Interview zur neuen Meldestelle für Antifeminismus

Die Taz hatte – gefunden über Arne – ein Interview zu der neugeschaffenen „Meldestelle für Antifeminismus“:

Interviewt wird Ans Hartmann:

Ans Hartmann

leitet die Meldestelle Antifeminismus der Amadeu Antonio Stiftung, die seit dem 1. Februar unter antifeminismus-melden.de online ist. Hartmann arbeitete zuvor beim Bundesverband für Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe am Projekt „Aktiv gegen digitale Gewalt“.

Das Interview

(…)

Warum gibt es die Meldestelle?

Bisher gibt es keine systematische Erfassung von antifeministischen Vorfällen. Wir wollen dokumentieren, wie alltäglich Antifeminismus ist, wie differenziert er sich äußert und vor allen Dingen auch, in welchen Bereichen er eine Rolle spielt. Es wird eine Art Evaluation und Kategorisierungen geben, um zu gucken, welche Ebenen von Antifeminismus wir sehen.

Wir wollen aber nicht nur sammeln, wir wollen Antifeminismus als Problem benennen und das sichtbar machen und nach außen tragen. Das heißt, wir werden jährlich ein Lagebild zu Antifeminismus veröffentlichen, in dem wir die verschiedenen Problemfelder aufzeigen wollen. Wir wollen es in den Fachaustausch und die Bildungsarbeit tragen, aber damit auch an die Politik herantreten.

Ein für so etwas sehr dankbares Projekt. Es ist ja ganz egal, was eingeht, solange etwas eingeht. Daraus kann man dann beliebige Nachrichten machen. Wenn zuwenig eingeht, dass trauen sich die Leute nicht und man braucht mehr Geld. Geht zu viel ein, dann braucht man mehr Aktionen gegen Antifeminismus und damit noch mehr Geld. Gehen nur Beiträge ein, die die Berechtigung des Antifeminismus deutlich machen sollen und spotisch Frauenfeindlichkeit im Feminismus aufzeigen, dann nennt man einfach eine Zahl ohne nähere Auswertung des Inhalts und konzentriert sich auf die besseren Beispiele.

Es ist schade, dass es so etwas in der Art nicht zu Männerfeindlichkeit gibt bzw das dafür eben keine Stiftung Geld bereit stellen wird und keine Fördergelder bewilligt werden.

Mit welchen Vorfällen rechnen Sie bei der Meldestelle?

Da sich Antifeminismus vielschichtig äußert, hoffen wir, dass auch viele verschiedene Meldungen bei uns ankommen. Dazu gehören Vorfälle wie die sogenannte Gehsteigbelästigung vor Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen oder vor Arztpraxen, die Abtreibungen vornehmen.

Das kann, wenn man jetzt in bestimmten Botschaften denkt, auch ganz simpel ein Plakat mit einer Schmiererei sein. Ich sehe aktuell viele beschmierte Wahl-Plakate mit Begriffen wie „Massenmörder (Paragraf 218)“ und „Homosexverbrecher“. Was sicherlich auch eine Rolle spielen wird, sind Angriffe auf queere Veranstaltungen, zum Beispiel am Rande von einem Christopher Street Day.

Homosexverbrecher ist antifeministisch?

Das heißt, auch der Kontext spielt eine Rolle?

Wenn Menschen mit queerfeindlichen Aussagen auf einer Demo angegriffen oder körperlich verletzt werden, kann man davon ausgehen, dass es eine antifeministisch motivierte Tat ist. Antifeminismus ist an sich ja nicht als Strafbarkeitsbestand fassbar. Die meisten Sachen, die bei uns ankommen werden, liegen wahrscheinlich unter der sogenannten Strafbarkeitsschwelle.

Der Radikale Feminismus ist damit antifeministisch. Aber das ist ja nur fair, aus Sicht der Radfems sind die transaktivisten auch Männerrechtler

(…)Was ist das eigentlich, Antifeminismus?

Antifeminismus wendet sich gegen Emanzipationsbestrebungen und äußert sich häufig als organisiertes Vorgehen gegen Geschlechtergerechtigkeit und körperliche sowie geschlechtliche Selbstbestimmung.

Das ist eine interessante Definition. Mit ziemlich vielen „unbestimmten Begriffen“. Emanzipationsbestrebungen beispielsweise sind eben auch Männer, die mehr Rechte an ihren Kindern wollen oder Aufmerksamkeit für Gewalt gegen Männer. Was ist Geschlechtergerechtigkeit? Man würde ja meinen der Kampf gegen ungerechte Quoten könnte da durchaus drunter erfasst werden. „Körperliche und geschlechtliche Selbstbestimmung“ ist auch ein recht weiter Begriff. Sind lesbische Radfems, die sich dagegen wehren, dass man sie als Terfs bezeichnet weil sie nicht mit Transfrauen mit Penis schlafen wollen Kämpfer für „Geschlechtliche Selbstbestimmung?“

Man kann sagen, dass Antifeminismus eine Ideologie ist, die eine als natürlich angenommene Geschlechterordnung und die Aufrechterhaltung heteronormativer Geschlechterverhältnisse verteidigt. Das antifeministische Weltbild baut auf Sexismus, Frauen- und Queerfeindlichkeit auf.

Auch schön weit-

Welche Rolle spielt dabei Rassismus?

Wir wissen, dass antifeministisch motivierte Gewalt Menschen, die von Rassismus betroffen sind, noch einmal in einer besonderen Qualität und Quantität trifft. Thematisch sieht man das stark in der rassistischen Instrumentalisierung von Frauenrechts- und Gewaltschutzthemen. Es wird gesagt, „wir“ müssen Frauen vor Gewalt schützen. Aber Gewalt gegen Frauen wird gegen alle Fakten als alleiniges Problem nicht-weißer Täter dargestellt, um die rassistische Stimmung anzuheizen, um Einfluss auf Migrations- und Asylpolitik zu nehmen.

Rassismus muss bei Antifeminismus natürlich eine Rolle spielen, denn Feminismus ist ja intersektional.

Und inwiefern geht Antifeminismus in andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit über?

Ein aktuelles Thema ist Transfeindlichkeit. Auf dieses Thema hat man sich übergreifend quasi geeinigt, darin sieht man großes Mobilisierungspotenzial. Die Themen, die im Antifeminismus drin sind, wir sprechen häufig von antifeministischen Narrativen, die verbinden viele verschiedene antifeministische Akteur_innen.

Transfeindlichkeit ist eines der größten aktuellen Mobilisierungselemente rechter und religiös fundamentalistischer Bewegung. Dazu muss man sagen, dass die Narrative und Einstellungen auch in der sogenannten gesellschaftlichen Mitte zu finden sind.

Radfems sind eben keine echten Schotten äh Feministen, und daher Antifeministen.

Ist der Politik denn das Problem des Antifeminismus bewusst?

Ich glaube, was massiv unterschätzt wir­d:­ An­ti­fe­mi­nis­mus und antifeministische Ideen sind sowas wie eine Einstiegsdroge in rechte und extrem rechte Bewegungen und rechtes Gedankengut. Das sieht man auch bei verschiedenen rechtsterroristischen Attentaten in den letzten Jahren.

Zum Beispiel in Halle.

Genau. Wenn man sich die Manifeste der Täter hinterher durchliest, spielt Hass auf Frauen, Incel-Ideologie und ein manifestes antifeministisches Weltbild immer eine Rolle in der Begründung und Radikalisierung.

Da wird hübsche alles in einen Topf geworfen und dann ordentlich umgerührt.

Welche Rolle spielt denn allgemein das Internet?

Das Internet ist grundlegend für die Verbreitung und Aufbereitung antifeministischer Erzählungen. Antifeminismus ist immer auch eine Diskursstrategie. Gleichzeitig äußert sich Antifeminismus im Netz als organisierte Angriffe auf Bewegungen, Menschen und Stimmen, die für Geschlechtergerechtigkeit und Gleichberechtigung stehen.

Klar, das Internet ist für jede Bewegung wichtig, weil damit Grenzen überwunden werden und Menschen leichter Gruppen bilden können, weil Entfernung keine Rolle mehr spielt.

Das ist das Ziel von antifeministischen Akteur_innen – dass diese Menschen sich nicht mehr äußern, nicht mehr sichtbar sind und zurückgedrängt werden. Da, wo die Räume für zivilgesellschaftliches Handeln immer kleiner werden, spricht man auch von Shrinking Spaces.

Auch nett wenn man berücksichtigt, dass die Cancel Culture und die Boykottaufrufe bei nicht genehmen Verhalten im intersektionalen Feminismus sehr beliebt sind.

Es gibt auch strukturellen Antifeminismus, der in den Institutionen verankert ist – beispielsweise vor Gericht, wenn es um das Umgangsrecht von Kindern geht. Wie gehen Sie damit bei der Meldestelle um?

Das wäre auf jeden Fall ein Thema. Das kann ja ein Urteilsspruch sein oder bestimmte schlimme Urteilsbegründung, an denen man sieht, dass zum Beispiel die Väterrechtslobby ein paar Talking Points gesetzt hat, die wir dann auch gut sichtbar machen wollen, in der Art und Weise, wie wir es auswerten.

Strukturellen Antifeminismus beim Umgangsrecht von Kindern? Weil die bösen Männer einfach Umgang mit ihren Kindern wollen?

Sie haben gerade die Väterrechtslobby angesprochen. Wie antifeministisch ist die?

Das, was die Väterrechtslobby macht und die Aussagen oder Narrative, die sie bedient, sind grundlegend antifeministisch. Letztendlich sind es sehr frauenfeindliche Konzepte, die sie in die Gerichte einbringen. Beim Parental Elimination Syndrom (Eltern-Kind-Entfremdung durch manipulatives Verhalten eines Elternteils, Anm. d. Red.) ist schon lange bewiesen, dass es nicht in der Form existiert, in der die Väterrechtslobby es verwendet. Wenn man sieht, welche Netzwerke und Lobbyarbeit dahintersteckt und wie lange das schon betrieben wird, ist es ein klassisches antifeministisches Betätigungsfeld.

Auch schön. Vollkommen inhaltsarm. Sie sind einfach antifeministisch, was soll man da auf die obige Definition näher eingehen? Und PES kann natürlich nur etwas sein, was nicht existiert.

Was sind drei Themen, die im Moment relevant sind im Bereich Antifeminismus?

Ein großes Thema, was ja quasi der Dauerbrenner ist, sind Angriffe und Einschüchterungen auf Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen. Ich denke da zum Beispiel an den Shitstorm gegen Sarah-Lee Heinrich von den Grünen. Oder Gleichstellungsbeauftragte und Lokal-Politikerinnen im ländlichen Raum. Frauen werden fertiggemacht und haben letztendlich gar keine Lust oder sichere Möglichkeit mehr, tätig zu sein. Das betrifft ja genauso gut Frauen, die im Netz sichtbar sind.

Zu Sarah-Lee Heinrich hatte ich auch was. Aber eben auch dazu, dass männliche Politiker weitaus mehr unter Beschuss stehen als weibliche.

Das schließt sich ja nicht aus: Sarah-Lee Heinrich wurde ja auf Twitter angegriffen.

Genau. Das ist ein großes Thema, Verunmöglichung von Repräsentanz, von Sichtbarkeit.

Was wäre ein zweites wichtiges Thema?

Ein sehr großes Thema ist Trans- beziehungsweise Queerfeindlichkeit, wo sehr viel Mobilisierung und sehr viel Hass gerade verbreitet wird, auch rund um das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Man konnte quasi zusehen in den letzten Jahren, wie relevant das geworden ist und etwa an die Diskurse aus den USA oder aus Großbritannien angeknüpft wird. An der Lebensrealität von trans Personen sieht man, wie wirkmächtig so was ist.

Inwiefern?

Es gibt Meldungen, die zeigen, dass Gewalt gegen trans Personen im öffentlichen Raum massiv zugenommen hat. Aber das passiert ja nicht einfach so. Es ist eine strategische Entscheidung, so ein Thema stark zu bedienen.

Das kann natürlich auch nicht daran liegen, dass Transaktivisten immer mehr Forderungen stellen und ihrerseits aus Sicht anderer Shrinking Spaces herbeiführen wollen.

Und als drittes Thema?

Wir merken, dass die christlich-fundamentalistischen Akteur_innen sich immer weiter radikalisieren und weltweit vernetzen, zum Beispiel in Bezug auf Schwangerschaftsabbrüche und in Deutschland gegen die Streichung von Paragraf 218.

Das finde ich ja noch ganz interessant. Was sind denn da die führenden Seiten?

73 Gedanken zu “Interview zur neuen Meldestelle für Antifeminismus

  1. Das Interview ist zutiefst verstörend. Ich hatte es auch in meinem Samstagskommentar zusammen mit den Meldungen von ZDF und DW (die eher Agenturmelungen glichen). Es zeigte einfach sehr gut, dass sich hier einige extreme Eiferer in einer Parallelwelt eingerichtet haben und dafür sogar von der Regierung Gelder als Förderung erhalten.

    Mir stellt sich die Frage, ob dieses Portal juristisch nicht mit dem führen einer Feindesliste zu vergleichen ist („Unter „Feindeslisten“ sind Sammlungen von Daten, vor allem Adressdaten, aber auch Informationen über persönliche Umstände oder Fotos, von Personen zu verstehen, die – vorwiegend im Internet – veröffentlicht und zum Teil mit ausdrücklichen oder subtilen Drohungen oder Hinweisen verbunden werden, wie beispielsweise, die Person könne „ja mal Besuch bekommen“ oder „gegen so jemanden müsse man mal etwas unternehmen“.https://www.bmj.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/Feindeslisten.html) und eigentlich ein Fall für die Staatsanwaltschaft ist. Medial scheint es wohl keinen Widerstand gegen diesen Umstand zu geben.

  2. Er hat Antisemitismus vergessen.
    Antifeministen sind automatisch auch Antisemiten. Die Begründung dafür hab ich noch nie gefunden, aber soll wohl so sein.

    Ich halte die staatliche Förderung solcher Portale inzwischen für die Vorstufe zur Schaffung einer politischen Polizei.

    • „Ich halte die staatliche Förderung solcher Portale inzwischen für die Vorstufe zur Schaffung einer politischen Polizei.“

      Nicht nur du! Es ist bemerkenswert, mit wie wenig Furcht vor Offenlegung totalitärer Bestrebungen inzwischen daran gearbeitet wird, die übelsten Kapitel unserer Geschichte wieder aufleben zu lassen und das von Leuten, die die Mahnungen der Geschichte immerzu gerne als Monstranz vor sich hertragen, dabei aber nicht in der Lage sind zu begreifen, dass sie selbst diese Mahnungen ignorieren oder wohl besser zu blöd sind, sie zu abstrahieren. Denn früher waren es ja die Nazis und die Sozialisten. Aber heute sind es Feministen und die sind ja schließlich die Guten und darum ist alles was sie machen gut und unbedenklich. Zweck, Mittel, Heiligung und so weiter… Und selbstverständlich haben sich die Nazis und Sozialisten und ihre Anhänger selbst niemals auch für die Guten gehalten. Nein, nein! Das retrospektiv Böse war sich seiner Bösartigkeit stets selbst mehr als bewusst und ist offen damit umgegangen. Die heutigen Totalitaristen sind die ersten, die sich selbst zu den Guten erklären, was sie somit per Definition objektiv gut macht. Beweisführung beendet.

      Klingt polemisch, aber ich bin inzwischen davon überzeugt, dass diese Typen real exakt derart einfach gestrickt sind in ihren Denkmustern.

      • Entweder verstehen sie nicht, oder sie ignorieren es, daß Nationalsozialisten auch eine bessere und gerechtere Welt wollten. Mit allen Mitteln.

      • Also hört mal. Bloß, weil ehemalige Stasi Leute Stasi Methoden anwenden, um den demokratischen Diskurs zu kontrollieren, muss man doch nicht gleich üble Absichten unterstellen…

      • Ich bin täglich irritiert wie wenig meine Mitschüler verstanden haben warum totalitäre Strukturen die Macht übernahmen.
        Ich erinnere mich aber auch an Debatten in Geschichte, wo es Mitschülern in der Oberstufe wichtiger war die RAF zu verdammen als zu verstehen was die Motive waren. Man muss die ja nicht teilen.
        Offenbar hat es bei vielen genügt die Nazis schlecht zu finden um ihre 2 zu bekommen. Deswegen rennen sie heute rum und versuchen mit den Mitteln totalitärer Diktaturen „das Richtige“ zu tun.

    • „Antifeministen sind automatisch auch Antisemiten. Die Begründung dafür hab ich noch nie gefunden, aber soll wohl so sein.“

      Nimm die Person Judith Butler. QED

      • Nimm’s mir bitte nicht übel, aber ein Fanatiker sollte nie entscheiden (dürfen), wer (am besten noch qua Kontaktschuld) „anti-irgendwas“ ist. Das gilt für die fanatischen Feministen in dieser Angelegenheit und genauso beim Thema Antisemitismus für schäumende Eiferer wie dich.

        • Hihihi!

          „Nimm’s mir bitte nicht übel…“ -> es folgt eine bloße Meinung
          „schäumende Eiferer wie du“ -> keine „Entschuldigung“

          Trifft aber auch den Richtigen 🙂

        • „wer (am besten noch qua Kontaktschuld) „anti-irgendwas“ ist.“

          Das antisrael-Gebaren der Butler ist einschlägig bekannt und „seltsamerweise“ gar kein Thema bei den vorgeblichen Kämpfern gegen alle Diskriminierung.

          Diese Genderpäpstin ist auch Hohepriesterin des israelbezogenen Antisemitismus und das ist kein Zufall.

          Und Du lieber Captain magst dich grün und blau ärgern, das hier zu lesen 🙂

  3. „Meldestelle für Antifeminismus“, also werden schon wieder Denunziations-Stellen eingerichtet, wenn man gegen die Staatsreligion (aktuell also „Feminismus“) verstößt.
    Die Strafbarkeit von „Antifeminismus“ ist dann wohl der nächste Schritt.

    • „Die Strafbarkeit von „Antifeminismus“ ist dann wohl der nächste Schritt.“ – genau damit hatte ich unter Maas oder Faeser immer gerechnet. Ich denke aber, dass mit Buschmann das nicht kommen wird.

      Problem wird aber weiterhin sein, dass die Strukturen unserer Legislative und der Judikative immer weiblicher bzw. feministischer wurde (da mMn weibliches Verhalten immer mehr mit feministischen Idealvorstellungen und Dogmatiken gemessen wird), weil von Maas und Faeser massive so gewollt. Zudem wird es eine junge Generation an bestens ausgebildeter und indoktrinierter Juristinnen geben.

      Ein Beispiel wie das läuft: „Fast 1.000 Besucher sind am Donnerstagabend in die Aula 2 der Uni Köln gekommen, um etwas zu lernen über „(Sexual)Gewalt gegen Frauen und Recht“*. Die Veranstaltung bildet das letzte Glied einer von der Kölner Strafrechtsprofessorin Elisa Hoven ins Leben gerufenen Vortragsreihe, zu deren früheren Rednern unter anderem die Rechtswissenschaftler Gereon Wolters und Tatjana Hörnle, der Vorsitzende Richter am BGH, Thomas Fischer, und die stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT, Sabine Rückert, zählen. Ergänzt und beschlossen wird diese Runde nun durch Alice Schwarzer, Expertin für Sexualstrafrecht schon qua historischer Gewöhnung. Sie schrieb zu dem Thema schließlich bereits vor 40 Jahren in der Erstausgabe der feministischen Zeitschrift Emma. Der Titel damals: „Männerjustiz“.
      https://www.zeit.de/gesellschaft/2017-02/joerg-kachelmann-alice-schwarzer-vortrag-crash-sexuelle-gewalt?utm_referrer=https%3A%2F%2Fmetager.de%2F

      Auch in meinem Samstags Kommentar habe ich bei dem AAS Twitter Post auf den Kommentar dieser Anwältin verwiesen

      Die Antworten zeigen, als wie selbstverständlich Antifeminismus angesehen wird. Ihr müsst Euch nicht alle selbst melden, mach ich dann gerne.— Verena Haisch (@HaiPress) February 1, 2023

      https://platform.twitter.com/widgets.js

      (https://twitter.com/HaiPress/status/1620919200633036800)

      die z.B. Claudia Roth in einem Prozess über Hassposting vertritt. Diese Juristinnen werden sich ihre Einnahme- und Machtquelle nicht nehmen lassen. Mächtig im Hintergrund agiert dazu der Deutsche Juristinnenbund und bündelt die Interessenn wieder in die Politik hinein.

  4. „Homosexverbrecher ist antifeministisch?“
    „Homosexverbrecher“ SIND antifeministisch!

    Bzw., wenn alles von „Mordet aus Frauenhass“ bis „Gendert nicht“ gleichermaßen gemeldet werden soll, was bleibt übrig?

  5. Wenn ich recht sehe ist dies eine reine Sammlung, später wird man evtl. Dokumentationen erstellen. Aber rechtliche Konsequenzen werden zumindest nicht erwähnt, man wird wohl niemanden anzeigen. Also was soll das ganze, nur weitere Hysterisierung der öffentlichen Diskussion?

    • Antifeminismus ist kein Straftatbestand. Wir erfassen Fälle, unabhängig davon, ob sie angezeigt wurden und unabhängig davon, ob sie einen Straftatbestand erfüllen oder unter der sogenannten Strafbarkeitsgrenze liegen. Relevant ist die antifeministische Dimension. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Betroffenen.https://antifeminismus-melden.de/antifeminismus/

      Das Ziel wird sein, dass „Antifeminismus ist kein Straftatbestand“ sich zu „Antifeminismus ist ein Straftatbestand“ ändern soll, weil es so unsagbar viele Meldungen und Vorfälle gibt, dass die Politik und Justiz Handlungsbedarf sieht. Und selbstverständlicher werden dann auch prominente Fälle wie der von Künast (https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/kuenast-nach-hasskommentaren-mit-verfassungsklage-erfolgreich,SvoedUU) und Roth (https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/hasspost-claudia-roth-konsequenzen-unterlassung-verfahrenskosten/) als Beispiel gebracht.

      • „Das Ziel wird sein, dass „Antifeminismus ist kein Straftatbestand“ sich zu „Antifeminismus ist ein Straftatbestand““

        Ich meine, diese Idee mäandert schon geraume Zeit durch die Köpfe zahlreicher EU-Politiker und natürlich vor allem PolitikerINNEN. Aber egal, ob umgesetzt oder nicht, schon alleine dass so ein Portal staatlich unterstützt wird, sagt doch schon alles. Da wird eine hochgradig fragwürdige, in leider nicht wenigen Teilen massiv totalitäre und menschenverachtende Ideologie, die dabei in sich selbst so inkonsistent ist, dass es schier unmöglich ist, zu sagen, was denn nun feministisch und entsprechend auch antifeministisch ist, mehr oder minder zu einer Staatsdoktrin gemacht, ähnlich wie z. B. in der DDR der Sozialismus.

        • ähnlich wie z. B. in der DDR der Sozialismus.

          Wobei der wenigstens nicht nahezu ausschließlich auf sich diametral widersprechenden Glaubenssätzen beruhte. Ganz überwiegend hat es vor allem so wie geplant nicht funktioniert und eine störrische Kaste hat dennoch mit aller Macht und allen Mitteln eine Jahrzehnte zu lang dran festgehalten.

          • Ging mir beim Schreiben auch so durch den Kopf: bei allen Vorbehalten dem Sowjetsozialismus gegenüber, war die Ideologie zumindest in gewisser Weise stringent und die Bürger wussten, welche Positionen sie vertreten konnten, ohne als Feind des Sozialismus und Konterrevolutionäre angegangen zu werden. Beim Feminismus weiß das niemand so richtig, weil er sich praktisch in allem selbst widerspricht und morgen schon wieder alles ganz anders sein kann als heute, nur um es übermorgen direkt wieder komplett über den Haufen zu werfen. Wer sich heute feministisch positioniert, kann morgen oder übermorgen schon mit exakt dieser Position namentlich auf einer solchen Feindesliste auftauchen. Findet ja faktisch statt derzeit in Bezug auf heutige intersektionale Feministinnen und deren radikale Vorläufer, welche inzwischen mit der Zuschreibung TERFs zu Menschenfeinden erklärt werden.

          • „bei allen Vorbehalten dem Sowjetsozialismus gegenüber, war die Ideologie zumindest in gewisser Weise stringent“

            Den Stalinismus hast du jetzt aber vergessen. Und ausgerechnet der erinnert an den Wokeness-Kult. Auch das Verhältnis zur Realität bei den Woken könnte direkt aus den Theorien des dialektischen Materialismus entlehnt worden sein: die Realität ist immer nur das, was im Moment politisch vorteilhaft ist.

          • Zur Berechenbarkeit des Sozialismus gibt es aus der Sowjetunion (späte 60er) einen Witz:

            In einem Gefängnis werden wegen Überfüllung drei Gefangenen, die bisher in Einzelhaft waren, in einer Zelle zusammengelegt.

            Der erste zum zweiten: „Und, warum bist du hier?“
            „Ich habe mich 1965 günstig über den Genossen Sokolow geäußert. Und du?“
            Darauf der zweite: „Ich habe mich 1966 ungünstig über den Genossen Sokolow geäußert.“
            Beide zum dritten: „Und warum bist du hier?“
            Der dritte: „Ich bin Sokolow.“

  6. Da sich Antifeminismus vielschichtig äußert, hoffen wir, dass auch viele verschiedene Meldungen bei uns ankommen.

    Heißt übersetzt: da wir die Definition von Antifeminismus bewusst schwammig gehalten haben, um nach Belieben alles und jeden fertig machen zu können, hoffen wir auf viele Meldungen, damit wir unsere Macht demonstrieren und unsere totalitäre Ideologie schön durchdrücken können. Langsam bekommt man echt den Eindruck als wären wir in einer Vorstufe zum vierten Reich.

  7. Ich dachte Antifemismus wäre nur gegen Frauen gerichtet,
    jetzt weiß ich das das mittlerweile auch der LGBuchstabensalat+ dazugehört.

    Wobei ich nie verstanden hab was
    LGB (Mit wem ich in die Kiste gehe) mit
    TIQ+ (Was ich glaube welches Geschlecht ich seien oder nicht seien sollte)
    zu tun hat und wie da jetzt Feminismus rein paast, da ja mehr als 90 % der Frauen Hetero sind und nichts mit TIQ+ zu tun haben.

    • „Ich dachte Antifemismus wäre nur gegen Frauen gerichtet“

      Antifeminismus ist gegen Feminismus gerichtet.

      „was LGB (Mit wem ich in die Kiste gehe) mit TIQ+ (Was ich glaube welches Geschlecht ich seien oder nicht seien sollte) zu tun hat“

      In den Augen derer die eine Alphabet-Community sehen wollen:
      hat mit Geschlecht zu tun + Minderheit + wurde mal diskriminiert

      „wie da jetzt Feminismus rein paast“

      Die Feministen haben sich ungebeten zum Fürsprecher aller sexuellen Minderheiten aufgeschwungen; „hat auch mit Geschlecht und Diskriminierung zu tun“ ist die gefühlte Gemeinsamkeit.

  8. Mord und Totschlag, Diebstahl und Raub — alles halb so schlimm, muss entkriminalisiert werden …..

    Aber Gehsteigbelästigung, das geht gar nicht, das machen wir zu einem Kapitalverbrechen!

    Wir werden von Extremisten regiert. Warum werden die von der deutschen Bevölkerung überhaupt gewählt?
    Was stimmt mit diesen deutschen Kartoffeln nicht?!?!

  9. „Struktureller Antifeminismus beim Familiengericht“

    „Strukturell“ ist doch immer dann, wenn die Ergebnisse ungleich verteilt sind. Haben die Väter vor Gericht wirklich Oberwasser?

    • Haben die Väter vor Gericht wirklich Oberwasser?

      Natürlich. Gerecht wäre selbstverständlich, dass die Frau immer gewinnt. Dass dies bislang nicht der Fall ist und sich wohl sogar ein kleiner Trend hin zu einer etwas stärkeren Berücksichtigung auch der Väter (nicht zuletzt im Interesse der Kinder) abzeichnet, ist demzufolge logischerweise der Beweis für strukturelle Probleme.

    • Haben die Väter vor Gericht wirklich Oberwasser?

      Genau darum geht es, dass solche Vorstellungen und Fragen in den Köpfen entstehen.
      Wir haben nach wie vor ein matriarchales Residenzmodell als Standard. Die Gerichtssäle im Familienverfahren sind fast ausschließlich von Frauen bevölkert. So wie die Jugendämter, Familienberatungen etc.
      In meinem Verfahren war ich der einzige Mann im Saal neben acht Frauen. Auch rund um das familiengerichtliche Verfahren hatte mein Kind ausschließlich mit Frauen zu tun. Sogar in der Schule kennt es nur einen Mann – im Sportunterricht.

      Mit dem Angriff auf diese angeblich mächtige Väterlobby wollen sie einfach nur Vaterschaft und männlicher Prägung von Kindern den finalen Todesstoß versetzen.

      Nur noch Frauen sollen über die Zukunft der Kinder entscheiden und sie prägen. Denn die Feministen empfinden das sehr richtig: Die Kinder sind die Zukunft der Gesellschaft.

      Wird ihnen ein männliches Bezugssystem vorenthalten oder genommen, wird Vaterschaft weiterhin rigoros bekämpft, verschwinden damit auch männliche Eigenschaften in der Zukunft.

  10. Pingback: Interview zur neuen Meldestelle für Antifeminismus - Aufklärung heute

  11. „Ich glaube, was massiv unterschätzt wir­d:­ An­ti­fe­mi­nis­mus und antifeministische Ideen sind sowas wie eine Einstiegsdroge in rechte und extrem rechte Bewegungen und rechtes Gedankengut.“

    LOL, das Argument kommt mir so sattsam bekannt vor…..

    Wollten die das Dope nicht legalisieren? Und dann kommen die mit den uralt-Argumenten gegen das Dope als „Einstiegsdroge“ um die Ecke. Das zeigt wie blank diese kleinen Möchtegerndiktatoren sind, dass sie schamlos auf die bescheuersten Argumente von anno dazumal zurückgreifen, die zudem aus der Ecke kamen, die immer als „rechtsaussen“ galt. So kommt wohl das mit dem Hufeisen! Die Überzeugungen und Argumente aller Extremisten, egal von rechts oder von links, tendieren dazu sich anzugleichen.

    Fehlt jetzt nur noch die Ansicht, der Antifeminismus untergrabe den natürlichen Anstand der Jugend, löse Wahnsinn aus und ähnliches, hahaha.

  12. Das ist doch kein Interview, dass bestenfalls eine Interview-Simulation, in Wirklichkeit ein Werbetext für das Portal mit einer „Journalistin“ als reiner Stichwortgeberin.

    Schön finde ich immer so Details wie: … Parental Elimination Syndrom (Eltern-Kind-Entfremdung durch manipulatives Verhalten eines Elternteils, Anm. d. Red.)… .
    Sie meinen offenkundig das Parental Alienation Syndrom. Aber ich bin mir sicher, die Unkenntnis des Fachbegriffs hindert in keiner Weise daran, darüber ein Urteil abzugeben. 😉

    Das Hauptproblem ist aber natürlich der völlig unkritische Umgang mit einem solchen Denunziationsportal. Von der TAZ erwarte ich nichts anderes, aber auch in der übrigen Medienlandschaft scheint das ja kaum jemand problematisch zu finden. Und erst recht nicht in irgendeiner Weise zu hinterfragen, ob es evtl. berechtigte Gründe für Antifeminismus geben könnte. Antifeminismus und Frauenfeindlichkeit gelten praktisch durchgehend als Synonyme…

    • Das Hauptproblem ist aber natürlich der völlig unkritische Umgang mit einem solchen Denunziationsportal. Von der TAZ erwarte ich nichts anderes, aber auch in der übrigen Medienlandschaft scheint das ja kaum jemand problematisch zu finden. Und erst recht nicht in irgendeiner Weise zu hinterfragen, ob es evtl. berechtigte Gründe für Antifeminismus geben könnte.

      Naja, jeder der das kritisch hinterfragt oder problematisch findet, muss damit rechnen, dass er selber an diesem staatlich geförderten Pranger auftaucht. Da überlegt man sich als Medienschaffender wahrscheinlich sehr genau, ob man das riskieren möchte.

      Da berichet man dann vielleicht lieber doch über mangelnde Meinungsfreiheit und Repressionen in fernen Ländern.

  13. „Man kann sagen, dass Antifeminismus eine Ideologie ist, die eine als natürlich angenommene Geschlechterordnung und die Aufrechterhaltung heteronormativer Geschlechterverhältnisse verteidigt.“

    Mit anderen Worten: die Naturwissenschaft ist im höchsten Masse antifeministisch und muss verboten werden.

    Allein diese mehr als naheliegende Konsequenz aus der Gender-„Philosophie“, bzw -Dogmenkatalog, macht hinreichend klar, um was für einen wahnsinnigen Extremismus es sich hier handelt. Dagegen ist ja jeder religiöse, althergebrachte Fundamentalismus regelrecht niedlich und wissenschaftsfreundlich!

  14. Es geht um die Deutungshoheit in unseren Köpfen. Die Schaffung eines solches Portals soll Antifeminismus ächten als etwas Gefährliches, von der Mehrheit Unerwünschtes, etwas Frauenfeindliches, gar Gewalttätiges, das wir gemeinsam bekämpfen sollten.
    Einen überzeugten Antifeminist wie mich nötigt diese verlogene und hinterfotzige Art, auch noch untermalt mit einem Denunziationsportal, umso lautstarker Antifeminismus zu fordern und zu unterstützen.

    Deswegen gründe ich hiermit den „Club der antirassistischen Antifeministen“. (CARAF) In diesem Club soll zusammen betrachtet werden, was zusammengehört. Kein Doppelsprech, sondern klare Ansage.

    Denn Rassismus und Feminismus sind Geschwister. Beide gründen sich ideologisch auf Unterschiede, auf die der Einzelne keinen Einfluss hat. Hautfarbe, bzw. Herkunft und Geschlecht.
    Eine unterschiedliche Behandlung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Geschlechts ist nicht akzeptabel und widerspricht ethischen Grundlagen wie Menschen- und Grundrechten.
    Aber genau das betreiben Rassismus und Feminismus. Sie stehen für das Trennende, für die höhere Wertigkeit des einen Menschen gegenüber dem anderen, ohne das die Menschen darauf Einfluss haben.

    Wehrt euch gegen feministische Herrenfrauen und ihre Pudel! Wir brauchen weder eine Herrenrasse, noch ein Herrengeschlecht. Kein Geschlecht ist besser als das andere, keine Rasse oder Hautfarbe besser als die andere. Schluss mit Rassismus, schluss mit Feminismus!

  15. Ich hab‘ die Meldestelle die Tage schon ausprobiert, man kann total unkompliziert was melden. Ich finde, wir sollten denen seeehr viel melden, damit ihnen nicht die Arbeit ausgeht.

    Schafft jeder eine Meldung am Tag? Gerne in schlechtem Deutsch mit vielen Verweisen 😉

    • Die Frage ist, ob denen das nützt oder schadet.
      Nehmen wir an, dass wir sie mit Meldungen überhäufen. sagen wir sie würden 1000 Meldungen von regulären Nutzern bekommen und 9.000 von Leuten, die Blödsinn schicken.
      Wie einfach ist das dann als Erfolg zu framen?
      Statt „wir bekommen 1.000 Nachrichten, hier sind ein paar Beispiele“ hätten sie dann eben „10.000 Nachrichten und hier ein paar Beispiele“. Ihr Erfolg ist größer. Sie haben einen Berechtigung mehr Werbemittel einzufordern.

      • Kann irgendjemand deren Zahlenangaben überprüfen? Eben. Du bist herzergreifend naiv, wenn Du meinst, die reale Menge der Meldungen wäre im Zweifelsfall tatsächlich von Bedeutung für die Berichterstattung.

        Wenn sie gespamt werden, müssen sie aber mehr Zeit zum Sichten aufwenden. In dieser Zeit können diese Menschen keinen weiteren Schaden anrichten.

        Ein kluger Mann (mein Duz-Kumpel Marc-Uwe) sagte einmal (oder war es sein WG-Genosse?): Gefährliche Leute muss man beschäftigt halten.

  16. „organisiertes Vorgehen gegen Geschlechtergerechtigkeit“ … Also Feminismus, mit seinen Frauenquoten, seinen Frauenbevorzugungen bei Einstellungen, bei Preisen, bei Ausschreibungen, seinem Schutz nur für ein Geschlecht und immer nur dieses Geschlecht..

    Im Grund könnte man die Grünen mit ihrem Frauenstatut melden. Aber natürlich sind Feministinnen Heuchler und mit Logik braucht man ihnen nicht kommen.

    ^^

    Ans Hartmann, war das der, der auf der Kanonenkugel geritten ist. Habe ich etwas überlesen oder ist alles was er behauptet, nicht mehr als das: eine Behauptung und in einigen Fälle sogar einfach gelogen.

    Und so ein Verhalten ist bei Feministen nicht die Ausnahme. Es ist die Regel.

    • „Im Grund könnte man die Grünen mit ihrem Frauenstatut melden. “

      Sollte auch grundgesetzwidrig sein, da Parteien besondere staatliche Institutionen sind, in denen Geschlechterdiskriminiserung nämlich niemals hätte stattfinden dürfen. Damit war die Verfassung gebrochen und ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert, mit Quoten und Einschränkung des allgemeinen und freien Wahrechts usw usf

      • „Im Grund könnte man die Grünen mit ihrem Frauenstatut melden. “

        Sicher. Das Frauenstatus müsste Grund genug für ein Parteienverbot sein, meine Rede seit 45. Nur ist Rechtsprechung kein deterministischer Prozess. Im aktuellen gesellschaftlichen Klima würde man das nicht durchkriegen. Aber falls das Klima mal kippt, wäre das Frauenstatut der formale Anker um die Grünen loszuwerden.

    • Ans Hartmann… Hat Kommunikationspsychologie studiert…
      Alles klar. Anna wollte nach dem Abi was mit Menschen und Medien machen. Keine weiteren Fragen

    • „Als Student aber könne man lernen, »wie Mehrheiten funktionieren und wie die gesellschaftliche Dominanz eines Lebensstils hergestellt wird«.“

      20 Jahre später beherrscht dieser Kult alles. Was für ein kollektiver Wahn! Das ist einmalig in der Menschheitsgeschichte. Das haben sie geschafft …..

      “ Mit der nötigen Gender-Kompetenz kann ein Mann sogar Frauenbeauftragter werden.“

      Dass es im Jahre 2023 schon Gesetze dafür geschiedet werden, dass sich jeder Mann zur Frau erklären kann, darüber hätte man beim Spiegel sicherlich schallend gelacht damals. Weil man es nicht geglaubt hätte.

  17. Feminist: „1+1=3“
    Mathematiker: „Äh…. nein.“
    Feminist: „Du hast mir widersprochen, daher bist du ein Antifeminist!!!1!elf“
    Mathematiker: „Nein.“
    Feminist: „und weil du ein Antifeminist bist, hasst du Frauen, du mieser […]“
    Mathematiker: „Stimmt auch nicht“
    Feminist: „Seht ihr? Schon 3 mal widersprochen. Daran erkennt man Antifeministen und Nazis, denn sie widersprechen mir andauernd!“

  18. Denkt dran Leute, dass es den Ideologen mehr um die Verteidigung des Feminsismus geht als die Sache für die Frauen. Wenn sie eine Wahl hätten, für die Frau oder dem Feminismus einzustehen, entscheiden sie sich immer für letzteres.
    Das kann man daran sehen dass sie jegliche Verantwortung der Frauen verneinen. Oder in der Sache der häuslichen Gewalt. Da werden falsche Ursachen angeprangert, die längst widerlegt sind, anstatt das Problem zu lösen. Was wiederum praktisch ist, denn solange das Problem nicht gelöst ist, lassen sich weiter Steuergelder für überzogene Gehälter in der Opferindustrie rechtfertigen. Siehe white ribbon campaign.
    Immerhin sind die Ideologen bei diesem Blockwart-pranger „Antifeminismus“ insoweit ehrlich, als dass sie gegen Antifeministen vorgehen wollen, und nicht gegen Frauenfeindlichkeit. Zwei extrem unterschiedliche Sachen.

  19. Vielleicht werde ich hier gleich als naiv gebrandmarkt, aber ich finde ja interessant, dass bei all den Debatten um Feminismus et al. stets von „Antifeminismus“ die Rede ist und ganz offenbar nie von „Feminismuskritik“. Ich persönlich würde mich wohl nicht als Antifeministen, wohl aber als Feminismuskritiker bezeichnen. Natürlich: Es ist stets die Frage, was jeweils konkret unter „Feminismus“ verstanden wird – aber wenn ich doch beispielsweise bestimmte Aspekte wie #killallmen, Opferhierarchisierung und überhaupt Ideologisierung feministischer Anliegen kritisiere, heißt das nicht automatisch, dass ich alle anderen vom F. vertretenen Aspekte rundheraus und ganz grundsätzlich ablehne. Mir ist klar, dass Differenzierungen und Grautöne in erhitzten Twitterdebatten nur wenig Platz haben können. Aber insbesondere von Sprachrohren der Männerrechtsbewegung hätte ich längst eine stärkere Differenzierung zwischen (konstruktiver) Kritik und absoluter Antihaltung erwartet.

    • „Aber insbesondere von Sprachrohren der Männerrechtsbewegung hätte ich längst eine stärkere Differenzierung zwischen (konstruktiver) Kritik und absoluter Antihaltung erwartet.“

      ???
      Hier wird doch die Einrichtung einer Meldestelle für Antifeminismus diskutiert. Die wurde meines Wissens nicht von Arne Hoffmann eingerichtet. Und da wird hier natürlich über Antifeminismus diskutiert und nicht über Feminismuskritik. Seh jetzt grad nicht, wo hierbei irgendwelche Männerrechtler Aktien drin halten.

      • Das stimmt natürlich.
        Allerdings wäre es doch sinnvoll, auf den erwähnten Unterschied hinzuweisen. Ob das nun hier bei der Diskussion der Antifeminismusmeldestelle geschehen muss, weiß ich nicht. Aber viele Männerrechtler scheinen die Ecke des Antifeminismus dankbar anzunehmen, in die sie von Feministen geschoben werden.

    • @tomicon – Wie Billy Coen schon schrieb, stammt der Begriff Antifeminismus von Feministen, wir greifen ihn höchstens auf. Kaum jemand hier wird sich als an Antifeminist bezeichnen, oder höchstens im Rahmen einer „Zueignung“ der Fremdbezeichnung.

      Zumindest ein großer Teil der Männerrechtler weist auch keineswegs eine „absolute Antihaltung“ auf, beispielsweise hat kaum jemand etwas gegen diejenigen Aspekte des Feminismus, die auf tatsächliche Gleichberechtigung abziel(t)en.
      Hier entsteht möglicherweise ein falscher Eindruck auch deshalb, weil praktisch alle „vernünftigen“ Ziele des Feminismus bereits durchgesetzt wurden und es in der öffentlichen Diskussion eigentlich nur noch um Aspekte geht, die bei objektiver Betrachtung niemand, dem es tatsächlich um Gleichberechtigung und faire Behandlung beider Geschlechter geht, befürworten kann.

      • Auch das leuchtet mir ein, Hugor. Mir ist die fehlende Differenzierung nur aufgefallen – vielleicht wäre das einen eigenen Diskussionsthread wert, vielleicht aber aus den von Dir genannten Gründen auch nicht.
        Das Problem scheint mir auch darin zu liegen, dass man mit dem Hinweis auf eine notwendige Differentierung zwangsläufig in eine Verteidigungshaltung gerät. Meine Meinung ist lediglich, dass man, wenn man etwa Gender Studies und deren „Feindforschung“ u.a. fehlende wissenschaftliche Standards vorwirft, konsequenterweise auch auf die fehlende Unterscheidung zwischen Antifeminismus und kritischer Auseinandersetzung verweisen müsste.

        • Hast Du überhaupt kapiert, dass „der Feminismus“, bzw die offizielle und lautstärkste Variante, der Gender-Feminismus nach Judith Butler, sich inzwischen offen gegen Frauenrechte wendet und eine Menge Feministinnen jetzt erst kapiert haben, dass diese Richtung den Feminismus ab absurdum führt?! Diese Meldestelle hier nun soll die klassischen Feministinnen jetzt kriminalisieren und ächten helfen. Das ist hier mit „Antifeminismus“ gemeint: diese Frauenrechtlerinnen, von denen man das letzte Jahrzehnt den Eindruck hätte haben können, sie gingen mit dem Gender-Feminismus d´accord.

          Nun schickt sich der Gender-Feminismus hat, seine Doktrinen zum obersten Gesetz zu machen (-> „sexuelle Identität“ ins GG) und schwupps wird „Antifeminismus“ zur Waffe gegen die Feminsten von vorher gedreht. Klassische „race to the bottom“ bei revolutionären Prozessen („die Revolution frisst ihre Kinder“).

      • Ich persönlich sehe mich definitiv als Antifeministen. Feminismus mag vor einem halben Jahrhundert eine gewisse Berechtigung gehabt haben. Heute ist Feminismus nur noch eine besonders extreme Ausprägung des Sexismus, der unsere gesamte Gesellschaft durchzieht. Dieser lässt sich etwas überspitzt so zusammenfassen: Männer sind wertlos und Frauen sind inkompetent.

        Als Antisexist bin ich da aber anderer Auffassung und konsequenterweise gegen Feminismus, obwohl Feministen manchmal auch berechtigte Anliegen haben. Aber,
        – damit Linke mich verstehen: Das haben Nazis auch.
        – damit Konservative mich verstehen: Das haben Linke auch.
        – damit Liberale mich verstehen: Ihr versteht mich auch so 😉

    • Das ist das typische Framing von Feministinnen. Sie behaupten auch wenn ein Mann den Feminismus, eine Ideologie, kritisiert, hasst er eigentlich Frauen, Menschen mit bestimmten Geburtsmerkmalen. Gefragt haben sie den Mann nicht, begründen tun sie nicht wieso das so ist, aber behaupten werden sie es immer wieder.

  20. Pingback: Differenzierung zwischen (konstruktiver) Kritik und absoluter Antihaltung in Bezug auf Feminismus | Alles Evolution

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