Antisemitismus, Islam und Anhänger intersektionaler Theorien

Gerade macht Antisemitismus wieder von sich reden und zwar anlässlich der Documenta15 in Kassel, bei der Bilder enthalten waren, die Juden als Schweine darstellen, mit Nazis gleichsetzen etc.

Der Feminist Henning Voigt schrieb dazu auf Twitter:

Dass viele Leute den offen zu Tage liegenden Antisemitismus etwa im Banner von „Taring Padi“ nicht sehen wollen, hat einen einfachen Grund: Antizionistischer Antisemitismus ist der Judenhass der edlen Seelen. Vorgeblich geht es ihm um den Kampf gegen Unterdrückung. #documenta15

Es ist eigentlich ganz interessant, dass antizionistischer Antisemitismus gerade in der Linken sehr modern ist. Und das scheint mir mit den intersektionalen Theorien eher zugenommen zu haben. 

Ich kommentierte darunter:

Es ist gleichzeitig eine Folge der im Intersektionalismus üblichen Einteilung in klare Gruppen: Muslime werden als unterdrückte Gruppe eingeordnet dazu als pocs. Also muss Israel die privilegierte Gruppe sein damit ist es nur ein nach oben treten und alles ist erlaubt

Der Schwulemiker schrieb:

Irgendwie witzig, dass die repressivste Religion, die alles und jeden unterdrückt, wo sie herrscht, als diskriminiert gilt.

Ich antwortete:

Aber durchaus in sich logisch, wenn man bedenkt, dass die gegenwärtigen intersektionalen Theorien letztendlich ein aushandeln sind, wie die schwarze Bürgerrechtsbewegung und der Feminismus in den USA miteinander klarkommen.

Der Islam ist in den USA eine Region, die stark mit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung verbunden ist. Siehe etwa Malcolm x, der sich in Malik el-Shabazz umbenannt hat und Nation of Islam. Dagegen sind Juden in den USA eher nicht Teil einer Bürgerbewegung für mehr Rechte

Und der Schwulemiker:

Es ist viel einfacher. Links-Grüne mögen Moslems weil diese antiwestlich sind.

Das kann natürlich auch sein.

Ich glaube viele, die sich gerade innerhalb der intersektionalen Theorien bewegen, wollen Zuspruch und Bestätigung von den „Nichtprivilegierten Gruppen“ haben, weil das sie von dem Vorwurf des Rassismus befreit. Entsprechenden Künstlern ihren Antisemitismus vorzuhalten sollte eigentlich angesichts der Größe der Documenta ein leichtes sein. Aber es verletzt gleichzeitig intersektionale Tabus, dass man eben Pocs als Weißer nicht sagend darf, dass sie das falsch sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass das dazu beigetragen hat.

Vielleicht ist es aber auch schlicht das antiwestliche oder vielleicht hat man den Skandal sogar bewusst in Kauf genommen, weil er eben Aufmerksamkeit bringt.

Was meint ihr, warum Antisemitismus bei der Documenta so einfach akzeptiert wurde?

76 Gedanken zu “Antisemitismus, Islam und Anhänger intersektionaler Theorien

  1. Ich könnte mir vorstellen, dass (zumindest die die jüngeren) Millennials und Generation-Z gar nicht mehr so recht wissen, was „Jude“ eigentlich ist.

    Wir reden von dieser Generation:

    Das Sinnieren über das theoretische Fundament dieser Leute ist ein wenig wie das Suchen nach dem Schlüssel unter der Laterne, weil da das Licht besser ist.

    • ^^ #Yolocaust 🙂

      Tolle historische Architektur übrigens. Sollte unbedingt erhalten bleiben.

      Diese Trivialisierung ist aber eben auch normal. Das vereinigte Gutmenschentum dieses Planeten will es nicht wahrhaben, daß diese Sache mit den Juden und den Lagern nur ein Verbrechen unter vielen ist. Dieser Singularitätskult ist infantil und auch Ausdruck eines Schuldgrößenwahns, eines Täternarzißmus.

      Kurzum: Der Holocaust wird genauso unwichtig und banal werden, wie es noch jedes andere geschichtliche Ereignis wurde. Das ist eine ganz natürliche Entwicklung. Und das ist eine gute Entwicklung. Warum soll ich mit solch einer Intensität eines Ereignisses gedenken, das de facto einer vergangenen Geschichtsepoche angehört, deren Probleme wir längst gelöst haben?

      Dieses „Gedenken“ verkommt immer mehr zu einer Ersatzhandlung. Es ist auch ein Fall von freiwilliger Selbstverdummung und Hysterie, wenn man ernsthaft meint, so etwas wie der Holocaust könnte noch mal stattfinden. Manche Leute brauchen diese Paranoia, um sich weiterhin wichtig nehmen zu können.

      Letztlich ist das im Artikel angesprochene Problem eines des Schablonendenkens. Frauen sind Opfaaaaa. Musels sind Opfaaaaaaaaa. Et ceteraaaaaaaaa.

      Diese Schablonen sind ein Selbstzweck und machen die Moralmasturbation so schön einfach und unkompliziert. Und wenn jetzt mal ein böser Musel kommt oder eine böse Frau wie Amber Heard, dann sind diese schönen Schablonen in Gefahr, die das Denken so einfach machen und klar einteilen, was gut und böse ist.

      Man muß letztlich immer wieder auf diese psychologische Ebene kommen und zeigen, daß dieser ganze Müll in unserer Gesellschaft, all die Fake-Moral, egal ob von links oder rechts, ein Problem narzißtischer Individuen ist, die solche Ideologien brauchen, um sich irgendwie aufzuwerten. Die solche Krücken brauchen.

      Tja, und da kommt nicht um die Frage herum, wie solch ein Psychomuster entsteht. Wo liegt der Ursprung all dieser Fake-Moralen? Warum klammern sich so viele Menschen an Lügensysteme? Als ob sie sie zum Überleben bräuchten? Könnte das etwas mit der Kindheit zu tun haben?

      Wie Hitler ihm seine Judenparanoia entstand, erfährt man übrigens hier:

      http://www.alice-miller.com/de/die-kindheit-adolf-hitlers/

      • „(…)das de facto einer vergangenen Geschichtsepoche angehört, deren Probleme wir längst gelöst haben?“
        Leider sind alle damit verbundenen Probleme noch lange nicht gelöst. Das zeigt sich immer wieder in Diskussionen zu Themen wie Sterbehilfe, Militär usw. In anderen Ländern wird dabei deutlich offener als in Deutschland diskutiert.
        Auch deswegen wird vom Ausland immer noch jedes Mal der „Nazi“-Vorwurf ausgepackt, wenn man Deutsche zum Schweigen bringen oder zu etwas zwingen will.

      • „Warum soll ich mit solch einer Intensität eines Ereignisses gedenken, das de facto einer vergangenen Geschichtsepoche angehört, deren Probleme wir längst gelöst haben?“

        Weil nichts gelöst ist und der wahnsinnige Judenhass immer noch existiert. Er versteckt sich nur viel besser und lässt jetzt andere für sich arbeiten (-> daher die Toleranz der Linken gegenüber dem Islam, deren Ursache ist schlicht tief sitzender Antisemitismus).

  2. „Dagegen sind Juden in den USA eher nicht Teil einer Bürgerbewegung für mehr Rechte“. Das ist so schlicht falsch. Juden haben in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung – und insbes. der ACLU – immer eine grosse Rolle gespielt. Aber ja, das hat klar abgenommen.

    Für mehr Infos über den Wandel der ACLU von einer vom liberalen Juden Ira Glassner geführten Bewegung hin zu den intersektionalen Theorien siehe „The Disintegration of the ACLU“ hier https://www.tabletmag.com/sections/news/articles/the-disintegration-of-the-aclu-james-kirchick

    Ein klassisches wokes Trauerspiel.

  3. „Was meint ihr, warum Antisemitismus bei der Documenta so einfach akzeptiert wurde?“

    Die politische Linke ist dem Antsemitismus gegenüber sehr aufgeschlossen und „offen“, denn er wurde eigens für die linke, irgendwie kommunistische Revolution neu erfunden, mit Israel als dem Juden unter den Nationen (frei nach Broder), was schon Bob Dylan btw besang („Neighborhood Bully“)

    http://www.youtube.com/watch?v=HUq0Qc7PNXA

    Einer der die „Dritte Welt“ führenden und fanatischsten Antisemiten ist der jahrzehntelange Herrscher über Indonesien, Mahathir, gewesen, der im Westen als grosser Hoffnungsträger stilisiert wurde! Dass ein „indonesisches Künstlerkollektiv“ sich jetzt als hardcore antidemitisch herausstellt, ist also so überraschend wie Cola viel Zucker enthält.

    • So ist es, danke! Genau diese politische Linke hat diesen Tabubruch inszeniert! Und jetzt wird so getan, als habe man das nicht gewusst. Bei der nächsten Gelegenheit wird wieder ein derartiger Tabubruch stattfinden. Und immer sind die Palästinenser die Opfer. Man sieht was für ein Pech die Sudetendeutschen hatten, weil es damals das UNHCR und das woke Gesindel noch nicht gab. Die wüssten heute nicht, wo sie das ihnen zugesteckte Geld verstecken sollten.

  4. „Der Islam ist in den USA eine Region, die stark mit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung verbunden ist. Siehe etwa Malcolm x, der sich in Malik el-Shabazz umbenannt hat und Nation of Islam.“

    Nur dem Namen nach, im Jargon von heute könnte man sagen, dass das eine krasse „kulturelle Aneignung“ darstellt, mit dem Islam hat die wahnwitzige Weltuntergangssekte „Nation of Islam“ wirklich nichts zu tun ….. Aber die Linken sehen aus rassistisch-ideologischen Gründen drüber hinweg, denn die „schwarzen“ US-Amerikaner müssen ja schliesslich die unzertrennlichn Brüder der Moslems des „globalen Südens“ sein, im schicksalshaften gemeinsamen Kampf gegen den US Imperialismus und Kapitalismus! Dieser rassistische Wahn ist jetzt Regierungspolitik der USA und Deutschlands geworden und seine weithin sichtbare ekelhafte Frucht ist zB diese „Dokumenta“-Kunstausstellung jetzt!

    • Der paternalistische „humanitäre Rassismus“ (Richard Landes) der „Postkolonialisten“

      Natürlich auch von den „Deutschen Linksfaschisten“ (DLF) eifrig vertreten, das ist in deren DNA, das haben sie mit der Muttermilch (Feminismus, wink, wink) ihrer Göttin Gaia aufgesogen:

  5. Der RSS-Feed hatte mir für heute zunächst einen AE-Beitrag über wohlgeformte Frauenbrüste an FKK-Stränden und in Freibädern reingespült. Aber gut, kommt vielleicht noch.

    Ich stelle mir gelegentlich die Frage, warum bestimmte Bevölkerungsgruppen in Kunst, Satire und Meinung mit Samthandschuhen angefasst werden und andere nicht. Ich versuche dabei, eine plausible Begründung aus deren Perspektive zu finden:

    Die Juden, weil wir an ihnen unvorstellbare Verbrechen begangen haben.
    Die Frauen, weil wir sie über Jahrtausende unterdrücken, benachteiligen und ausnützen haben.
    Die Pocs, weil wir deren Länder kolonialisiert und sie für uns arbeiten lassen haben.
    Die Transmenschen, weil wir sie seit jeher marginalisieren und ihnen unsere Geschlechtersicht überstülpen.
    Die Muslime, weil wir ihre Religion nicht gleichermaßen achten wie unsere oder wie die ehemalige Aufklärung.

    Jede dieser Gruppen zeigt auf uns und unsere Schuld. Weil wir uns schuldig fühlen und das auch gerne annehmen, sollen wir die Menschen fortan aufgrund unserer Schuldigkeit nicht gleich behandeln.

    Wir können ohne Ende Kunstobjekte über alte weiße Kartoffel-Männer mit Schweinefratzen aufstellen – und es wird als emanzipatorisch, als künstlerisch wertvoll, als humoristisch oder freiheitlich-demokratisch-kritisch angesehen. Ist halt Kunst, ist halt Meinung, ist halt Satire.

    Interessant finde ich, dass sich die Ungleichbehandlung, die aus vermeintlicher Schuld resultiert, auf die jeweilige Bevölkerungsgruppe als Ganzes bezieht:
    Kritisch oder satirisch mit Juden umzugehen, ist Antisemitismus.
    Baerbocks oder Giffeys Abschreiben zu thematisieren, ist Frauenfeindlichkeit.
    Pocs nach ihrer Herkunft zu fragen, ist rassistisch. Muslimische Glaubengrundsätze zu veralbern ebenfalls.
    Transmenschen mit dem für sie falschen Pronomen anzusprechen, macht sie unsichtbar.

    Das heißt, es generiert sich permanent neue Schuld, die dann wieder Sühnehandlungen folgen lässt.
    Claudia Roth hat ja schon gefordert, dass die Verantwortlichen der documenta zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

    Wir haben also gar keine Chance mehr, unser Gegenüber wirklich gleich zu behandeln, sondern müssen stets dessen jeweilige Besonderheiten und unsere Schuld im Kontext dieser Person beachten.

    Unsere schuldorientierte Moralität treibt die Menschen so immer weiter auseinander.
    Eigentlich blöd.

    • Bemerkenswert fand ich seinerzeit die Aussage der Sinti-und-Roma-Organisation, die mitgeteilt hat, dass sie mit dem Begriff „Zigeunersauce“ gar kein Problem habe.
      Diese Mitteilung war sehr verstörend für die gesellschaftspaltenden Woken. Die avisierte Opfergruppe weigerte sich einfach, eine solche zu sein.

    • Juden als Schweine dar- und auszustellen, wie ich es der aktuellen Documenta-Debatte entnehmen konnte, ist alles andere als nur kritisch oder satirisch.

  6. Die ganze Dokumenta ist ein Hort des Antisemitismus:

    Rücktritt der „Kulturministerin“ Claudia Roth sofort! Was für eine zutiefst beschämende Person. SCHANDE!

  7. Es werden doch gar nicht Juden allgemein als Schweine dargestellt, sondern Angehörige des Mossad. Das muss man schon unterscheiden. Das ganze ist weniger dramatisch als Mohammed-Karikaturen, bei denen z.B. Mohammed als Schwein dargestellt wird, denn Mohammed steht ja tatsächlich für den gesamten Islam und nicht für eine Untergruppe. Mein Eindruck ist, dass denselben Leute, die jetzt so empört sind, nur im Falle der Mohammed-Karikaturen die Meinungsfreiheit so wichtig ist.

    • Guter Punkt. Das Thema ist hochneurotisch. Stichwort: Wiederholocaust. 🙂

      Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?

      Man kann regelrecht spüren, wie Gutmenschen diese Situation jetzt nutzen, um sich mal wieder zu produzieren.

      Die „Israelfreunde“ hier und anderswo sind jedenfalls mindestens genauso verpeilt und problematisch wie das Muselkollektiv von der Documenta.

      Man müßte sich die Motive mal genau angucken. Wie auch bei anderen Themen lehrt die Erfahrung, daß da viel skandalisiert und zwanghaft in eine Richtung interpretiert wird (Belastungseifer).

      Kann jemand hier mal aussagekräftige Bilder von den betreffenden Kunstwerken postieren?

      Davon abgesehen ist Kunst heutzutage sowieso mehr Kunsttherapie als Kunst. Kann man eigentlich kaum noch ernst nehmen.

      • „Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Wenn man kein Antisemit ist oder sein will, vielleicht. Andere haben damit weniger ein Problem, wie die Basislinke, -Grüne uä.

        „Kann jemand hier mal aussagekräftige Bilder von den betreffenden Kunstwerken postieren?“

        Blind, ignorant oder beides?

      • „Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Kannst Du doch. Es stimmt bloß nicht, so wie alles, was Du erzählst.

        • In der Westbank gibt es aber eine systematische Trennung und Ungleichbehandlung der Ethnien. Ob das eine „Rasse“ ist, spielt für den Begriff der Apartheid keine Rolle.

        • „ In der Westbank gibt es aber eine systematische Trennung und Ungleichbehandlung der Ethnien. “

          Sicher, dass es nicht bloß eine Trennung zwischen israelischen Staatsbürgern und Nichtstaatsbürgern ist? Ich weiß es leider nicht. In dem Fall würden dann auch palästinensische Staatsbürger Israels anders behandelt werden als palästinensische Nichtstaatsbürger der besetzten Gebiete.

          Man kann natürlich diskutieren, ob es ein Dauerzustand sein darf, dass Gebiete dauerhaft besetzt oder gar annektiert werden, aber deren Bewohner nicht zu Staatsbürgern werden. Muss dabei aber berücksichtigen, dass die betreffenden Gebiete Brutstätten eliminatorischen Antisemitismus‘ und Terrorismus‘ sind. Und nein, dafür ist nicht (allein) die Besatzung verantwortlich!

      • „„Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Wenn man kein Antisemit ist oder sein will, vielleicht. “

        V.a. aber, weil man damit so tut, als würden die 20% gleichberechtigten israelischen Araber nicht existieren….

      • @Alex

        „Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Wenn man kein Antisemit ist oder sein will, vielleicht. Andere haben damit weniger ein Problem, wie die Basislinke, -Grüne uä.

        Ich bin also ein „Antisemit“, wenn ich Israel als Apartheidstaat bezeichne?

        Hört sich ein bißchen so an, als ob ich „homophob“ und „transphob“ wäre, wenn ich Homo- und Transsexualität aufgrund klarer Indizien pathologisiere.

        Unsere Gesellschaft braucht immer Leute, die sich um die „richtige Moral“ kümmern.

        Alex ist ein gutes Beispiel dafür, daß es eben auch rechtes Gutmenschentum gibt. Dort gibt es genauso simple und fetischhafte Schablonen wie links. Nur daß Rechtssein heute eben kein Mainstream ist.

        Tragisch ist, daß man rechts praktisch dieselben Verleugnungszustände findet wie links. Bloß spiegelverkehrt.

        @Adrian

        „Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Kannst Du doch. Es stimmt bloß nicht, so wie alles, was Du erzählst.

        Solche unbelegten Maximalvorwürfe sind ein klares Indiz für eine infantile Geisteshaltung sowie für Minderwertigkeitskomplexe infolge von argumentativer Unterlegenheit.

        Adrian bezeichnet sich als „Zionisten“ und ist einer der User hier, der ein extremst plumpes konservatives Spießertum propagiert und eigentlich noch nie irgendeinen intellektuellen Anspruch an sich selbst hatte. Er postet hauptsächlich pubertär-nihilistischen Unsinn und ist unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen bzw. irgendeine sinnvolle Kritik zu formulieren (siehe z.B. unten).

        Die USA sind eine Arschlochnation. Israel ist es auch. Und ich bekomme immer wieder enorme Fremdscham, wenn ich diese konservativen Spießer hier und anderswo sehe, die diese Länder dann verteidigen.

        Das ist hochpeinlich.

        Gegen Rußland polemisieren sie, obwohl die USA sich größtenteils ähnlich verhalten.

        Bin immer wieder fassungslos über diese Infantilitäten. Die Linken sind ja ähnlich drauf in bezug auf die Palästinenser.

        Wie Leute sich derartig dummstellen und selbst entwürdigen können, bleibt mir wohl immer ein Rätsel.

        Adrian
        19. Juni 2022 um 6:39 pm

        Ich glaube, meine Frage war, wieviel eine spezifische Reduzierung des Fleischkonsums dazu beiträgt, dass es am 19. Juni nur 32, statt 37 Grad warm ist und es im Ahrtal erst in 100 Jahren wieder eine Überschwemmung gibt.

        • @GBDAK
          „Ich bin also ein „Antisemit“, wenn ich Israel als Apartheidstaat bezeichne?“

          Tja, das gehört zur neuen Antisemitismus-Definition. Zurecht, denn dieser Vergleich ist sachlich falsch und sogar abwegig und dient nur einer Delegitimatiobn Israels.

          „Unsere Gesellschaft braucht immer Leute, die sich um die „richtige Moral“ künicht, sondermnmmern.“

          Mich interessiert die herrschende Moral nicht, nur was wahr und gerecht ist. Und im Falle Israels sind die Dinge einmalig eindeutig und daher vertrete ich das entsprechend. Das als „rechts“ hinzustellen, das ist einfach lachhaft.

      • Mohammed war aber ein Mensch und steht in dem Kontext der Mohammed-Karikaturen als Symbol für den gesamten Islam. Das kann man ja wohl wirklich nicht bezweifeln. Auch in diesem Kunstwerk geht es ja nicht um eine konkrete Person. Deine Versuche, diese Karikatur, in der Mohammed als Schwein dargestellt wurde, als etwas grundsätzlich anderes darzustellen, sind einfach albern.

  8. Ich habe die Diskussion nur anhand von Zeitungsberichten und Twitterkommentaren mitbekommen. Auffällig ist, es werden die kritischen Einzelheiten des Gemäldes, Werkes dargestellt, in welchem Zusammenhang diese kritischen/kritisierten Einzelheiten stehen, wird nicht beschrieben. In der gegenwärtigen Berichterstattung (Zeitungen, öffentlich-rechtlicher Rundfunk) werden eher inhaltlich die selben Texte und Stellungnahmen (vor allem die unsägliche Frau Roth) wiedergegeben. Auch geht die Stimmungslage in Bezug auf tatsächlichen oder gefühlten Antisemitismus in Richtung der Neuauflage einer Reichskulturkammer oder eines Druckgenhmigungsverfahrens. Von daher kann ich das Ganze nicht einordnen.

    Zielführender wäre es wahrscheinlich gewesen, das Werk hängenzulassen und über die Laufzeit der Documenta eine ausgiebeige Diskussion zu diesem Werk zu initiieren. Nur leider können hier wieder die Schreihälse vermeindliche oder tatsächliche Widersprüche nicht aushalten. Es muss sofort gehandelt werden! Und Konsequenzen müssen her, aber dalli.

    Und, es scheint mittlerweile absoluter Usus zu sein, mögliche Kritik am Handeln des israelischen Staates generell mit Antisemitismus gleichzustellen. In dem Zusammenhang ist es schon verwunderlich, wie hier im Mainstream ein eurozentrischer Blick auf das Werk in den Mittelpunkt gestellt wird. Das geht doch nicht!

    Letztlich wird mir nichts anderes übrig bleiben, als das Werk selber mal genauer zu betrachten und zu schauen, was sich die Indonesier bei diesem Werk gedacht haben.

    • „Auch geht die Stimmungslage in Bezug auf tatsächlichen oder gefühlten Antisemitismus in Richtung der Neuauflage einer Reichskulturkammer“

      Lupenreiner Antisemitismus. Israel und seine Verteidiger als Nazis hinzustellen.

      „was sich die Indonesier bei diesem Werk gedacht haben.“

      Frag mal den glühenden Antisemiten und „Elder statesman“ von Indonesien Mahatir. Oder lies mal seine berüchtigte Rede vor dem Kongress der islamischen Welt, wo er zum grossen Krieg gegen Israel aufruft.

      Aber Leute wie Du werden auch das noch als „Israelkritik“ hinstellen oder besser noch nur ignorieren.

    • Die Figur neben dem orthodoxen Juden sieht mir irgendwie nach buddhistischem Mönch aus. Da könnte noch einiges mehr drin sein. Die ganze Darstellung wirkt sehr manichäisch und ist nicht weit von faschistischer Propaganda

  9. Ich habe mir mal die Bilder von diesem was auch immer angeschaut. Das soll Kunst sein? Ein wirres Gekrakel ist das. Es ist für mich zuerst ein schlechtes Bild. Die Anspielung auf Juden ist gut erkennbar, aber schlecht gemacht. Nur warum soll das weg? Es entlarvt doch die Urheber als miese Künstler und Geschmacklose obendrein.
    Solche Machwerke kann man als abschreckende Beispiele verwenden. Und die, die es bewundern, kann man dann auch richtig einschätzen.
    Ich finde das Ding Scheiße

    • Diese kritische Auseinandersetzung würde ja nicht stattfinden.
      Für die Linke ist das doch kein Antisemitismus sondern berechtigte Israelkritik weil isreal ja nazi ist weil sie den Gazastreifen besetzt halten und die Palästinenser die ausserhalb Israels in der Westbank leben nicht die gleichen Bürgerrechte in Isreale haben wie Israelische Staatsbürger unabhägig ihres glaubens und herkunft.

      • Tja, ich denke mal, die Israelis halten unsere Linken ganz gut aus. Da habe ich jetzt keine Bedenken. Aber unsere Linke darf gerne etwas mehr an die Öffentlichkeit gezerrt werden. Dazu bräuchte man halt echte Medien.

  10. LOL

  11. …. Wie konnte es so weit kommen, dass die in Handlungen und Zielen antisemitische BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions) ihren Hass auf Israel und Juden bei der documenta ungehindert verbreiten konnte?

    Schuld daran sind, man muss es ganz klar sagen, die Entscheider im sonst so auf korrekte Haltung bedachten Kultur- und Politikbetrieb. Konkret: Dass die documenta nun weltweit mit Antisemitismusskandalen statt mit feinsinnigen Kunstbetrachtungen Schlagzeilen macht, dafür ist – neben documenta-Chefin Sabine Schormann, Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) und Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) – allen voran Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) verantwortlich.

    https://www.juedische-allgemeine.de/politik/documenta-der-schande/

    Das Bekenntnis zu Israel und das Eintreten gegen jede Form von Antisemitismus gehört zur DNA der Bundesrepublik. Steuergelder dürfen in diesem Land niemals für lupenreinen Judenhass ausgegeben werden. Die documenta hat diesem Selbstverständnis eine schallende Ohrfeige verpasst. Es war die Aufgabe von Kulturministerin Roth, dies zu verhindern. Dabei ist sie krachend gescheitert.

    Wie schon gesagt: zu dieser Schande passt 100%ig eine Ataman als Antidiskriminierungsbeauftragte und die „Energiewende“ als Antirusslandpolitik. Diese Regierung muss geschlossen zurücktreten. Der Wähler möge die regierenden Widerlinge abstrafen!

    • Das deutsche Bekenntnis zu Israel ist doch eigneltich auch nur Sonntagsrede und Selbstbetrug.
      Durch die (mit)Finanzierung der UNRWA gibt Deutschland jährlich Millionen für dieFörderung des Judenhasses und der delegitimierung des Israelischen Staates aus.

  12. Je multikultureller ein Land, desto mehr Tabus, Rücksichtnahmen und Zensur und entsprechend weniger Freiheit, auch künstlerische.

    Wir halten uns selbst immer für unglaublich großzügig und tolerant, aber jede Gruppe hat Befindlichkeiten, bei denen sie pikiert reagiert, wenn andere sich darüber lustig machen (auch wir). Je mehr Gruppen sich tummeln, desto drängender wird das. Alles nochmal gesteigert durch den grassierenden Wokismus und potenziert durch den deutschen Schuldkult.

    Kunst sah sich in der westlichen Nachkriegszeit mal als Provokateur, aber da ist es längst wie mit den Massenmedien, provoziert werden nur noch die Vogelfreien, die gesellschaftlichen Parias, auf denen man straflos herumhacken und Gratismut zeigen kann… das ist einer der Gründe, wieso ich mittlerweile so einen Ekel vor unserer Gesellschaft habe.

    • „deutschen Schuldkult“

      Mittlerweile ist daraus ein gesamtwestlicher Schuldkult geworden und der basiert weniger auf dem Holocaust als auf Kolonialismus und dergleichen. Geht ja nicht anders, da manche westlichen Länder gegen die Nazis gekämpft haben. Nicht ohne Grund stellen manche Woke schon letztere Sachen als schlimmer als den Holocaust dar!

        • Also, ein Bodycount ist entscheidend, wie grausam und verdammenswert irgendwas war?

          So entsorgt man jede Ethik aus einer Angelegenheit.

          • Ehrlich Alex, das ist dunkle Rabulistik, warum denn die Feindseligkeit?
            Mir etwas Ungesagtes in den Mund legen, dann generalisieren.

            Ich diskutiere ja gerne, aber nicht bei so einem Einstieg.

        • @Alex
          „Also, ein Bodycount ist entscheidend, wie grausam und verdammenswert irgendwas war?“

          Anders geht es nicht. Sonst würde es bedeuten: Wenn einer einen umgebracht hat, dass es dann keinen Unterschied macht, ob er noch 9.999.999 umbringt. Wird natürlich noch dadurch verkompliziert, dass jemand, der nur über 100 Menschen herrscht, schlecht 1.000.000 umbringen kann. Je mehr Macht einer hat und über je mehr Menschen er herrscht, desto mehr Schaden kann er anrichten.

          @Komu
          „Allein Belgien mit Leopold II im Kongo AFAIK 7-12 Mio Opfer, Bevölkerung reduziert um ~50%.“

          Leopold II war aber mit Abstand der Schlimmste. Die Woken meinen aber nicht nur dessen Kolonialismus (oder den von Kaiser Wilhelm II), sondern JEDEN Kolonialismus, also auch den, von dem die Kolonisierten profitiert haben oder der ihnen zumindest nicht derart geschadet hat.

          Außerdem: Siehe, was ich zu Alex‘ Kommentar geschrieben habe: In diesem Fall: Wäre Hitler nicht mittendrin aufgehalten worden, hätte er ALLE Juden, Sinti und Roma und auch noch die Slawen (das dürften allein mehr als 200 Millionen damals gewesen sein) umgebracht und alle versklavt, die nicht der „Herrenrasse“ angehörten, denen er habhaft hätte werden können. Hinzu kommen noch die Kriegstoten.

      • Lieber Komu,

        schön, auch mal hier von jemand anderem das Wort „Rabulistik“ zu lesen. 🙂

        Leider leben viele Kommentatoren hier in ihren eigenen Welten und legen regelrecht psychopathische Züge und Fehlleistungen an den Tag, wenn es darum geht, alles auszublenden, was das eigene verlogene Weltbild erschüttern könnte.

        Interessant an Alex ihm seiner Antwort ist das Apodiktische, das in der Tat jede Diskussion boykottiert und so tut, als sei der andere doof und man selbst selbstverständlicherweise im Recht.

        Er hätte seinen Punkt ja auch dialogisch formulieren können. Leider agieren hier viele so, wobei Alex noch harmlos ist. Es gibt hier extrem haßerfüllte und aggressive Leute, die sich häufig brutalstmöglich dummstellen und z.B. nur mit idiotisch-destruktiven Fragen auf Aufmerksamkeitssuche gehen.

        Na ja, ich spreche nicht umsonst vom digitalen Trolletariat. Die schlimmsten Leute diesbezüglich sind momentan wohl Seb und Adrian. Aber auch andere zeichnen sich durch einen extrem destruktiven und substanzlosen Stil aus. Und zeigen damit unfreiwillig, daß sie die andere Sichtweise a priori ablehnen und nicht im geringsten gewillt sind, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Man kann wohl kaum besser das Phänomen der Abwehr an diesen Leuten studieren. Also diese völlig infantilen Abwehrreaktionen. Die Leute sind sich da wirklich für nichts zu schade.

        Dein historischer Hinweis zum Kongo ist sehr wertvoll. Das wußte ich z.B. gar nicht. Ich war auch überrascht, was z.B. der Franzmann noch so alles nach dem Zweiten Weltkrieg veranstaltet hat (Madagaskar, Algerien). Wir Deutschen frönen da wirklich einem Täternarzißmus bzw. einem Schuldgrößenwahn.

        Nun noch mal zu Alexens Argument:

        Also, ein Bodycount ist entscheidend, wie grausam und verdammenswert irgendwas war?

        So entsorgt man jede Ethik aus einer Angelegenheit.

        Dazu sagte mal ein Jud‘, er wäre lieber in der Gaskammer als im Gulag gestorben.

        Alex macht es also tatsächlich zu einer Frage der Ethik, wie man jemanden ins Jenseits entsorgt. Wollen wir jetzt darüber streiten, welche Opfer den schlimmeren Tod erlitten haben?

        Sind sechs Millionen Juden, die vergast wurden, schlimmer als meinetwegen acht Millionen Kongoneqer, die völlig vorindustriell und total ineffizient ins Jenseits befördert wurden?

        Stimmen Sie nun ab, wertes Publikum!

        Man wird Alex wohl nicht von seiner Antisemitismusparanoia und seinem Israelfetisch abbringen. Aber er hat sich leider durch obigen Kommentar selbst entlarvt – und zeigt damit unfreiwillig, wes Geistes Kind die „Israelfreunde“ sind. Er hält den Mord an meinetwegen sechs Millionen Kongoneqern offenbar für ethischer als den an sechs Millionen Juden. An solch absurden Momenten zeigt sich immer wieder schön, was Ideologisierung so anrichten kann.

        PS: Ich bilde mir ein, daß dieser Kommentar von mir relativ gehaltvoll war, jedenfalls kein Unsinn. Aber mein Selbstbewußtsein hat in letzter Zeit stark nachgelassen. Denn jüngst sagte ein User dies hier:

        Adrian
        22. Juni 2022 um 2:37 pm

        „Warum soll man Israel nicht als Apartheidstaat bezeichnen?“

        Kannst Du doch. Es stimmt bloß nicht, so wie alles, was Du erzählst.

        Da muß jemand wirklich sehr verzweifelt sein. Er kann ja mal eine Selbsthilfegruppe mit Seb, Tristan und Konsorten gründen.

  13. Weil die „Betroffenheitsperspektiven“ (-> Intersektionalismus) die Juden, bzw Israel von vorneherein ausgenommen haben, ja der eigentliche Grund waren, überhaupt diese „Betroffenheitsperspektiven“ zu entwickeln!

  14. So wahr ….. und man versteht sofort, wieso die feministische Sektion des Linksextremismus dem „Weissen Mann“ das in die Schuhe schieben muss, um ihre islamistischen Verbündeten weisszuwaschen.

  15. Sie stellen sich kpmplett ahnungslos und wollen es gar nicht erörtern, woher der ganze linke Antisemitismus herkommt. Kein Wunder, es ist ja auch der Kern ihrer eigenen Weltanschauung:

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/skandal-documenta-chance-dialog-globaler-sueden-100.html

    „… eine Chance, deutlicher zu herauszuarbeiten, inwiefern Antisemitismus heute „anschlussfähig ist an eine linke Befreiungsideologie und wo da die genauen Punkte sind“.“

    Sowjetunion, um den 6-Tage-Krieg. Haben alle kommunistischen Kräfte im Westen adaptiert und dann eroberte das allmählich die gesammte Linke, im Gefolge des Siegeszugs der „progressiven Ideologie“, besonders vom „Postkolonialismus“ ausgehend. Der Nestor des neuen progressiven Antisemitismus heisst Edward Said, der mir seiner Schrift „Orientalismus“ die Grundlagenschrift des Postkolonialismus schuf.

    Liest man nirgendwo im deutschen Sprachraum, ein ganz gefährliches Defizit. Kennt man die Namen, dann fügt sich alles….

    • Da die deutschen Linksfaschisten ja hirntote antiintellektuelle Ideologiezombies sind, muss man sich selbst informieren:

      Klicke, um auf The+Question+of+Orientalism+by+Bernard+Lewis+%7C+The+New+York+Review+of+Books.pdf zuzugreifen

      …. Mr. Said makes a remarkably arbitrary choice of works. His common
      practice indeed is to omit their major contributions to scholarship and instead fasten on
      minor or occasional writings. …

      … Arabic words which appear on Mr. Said’s pages are similarly misrepresented. He
      explains the Islamic theological term tawhid as meaning “God’s transcendental unity” (p.
      269), when in fact it means monotheism, i.e., declaring or professing the unity of God, as
      the form of the Arabic word indicates.

      Lang und gut

      • „Even more remarkable is Mr. Said’s neglect—or perhaps ignorance—of Arab scholarship
        and other writings. “No Arab or Islamic scholar can afford to ignore what goes on in
        scholarly journals, institutes, and universities in the United States and Europe; the
        converse is not true. For example, there is no major journal of Arab studies published in
        the Arab world today” (p. 323). The first statement is hardly a reproach; the rest is
        simply untrue. Mr. Said is apparently unaware of the enormous output of journals,
        monographs, editions, and other studies being published by universities, academies,
        learned societies, and other scholarly bodies in many different Arab countries. 7 He is
        apparently equally unaware of the large and growing literature of self-criticism produced
        by Arab authors who try to examine some of the failings and weaknesses of Arab society
        and culture and in so doing make, in a much more acute form, many of the observations
        for which Mr. Said attacks the Orientalists and for which he accuses them of racism,
        hostility, and a desire to dominate. He does not even seem to know the considerable
        body of writing by Arab authors on the subject of Orientalism; at least, he does not
        mention it.“

  16. Dass die Minderheiten für die Wokeria als willkommene Symbole des Antiwestlichen dienen, scheint mir schon eine wesentliche Komponente zu sein. Immerhin haben diese Leute, die sich so für Migranten, PoC usw. einsetzen, absolut gar kein Problem, Migranten und PoC als Faschisten zu brandmarken, wenn diese es wagen, die westliche Gesellschaft zu verteidigen und im Gegensatz die Kulturen, aus denen sie oder ihre Vorfahren stammen, kritisieren und somit nicht mehr als Kronzeugen im Plädoyer für die Zerstörung der so unmenschlich empfundenen Gesellschaftsordnung dienen können. Sieht man gut am Umgang mit Hamed Abdel-Samad, Ali Utlu, Seyran Ateş oder Ayaan Hirsi Ali. Da zählt plötzlich nicht mehr, dass Weiße die Fresse halten und zuhören sollen oder nicht anfangen sollen zu erklären, warum die Erfahrungen der redenden Person von Farbe doch gar nicht relevant wären. Stattdessen gibt’s diese Vorwürfe, Beleidigungen, unverhohlene Drohungen oder zumindest die offen geäußerte Hoffnung, dass diesen Personen doch bitte irgendjemand etwas antun solle. Diese dreiste Leichtigkeit, mit der die Heuchelei durchgezogen wird, ist ein bemerkenswertes Beispiel für Groupthink. Wenn’s nicht so ernst wäre, könnte man fast darüber lachen, weil sich diese woken Leute ja allesamt als ganz besondere Menschenfreunde sehen.

    • Es ist ja ihr Argument, sie können gar keine Rassisten sein, sie meinten das „nur“ soziologisch.

      Doch ihre bigotte Einseitigkeit ist so gnadenlos offen, man glaubt es nicht! Es ist ihr „heiliger Krieg“.

  17. @Alex
    Hast du wieder eine manische Phase?
    Ganz im Ernst, man liest von dir entweder wochenlang nichts oder gleich einen momothematischen , gerne gut 50% aller Beiträge ausmachenden, monothemarischen (meist Israel, selten auch anderes was dich akut stark triggert) Strom fast ausschließlich in Form schnappatmender twitterei i.d.R. völlig irrelevanter Leute, die wie du ihr Leben damit zu verbringen scheinen in allem und jedem (systemischen) Antisemitismus zu wittern und dann ein Faß aufzumachen.

    Fällt dir manchmal selber auf, dass du dich themenbezogen wie ein Feminist verhältst? Das hat schon einen Grund, dass hier ein Skript kursiert, mit dem man dich (und inzwischen auch den Genderspast) ausblendenden kann.

    • Kann man mit diesem Skript eigentlich auch den „SebSpasten“ ausblenden, der hier immer wieder mit rüdester Rhetorik nervt?

      Auch wenn Alex ein Antisemitismusparanoiker ist, würde ich nie so ein Skript verwenden.

      Schon absurd, daß jemand wie Seb sich über andere beschwert, obwohl kaum jemand anderes hier so viel haßtriefenden Müll absondert und derartig kenntnisbefreit ist.

      Seb
      15. Juni 2022 um 9:38 pm

      meine Fresse, bist du durch @Genderspast.

      […]

      Mir geht das ganze überproportionale und missionarische Getue um Geschlechts-Identität, Transen und sonst was auch aufgrund der medialen Druckbetankung auf die Nerven, aber wer – wie du – aus dem Genervtsein heraus die fixe Idee entwickelt, das alles gäbe es in Wirklichkeit gar nicht ohne vorangegangene Kindesmisshandlung, hat einen fetten Dachschaden.

      Und nun tu uns doch bitte allen einen Gefallen, und lösch dich. Die Hoffnung, dass deine brutale, fette Frau dich (vielleicht zusammen mit den ganzen Verwandten, die dich in deiner Jugend gequält und vergewaltigt haben) irgendwann endgültig aus dem Verkehr ziehen würde, wird ja leider regelmäßig zerstört wenn sie dich nach ein paar Wochen doch wieder aus dem Schockkäfig lässt.

      P.S. Dass manche Spinnen ihr Männchen fressen, ist selbstverständlich natürlich, was denn sonst. Es kommt in der Natur vor, du Vollidiot.

      ^^ Aus dem Kontext ging übrigens klar hevor, daß es um Tiervergleiche ging, also die Naturalisierung menschlichen Verhaltens, das man auch bei Tieren findet.

      War aber wohl zu hoch für Seb.

      Genauso wie eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Thema Kindesmißhandlung.

  18. Die Grünen sind so bigott, dass es kracht …. so schlimm wie jede einschlägige Weltuntergangssekte!

  19. Diese permanenten Antisemitismusvorwürfe gegen absolut jede Kritik an Israel sind unerträglich. Die meisten Linken, die dem Westen im Fall der Ukraine Doppelmoral vorwerfen, ziehen hier den Schwanz ein und kommen mit allen möglichen Beispielen: Kosovo-Krieg, Irak-Krieg, Lybien, etc.. Nur Israel wird nicht als Beispiel genannt. Dabei ist dieses Beispiel sehr passend und vor allem ist es immer noch aktuell und kein historischer Rückblick. Der Siedlungsbau in den besetzten Gebieten einschließlich Ost-Jerusalen ist völkerrechtswidrig. Genauso die Trennanlage/Mauer auf palästinensischem Gebiet und auch die Annexion von Ost-Jerusalem und der Golan-Höhen. Und was passiert? Nichts. Es wird nicht einmal darüber gesprochen.

    • Wichtiger Punkt, dürfte für Aktivisten wie „Alex“ allerdings als antisemitische, zumindest israelfeindliche Einstellung gewertet werden.

  20. Fünf Jahre später hat dieser von der Documenta selbst mit herangezüchtete radikalisierte Kunstaktivismus, der nichts anderes als angewandte Kunst im Dienst der politischen Propaganda ist, einen Grad an selbstgefälliger, sich gegen jegliche Kritik abgesichert wähnender Hybris erreicht, dass der Skandal eigentlich unvermeidbar war. Doch dieser besteht nicht bloß im blanken, ungefilterten, trotzig zur Schau gestellten Judenhass: Der Skandal ist vor allem das abgrundtiefe Mittelmaß und die tief sitzende Idiotie aller Beteiligten, das augenscheinliche Zerfleddern einer ganzen Gesellschaft, die sich doch so sehr selbst zu erheben vermag, voller Stolz über ihre seit bald acht Jahrzehnten betriebene Verarbeitungsindustrie des Unsäglichen.

    https://www.achgut.com/artikel/documenta_das_elend_des_kunstbetriebs

    Dokumenta der Schande. Die notorische Judith Butler ist als graue Eminenz des Antisemitismus natürlich auch wieder mal mit von der Partie. Pointe ist noch, sie ist eine Schülerin Edward Saids (siehe oben, Bernhard Lewis formidabler takedown vom Godfather des Postkolonialismus).

  21. Beides haben die Grünen verursacht — und die sind sakrosankt, als die geheiligten Propheten des Weltuntergangs!

  22. https://david-collier.com/apartheid-smear-2/

    „The earliest mainstream use of the term ‘Apartheid’ came when Israel began to build a defensive barrier to stop the incessant and deadly terrorist attacks during the Second Intifada.“

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