Turds und andere entmenschlichende Abwertungen

Lucas Schoppe hat einen interessanten Thread auf Twitter:

Sein Grimmepreis ist nicht nur eine Auszeichnung für Böhmermann, sondern auch ein Signal gegen die, die von ihm angegriffen werden. Warum das ein Problem ist, lässt sich an seiner Darstellung von Feministinnen als „Kackhaufen“ (mit dem banalen Wortspiel TERFs-turds) zeigen.

Die Schmähung ist keine „satirische Aufarbeitung“ (Grimme-Jury) oder „satirische Bewertung“ (ZDF) eines sachlichen Themas, sondern etwas ganz anderes. Aber was? Welche Funktion hat das demonstrativ primitive, lahme, dafür oft wiederholte und sogar als Hashtag genutzte „turds“?

Ein Schlenker in die Linguistik: In jeder Kommunikation gehen wir stillschweigend von geteilten Voraussetzungen aus – was Weltwissen angeht, aber auch im Hinblick auf Regeln der Sprache. Wir wissen es – die anderen wissen es – wir alle wissen, dass die jeweils anderen es wissen.

Hier: Böhmermann weiß natürlich, dass es zivile Regeln bricht, andere ungehemmt als „Kackhaufen“ hinzustellen – wir wissen es – und alle wissen, dass die anderen es wissen. Dasselbe gilt für Böhmermanns genüsslich vorgetragene gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Wenn er aber Regeln zivilen Sprechens, die allen Beteiligten klar sind, offen und ohne Not bricht – dann verstehen wir das zwangsläufig als Absicht und messen ihm Bedeutung bei. Wir interpretieren es und fragen uns unwillkürlich, welche Aussage er damit treffen will.

Bei Böhmermann ist die Botschaft einfach zu entschlüsseln: Natürlich wären uns allen die Regeln zivilen Sprechens klar, WIR wären schließlich moralische Menschen. Die „TERFs“ aber wären irgendwie so verworfen, dass DIE keinen Anspruch auf üblichen zivilen Schutz mehr haben.

Aus demselben Grund fand ich z.B. auch schon den „killallmen“-Hashtag daneben. Natürlich nicht, weil ich geglaubt hätte, dass Feministinnen alle Männer töten würden – sondern weil er signalisiert, Männer wären so verkommen, dass es bei DENEN okay wäre, so über sie zu sprechen.

So etwas legitimiert sich durch die Illusion, hier würden „Mächtige“ getroffen, es würde „von unten nach oben getreten“. Das ist ohnehin unehrlich, aber ganz und gar erbärmlich wird es, wenn ein Vertreter eines milliardenschweren Senders so gegen eine junge Doktorandin auskeilt.

Das ZDF maßt sich so mit Böhmermann die Entscheidung an, wer Teil ziviler Debatten sein und wer aus ihnen ausgeschlossen (und entsprechend behandelt) werden dürfe. Preiswürdig ist das nicht, auch nicht demokratisch, und mit öffentlich-rechtlichen Vorgaben nicht vereinbar.

PS. So machte das ZDF bei Twitter Werbung für seine „Turds“-Sendung, ungehemmt, aber hochmoralisch. Wer lieber unabhängig von Böhmermann etwas zu den linguistischen Hintergründen lesen möchte, ein klassischer Text von H.P. Grice aus dem Jahr 1975: ucl.ac.uk/ls/studypacks/
Es passt aus meiner Sicht zu einer Identitätstheorie, dass sie Gruppen, die andere Auffassungen vertreten als sie und die ihren Grundthesen kritisch gegenüberstehen abwertende Identitäten zuweisen. Wenn alles Gruppenidentität ist, alles Zugehörigkeit zu den Guten oder den Bösen, dann bleibt natürlich nur die einen Identitäten positiv aufzubauen und die anderen Identitäten negativ. Ein klassisches „Othering“

Dazu gibt es viele Beispiele, die hier auch schon diskutiert worden sind:

Und sicherlich noch weitere Artikel. Solche Abwertungen sind ideal um „Othering“ zu betreiben bzw in eine „Ingroup“ und eine „outgroup“ zu unterscheiden. Und die beleidigende Abwertung macht um so deutlicher, dass man eben in einer bestimmten Gruppe falsch ist.

Es verhindert auch, dass man sich wirklich mit Argumenten auseinander setzen muss: Warum sollte man etwas ernst nehmen, was ein Turd gesagt hat? Es erleichtert sie alle in einen Topf zu werfen: Sie sind eben alle Turds. Man muss auch nicht mehr mit ihnen diskutieren: Warum sollte man einen Turd zuhören? Es sind eben klassische Entmenschlichungen, ideal um Feindbilder zu errichten und zu pflegen.

36 Gedanken zu “Turds und andere entmenschlichende Abwertungen

  1. Mit Feministinnen habe ich relativ wenig Mitleid, die agieren in aller Regel ja selbst nicht anders. Absolutes NoGo ist solches Verhalten, in einem quasi Staatssender wie dem ZDF, trotzdem.

    Ebenfalls weit unter der Gürtellinie der Fairness soll Böhmermanns „Nuhr im Zweiten“ gewesen sein, eine Diffamierungssendung gegen „Nuhr im Ersten“. Dieter Nuhr ist einer der wenigen Einäugigen, einer der wenigen Kabarettisten, die noch einigermaßen lustig sind, nicht zu hundert Prozent auf Regierungslinie und keiner von denen, die diesen billigen politisch korrekten Klamauk gegen jegliche Opposition mitmachen, auf den die ganzen Feiglinge umgeschwenkt sind.

    Dass die Medienpreise, nein, eigentlich fast alle Preise, bis hin zu den Friedensnobelpreisen mittlerweile (oder schon immer?) ebensolcher flacher Klamauk sind und oft genug den Intentionen der Stifter widersprechend verteilt werden, hat sich längst herumgesprochen. Einen solchen zu bekommen, müsste man sich mittlerweile schämen (wieviele hatte Relotius eingesackt, bevor er auflog?)

    • Diese sogenannte Parodie „Nuhr im Zweiten“ habe ich gesehen. Eher gezwungen, weil zu Besuch bei meiner Mutter, sonst käme ich nie auf die Idee. Es war einfach nur schlecht, nicht im Ansatz witzig. Eher ein müder Abklatsch von Nuhr und seinen Gästen, aber eben keine Parodie. Anscheinend wollten sie darstellen, wie schlecht Nuhrs Sendung ist, tatsächlich haben sie aber nur gezeigt, wie schlecht sie selber sind.

      Was aber anscheinend neu ist, ist das Bedürfnis, seine eigenen Kollegen durch den Kakao zu ziehen (was grandios misslungen ist). Ich schätze allerdings, eine Parodie von Jan-Karl von Schnitzlermann könnte einfacher sowie lohnend sein.

      • „Was aber anscheinend neu ist, ist das Bedürfnis, seine eigenen Kollegen durch den Kakao zu ziehen“

        Ich glaube nicht, dass das so neu ist. Politisch inkorrekte Kollegen auf Linie zu prügeln, ist in Journalismus und Massenmedien ja mittlerweile Gang und Gäbe, am liebsten sorgt man gleich dafür, dass sie hochkant rausfliegen oder mobbt sie raus. Die alternativen Medien sind angefüllt mit derart geschassten Aufrechten.

        Böhmermann hat lediglich großes Diffamierungskaliber aufgefahren, weil Nuhr nicht (mehr) so einfach zu erledigen ist… selbiger laviert gekonnt an den größten Fettnäpfen vorbei, ist populär und wurde von den politisch Korrekten schon derart oft angegriffen, dass man sagen könnte: der ist gut eingegraben und abgehärtet (und hat vermutlich einige einflussreiche Fürsprecher).

        Böhmermann ahnt vermutlich, dass er Nuhr intellektuell hoffnungslos unterlegen ist, jetzt hat er es sozusagen bewiesen. Dass er für sowas Mitstreiter gefunden hat und einen anderen ÖR-Sender derart angreift, wirft allerdings ein bezeichnendes Licht auf die Branche (hoffentlich keilen die zurück, das könnte lustig werden).

        Die Nuhr-Kopie soll aber sehr echt ausgesehen haben (eine Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen), an Stelle der ARD oder Dieter Nuhrs, würde ich juristisch gegen diese Frechheit (insbesondere die kackdreiste Verwendung des Namens) vorgehen, schon weil da Rufschädigung droht. Aber das müssen Medienanwälte beurteilen. Wäre schön, wenn der Böhmermann zur Abwechslung mal was abbekommt. Richtig witzig wäre, wenn Nuhr eine gelungene Böhmermann-Parodie hinlegt.

        • Natürlich ist das bei Journalisten nicht neu. Aber bei Kabarettisten (Böhmermann würde ich allenfalls als Comedian bezeichnen) ist es nicht so üblich, dass man die Kollegen anpisst. Da ließ man bisher die anderen ihr Ding machen, auch wenn man eine abweichende Position hatte. Meine ich zumindest so registriert zu haben.

          • Ja, das stimmt. Wobei ich schon seit Jahren kaum noch Kabarett schaue, weil mich die zunehmende Einseitigkeit so genervt hat (ich kann es also nicht wirklich beurteilen).

        • @Regenschein
          „Richtig witzig wäre, wenn Nuhr eine gelungene Böhmermann-Parodie hinlegt.“

          Der macht etwas viel besseres: er verspottet die Antiintellektualität und das hohle dogmatische Denken von diesen Typen wie Böhmermann und der harten Linken, den Grünen und entblösst die dabei total. Und deshalb hassen die ihn ihn auch so. Was Karl Kraus für die Rechte vor hundert Jahren war, genau das ist Nuhr für die Linke von heute. Und fürs geneigte Publikum sind beide das pure Gift für die Bauchmuskulatur ……

    • „Nuhr im Zweiten“ passt zu Schoppes Aussage Das ZDF maßt sich so mit Böhmermann die Entscheidung an, wer Teil ziviler Debatten sein und wer aus ihnen ausgeschlossen (und entsprechend behandelt) werden dürfe.

      Dass ein Künstler in seiner Sendung auch mal Wertungen über Kollegen ablässt, halte ich für völlig normal. Aber wenn ein Fernsehsender eine ganze Sendung bringt, deren offenkundig einziger Zweck es ist, einen anderen Künstler zu diffamieren und praktisch als untragbar hinzustellen (und damit auf die Absetzung seiner Sendung hinzuarbeiten), dann ist das genau diese Anmaßung, Einfluss darauf nehmen zu wollen, wer wie am Diskurs teilnehmen darf. Und das finanziert mit der „Demokratieabgabe“…

      Zu Dieter Nuhr hier übrigens noch ein Artikel, über den ich gestolpert bin – Der Autor arbeitet sich – konsequent gendernd – an Nuhrs Beiträgen ab, dabei eine Vielzahl von Nuhrs Aussagen zitierend – und merkt anscheinend überhaupt nicht, dass fast alle, die nicht des Autors woke Geisteshaltung teilen, diese Aussagen als völlig unproblematisch ansehen werden bzw. ihnen sogar absolut zustimmen.
      https://www.dwdl.de/hauptstadtstudio/92017/dieter_nuhr_und_die_angst_vorm_gesellschaftlichen_wandel/

      Tatsächlich fällt mir sehr oft auf, dass viele Menschen glauben, überzeugende Argumente zu haben, und schlicht nicht verstehen, dass ihre Argumente vollständig auf Voraussetzungen beruhen, welche hochumstritten sind, und deshalb Menschen mit anderer Auffassung von vornherein nicht überzeugen können. Und je dogmatischer die eigenen Grundlagen gesehen werden, umso schwieriger wird es dann natürlich, mit diesen Leuten zu diskutieren.

      • „Tatsächlich fällt mir sehr oft auf, dass viele Menschen glauben, überzeugende Argumente zu haben, und schlicht nicht verstehen, dass ihre Argumente vollständig auf Voraussetzungen beruhen, welche hochumstritten sind, und deshalb Menschen mit anderer Auffassung von vornherein nicht überzeugen können.“

        Es ist (mindestens) eine Zweiteilung der westlichen Gesellschaften. Das ist ja nicht neu und nicht auf Deutschland beschränkt. Der Grund ist auch klar: die Massenmedien vermitteln nicht mehr, sind nicht mehr auf der Suche nach Wahrheit, sondern sie sind offen dazu übergegangen Propaganda (=“Narrative“, „Haltung“) zu verbreiten.

        Die Bruchlinie befindet sich bei den Menschen, die schlechte Erfahrungen mit den Massenmedien gemacht haben und denen deshalb nicht mehr vertrauen (leider sind auch da nicht alle mit Intelligenz gesegnet und glauben dann halt einfach gegenteilige Gerüchte, egal wie extrem und unwahrscheinlich sie sind).

        Die Folge ist, dass beide Seiten nichtmal mehr die selben Begriffe verwenden und keine einzige konstruktive Diskussion mehr stattfinden kann, die Framings sich quasi derart verfestigt haben, dass es schmerzhaft und fruchtlos ist, daran zu rütteln. An dem Punkt bleibt dann eigentlich nur noch Gewalt übrig, denn die „Demokratie“ wird ja längst unterwandert und ausgehöhlt (natürlich nur zu ihrem Schutz 😉 ).

        Und all das verdanken wir gutmeinenden aber strohdoofen „Medienschaffenden“, mit Rückendeckung durch fehlgebildete käufliche Geschwätzwissenschaftler, die der ganzen Sache einen wissenschaftlichen Anstrich verpassen…

        Ob da noch mehr dahintersteckt, werden wir vermutlich nie erfahren (die Komplettvernichtung einer wirkungsvollen Linken und die Kriminalisierung aller verbliebener Opposition, passt aber sehr gut zur „Globalisierung“ und der sukzessiven Zersetzung homogener demokratischer Sozialstaaten).

      • „„Nuhr im Zweiten“ passt zu Schoppes Aussage: Das ZDF maßt sich so mit Böhmermann die Entscheidung an, wer Teil ziviler Debatten sein und wer aus ihnen ausgeschlossen (und entsprechend behandelt) werden dürfe.“

        „…eine ganze Sendung… deren offenkundig einziger Zweck es ist, einen anderen Künstler zu diffamieren und praktisch als untragbar hinzustellen (und damit auf die Absetzung seiner Sendung hinzuarbeiten)“

        Jetzt übertreib mal nicht. Klar war das eine satirisch verpackte Meinungsäußerung (und keine gute) zu Nuhrs Sendung von Böhmermanns Sendung. Aber warum sollte das nicht statthaft sein? Bei „Switch von Pro Sieben wurden jahrelang ebenfalls etliche Sendungen (und Kollegen) durch den Kakao gezogen. Na und?

        Davon ab war Böhmis Satire echt gut gemacht. Nuhr war sehr gut kopiert, Lisa Eckhart perfekt zu erkennen, Thorsten Sträter bin ich mir zu 98% sicher erkannt zu haben, die anderen beiden würde ich als Luke Mockridge- und vielleicht Abdelkarim-Persiflagen vermuten. Handwerklich war das sauber. Über den Inhalt kann man wie immer bei Satire geteilter Meinung sein. Aber ich sage mal so: Dieter Nuhr war für mich immer der einzige rechte Kabarettist Deutschlands. (Das meine ich völlig ohne Wertung.) Seine grundsätzliche Haltung wurde korrekt wiedergegeben. Wo ist dann das Problem? Dass Lisa Eckhart mit dem politisch Unkorrekten spielt, ist ebenfalls keine Erfindung, sondern eine Tatsache. (Und ich finde übrigens, sie macht das sehr gut.) Der Rest… war nach meinem Versändnis weniger Kritik an Sträter und Abdelkarim, vielleicht noch Anspielung bei Mockridge, sondern wieder Kritik an der Grundausrichtung von Nuhr.

        Aber wenn Du und andere Böhmermann vorwerft, er würde auf Nuhrs Absetzung hinarbeiten, dann spiegelt das meines Erachtens mehr eure Ängste wider als irgendeine realistischerweise zu erwartende Wirkung.

        Insbesondere, weil Böhmermann es doch tatsächlich geschafft hat, auch das Publikum durch den Kakao zu ziehen. Der Jubel bei der Lobeshymne auf alles Deutsche – haben die dafür Mitarbeiter der eigenen Sendung als Anklatscher eingesetzt? Wenn nicht, muss man sich wirklich keine Sorgen machen, dass der Markt für Nuhrs Satireart schrumpfen könnte. Wo doch selbst ein Böhmermann-Publikum Nuhrs Grundausrichtung offensichtlich einiges abgewinnen kann 😉

        • Mit Verlaub, als „durch den Kakao ziehen“ würde ich das nicht bezeichnen.
          Ich finde „Switch“ genial, aber da ging es darum, lustig zu sein, und das war auch jedem klar.

          Böhmermann dagegen ist nicht lustig, sondern ganz klar zielorientiert. Ich sage nicht, dass diese Sendung eine ernsthafte Gefahr heraufbeschwört, dass Nuhr abgesetzt wird, bin mir aber ziemlich sicher, dass Böhmermann das durchsetzen würde, wenn er es könnte. „Nu(h)r im Zweiten“ war doch eigentlich nichts anderes als der Versuch, Nuhr als rechts-ideologisch darzustellen, und zwar weder mit dem ernsthaften Versuch, daraus Humor zu schlürfen, noch in einer Form, die man als sinnvolle Auseinandersetzung mit Nuhrs Ansichten bezeichnen könnte. Es ist schlicht Diffamierung mit dem Ziel, seine gesellschaftliche Stellung zu untergraben.
          Und genauso ist es wohl bei beiden Seiten auch angekommen. Zum Vergleich hier zwei Artikel zum Thema, einmal vom linken Tagesspiegel:

          „Nuhr im Zweiten“: Comedians aus der rechten Ecke bekommen bei Böhmermann ihr Fett weg, indem sie schlicht zitiert werden.
          […]
          Weil vier weitere Akteure dazukommen, wird das „Magazin“ zu einem Frontalangriff auf die deutsche Comedy-Szene. Nicht auf die ganze, sondern auf einen bestimmten Ausschnitt: auf die Protagonistinnen und Protagonisten, die mit rassistischem, sexistischem Gedankengut und Vokabular um sich schmeißen, um die Wut auf Cancel Culture und alles Woke anzufeuern.
          (…)
          Hier wird Original-Nuhr als Konzentrat dargeboten, sein Mindset ohne Kommentar, ohne Erbarmen, ohne Gedankenzusammenhang. Das Banale wird böse.
          (…)
          Dabei sollten die RBB-Verantwortlichen mal das Gespräch mit [Nuhr]suchen. Bei aller Satire – der überzieht, der verletzt, der frisst über die Hecke.

          https://www.tagesspiegel.de/kultur/zdf-magazin-royale-persifliert-rechte-comedy-nuhr-im-zweiten-aber-wie-9561326.html

          Und andererseits von der Berliner Zeitung:
          Absicht war es augenscheinlich, die Comedians, die regelmäßig in der Nuhr-Sendung auftreten, als verirrte rechte Demagogen darzustellen, die Letzte-Generation-Aktivisten im Knast sehen wollen, Verständnis für Wladimir Putin aufbringen, Antisemitismus und Rassismus streuen, die woke Bewegung als autoritär verunglimpfen und sich als Steigbügelhalter des fremdenfeindlichen rechtsdeutschen Bürgertums inszenieren.
          (…)
          Böhmermann tut das ganz bewusst. Denn er hat ein Ziel vor Augen: Er kämpft, und das schon seit Jahren, gegen einen aufziehenden rechten Autoritarismus, der sich im Gewand des normalen Bürgers in die Wohnzimmer bundesdeutscher Haushalte schleicht. In die Mitte der Gesellschaft also. So interpretiert zumindest Böhmermann den Zeitgeist und dessen Gefahren für die Demokratie. Das rechtfertig für ihn den Einsatz des Vorschlaghammers, der auch Kollateralschäden anrichten darf.
          (…)
          Die Strategien von Böhmermann, um andere zu denunzieren (er würde vermutlich sagen: an anderen „Kritik zu üben“), ähneln sich. Der Comedian verwendet das Prinzip der „Verdichtung und der Verkürzung“, um seine Opfer an den Pranger zu stellen. In der Nuhr-Sendung war es die bewusste Entkontextualisierung des nuhrschen Comedy-Begriffs. Böhmermann und sein Team imitieren damit vor allem rechte verschwörungstheoretische Praktiken, die gerne Sätze aus dem Kontext reißen, um die eigene Theorie zu untermauern. Das Problem ist, dass bei dieser Technik, ob nun von rechts oder links angewandt, die Wahrheit auf der Strecke bleibt.
          In diesem Fall heißt das ganz konkret: Die Zuschauer, die sich mit Nuhr und Eckhart nicht weiter beschäftigen und von Böhmermann einen zusammengeschnittenen Ausschnitt aus der Wirklichkeit bekommen, sind nicht imstande, Wahrheit von Fiktion zu unterscheiden. Was übrig bleibt, ist die Vorstellung, dass Nuhr rechts ist und Eckhart antisemitisch. Der Vorschlaghammer wirkt.
          https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/tv-zdf-magazin-royale-jan-boehmermann-veraeppelt-dieter-nuhr-und-lisa-eckhart-ist-das-genial-oder-haemisch-li.331662#Echobox=1679822957

          Und was das Publikum angeht – da ich Böhmermanns Sendung normalerweise nicht sehe, kann ich nur vermuten, wie sein Publikum normalerweise zusammengesetzt ist, aber ich würde mich nicht wundern, wenn Böhmermann für diese Sendung gezielt ein Publikum gecastet, wenn nicht sogar gecoacht hat. Der Autor des Artikels in der BZ scheint da er auch seine Zweifel zu haben, wenn er schreibt:
          Das Publikum war besetzt mit auffällig vielen Repräsentanten der Boomer-Generation, die bei jedem antiwoken Witz schenkelklopfend und fratzenartig ihre Begeisterung zum Ausdruck brachten. So sah auch Jan Böhmermanns Rolle aus, der im Publikum saß und jeden ausländerfeindlichen Gag mit gekünsteltem Applaus und Gelächter quittierte.

          • „Es ist schlicht Diffamierung mit dem Ziel, seine gesellschaftliche Stellung zu untergraben.
            Und genauso ist es wohl bei beiden Seiten auch angekommen.“

            Hat Nuhr sich dazu überhaupt schon geäußert?

            „Was übrig bleibt, ist die Vorstellung, dass Nuhr rechts ist und Eckhart antisemitisch.“

            *Seufz* Wo war das Eckart-Double antisemitisch? Wer so dumm ist, Eckhart wegen nicht(!) vorhandenem Antisemitismus‘ von einem Eckhart-Double(!) für antisemitisch zu halten, ist halt doof.
            Und Nuhr ist rechts. Nicht rechtsextrem, aber rechts.

          • „Und Nuhr ist rechts.“

            Neulich in einer Talkshow hat er mal ein wenig zu seinen persönlichem Hintergrund rausgelassen und da wurde deutlich: ein typischer Linksliberaler aus dem links-alternativen Millieu, welches häufig grün ist.
            Mit extrem linkem Standpunkt sind diese Leute natürlich „rechts“.

          • Und Nuhr ist rechts.

            Mag ja sein, auch wenn seine Ansichten vor noch nicht allzu langer Zeit wohl eher mittig verortet worden wären. Es ist auch kein Problem, das zu sagen.
            Aber was für mich halt nicht okay ist, ist, dass Böhmermann et al. immer suggerieren, das sei verwerflich und gehöre – wie auch alles andere, was nicht ihren Ansichten entspricht – bekämpft.

          • @Alex
            @Hugor

            „persönlichem Hintergrund… aus dem links-alternativen Millieu“

            Darauf ist man aber doch nicht sein Leben lang festgelegt. Meinetwegen mag man wie Hugor noch sagen, dass Nuhrs „Ansichten vor noch nicht allzu langer Zeit wohl eher mittig verortet worden wären“. Das stimmt im Prinzip; die CDU/CSU hat sich selbst immer mittig verortet. Ich sie halt nicht, speziell die CSU ist traditionell ein „Rechtsausleger“ gewesen.

            „was für mich halt nicht okay ist, ist, dass Böhmermann et al. immer suggerieren, das sei verwerflich und gehöre – wie auch alles andere, was nicht ihren Ansichten entspricht – bekämpft“

            Da bin ich voll bei Dir. Aber der Witz ist doch: Es ist nicht verwerflich, und deshalb verfängt Böhmermanns Absicht nur bei denen, die eh schon seiner Ansicht sind. Verstehst Du? Er überzeugt so keinen normalen Menschen, sondern festigt allenfalls die bereits vorhandenen Überzeugungen derjenigen, mit denen er die diese Überzeugungen eh schon teilt. *Gähn*

            Das machen alle Menschen, wir hier auch, ob es uns gefällt oder nicht. Aber es kräht kein Hahn danach, weil bzw. wenn es nicht bei anderen verfängt. Deshalb sehe ich primär das gelungene Handwerk bei Böhmelmanns Satire (habe selbst schon ein paar Satiren/Komödien inszeniert), und mache mir um den „moralischen“ Aspekt keinen großen Kopf. Lohnt nicht.

          • „Und Nuhr ist rechts. Nicht rechtsextrem, aber rechts“
            Nicht dass ich den einer politischen Kompatibilitätsprüfung unterzogen hätte, aber in meiner Wahrnehmung ist er ideologieskeptisch ohne bestimmte Richtung. Er kritisiert gern die Grünen, aber die sind selbst rechts. Vielleicht ist er etwas neoliberal, aber das sind heute leider alle.

          • „Vielleicht ist er etwas neoliberal, aber das sind heute leider alle.“

            Ja, das sehe ich jedes mal auf meinem Lohnzettel ; an den Steuer- und Preiserhöhungen…

          • Man kann Böhmermann nicht nachsagen, dass er ein Problem damit hätte, die Gesellschaft zu spalten.

            Der WDR ist aber ja auch der Meinung, dass die mit einer anderen Meinung unter Dauerbeobachtung stehen sollten, damit der Zusammenhalt gewahrt bleibt.

            https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-5-morgenecho-interview/forschung-was-haelt-gesellschaften-noch-zusammen/wdr/12074655/

          • „Und Nuhr ist rechts. Nicht rechtsextrem, aber rechts.“ – „Udn Helmut war Faschist. Schon klar.“

            @Adrian, kommst Du Dir eigentlich nicht selbst blöde vor, wenn Du mir ironisierend eine Meinung unterstellst – Kohl war Faschist -, die ich durch die Unterscheidung zwischen „rechts“ und „rechtsextrem“ klar ausgeschlossen habe?

            Für die Allgemeinbildung noch drei Quizfragen:

            1. Wer sagte „Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“?
            2. Wer sagte „Rechts von uns ist die Wand“?
            2. Was sagt das über die Positionierung der Parteien CDU/CSU in der politischen Landschaft?

          • „Was sagt das über die Positionierung der Parteien CDU/CSU in der politischen Landschaft?“

            Nichts. Man braucht erstmal ein Koordinatensystem. Im 2-Achsen-Modell sind alle (arguably außer einer) der deutschen Parteien rechts-autoritär, nur in unterschiedlicher Ausprägung.

            https://www.politicalcompass.org/germany2021

            Ich stimme der Einschätzung im Prinzip zu, würde allerdings die Grünen als die rechteste und autoritärste von allen einordnen – namentlich rechter als die AfD -, und die Linke ist inzwichen auch in den rechtsautoritären Sektor gewandelt seit sie hauptsächlich „Klima mit sozialer Schleife“ vertritt.

          • @Renton

            1. Wer sagte „Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“?
            2. Wer sagte „Rechts von uns ist die Wand“?

            Ich könnte jetzt googeln, aber mach ich mal nicht und tippe in beiden Fällen auf Franz Josef Strauß.

            Was sagt das über die Positionierung der Parteien CDU/CSU in der politischen Landschaft?

            Gar nichts. Das war vor ca. 40 Jahren, seitdem hat sich die Welt massiv geändert. Die CDU/CSU-Parolen von damals würde sich heute teilweise nichtmal die AfD trauen. In der Zwischenzeit ist Angela Merkel passiert, die ihre Partei massiv auf links gedreht hat mit Massenzuwanderung und Atomausstieg. Die CDU/CSU ist heute allenfalls die am wenigstens progressive Partei im Parteienblock der ökosozialistischen, transatlantisch treuen, globalistischen Blockparteien CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne, sozusagen Progressivismus mit Tempolimit. Die Linken (die Partei, die sich so nennt) bemühen sich seit geraumer Zeit redlich, zum Block dazugehören zu dürfen, was die Wähler bemerken und sie letztlich überflüssig macht.

            Gleichzeitig ist dieser Parteienblock massiv autoritär. Für die ist Demokratie, wenn es eine richtige und eine falsche Meinung gibt, wobei echte Demokratie nur dann ist, wenn die richtige Meinung durchgesetzt wird, wobei auch allerlei Unterdrückungsmaßnahmen gegen die falsche erlaubt sind. Die richtigen Meinungen kennen wir alle: Wir werden alle wegen Klima störben, der kleine Piks ist ein solidarischer Akt (für Pfizer, sagen sie aber nicht dazu), Slava Ukraini!

            Die AfD ist bisher die einzige ernsthafte Alternative zum Einheitsbrei. Andernfalls gibt es nur Die Basis oder eine noch zu gründende Wagenknecht-Partei. Da sehe ich aber noch nicht, dass diese tatsächlich Chancen auf 5% haben.

            Wie kommst Du darauf, dass Nuhr rechts ist? Nur, weil er nicht links ist und er den ganzen linksradikalen Schmonzenz von Gender über Klima bis Prinzessin-auf-der-Erbse-Rassismus-Gejammer nicht mitmacht, ist er noch lange nicht rechts. Hat er mal Werte wie Nation, Heimat, Familie, Religion hochleben lassen? Hat er sich mal eindeutig über die rapide Zunahme von Messerstechereien ausgelassen? Nö. In habe in der Hinsicht von ihm nicht das geringste gehört. Dürfte er auch nicht, dann wäre er sofort seine Show los. Aber er tickt auch gar nicht so. Er kommt genauso wie ich aus der linksgrünen Ecke, hat sich nur eben seinen unabhängigen Verstand bewahrt. Aber damit ist man heute ja auch schon rechts.

  2. Was diese Böhmermann-Show macht ist buchstäblich Benzin ins Feuer giessen. Die Trans-Szene ist seit langem hochgradig fanatisiert und hasserfüllt gegen „Terfs“. Das Schwelgen in Mordphantasien ist da ganz normaler Standard. Bei #killallmen und Ähnlichem wurde noch geübt, das gegen die „Terfs“ ist the real thing jetzt.

    Da die Anstachelung in Deutschland von der staatlichen Ordnungsmacht und quasi-staatlichen Institutionen ausgeht, muss man hier von einem Pogrom sprechen, welches gegen die als „Terfs“ oder „Scheisshaufen“ geschähten und verfemten Feministinnen gefahren wird.

    Das „Selbstbestimmungsgesetz“, welches demnächst kommen soll, wird diese Lage höchstwahrscheinlich weiter verschärfen und anheizen.

  3. Noch ein sehr bermerkenswerter Faden, der Beachtung verdient:

    Wer völlig unironisch „kill all terfs“ schreibt, wer einen „Vergeltungstag“ oder „Vergeltung“ fordert, sollte vom Verfassungsschutz überwacht werden. Denn daraus WIRD echte Gewalt werden. Das ist keine „berechtigte Wut“. Das ist eine rote Flagge für politischen Extremismus.

  4. Ich finde es ja immer lustig, wenn die gleichen Menschen, die sagen „Sprache schafft Wirklichkeit“, „Worte werden zu Hass und Gewalt“, bla bla, dann andere Menschen abwerten mit „alte weiße Männer“, „Kartoffeln“, etc. Es kommt eben nur darauf an, auf welcher Seite man steht. Die eigene Moral rechtfertigt jedes Handeln. Sieht man ja auch bei den Straßenklebern.

    • Die überlegene Moral ist dadurch gekennzeichnet, sie kommt im Doppelpack und deren einzige Steigerungsform von Mitleid ist Selbstmitleid.
      Eventuell gibt es einen Zusammenhang zwischen den Nascherinnen von Psychopharmaka und Vertreterinnen solcher Positionen?

  5. Zumal hier auch mit Homonymen gearbeitet wird (TERF, Turd). Es ist – zum Glück, möchte ich fast sagen – nicht ganz so eingängig und, wie Lucas es nennt, „banal“, „lahm“ aber auch „oft wiederholt“ und auf andere Weise eingängig als Deutsche als „Kartoffeln“ zu bezeichnen. Ich finde es einfach hochverlogen und abgrundtief, ja verachtenswert, unfair wie sich diese Leute – allen voran Böhmi – gerieren.

  6. Was genau sollen „Turds“ sein? Ist das einfach nur eine Verballhornung von TERF?

    Was ich an der Diskussion nicht verstehe: Um eine TERF, und damit böse zu sein, muss man immerhin doch erstmal eine RF sein, also radikale Feministin (oder Feminist/Lappen). Und das ist doch eigentlich in deren Sinne was Gutes, dachte ich? Was, wenn man nur normale Feministin ist, aber nicht radikal? Dann kann man doch auch keine TERF sein?

    Mich betrifft das alles überhaupt nicht, ich bin weder Feminist, und schon gar kein radikaler. Ich bin alter weißer Mann und stehe dazu. Und Transen können von mir aus leben, wie sie wollen, solange sie mir dabei nicht auf den Sack gehen, z.B. mit irgendwelchen Schwachsinns-Pronomen von mir angesprochen werden wollen.

    • „Was genau sollen „Turds“ sein? Ist das einfach nur eine Verballhornung von TERF?“

      Nein, „turd“ bedeutet einfach „Scheisshaufen“ und wird schon lange als abwertende Bezeichnung für alles mögliche verwendet. Ob die Böhmermänner die ersten waren, die diese Schmähung auf“Terfs“ bezogen haben (auch schon selbst ein Schmähbegriff) weiss ich nicht, könnte aber sein.

      „…. Und das ist doch eigentlich in deren Sinne was Gutes, dachte ich? Was, wenn man nur normale Feministin ist, aber nicht radikal? Dann kann man doch auch keine TERF sein?“

      Es geht darum, dass man als Feministin, egal wie radikal oder sonstwas, die trans-Leute nicht ausschliessen darf, sondern im Gegenteil als die am höchsten Unterdrückten aufzufassen hat. Und wenn dann biologische Männer behaupten, sie seien eine Frau, dann hat das unbedingt so zu sein und nicht anders. Und wer etwas anderes behauptet ist nichts anderes als ein Reaktionär, vom Schlage aller anderen „Patriarchen“.

      „Mich betrifft das alles überhaupt nicht,“

      Davon lebt dieser Reigen des Diffamierens. Aber am Ende nicht drüber wundern, dass auf einmal völlig absurde Gesetze herrschen und ein Unrechtstaat.

      • Mir ist das mit der Opfer-Olympiade schon vollkommen bewusst. Dass die Linksbizarren so viel Platz in den Medien bekommen, ist ein steter Quell von Missvergnügen.

        Ich meine nur, man sollte sich von den Spinnern nicht allzusehr ins Bockshorn jagen lassen. Die Aufregung nutzt denen nur. Da können sie nur wieder ihren Honig daraus ziehen. „Sehr her, wie die minderbemittelten Rückständigen sich echauffieren. Das zeigt nur, wie recht wir haben“.

        Ich fürchte, da hilft nur Zurückdiffamieren. Ich zum Beispiel habe mit den Ausdruck „Bündnis 90/Die Pädophilen“ angewöhnt. „Groomer“ finde ich auch recht hübsch. Ist nicht schön für’s gesellschaftliche Klima, aber die haben angefangen. Dass es für den ein oder anderen Schwulen oder Trans-Menschen unschön und auch unfair ist, mit Pädos in einen Topf geworfen zu werden, ist bedauerlich. Aber die andere Seite macht auch keine Gefangenen. Für die ist ja auch jeder Nazi, der biologische Wahrheiten wie die Existenz von exakt zwei Geschlechtern verkündet.

        • „Ich meine nur, man sollte sich von den Spinnern nicht allzusehr ins Bockshorn jagen lassen.“

          Das Problem ist nur, dass das keine x-beliebigen Spinner sind, sondern praktisch die gesamte politische Elite des Westens ist. Und es ist klar, die vordergründige Sache an sich kann hier gar nicht wichtig sein. Die würden ja nicht gleich die Biologie und die Naturwissenschaft über Bord schmeissen, weil sie irgendein Ideal sozialer Gerechtigkeit anstreben würden. Nein, die machen das, weil man es eben heute so macht und vor allem weil viel Geld, Macht und Einfluss damit einhergeht, es sind Luxusglauben als Eintrittskarte in diesen „Club“. Und das ist unter dem Strich das wahre Problem: Korruption, Entdemokratisierung und ein paranoid-wahnhafter Stil, der Politik und Öffentlichkeit beherrscht.

          Morgen werden die sich eh wieder was Neues ausdenken. Und am Ende werden sie einfach zum abgestandensten Rechts-Extremismus greifen. Und alle werden mitmachen, weil man sich an die heftigen, diskontinuierlichen Richtungswechsel gewöhnt hat!

  7. Wenn alles Gruppenidentität ist, alles Zugehörigkeit zu den Guten oder den Bösen, dann bleibt natürlich nur die einen Identitäten positiv aufzubauen und die anderen Identitäten negativ. Ein klassisches „Othering“

    Ja. Und interessanterweise wird den „anderen“ dann vorgeworfen, durch ihr Anderssein die Gesellschaft zu spalten. 🙂

    • Die Angreifer behaupten immer die Angegriffenen zu sein. Siehe Russland heute, das machen die genau so wie ihre Steigbügelhalter hierzulande (Nadsi-Tourette inklusive).

  8. I’m in Twitter jail for tweeting about the risks ‚Trans Day of Vengeance‘ poses

    https://elizamondegreen.substack.com/p/im-in-twitter-jail-for-tweeting-about

    „What did I do? On March 23, I tweeted this image—after confirming it wasn’t a tasteless April Fool’s Day joke!—and warned that suggestive rhetoric around vengeance and violence in response to ‘trans genocide’ raised the risk that a trans-identified person or ally would take up that suggestion. …….“

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