Ricarda Lang: „Wir brauchen eine feministische Wirtschaftspolitik!“

Nach der feministischen Außenpolitik sprechen sich die Grünen, hier durch Ricarda Lang,  für eine feministische Wirtschaftspolitik aus.

Ansatzpunkt ist wohl ein Fachkräftemangel:

Sie sagte in einem Video, das die Gruppe The Gender Equality Advisory Council (GEAC) am 27. Dezember auf Twitter teilte: „Wenn wir diesem etwas entgegensetzen wollen, geht das nur, wenn wir die Erwerbstätigkeit von Frauen steigern. Das ist aber nur möglich, wenn wir die viele unbezahlte Arbeit – vom Kümmern um Kinder bis zum Pflegen von Angehörigen, die in dieser Gesellschaft zum ganz großen Teil von Frauen geleistet wird – endlich anerkennen. Und zum Ausgangspunkt für eine neue Arbeitsmarktpolitik machen.“

Im Detail müsse man laut Lang für „eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sorgen, zum Beispiel durch „mehr Betreuungsangebote für Kinder“.

Grünen-Chefin Ricarda Lang kritisiert 40-Stunden-Woche

Allerdings bringt die Grünen-Chefin auch eine Abkehr von der 40-Stunden-Arbeitswoche ins Spiel. Die sei ihrer Meinung nach sowieso „aus dem letzten Jahrhundert“. In der heutigen Zeit müsse eine gute Wirtschaftspolitik, so Lang, eine „Caring Economy“ sein – also eine Wirtschaft, die auf Fürsorge basiert. Lang: „Kurz gesagt: Wir brauchen eine feministische Wirtschaftspolitik.“

Ich habe es glaube ich schon an anderer Stelle gesagt, aber ich finde es ja immer interessant, dass sich solche feministischen Politiken immer an ganz klassischen Rollenbildern orientieren. Es geht etwa nie darum, dass Frauen weniger Carearbeit machen und sich knallhart auf das Berufsleben orientieren, sondern immer darum mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf herbeizuführen.

Auch noch mal auf der Seite der Grünen:

Das ist eine Seite. Aber immer noch müssen Frauen oft mehr als ihre männlichen Kollegen leisten, um in einflussreiche Positionen zu kommen. Immer noch gibt es Unterschiede in der Bezahlung, der sozialen Absicherung oder bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Immer noch übernehmen Frauen die Hauptlast der unbezahlten Care- und Hausarbeit. Viele Frauen sind erwerbstätig – aber sie sind es oft in Teilzeit, meist um Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu können.

Um diese Umstände zu verbessern, ist eine andere – eine feministische – Perspektive auf Wirtschaftspolitik notwendig.

Diese umfasst aus Sicht von Katharina Dröge und Lisa Paus mehrere Punkte:

  • Gleichstellung als Wirtschaftsfaktor
  • Die ökonomische Bedeutung von Care Arbeit
  • Das Arbeits- und Fachkräftepotenzial von Frauen
  • Gleichberechtigten Zugang mit Blick auf Unternehmensgründungen oder Führungsetagen

Flexible Vollzeit

Das Papier geht jedoch über eine Analyse hinaus und zeigt über mehrere Seiten hinweg, was jetzt für einen Aufbruch für eine feministische Wirtschaftspolitik zu tun ist. Unter anderem schlagen die Autorinnen eine flexible Vollzeit vor. Damit ist ein Vollzeit-Arbeitszeitkorridor im Bereich von 30 bis 40 Stunden gemeint. Innerhalb dieses Korridors sollen Beschäftigte – unter Einhaltung von Ankündigungsfristen – bedarfsgerecht ihren Arbeitszeitumfang selbst bestimmen können, um den sich ändernden Lebens- und Familienumständen von Frauen und Männern gerecht zu werden.

Flexible Vollzeit macht Arbeitsangebote attraktiver und kann somit ein wichtiges Instrument bei der Behebung des Fachkräftemangels sein.

Das sind natürlich alles auch nur Floskeln ohne das es konkret wird. Was ist etwa  „ökonomische Bedeutung der Care Arbeit“? Und wie will man einen „gleichberechtigten Zugang“ bei Unternehmensgründungen erreichen? Will man Risikokapitalgeber zwingen gleichermaßen in Männer und Frauen zu investieren? Oder nur ein paar neue Fördertöpfe auspacken?

115 Gedanken zu “Ricarda Lang: „Wir brauchen eine feministische Wirtschaftspolitik!“

    • Btw.:

      https://www.welt.de/wirtschaft/article163561028/Die-grosse-Illusion-der-Ganztagsschule.html

      Anfang des vergangenen Jahrzehnts hatte der Bund in Reaktion auf den Pisa-Schock beschlossen, die Ganztagsbetreuung auszubauen. Das Programm zielte vor allem auf den Westen des Landes, wo Nachmittagsunterricht viel seltener stattfand als in den östlichen Bundesländern. Insgesamt investierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Laufe der Jahre rund vier Milliarden Euro in das Programm, ergänzt durch zusätzliche Mittel der Länder und Kommunen.

      Mehr als ein Jahrzehnt später haben Wissenschaftler nun versucht, die Ergebnisse zu bewerten. Eine umfangreiche neue Untersuchung legten beispielsweise die Ökonomen Fabian Dehos und Marie Paul vom RWI Essen vor. Das Ergebnis der umfangreichen und methodisch aufwendigen Studie ist ernüchternd: Der Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grundschulen hat die Berufstätigkeit von Müttern nicht erkennbar befördert.

      Es lässt sich nicht einmal nachweisen, dass Mütter, die das zusätzliche Betreuungsangebot auch tatsächlich in Anspruch nehmen, länger arbeiten, also zum Beispiel von Teilzeit auf Vollzeit umsteigen. „Die zusätzlichen Ganztagsschulplätze haben weder einen direkt ursächlichen Effekt auf die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden noch auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Müttern mit Grundschulkindern“, schreibt Ökonom Fabian Dehos, Koautor der Studie.

      Aber jetzt klappt es bestimmt. Lang ist nämlich Expertin, keine Ausbildung, kein abgeschlossenes Studium, keine Kinder. Es muss den Menschen nur so schlecht gehen, das Frauen gar keine Wahl haben und Vollzeit arbeiten müssen.

      Btw. Nr.: Lang wuchs als Tochter einer alleinerziehenden Sozialarbeiterin auf, die in einem Frauenhaus arbeitete.
      Die hat bestimmt ein hervorragendes Männerbild.

      • Die Grünen sind eine Westpartei, die mit eigenen Lebenslügen (auch „Narrative“ genannt) groß geworden sind. Dazu gehört: „Das Programm zielte vor allem auf den Westen des Landes, wo Nachmittagsunterricht viel seltener stattfand als in den östlichen Bundesländern.“

        Die Idee war, wenn man das Angebot schafft, dann wird automatisch die Nachfrage einsetzen. Oder anders herum: Die Nachfrage im Westen existierte nur deshalb nicht, weil es das Angebot nicht gab.
        Wie wir sehen, handelt es sich hier um einen Irrtum.

        Während sich meine These bewahrheitet, das Modell der West-Frau war und ist ein durch die Gesellschaft (und damit meine ich selbstredend: Männer) subventioniertes Gegenmodell zu dem der DDR gewesen.
        Dieses konservative Gegenmodell ist mehrheitlich von (West-) Frauen gewollt und gewählt worden. Auch gibt es keine „Teilzeit-Falle“, sondern die ist Produkt einer, ihrer Wahl.

        Der konservative Traditionalismus im Denken dieser „Progressiven“ fällt selbst Christian auf: „ich finde es ja immer interessant, dass sich solche feministischen Politiken immer an ganz klassischen Rollenbildern orientieren. Es geht etwa nie darum, dass Frauen weniger Carearbeit machen und sich knallhart auf das Berufsleben orientieren, sondern immer darum mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf herbeizuführen.“
        Korrekt.
        Aber nur wenn Frau symbolisch mit „Familie“ verbunden bleibt, macht das Gejammer über „die viele unbezahlte Arbeit“, die selbstredend weiblich sein soll überhaupt Sinn.

        Faktisch jedoch ist mehr staatliche Betreuung einerseits traditionell Quelle weiblicher Erwerbsarbeit (Erzieherin, Lehrerin, Krankenschwester, Ärztin, Pflegerin etc. pp.).
        Andererseits nimmt durch mehr staatliche Betreuung die Bedeutung innerfamiliärer „Care-Arbeit“ ab.
        Wenn man zugleich fordert, dass diese hälftig von den Beziehungspartnern erbracht werden soll, hat man seiner Argumentation bereits den Boden unter den Füßen weggezogen.
        Das fällt ihnen aber nicht auf.

        Ursächlich sind Grüne (besonders grüne Frauen) dominant im Reproduktionssektor der Gesellschaft beheimatet.
        Sie verkennen a. nicht nur den Zusammenhang von Produktion und Reproduktion, sondern sie haben b. von ersterem keinerlei Ahnung. Das ist so Männergedöns (und unökologisch, toxisch usw.) und zur so gerechtfertigten Inkompetenz gesellt sich c. das Gefühl der weiblichen Überlegenheit und da d. diese Frauen überwiegend im Reproduktionssektor arbeiten, halten sie diesen für überlegen. Es müsste ergo die gesamte Gesellschaft wie ein einziger Reproduktionssektor organisiert sein, voila: „Caring Economy“.

        Natürlich ist das keine realistische Utopie (schon mal gar keine „sozialistische“), sondern Betrug und Selbstbetrug.
        Blick aus dem Fenster meiner Stadtwohnung: alles von Männern erbaut. „Care-Arbeit“ in Lehmhütten ohne Strom, Wasser und Heizung macht weniger Spaß, vermute ich. Selbst mit einer „feministischen Perspektive auf Wirtschaftspolitik“.

        Sie versuchen einfach, durch Manipulation neue Privilegien für sich herauszuholen, indem sie die Fortexistenz von „Diskriminierungen“ behaupten, die keine sind.

        • „Die Idee war, wenn man das Angebot schafft, dann wird automatisch die Nachfrage einsetzen. “

          Klassische Idee des Neoliberalismus, die nachweislich nicht funktioniert.

        • „Die Idee war, wenn man das Angebot schafft, dann wird automatisch die Nachfrage einsetzen“

          Feministen denken ja, dass die Nachfrage nach Ganztagsschulen da ist. Sie glauben ja daran, dass Frauen unbedingt arbeiten wollen und nur die fehlenden Betreuungseinrichtungen sie davon abhalten. Der Ausbau der Kinderbetreuung ist kein Gegensatz zur DDR. Dort gab es nämlich eine flächendeckende Kinderbetreuung von früh bis abends. Keine Ahnung, was daran West-BRD sein soll.

          • Im Westen gab es ein staatlich subventioniertes Lebensmodell Frau und das war ein konservativer Gegenentwurf zu dem der DDR.
            Die haben in der BRD die Institution der Ehe subventioniert, statt in staatliche Kinderbetreuung investiert. Dazu haben sie die Steuerklasse 1 („Junggesellensteuer“) und das Ehegattensplitting eingeführt sowie die Sozialversicherungssysteme geplündert. Das Modell wurde von der CDU in der BRD etabliert und dafür wurden sie von Frauen in der BRD gewählt. Nachweislich.

            Dass Frauen „Care-Arbeit“ im familiären Kontext u.a. in Sachen Kindern leisten war Zweck dieser Subvention und die geht einher mit der Entwicklung eines konservativen Bewusstseins. Aus diesem Bewusstsein entstammt nämlich auch die Auffassung, „Vereinbarkeit“ ist eine Frage, die sich nur Frauen stellen können. Weil sie ja dominant „Care-Arbeit“ leisten.
            Auch nach einer Scheidung ist für die materielle Absicherung das Bewusstsein hilfreich, Kinder gehören zur Mutter, weil diese dominant die „Care-Arbeit“ geleistet haben.
            Wenn man Erziehungszeiten auf die Rente anrechnen möchte, um der „Altersarmut von Frauen“ zu begegnen, dann wäre es hilfreich, wenn sie „dominant die „Care-Arbeit“ geleistet haben“.

            Es ergibt sich in dieser Matrix quasi wie von selbst, dass sich „solche feministischen Politiken immer an ganz klassischen Rollenbildern orientieren“. Weil sie die konservative Basis weder verlassen können, noch verlassen wollen.

          • @Adrian

            1. Alle Subventionen für „Ehe“ abschaffen (Splitting, „mitversichert“ usw.). Verpflichtender Vorvertrag für Ehe – falls Kinder anstehen, Zusicherung der verteilten Betreuungszeiten schriftlich (ggf. regelmäßige Anpassung). Vaterschaftstest verbindlich.
            2. Alle zahlen in alle sozialen Sicherungssysteme ein (u.a. private KKV abschaffen – Zusatzleistungen gerne weiterhin privat).
            3. Grundsicherndes Kindergeld. Mindestens ein Jahr Kindergarten, verpflichtendes Vorschuljahr.
            4. Begrenzung der Unterstützungszeiten bei Trennung (in Abhängigkeit von Betreuung s.o.), Wechselmodell verbindlich.
            5. Neue Steuerklasse(n): Getrennt, zusammen lebend mit Kind/ern. Jeder Aufwand für Kind/er ist steuerlich absetzbar.

            Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber für die ersten Jahre meiner Regentschaft ist das erst einmal ausreichend. 😉

          • @ crumar
            „1. Alle Subventionen für „Ehe“ abschaffen (Splitting, „mitversichert“ usw.). Verpflichtender Vorvertrag für Ehe – falls Kinder anstehen, Zusicherung der verteilten Betreuungszeiten schriftlich (ggf. regelmäßige Anpassung). Vaterschaftstest verbindlich.“

            Das erscheint mir wesentlich zu bürokratisch. Warum sollte der Statat regulieren, welche Betreuungszeiten ein Paar untereinadner ausmacht? So zumindest verstehe ich Deinen Ansatz. Und was bedeutet „verpflichtender Vorvertrag für Ehe – falls Kinder anstehen? Ein Vertrag mit welchem Inhalt? Und wieso für Ehe, wenn doch alle Subventionen für die Ehe abgeschafft werden sollen. Was hätte Ehe dann noch für einen Sinn?

            Volle Zustimmung zu verpflichtenden Vaterschaftstests. Im Bereich Mann und Frau halte ich das für eines der dringlichsten Projekte.

            „2. Alle zahlen in alle sozialen Sicherungssysteme ein (u.a. private KKV abschaffen – Zusatzleistungen gerne weiterhin privat).“

            Habe ich kein grundsätzliches Problem mit, solange gewährleistet ist, dass der Staat diese Sicherungssysteme nicht für andere Ausgaben plündern kann.

            „3. Grundsicherndes Kindergeld. Mindestens ein Jahr Kindergarten, verpflichtendes Vorschuljahr.“

            Habe ich kein grundsätzliches Problem mit. Zu gewährleisten wäre natürlich ein vernünftiges Bildungssystem. Wird den Schülern Feminismus beigebracht, ist ein derartiges System allerdings nur Garant für Indoktrinierung.

            „4. Begrenzung der Unterstützungszeiten bei Trennung (in Abhängigkeit von Betreuung s.o.), Wechselmodell verbindlich.“

            Auf jeden Fall!Es ist m.E. eines der größten Sauereinen, dass getreente Ehepaare lebenslang Geld von ihrem Partner erhalten. Wer das Einkommen der Ehe/ des Partners behalten will, soll sich einfach nicht scheiden lassen! Wären Frauen diejenigen, die häufiger Unterhalt an ihre Ex-Männer zahlen müssten, wäre dieses Syste schon längst als „frauenfeindlich“ abgeschafft.

            „5. Neue Steuerklasse(n): Getrennt, zusammen lebend mit Kind/ern. Jeder Aufwand für Kind/er ist steuerlich absetzbar. “

            Jeder Aufwand? Also sämtliche „Care-Arbeit“? Darüber sollten wir noch mal reden.

          • 1. Alle Subventionen für „Ehe“ abschaffen (Splitting, „mitversichert“ usw.). Verpflichtender Vorvertrag für Ehe – falls Kinder anstehen, Zusicherung der verteilten Betreuungszeiten schriftlich (ggf. regelmäßige Anpassung). Vaterschaftstest verbindlich.“

            Das erscheint mir wesentlich zu bürokratisch. Warum sollte der Statat regulieren, welche Betreuungszeiten ein Paar untereinadner ausmacht? So zumindest verstehe ich Deinen Ansatz.

            Nope. Die Paare sollen die Betreuungszeiten untereinander ausmachen und sich daran halten. Da ich meine Pappenheimer kenne, braucht man das mit Unterschrift.

            Und was bedeutet „verpflichtender Vorvertrag für Ehe – falls Kinder anstehen? Ein Vertrag mit welchem Inhalt? Und wieso für Ehe, wenn doch alle Subventionen für die Ehe abgeschafft werden sollen. Was hätte Ehe dann noch für einen Sinn?

            Seufz. Wenn ihr Glocken haben wollt, dann bekommt ihr vom freundlichen Tyrannen crumar Glocken.
            Die Homos wollten Ehe, sie bekamen Ehe – Emanzipation abgeschlossen.

            Volle Zustimmung zu verpflichtenden Vaterschaftstests. Im Bereich Mann und Frau halte ich das für eines der dringlichsten Projekte.

            Jup

            2. Alle zahlen in alle sozialen Sicherungssysteme ein (u.a. private KKV abschaffen – Zusatzleistungen gerne weiterhin privat).“

            Habe ich kein grundsätzliches Problem mit, solange gewährleistet ist, dass der Staat diese Sicherungssysteme nicht für andere Ausgaben plündern kann.

            Machen sie sowieso. Oder glaubst du, in einer Rente nach Umlageverfahren gibt es eine „Witwenrente“?

            „3. Grundsicherndes Kindergeld. Mindestens ein Jahr Kindergarten, verpflichtendes Vorschuljahr.“

            Habe ich kein grundsätzliches Problem mit. Zu gewährleisten wäre natürlich ein vernünftiges Bildungssystem. Wird den Schülern Feminismus beigebracht, ist ein derartiges System allerdings nur Garant für Indoktrinierung.

            Deshalb Punkt 6: Prügelstrafe für Indoktrinationsversuche.

            4. Begrenzung der Unterstützungszeiten bei Trennung (in Abhängigkeit von Betreuung s.o.), Wechselmodell verbindlich.“

            Auf jeden Fall!Es ist m.E. eines der größten Sauereinen, dass getreente Ehepaare lebenslang Geld von ihrem Partner erhalten. Wer das Einkommen der Ehe/ des Partners behalten will, soll sich einfach nicht scheiden lassen! Wären Frauen diejenigen, die häufiger Unterhalt an ihre Ex-Männer zahlen müssten, wäre dieses Syste schon längst als „frauenfeindlich“ abgeschafft.

            Irgend etwas sagt mir, genau so wird es laufen. 😉

            5. Neue Steuerklasse(n): Getrennt, zusammen lebend mit Kind/ern. Jeder Aufwand für Kind/er ist steuerlich absetzbar. “

            Jeder Aufwand? Also sämtliche „Care-Arbeit“? Darüber sollten wir noch mal reden.

            7. Prügelstrafe für Trollversuche. 😉

          • @ crumar

            Zunächst einmal. Es geht mir nicht darum zu trollen, sondern ich bin genuin interessiert und versuche u.a., auch Schwachstellen aufzuzeigen.

            „Nope. Die Paare sollen die Betreuungszeiten untereinander ausmachen und sich daran halten. Da ich meine Pappenheimer kenne, braucht man das mit Unterschrift.“

            Das lehne ich ab. M.E. hat das den Staat nichts anzugehen. Wozu auch?

            „Seufz. Wenn ihr Glocken haben wollt, dann bekommt ihr vom freundlichen Tyrannen crumar Glocken.
            Die Homos wollten Ehe, sie bekamen Ehe – Emanzipation abgeschlossen.“

            Versteh nicht, was Du damit meinst.

            „Machen sie sowieso. Oder glaubst du, in einer Rente nach Umlageverfahren gibt es eine „Witwenrente“?“

            Wenn es eh gemacht wird, wäre zu überlegen, dem Staat nicht zuviel Macht über die finanziellen Angelegenheiten der Bürger zu übertragen.

            „Deshalb Punkt 6: Prügelstrafe für Indoktrinationsversuche.“

            „Irgend etwas sagt mir, genau so wird es laufen. 😉“

            Darauf würde ich Wetten abschließen.

            „7. Prügelstrafe für Trollversuche. 😉“

            Siehe oben.

          • @crumar

            „dass sich „solche feministischen Politiken immer an ganz klassischen Rollenbildern orientieren“. Weil sie die konservative Basis weder verlassen können, noch verlassen wollen.“

            Die der DDR konnten und ich fands scheiße. Was heißt „konnten“, weil kommunistische Planwirtschaft so unsagbar ineffizient war, mussten die Frauen arbeiten, um wenigstens in die Nähe des Anscheins westlichen Wohlstandes zu kommen.

            Willst du das? Zu ziehst gegen Konservative vom Leder, aber was ist denn dein Alternativkonzept? Biologisch-evolutionär gesehen, gibt es Frauen nur zu dem einen Zweck: Kinder gebähren und durchs Gröbste bringen. Das ist ihr Hauptnutzen und das, was sie am besten können, ihr Alleinstellungsmerkmal. Dass wir mit Ausländern überschwemmt werden, weil uns der Nachwuchs fehlt, zeigt den Schaden, den vermeintliche nicht-konservative Denkweisen bereits angerichtet haben.

          • @Adrian
            scheint nicht zu funktionieren. Doof. Ich setze dich mal kursiv.

            „Nope. Die Paare sollen die Betreuungszeiten untereinander ausmachen und sich daran halten. Da ich meine Pappenheimer kenne, braucht man das mit Unterschrift.“

            Das lehne ich ab. M.E. hat das den Staat nichts anzugehen. Wozu auch?

            Mir schwebt ein Ehevertrag vor, in dem vor der Ehe das Paar Absprachen tätigt. Eben damit der Staat sich NICHT einmischt.
            Zudem ist der Feminismus gerade in der Verlegenheit, mangels heiratswilliger Männer das Thema „Unterhalt“ zu verlieren. Also probieren sie es mit „Besitz“. Wie bspw. in Australien: ihr wohnt x Jahre zusammen, also gehört automatisch beiden die Hälfte des Haushalts. Das verführt zu allen erdenklichen Schweinereien.
            Da ich von einem Staatsfeminismus ausgehe, sollte man sich also auch in diese Richtung absichern.

            „Seufz. Wenn ihr Glocken haben wollt, dann bekommt ihr vom freundlichen Tyrannen crumar Glocken.
            Die Homos wollten Ehe, sie bekamen Ehe – Emanzipation abgeschlossen.“

            Versteh nicht, was Du damit meinst.

            Die Menschen wollen das Symbol, sie wollen sich etwas versprechen, sie wollen sich für immer lieben. Soll ich ihnen das verbieten? Auch Schwule wollten die „Ehe für Alle“. Ok, dann bekommt ihr sie.

            „Machen sie sowieso. Oder glaubst du, in einer Rente nach Umlageverfahren gibt es eine „Witwenrente“?“

            Wenn es eh gemacht wird, wäre zu überlegen, dem Staat nicht zuviel Macht über die finanziellen Angelegenheiten der Bürger zu übertragen.

            Mein Ansatz ist eher die Etablierung von Kontrollinstitutionen durch die Bürger selbst. Nicht nur auf die Finger schauen, sondern auch draufhauen, wenn es angebracht ist.

          • @Regenschein

            „Was heißt „konnten“, weil kommunistische Planwirtschaft so unsagbar ineffizient war, mussten die Frauen arbeiten, um wenigstens in die Nähe des Anscheins westlichen Wohlstandes zu kommen.“

            Ach du gute Güte.
            Woher kommen noch mal all die Türken, Italiener, Griechen, Spanier, Portugiesen und Italiener der alten BRD?
            Waren das nicht die sogenannten „Gastarbeiter“, die im Kapitalismus importiert worden sind, weil der so sagenhaft ineffizient war?
            Wenn du schon Geschichte umschreiben willst, dann aber bitte mit Fakten. Diese Ausländer kamen nicht rein, weil es der alten BRD an Kindern mangelte, sondern an (billigen) Arbeitskräften.

            „Biologisch-evolutionär gesehen, gibt es Frauen nur zu dem einen Zweck: Kinder gebähren und durchs Gröbste bringen. Das ist ihr Hauptnutzen und das, was sie am besten können, ihr Alleinstellungsmerkmal.“

            Dann setze dich mit 20 Frauen in eine Runde und erkläre ihnen ihren Zweck, Hauptnutzen und Alleinstellungsmerkmal,
            Ich werde die Runde organisieren und bin auf das Diskussionsklima und -ergebnis gespannt.

          • „Waren das nicht die sogenannten „Gastarbeiter“, die im Kapitalismus importiert worden sind, weil der so sagenhaft ineffizient war?“

            Vollbeschäftigung und damit einhergehender Arbeitskräftemangel als Beleg für die Ineffizienz des Kapitalismus. Nun ja.

          • @ crumar

            Verträge benötigen eine Instanz, die Vertragsbedingungen auf Einhaltung kontrolliert und bei Verstößen ahndet. Das können die Bürger selbst nicht leisten, weil das auf Lynchjustiz hinausläuft.
            Abgesehen davon sehe ich noch immer nicht den Sinn in vertraglich geregelten Betreuungszeiten. Welchen Mehrwert bringt das?

            „Zudem ist der Feminismus gerade in der Verlegenheit, mangels heiratswilliger Männer das Thema „Unterhalt“ zu verlieren. Also probieren sie es mit „Besitz“. Wie bspw. in Australien: ihr wohnt x Jahre zusammen, also gehört automatisch beiden die Hälfte des Haushalts.“

            Aber wenn der Staat/die Regierung/der Feminismus das so durchsetzen will, dann nützt einem auch ein privater Vertrag nichts. Was eine Regierung will, das tut sie. Es muss also darum gehen, eine gesellschaftliche Kultur zu entwickeln, in der tatsächliche Gleichberechtigung und Fairness gedacht und gelebt werden. Der Feminismus muss politisch vernichtet werden. Damit Politiker erst gar nicht auf derartige Ideen kommen.

          • @crumar

            „Woher kommen noch mal all die Türken, Italiener, Griechen, Spanier, Portugiesen und Italiener der alten BRD? Waren das nicht die sogenannten „Gastarbeiter“, die im Kapitalismus importiert worden sind, weil der so sagenhaft ineffizient war?“

            Du bist ökonomisch nicht so dumm, wie du dich stellst. Die Ausländer hat man importiert, um mehr Gewinne zu machen und die Exporte hochtreiben zu können, in der DDR war schon das Ziel, jedem eine Wohnung zu verschaffen, eine Herkulesaufgabe, von Autos oder Elektronik nicht zu reden.

            Jeder Anorak, jedes Spielzeug, jeder importierte Liter Öl, musste hart erwirtschaftet werden. Ich habe es selbst erlebt und wir waren immer neidisch auf „den Westen“ und das Niveau, welches er spielerisch und mit kaum mehr als einem Arbeitnehmer pro Hausahlt erreichte. Von 35 Stunden-Woche wagte bei uns niemand zu reden, von einem Auto für jeden, einem Telefon etc. oder auch nur modischer Kleidung oder Baustoffe, ohne anzustehen! Und dafür war Ganztagskita angesagt und Vollzeitarbeit für Frauen. Verscheißern muss ich mich von dir nicht lassen!

            „Wenn du schon Geschichte umschreiben willst, dann aber bitte mit Fakten. Diese Ausländer kamen nicht rein, weil es der alten BRD an Kindern mangelte, sondern an (billigen) Arbeitskräften.“

            In den 70igern herrschte in der BRD Vollbeschäftigung und Exportüberschüsse, wenn ich mich richtig erinnere. Man kann IMMER Ausländer reinholen, wenn die Wirtschaft brummt, z.Z. holt man sie aber herein, um nur noch den Status Quo erhalten zu können. Ist es nicht so? Um die Ärsche der Boomer abzuwischen, die kaum Kinder hatten aber eine fette Rente haben wollen.

            Leider holt man nicht nur die, die auch arbeits- und integrationswillig sind.

            „Dann setze dich mit 20 Frauen in eine Runde und erkläre ihnen ihren Zweck, Hauptnutzen und Alleinstellungsmerkmal, Ich werde die Runde organisieren und bin auf das „

            Du hast meine Frage nicht beantwortet. WAS ist dein Konzept? Gegen Konservative ablästern, ist billig, das wird seit Jahrzehnten gemacht und hat dazu geführt, dass dieses Drecksland AM ARSCH ist und die Frauen vollverblödet am Rad drehen (anders als in konservativen Ländern). Wie seit dein Konzept der Zukunft und des Zusammenlebens aus?

          • @Adrian

            Vollbeschäftigung und damit einhergehender Arbeitskräftemangel als Beleg für die Ineffizienz des Kapitalismus. Nun ja.

            Tja, Vollbeschäftigung und damit einhergehender Arbeitsmangel gab es in beiden deutschen Staaten.
            Die DDR hatte das Pech, die Reparationen an die SU alleine zahlen und dazu auch noch die Klappe halten müssen…

            Nach der „Wende“ in der BRD und der nach Wiedervereinigung beschleunigt, kam man auf die Idee, den männlichen Alleinernährerlohn für die Familie zu schleifen. Wer hätte auch nur ahnen können, dass dann die Erwerbstätigenquote von Frauen in diesen Familien zwangsläufig steigen würde, weil es für die Familie nicht mehr reicht???
            Die ideologischen Vorstellungen der Konservativen sind putzig, weil sie selber für die Beseitigung ihrer Grundlagen gesorgt haben und jetzt mit dem Finger auf die Linken zeigen.
            Nun ja.

            Verträge benötigen eine Instanz, die Vertragsbedingungen auf Einhaltung kontrolliert und bei Verstößen ahndet. Das können die Bürger selbst nicht leisten, weil das auf Lynchjustiz hinausläuft.
            Abgesehen davon sehe ich noch immer nicht den Sinn in vertraglich geregelten Betreuungszeiten. Welchen Mehrwert bringt das?

            Ganz einfach: „Sage, was du tust und tu, was du sagst.“
            Ich möchte, dass sich Paare hinsetzen, realistisch ihre Möglichkeiten durchdenken und einen Plan ausarbeiten, mit dem beide Parteien zufrieden sind. Diesen Plan kann man nach diesem Muster dann nach x Jahren erneuern oder verbessern.
            Zu diesem Zweck muss es im Konfliktfall eine Schlichtungsstelle geben, die auch bei einer Trennung tätig wird.

            Mir geht es um mehr Selbstreflexion, Realismus, Kompromiss- und Kooperationsbereitschaft und Handlungsfähigkeit.
            Kurzum: Individuen stärken, Paare und damit auch Familien.

            „Zudem ist der Feminismus gerade in der Verlegenheit, mangels heiratswilliger Männer das Thema „Unterhalt“ zu verlieren. Also probieren sie es mit „Besitz“. Wie bspw. in Australien: ihr wohnt x Jahre zusammen, also gehört automatisch beiden die Hälfte des Haushalts.“

            Aber wenn der Staat/die Regierung/der Feminismus das so durchsetzen will, dann nützt einem auch ein privater Vertrag nichts. Was eine Regierung will, das tut sie. Es muss also darum gehen, eine gesellschaftliche Kultur zu entwickeln, in der tatsächliche Gleichberechtigung und Fairness gedacht und gelebt werden. Der Feminismus muss politisch vernichtet werden. Damit Politiker erst gar nicht auf derartige Ideen kommen.

            Ok, so radikal, den „Feminismus zu vernichten“ bin ich eher nicht. 😉
            Aber tatsächlich ist eine pervertierte Version von „Gleichberechtigung und Fairness“ im Umlauf und das muss so benannt werden. Tun wir ja auch.

            Politiker versuchen in erster Linie den Wählern zu gefallen und das zu vertreten, was sie für deren Interessen und Ansichten halten.
            Man muss anerkennen, die feministische Lobby hat in den letzten Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet, sich als Interessenvertretung „der Frauen“ auszugeben.
            An diesem Punkt stehen wir ganz am Anfang.
            Bis wir an den Punkt kommen, eine „gesellschaftliche Kultur zu entwickeln, in der tatsächliche Gleichberechtigung und Fairness gedacht und gelebt werden“ kann, bräuchten wir ein bisschen politischen Aktivismus und das kann dauern.

          • @Regenschein „In den 70igern herrschte in der BRD Vollbeschäftigung und Exportüberschüsse, wenn ich mich richtig erinnere. “

            Vollbeschäftigung herrschte – mit einer kurzen Unterbrechung 1967 – von 1960 bis 1974. 1974 war die 1. Ölkrise, und ab da stiegen die Arbeitslosenzahlen recht behende über 1 Million.

            Exportüberschüsse waren aber fast durchgängig vom Kriegsende bis zum Corona-Lockdown.

          • @crumar „Diese Ausländer kamen nicht rein, weil es der alten BRD an Kindern mangelte, sondern an (billigen) Arbeitskräften.“

            Weil die Wirtschaft schneller wuchs als der Produktivitätsfortschritt. Irgendwann waren alle einheimischen Arbeitskräfte aufgebraucht, wenn man weiter wachsen wollte ging das nur mit Ausländern. Hätte man das nicht gemacht, wäre das Wachstum wahrscheinlich abgewürgt worden.

            Natürlich gab es auch das Arbeitgeber-Interesse, durch Konkurrenz unter den Arbeitern Löhne zu drücken. Das wirkte aber erst als das Wachstum durch äußere Einwirkung Dämpfer erhielt. Eine soziale Migrationspolitik hätte natürlich ab dem Zeitpunkt die Anwerbung von Gastarbeitern sofort beenden müssen, was leider nicht geschah. Das kann auch durch Arbeitgeberlobbyismus motiviert gewesen sein.

          • @crumar „Tja, Vollbeschäftigung und damit einhergehender Arbeitsmangel gab es in beiden deutschen Staaten.“

            Im einen mit Mangelerscheinungen, im anderen bei ständig zunehmendem Massenwohlstand.

            „Die DDR hatte das Pech, die Reparationen an die SU alleine zahlen und dazu auch noch die Klappe halten müssen…“

            Das mussten andere Ostblock-Staaten nicht, und da war es teils noch finsterer. Die sozialistische Planwirtschaft war schon die Hauptursache.

          • @Regenschein

            Du bist ökonomisch nicht so dumm, wie du dich stellst. Die Ausländer hat man importiert, um mehr Gewinne zu machen und die Exporte hochtreiben zu können, in der DDR war schon das Ziel, jedem eine Wohnung zu verschaffen, eine Herkulesaufgabe, von Autos oder Elektronik nicht zu reden.

            Das Kompliment kann ich so leider nicht erwidern.
            Die DDR hat nicht nur die Reparationen an die SU alleine bezahlen müssen, die sich bis zur Wendezeit auf über 500 Milliarden DM (der BRD) aufsummiert haben, sie hat auch nicht vom Marshall-Plan profitiert.

            Z.B. lief das wie folgt: Die SU brauchte Uran für Atombomben, ergo wurde in der DDR Uran abgebaut. Es arbeiteten direkt oder mittelbar über 100.000 Menschen dafür im Bergbau. Für das Uran gab es in den 1950ern kein Geld – d.h. Ausgaben für Löhne usw. aber keine Einnahmen und die Arbeitskräfte und das Material usw. fehlte an anderer Stelle. Das war sehr wohl „Export“. Nur ohne „Gewinn“.
            Was auch erklärt, woher „Herkulesaufgabe“ rührte.

            Die BRD profitierte zeitgleich von der Erneuerung des Produktionsbasis (US-Maschinenbau) und vom „brain drain“ gut ausgebildeter Fachkräfte aus der DDR und – was ein Wunder! – ein paar Jahre nach dem Mauerbau fiel ihnen auf, sie brauchen eine „Bildungsreform“, weil ihnen Fachkräfte fehlen.

            D.h. das Muster, nämlich „Arbeits- oder Fachkräfte fehlen“ ist nicht neu. Auch nicht, was man sich zum Zwecke der Gewinnmaximierung sparen will: Zum Beispiel in Ausbildung, höhere Löhne oder Automatisierung investieren.

            „Migration von Fachkräften“ heißt übersetzt: Andere für die Bildung und Ausbildung von dem zahlen lassen, was ich brauche. Sklaverei im „progressiven“ Gewande.

            „In den 70igern herrschte in der BRD Vollbeschäftigung und Exportüberschüsse, wenn ich mich richtig erinnere.“

            Dann hast du ein falsche Erinnerung.
            Die erste Wirtschaftskrise gab es 1967 und die Arbeitslosenquote stieg von 1970 0,7% bis 1975 auf 4,7%.
            Das erste Mal überstieg die Zahl der Todesfälle die Zahl der Geburten 1972 – es ist nicht so, dass man in Sachen „Demographie“ ahnungslos sein konnte, was passieren wird.
            Man hat es jedoch mit Adenauer gehalten: „Kinder kriegen die Leute immer!“
            Nachdem niemand u.a. den Konservativen diesen Gefallen getan hat und Frauen partout nicht einsehen wollten, was nach konservativer Facon ihr Lebenszweck ist oder zu sein hat, lief das ganze Ding ein bisschen aus dem Ruder.
            Man hat sich nach einigen Wendewirren darauf geeinigt, dass „Ganztagskita angesagt (ist) und Vollzeitarbeit für Frauen“.
            Sieg der DDR auf ganzer Linie! 😉

            „Um die Ärsche der Boomer abzuwischen, die kaum Kinder hatten aber eine fette Rente haben wollen.

            Das Problem an dieser konservativen Einstellung ist erstens, Kinder und ihre Familien brauchen eine Versorgung, für die sie alleine nicht aufkommen können. Es muss Menschen geben, die für Kindergärten, Kinderärzte, Schulen und Universitäten, die Krankenversicherung für Kinder, Kindergeld und die Ausfallzeiten für ihre zukünftige Rente aufkommen.
            Wenn die Rente mit 67 kommt und du gerade 50 Jahre alt bist, dann profitierst du von Rente bis zu deinem Tod voraussichtlich 13 Jahre, die Kinder anderer Leute hast du erheblich länger finanziert.

            Damit zum nächsten Problem einer reduktionistisch biologischen Argumentation.
            Der Fokus auf die reproduktive Potenz von Frauen unterscheidet sich im Grunde nicht vom feministischen Fokus.
            Biologisch ist es korrekt, Frauen sind das reproduktive Nadelöhr.
            Aber wie viele Frauen WOLLEN wirklich „alleinerziehende Mutter“ sein? Sowohl Männer, als auch Frauen wollen sich „verpartnern“, um eine Familie zu gründen und keine Frau möchte nur einen „Samenspender“. Frauen wünschen sich einen aktiven, liebevollen Vater und Partner und Männer eine solche Mutter und Partnerin.

            Eine Gruppe wird – wenn überhaupt – nur mit Widerwillen gefragt, wie es ihnen geht, was für Wünsche, Hoffnungen (und Illusionen) sie für sich und eine potentielle Familie haben.
            Nämlich Jungen und Männer (sind auch nur ca. 50% der Bevölkerung /sarcasm).
            Das würde ich gerne beheben, weil ich da ein Defizit sehe und ich fände es interessant, das zu erfahren.
            Ansonsten mache ich eben Vorschläge nach meinem Geschmack (s.o.). Sieh es als Diskussionsgrundlage oder mach eigene.

          • @crumar Da du falsche Darstellungen wiederholst, wiederhole ich meine Richtigstellung 🙂

            „Die DDR hat nicht nur die Reparationen an die SU alleine bezahlen müssen“

            Ja das stimmt, aber das als Ursache für deren wirtschaftliche Rückständigkeit darzustellen ist irreführend. Rumänien, Bulgarien und Polen mussten keine Reparationen leisten, die Sowjetunion selbst auch nicht. Aber den genannten Ländern ging es materiell ähnlich schlecht wie der DDR, bzw. eigentlich noch schlechter. Gemeinsam war allen genannten Ländern aber das Wirtschaftssystem, und wie das hieß wissen wir alle.

            „Die erste Wirtschaftskrise gab es 1967 und die Arbeitslosenquote stieg von 1970 0,7% bis 1975 auf 4,7%.“

            Ja es gab in der BRD 1967 eine Wirtschaftskrise mit Anstieg der Arbeitslosigkeit, aber deine Darstellung hinterlässt den Eindruck dass ab da die Arbeitslosenzahlen kontinuierlich anstiegen. Der Eindruck ist falsch.

            Richtig ist:

            Dh nach 1967 herrschte recht flugs wieder Vollbeschäftigung. Diese endete 1974 abrupt.

            Grund für die glimpfliche Bewältung der 1967er Krise war die keynesianische Gegensteuerung der damaligen Großen Koalition. Grund für den Jump ab 1974 war der arabische Ölboykott.

          • @anorak

            „Weil die Wirtschaft schneller wuchs als der Produktivitätsfortschritt. Irgendwann waren alle einheimischen Arbeitskräfte aufgebraucht, wenn man weiter wachsen wollte ging das nur mit Ausländern. Hätte man das nicht gemacht, wäre das Wachstum wahrscheinlich abgewürgt worden.“

            Nö. Die Nettoanlageninvestionen gingen schon ab 1964 zurück.
            In den folgenden 40 Jahren haben sie sich um mehr als zwei Drittel reduziert. Auch Frauen wurden in der BRD mobilisiert, das zeigt die Diskussion um die „Leichtlohngruppen“.

            „Natürlich gab es auch das Arbeitgeber-Interesse, durch Konkurrenz unter den Arbeitern Löhne zu drücken. Das wirkte aber erst als das Wachstum durch äußere Einwirkung Dämpfer erhielt. Eine soziale Migrationspolitik hätte natürlich ab dem Zeitpunkt die Anwerbung von Gastarbeitern sofort beenden müssen, was leider nicht geschah. Das kann auch durch Arbeitgeberlobbyismus motiviert gewesen sein.“

            Jein. Zum letzten Punkt zuerst: Als sie die Anwerbung offiziell beendet hatten, startete der Familiennachzug. Netto war dieser größer.
            Siehe oben (Anlageninvestitionen) wurde Automatisierung vermieden, weil es die billigen Arbeitskräfte gab.
            Von der folgenden Computerisierung (vorzugsweise aus Japan) wurden beide deutschen Staaten kalt erwischt.

            „Die DDR hatte das Pech, die Reparationen an die SU alleine zahlen und dazu auch noch die Klappe halten müssen…“

            „Das mussten andere Ostblock-Staaten nicht, und da war es teils noch finsterer. Die sozialistische Planwirtschaft war schon die Hauptursache.“

            Wenn in allen Ostblock-Staaten die sozialistische Planwirtschaft herrschte dann müsste es überall gleich finster gewesen sein. 😉
            Korrekt ist, die Subventionierung von bspw. Lebensmitteln, Mieten und Arbeitsplätzen war irgendwann absurd.
            Man kann nicht eine Mark pro Quadratmeter Miete verlangen, wenn man zum Bestandserhalt drei Mark braucht.

            Wenn proletarische Funktionäre noch selber Hunger erlebt haben, dann verstehe ich den Antrieb, den Preis für ein Brot auf bspw. fünfzig Pfennige festzulegen.
            Aber spätestens, wenn dicke Bauern ihre Schweine mit diesem Brot füttern – weil es billiger ist – dann würde ich anfangen nachzudenken und korrigierend eingreifen.

            Die zentrale Preisfestsetzung von allen z.B. Einzelhandelsverkaufspreisen jenseits der Gestehungskosten oder gar Marktpreise hatte sich m.E. zu einer Ideologie verselbstständigt.
            Da ging es nur darum, den „top-down“ Ansatz der Zentrale zu rechtfertigen. Das ist aber in meinen Augen kein ökonomischer „Plan“, sondern eine politische Wunschvorstellung.

          • @anorak

            „Ja es gab in der BRD 1967 eine Wirtschaftskrise mit Anstieg der Arbeitslosigkeit, aber deine Darstellung hinterlässt den Eindruck dass ab da die Arbeitslosenzahlen kontinuierlich anstiegen. Der Eindruck ist falsch.“

            Nein, habe ich nicht.
            Ich habe gesagt, es gab 1967 die erste Wirtschaftskrise und zwischen 1970 und 1975 stiegen die Arbeitslosenzahlen.
            Es steht genau so da.

            Grund für die glimpfliche Bewältung der 1967er Krise war die keynesianische Gegensteuerung der damaligen Großen Koalition. Korrekt.

            Grund für den Jump ab 1974 war der arabische Ölboykott.
            Nein. Es handelte sich um die erste internationale Wirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg.
            Es war nicht zufällig so, dass der Geburtenboom jäh endete, sondern die Wirtschaftsaussichten verschlechterten und damit auch die positive Perspektive für eine Familiengründung.

          • „Wenn in allen Ostblock-Staaten die sozialistische Planwirtschaft herrschte dann müsste es überall gleich finster gewesen sein. “

            Nee wieso. Unterschiedliche Geographie, natürliche Ressourcen, und kulturelle Unterschiede gab es auch im Sozialismus. Aber über ein gewisses Niveau kam keines dieser Länder. Der Kapitalismus schafft ja auch nicht überall eitel Sonnenschein, wenn andere Voraussetzungen fehlen.

          • „Ich habe gesagt, es gab 1967 die erste Wirtschaftskrise und zwischen 1970 und 1975 stiegen die Arbeitslosenzahlen. Es steht genau so da.“

            Das sagte ich ja, aber das stimmt nicht. 1969 – 1973 war die Arbeitslosigkeit genauso niedrig wie vor 1967, das Wirtschaftswunder ging ungetrübt weiter. Erste 1974 ging die Arbeitslosigkeit steil nach oben.

            „Grund für den Jump ab 1974 war der arabische Ölboykott.“
            „Nein. Es handelte sich um die erste internationale Wirtschaftskrise nach dem zweiten Weltkrieg.“

            Das eine schließt das andere nicht aus. Der Ölboykott betraf ja die gesamte westliche Welt.

          • @anorak

            Es war die Folge einer Überproduktionskrise und eine Verschuldungs- (der USA u.a. durch den Vietnam Krieg von 1955-75 Staatsschulden verdoppelt) und Währungskrise. Faktisch ging es bereits Ende 1971 mit der Aufhebung der Bindung des Dollars an Gold los (das Ende von Bretton-Woods).
            Zeitgleich wurden in den USA Importzölle in Höhe von 10% eingeführt. Die „Ölkrise“ ist m.E. eine gern bemühte Ausrede.

          • @anorak

            „Exportüberschüsse waren aber fast durchgängig vom Kriegsende bis zum Corona-Lockdown.“

            Deutschland war die zweitgrößte Exportnation nach den USA – vor dem ersten Weltkrieg.
            Den Status „Exportnation“ hat Deutschland faktisch seit weit über 100 Jahren.

          • Exporte != Exportüberschüsse.

            Die deutsche Handelsbilanz war fast während des gesamten Kaiserreiches negativ, und danach in den 1920er Jahren sogar besonders negativ, zu einer Zeit also, als eigentlich die halbe Welt von Deutschland Reparationen haben wollte. Aber die Verantwortlichen waren damals entweder zu doof, um Wirtschaft soweit zu verstehen (außer Leuten wie Keynes), oder zu doof, um diesen Widerspruch zu beheben.

            Zur DDR und anderen sozialistischen Ländern: Ich habe mich auch manchmal gefragt, ob diese Länder vielleicht nur deshalb in Sachen Produktivität – dass die niedriger war, darüber besteht wohl Einigkeit – so schlecht im Vergleich zum Westen abschnitten, weil sie schlechtere Startvoraussetzungen hatten. Russland/SU bzw der gesamte Osten Europas hinkten ja schon bei der Industrialisierung hinterher, und wurden dann noch u.a. im zweiten Weltkrieg verwüstet. Und die DDR hatte zweifellos die von @crumar beschriebenen Lasten zu tragen. Nur finde ich, dass, wenn sie ein überlegenes Wirtschaftssystem gehabt hätten, sie im Laufe der Jahrzehnte hätten aufholen müssen. Haben sie das – haben sie also wenigstens relativ aufgeholt, hinkten am Ende ihrer sozialistischen Zeit also weniger hinterher als vorher? Ich bin da skeptisch.

            Wenn das System auch nicht schlechter war, der Abstand vom Beginn also gleich blieb, wäre der geringere Lebensstandard nur auf die schlechteren Startbedingungen zurückzuführen.

            Gibt es Zeitreihen über Produktivität für West und Ost diese Zeiträume? Das wäre mal ein Ansatzpunkt.

          • Du willst jetzt tatsächlich debattieren, ob ein Wirtschaftsystem mit Wartezeit für ein Auto von 15 Jahren nicht vielleicht doch die gleiche Produktivität hatte wie ein System mit Wartezeit für ein Auto von 0 Jahren?

          • @ Renton

            Zum Thema schlechte Produktivität in der DDR bzw. dem Ostblock:

            Ich denke, da spielten vor allem psychologische Aspekte rein, die vom System geprägt wurden. Faktisch war die Wirtschaft im Sowjetsozialismus eine reine Angestelltenwirtschaft. Die ganze Industrie und jeder Betrieb, der sich von seiner Größe oberhalb einer bestimmten Wahrnehmungshöhe bewegte, war verstaatlicht. Es gab zwar in den Betrieben Hirarchien, aber es gab kaum echte Unternehmer, die persönliches Interesse daran hatten, dass der Laden so gut läuft wie irgendmöglich. Der Glaube an den Sozialismus und der Wunsch nach dessen Erfolg alleine vermochten es wohl nicht so sehr, stinknormale Bürger zu mehr zu motivieren, als ihren Job eben nur als einen solchen zu verstehen: einen Job, mit dem man das Geld verdient, welches man auch im Sozialismus zum Leben braucht. Und es gab niemanden, der antreiben und motivieren konnte, weil es eigentlich auch den meisten hochgestellten in den Betrieben egal war, ob da jetzt gut oder nur mit halber Arschbacke gearbeitet wurde. Und selbst jene, die gerne mehr hätten tun wollen, konnten sich kaum durchsetzen, weil sie letztlich selbst dem faulsten Mitarbeiter gegenüber kaum etwas in der Hand hatten, denn das Recht auf Arbeit, welches eigentlich den Staat verpflichtet, Arbeitslosen Arbeit zu beschaffen, sollten sie selbst keine finden, wurde vom Staat quasi auf die Betriebe umgelegt, indem man Angestellte in der DDR fast unkündbar machte.

            Ich denke, das hat schon viel ausgemacht. Aber sicher gab es noch viele andere volkswirtschaftliche Faktoren, die zu ergründen ich aber bei weitem nicht qualifiziert bin.

          • @Renton „Ich habe mich auch manchmal gefragt, ob diese Länder vielleicht nur deshalb in Sachen Produktivität so schlecht im Vergleich zum Westen abschnitten, weil sie schlechtere Startvoraussetzungen hatten“

            Dass die Grenze zwischen den Ländern mit schlechten und denen mit guten Startvoraussetzungen genau mit der Grenze zwischen Warschauer Pakt und NATO zusammenfiel, ist sicher nur ein unglücklicher Zufall, und gibt keinesfalls einen Hinweis auf die Kausalität. 🙂

            „Russland/SU bzw der gesamte Osten Europas hinkten ja schon bei der Industrialisierung hinterher“

            Ostdeutschland, Tschechoslowakei oder Ungarn waren vor dem 2. WK hochindustrialisiert.

            Andererseits war Griechenland ein Agrarland mit Startbedingungen, die sich kaum von denen Bulgariens oder Rumäniens unterschieden haben dürften.

            „Und die DDR hatte zweifellos die von @crumar beschriebenen Lasten zu tragen“

            Aber die anderen genannten Ländern nicht. Die hemmende Wirkung der Reparationen wird folglich wohl überschätzt.

            „Gibt es Zeitreihen über Produktivität für West und Ost diese Zeiträume?“

            Es gibt BIP pro Kopf Darstellungen.

          • „Ich will nicht diskutieren, OB das so war, sondern WARUM.“

            Denke auch wegen Planwirtschaft. Selbst die besten Experten können Bedürfnisse, benötigte Ressourcen, und entstehende Probleme nicht zentral vorhersehen und dafür vorplanen. Der Vorteil der Marktwirtschaft ist die eingebaute Selbstregelung, die Angebotslücken automatisch schließt, und das zu den günstigsten Gesamtkosten, auch ohne dass Experten das vorher bestimmen. Die Planwirtschaft hatte dem nichts entgegenzusetzen.

          • „Selbst die besten Experten können Bedürfnisse, benötigte Ressourcen, und entstehende Probleme nicht zentral vorhersehen und dafür vorplanen.“

            Und auch keine Hochleistungscomputer, wie sich Sozialisten den Sozialismus für das 21. Jahrhundert und darüber hinaus vorstellen. Es ist die gleiche Hybris, die dazu führt, dass man glaubt, das Klima planen zu können.

          • „Denke auch wegen Planwirtschaft. Selbst die besten Experten können Bedürfnisse, benötigte Ressourcen, und entstehende Probleme nicht zentral vorhersehen und dafür vorplanen. Der Vorteil der Marktwirtschaft ist die eingebaute Selbstregelung, die Angebotslücken automatisch schließt, und das zu den günstigsten Gesamtkosten, auch ohne dass Experten das vorher bestimmen. Die Planwirtschaft hatte dem nichts entgegenzusetzen.“

            Planwirtschaft ist halt auch immer weniger inovativ als freie Wirtschaft. Weil es dort eben keine Konkurrenz gibt und ein neues Produkt ja sogar die Planung erschwert.

          • @anorak2

            Danke für die Grafik. Die bestätigt aber eher die These, dass das Problem die schlechten Startbedingungen waren. Die DDR erhöht im Laufe der Jahrzehnte von unter 50% West-Produktivität auf mehr als 50%, hat ihre Produktivität also mehr gesteigert. (Mir ist klar, dass das unterkomplex ist. Es mag einfacher sein, Produktivität nachzuvollziehen, wenn schon jemand anderes für die Innovation gesorgt hat, also die Produktivität einzukaufen, als bei Produktivität voranzuschreiten.)

            @all

            Ich würde Planwirtschaft nicht komplett ablehnen. Ich meine, mal in einer Untersuchung gelesen zu haben, dass Planwirtschaft der Marktwirtschaft empirisch belegt sogar überlegen ist, wenn es darum geht, eine industrielle Basis zu legen. Wenn es danach allerdings an die Versorgung mit Konsumgütern legt, ist Marktwirtschaft besser.

          • „Ich meine, mal in einer Untersuchung gelesen zu haben, dass Planwirtschaft der Marktwirtschaft empirisch belegt sogar überlegen ist, wenn es darum geht, eine industrielle Basis zu legen. Wenn es danach allerdings an die Versorgung mit Konsumgütern legt, ist Marktwirtschaft besser.“

            Insbesondere als die industriellen Basis in Europa zur Zeit der Hochindustialisierung entstand, herrschte pure Planwirtschaft. Nix mit Kapitalismus und so. Das hat Marx damas offensichtlich nicht verstanden ;)))

          • Aber ja, Renton, Du hast natürlich insofern Recht, dass eine Regierung selbstredend relativ einfach entscheiden kann, dass man auf Kartoffeläckern mal eben ein Stahlwerk hinstellt und im Feuchtgebiet ein Petrolchemisches Kombinat. Kein Problem. Ob diese Industrien ökonomisch für den Markt produzieren können, oder an der Nachfrage vorbei, ist aber wieder eine ganz andere Geschichte.

          • „pure Planwirtschaft. Nix mit Kapitalismus und so“

            Man sollte Marktwirtschaft und Kapitalismus nicht unbedingt gleichsetzen. Eigentumsverhältnisse und die Art wie Entscheidungen getroffen werden sind zwei getrennte Kriterien. Man müsste eine Tabelle aufstellen:

            Kapitalistische Marktwirtschaft | Kapitalistische Planwirtschaft
            Sozialistische Marktwirtschaft | Sozialistische Planwirtschaft

            Wir kennen halt vor allem die linke obere und rechte untere Ausprägung. Aber sozialistische Planwirtschaft kann es zumindest theoretisch auch geben, das frühere Jugoslawien soll sowas gehabt haben. Kapitalitische Planwirtschaft gibt es natürlich auch.

          • @Adrian

            Deine Polemik ist mal wieder deplatziert.
            Da Planwirtschaft eine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist, gibt es für die Anfänge der Industrialisierung keinen Vergleich. Aber fürs 20. Jahrhundert gibt es den wohl. Ich habe es so verstanden: Wenn in einem unterentwickelten Land die industrielle Basis noch fehlt, entwickelt man sie schneller auf Grundlage einer Planwirtschaft. Hat man die Basis, kommt man schneller ohne Planwirtschaft vorwärts.
            Hätten die Chinesen direkt alles dem Markt überlassen, wären sie wahrscheinlich heute noch ein Entwicklungsland.

          • „Hätten die Chinesen direkt alles dem Markt überlassen, wären sie wahrscheinlich heute noch ein Entwicklungsland.“

            Hätten die Chinesen alles dem Markt überlassen, hätte es keine Millionen Todesopfer im Zuge der „Kulturrevolution“ und des „Großen Sprungs nach Vorn“ gegeben.

          • @Adrian
            Und hätten die Iren Planwirtschaft gehabt, hätte nicht ihr halbes Volk verhungern müssen.

            Du gibst mal wieder den ideologischen Betonkopf, mit dem man nicht vernünftig diskutieren kann. Vielleicht bist du das auch wirklich.

          • In Irland, Renton, herrschten feudalistische Verhältnisse, verursacht durch die englische de facto Kolonialmacht. Wäre der Kapitalismus schuld, wären die Engländer zu der Zeit nämlich auch verhungert.

          • Natürlich. Eine Hungersnot im Kapitalismus hat selbstverständlich nichts mit Kapitalismus zu tun. Da war der Kapitalismus eben noch nicht vollständig.
            Woher kenne ich das Argumentationsmuster nur?

            ¯_(ツ)_/¯

  1. Feministische Familienpolitik = Kinder bleiben aus
    Feministische Bildungspolitik = die Kinder werden ungebildeter
    Feministische Verteidigungspolitik = keine Munition und das Gerät ist kaputt
    Feministische Außenpolitik = wir sind fast Kriegspartei, aber ohne Armee
    Feministische Wirtschaftspolitik = wir sind Pleite

      • Ich hatte es mal in der Politik versucht. Es war zwecklos. Mit derart ungebildeten Leuten kann man nicht reden, die haben einen Filter im Hirn, da geht nix durch, was auch nur einen Hauch von Fachwissen enthält. Aber auch die Wähler sind dumm wie Brot. Als die Grünen aufkamen, mit ihrem Friede Freude Eierkuchen Gedöns, war mir klar, das führt in den Abgrund. Oder wie es ein Freund vor Jahren sagte, 70 Jahre Frieden und Wohlstand halten die Deutschen nicht aus.

        • Es ist halt so, dass in der Politik immer mehr Menschen tätig sind, die nie etwas anderes gemacht haben und daher nur über ein unvollkommene Realitätswahrnehmung verfügen.
          Ganz besonders bei den Grünen, deren Führungspersonal besonders viele mit einem abgebrochen Studium in Geistes- oder Sozialwissenschaften ausweist. Solche Leute werden dann Wirtschafts- oder Umweltminister.

        • @Mika:

          »Als die Grünen aufkamen, mit ihrem Friede Freude Eierkuchen Gedöns, war mir klar, das führt in den Abgrund.«

          Als die Grünen aufkamen, kamen sie nicht mit »Friede, Freude, Eierkuchen« auf. Sondern damals war noch Kalter Krieg, mit Ronald Reagan kam eine neuerliche Eskalation desselben, ökologische Probleme waren in den (damaligen) Altparteien noch nicht auf dem Radar, und in den Eliten herrschte noch naiv-technokratische Ideologie. Die damaligen Ansätze halte ich auch in der Rückschau für berechtigt.

          Was den Grünen zum Verhängnis wurde, war das Fehlen einer »Kritik der Politischen Ökonomie«. Deren Version der alten West-Linken war wegen zu starker Orientierung am Traditionssozialismus und den ideologischen Radikalismen der K-Sekten aus guten Gründen diskreditiert, und nach dem Untergang des Ostblocks schien sie dann auch systematisch überflüssig.

          So war es nach 1990 möglich, das grüne Personal, und insbesondere eine grüne Nachwuchsgeneration, in die neoliberal geprägten Eliten zu kooptieren, zumal sich auch die SPD unter Schröder in diese Richtung bewegte. Die dotcom-Krise hat niemand als Warnung betrachtet, und als es 2008 zur Lehman-Pleite kam, waren die Brunnen der grundsätzlichen Kapitalismuskritik versiegt und anspruchsvolle theoretische Reserven bis auf dünne Rinnsale ausgetrocknet.

          Stattdessen wurde die »Patriarchatskritik« als symbolisch aggressives Surrogat einer Grundsatzkritik immer weiter künstlich aufgeblasen, ohne den neoliberalen Eliten in irgendeiner Weise gefährlich zu werden – im Gegenteil: der Trend zur moralisierenden und individualisierenden Verhaltenskritik war mit dem Menschenbild des selbstoptimierenden und selbstüberwachenden Homo Oeconomicus glänzend vereinbar.

          Mit dem Resultat, dass man uns nun eine grüne Nachwuchspolitikerin aus dem Young Global Leader-Programm als hirn- und rückgratlose Sprechpuppe im Amt der Außenministerin installiert hat.

          • Den „Homo Oeconomicus“ wollen die Grünen ja nun überwinden. Zumindest für Frauen. Sie sollen Geld für’s Nichtstum erhalten und sich gänzlich von Leistung und Taklent abkoppeln dürfen – ohne Nachteile. Worin besteht also Deine Kritik?

          • @Adrian:

            »Den „Homo Oeconomicus“ wollen die Grünen ja nun überwinden.«

            Erstens: den Homo Oeconomicus werden die Grünen auf dieselbe Weise »überwinden« wie »Das Patriarchat«® – nämlich mit Theaterdonner und Kunstnebel, hinter denen die realen Veränderungen versteckt werden.

            Zweitens: da mittlerweile auch die Neoliberalen verstanden haben, dass der Neoliberalismus am Ende ist (denn vor allem sie haben sich die Krise von 2008/09 zu Herzen genommen), folgen die realen Veränderungen einer anderen Agenda: dem Übergang vom Neoliberalismus zu einem autoritären Neofeudalismus, der die Macht der globalen Eliten unter veränderten Bedingungen aufrecht erhalten soll.

            Und für dieses autoritäre Programm ist die kooptierte »Linke« im weiteren Sinne (also Rot und Grün zusammengenommen) der ideale Bündnispartner: so, wie Hartz-IV nur von Rot-Grün durchgesetzt werden konnte, während man es der CDU niemals hätte durchgehen lassen, so hat diese Linke ihren Frieden mit der autoritären Überwachungsgesellschaft gemacht – weil man ja das dumme Volk zum ökologischen Bewusstsein umerziehen muss und der neue Stakeholder-Kapitalismus (ein öffentlich uneingestandener Krisen-Keynesianismus, der in eine totale digitale Kontrolle der Ökonomie münden soll) angeblich mit einer »grünen Ökonomie« kompatibel sein soll.

            Der Webfehler in diesem Konzept ist freilich, dass dieses Projekt faktisch kein Projekt einer globalen Ökonomie und der globalen Eliten mehr ist, sondern dass mit ihm die globale Vorherrschaft der westlichen Eliten an ihr Ende gelangt.

            Mit dem Resultat, dass dieser Westen im Begriff ist, sich selbst zu kannibalisieren, wie man daran ersehen kann, dass »unsere amerikanischen Freunde« nicht die geringsten Hemmungen kennen, den Ruin der europäischen und insbesondere der deutschen Wirtschaft zu betreiben.

            Exakt dafür sind unsere Grünen die nützlichen und willkommenen Idioten.

          • @ djadmoros
            Mich würde wirklich mal interessieren, was Dir konkret für eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung vorschwebt. Also so wirklich im Detail. Weil das, was Du sagst, klingt für mich nur nach ideologischenVersatzstücken und nebulösem, verschwörungstheoretischen Nonsens.

            Deine Kritik der politischen Ökonomie und Deine „grundsätzlichen Kapitalismuskritik“ wurde bereits mehrfach in der Praxis erprobt- mit desaströsen Folgen. Man kann den Kapitalismus ebensowenig überwinden wie die menschliche Sexualität.

            Ich kann Dir meine ideale Gesellschaft beschreiben: Eine liberale Demokratie mit Gleichheit vor dem Gesetz, Marktwirtschaft und sozialstaatlicher Hilfe für die Schwachen und Armen.

            Was hast Du zu bieten?

          • @Adrian:

            »Mich würde wirklich mal interessieren, was Dir konkret für eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung vorschwebt. Also so wirklich im Detail.«

            Ich habe das hier bei Evochris schon bei früherer Gelegenheit mal ausgeführt: das proximate Ziel sollte ein regulierter Kapitalismus mit einer mittelständischen Marktwirtschaft sein, der einerseits durchaus persönlichen Reichtum zulässt, aber verhindert, dass dieser Reichtum in illegitime politische Macht umgesetzt wird, und der andererseits nicht zulässt, dass man (a) erwerbstätig arm (»working poor«) sein kann (in Erwerbstätigkeit investierte Lebenszeit muss einen Mindestwert haben) und (b) verhindert, dass man in biografische Totalkatastrophen wie Obdachlosigkeit fallen kann. Zudem sollte jede Art von Grundversorgung (Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit etc.) von Systemen der Profiterwirtschaftung ausgenommen sein – denn statt höherer Effizienz bringt das Dysfunktion, Ruin und private Plünderung öffentlicher Mittel hervor.

            Möglich wird ein solches System durch den mit jeder technologischen Revolution zunehmenden Anteil einer Wertschöpfung durch Maschinen und Automation, die den Produktionsfaktor »menschliche Arbeit« fortschreitend reduzieren kann, ohne Einbußen am Wertschöpfungsvolumen hinzunehmen.

            Das Kernproblem des Kapitalismus ist nicht das menschliche Streben nach Reichtum und Wohlstand, sondern die Einsetzung des Profitprinzips als regulierenden Mechanismus. Auch in der ökonomischen Theorie werden Märkte als informationsverarbeitende Systeme betrachtet. Aber das Profitprinzip ist nicht »feingranular« genug für effiziente Regulation durch Marktmechanismen. Auch hier bietet die digitale Informationsverarbeitung die Chance, Markttransaktionen mit Informationen anzureichern, durch die Angebot und Nachfrage besser reguliert werden als durch das Profitprinzip allein.

            Meine persönliche Vermutung geht dahin, dass es bei der Weiterentwicklung solcher »digital informierter« Märkte am Ende zu einem Konvergenzprozess kommt, bei dem sich Marktwirtschaft und Planwirtschaft in der Praxis nicht mehr voneinander unterscheiden lassen. Damit wäre dann auch das ultimate Ziel einer »Überwindung des Kapitalismus« erreicht, ohne systembedingte Wohlstandseinbußen zu erleiden.

            Das Ganze wäre noch in basisdemokratisch regierte Territorien von der maximalen Größe eines deutschen Bundeslandes einzubetten, die »bottom-up« übergeordnete föderative Ordnungen bilden.

            Deine ideale Gesellschaft entspricht meinem proximaten Ziel. Es sollte m. E. freilich offensichtlich sein, dass wir davon derzeit Lichtjahre weit entfernt sind.

          • @djadmoros
            „Das Kernproblem des Kapitalismus ist nicht das menschliche Streben nach Reichtum und Wohlstand, sondern die Einsetzung des Profitprinzips als regulierenden Mechanismus.“

            Das Profitprinzip ist kein Regulierungsmechsnismus, sondern eine Bedingung für Reichtum und Wohlstand; eine Bedingung dafür, dass Menschen überhaupt wirtschaften. Denn ohne Profit kein Mehrwert, kein Lohn und keine Investition. Ohne Profit wirtschaftet man immer nur aus der Substanz heraus.

            Der regulierende Mechanismus ist Wettbewerb durch Angebot und Nachfrage. Profit ist der Lohn für gutes Wirtschaften.

          • Das Gewinnstreben sollte nicht verteufelt werden, es motoviert Menschen zu großen Anstrengungen. Allerdings sollte es auch nicht schrankenlos herrschen können, weil es dann zu großer Ungleichheit mit extrem destruktiven Konsequenzen führt. Das Problem ist halt, wo Grenzen zu setzen sind und wie man sie realisieren kann. Sehr schwierig.

          • @djadmoros
            „Möglich wird ein solches System durch den mit jeder technologischen Revolution zunehmenden Anteil einer Wertschöpfung durch Maschinen und Automation, die den Produktionsfaktor »menschliche Arbeit« fortschreitend reduzieren kann, ohne Einbußen am Wertschöpfungsvolumen hinzunehmen.“

            Die technische Revolution ist allerdings kein Selbstläufer, sondern abhängig von der richtigen gesellschaftlichen und ökonomischen Kultur.

            „Meine persönliche Vermutung geht dahin, dass es bei der Weiterentwicklung solcher »digital informierter« Märkte am Ende zu einem Konvergenzprozess kommt, bei dem sich Marktwirtschaft und Planwirtschaft in der Praxis nicht mehr voneinander unterscheiden lassen. Damit wäre dann auch das ultimate Ziel einer »Überwindung des Kapitalismus« erreicht, ohne systembedingte Wohlstandseinbußen zu erleiden.“

            Ich verstehe nicht, was es bedeuten soll, dass sich Marktwirtschaft und Planwirtschaft in der Praxis nicht mehr voneinander unterscheiden lassen werden. Beide setzen auf grundlegend andere Mechanismen, um an Informationen zu kommen. Ich nehme an, Du hängst der Utopie an, dass Planwirtschaft durch IT möglich werden wird, weil Comuter besser in der Lage seien, den Bedarf einer Bevölkerung zu berechnen, als es das Politbüro der SED konnte. Andernfalls verstehe ich nicht, was Du meinst.

            „Das Ganze wäre noch in basisdemokratisch regierte Territorien von der maximalen Größe eines deutschen Bundeslandes einzubetten, die »bottom-up« übergeordnete föderative Ordnungen bilden.“

            Basisdemokratie klingt immer gut, solange man sich nicht mit den Details beschäftigt, über was eine Bevölkerunjg abzustimmen befugt sein soll, oder besser gesagt, worüber sie nicht abstimmen dürfen sollte.

          • @ El-Mocho
            „Das Problem ist halt, wo Grenzen zu setzen sind und wie man sie realisieren kann. Sehr schwierig.“

            So schwierig ist das nun auch nicht. Wir bekommen es doch im Wesentlichen wunderbar hin, oder nicht? Ich sehe in Ricarda Lang jedenfalls eine viel größere politische Gefahr, als im CEO von Siemens. Letzterer will ganz pragmatisch Profit machen. Erstere will ihre persönliche Ideologie durchsetzen.

          • „ökologische Probleme waren in den (damaligen) Altparteien noch nicht auf dem Radar“

            Das ist falsch. Die heutige saubere Luft verdanken wir im Wesentlichen

            – der TA-Luft (1964)
            – dem Immissionsschutzgesetzt (1974)
            – der Pflicht zum Katalysatoreinbau und dem Verbot verbleiten Benzins (1984)
            – und dem Ausrollen all dieser Regeln auf Ostdeutschland (1990)

            Das ist alles vor Gründung der Grünen bzw. ohne jegliche grüne Beteiligung passiert.

            Grüne Politik hat genau nichts zur Verbesserung der Umwelt beigetragen, weder ihre rhetorischen Forderungen noch ihre praktizierte Politik wenn sie mal die Chance hatten. Absolut nichts. Alles was die in dem Bereich je gewollt und gemacht haben, ist sinnlos und grundfalsch.

            „und in den Eliten herrschte noch naiv-technokratische Ideologie“

            Technokraten sind vor allem die Grünen selbst.

            „Die damaligen Ansätze halte ich auch in der Rückschau für berechtigt“

            Nichts davon. Sympathisch war an den frühen Grünen ihr Pazifismus, und ihr grundsätzlich bürgerrechtlicher, demokratischer und sozialer Ansatz. Ihre Atomhysterie und ihr Weltuntergangsgejammer war dagegen von Anfang an Quatsch mit Soße.

            Aber das Gute hamse ja alles weggeworfen, nur das Dumme hamse übriggelassen.

          • @djad „Ich habe das hier bei Evochris schon bei früherer Gelegenheit mal ausgeführt: das proximate Ziel sollte ein regulierter Kapitalismus mit einer mittelständischen Marktwirtschaft sein, der einerseits durchaus persönlichen Reichtum zulässt, aber verhindert, dass dieser Reichtum in illegitime politische Macht umgesetzt wird, und der andererseits nicht zulässt, dass man (a) erwerbstätig arm (»working poor«) sein kann (in Erwerbstätigkeit investierte Lebenszeit muss einen Mindestwert haben) und (b) verhindert, dass man in biografische Totalkatastrophen wie Obdachlosigkeit fallen kann. Zudem sollte jede Art von Grundversorgung (Energie, Verkehr, Bildung, Gesundheit etc.) von Systemen der Profiterwirtschaftung ausgenommen sein“

            Wunderschön. Du beschreibst die BRD der70er Jahre, ein sozialdemokratisches Paradies. Das deine Grünen ablehnten und kräftig mithalfen umzukippen.

          • „Grüne Politik hat genau nichts zur Verbesserung der Umwelt beigetragen, weder ihre rhetorischen Forderungen noch ihre praktizierte Politik wenn sie mal die Chance hatten. “

            Soweit ich weiß war deren Vorschlag entweder fossile Brennstoffe durch Erneuerbare zu ersetzen oder sie durch diese zu ergänzen. Vielleicht waren auch beide Positionen bei den Grünen vertreten. Im ersteren Fall wäre Abgasreinigung überflüssig. Die, die letztere Position vertraten, sahen dagegen den menschengemachten Klimawandel eher als Erfindung der Atomlobby (hat jedenfalls Anna Veronika Wendland behauptet). Nur, um sich später um 180 Grad zu drehen…

        • Das ist das politische Dreieck der Unvereinbarkeit:

          1) ein Politker ist intelligent und an der Macht, dann ist er nicht ehrlich

          2) ein Politiker ist ehrlich und intelligent, dann ist er nicht an der Macht

          3) ein Politiker ist ehrlich und an der Macht, dann ist er nicht intelligent

          Der Wähler ist nur ein Spielball der Interessen, die sich vor allem über die Massenmedien artikulieren, die gekauft und unterwandert sind.

          Die Frage ist: wie würde man es besser machen?

  2. Problem: Zu wenig produktive Leute
    Lösung: Leute sollen insgesamt weniger Stunden, dafür mehr in unproduktiven Bereichen arbeiten

    [Kopfkratz]

    • Feministinnen haben sich im Zuge des Gender Pay Gaps eingeredet das eine Teilzeitkraft einen Job genau so gut macht wie eine Vollzeitkraft und zu dem in ihrer Arbeitzeit viel produktiver ist. Belege fehlen selbstredend.
      Jemand der 30 h arbeitet, schafft also genau so viel wie jemand in einer 40 h Woche.
      Wenn ein Arbeitsgang 4 min dauert und 1000 Mal ausgeführt werden muss, dann schafft man das mit feministischer Arbeitsmarktpolitik auch in 3000 min.

      • Die meisten von denen arbeiten im ÖD oder sonst einer staatlich subventionierten Branche, wo der weibliche Anteil nicht selten größer als 60% ist. Vieles davon Bullshitjobs, wo man Papier fürs Archiv produziert.
        Wie das in weiblich dominierten Berufen üblich ist, gibts viele Kuchen,Kafee und Palaverrunden. Es ist logisch, dass die meisten Damen sich da vorstellen können eher nach Hause zu gehen. Wir halt eine Laberrunde ausfallen gelassen. Dafür kann man dann eher zu Hause entspannen.

  3. Nun ja, es läuft wie üblich auf mehr Staatseingriffe in das Privatleben der Menschen und der Wirtschaft hinaus. Was mittelfristig weiterhin zu einer Schwächung des Wirtschaftsstandorts Deutschland führen wird. Wenn schon die Diagnose falsch und widersprüchlich ist, können die Rezepte nicht funktionieren.

    Einerseits beklagt man sich, dass Frauen den Großteil der „Care- und Familienarbeit“ leisten. Andererseits will man die Wirtschaft an der „Care- und Familienarbeit“ von Frauen ausrichten. Wie auch immer das funktionieren soll.

    Und was soll eigentlich „flexible Vollzeit“ sein? Ich kann mir aussuchen, 30 Stunden zu arbeiten und dafür das Gehalt für 40 Stunden zu bekommen?

    Letztlich wird das alles mehr Umverteilung vom produktiven an den unproduktiven Teil der Bevölkerung bedeuten, was höhere Steuern und Abgaben, mehr Planwirtschaft, weniger Ausrichtung am Markt, höhere Subventionen und weniger Produktivität bedeutet. Und damit mehr Armut.

    Man kann auch den Fachkräftemangel ebensowenig mit Frauen lösen, wie man ihn mit wahlloser Einwanderung aus Drittweltländern lösen kann: Weil weder Frauen noch unsere eingeladenen Migranten, das gelernt haben, was die Wirtschaft an Fachkräften benötigt. Wir haben keinen Mangel an Gleichstellungsbeauftragten, Gendertheorien und anderen Laberstudiengängen. Wir brauchen Handwerker, Ingenieure, Naturwissenschaftler. Menschen mit Ideen, die bereit sind zu forschen, in Forschung und Entwicklung zu investieren, die Unternehmen gründen und es wagen neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Wir brauchen mehr Engagement, mehr Risiko, mehr Kreativität, mehr Leistung. Auch auf die Gefahr hin, scheitern zu können. Kurzum, wir brauchen weniger weibliche, sondern mehr männliche Qualitäten.

    Es ist absurd, dass unsere Gesellschaft und Wirtschaft an den naiven Wunschträumen dicker, dummer Frauen ausgerichtet werden soll. Die ganze Frauenförderung, die gesamte Ausrichtung an „weiblichen Bedürfnissen“ ist ein einziger Rohrkrepierer und wird uns teuer zu stehen kommen. Aber so ist es halt. Was will man da machen?

    • Letztlich wird das alles mehr Umverteilung vom produktiven an den unproduktiven Teil der Bevölkerung bedeuten

      Ja, allerdings schwindet dabei auch der produktive Teil, weil es sich für ihn nicht mehr lohnt zu malochen. Das ist ein Abwärtsstrudel, in den alle gesogen werden. Schon jetzt historische Krankenstände, Facharbeitermangel sowieso, selbst für einfach Tätigkeiten findet sich niemand mehr. Mittelstand geht ein, größere Unternehmen zischen ins Ausland ab. Verständlicherweise. Wenn der Nachbar künftig mit Bürgergeld keine Angst mehr haben muss vor explodierenden Energie- oder Lebensmittelkosten, weil er das ja zugeteilt bekommt, warum soll man dann selber noch arbeiten gehen?

      Vertreter feministischer Wirtschaftspolitik glauben anscheinend, der Strom kommt aus der Steckdose, das Essen aus dem Supermarkt, das Handy aus dem Laden und die wohlige Wärme aus der Heizung. Wohnungen und Kindergärten werden gebaut, indem man das beschließt.
      Dass hinter all diesen selbstverständlichen Dingen erhebliche Leistung steht, wissen und merken die gar nicht. Ist normal.
      Das muss eher früher als später kollabieren.

      • Zu dieser Ansicht bin ich schon lange gelangt. Mehr noch, ich halte den Prozess für nicht mehr umkehrbar. Allerdings ist das wiederum eine Chance für die Nachfolgegenerationen. Sie können dann aus den Trümmern wieder was sinnvolles aufbauen.
        Und hoffentlich habe ich mir für dieses kommende Spektakel eines Zusammenbruches der Gesellschaft einen Logenplatz gesichert.
        Letztlich besteht für einen Jeden auch die Option ins Ausland zu gehen, ich könnte z.B. jederzeit in mein Herkunftsland zurückkehren. Da würde ich mich auch noch wie zuhause fühlen.

        • Das Gefühl eines „Zusammenbrechen“ (was geneu soll denn zusammenbrechen?) dürfte für die breite Masse erst spürbar werden, wenn Rating Agenturen das Kreditrating Deutschlands abstufen. Weil dann muss man anfangen mit sparen staatlicherseits. Das mussten die Briten auf die harte Tour mit dem Pfund letztes Jahr lernen. Das hat Theresa May das Amt gekostet. An einer Abwertung dürfte kaum Interesse bestehen. Die fetten deutschen Kühe lassen sich momentan besser melken als je zuvor.
          Insbesondere, solange der Bund seinen Krediverpflichtungen pünktlich nachkommt. Das kann durchaus nochmal 10 Jahre mit der Ampel so gehen. Ab der Abwertung dürfte es allerdings ganz schnell gehen.
          Es gibt da die Theorie, dass der Sozialismus dann zusammenbricht, wenn die Bausubstanz der Wohnungen so marode ist, dass sie kaum mehr bewohnbar sind. Bezweifle ich allerdings. Der Machterhalt hängt im Wesentlichen an der Loyalität der Polizei und der Medien.
          Man hatte da die Russen und die DDR als Beispiele genommen. In beiden Fällen hats bis zum Verfall der Bausubstanz um die 50-60 jahre gedauert.

  4. Gleichstellung als Wirtschaftsfaktor

    Auweia. Die meinen wohl „als negativem Wirtschaftsfaktor“ im Sinne der Deindustrialisierung und dem angestrebten Rückbau von Menschengemachtem.
    Oder was könnte das sonst bedeuten?
    Feministische Politik wird immer gefährlicher. Sie ist nicht nur kriegslüstern nach außen, sondern demontiert auch im Inneren jede Motivation, Produktivität und Leistungsbereitschaft.

    Wenn Frauen alles machen können und dürfen, auch Zementsäcke auf dem Bau schleppen, das aber nicht machen, weil es ja anstrengend ist, wie soll da die Gleichstellung aussehen, falls das gemeint ist?

    Die definieren vermutlich einfach nur die Tätigkeiten, die sie gerne machen, zu angeblich produktiven Tätigkeiten um.

    Das passt gut zu dem „Marsch durch die Definitionen“, den sie vor einigen Jahren begonnen haben.

    • Dabei ist es wichtig, dass weibliche Tätigkeiten möglichst nicht messbar ist. Zementsäcke geht also schon mal gar nicht. Da kann man zählen, wieviele pro Stunde bewegt wurden. „Care-Arbeit“ passt da besser. Weder tatsächlich benötigter Zeitaufwand, noch Qualität der Arbeit lassen sich präzise messen.
      Das ist in fast allen weiblichen Branchen so und hat auch einen Grund.
      Wenn das Resultat ein kleiner Knacki ist, dann ist „die Gesellschaft“ schuld. Daher auch der so beliebte Spruch von Feministen „it takes a village to raise a kid“…damit wird dann meisten indirekt behauptet, dass ein Vater durch eine Gemeinschaft ersetzbar ist, was natürlich Schwachsinn ist.

      • Mental Load ist genau so etwas. Möglichst unspezifisch und nicht messbar. Aber jede Frau muss sie Feministinnen zur Folge leisten. Ohne etwas getan zu haben, haben Frauen schon was getan. Das müssen Männer erstmal aufholen oder entsprechend der Frau bezahlen.

  5. Ah ja! Beitrag Nr. 84.321.476 aus der Reihe „Ich habe zwar von dem Thema – wie von eigentlich allem – von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber ich bin mir ganz doll sicher, dass alles gut wird, wenn man einfach nur das Wort feministich davor setzt“.

    Schon krass, was wir uns in Deutschland in Bundestag und Landtagen für eine sauteure Freakshow leisten zu können glauben.

  6. Was mir auffällt ist, dass nichts von alledem BIP-Wachstum auslöst. Es werden nur ohnehin schon bestehende Tätigkeiten umdefiniert, und zwar keine die irgendwie industriell relevant sind. Mit Wirtschaftspolitik hat das wenig zu tun.

      • Mechanisierte Landwirtschaft und Industrie sind die Voraussetzung, dass überhaupt Altenpflege, Behinderteneinrichtungen, Therapiezentren und Reha-Kliniken existieren können.

        Das sind alles wichtige Errungenschaften (das ist der einzige Punkt in dem ich mit den Grünen übereinstimme), aber ihre materielle Voraussetzung ist die hochindustrialisierte arbeitsteilige Volkswirtschaft, die die Grünen bekämpfen.

        Altenpflege ohne Kohlekraftwerke kann es nicht geben.

  7. Da ich von diesem Gender Equality Advisory Council noch nie was gehört hab, hab ich mal geschaut, was die so machen:

    http://www.g7.utoronto.ca/GEAC/2021-recommendations.html

    Wenig überraschend geht es nur dem Anschein nach um Geschlechtergerechtigkeit, aber ich glaube das Wort „men“ kommt bei den Empfehlungen nicht vor, nur „women and girls“. Scheint also bloß eine feministische Propagandaorganisation zu sein.

  8. Schönes Beispiel dafür, dass die Olle keine Ahnung hat, wovon sie redet.
    40-Stunden-Woche ist letztes Jahrhundert?
    In meiner Zeit als Jugendlicher und Erwachsener betrug die wöchentliche Regelsarbeitszeit 37,5 bzw. 38,5 Stunden und man demonstrierte für eine 35-Stunden-Woche.
    Motto: Am Wochenende gehört mein Papa mir!

    • Und die Grünen haben mit ihrer „Agenda 2010“ selbst dafür gesorgt, dass viele Leute wieder 40 Stunden und länger arbeiten müssen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Und mit ihrer „Energiewende“ sorgen sie für nochmalige Arbeitszeitverlängerung.

  9. „unbezahlte Arbeit“
    Wieso unbezahlt? Die Frauen wohnen, essen, kleiden sich und leben ohne einen Cent bezahlen zu müssen und entscheiden über den größten Teil des Einkommens der Männer.

    • Ist es vielleicht das, was Feministinnen mit dem Lament über unbezahlte Arbeit wollen?
      Dass eine Hausfrau am Ende des Monats offiziell einen Lohnbescheid bekommt und einmal im Jahr einen Performance-Review, in dem der Mann mit ihr bespricht, in welchen Bereichen sie den Anforderungen der Firma nicht gerecht wird inkl Assessmentcentern, in denen die Neubesetzung ihrer Stelle ausgekundschaftet wird?
      Schwer vorstellbar, aber ich versteh eh nicht, was Feminisinnen wollen, außer in irgendeiner Form „mehr“.

      • Was sie wollen ist eigentlich recht offensichtlich: Eine umfangreiche Subventionierung ihres Lebensstils. Die Erfüllung sämtlicher Wünsche, ohne etwas dazu beizutragen. Ein Leben ohne Verantwortung.

      • „Ist es vielleicht das, was Feministinnen mit dem Lament über unbezahlte Arbeit wollen?
        Dass eine Hausfrau am Ende des Monats offiziell einen Lohnbescheid bekommt “

        Manche von denen wollen tatsächlich ein Hausfrauengehalt vom Ehemann, manche wollen ähnliche Dinge, wie Ansprüche auf staatliche Unterhaltszahlungen fürs reine Hausfrauendasein. Oder Hausmann. Würd ich dann auch beantragen, könnt ich mit arbeiten aufhören.

        • „Hausfrauengehalt“

          Die Frage ist: Warum zum Geier sollten das andere finanzieren, die nicht von der Hausfrau/-mann profitieren? Außerdem: Wie wird das sich um die Kinder kümmern bewertet? Sich um den Haushalt kümmern sollte wohl kaum den Anspruch eines vollen Arbeiterlohns begründen, sondern höchstens die Hälfte.

      • Das Gehalt würde dann versteuert werden müssen, zzgl. Abgaben. Und die Ehemänner wären dann Arbeitgeber samt zugehörigem Papierkram.

        • Würde natürlich insgesamt wieder dafür sorgen, daß allein und/oder kinderlos lebende Bürger diesen ganzen Zirkus subventionieren müssen, genau wie sie jetzt schon die Kinder anderer Leute massiv subventionieren.

          Als Gedankenexperiment wirft das jedenfalls einige lustige Fragen auf:

          Grundsätzlich dürften alle verrichteten Arbeiten nur anteilig als Arbeit gelten bzw. die aufgewendete Zeit nur anteilig gelten, wenn die ausgeführten Tätigkeiten auch im eigenen Sinne erfolgt bzw. eigenen Bedürfnisse befriedigt. So wäre z.B. zwei Stunden bügeln in einem Zwei-Personen-Haushalt mit arbeitendem Mann vermutlich nur zu 20% als Arbeitszeit zu deklarieren, da 80% der Kleidung vermutlich der Frau gehört. Meine Schätzung wäre, daß sich in einem typischen Haushalt ohne Kinder ca. 10 Wochenstunden für den Partner „anzurechnende“ Arbeit ergeben, eher weniger.

          Tätigkeiten, die ohne Anweisung oder gegen den Wunsch des Arbeitgebers durchgeführt werden, sind privates Vergnügen. Wie z.B. das Aufstellen wie auch Putzen von Nippes oder das arrangieren der 35 auf einander abgestimmten im Haus verteilten Zierkissen usw.

          Weiterhin wäre interessant, ob der verdienende Ehe- oder Lebenspartner dann auch die entsprechenden Weisungs- und Sanktionsbefugnisse, Ansprüche auf Arbeits- und Arbeitszeitnachweise hätte. Ich schätze einmal, arbeitsrechtliche Ausnahmen, nach denen in einem Arbeitsverhältnis ausschließlich die eine Seite durchsetzbare Ansprüche hat, dürften sehr problematisch sein und ggf. eine Klageflut auslösen.

          Sicher wären Kost und Logis für den angestellten Partner als geldwerte Vorteile voll zu versteuern, falls sie nicht direkt vom Lohn abzuziehen sind – in dem Fall bliebe dann vom Lohn natürlich nicht viel übrig.

          Wann muss dem Partner Urlaub gewährt werden und wie wäre ein gemeinsamer Urlaub zu bewerten, der ja dann vom Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt voll finanziert würde?

          Was ist wenn ein Partner einer bis dahin Doppelverdiener-Konstellation seine Stelle verliert oder aufgibt? Begründet das automatisch ein Arbeitsverhältnis und gilt das auch, wenn der Mann arbeitslos wird? Oder gilt das auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften?

          Ich würde Feministen ja für so blöd einschätzen, daß sie das alles nicht bedenken und dann dumm aus der Wäsche gucken, wenn am Ende ein ausgezahlter Stundenlohn von drei Euro bei unter 10 zu berücksichtigen Wochenstunden herauskommt während alle anderen steuerlichen Vorteile und die gemeinsame Versicherung usw. weg sind. Oder wenn der erste „Verdiener“ seinen Angestellten abmahnt oder wegen wiederholter Arbeitsverweigerung kündigt.

    • Das war auch mein erster Gedanke 🙂

      Ich würde ihr vermutlich noch nichtmal folgen, wenn sie übers Essen redet, denn sie ist FETT, was kann sie für ein Verhältnis nur Nahrungsaufnahme haben? Nur ein gestörtes, wie zum Rest der Realität auch.

  10. Etwas zur grünen Stadtplanung:

    „Wo leben die Menschen, die wenig Geld haben, wo leben die Menschen, die viel Geld haben?“, fragte Lang, um dann selbst zu antworten: „Vielleicht sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie wir eine andere Durchmischung hinkriegen. Dann reden wir aber auch über Städteplanung und Mietrecht.“

    https://worldmagazin.de/nachrichten/ein-versuch-mit-dem-sie-granatenmaessig-schiffbruch-erleiden-werden/

    Da Grüne stets das Gegenteil von dem erreichen, was sie vorgeblich anstreben (ob aus Inkompetenz oder Berechnung), dürfte das auf radikale Entmischung und Verslumung von Stadtteilen hinauslaufen.

    • Bringen wir die Kölner und Neuköllner Silvesternacht einfach mal in die Viertel der Grünen. Mal schauen ob Ricarda eine Durchmischung dann immer noch so toll findet.

      „dürfte das auf radikale Entmischung und Verslumung von Stadtteilen hinauslaufen.“

      Das grüne Ideal der „multikulturellen Gesellschaft“ sorgt bereits seit Jahrzehnten für Verslumung.

    • Es wird dazu führen das Wohnraum überall teurer wird. Die Preise orientieren sich hier nicht nach unten, den die Menschen MÜSSEN irgendwo wohnen.

      • Nein, das Problem mit den hohen Mieten liegt ausschließlich an den bösen Vermietern, welche die aktuelle Situation schamlos ausnutzen, um sich zu bereichern. Habe ich jedenfalls kürzlich im ÖRR gehört! Teilweise verlangen Vermieter anscheinend jetzt sogar, die Mietpreise an die Inflation zu koppeln, diese Verbrecher!

  11. „Das sind natürlich alles auch nur Floskeln ohne das es konkret wird. “

    Offenbar geniert man sich noch direkt zu fordern, dass jede verheiratete Frau einen Care-Lohn vom Staat bekommen soll.

      • Da kann man nur hoffen, dass die FDP mit ihrem Selbstbestimmungsgesetz schneller ist. Ich denke mal es wäre klug, wenn sich alle deutschen Männer einfach mal umschreiben lassen würden. Das würde dann tatsächlich den Zusammenbruch beschleunigen, weil extrem viele Statistiken absolut wertlos werden würden.

    • Tatsächlich hatte ich beim Lesen der Aussagen von der eher breiten als langen Ricarda eine Weile das Gefühl, dass sie jeden Moment genau solch eine Forderung raushaut. Aber irgendwie scheinen sie sich zumindest noch so viel Restverstand erhalten zu haben, dass sie wissen, dass ein derart hammerkranker Vorschlag vor der Bevölkerung nicht tageslichttauglich wäre. Also belässt man es lieber noch dabei, lang und breit über den angeblich schlimmen Status Quo zu lamentieren, damit auch wirklich jeder die Überzeugung schluckt, Frauen hätten es immer und überall ganz doll schlimm und mit „Lösungsvorschlägen“ nur im komplett vagen zu verbleiben, um besagte Bevölkerung selbst für derart vollendeten Schwachsinn schlussendlich sturmreif zu schießen.

  12. „Wenn wir diesem etwas entgegensetzen wollen, geht das nur, wenn wir die Erwerbstätigkeit von Frauen steigern.“

    Na dann soll sie doch mal bei den Neuköllner Frauen anfangen.

    „vom Kümmern um Kinder bis zum Pflegen von Angehörigen, die in dieser Gesellschaft“

    Also die Neuköllner Frauen bekommen dann Geld fürs Pflegen irgendwelcher (entfernter) Angehöriger? .-)

  13. Pingback: Ricarda Lang: „Wir brauchen eine feministische Wirtschaftspolitik! - Aufklärung heute

  14. Wir brauchen überhaupt mal irgendetwas, das dem Begriff „Wirtschaftspolitik“ gerecht wird. Was wir schon viel zu lange haben ist Murks. Und neuerdings Ricarda Lang on Top. Und auch das schon zu lang. Pun intended.

  15. Pingback: Crumars Vorschläge für eine progressive/linke Neugestaltung der Gesellschaft in Bezug auf Familien | Alles Evolution

  16. Pingback: Feminstische Entwicklungshilfe: 93 Prozent der Gelder Maßnahmen die direkt oder indirekt einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten | Alles Evolution

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