Zwar ein Artikel aus dem Jahr 2020, aber ich denke inhaltlich wird sich da nicht viel geändert haben:
Der Kommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, hat Differenzen mit der EU bei Themen wie Homosexuellen-Rechten und der Todesstrafe hervorgehoben. „Sicherlich haben wir unterschiedliche Standpunkte, etwa bei der internationalen Strafgerichtsbarkeit, sexueller Orientierung und Identität, der Todesstrafe“, sagte Faki am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern der EU-Kommission im äthiopischen Addis Abeba. Dies sei „normal“ und könne nur mit „Anerkennung und Akzeptanz“ angegangen werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, die EU werde deutlich machen, wo es Unterschiede gebe, diese aber auch akzeptieren. „Wir versuchen zu überzeugen, aber wir erkennen an, dass es unterschiedliche Positionen gibt.“ Dabei dürfe die EU „nicht von der Afrikanischen Union erwarten, dass sie sich anpasst“, sagte die CDU-Politikerin.
Für Moussa Faki Mahamat ist Homophobie offenbar Teil der afrikanischen Identität (Bild: Chatham House / wikipedia)
Der Kommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, hat Differenzen mit der EU bei Themen wie Homosexuellen-Rechten und der Todesstrafe hervorgehoben. „Sicherlich haben wir unterschiedliche Standpunkte, etwa bei der internationalen Strafgerichtsbarkeit, sexueller Orientierung und Identität, der Todesstrafe“, sagte Faki am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern der EU-Kommission im äthiopischen Addis Abeba. Dies sei „normal“ und könne nur mit „Anerkennung und Akzeptanz“ angegangen werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, die EU werde deutlich machen, wo es Unterschiede gebe, diese aber auch akzeptieren. „Wir versuchen zu überzeugen, aber wir erkennen an, dass es unterschiedliche Positionen gibt.“ Dabei dürfe die EU „nicht von der Afrikanischen Union erwarten, dass sie sich anpasst“, sagte die CDU-Politikerin.
Mehrheit der afrikanischen Länder lassen Homosexuelle verfolgen
34 von 54 afrikanischen Länder stellen gleichgeschlechtlichen Sex unter Strafe. Erst kürzlich führte Gabun ein Homo-Verbot ein (queer.de berichtete). In Äthiopien droht auf dieses „Delikt“ lebenslange Haft. In Mauretanien, dem Sudan sowie Teilen Nigerias und Somalias können Menschen sogar wegen Homosexualität hingerichtet werden.
Anlässlich des Spitzentreffens mit der AU hält sich von der Leyen bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten in Äthiopien auf. Sie hatte bereits für ihren ersten Besuch als Kommissionspräsidentin außerhalb der EU Anfang Dezember Addis Abeba und den Sitz der AU gewählt.
Nun reiste sie gemeinsam mit 21 ihrer Kommissare und Stellvertreter nach Äthiopien. Bei den Gesprächen sollte es unter anderem um die wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, den Umwelt- und Klimaschutz und um Migrationsfragen gehen. Von der Leyen bezeichnete die beiden Kontinente als „natürliche Partner“ in diesen Bereichen.
Menschenrechte könnten Hindernis für vertiefte Zusammenarbeit sein
Das Thema Menschenrechte könnte allerdings ein Hindernis für eine vertiefte Zusammenarbeit darstellen, sagte die Expertin für Entwicklungspolitik bei der Stiftung Center for Global Development Mikaela Gavas: „Afrikanische Länder werden sich nicht über Regierungsführung und Menschenrechte belehren lassen wollen“, betonte sie. (AFP/dk)
Es ist ein Artikel, der einem bewußt macht, wie weit verbreitet die Abwertung und Verfolgung homosexueller Menschen leider noch ist. Afrika und Arabien sind da sicherlich zu nennen, aber auch in vielen anderen Bereichen der Erde sieht es da recht düster aus.
Es ist im wesentlichen die „westliche Welt“, die Freiheiten bietet. In asiatischen und afrikanischen Ländern sieht es düster aus.