Selbermach Mittwoch

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57 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch

  1. Mir ist da kürzlich eine Studie unter die Finger gekommen:

    „Casual sex is on the decline for both young men and women, according to a Rutgers University-New Brunswick study that found less alcohol consumption among both genders is a major reason while playing video games and living at home with parents are another—but only for men.

    The study, published in the journal Socius, found that between 2007 and 2017 the percentage of 18-to 23-year-old men who had casual sex in the past month dropped from 38 percent to 24 percent. The percentage dropped from 31 percent to 22 percent for young women of the same age.

    The most important factor driving the decline among young men is the decrease in drinking, which alone explains more than 33 percent of the drop. The increase in computer video gaming explains about 25 percent of the change in sexual behavior among young men, while the increase in living with parents explains a little more than 10 percent. No other factor explained a significant portion of the decline.
    [….]
    Researchers analyzed survey data from the 2007-2017 Panel Study of Income Dynamics Transition to Adulthood Supplement, which interviewed about 2,000 young adults ages 18 to 23 and focused on sexual activity outside of committed relationships. They examined whether changes in young adults’ economic status, living arrangement, technology use and drinking behavior helped explain the decline in casual sex.“

    https://www.rutgers.edu/news/why-are-young-adults-having-less-casual-sex

    Ich habe jetzt dazu noch keine Studiendaten gesucht, die das Setup der Untersuchung näher erklären.

    • Schade, dass man das in der NZZ lesen muss, dem sogenannten „Westfernsehen“.

      Und wie in der DDR, ist in der „progressiven“ Blase die NZZ quasi verboten.

      Beispielsweise gibt es im Forum eines Online-Games, das ich regelmäßig spiele, ein Subforum für „aktuelle Diskussionen“, insbesondere politische. Dieses wurde – wie wohl vielerorts – von „Links-Progressiven“ übernommen, die dort ihre eigene Selbstbestätigungsblase gebildet haben und praktisch jede rationale Sachdiskussion mit ihren typischen Diskurs-Stilmitteln unmöglich machen. Und kürzlich wurde dort ausdrücklich klargestellt, dass die NZZ aus Prinzip nicht gelesen wird, auch keine Links dorthin zu diskussionsrelevanten Themen. Nach den Darstellungen dort könnte man denken, bei der NZZ handle es sich um die „Junge Freiheit“ der Schweiz.
      Diese Blase ist tatsächlich stur darauf ausgerichtet, unliebsame Meinungen schon von vornherein nicht zuzulassen. Aber über selbstimmunisierende Verschwörungstheoretiker lästern…

  2. 1.) https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.polizist-soll-kolleginnen-sexuell-belaestigt-haben-hochschule-der-polizei-im-schwarzwald-untersucht-vorwuerfe.254a8265-668d-4e2d-8207-864655efe101.html

    Hochschule der Polizei im Schwarzwald untersucht Vorwürfe

    Ein Polizist soll an der baden-württembergischen Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen Kolleginnen sexuell belästigt haben. Medienberichten zufolge wurde der Mann, der dort als Dozent tätig gewesen sein soll, suspendiert.

    An der baden-württembergischen Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) gibt es Medien zufolge Vorwürfe wegen sexueller Belästigung. Ein Polizist, der dort als Dozent tätig gewesen sein soll, sei wegen grenzüberschreitenden Verhaltens gegenüber Polizistinnen vom Dienst suspendiert worden, berichteten die Tageszeitungen „Badische Zeitung“, „Badische Neueste Nachrichten“ und andere Medien am Samstag.

    Ein Sprecher des Stuttgarter Innenministeriums teilte auf dpa-Anfrage mit, das Ministerium sei von der Hochschule über die Vorwürfe informiert worden. „Der Sachverhalt wird derzeit einer umfassenden rechtlichen Prüfung durch die Hochschule unterzogen.“ Details zu den Vorwürfen wurden vom Sprecher nicht mitgeteilt. „Erste disziplinarrechtliche Maßnahmen wurden bereits eingeleitet“, sagte er.

    Den Blättern zufolge sollen an der Hochschule zudem bei einem Vortrag eines Referenten unangemessene Bemerkungen gefallen sein. In Stuttgart läuft derzeit ein Prozess um sexuelle Nötigung gegen den ranghöchsten Polizisten des Landes. Der Fall sorgt in der Polizei und Politik für viel Aufregung – und ist auch Thema eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.

    Die Hochschule im Schwarzwald bildet Beamte für den gehobenen Polizeivollzugsdienst aus. Laut Internetseite werden 74 hauptamtliche Dozenten beschäftigt, bis zu 1300 Studierende können dort ausgebildet werden.

    Das typische Vorgehen. Es wird noch geprüft und untersucht, der Beschuldigte hat aber schon Konsequenzen zu tragen. Konsequenzen, die auf den Mann schlimmste Auswirkungen haben, ungeachtet seiner Schuld. Wie leben mittlerweile wirklich in der Rape Culure und einem Klima der Angst.

    2.) https://www.badische-zeitung.de/gruene-fordern-haerteres-vorgehen-gegen-sexuelle-gewalt

    Grüne fordern härteres Vorgehen gegen sexuelle Gewalt

    Rechtsextreme Chatgruppen, Skandale um sexuelle Verfehlungen – die Polizei im Land braucht eine neue Führungsstruktur und eine neue Fehlerkultur, fordern die Grünen im Landtag. Gegen sexuelle Gewalt in den eigenen Reihen müsse zudem schärfer vorgegangen werden.

    Stuttgart (dpa/lsw) – Vor dem Hintergrund der Sex-Affäre um den Inspekteur der Polizei fordert die Grünen-Fraktion eine Verschärfung des Disziplinarrechts. Das Ausüben sexueller Gewalt müsse künftig bei der Polizei als schweres Dienstvergehen gewertet werden, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Oliver Hildenbrand, der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „So können wir noch besser gewährleisten, dass solches Fehlverhalten mit angemessener Härte geahndet wird.“

    Zudem müsse geprüft werden, ob nach dem Abschluss eines Disziplinarverfahrens – sofern eine Verfügung oder ein Urteil ergehe – bereits bezahlte Bezüge zurückgefordert werden könnten. […]

    Das baden-württembergische Disziplinarrecht unterscheidet leichte, mittelschwere und schwere Dienstvergehen. Die Ampel-Koalition reformiert derzeit das Disziplinarrecht für den Bund und will diese Dreiteilung übernehmen. Allerdings mangele es an einer Definition, was als schweres Dienstvergehen zähle, sagte Hildenbrand.

    Aus Sicht der Grünen muss neben dem Verbreiten rechtsextremistischer Inhalte auch die Ausübung sexualisierter Gewalt künftig in Bund und Land als schweres Dienstvergehen gewertet werden. „Eine Qualifizierung als schweres Vergehen würde einen Beitrag leisten, dass disziplinarrechtliche Maßnahmen schärfer ausfallen.“ Eine Ausdehnung auf den Bereich der Sexualdelikte müsse geprüft werden. […]

    Zudem befänden sich in der obersten Führungsregie lediglich zwei Frauen und sonst nur Männer. Die Polizei brauche mehr Frauen, mehr Diversität und mehr Perspektivenvielfalt, sagte Hildenbrand – gerade auch auf der Spitzenebene.

    Die Grünen-Fraktion fordert zudem eine neue Fehlerkultur bei der Polizei. Hildenbrand spricht von der Tendenz, „interne Probleme und Missstände unter einem Mantel des Schweigens zu verhüllen“. „Das kann dazu führen, dass Beamtinnen und Beamte lange stillhalten, obwohl sie vielleicht ein schlechtes Gefühl haben mit dem, was eine Kollegin oder ein Kollege tut.“

    Bei Fehlverhalten anderer dürfe nicht geschwiegen und weggeschaut werden. „Bei der Entwicklung einer transparenten und konstruktiven Fehlerkultur hat die Polizei aus meiner Sicht noch Nachholbedarf.“

    Er nennt als Beispiel etwa die Polizeistudie: Baden-Württemberg hatte sich 2022 wegen Widerstands der Polizei-Personalvertretung nicht an einer bundesweiten Erhebung zu Einstellungen der Ordnungshüter beteiligt. „So entsteht das Bild einer Polizei, die sich weigert, Problemen offen zu begegnen und aus Fehlern zu lernen“, sagte Hildenbrand.

    Zudem kritisierte Hildenbrand, dass Landespolizeipräsidentin Stefanie Hinz, als sie den Inspekteur mit der jungen Kommissarin bei einem Coaching-Gespräch in seinem Dienstzimmer bei Sekt antraf, nichts gesagt, sondern sich dazugesetzt und mitgetrunken habe. Zudem seien Penisbilder, die der Inspekteur über mehrere Jahre an Polizistinnen verschickte, über viele Jahre nicht bekannt geworden. Das seien Anzeichen für ein „Verschwiegenheitsphänomen“, sagte er.

    Auch rechte Chatgruppen seien vor allem durch Zufallsfunde bekannt geworden. Das sei „Ausdruck einer ganz falsch verstandenen Solidarität und Kollegialität“. Mit Blick auf die Fehlerkultur sei die Erkenntnis bei der Polizei noch nicht so ausgeprägt wie notwendig.

    Die Grünen, einfach großartig, wie sie von den eigenen dreckigen Problemen in ihrer Partei ablenken können.

    3.) https://www.zeit.de/arbeit/2023-05/mutter-alltag-gleichstellung-kinder https://archive.is/LCsfB

    Sieben Sätze, die Mütter nicht mehr hören können
    Immer die gleichen Kommentare: Mütter sind schuld, moderne Väter so engagiert und früher war alles härter. Prominente Mütter und Väter reagieren auf die nervigsten Sätze.

    Immer wieder fallen Sätze, nervige Sätze, die berufstätigen Müttern schlechte Laune machen. Sie kommen von Kollegen, Verwandten oder anderen Müttern. Sie sind wie Ohrwürmer – Mütter werden sie nur schwer wieder los. Denn sie stellen das, was sie täglich tun, infrage, sie machen es lächerlich, entwerten es. Manche dieser Sätze sagen Mütter sich auch selbst. Aber stimmen sie auch?
    Wir haben einige dieser Aussagen gesammelt und drei Menschen gebeten, sie zu kommentieren. Die Politologin Emilia Roig, die in ihrem neuen Buch „Das Ende der Ehe“ fordert. Karella Easwaran, Kinderärztin und Autorin des Buches „Das Geheimnis ausgeglichener Mütter“. Und den Musiker Lars „Larsito“ Barragán De Luyz, der den Väter-Podcast „Zwiebel&Schokolade“ mitbetreibt.

    „Mütter sind selbst schuld, wenn die Arbeit zu Hause an ihnen hängen bleibt“
    […]
    Karella Easwaran: Wenn jemand Verantwortung übernimmt, hat das nichts mit Schuld zu tun. Im Gegenteil: Mütter sehen Dinge, die erledigt werden müssen. Und oft übernehmen sie zu Hause mehr Arbeit als die Partner. Dafür sollten sie gelobt werden, nicht beschimpft. […]

    „Warum will man Kinder, wenn man sie dann wegorganisiert?“
    Roig: Ja, stimmt. Väter sollten ihre Kinder nicht mehr bei ihren Müttern und anderen Frauen wegorganisieren. Wie unmöglich von ihnen!
    […]

    „Die Natur sieht vor, dass sich vor allem die Mutter um die Kinder kümmert“
    Roig: Hat es die Natur so eingerichtet, dass wir in Supermärkten einkaufen, Autos fahren, Smartphones nutzen und Geld brauchen, um zu überleben? Nein. Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir unser Essen jagen, in Höhlen leben und sehr früh sterben. Tun wir das?
    […]

    „Wer was zu Hause übernimmt, das können Frauen und Männer doch wie erwachsene Menschen verhandeln“
    Roig: Ja, das könnten sie tatsächlich tun, hätten wir kein Steuersystem, das sie dazu treibt, sich einem patriarchalen Modell anzupassen. In dem der Mann mehr verdient und die Frau die Fürsorgearbeit umsonst übernimmt. Ganz frei sind wir nicht.
    […]

    Ich habe nicht alle Aussagen herauskopiert und auch fast nur die Antworten von Roig genommen. Es wird allerdings auch im Rest des Beitrags nicht besser. Frau Roig kommt mit ihren Antworten und Einlassungen eher unterbelichtet rüber. Nach solchen Texten weiß ich, der Feminismus ist tot, die Protagonistinnen dümmer als der Rest der weiblichen Welt und sicher nicht mehr deren überhebliches Sprachrohr. Und ZeitOnline kein seröse Medium.

    4.) https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/vice-stellt-sich-selbst-zum-verkauf-glaeubigerschutz-beantragt-18895500.html

    Nachrichtenportal Vice beantragt Gläubigerschutz

    Einst war Vice Media fast 6 Milliarden Dollar wert. Nun hat Online-Medienunternehmen in den Vereinigten Staaten die Insolvenz beantragt – und stellt sich selbst zum Verkauf.
    […]
    Vor wenigen Jahren wies Vice Media noch eine für ein Start-up aus der Medienbranche ungewöhnliche hohe Bewertung auf. Nach einer Finanzierung durch die Beteiligungsgesellschaft TPG im Jahr 2017 in Höhe von 450 Millionen Dollar war das Unternehmen zeitweise 5,7 Milliarden Dollar wert. Im April hatte Vice schon sein TV-Programm „Vice News Tonight“ eingestellt. Ungefähr zur gleichen Zeit hatte Rivale Buzzfeed die Schließung seiner verlustreichen Nachrichtensparte bekanntgegeben.

    VICE habe ich niemals gelesen, aber das Portal war mir nicht unbekannt. Ich glaube, bei Genderama habe ich da mal ein paar Schlagzeilen gelesen. Ein kleine Netzsuche bringt für mich ein paar mögliche Gründe/Schlagzeilen, warum VICE ein Problem hat.

    Frauen, die keine Feministinnen sind, schaden allen anderen
    https://www.vice.com/de/article/xwe9ew/warum-gibt-es-uberhaupt-noch-frauen-die-keine-feministinnen-sind

    Ich stehe auf harten Sex, obwohl ich Feministin bin
    https://www.vice.com/de/article/ex7gda/ich-stehe-auf-harten-sex-obwohl-ich-feministin-bin

    Young, Male and Anti-Feminist – The Gen Z Boys Who Hate Women
    https://www.vice.com/en/article/dyv7by/anti-feminist-gen-z-boys-who-hate-women

    Warum man eine Feministin sein und trotzdem die Brüste zeigen kann
    Wer Emma Watson als Heuchlerin bezeichnet, hat keine Ahnung vom Feminismus.

    https://www.vice.com/de/article/aeqvea/warum-man-eine-feministin-sein-und-trotzdem-die-bruste-zeigen-kann

    Bin ich allein, wenn ich sage, der Niedergang dieses Mediums ist verdient? Und, wird es dem Spiegel irgendwann auch mal so ergehen, besteht hier Hoffnung?

    5.) https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/so-viele-vaeter-in-deutschland-sind-alleinerziehend-18898169.html

    Immer mehr Alleinerziehende in Deutschland sind Väter

    In Deutschland wächst der Anteil von Vätern, die als Alleinerziehende mit ihren minderjährigen Kindern leben. 15 Prozent der Alleinerziehenden waren im Jahr 2022 Väter, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zehn Jahre zuvor hatte ihr Anteil bei zehn Prozent gelegen.

    In diesem Zeitraum hat auch die Gesamtzahl der alleinerziehenden Väter mit Kindern zugenommen: von 166.000 im Jahr 2012 auf 239.000 im Jahr 2022. Das entspricht einer Zunahme um 44 Prozentpunkte.

    Die Zahl alleinerziehender Mütter ging im selben Zeitraum um zehn Prozentpunkte zurück: von 1,48 auf 1,33 Millionen. Damit sind immer noch deutlich mehr Mütter als Väter alleinerziehend.

    Insgesamt wächst in knapp jeder fünften Familie ein Kind unter 18 Jahren mit einem Elternteil auf. Rund 1,57 Millionen Alleinerziehenden-Familien lebten 2022 in Deutschland. Im Vergleich zu 2012 ging ihre Zahl leicht zurück. Damals hatten 1,64 Millionen Alleinerziehenden-Familien in Deutschland gelebt.

    Man beachte bitte die Formulierungen: In diesem Zeitraum hat auch die Gesamtzahl der alleinerziehenden Väter mit Kindern zugenommen: von 166.000 im Jahr 2012 auf 239.000 im Jahr 2022. Das entspricht einer Zunahme um 44 Prozentpunkte.
    Würde eine Zunahme von 44% irgendwelche Frauen betreffen, würde die Vergleichsgröße („ Damit sind immer noch deutlich mehr Mütter als Väter alleinerziehend.“) überhaupt keine Rolle spielen. Aber so steht ja wieder nur in dem Artikel, dass Männer trotz großem Anstieg den Frauen noch nicht das Wasser reichen können. Frauen bleiben bei Alleinerziehenden noch immer die größte Opfergruppe. Vielleicht müsste man mal in der feministischen Geschichte nach Ursachen dafür forschen.

    6.) https://www.badische-zeitung.de/baden-wuerttembergs-cdu-fraktion-unterstuetzt-initiative-gegen-gendern

    Baden-Württembergs CDU-Fraktion unterstützt Initiative gegen Gendern

    Ein Beschluss der Landtags-CDU in Baden-Württemberg ist Grundlage einer Initiative, die Schulen und Behörden das Gendern untersagen will. Die FDP-Fraktion findet das gut, die SPD nicht.

    Gegen Binnen-I, Unterstrich oder Sternchen: Die CDU-Fraktion unterstützt eine Initiative für ein Anti-Gender-Volksbegehren. Der Heidelberger Rechtsanwalt Klaus Hekking sammelt seit März Unterschriften gegen eine Gender-Pflicht an Schulen und Behörden. „Der Inhalt des Volksbegehrens ist eins zu eins Beschlusslage der CDU-Landtagsfraktion“, sagt CDU-Fraktionschef Manuel Hagel. „Klar finden wir den gut.“ In einem Papier, das die CDU-Fraktion in ihrer Klausurtagung im Herbst 2022 verabschiedet hatte, hieß es, alle amtlichen, behördlichen und schulischen Einrichtungen sollten sich an gültige Grammatik- und Rechtschreibregelungen halten.

    In Hekkings Gesetzentwurf steht, Landesregierung, Behörden und alle übrigen Einrichtungen des Landes sollten auf den Gebrauch geschlechtsneutraler Änderungen und Zusätze verzichten. Zudem dürften Prüfungsleistungen an Universitäten und Schulen nicht schlechter bewertet werden, weil nicht gegendert wurde.

    Laut Homepage haben bereits knapp 15.000 Gender-Gegner unterzeichnet. Die Zahl zeige, dass das Thema die Menschen bewege, sagte Hagel. „Da darf die Landespolitik nicht einfach darüber hinweggehen.“ Sprache müsse verständlich und lesbar sein, nur dann könne sie verbinden. Ob Hagel die Initiative unterzeichnet, ist noch offen. „Als Parlamentarier bin ich gewählt, um im Parlament zu entscheiden“, sagte er. „Wir sind dazu im ständigen Austausch mit dem grünen Koalitionspartner, der in dieser Frage ja bekanntlich eine andere Haltung hat.“

    Allerdings sind nicht alle Grünen Gender-Fans. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich gegen das Gendern an Schulen positioniert. „Es ist schon schlimm genug, dass so viele unserer Grundschüler nicht lesen können. Man muss es denen nicht noch erschweren, indem man (…) Dinge schreibt, die man gar nicht spricht“, hatte er gesagt.

    Applaus kommt von der FDP: Die Fraktion unterstütze die Forderung „vollumfänglich“, sagte Vorsitzender Hans-Ulrich Rülke. Die SPD nicht: „Die Initiative gegen die sogenannte Gendersprache ist transfeindliche Stimmungsmache“, so der Abgeordnete Florian Wahl.

    7.) https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.panorama-bad-in-freudenstadt-frauen-oben-ohne-und-ki-kameras-am-becken-waere-das-zulaessig.13e3c355-13c4-4c4a-beb3-b77e66e55fe5.html

    Frauen „oben ohne“ und KI-Kameras am Becken – wäre das zulässig?

    Das Panorama-Bad in Freudenstadt hat zuletzt mit zwei Meldungen Aufmerksamkeit erregt: Erst die Zustimmung des Gemeinderats zum Baden „oben ohne“, dann zur Überwachung der Badegäste mit KI-Kameras. […]

    […] Die KI-Kameras sollen über dem Beckenrand angebracht werden – und erkennen, wenn Badegäste zu ertrinken drohen. Registriert die Technik Auffälligkeiten unter der Wasseroberfläche, etwa ungewöhnliche Auf- und Abbewegungen, schlägt sie Alarm und sendet ein Signal auf spezielle Armbanduhren der Bademeister. „Dadurch können etwaige kritische Situationen früh erkannt werden und so dramatische Rettungsaktionen idealerweise vermieden werden“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke Freudenstadt. Anfangs könne es jedoch noch vermehrt zu Fehlalarmen kommen, mit jedem Vorfall aber lerne die Künstliche Intelligenz dazu.
    Frauen „oben ohne“ und Kameras? Das lässt einen erst einmal nichts Gutes vermuten. Doch die Stadtwerke sehen darin keinen Widerspruch: „Bilder werden grundsätzlich gar nicht gespeichert. Zudem verhält sich das System datenschutzkonform“, teilt ein Sprecher mit. Dazu kommt, dass das Baden „oben ohne“ sowieso noch nicht möglich sei: Am 23. Mai müsse der Gemeinderat auch noch der Änderung der Haus-und Badeordnung zustimmen. Die intelligenten Kameras sollen zwischen dem 26. Juni und dem 10. Juli installiert werden. […]

    Ich bin wirklich auf die jetzt kommende Schwimmbadsaison gespannt. Erstens auf die kulturellen Konflikte zwischen den Menschenfreunden islamischer Herkunft und den Menschenfreunden aus dem woke-lesbischen-trans-Gutmenschentum. Und zweitens auf die beste Saison aller Zeiten für die Hersteller von Minikameras.

    8.) https://www.tagesanzeiger.ch/rekord-an-angriffen-auf-lgbtq-menschen-723752815123


    Rekord an Angriffen auf LGBTQ-Menschen
    Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 134 Angriffe und Diskriminierungen gegen LGBTQ-Menschen gemeldet. Besonders betroffen davon seien trans Personen.

    2022 wurden in der Schweiz so viele Angriffe und Diskriminierungen gegenüber LGBTQ-Menschen gemeldet wie noch nie. Wie die entsprechende Helpline mitteilte, registrierte sie 134 Übergriffe. Das entspricht drei Meldungen pro Woche. Zudem ist die Dunkelziffer hoch.

    Fast ein Drittel der Meldungen stammte von trans Personen, darunter die meisten nicht binär, schrieb die Helpline am Mittwoch zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie.

    Diese Entwicklung sei auch auf die zunehmenden Feindseligkeiten von Politik und Medien besonders gegen nicht binäre Personen zurückzuführen. Die LGBTQ-Verbände forderten deshalb Politik und Zivilgesellschaft zum Handeln auf. Sie zeigten sich besorgt. (Lesen Sie zum Thema auch die Kolumne Badrans #Korrigendum: Medien als Plattform für Hass und Manipulation)

    Seit einigen Jahren sei bekannt, dass LGBTQ-feindliche Verbrechen in der Schweiz alltäglich seien, hiess es weiter. Die sichtbare Situation habe sich aber nochmals deutlich verschärft: Besonders Angriffe auf trans Personen würden immer häufiger gemeldet. […]

    Eine „Helpline“ bringt diese Meldung? Wie praktisch sich gleich die entsprechende Existenzgrundlage zu schaffen und Druck auf Politik, Medien und Öffentlichkeit auszuüben. Das Geschäftsmodell AAS (Meldeportal Antifeminismus) scheint auch in der Schweiz erfolgreich zu sein. Ein Glück, dass es auch ein Helpline für Männer gibt, schade nur, dass die Aufmerksamkeit für männliche Opfer nicht so groß ist.

    8.) Randnotiz

    https://www.tagesanzeiger.ch/schwerer-unfall-am-love-ride-in-bruettisellen-polizei-nimmt-67-jaehrige-mutmassliche-drogendealerin-fest-schwerer-verkehrsunfall-in-weisslingen-251047807335

    Zürcher Schauspielhaus sucht neue Leitung

    Die Schauspielhaus Zürich AG hat eine Findungskommission eingesetzt, die eine neue Intendanz ab der Spielzeit 2025/26 suchen soll. Die Co-Intendanten Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg verlassen das Haus im Sommer 2024. Für die Spielzeit 2024/25 übernimmt Ulrich Khuon die Intendanz.
    […]
    Die Verträge mit den beiden Intendanten Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg waren nach fünf Jahren nicht verlängert worden. Zahlreiche Kulturschaffende hatten sich zwar für die beiden eingesetzt. Der Kurs des Intendanten-Duos hatte aber auch für Kritik gesorgt, wonach die Intendanten zu viel Wert auf Diversität und Identitätspolitik legen würden.

    Widerstand hilft doch!

    9.) https://www.faz.net/aktuell/stil/trends-nischen/toilettenkultur-deutsche-sind-die-groessten-sitzpinkler-18900586.html

    Deutsche sind die größten Sitzpinkler

    Wie urinieren Sie am liebsten? Im Stehen, in der Hocke oder doch vorzeigbar im Sitzen? Falls Ihre bevorzugte Position nicht die letztgenannte ist, dann sind Sie in Deutschland eindeutig in der Minderheit. Das zeigt eine jüngst erschienene Studie des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts Yougov, bei der Männer aus verschiedenen Ländern gefragt wurden, ob sie sich zum Urinieren setzen. Hier belegt Deutschland mit weitem Abstand den ersten Platz: 40 Prozent der befragten Deutschen gaben an, sich immer hinzusetzen. Schweden folgt auf dem zweiten Platz, weit abgeschlagen mit 22 Prozent.

    • Das mit der zunehmenden Zahl alleinerziehender Männer hat auch der NDR gemeldet. Offenbar empfindet man das als positiv, gut wäre, wenn es genau so viele alleinerziehende Männer wie Frauen gäbe. Dass die Kinder lieber in einer Familie mit Vater und Mutter auswachsen würden, spielt wohl keine Rolle.

    • Da sich kaum mehr Menschen freiwillig entsprechend gentechnisch behandeln lassen, weil sie in ihrem Umfeld viele Opfer kennen, spritzt man das Zeug halt jetzt Tieren. Die können es nicht ablehnen.
      Obwohl angeblich unmöglich, kommen die Stoffe beim Menschen in der Muttermilch an und werden so dem Säugling überreicht.

      Aber am stärksten ist das Aufmacherfoto dieses Pharma-PR-Artikels: Mutter und Tochter striegeln liebevoll ein Pferd.

      Was macht eigentlich die Forschung hinsichtlich der Gründe für die anhaltend hohe Übersterblichkeit seit Start der Impfkampagne? Und dem auffälligen Rückgang der Geburten in der westlichen Welt?
      Gleichzeitig wird offenbar auch eine Zunahme der Abtreibungen festgestellt. Datenanalyst Tom Lausen will jetzt anhand der ICD-Codes ermitteln, ob diese Abtreibungen wirklich nur auf mütterlichen Wünschen basieren oder primär mit dramatischen Fehlbildungen der Föten zu tun haben.

  3. https://pleiteticker.de/der-war-kanzler-emilia-fester-blamiert-sich-bei-frage-nach-bismarck/

    Via Danisch. Mir ist es Wumpe, dass die von den Grünen ist. Wenn man lange genug sucht, findet man bestimmt Abgeordnete aus jeder Fraktion mit beliebig schlechtem Allgemeinwissen.
    Was mir hier, wie in diversen anderen Kontexten bei Frauen* übel aufstößt ist die Reaktion von Frau Fester. Anstatt sich für das Unwissen zu schämen, lacht sie auch noch. „Bismarck war Kanzler? Witzig“.

    Aber wenn man dann so eine Frau nicht ernst nehmen kann, ist mann (sic!) Frauenfeind.

    Also nicht bei allen Frauen, sondern alle Menschen, die sich so verhalten, sind Frauen.

    • Wer in Deutschland Abitur gemacht hat und nicht weiß, in welchem Jahr die BRD gegründet wurde, der/die/das hat seine Jugend verschwendet.
      (Und nicht, wenn man als ahnungsloses Quotenküken Bundestagsdiäten einstreicht).

    • Wie bitte?? Oh weh…

      Dass man Elsers Attentatsversuch nicht kennt, ist vielleicht nicht so extrem ungewöhnlich, weil immer nur von Stauffenbergs die Rede ist (obwohl man von Bundestagsabgeordneten sicherlich eine gute Allgemeinbildung erwarten können sollte).

      Nicht zu wissen, dass Bismarck 1871 Reichskanzler des neugegründeten Kaiserreichs wurde (das er selbst geschaffen hatte), ist für eine halbwegs gebildete Person schon sehr peinlich.

      Aber das Gründungsjahr der BRD nicht zu kennen, disqualifiziert Fester von jeglicher intellektueller Satisfaktionsfähigkeit. Ich konnte sie ja vorher schon nicht wirklich ernstnehmen, aber das ist einfach unterirdisch…

  4. Gastartikel einer (offenbar vollständigen) Transfrau auf AchGut:

    …. Um es gleich klarzustellen: Aus Sicht der Biologie gibt es beim Menschen genau zwei Geschlechter, männlich und weiblich.

    Alles andere, wie zum Beispiel Intersexualität, Geschlechtsdysphorie (Transidentität), Chromosomenabweichungen (zum Beispiel Klinefelter- und Turner-Syndrom) sind Abweichungen von dieser Norm. Diese sind sehr selten, also eine kleine Minderheit (Transidentität laut MSD-Manual 2022: Männer ca. 0,005–0,014 Prozent, Frauen 0,002–0,003 Prozent). Ich persönlich kann mit den zahlreichen „Geschlechtern“ nichts anfangen. Ich habe eine Identität als Frau (habe ich immer gehabt und wurde deswegen lange Jahre gemobbt), auch wenn ich in einem männlichen Körper geboren wurde, und möchte daher als Frau leben und nicht als irgendetwas Diffuses.
    […]
    Den sogenannten Transaktivisten stehe ich eher kritisch gegenüber. Oft sind es keine Betroffenen, die sich anmaßen, für uns zu sprechen. Es werden Themen hochgekocht, die für uns Betroffene nur von geringerer Relevanz sind. Als Transfrau gehe ich selbstverständlich auf eine Damentoilette und in die Damenumkleide. Alles andere würde schon sehr merkwürdig wirken, da ich eben weiblich aussehe. Schutzräume für Frauen (zum Beispiel Frauenhäuser) müssen selbstverständlich für Frauen (inklusive Transfrauen während und nach der Transition) reserviert sein.

    Männer, die meinen, ohne einen Nachweis ihrer tatsächlichen Transition bleiben zu müssen und weiterhin ihre männlichen Geschlechtsmerkmale haben, sollten dort keinen oder nur nach eingehender Prüfung Zutritt haben. Die Aufmerksamkeit, die derzeit Transpersonen „entgegenschlägt“, hat dazu geführt, dass wir wahrgenommen werden. In meinem Umfeld ist das positiv gewesen. Immer wenn ich zum Beispiel meinen Namenswechsel angeben musste, wurde das sehr freundlich aufgenommen.

    Allerdings kann das Pendel auch zur anderen Seite ausschlagen und bei zu großer Penetranz oder Lächerlichkeit der Forderungen (zum Beispiel diese ganze unsägliche Genderei) in Verachtung und Hass umschlagen. Die allermeisten Transpersonen möchten keine Aufmerksamkeit. Sie möchten in Ruhe gelassen werden und ihr Leben leben, sozusagen in die Normalität abtauchen. Wenn das gelingt, ist ein Leben als Transfrau in unserem Land sehr gut und ohne Probleme möglich.

    Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und finde es völlig inakzeptabel, diese ohne sehr gewichtigen Grund (zum Beispiel sehr hoher Leidensdruck) zu ermutigen, eine Geschlechtsangleichung vorzunehmen (dass Eltern auf jeden Fall bis zu einem Alter der Betroffenen von 18 Jahren – von Ausnahmen abgesehen – mit einbezogen werden müssen, halte ich für unverzichtbar). Mein Rat an jede und jeden, egal welchen Alters, aber speziell Kinder und Jugendliche, wäre, erst mal abzuwarten und vor unabänderlichen Eingriffen zunächst eine gute Beratung in Anspruch zu nehmen. Ich habe zum Beispiel sehr gute Berater gehabt, es gibt sie. Insofern halte ich die Begutachtung von Spezialisten auch für sehr wichtig.
    Die Abschaffung dieses Prozederes im Rahmen des neuen Selbstbestimmungsgesetzes ist aus meiner Sicht nicht zielführend.

    https://www.achgut.com/artikel/psychopathen_dummies_verirrte_gedanken_einer_transfrau

  5. Feminist ruin everything.

    Würde mich nicht wundern wenn die jetzt ein Bier entwickeln, das auf die 20% ihrer Kunden abzielt und bei den anderen 80% nicht gut ankommt. Am Besten auf jedem Etikette die Aufforderung etwas für die Frauengleichberechtigung zu tun.

    Die Leute machen sich natürlich über den Spot lustig: Finde ich gut. Da sind tatsächlich Frauen drin und zwar solche ohne Penis.

    ^^

    • Gibt es wirklich Menschen, bei denen nach diesem Spot die Chance steigt, dass sie Miller Lite kaufen? Ich würde vermuten, diese ganze Fokussierung auf „Sh*t“ bei einer Werbung für ein Genussmittel hat eher eine kontraproduktive Wirkung.
      Aber Bud Light hat sich ja auch ins Knie geschossen, weil sie unbedingt eine woke Werbekampagne mit einer Transsexuellen durchziehen wollten.

      Wobei:


      Miller Lite’s Campaign To Eradicate Sexist Beer Advertising Proves Successful

      So far, the campaign is resonating with women. “I love this,” says @CartML on social media. “It’s nice to see a real initiative form a company instead of justjust -1.5% performative celebration!” And 2CeruleanTalon1 commented on the commercial announcing the campaign, saying “Best commercial ever! I am now going to buy Miller Beer…which I haven’t done in a decade. Go Miller!!!”

      https://www.forbes.com/sites/jeanettehurt/2023/03/13/miller-lites-campaign-to-eradicate-sexist-beer-advertising-proves-successful/

      Also es gibt einige zustimmende Äußerungen auf Twitter!! 😉

        • Es heißt im Allgemeinen, dass Meinungen auf Twitter, und ganz besonders pro-woke, extrem schlecht in tatsächliche Verkäufe umzurechnen sind.
          Wenn wir von einer äußerst großzügigen Konversionsrate von 10% ausgehen, bedeutet das also 0,2 neue Kunden.
          Und dem gegenüber stehen bloß ein paar Millionen potentielle vergraulte Exkunden.

          • Und die kaufen das Bier nur einmal, um von dem Bier ein Foto mit sich drauf zu machen und es virtue signaling mäßig hochzuladen.
            Das irgendwelche Feministinnen solche woken Werbespots machen und sich nicht darum scheren ob das der Firma, die ihnen nicht gehört und die sich nicht aufgebaut haben, schadet, glaube ich ja sofort. Aber auch die CEOs stehen oft hinter diesen Mist und man sollte doch denken das die da irgendwann mal irgendwas von den anderen lernen, die damit zuvor schon an den Wang gefahren sind.

  6. Es geht los.
    Der erste Bürgerrat wurde beschlossen. Nein, nicht der zum Klima, wie ihn die Letzte Generation will. Sondern zunächst einer, der Vorgaben entwickeln soll, was wir wann, wo, wie viel und überhaupt essen dürfen:
    Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben
    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw19-de-buergerrat-945440

    Ich weiß ja nicht, wie alleine ich mit der Vorstellung bin, dass es nur mich etwas angeht, was ich wann, wo und wie viel in mich hineinstopfe. Dass es nicht zu den Aufgaben des Staates gehört, mir das vorzuschreiben. Dass es vielmehr übergriffig und totalitär ist, sich das anzumaßen. Und dass es auch nicht die Dimension dieses paternalistischen Eingriffs entschärft, wenn die Empfehlungen aus einem entsprechend modellierten Bürgerrat entspringen, der mit Geschlechterproporz und Stakeholdern genau ausbalanciert wird. So dass wir nachher nur noch Pflanzen und Würmer fressen dürfen.

    Die sollen gefälligst die Pfoten von meinem Teller wegnehmen!

    • Keine Sorge, der Bürgerrat hat rein beratende Funktion. Der soll nur Demokratie simulieren und unseren fachlich und intellektuell überforderten Abgeordneten etwas von der Arbeit abnehmen, für die wir eigentlich sie bezahlen.

      Und im Fall der Fälle, dass der Bürgerrat vernünftige Vorschläge machen wird, darf man damit rechnen, dass unsere Abgeordneten mit diesen Vorschlägen das machen, was sie auch sonst mit vernünftigen Vorschlägen von Experten (statt Lobbyisten) in Anhörungen machen: Sie einfach ignorieren.

      • Keine Sorge? Echt nicht?

        Ich befürchte ja, dass jeglicher „Bürgerrat“ durch irgendeinen Verteilungsmodus (oder [normalerweise böse, hier nicht]-> „Algorithmus“) so besetzt sein wird, dass er durchweg eine Marschrichtung empfiehlt, die politisch korrekt, woke, linksgrün – und/oder von einigen wenigen gewollt ist. Und zwar von denen, die diesen Bürgerrat eingerichtet haben.

        Und dann: Wehe allen Politikern, die etwas anderes vertreten. Dann wird es in Presse und Medien heißen „gegen den Willen des Volkes“.

        Andererseits soll dieser Bürgerat nur 160 Mitglieder haben. Ich möchte wetten, dass irgendeine Minderheit quaken wird, nicht repräsentiert worden zu sein. Und wenn das „korrigiert“ wird, dann schnellt – schwupps – deren Anteil im Vergleich zum wirklichen Durchschnitt in der Bevölkerung rapide nach oben.

        Das wiederum könnte zwei Folgen haben: Entweder, es sitzen lauter Exoten darin, die sich in nichts einig sind – dann könnte man sich die Nummer sparen. Oder es wird zu einem Diktat exotischer Minderheiten. Weil ja keiner irgendwen diskriminieren möchte.

        • „Ich möchte wetten, dass irgendeine Minderheit quaken wird, nicht repräsentiert worden zu sein.“

          Jo, und weißen Männer wird Redeverbot erteilt. Was glauben die denn auch? Das sie in einem Land in dem sie knapp die Hälfte der Bevölkerung ausmachen mitreden dürfen???! Dieses Entitlement!

        • „Die Teilnehmer des Bürgerrats werden per Zufallsprinzip ausgewählt, jeder der mindestens 16 Jahre alt ist und seinen Wohnsitz in Deutschland hat, sei aufgerufen. Bei der Zusammensetzung soll darauf geachtet werden, dass die Bürger je nach Alter, Geschlecht, regionaler Herkunft, Gemeindegröße und Bildungshintergrund fair beteiligt werden. „Zudem soll der Anteil der sich vegetarisch oder vegan ernährenden Personen an der Bevölkerung im Bürgerrat abgebildet werden“, heißt es in dem Antrag. “

          Nun ja, das ist natürlich wenig konkret. Was bedeutet Zufallsprinzip?

          • Jepp! Um das wie beschrieben umzusetzen (man will eine Abbildung der sich vegetarisch und vegan ernährenden Menschen), bräuchte es eine enorme Menge an vorab beschaffter Informationen. Da ich die ideologische Verfasstheit unserer Regenten leider viel zu gut einschätzen zu können glaube, erwarte ich für einen allgemeinen Interessentenpool nicht wenige Fragen, die klar in Richtung Gesinnungstest gehen, bei dem man gewisse „falsch oder gar böse meinende“ Menschen von vornherein aussieben kann.

            Das offenkundige EU- und Deuschlandseitige liebäugeln mit Sozialkreditsystemen nach chinesischem Vorbild könnte künftig diese Vorauswahl jedoch organisatorisch stark vereinfachen.

          • „werden per Zufallsprinzip ausgewählt“ (…) „Bei der Zusammensetzung soll darauf geachtet werden, dass die Bürger je nach Alter, dass die Bürger je nach Alter, Geschlecht, regionaler Herkunft, Gemeindegröße und Bildungshintergrund fair beteiligt werden“

            Komisch, nicht wahr? Irgendwie verstehe ich unter „Zufall“ etwas anderes. Aber was weiß ich schon?

            =D

          • Was bedeutet Zufallsprinzip?

            Gute Frage. Auf der Homepage des Bürgerrats sind u.a. Beispiele aus Belgien verlinkt, wo es solche Räte anscheinend schon gibt.
            https://www.buergerrat.de/aktuelles/belgischer-buergerrat-fuer-reform-der-parteienfinanzierung/
            https://www.buergerrat.de/aktuelles/klima-buergerrat-bruessel-gesichter-und-geschichten/

            Offenbar werden erst mal 10.000+ Einladungen verschickt, und unter denen, die sich zum mitmachen bereit erklären, werden dann auf irgendeine Weise die tatsächlichen Teilnehmer ausgewählt. Dabei wird vermutlich „Diversität“ in der Weise hergestellt, dass Geschlechter- und Herkunftsquoten etc. gebildet werden, in Bezug auf politische Ansichten wird dagegen wohl erfahrungsgemäß wenig Wert gelegt.
            Wobei das Interesse von Menschen mit MiHiGru offenbar sehr gering ist, wie man am Gruppenfoto der Bürgerratsmitglieder im ersten Link feststellen kann, und zum Bürgerrat im zweiten Link wird auch erwähnt, dass die Perspektive türkischer und nordafrikanischer Einwanderer nicht berücksichtigt werden konnte – und zwar sicherlich nicht, weil sich Interessenten diesen Gruppen ausgeschlossen wurden…

            Im zweiten Link werden vier Mitglieder des „Klima-Bürgerrats Brüssel“ vorgestellt. Es handelt sich um:

            Maarten … ein „Performer, Schauspieler, Theaterregisseur“ …Auslösender Impuls für ihn: das Anschauen von Al Gores Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ im Alter von 15 Jahren in der Schule…
            Maarten erlebt die kulturelle Vielfalt – ein Grund des Stolzes für alle Beteiligten – jeden Tag

            Ornella … hatte in Montreal Literatur studiert, … gründete ein Netzwerk für Frauen, trans- und nicht-binäre Menschen, die in allen Bereichen des Baugewerbes arbeiten (Heizungsbauer, Zimmerleute, Elektriker…).

            Stefaan … schätzt das Grün, die Nähe des Waldes und „den herzlichen Kontakt zu den Nachbarn“…. er sieht darin „eine Möglichkeit, zu einer besseren Welt beizutragen. Es mag eine Utopie sein, aber darum geht es.“…“Wir gehen daraus mit einem stärkeren Bewusstsein für die Probleme der biologischen Vielfalt hervor“,

            Katerina … hat sich neu erfunden und arbeitet jetzt in der Presseabteilung des Europäischen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrates (EWSA) und verfolgt für diese Institution Themen wie Lebensmittelverschwendung, nachhaltige Entwicklung, künstliche Intelligenz, ökologische Lebensmittel usw… Das Einzige, was sie zum jetzigen Zeitpunkt bedauert, ist die fehlende Repräsentation verschleierter Frauen, die ein Teil von Brüssel sind….Ihr Wunsch für die Zukunft? „Dass Kinder keine Angst haben und sie die Last unserer Verantwortung nicht auf ihren Schultern tragen.

            Ich gehe davon aus, dass diese vier repräsentativ sind für das Klientel in derartigen Sowjets.

          • „mindestens 16 Jahre alt ist und seinen Wohnsitz in Deutschland hat“

            Wie ist das bei Asylbewerbern und Gastarbeitern? Haben die ihren Wohnsitz in Deutschland?

      • @Renton – Ich fürchte, die Bürgerrechte sind potentiell deutlich gefährlicher, als es dir jetzt vielleicht noch erscheint. Ich hatte dazu ja letztens schon mal etwas gepostet.

        Es dürfte davon auszugehen sein, dass die Bürgerräte von Aktivist:_*Ixen dominiert werden, vielleicht nicht zahlenmäßig (wobei von ihnen ein deutlich höherer Anteil an ausgelosten Personen teilnehmen wird als bei der „Normalbevölkerung“), aber in jedem Fall führungstechnisch. Man weiß doch, dass sich zusammengewürfelte Gruppen durch einzelne engagiert und meinungsstark auftretende Personen meistens leicht führen lassen.

        Vor allem aber sollen die Bürgerräte „professionell moderiert“ und von „Expertinnen und Experten“ beraten werden, wobei nicht erkennbar ist, wie die Auswahl der Moderatoren und Experten erfolgen wird. Es dürfte stark anzunehmen sein, dass hier die von interessierten Kreisen gewünschten Personen ausgewählt werden. Wenn ein von „progressiven“ Aktivisten angeführter Bürgerrat von „progressiven“ Experten beraten wird, kann man sich ausmalen, wie die Beschlüsse aussehen.

        Und diese Beschlüsse werden dann benutzt werden, um im Bundestag politischen Druck auszuüben, entsprechende Gesetze zu verabschieden. Ich befürchte hier ganz stark, dass auf diesem Weg Entscheidungen, die eigentlich auf dem normalen demokratischen Weg nicht mehrheitsfähig wären, gefördert werden sollen. Quasi intensive Lobbyarbeit, aber unter basisdemokratischem Deckmantel und deshalb salonfähig. Nicht umsonst fordert die letzte Generation so vehement derartige Bürgerräte.
        Welche gemäßigten Politiker werden es denn wagen, gegen die Umsetzung von Beschlüssen des Bürgerrats zu argumentieren, wenn ihnen die Befürworter dann jederzeit eine Missachtung des Bürgerwillens vorwerfen können und werden?

        • Sehe ich auch so. Für die „Experten“-Akquise hat man dann seine nach außen vermeintlich unabhängigen „N“GOs – *hust*Amadeu Antonio *räusper* – bei denen man sich auf grüner Seite sicher sein kann, niemals „experten“-gelenkte Bürgerratsentscheide vorgelegt zu bekommen, die dem eigenen Narrativ zuwiderlaufen. Und dann kann man immer schön Druck im Parlament aufbauen und sich gleichzeitig nach außen hinter „basisdemokratisch“ geäußertem „Bürgerwillen“ verstecken, wenn man der eigentlich erdrückenden Mehrheit der dagegen seienden Bürger eine Sauerei nach der anderen in den Rachen würgt. Ein Habeck etwa würde sich sicher wünschen, sein regelrechtes Verbots- und Gängelungstourette auch schon mit entsprechenden Bürgerratsentscheiden als „Bürgerwillen“ maskieren zu können. Würde ihm weit weniger angestrengtes Arbeiten einbringen und hätte vielleicht auch den einen oder anderen noch nicht komplett auf Regierungslinie geprügelten Journalisten nicht auf die Idee gebracht, mal ein Wenig genauer die Personalbesetzung seines Ministeriums unter die Lupe zu nehmen.

          Ich versuche mir auch anzueignen, speziell diese, nach meiner Auffassung offensichtlichst parteipolitisch motiviert installierten, Bürgerräte bevorzugt als Sowjets zu bezeichnen. Es ist vielleicht manchmal nicht verkehrt, Menschen mit der Nase drauf zu stoßen, was das Wort „Rat“ auf russisch heißt.

          • Sehr richtig. Der Bürgerwille wird in der Demokratie durch Wahlen festgestellt und durch nichts sonst, dieser Rat ist überflüssig wie ein Kropf.

            Wahrscheinlich wird es auch hier über informelle Netzwerke von Leuten die sich kennen und sich vertrauen laufen, so wie man auch die Unis und die Medien auf Linie gebracht hat.

          • @El_Mocho

            „Der Bürgerwille wird in der Demokratie durch Wahlen festgestellt“

            Also ich finde Bürgerräte auch nicht überzeugend, aber der obige Satz würde mir trotzdem nie über die Lippen kommen 🙂

            Also mein Wille wurde noch nie durch Wahlen festgestellt (schon gar nicht für 4 Jahre im Voraus), ich wähle immer nur die, die ich gerade für das geringste Übel halte (und selbst die enttäuschen dann meist zuverlässig)… es bleibt mir ein Rätsel, wie man dieses System überhaupt demokratisch nennen kann, es ist reine Bürgerverarsche.

          • Dich hindert niemand daran selber zu kandidieren und Politik nach deinen Vorstellungen zu machen. Geht sogar ohne Partei.

          • @El_Mocho

            Ja, mich hindert niemand daran, aber das ist eben keine Demokratie, wenn man erst selbst Politiker werden muss (abgesehen davon, dass man vollkommen chancenlos ist, wenn man nicht gerade Milliardär ist) und das weißt du auch. Du verteidigst mal wieder ein Lügensystem.

          • Doch, genau das ist Demokratie, wenn alle Bürger ihre eigenen Angelegenheiten verfolgen. War schon in Athen so 500 v.Chr., wobei die es wegen Sklaverei leichter hatten als wir heute.

            Diese Erwartungshaltung an die Politik dass sie die Bürger zu bedienen hätten ist völlig falsch, genau darauf beruht Korruption.

          • @El_Mocho

            „Doch, genau das ist Demokratie, wenn alle Bürger ihre eigenen Angelegenheiten verfolgen.

            Diese Erwartungshaltung an die Politik dass sie die Bürger zu bedienen hätten ist völlig falsch, genau darauf beruht Korruption.“

            Du hattest behauptet, eine Wahl sei eine Willensäußerung der Bürger, jetzt negierst du das, bzw. relativierst den Willen des Wahlvolkes einfach weg, denn Politiker hätten dem Willen des Bürgers gar nicht zu folgen?

            Sorry, aber klingt für mich wie eine rabulistische Ausrede, weil ich dich bei einer kognitiven Dissonanz erwischt habe 🙂

            Davon abgesehen, ist dir schon klar, dass nicht jeder Politiker werden kann, geschweige denn werden sollte? Über die offensichtliche Aussichtslosigkeit, ohne Seilschaften und willfährige Massenmedien, irgendetwas zu erreichen, breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens…

            Und was bitte, hat die Erwartungshaltung des Volkes mit Korruption zu tun (im Ggs. zu „jeder verfolgt seine eigenen Angelegenheiten“, was ja geradezu nach einer Definition für Korruption klingt)? Ich grübele noch…

          • @Regenschein:

            Erwartungshaltung nach Bedienung: Dem Gast ist das Rindsgulasch zu wenig gesalzen. Er erwartet, dass der Kellner kommt und es ihm nachsalzt.

            Willensäußerung durch Wahl: Gast wählt Rindsgulasch, bestellt beim Kellner Rindsgulasch.

            Demokratie: Gast bestellt Rindsgulasch und bekommt Schweinsgulasch, weil Rindfleisch aus diversen Gründen gerade nicht verfügbar ist und Schweinsgulasch einen naheliegenden Kompromiss darstellt.

          • „ Demokratie: Gast bestellt Rindsgulasch und bekommt Schweinsgulasch, weil Rindfleisch aus diversen Gründen gerade nicht verfügbar ist und Schweinsgulasch einen naheliegenden Kompromiss darstellt.“

            Das passt …

            Wenn der Gast strenggläubiger Muslim war.

            Bonuspunkte, wenn von Anfang an nur verschiedene Varianten von Schweinefleisch zur Auswahl standen.

          • PS: 1. Meine Aussage bezog sich auf die realexistierende Demokratie. 2. Steht der Muslim für den Wähler und gerade NICHT für reale Muslime. Ich hätte auch einen ultraorthodoxen Juden nehmen können.

        • Auch ich sehe „Bürgerräte“ ähnlich skeptisch wie viele Andere hier.
          Ginge es wirklich um die Einholung des Volkswillens, so könnte man heute technisch leichter denn je die Direkte Demokratie einführen und umsetzen; aber es ist ja wohl nur der schöne Schein, der hier dafür sorgen soll, daß Direkte Demokratie verhindert werden kann…

          • Ich vermute eher, dass es gar nicht um Verhinderung direkter Demokratie geht, da die sowieso keiner derzeit vor hat.
            Vielmehr ist unübersehbar, dass der Staat spätestens seit Corona den repressiven Durchgriff aufs Individuum massiv erhöht. Er will bestimmen, was gegessen, ob und wann geduscht werden darf, welche Heizung sich wer einbauen lässt, wer wo Urlaub machen und wer abends nicht mehr das Haus verlassen darf.
            Nach den bisherigen Erfahrungen lässt sich das aber nicht so einfach totalitär durchprügeln.

            Wer soll also den Kopf für solche Maßnahmen hinhalten? Wer soll die Aussetzung der Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem Staat verantworten?

            Die verbotsorientierten Grünen würden, wie man in Bremen schon gesehen hat, bei der Durchsetzung ihrer totalitären Ziele schlicht abgewählt. Also braucht es ein Gremium, das man als „demokratisch“ und als „aus der Mitte der Gesellschaft“ framen kann – und das trotzdem unangreifbar ist von denen, die dann nichts mehr haben und trotzdem nicht glücklich sind.

            Und das ist halt der Bürgerrat, eine diffuse Ansammlung von entsprechenden Aktivisten, weil die anderen überwiegend nicht mitmachen wollen in einem Ernährungs- oder Klima-Sowjet (Sowjet ist wirklich die perfekte Benennung). Da werden immer die Aktivisten und die ausgewählten „Experten“ die Deutungshoheit haben. Und die perversesten Repressalien werden dem Staat ganz locker von der Hand gehen, weil es „die Bürger ja so wollen“.

        • @Hugor
          +1

          Bürger: „Das will ich nicht.“
          Politiker: „Deine, von niemandem gewählten Repräsentanten haben beschlossen, dass du es doch willst. Und jetzt Schnauze!“

      • Kannst du ein Beispiel geben, welchen „vernünftigen Vorschlag“ eine staatlich initiierter Bürgerrat entwickeln könnte hinsichtlich der Ernährung der einzelnen Bürger?
        Und warum die Empfehlungen dann an „Häuptling“ Cem vom Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium gehen sollen?

        Wenn es nur darum ginge, die Bürger jenseits von Nutriscore, Haltungsformen von Tieren und Fütterung ihrer Kinder staatlicherseits aufzuklären, dann wäre Ricarda Lang nicht mit einer XXL-Tüte von McDonalds im ICC abgelichtet worden. Also was, jenseits von Empfehlungen zur richtigen Ernährung, könnte ein solcher Bürgerrat noch empfehlen?

        Bürgerräte haben meiner Meinung nach künftig die Funktion, den Souverän während der Legislatur zu ersetzen. „Schaut her, die Bürger in Form des Bürgerrats haben sich gerade für eine Fleischsteuer ausgesprochen. Wenn das Volk das will, machen wir das natürlich gerne. Die Bratwurst zur mRNA-Impfung bleibt natürlich steuerfrei.“

        Nichts anderes steckt auch hinter der Bürgerrats-Forderung der Letzten Generation. Sog. Wissenschaftler penetrieren wie beim Milgram-Experiment irgendwelche selektierten Bürger und nehmen die Empfehlungen des Bürgerrates dann als die Stimme des Volkes.

        So eine Art pseudodemokratischer Ethikrat, bei dem niemand direkt in die Schusslinie kommt, wenn repressive Maßnahmen empfohlen (und dann auch umgesetzt) werden.

      • Hihi! Jetzt mal ohne Scheiß! Gerade dieses Thema wurde nach außen neben Özdemir ja auch von Ricarda Lang massiv gepusht. Was natürlich dazu führte, dass u. a. YouTube voll ist mit Videos, die in der Stoßrichtung alle so gehen, dass die Grünen offensichtlich inzwischen wirklich in Bezug auf unfreiwillige Komik und Realsatire komplett schmerzbefreit sind, ausgerechnet die eher breit geratene Frau Lang den Bürgern davon erzählen zu lassen, wie man sich richtig zu ernähern hätte.

        Aber ja, natürlich kommt bei den so Verspotteten das natürlich nur wieder im besten Stile vom Pöbel beleidigter Feudalherren ausschließlich als Hass, Hetze und – ja klar – „Fatshaming“ an, anstatt einfach mal selbstkritisch zu reflektieren, dass es eigentlich schon von Anfang an ein absehbares Eigentor und regelrechte Aufforderung zur Häme war, beim Thema „Bürger, ernäher dich gefälligst mal richtig“ ausgerechnet eine der fettesten Bundestagsabgeordneten als Sprachrohr vor die Kameras zu stellen.

    • Was ich bei der Diskussion um Bürgerraete am meisten fürchte:
      Dass sich echte Demokraten in der Diskussion über die Zusammensetzung verfitzen, verlieren. Sie damit legitimieren.
      Anstatt auf deren Verfassungswidrigkeit zu beharren.

      • This. Genau.

        So ein Bürgerrat ist weniger demokratisch als der ESC. Die Tatsache, dass der keine Ohrenschmerzen verursacht, macht ihn um genau keinen Furz demokratischer.

        Das ist ne reine Showveranstaltung von denen, die Volksentscheide ablehnen und sich für demokratisch halten.

        Eine Hoffnung habe ich: Es werden wirklich viele Tierschütze in diesen „Ernährungs-Bürgerrat“ rein geschummel-korrumpiert. Man stelle sich vor, da gibt es eine Gruppe, die sich geschlossen gegen „Schächten ohne Betäubung stellt“. Oder sowas. Hei, das wird lustig.

  7. Eine Auseinandersetzung um ein Miet-Rad ging viral, eine Krankenhausmitarbeiterin versus Gruppe jungendlicher Schwarze. Sie und ihr Partner werden gedoxxt und erhalten Drohungen.

    Der allgemeine Tenor ist erst: Sie versucht mittels „White Women Tears“ dem jungen Schwarzen das rechtmäßig gemietete Rad zu klauen.

    Jetzt behauptet sie mittels Quittungen ihren Bezahlvorgang belegen zu können. Im Krankenhaus ist sie derweil freigestellt, und hat alle ihre Sozialen-Medien-Accounts gelöscht.

    https://nypost.com/2023/05/18/nyc-hospital-karen-paid-for-citi-bike-at-center-of-fight-with-black-man/

    Die Drohungen die sie erhielt sind teilw. heftig: https://twitter.com/kyrieeleison60/status/1658149490635800576

  8. Als MGTOW bin ich von meiner Schweigepflicht entbunden: Inzwischen habe kann ich mit statistischer Relevanz feststellen, dass Schnegge 5-7x so lange duscht wie ich. Sie braucht es 3 Grad wärmer im Winter und heizt auch jetzt noch. Ihr Wäscheverbrauch (Bettlaken, Überzug, Hosen, T-Shirts, Unterwäsche ist ebenfalls wesentlich höher, was Umwelt und CO2-Bilanz schädigt. Und sie geht so oft wie möglich auf 60 Grad, während ich das zyklisch mache, 3x mit 40 Grad, dann 1x mit 60.
    Si gehört zudem zu den notorischen Klamotten-Rücksenderinnen, die sich nur „zum Probieren“ was bestellen.

    Ihr das unter die Nase zu reiben, würde ihre Zickomatik weit über den Anschlag bringen. Außerdem bedeutete das 2 Wochen Diskussion, bis sie doch wieder Recht hat. Den Stress spare ich mir lieber.

    Ich bin dafür, sie alle zu verpetzen. Wahrscheinlich kommt dann ans Tageslicht, dass sie nicht nur bedeutend weniger zum Steueraufkommen beitragen, sondern auch noch viel mehr der Umwelt und dem Klima schaden. Da spielt es auch keine Rolle, ob die Baumwollschlüpfer von Feminörgelnden klimaneutral gehäkelt sind.

    • „bis sie doch wieder Recht hat.“

      Nur weil du kein Bock mehr hast. Würden Männer keine Sex mit Frauen wollen und wäre es dazu nicht erforderlich sich erst gut mit ihnen zu Stellen, würde sie mit ihren Fatzken nicht immer wieder durchkommen.

  9. Jepp, es gibt keine legitime Kritik an den grünen Weltverbesserungsplänen, für die die nächsten Jahre jede Menge Kohlestrom benötigt werden. Das sind alles nur rechte Kampagnen!!!

  10. Schon witzig. Tate wurde natürlich als Frauenhasser hingestellt, aber es scheint immer mehr Frauen zu geben, die sich seinen Kram anschauen und ihm zustimmen.
    Denn er vertritt – soweit ich es an den paar Ausschnitten gesehen habe – eine typische konservative Lebensweise, bei der der Mann aber etwas mehr Freiheiten hat. Aber der Mann soll die Frau beschützen, für sie sorgen und sie lieben … aber sie muss dafür auch etwas tun, z.B. ihn respektieren. Und da gehen bei Feministinnen natürlich die Alarmglocken an.

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