Ein paar Kindersachen: Schnuller und Dickköpfigkeit

Ich stelle hier mal ein paar Punkte ein, die mich gerade bei meinen Kindern beschäftigen. Vielleicht hat ja jemand hilfreiche Tipps.

  • Schmidt Junior ist inzwischen ca. 2 und so langsam wird es Zeit im den Schnuller wieder abzugewöhnen. Der ist natürlich sehr bequem, weil er da friedlich vor sich hin schnullert, aber es soll auch Nachteile für den Spracherwerb haben und für die Zähne und für noch was nicht alles.
  • Wir bemühen uns darum, dass Freundinnen aus Fräulein Schmidts Kindergarten auch bei uns zu Besuch kommen und sie sie mal besucht, damit sie eben auch lernt vernünftig mit Kindern zu spielen. Sie kann aber ganz schön dickköpfig sein und es kam schon vor, dass ein Kind nicht das spielen wollte, was sie spielen wollte und sie sauer wurde und aggressiv wurde. Oder, sie ist leider auch relativ mitunter sehr wettbewerbsorientiert, sie verliert in einem Spiel und ist eine schlechte Verliererin. Glücklicherweise laufen die Spieldates üblicherweise gut, aber es kommt eben immer wieder mal vor. Natürlich: Genau dazu, dass sie lernt, wie das geht, sind die Spieltreffen ja auch da. Aber wenn da jemand Tipps hat, dann nehme ich sie auch gerne.

9 Gedanken zu “Ein paar Kindersachen: Schnuller und Dickköpfigkeit

  1. Bzgl. Schnuller haben wir damals einfach Bestechung angewendet. Kind hat etwas bekommen, was es unbedingt haben wollte, unter der Bedingung, dass der Schnuller wegkommt.

    Solange der Schnuller wichtiger ist als alles andere, und das Kind sich für den Schnuller entscheidet, ist es wohl noch nicht so weit. Aber wenn das Kind sich für etwas anderes entscheidet, ist es seine eigene Entscheidung, und dann klappt das auch.

    Bzgl. Spielfreunden… Das ist schwierig. Die meisten Kinder benehmen sich zu Hause schwieriger als bei anderen. Insofern sicherstellen, dass es selbst auch andere Kinder besucht.

    In Bezug auf Verlieren… Auch das ist schwer. Ist letztlich eine Frage der Frustrationstoleranz. Da hat bei unserem Kind das Lernen eines Musikinstruments geholfen. Regelmäßiges Ausflippen beim falsch spielen. Irgendwann hat es Begriffen, dass man Dinge oft falsch machen muss, bis es dann perfekt ist. Und dass das Ausflippen letztlich Zeitverschwendung ist. Aber es verliert immer noch sehr ungern. Dass es bei manchen Dingen gar nicht ums gewinnen und verlieren geht, sondern der Spass er darin liegt, das Spiel zu spielen, ist immer noch schwer.

    • „Solange der Schnuller wichtiger ist als alles andere, und das Kind sich für den Schnuller entscheidet, ist es wohl noch nicht so weit. Aber wenn das Kind sich für etwas anderes entscheidet, ist es seine eigene Entscheidung, und dann klappt das auch.“

      Ach das sind die Kinder, die mit 6 Jahren noch Schnuller brauchen und mit dem Buggy rumgefahren werden. Die haben das für sich selbst entschieden.
      Da erziehen dann die Kinder die Eltern. Immer wieder lustig (oder auch nicht) solche Familien.

  2. Mit neun oder zehn Monaten habe ich angefangen, den Schnuller nur noch zu geben, wenn das Kind ihn unbedingt haben wollte. Innerhalb von einigen Wochen ist das dann ohne größere Probleme ganz ausgeschlichen. Mit einem Jahr hat keines der fünf großen Kinder noch einen Schnuller benutzt, obwohl sie als Baby praktisch süchtig danach gewesen waren. Nur der Jüngste hatte von Anfang an nur selten einen Schnuller.

  3. Schnuller:

    Schnuller abgewöhnen ist bei jedem Kind unterschiedlich schwierig.

    Ich hab schon erlebt, dass Eltern den versteckt haben und wenn das Theater zu groß wurde, fand man ihn plötzlich wieder. Irgendwann blieb er halt dann mal verschwunden.

    Manche Kinder kann man bestechen oder beschämen („guck mal der xyz braucht das Babyzeug schon lange nicht mehr“), manche vielleicht auch überzeugen.

    Was ich auch schon gesehen habe, sind „Schnullerbäume“:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schnullerbaum
    Dort geht man mit dem Kind hin und überzeugt es, seinen Schnuller dort mit hinzuhängen, weil es ja schon so groß ist… ist man dann wieder zu Hause, ist das Ding halt unerreichbar weit weg. Außerdem wird vermittelt: „andere haben das auch geschafft“.

    Spiele:
    Verlieren konnten unsere Kinder anfangs nie, das war ein langer Weg, wir spielen auch jetzt noch selten (obwohl wir viele Spiele haben). Die Probleme haben sich verlagert, war früher einmal verlieren Grund für eine Heulorgie, ist es heutzutage erst bei der dritten Revanche so weit 🙂 Jedenfalls ist so oder so meistens die Stimmung im Eimer, außer wir lassen sie gewinnen (was nicht bei jedem Spiel funktioniert und auch keinen Spaß macht).

    Meine Tochter ist und war da (vermutlich weil zweites Kind) immer extrem empfindlich, anfangs reagierte sie auch immer beleidigt, wenn sie was nicht wusste und man es ihr erklärte. Das hat sich erst seit der Schule stückweise gelegt, da muss ein Kind halt durch, wenn es nicht woke werden soll 🙂

  4. Das mit dem Schnuller beschäftigt uns gerade auch ein wenig. Wobei ich es als nicht allzu dramatisch ansehe.

    Unser Großer ist, 2 ½ und benutzt den Schnuller seit über einem Jahr meist nur zum einschlafen oder wenn er ganz schlecht drauf ist.
    Wenn er tagsüber mal irgendwo rum liegt, nimmt er ihn auch, gibt ihn aber dann auch immer sofort ab.

    Der Kleine (6 Monate) will den Schnuller kaum. Womöglich brauchen beide in ein paar Monaten gar keinen mehr.

    Seltsam finde ich es, wenn ich im Kindergarten Kinder sehe, die einen Schnuller tagsüber dabei haben. Da unser Sohn der jüngste dort ist, bin ich sicher, dass die älter sind als er.

  5. Wenn das Saugbedürfnis noch zu gross ist, besteht die Gefahr auf den Daumen auszuweichen. Den kann man dann nicht mehr durch vereinbartes Wegnehmen abgewöhnen.

  6. Bei uns hat der Weihnachtsmann die Schnuller eingesackt. Lief einwandfrei. Da Weihnachten ja noch etwas hin ist, könnte man den Osterhasen mal zu Rate ziehen….

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