Infantizid und evolutionäre Wege hin zu einer Attraktivität gefährlicher Männer

Gerade lese ich ein biologisches Buch in dem es in einem Kapitel um die Argumente geht, die gegen eine Gruppenselektion sprechen.

Als Argument wird dort unter anderem der in vielen Spezies vorkommende Infantizid angeführt also der Umstand, dass ein Männchen Nachwuchs der Frauen tötet, damit diese wieder früher empfängnisbereit sind.

Dabei geht es auch darum, dass in diversen Spezien Maßnahmen der Weibchen vorhanden sind, um ihre eigenen Gene möglichst effektiv weiterzugeben einer davon ist natürlich beispielsweise das Verstecken der Kinder, aber auch die Einleitung einer Fehlgeburt, um die Kosten zu reduzieren, wenn das Männchen dann eh das Kind töten wird oder aber das Vortäuschen eines Eisprungs in Verbindung mit der dabei entstehenden sexuellen Lust in dieser Spezies. Es wird also eine Empfängnisbereitschaft vorgetäuscht, die normalerweise mit einem Eisprung einhergeht und dann dazu führt, dass das Männchen davon ausgeht, dass bestimmte Kinder, die dann geboren werden, von ihm sind, weil er mit dem Weibchen ja Sex hatte.

ich finde das interessant in Hinblick auf einen möglichen Selektionsweg dahin gehend, dass auch Menschenfrauen fremde dominante und gefährlich wirkende Männer attraktiv finden. Mit einem solchen Mann Sex zu haben kann eben davor schützen, dass er oder den noch kommenden Kindern etwas tut, weil sie möglicherweise seine eigenen sind. Natürlich eine relativ brutale Vergangenheit des Menschen in der Frauen befürchten mussten dass ihre Kinder getötet werden sie verschleppt worden sind oder jedenfalls neue Männer eine Gruppe übernommen haben.

Das ist durchaus nicht unvorstellbar, denn natürlich bringt die Verschleppung von Frauen aus einem anderen Stern oder aber das töten der Männer auch diesem Stamm und die Übernahme der Frauen evolutionäre Vorteile, den üblicherweise sind Frauen der Flaschenhals der Fortpflanzung, mit mehr Frauen kann sich eine Gruppe schneller fortpflanzen (solange sie diese hinreichend ernähren kann). Ein Überangebot von Frauen dürfte auch interessant sein um fähige andere Männer anzuwerben.

Alte Texte sind auch voll davon, dass Frauen als Beute für Kriege hochinteressant waren. Das fängt bei den alten Griechen an, bei denen in den Sagen immer wieder die Rede davon ist, dass die Frauen als Beute angesehen wurden, der Zorn von Achilles stammt genau daher, dass ihm eine bestimmte Frau nicht als Beute zugesprochen wird. Die trojanischen Kriege sind auch voll davon, dass bei der Eroberung einer Stadt den Frauen Babys aus den Händen gerissen werden und gegen Mauern geworfen werden oder anderweitig getötet geworden sind, was ja letztendlich auch nichts anderes ist als das Verhalten eines Löwen, der eine Rudel übernimmt. Man darf davon ausgehen, dass eine Frau, die als Beute gemacht worden ist, und schwanger ist auch ihr Baby nicht hat großziehen dürfen.

Gegenargument wäre sicherlich dass diese Frauen eh keine Wahl hatten und, wenn sie keinen Sex wollten, eben vergewaltigt worden sind. Aber auch hier könnte eine „pragmatische Selektion“ eher dazu führen, dass Frauen in solchen Situationen den größten Bully interessant fanden und so seinen Schutz vor den anderen erhalten konnten. 

Auch ansonsten gibt es genug Geschichten davon, dass Soldaten, die eine Stadt besetzen, und dort langfristig durchaus Frauen finden, die Partnerschaften mit ihm eingehen und sich mit dem Feind einlassen. Das ist eine gefährliche Strategie, da diese natürlich üblicherweise erhebliche Nachteile haben wenn der Feind abzieht oder geschlagen wird und sie dann als Verräterinnen behandelt werden. Natürlich sind solche Besetzung von Städten aber etwas, was relativ neu in unserer evolutionären Geschichte ist es ist die Frage, ob dies relevant war, da es ja nicht viel zu und damit auch weniger zu befreien gab. Aber auch bei Stämmen gab es vielleicht ähnliche Situationen mit Raub und Befreiung und Verräterinnen. 

Interessant wäre eine Strategie, die darauf abstellt, neue gefährliche Männer interessant zu finden, insbesondere bei einer Form der „freundlichen Übernahme“, bei der sich die Machtverhältnisse durch einen anderen Stamm in der Nähe stark ändern. Hier könnt es interessant sein, sich seinen Platz in diesem neuen Machtgefüge zu sichern, indem man das Wohlgefallen der mächtigen und gefährlichen Männer auch über Sex an sich zieht.

 

Siehe auch: Infantizid und verdeckte Ovulation

41 Gedanken zu “Infantizid und evolutionäre Wege hin zu einer Attraktivität gefährlicher Männer

    • Das bedeutet in Bezug auf meinen Text?

      Ich formuliere mal einen anderen Satz, da würde mich deine Meinung interessieren:

      „Alle Gene, die unser Gehirn wachsen lassen, sind daraufhin optimiert Kopien von sich selbst in die nächste Generation zu bringen“

        • Ich würde sogar soweit gehen, dass ein zu weit entwickeltes Gehirn für das Individuum fortpflanzungstechnisch von Nachteil ist. Hier mögliche Gründe:

          • Interpolation der Zukunft und Wahrnehmung eines zukünftigen Kindes als Hinderniss. Besonders vorrausschauendes Denken hält oft davon ab, sich fortzupflanzen.

          • Verlagerung der Wahrnehmung: Sobald das Gehirn anfängt, den Körper wahrnehmungstechniach zu dominieren ( Gedanken >> Gefühle), nimmt der Fortpflanzungstrieb ab, da geistige Themen die Aufmerksamkeit in Beschlag nehmen.

          Man sieht das ja recht gut an sogenannten Nerds, sowie der Akademiker-Babyquote im Vergleich zu anderen Bevölkerungsschichten, dass es einen Punkt gibt, ab dem das Gehirn nicht mehr hilfreich (weil Überlebensstrategien entwickelnd), sondern störend (Übers Ziel hinaus gedacht) wird.

  1. Gegenargumente wären, dass Kriege erst mit der neolithischen Revolution relevant wurden, aus evolutionärer Sicht also „nur“ eine Zivilisationskrankheit sind.

    Beim Menschen ist, wie bei keinem anderem Säugetier, der Mann/Vater für die Ressourcenbeschaffung zur Kindesaufzucht notwendig, das Argument, dass Frauen der Flaschenhals der Fortpflanzung sind, gilt also nur bei Resourcenüberfluss. Dass wir aber nicht auf Resourcenüberfluss optimiert sind, sieht man z.b. an unserem Stoffwechsel, der in Überflusssituationen zu Adipositasepidemien führt.

    Wie flexibel unser Paarungsverhalten ist, sieht man daran, dass sowohl Haremshaltung als auch dauerhafte oder serielle Monogamie funktioniert, genauso wie der Wikingerraubzugmodus auf Frauen. Dabei scheint aber die serielle Monogamie der Normalfall zu sein. Eine Tendenz zum Infantizid ist auch nix so allgemein Imanentes wie z.b, Adipositas.

    Das eigentlich charakteritische (aka evolutionär erfolreiche) des menschlichen Paarungsverhalten ist also die Flexibilität, was ja insgesamt fürs menschliche Verhalten gilt.

    • „Dabei scheint aber die serielle Monogamie der Normalfall zu sein.“

      Was gelegentliche Affären neben der eigentlichen Partnerschaft nicht ausschließt. Das menschliche Sperma ist von mittlerer Konsistenz. Als Faustregel gilt: Je dünnflüssiger das Sperma einer Spezies, desto (sexuell) monogamer die Weibchen; dickflüssiges Sperma dient afaik nämlich in der Regel dazu, nachfolgenden Spermien eines anderen Männchens den Weg zu versperren. Bedeutet: Je öfter serielle Begattung erfolgt, desto höher der Evolutionsdruck in Richtung dickflüssiges Sperma. Wie gesagt: Das menschliche Sperma ist von mittlerer Konsistenz…

      • War da nicht auch etwas mit der relativen Größe der männlichen Genitalien?
        Schimpansenmännchen sind verhältnismäßig gut ausgestattet (promiske Weibchen)
        Gorillamännchen eher minimal (monogame Weibchen)
        Menschen intermediär.

        • kann sein, muß aber nicht. Beim Menschen wohl eher nicht, soweit man das sagen kann hat es wohl keinen Einfluß auf die Wahrscheinlichkeit sich fortzupflanzen. Denn wenn es so wäre, hätte es sich im Laufe der Jahrmillionen in der Größe niedergeschlagen. Hat es aber nicht, die Größen sind verteilt, die Grenzen setzt eher die Funktionalität.

          Was nicht heißen soll dass manche Männlein und Weiblein der Größe des Gemächts trotzdem überdurchschnittliche Bedeutung zuweisen.

          • ein klein wenig besser als „gar nicht“, muss ich an der Stelle auch nicht. Die Hypothese ist „die Größe und Form von Penis und Hoden hängen kausal mit der Fortpflanzungs- und Paarungsstrategie zusammen“ plus „diese Paarungsstrategien/Ausprägungen sekundärer Geschlechtsorgane stellen eine evolutionäre Adaption dar und schaffen Überlebens- und/oder Vorteile bei der sexuellen Selektion“. Ach so, und das noch gefolgt von der Einschränkung, daß das nur für Menschenaffen gilt (warum eigentlich?), sonst haut’s die Korrelation gleich weg.
            Und dafür bräuchte es mal ein paar Belege, so einfach ein paar Beispiele rauspicken ist da ziemlich mickrig, da ist der Herr Diamond etwas in der Bringschuld. Falsifizierbare Aussagen wären auch nicht so schlecht, irgendwas, was man kaputt testen kann.

          • @Andreas: Es gilt nicht nur für Menschenaffen. Die allerdings als die einzigen noch lebenden Hominiden außer uns von besonderer Relevanz sind. Dementsprechend überzeugt „ein klein weniger besser als gar nicht“ an dieser Stelle leider überhaupt nicht. 😉

          • Meine Sachkenntnis über Menschenaffen ist für das Argument (na eigentlich sind’s ja mehrere, mindestens zwei formale und ein sachlicher) erst mal ziemlich irrelevant. Und ich bin mir nicht ganz sicher ob es sich lohnt, sich die Mühe zu machen das mal alles sauber aufzudröseln.

        • Das stammt aus Jared Diamonds „Der Dritte Schimpanse“.
          Promiskuitive, in Gruppen lebende Menschenaffen ohne feste Partnerbildung (Schimpanse, Bonobo): langer dünner Penis, große Hoden
          Menschenaffen mit Haremsstruktur (Gorillas) bzw. Einzelgänger (Orang-Utans): kleiner Penis, kleine Hoden
          Jetztmensch: keine so dicken Hoden wie Schimpansen, dafür deutlich größerer Penis als Gorillas & Orang-Utans => intermediäre Paarungsstrategie (Paar, ggf. Harem).

          • Yup, ein Kommentar von mir mit einem Link auf Slate der ungefähr das gleiche sagt ist wohl im Spamfilter hängengeblieben.

          • Der Jared ist gewiss kein Dummer, aber er lag auch schon des Öfteren kolossal falsch, er hat halt die starke Tendenz Geschichten, Zusammenhänge zu konstruieren, mit so nervigen Sachen wie Belegen hält er sich meist nicht auf

    • „Gegenargumente wären, dass Kriege erst mit der neolithischen Revolution relevant wurden, aus evolutionärer Sicht also „nur“ eine Zivilisationskrankheit sind.“

      Das ist durchaus eine interessante Diskussion, da stimme ich zu. Richtige Kriege sind sicherlich erst gestartet als wir sesshaft geworden sind und Gebäude mit Ackerbau etc hatten.

      Inwiefern es vorher Kämpfe gab ist schwer zu sagen, aber viele Interessen, die durch gewaltsamen Kampf umgesetzt werden können, gab es auch vorher schon, etwa eben Ressourcen erobern, gerade auch Frauen erobern, interessante Gebiete nutzen etc. Ein Gebiet, welches aufgrund Vegation und Wasser günstig war um dort als Jäger zu wohnen könnte durchaus umkämpft gewesen sein.

      Was wir haben sind erhebliche Kraftunterschiede zwischen Männern und Frauen die eben auch in der intrasexuellen Konkurrenz genutzt werden können und viele weitere Anpassungen des Körpers des Mannes in Bezug auf Kampf:

      Unterschiede in körperlicher Kraft und Selektionen auf Kampf bei Männern und Frauen

      „Hinweise auf die Stärke des Oberkörpers sind für den größten Teil der Varianz in der körperlichen Attraktivität von Männern verantwortlich“

      Geschlechterunterschiede im Gesicht als Anpassung an Kampf?


      „In this review, we suggest that many of the facial features that characterize early hominins evolved to protect the face from injury during fighting with fists. “
      Das würde eher auf intrasexuelle Konkurrenz als auf Jagd hinweisen

      http://www.bbc.com/news/science-environment-27720617

      Die Abgrenzung, die man hier vornehmen müsste, wäre „Welchen Anteil hat der Kampf mit Tieren (Jagd, Abwehr von Raubtieren, die Menschen als Beute ansahen) welchen Anteil hat der Kampf mit Menschen gehabt“?

      • Richtige Kriege sind sicherlich erst gestartet als wir sesshaft geworden sind und Gebäude mit Ackerbau etc hatten.

        Was deutet darauf hin, bzw in wie weit ist das belegt? Was sind „richtige“ Kriege? Wenn man sich steinzeitliche, nicht-sesshafte, keinen Ackerbau betreibende Gesellschaften anschaut, zum Beispiel den Großteil der nordamerikanischen Indianerstämme … also ich würde schon sagen, die haben Kriege geführt

      • Ist ja schon im Selbermach-Samstag gepostet worden:

        Der Handschlag ist (offensichtlich unter Männern) gewachsenes Zeichen dafür, dass man friedlich gesinnt ist/keine Waffe trägt (wird gemutmaßt).
        Und er hat aber für Frauen seitens eines fremden Manns komplett andere Implikationen; ist tendenziell eher eine Gefahr…

        • Darf ich dazusagen, dass meine Körpersprache real womöglich der von der im pinken Kleid bei 0:20 in etwa entsprechen könnte, ich mir aber (außerhalb von Pandemie & wenn ich etwas Zeit hätte) auch vorstellen könnte, einzuschlagen.

          Am Liebsten wäre ich wie der Typ bei 0:42… der Inbegriff von Lässigkeit & Zugewandtheit. Zu einer _attraktiven_ Frau würden diese Bewegungsabläufe aber ohnehin auch nich passen, ne?

          • Am Liebsten wäre ich wie der Typ bei 0:42

            dazu fällt mir bloß das (zugegeben etwas fiese „Na mach doch!“ ein. Dein Charakter ist nicht in Beton gegossen, den kann man verstehen, anpassen, entwickeln.

            Zu einer _attraktiven_ Frau würden diese Bewegungsabläufe aber ohnehin auch nich passen, ne?

            Aber sicher würden sie … ich behaupte mal das würden sehr viele Männer als attraktiv empfinden.

          • Das läuft ja ganz offensichtlich komplett instinktiv ab.
            Logisch gesehen hätten auch viele Männer den Handschlag ablehnen müssen – speziell jene, die auch noch sichtlich eine Maske mitführten. Der eine, der sie am Handgelenk trägt und auch direkt den Kopf schüttelt Motto „ey wasn solln das, Alter“, versinnbildlicht den Zwiespalt zwischen Kopf- & Bauchentscheidung besonders gut.

            Was das andere angeht, hab ich jetzt keine Zeit auszuführen, worin ich meine das die Schwierigkeit bestünde, ich bitte nur darum (so noch nciht geschehen), die Stelle nochmal anzusehen und sich dabei wirklich einen weiblichen Körper in der Bewegungsfolge vorzustellen.

        • >Und er hat aber für Frauen seitens eines fremden Manns komplett andere Implikationen; ist tendenziell eher eine Gefahr…

          Könntest du etwas genauer ausführen, was „eine Gefahr“ das wäre?

          Nebenfrage: Wie viele Männer von 100.000, wären deiner Meinung nach, in der Lage Sex mit Gewallt durchzusätzen. Nicht körperlich sondern von der Psyche her. Und im normalem Alltagsleben nicht in irgendwelchen „Meteor triff Erde in x-Minuten“-Szenario.

          • „Wie viele Männer von 100.000,…“

            So weit ich weiß, ist die gängige Daumenpeilung, dass etwa 1% der Menschen pychpathisch sind.
            Also schätze ich, dass „mindestens 100“ eine realistische Antwort ist.

            Es ist völlig sinnvoll, dass Frauen (Menschen) sich vor dem 1% in Acht nehmen. Es ist völlig hirnverbrannt, dass Feministinnen daraus ein „99% der Männer sind gefährlich“ gedreht haben.

          • Ich weiß nicht, obs aufgefallen ist, aber der Protagonist ist bei 0:14 echt unangenehm in den persönlichen Bereich der entsprechenden Frau eingedrungen, hat beinah schon ihre Brust berührt. Könnte wetten, sie hat sich noch Stunden später über die in dem Fall wirklich belästigende Geste still geärgert in the back of her mind.

            Als Mann ist es für Dich erstmal „nur ein Handschlag“, als Frau denkst Du automatisch „und was käme danach?“, but not in a good way.
            Vielleicht will er Dich Pick-Up-mäßig seducen und lässt die Hand nicht so schnell wieder los, wie Manche sogar raten:

            U. U. würde es noch creepiger…

            Und das wäre so ne typische Situation wo, wenn er Dir danach sagen wir mal 10 Minuten lang folgte und auf Dich einredete währenddessen, JEDER (including yourself) geneigt wäre Dir eine Teil-Schuld zu geben – weil Du hättest ihn ja zunächst „ermutigt“, „falsche Zeichen gesendet“ etc. (egal wie oft Du im Anschluss noch unmissverständlich deutlich gemacht hast, dass Du kein Interesse hast, er Leine ziehen soll).

          • Drohte objektiv eine „Gefahr für Leib und Leben“?
            Kommt drauf an, wen Du fragst?^^

            Aber ich persönlich finde es eigentlich sehr schade, wie wenig Körperkontakt man so im Alltag hat inzwischen, mag speziell auch den Handschlag sehr. Als ich letztens (erstmals) einen Handwerker auszahlte, hätte mir echt was gefehlt ohne. Corona hat für mich im Grunde da angefangen, dass mir (im Feb. 2020) eine Frau angesichts einer Buchung den Handschlag verweigerte (ist mir seither auch wirklich noch oft passiert).
            Deshalb halte ich es eben auch nichtmal für ausgeschlossen, dass ich jede sich mir bietende Gelegenheit auch nutzen würde^^

          • @weiss_auch_nicht du meinst sicher https://de.wikipedia.org/wiki/Psychopathie, und wenn 1% von 100K betroffen wären, dass dies dann 1000 sind, nicht 100?

            Obwohl ich denke 100 von 100K ist näher an der Realität, da 1ner 99 Anderen gegenübersteht, die bei Vergewaltigung häufiger darüber fantasieren würden Rechtstaatlichkeit beiseite zu lassen und Täter zu lynchen.

            @Semikolon: Danke für deine Antwort!
            >0:14 „““fast schon Brust berührt“““
            nein, das täuscht etwas wegen der Kameralinse, seine Hand ist mehrere Handlängen von ihrem Oberarm entfernt, und als sie weitergeht, kann man beobachten, seine Hand würde sie nicht berühren. Aber ja, das war zu nah, und ein unangemessenes Eindringen in den persönlichen Nahbereicht. Allerdings –finde ich– dass so etwas mal passieren kann, er zielte ja auf die linke Frau, beide fuhren das „ignorieren“-Programm hoch, das klappte nicht, weil er weiter näher kam, dann musste reagiert werden „Abscheu- u. Ekelblick“, fertig.

            ich denke weniger als 1ner von 1000 würde die Hand überlang festhalten, oder dir dann noch minutenlang folgen. Aber ja es gibt diese Charaktere, ich habe –aus 3.ter Hand– über einen gelesen, welcher jeden Tag mindestens 100 Frauen heftigst anmachte, also ungefähr so viel wie ich in 10 Jahren, ich denke solche Fälle können die Wahrnehmung bei Frauen verzerren.

            Ich meine stelle dir doch mal vor welche Leute gehen zu so einem (dein Vid) „pickup-coach“? Meinst du das sind welche die auffallend häufig Frauen betatschten und belästigten? Oder sind es eher verschüchterte Gestallten die sich nicht mal getrauten eine Frau auch nur anzusprechen?

            Wenn du wirklich Angst vor Verfolgung-nach-Handschlag hast, dann schau dir doch noch mal diese Videos mit den Sozialen Experimenten an, wo erst Frau, dann Mann belästigt oder angegriffen wird. Du kannst dir einprägen: Wenn eine Frau in einer Menschengruppe um Hilfe ruft, dauert es Sekunden bis diese erscheint, bei körperlichen Angriffen braucht sie nicht mal zu rufen, da wird ungefragt eingegriffen. Während die Männer bei solchen Experimenten von Zeugen belächelt u ausgelacht wurden.

            Jedenfalls sehe ich das so, und ich wurde als Kind schon von einer 4er Gruppe verprügelt, u. nicht mal meine Eltern halfen mir, weder davor noch danach, und die Umstehenden schon gar nicht.
            Zudem wurde mir als erwachsener Mann schon zig mal die schlimmsten Angriffe angedroht, wie Schädel-einschlagen oder andere Körperteile brechen…

            Trotzdem würde ich Handschläge von einem völlig Fremden, wohl deutlich häufiger annehmen als du, wo ich jetzt davon ausgehe das du so gut wie nie mit Knochenbrechen bedroht oder gar mehr als 10mal mit Koppe angegriffen worden bist.

          • „ich denke weniger als 1ner von 1000 würde die Hand überlang festhalten, oder dir dann noch minutenlang folgen.“

            Ich denke, weniger als 1er von 1000 macht das einfach so: auf ne Fremde zugehen und vor allen Worten einen Handschlag anbieten. Aber von denen, die sowas machen, dürfte die Quote (derer, die nicht so schnell ablassen) dann wiederum wesentlich höher liegen^^

            „ich wurde als Kind schon von einer 4er Gruppe verprügelt, u. nicht mal meine Eltern halfen mir, weder davor noch danach, und die Umstehenden schon gar nicht.“

            WTF?!

            „Zudem wurde mir als erwachsener Mann schon zig mal die schlimmsten Angriffe angedroht, wie Schädel-einschlagen oder andere Körperteile brechen…“

            Von Besoffenen?
            Und warum?

            „Trotzdem würde ich Handschläge von einem völlig Fremden, wohl deutlich häufiger annehmen als du, wo ich jetzt davon ausgehe das du so gut wie nie mit Knochenbrechen bedroht oder gar mehr als 10mal mit Koppe angegriffen worden bist.“

            Kloppen wollte sich noch keiner mit mir, das stimmt.

            Ich kann mir aber auch kaum vorstellen, dass diejenigen, die Dich bedroht und verprügelt haben, Dir zuvor erst die Hand anboten?

      • Körperlich unterscheiden sich Männer von Frauen dadurch, dass sie auf Kampf optimiert sind, keine Frage. Ebenso sind geschlechtspezifische körperliche Merkmale bedeutend für die sexuelle Anziehungskraft aufs andere Geschlecht.

        Ich wäre jedoch vorsichtig, dem Infantizid beim Menschen (bzw dessen Vermeidung) einen relevanten Selktionsdruck zuzuweisen. Die Geschichten aus dem Trojanischen Krieg erinnern mich stark an die Brutkastenlüge https://de.wikipedia.org/wiki/Brutkastenl%C3%BCge

        Gewalt gegen Säuglinge kommte eigentlich nur in Schauermärchen vor, oder höchstens bei Frustation über den eigenen Säugling.

        • Nee, die Menschen hatten damals keine universalistisch-individualistischen Moralvorstellungen, sondern ganz entschieden verschiedene Verhaltensweisen gegenüber der eigenen Gruppe, evtl. noch ggü. erweiterten eigenen Großgruppen (Stamm, Volk) und auf der anderen Seite ggü. fremden Gruppen oder gar ggü. verfeindeten Gruppen.
          Im Alten Testament wird massenhafte Kinderschlachtung einer verfeindeten Gruppe als von Gott befohlen erwähnt, d.h. die Hebräer hatten damit kein Problem (denn sonst wäre es nicht schriftlich festgehalten worden; und was von Gott kommt, ist per definitionem gut) – und dann werden sie sicherlich nicht die einzigen gewesen sein, die so agierten.
          Übrigens, auch heute noch gelten die Moralkodizes der mosaischen und der mohammedanischen Religionen nur für die eigene Religionsgemeinschaft – auch wenn sie das am liebsten geheimhalten/geheimgehalten hätten (was man mit Leuten machen soll, die „unbefugt“ den Koran oder den Talmud lesen, kannst du übrigens auch in selbigen Schiften nachlesen^^) und darüber darf auch gelogen werden – im mosaischen Glauben sowieso gegenüber Nichtmosaikern und im muselmanischen Glauben v.a. was den Islam betrifft ggü. Nichtmuselmanikern (hier gibt es dann die Technik der Taqiyya, denn der Islam ist ein massenbiopolitisch expansionistisches/kolonialistisches Sozialprogramm; während das Judentum sich eher in ein infiltristisches, capital(=haupt-)bindendes Sozialprogramm entwickelt hat, das versucht, v.a. das mächtigste/potenteste Wesen/Reich unter eigenen maßgeblichen Einfluss/eigene Kontrolle zu bekommen und zu halten – bei den europiden Reichen der Neuzeit klappte es meist nur mäßig gut, mit ein paar Ausnahmen zur Zeit gegen Ende des HRRDN durch die von der Rothschild’schen Bankendynastie kreierte Kreditpolitik, später wurde der englische Hoch- und Finanzadel quasi systematisch durch Heiratspolitik jüdisch gebunden, als UK resp. das Common Wealth das potenteste/mächtigste Imperium war, später dann ähnlich beim Finanzadel der USA und durch enorme jüdisch-israelische Lobbyarbeit in den USA, wobei da oft auch die eigene Religionsangehörigkeit/Ethnizität verborgen wurde, um dies nicht wahrnehmbar und somit auch nicht angreifbar zu machen).
          Im Christentum (zumindest entsprechend der katholischen Soziallehre) ist es eigentlich auch so gewesen, dass die Gebote und Verbote bzgl. des Verhaltens ggü. andern Menschen auf die jeweilig dem individuellen oder kollektiven Subjekt „nächsten“ (nahsten) Subjekte anzuwenden waren (Nächstenliebe) – und je ferner sie dem Subjekt sind, desto weniger. Das wird heute halt verschwiegen oder gar explizit falsch gelehrt, weil die entsprechenden verantwortungslosen Verantwortlichen eben auch die One-World-Agenda der UNO (u.a.) verfolgen, ähnlich wie der Kommunismus und seine Derivate.* Allerdings gab’s da eben kein Feindesversklavungs- oder -vernichtungsziel, sondern mit „Feindesliebe“ das Ziel des Beziehungsaufbaus (gegenseitige Abhängigkeit) und der Zähmung plus anschließender gegenseitiger Befruchtung/Stärkung (Wissensaustausch/Horizonterweiterung, Handel, Genpool-Anreicherung oder gar -Verschmelzung, etc.) – was allerdings voraussetzt, dass man selbst dazu in der Lage ist, sodass immer darauf zu achten war, dass man selbst möglichst stark und resilient ist (was auch die hinreichende Allianz- und Organisationsfähigkeit gegenüber einem ansonsten übermächtigen gemeinsamen Feind beinhaltet) …

          (* = und ansonsten evtl. so agiert im Sinne einer Kontrollierter-Verfall-Akzelerationsstrategie, um nach dem lange vorausgesehenen und daher selbst mit gelenkten/kontrollierten Zusammenbruch/Chaos sagen zu können: „Seht, was ihr mit eurer Kirchenfer… äähh Gottesferne angerichtet habt, darum: kommt jetzt rasch – husch husch! – wieder in die Kirche zurück, wir erweisen euch diese Gna… äähhh Gott erweist euch diese Gnade, aber wir vermitteln sie ja bloß … Petersdom … vom Herrn gerechtfertigte Kirche auf Petri (=) Felsen und so … ihr wisst schon …! Wir haben in der Zwischenzeit (still und heimlich, auch mit ein bisschen jesuitischem Tricksen, Betrügen und Erpressen sowie mithilfe der von unserer hintergründigen Macht abhängigen Staaten und unserm exklusiven, im weithin unbekannten Mini-Völkerrechtssubjekt City of London residierenden Vermögensverwalter Bank of Rothschild) Billionen-Reichtümer unter unsere Obhut getan; wir können euch Rettung in jeglicher Hinsicht vermitteln …“ – also das Machterhaltungsprinzip „Ordo ab Chao“ (Ordnung aus [dem] Chaos).)

          Ach, und generell haben sich so Gebote/Verbote in diesen Religionen auch nur an Männer gerichtet (was sogar in der Schrift selbst deutlich wird, wenn davon die Rede ist, dass der Adressat sich des Weibes seines Nächsten, nicht aber auch entsprechend des Mannes seiner Nächsten enthalten soll), wenn nicht explizit was anderes geschrieben stand. Denn Frauen und Kinder wurden ja als i.d.R. unmündig betrachtet/behandelt – was sie auch einer Menge Verantwortung enthob und ihnen höhere Sicherheit als den Männern gewährleistete, die ja nicht nur die Ernährerrolle hatten, sondern auch die Beschützerrolle. Also das Prinzip Führung in Freiheit und Verantwortung (Souveränität) und Gehorsam/Hingabe gegenüber dieser Führung so lange (resp. ggf. so weit), wie diese Führung nicht tyrannisch/ausbeuterisch/parasitär/missbrauchend oder (anderweitig) zu unehrenhaft/schwach wird (d.h. sich der Führung anvertrauen und zum eigenen Wohlergehen sich führen lassen sowie ihr so Rückmeldung geben und sie so unterstützen, dass sie gut das gemeinsame Ganze führen kann). Und da die Gebote/Verbote für Frauen nicht (oder nur in eingeschränktem Maße/Umfang – etwa ggü. anderen Frauen und Kindern der eigenen Gruppe) galten, war die Vergiftung eines solchen Ehemannes im Falle von unerträglicher/untragbarer Eheverbindung vom mosaischen, christlichen und teilweise evtl. auch muselmanischen (dort war/ist Scheidung bei Zustimmung des Mannes möglich) Sozialprogramm von vornherein mit eingepreist/-plant – so ist man als ethnische/religiöse Gruppe gleich auch viele der (zu heftigen) männlichen Narzissten, Psycho- und Soziopathen „losgeworden“, quasi selbstregulatorisch.

          Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass der (v.a. intersektionale) Feminismus auch eine Art unbewussten kollektiven Shittests der Weiberschaft einer verblendeten, entgrenzten, zersetzten Gesellschaft gegenüber der autochthonen (bei uns anscheinend unsouveränen, seelisch-geistig von sich selbst abgeklemmten/missratenen/verknechteten) Herrenschaft des entsprechenden Territoriums/Lebensraumes ist.

    • Ich bin quasi immer künstlich bescheiden. Trage keine teure Kleidung, fasten permanent. Fahre ein altes Auto und nehme meistens das Rad.
      Habe das Gefühl, ich fühle mich besser als die meisten Leute um mich herum.
      Allerdings gefällt es vielen Leuten um nich herum nicht.

    • „Gegenargumente wären, dass Kriege erst mit der neolithischen Revolution relevant wurden, aus evolutionärer Sicht also „nur“ eine Zivilisationskrankheit sind. “
      Ich hab mir sagen lassen, dass Schimpansen regelrechte Kriege führen. Wie passt das zu deiner Aussage?

  2. Buchtitel wäre interessant!

    „Dabei geht es auch darum, dass in diversen Spezien Maßnahmen der Weibchen vorhanden sind, um ihre eigenen Gene möglichst effektiv weiterzugeben einer davon ist natürlich beispielsweise das Verstecken der Kinder, aber auch die Einleitung einer Fehlgeburt, um die Kosten zu reduzieren, wenn das Männchen dann eh das Kind töten wird oder aber das Vortäuschen eines Eisprungs in Verbindung mit der dabei entstehenden sexuellen Lust in dieser Spezies. Es wird also eine Empfängnisbereitschaft vorgetäuscht, die normalerweise mit einem Eisprung einhergeht und dann dazu führt, dass das Männchen davon ausgeht, dass bestimmte Kinder, die dann geboren werden, von ihm sind, weil er mit dem Weibchen ja Sex hatte.“

    Finde das sehr spannend. Gibt es nähere Informationen/Quellen bei welchen Spezies das beobachtet werden konnte?

  3. Pingback: „Behave“: „Heilige Werte“ der anderen Gruppe und ihre Bedeutung für Friedensprozesse | Alles Evolution

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