erwerbsobliegenheiten im Trennungsjahr
- Ist das Nichtbestehen einer Erwerbsobliegenheit im Trennungsjahr noch angemessen?
- Nachehelicher Unterhalt und Erhaltung der ehelichen Lebensverhältnisse
- Bundesverfassungsgericht zu Auskunftsansprüchen des Scheinvaters gegen die Mutter wegen Regressansprüchen
- “”Zahlväter” rebellieren gegen das Unterhaltsrecht”
- Wenn die Frau Unterhalt zahlen muss
- “Frauen sind schlechtere Unterhaltszahler als die Männer”
- Die Möglichkeit, zuhause zu bleiben und die Kinder zu betreuen, als finanzieller Luxus
- Anerkennung der Erwerbstätigkeit des Mannes in der Familie
- Kinderkrippenplätze sind wichtig für Männer und Frauen
c) Sorgerecht und Umgang
- Sorgerecht unverheirateter Väter
- Zur Entfremdung der Kinder vom Vater
- Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation Syndrome (PAS))
- Bei wem wohnt das Kind nach der Trennung? Residenzmodell, Nestmodell, Wechselmodell
- Familiengerichte, Sorgerecht und männliche Diskriminierung
- Bundesverfassungsgericht zum Wechselmodell
- Wie viel Betreuung braucht ein Kind?
- Familiengerichte, Sorgerecht und männliche Diskriminierung
- Wie neutral ist das Jugendamt?
d) Falschbeschuldigung /Sexualstrafrecht
- Falschbeschuldigung und Vergewaltigung
- Falschbeschuldigung und Vergewaltigung II
- Falschbeschuldigung und Vergewaltigung III
- Falschbeschuldigungen: Ein paar Fälle
- Das Böse der Vergewaltigung wird dem Mann eher zugetraut als das Böse der Falschbeschuldigung der Frau
- Vergewaltigung und Unschuldsvermutung
e) Gewalt in der Beziehung
- “Na hat dich deine Frau geschlagen” – Gewalt in der Beziehung
- “Die Themen ‘Frauen als Gewalttäterinnen’ und ‘Männer als Gewaltopfer’ sind gesellschaftlich noch weitgehend tabuisiert”
- Häusliche Gewalt: Frauen und Männer als Täter
- Leugnung weiblichen Aggressionspotentials
- Frauenhaus
f) Homosexualität
- Lebenspartnerschaftsgesetz
- Bundesverfassungsgericht zur Adoption von adoptierten Kindern des homosexuellen Partners (Sukzessivadoption)
g) Versorgungsausgleich
18. Internationales
- Schweizer Sorgerecht
- Familienrecht in Norwegen
- Unternehmenskulturen und Arbeitszeiten in Norwegen
- Kinderbetreuung und Berufstätigkeit der Eltern in Frankreich
19. Jungen und Schule
- Gründe für schlechtere Noten für Jungs
- Jungenkrise, männliche Rollenbilder und Amoklauf
- Coedukation oder Trennung des Unterrichts nach Geschlechtern?
- Unterricht mit Mädchen: Dauerstress für Jungen
- Pisa Studie zum Lösen von Alltagsproblemen; Unterschiede Jungen und Mädchen
- Jungenkrise, männliche Rollenbilder und Amoklauf
- Schwarzer zur Problemen von Jungs in der Schule und zu Männerbildern
- Ergebnisse und Empfehlungen des Beirats Jungenpolitik