Aus einem Bericht:
A cisgender man in Ecuador legally changed his gender to female in an attempt to gain custody of his two daughters. But LGBTQ groups are concerned about the man’s use of a law designed to promote transgender rights, and what effect it could have in the future.
René Salinas Ramos, 47, told local media that the change was not related to his sexuality or identity, but rather that the Ecuadorian legal system gives preferable rights to mothers over fathers when it comes to the custody of children.
“The laws say that the one who has the right is the woman. As of this moment, I am female. Now I’m also a mom, that’s how I consider myself,” Salinas Ramos told La Voz del Tomebamba outside the Civil Registry office on December 30 in the city of Cuenca. “I am very sure of my sexuality. What I have sought is that I want to be a mother, so that I can also give the love and protection of a mother.”
Eine Einschätzung ist natürlich sehr schwierig, weil es um ecuadorianisches Familienrecht geht und ich keine Ahnung habe, ob sie dort tatsächlich der Mutter mehr Rechte geben oder zB Mütter häufiger die Verfahren gewinnen, weil sie die Hauptbezugspersonen der Kinder sind und der Kontinuitätsgrundsatz für sie spricht, weil sie auch bisher einen Großteil der Betreuungsarbeit erbracht haben.
Salinas Ramos alleged that his daughters live in an abusive environment with their mother and that he hasn’t seen his children in over five months.
“Being a father in this country, Ecuador, is punished and I’m only seen as a provider,” said Salinas Ramos.
Auch hier fehlen die Details und natürlich auch die Gegendarstellung der anderen Seite. Wenn das Kind in einem schlechten Umfeld wohnt dann würde natürlich viel dafür sprechen es dort herauszunehmen.
But the man’s legal change from male to female has surprised and concerned LGBTQ activists who fought to have Ecuadorian laws changed in 2015 to allow the change of gender.
“This man’s private matter, to obtain custody of his daughters, isn’t the spirit of the law,” Diane Rodríguez, one of Ecuador’s most prominent trans activists and the national director of the Ecuadorian Federation of Organizations LGBTI, told VICE World News.
Rodríguez, who became Ecuador’s first trans Assembly person from 2018 to 2021 and also helped spearhead the 2015 law, said that with her understanding of the law, a judge would certainly not give custody because of a change of gender “because it does not make sense that you have changed your gender in the identity document without being a trans person, only with the objective of taking advantage to obtain custody.”
Das ist eben der Nachteil solcher Gesetze, die man mit bedenken muss: Wenn man ein System einrichtet, bei dem gerade keine Überprüfung stattfindet, sondern die reine Selbstauskunft ausreicht und es unterschiedliche Regelungen für Männer und Frauen gibt oder Leute meinen, dass es sie gibt, dann wird es einen „Mißbrauch“ dieser Vorschriften geben.
The concept seemed so outlandish at first that Rodríguez admitted that when she saw it in the local press, she thought it was “fake news.” But after realizing that the man had in fact legally changed his gender, the Ecuadorian Federation of Organizations LGBTI released a statement denouncing the change on Tuesday.
“We are afraid that in the Assembly things will go backwards and they will start legislating against us,” she said.
Rodríguez explained that the 2015 law created an unintended consequence because while it allowed people to legally change their gender on Ecuadorian documents, it didn’t allow them to change their sex on government issued documents that are recognized globally such as passports. This in effect, meant that trans people needed to have two different legal documents, one that defined their preferred gender identity, and one that defined their sex by birth.
Das letzte klingt in der Tat etwas merkwürdig. Nach außen in Bezug auf die Landesgrenze wäre man demnach nach wie vor das „alte“ Geschlecht, wobei man sich mit mit einem Reisepass ja auch im Inland ausweisen kann.
In May, trans activists reached a major milestone when the assembly ratified a previous 2018 legal decision that allowed a trans man to legally change his sex. That ratification created a legal precedent where the assembly had nine months to legislate and potentially approve a law that would allow the change of a person’s sex.
“So, what is happening at this moment [with Salinas Ramos] could cause a change of criteria of some assembly members for the change of sex in the identity card of trans people,” said Rodríguez. “They now only have one month to process this law. That is our current fear.”
Es besteht also die Angst, dass ein Fall wie dieser nun dazu führt, dass man doch noch Bedingungen einbauen kann.
Seemingly expecting the backlash, Salinas Ramos told La Voz del Tomebamba that his decision “is not against a person, not to harm anyone, but rather to fight against this system that has stigmatized the fact of being born a man.”
Ich hoffe man bekommt etwas von dem Ausgang mit oder jemand findet einen Artikel, in dem etwas zu tatsächlichen Nachteilen im Familienrecht für Männer dort gesagt hat, das wäre sehr interessant.
But Rodríguez doubted that the man’s legal change to female would help him beyond added publicity to his case.
“The law doesn’t say anything about the best interests of children,” she said. “I understand that in his situation, in desperation, he chose to change the gender on the identity document. But no, it won’t have any effect.”
Eine Nachahmung in Deutschland würde jedenfalls recht wenig bringen. Denn die Gesetze hier sind im wesentlich ohne Bevorzugung eines Geschlechts geschrieben, mit der Ausnahme, dass die Mutter, die das Kind geboren hat, von Anfang an Sorgerecht hat. Aber das wird man nicht mit einer Änderung des Geschlechts hinbekommen, da man dann immer noch nicht die Frau ist, die das Kind geboren hat.
Ansonsten mag das Geschlecht im Kopf der Richter eine Rolle spielen, aber sie werden ihre Entscheidung nicht damit begründen und damit bringt die Änderung des Geschlechts in rein legaler Hinsicht nichts. Eher im Gegenteil, wer anführt, dass er ja nun eine Frau ist und das etwas ändert macht eher deutlich, dass er das Rechtssystem nicht verstanden hat.
Soso, LGBTQ-Aktivisten sind also besorgt
Wie das so ist bei Narzissten, denen droht, dass auffliegt, wie wenig toll sie wirklich sind…
Erstaunlich. Ich hätte in Ecuador eher eine noch stärkere matriarchale rechtliche Verankerung der Formungs- und Prägungshoheit über die zentrale Ressource Mensch erwartet als hier.
Aber anscheinend sind die eher femokratisch ausgerichtet und definieren die Hoheit über die Prägung und Ausrichtung des Nachwuchses über das Geschlecht und nicht über die Mutter und den von ihr verrichteten Geburtsvorgang.
Bei uns ist es daher für Väter nicht mal mit Geschlechtsummeldung erreichbar, eine mindestens gleichberechtigte Möglichkeit* zur Prägung des eigenen Nachwuchses zu bekommen.
Der Fall aus Ecuador ist ein gutes Beispiel für die Unterschiede zwischen matriarchalen und femokratischen Gesellschaftsstrukturen. In beiden sind Väter in der Beziehung zu ihren Kindern weiblicher Willkür unterworfen – nur anders.
*Natürlich ausgenommen, die Mutter billigt es dem anderen Elternteil zu, was ja systemimmanent im Matriarchat ist.
Soso, LGBTQ-Aktivisten sind also besorgt, dass Gesetze, die für „Transsexuelle“ gemacht sind nun von anderen ausgenutzt werden. Tja, selbst schuld! Man kann nicht einerseits dafür kämpfen, dass der „Geschlechterwechsel“ ohne Bedingungen für jeden möglich ist und sich dann darüber beschweren, dass der Geschlechterwechsel ohne Bedingungen für jeden möglich ist. Dabei war das doch das Ziel oder nicht? Es sollte doch nicht mehr nachgeprüft werden, ob jemand „wirklich“ trans ist, oder nicht? Die Selbstauskunft sollte vollkommen reichen, denn das sei das Einzige worauf es ankomme. Und nun soll das nicht mehr gelten, weil ein Mann, der gar keine Frau sei, sich als Frau bezeichnet?
Nur mal so eine Idee, liebe LGBTQ-Aktivisten: Vielleicht ist niemand das andere Geschlecht. Vielleicht bildet man sich das nur ein. Vielleicht wissen der eigene Körper und die von ihm natürlich produzierten Hormone besser als LGBTQ-Aktivisten welches Geschlecht jemand ist. Definieren wir doch am Besten nach nachvollziehbare, logischen Kriterien um zu beurteilen, ob das Bedürfnis, das andere Geschlecht zu sein, tatsächlich stärker ist, als die Beweise, die der entsprechende Körper liefert.
Wäre das nicht nachvollziehbar?
Definieren wir doch am Besten nach nachvollziehbare, logischen Kriterien um zu beurteilen, ob das Bedürfnis, das andere Geschlecht zu sein, tatsächlich stärker ist, als die Beweise, die der entsprechende Körper liefert.
Ich wüsste noch nicht mal, wie man das feststellen soll. Das eigene Geschlecht ist ja nicht das Resultat eines Willensaktes. Und wenn jemand sagt, dass er sich als Mann oder Frau fühlt, dann kann ich das ebensowenig nachvollziehen, denn ich als Mann weiß auch nicht, wie sich ein Mann fühlt. Das einzige, was ich weiß, ist, dass ich einen Penis habe und auf Frauen stehe. Und das reicht mir, um mich in der Welt zurechtzufinden.
„denn ich als Mann weiß auch nicht, wie sich ein Mann fühlt.“
Das ist in der Tat ein interessanter Punkt. Was bedeutet es eigentlich, sich als Mann oder Frau zu fühlen?
Trans-Aktivisten werden natürlich entgegnen, sie wüssten einfach, dass sie das andere Geschlecht seien. Aber auf welcher Basis „wissen“ sie das? Ihr Körper sagt nämlich das Gegenteil.
Das ist übrigens der Unterschied zwischen Homo- und Transsexualität. Wenn ich sage, dass ich auf Männer stehe, braucht man das nicht einfach so glauben. Es ist objektiv überprüfbar. Man kann das beobachten und sogar (nach)messen.
Es geht ja noch viel weiter. Wenn du biologisch ein Mann bist, dich aber als Frau fühlst, musst du:
a) wissen wie sich ein Mann fühlt
b) wissen wie sich eine Frau fühlt, und das bei
c) laut Transaktivisten sehr vielen Geschlechtern oder wegen mir einem Geschlechtsspektrum.
Schon durch reine Logik muss man zu dem Schluss kommen, dass dieses Thema totaler Schwachsinn ist. Die Tatsache, dass sich dieses Denken (teilweise) durchsetzt bestätigt halt nur, dass die Menschen psychisch immer gestörter (gemacht) werden.
Was bedeutet es eigentlich, sich als Mann oder Frau zu fühlen?
Das geht definitiv nur über einen Abgleich mit der Außenwelt. Ansonsten würde man sich nur als „Ich“ fühlen können.
Da liegt meiner Meinung nach das Kernproblem der ganzen Identitätsthematik: Die eigene Identität existiert nur über die anderen. Daraus resultiert auch das Bestreben, die anderen zu ändern, um zu einer veränderten Identität zu gelangen.
Meiner Meinung nach der Nukleus für Kollektivismus.
Man kann sich an die Außenwelt anpassen oder seine Kraft dafür aufwenden, die Außenwelt an sich selbst anzupassen.
Letzteres funktioniert am effektivsten, wenn man „was mit Menschen“ macht, also die Menschen in seiner Umgebung prägt und beeinflusst.
Es ist halt wie mit der Abtreibung bis zur Geburt, die die Femis ja auch haben wollen. Natürlich würde keine Frau das machen, Frauen sind viel zu verantwortungsvoll.
Ich sehe auch nicht wie sie aus der Falle rauskommen wollen. Man könnte natürlich solche Fälle vermeiden, indem man sagt, dass das Gesetz nur gilt, wenn jemand sich wirklich als das andere Geschlecht fühlt, aber das würde dann ja wieder ein psychologisches Gutachten erfordern.
Wenn das wirklich so ist, dass das Gesetz Frauen bevorzugt, ist das natürlich konsequent.
Ansonsten hat sich zumindest das „Kinder gehören zur Mutter“-Argument durch das „Kinder können auch zwei Mütter haben“-Argument neutralisiert.
Haha!
>>> hier fehlen die Details und natürlich auch die Gegendarstellung der anderen Seite
Ja: N E I N. Einem „Diane Marie Rodríguez Zambrano“, eigentlich Luis Benedicto, wurde Gelegenheit für die Darstellung der Gegenseite gegeben. Er hat nur keine.
“This man’s private matter, to obtain custody of his daughters, isn’t the spirit of the law,” Diane Rodríguez … told VICE World News.
[…]
“The law doesn’t say anything about the best interests of children,” she said
Aha, also bei welchen Gesetzen der Wortlaut zu zählen hat und bei welchen nicht, legt der/die/das Transaktivist fest?