The Shield – Aceveda erzählt seiner Frau, dass er zu Oralsex gezwungen wurde

Aus einem Text dazu:

In The Shield, Captain David Aceveda gets jumped by two criminals who manage to disarm him and force him, at gunpoint, to perform oral sex on one of them while the other snaps pictures on a cell-phone. The assault is hugely upsetting, if not explicit: we can hear Aceveda choking, and later, back in the Barn, gagging in the bathroom. And his trauma doesn’t end with the attack. One of the most shocking and upsetting things about Aceveda’s experience is how his wife treats him when she finds out what’s happened to him, shaming him for “letting” the men emasculate him, acting as if it’s impossible that he would be disarmed, and turning away from him rather than comforting him. Later, when he struggles in therapy and she feels like he isn’t making sufficient process, she tells him “I’m tired of feeling like I was raped, too.” It’s a nasty line, and one that gets at the assumption that rape victims are wallowing or oversensitive. Aceveda is presented as a canny operator, a strategic man who is able to put a good face on tough challenges. That he’s this affected by a sexual assault is a statement about how devastating the experience is, no matter your gender. A failure to recover from a sexual assault in a pre-determined time period is not a mark of weakness (nor, I should mention, is bouncing back more quickly a sign of denial).

 

RadFems vs intersektionale Feministen

Einige hier werden mitbekommen haben, dass an der Humbold Uni in Berlin ein Vortrag darüber gehalten werden sollte, dass es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt. Dieser wurde dann nach Protesten von intersektionalen Feministen abgesagt, was wieder zu Protesten führte, dazu auf heftigen Diskussionen auf Twitter.

Hier ein Bericht:

Viel Aufregung hatte es am Wochenende um die kurzfristige Absage eines Vortrags zum Thema Sex und Gender an der Berliner HU gegeben. Nun hat die Uni einen neuen Termin für die Veranstaltung angesetzt – allerdings in anderer Form.

Die Humboldt-Universität will einen abgesagten umstrittenen Vortrag nachholen. Der Sprecher der Universität, Boris Nitzsche, sagte dem rbb am Montag, der Vortrag solle nun am 14. Juli stattfinden. Ursprünglich war er als Teil der „Langen Nacht der Wissenschaften“ geplant.

Die Biologin und Doktorandin an der HU, Marie Vollbrecht, hatte den Vortrag mit dem Titel „Geschlecht ist nicht (Ge)schlecht, Sex, Gender und warum es in der Biologie zwei Geschlechter gibt“ halten wollen. Der „Arbeitskreis kritischer Jurist*innen an der Humboldt-Uni Berlin“ hatte im Vorfeld zu Protesten aufgerufen. In einer Mitteilung hieß es, die Biologin Marie-Luise Vollbrecht wolle in dem Vortrag queer- und genderfeindliche Thesen verbreiten.

Auch ein Gegenprotest war angemeldet worden. Daraufhin sagte die Uni den Vortrag am Samstag kurzfristig unter dem Hinweis auf Sicherheitsbedenken ab. Vollbrecht erklärte gegenüber dem rbb, es sei wissenschaftliches Grundwissen, dass es nur zwei biologische Geschlechter gebe. Biologische Tatsachen seien unabhängig von Genderfragen zu sehen.

Die Sprecherin der „kritischen Jurist*innen“ sagte dem rbb, die Biologin Vollbrecht wolle in diesem Vortrag eine These vermitteln, die in der Wissenschaft überholt sei und zudem Anfeindungen gegen transsexuelle Menschen einen seriösen Anstrich gebe. „Allerdings forscht sie gar nicht zu dem Thema und stellt eine Meinung als gegeben dar, die dem breiten wissenschaftlichen Konsens gerade widerspricht. Wir als kritische Jurist*innen haben dementsprechend Samstag auch für die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte eingestanden“, so die Sprecherin.

Vollbrecht selber sagte der rbb24 Abendschau am Sonntag, ihr gehe es in dem Vortrag nicht um Politik, sondern nur um Biologie. Die Biologin war kürzlich als Co-Autorin eines umstrittenen Kommentars in der „Welt“ [Bezahlinhalt] aufgefallen. Darin wurde dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter anderem wegen eines Erklärvideos der „Sendung mit der Maus“ zum Thema Transgender [wdrmaus.de] die Indoktrination von Kindern und eine ideologische Betrachtungsweise vorgeworfen. Ein Beitrag, der vom Springer-Vorstandsvorsitzenden Matthias Döpfner als „intolerant, herablassend und ressentimentgeladen, wissenschaftlich bestenfalls grob einseitig“ bezeichnet wurde.

Die Humboldt-Universität erklärte, der Vortrag werde im Rahmen einer Diskussionsrunde nachgeholt. Dabei solle danach gefragt werden, wie man mit solchen aufgeladenen Situationen und polarisierenden Fragestellungen umgehen könne. Einerseits müsse die freie Rede der Wissenschaftler gesichert werden, andererseits sei aber auch legitimer Protest wichtig.

Der Präsident des Deutschen Hochschulverbands, Bernhard Kempen, hatte die Absage zuvor scharf kritisiert. Die Universität habe der Wissenschaftsfreiheit einen Bärendienst erwiesen, sagte Kempen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Sie hätte stattdessen Rückgrat beweisen sollen und alles daran setzen müssen, dass der Vortrag stattfinden kann“, so Kempen. Universitäten seien Stätten geistiger Auseinandersetzung, so Kempen. „Hier muss jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler ihre und seine Forschungsergebnisse, Thesen und Ansichten ohne Angst zur Diskussion stellen können.

Soweit es die Biologie betrifft würde ich wenig überraschend Frau Vollbrecht zustimmen. Interessanterweise ist sie allerdings ansonsten eine RadFem, eine radikale Feministin. 

Zwischen diesen und den intersektionalen Feministen wird gerade ein erbitterter Kampf geführt. Die unterschiedlichen Ansichten lassen sich nach meiner Ansicht wie folgt zusammen fassen:

Radfems:

  • Es gibt Männer und Frauen, Frauen sind Opfer der Männer und Männer sind insbesondere im sexuelle Bereich eine Gefahr für Frauen. Es ist im wesentlichen ein klassischer sexfeindlicher Feminismus.
  • Weiblichkeit ist etwas gutes und beschützenswertes, eine positive Identität, die dort gerne gelebt wird, insbesondere in der „befreiten“ kämpferischen  feministischen Version
  • Das Patriarchat ist der Gegner, alle die irgendwie gegen ihre Ideen stehen sind deshalb Verräterinnen an das Patriarchat oder irgendwie das Patriarchat
  • Aus dem Gedanken heraus sind Transsexuelle, gerade solche, die in „weibliche Schutzräume eindringen wollen“ ein Angriff auf die weibliche Identität und ein Versuch des Patriarchats Frauen die Schutzräume zu nehmen und sie damit sexualisierter Gewalt auszusetzen
  • Lustigerweise werden in diesen Kreisen daher die Befürworter intersektionaler Theorien in Bezug auf Transsexuelle auch gerne als Männerrechtler bezeichnet, weil eben die Transsexuellen in dem Kontext als Männer wahrgenommen werden, die Frauen die Schutzräume nehmen wollen und damit Männerrechtle vertreten

intersekionale Feministin:

  • Es gibt nur Identitäten, keine festen Geschlechter. Eine Begrenzung auf zwei Geschlechter würde den anderen Identitäten ihren Wert und ihre Berechtigungen absprechen
  • Ein M->F Transsexueller ist kein Mann, sondern eine Frau. Demnach kann sie auch keine andere Gefahr darstellen als eine sonstige Frau. 
  • Wer Transfrauen nicht akzeptiert ist ein TERF und damit Satan

Also ein erheblicher Grabenkampf innerhalb des Feminismus. Und keine der beiden Seiten ist letztendlich eine Seite, der man den Sieg wünscht.