Ein Gastbeitrag von Ronin
Zum Autor
In Zeiten, in denen sämtliche politischen Lager auf Fake News und Propaganda setzen, ist es legitim, sich zunächst einmal den Autor eines Schriftstücks genauer anzusehen, um seine Expertise einschätzen und seine Glaubwürdigkeit als Quelle bewerten zu können.
Boris von Heesen taucht seit Kurzem in verschiedenen Medien als Interviewpartner auf und wird als Wirtschaftswissenschaftler bezeichnet. Auch er selbst bezeichnet sich im Buch mehrfach so. Laut seiner Vita hat er bisher außer zweier Monatskalender für Männer (mit feministischen Sprüchen! Nicht, was viele jetzt denken!) nichts weiter veröffentlicht. Seine fachliche Vorgeschichte beschränkt sich darauf, Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Soziales Marketing studiert zu haben – wo, wann und mit welchem Abschluss, war nicht in Erfahrung zu bringen – und zwei Unternehmen gegründet zu haben, über deren Natur (außer, dass das eine ein OnlineMarktforschungsintitut ist/war), Identität und Erfolgsgeschichte wir auch nichts erfahren. Ob man als geschäftsführender Vorstand eines Jugendhilfewerks irgendwas mit Wirtschaftswissenschaften zu tun hat, kann ich leider nicht beurteilen.
Zum Inhalt
Schon im Vorwort stellt der Autor klar, dass er in Bezug auf Geschlecht eine streng sozialkonstruktivistische Weltsicht vertritt. Biologische Geschlechtsunterschiede gibt es nicht, die Einteilung „Männer“ und „Frauen“ ist willkürlich, und alle Ungleichverteilungen, die uns in verschiedensten Bereichen begegnen, müssen folglich entweder das direkte Ergebnis von direkter Diskriminierung oder die mittelbare Folge schädlicher Geschlechterstereotypen sein. Im Folgenden möchte der Autor darstellen,
wieviel gesellschaftlichen Schaden diese Geschlechterstereotypen anrichten, und tritt an, diese ganz schlicht monetär sichtbar zu machen. Das Ziel: Da im Kapitalismus nichts mehr zählt als Geld, gelänge es vielleicht, die Machteliten darüber auf patriarchalische Missstände aufmerksam zu machen, dass man ihnen klar macht, wieviel Geld dabei verloren geht. Er bezeichnet diese Vorgehensweise als „friedliches Trojanisches Pferd“.
Zu Beginn des Hauptteils stellt der Autor zunächst seine Methodik dar. Dabei ist er zumindest noch dahingehend um Fairness bemüht, dass in seiner Kostenaufstellung nur die von Männern verursachten Schadenssummen enthalten seien, die über das hinausgehen, was Frauen im gleichen Bereich und Zeitraum verursachen. Beispiel: Von Frauen verübte Kriminalität verursacht einen Schadensbetrag von X, die von Männern verübte einen Schadensbetrag Y, dann ist der als „Kosten des Patriarchats“ ausgewiesene Betrag Y – X.
Damit hat es mit der Fairness allerdings auch schon wieder ein Ende. Denn in diesem Buch seien nur die Bereiche aufgeführt, in denen Männer mehr gesellschaftliche Schäden verursachen. Zwar möge es auch Bereiche geben, in denen Frauen mehr Schäden verursachen, aber die möchte er hier ausblenden, da es hier erst mal nur um Männer gehen soll und er außerdem vermeiden möchte, die Schäden von Männern und Frauen gegeneinander aufzurechnen, denn das würde ja nur zur Spaltung der Geschlechter beitragen. Aber schließlich kann uns der Autor beruhigen: Die Aussage, dass Männer aufgrund ihres Verhaltens daran Schuld sind, dass in Deutschland jährlich 63 Milliarden Euro verschwendet werden, soll natürlich keinesfalls als MännerBashing verstanden werden!
Es folgt dann eine lange Aufzählung an Bereichen, in denen Männer mehr gesellschaftliche Schäden anrichten als Frauen.
Sie belasten das Gesundheitssystem, indem sie mehr rauchen, nicht frühzeitig zum Arzt gehen, mehr Alkohol trinken und mehr Fleisch essen. Sie verursachen mehr Autounfälle, begehen mehr Verbrechen und verursachen damit sowohl direkte Schäden als auch indirekte, z.B. durch Polizeieinsätze und Unterbringung in Gefängnissen.
Sie sind häufiger arbeitslos, werden als Jugendliche häufiger auffällig und neigen deutlich mehr zu Suchtkrankheiten. Männer mögen gewalttätige Sportarten, in deren Umfeld es zu Randalen kommt (z.B. Fußball).
Und schließlich sind Männer auch schlecht für die Umwelt, da sie den Machtpositionen aus, die sie innehaben, umweltschädliche politische Entscheidungen treffen.
Auf eine weitere detaillierte Aufzählung der Litanei verzichte ich hier; ich denke, die Intention des Autors wird klar.
Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass der Autor in den Kapiteln über Kriminalität und Suchtverhalten auch eindringlich darauf hinweist, dass viele Hilfsangebote z.B. für verhaltensauffällige Jugendliche oder Suchkranke sich nicht speziell an Männer richten, obwohl diese überproportional von solchen Problemen betroffen sind.
Im folgenden Kapitel erfolgt dann noch eine Aufzählung aller nicht bezifferbaren Schäden, die das Patriarchat in der Gesellschaft anrichtet. Auch hier werde ich nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, es handelt sich im Wesentlichen um die Punkte, die von feministischen Autoren und Autorinnen seit Jahren immer und immer wiedergekäut werden:
Klimakatastrophe, Umweltzerstörung, Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Incels, Amokläufe, Vergewaltigung, CumEx-Geschäfte, Sexismus in der UEFA, Blut, Verwüstung, Tod, Krieg und Horror – hinter allem steckt das Patriarchat.
Alles, was auf der Welt schief läuft, hat nur damit zu tun, dass an den wichtigen Schaltstellen der Macht zu viele Männer und zu wenige Frauen sitzen. Und dahinter wiederum stehen die schädlichen Stereotype, die den Männern einreden, dass sie miteinander und gegeneinander um Macht und Geld ringen müssten, während die Frauen zuhause sitzen und die Kinder hüten.
Hat der Autor im vorherigen Kapitel eine einzige, allumfassende Ursache für alle
Probleme gefunden, so kommt er im folgenden nun zur einzigen, allumfassenden Lösung: Feminismus! „Das Patriarchat ist allgegenwärtig“, schreibt er, doch mit dem Angriff des Feminismus wird das alles in Ordnung kommen.
Im Feminismus, schwärmt der Autor, gibt es keine Ungleichheit mehr, keinen Kapitalismus, keine Notwendigkeit mehr, sich gegenseitig zu übertrumpfen, alle sind gleichgestellt und glücklich. Die Männer müssten nur endlich begreifen, wie sehr das Patriarchat auch ihnen schadet, und wie gut der Feminismus auch für sie wäre. Endlich keine schädlichen Stereotype mehr, die sie in ihren Lebensentwürfen einengen; endlich würde man als Mann nicht mehr vom Patriarchat gezwungen, Physiker oder Automechaniker zu werden, obwohl man lieber Balletttänzer oder Erzieher geworden wäre (das ist kein Witz: Der Autor ist überzeugt, dass viele Leute sich in ihrer Berufswahl nicht nach ihren ureigenen Präferenzen richten, sondern danach, was Geschlechterstereotype ihnen vorgeben, und am Ende damit todunglücklich sind).
Zu Beginn des Kapitels bleibt die Definition von Feminismus des Autors etwas schwammig, doch im Verlauf wird klar, dass er sich darunter nicht nur Gleichberechtigung und Chancengleichheit oder auch materielle Gleichstellung vorstellt, sondern die völlige Auslöschung der Unterscheidung zwischen Mann und Frau, die nur durch einen völligen Umbau der Gesellschaft herbeizuführen sei.
Nach dieser Aufzählung der Vorzüge, die der dereinstige Sturz des Patriarchats auch für Männer haben wird, setzt sich der Autor damit auseinander, wie dieser denn zu bewerkstelligen sein wird.
Zunächst betrachtet er in etwa eineinhalb Seiten den historischen Ursprung des Patriarchats, sozusagen die Quadratwurzel allen Übels: Die bürgerliche Kleinfamilie.
Die bürgerliche Kleinfamilie sei etwa 3000 v.Chr. in böswilliger Absicht erfunden worden (Quelle: eine feministische Soziologin) und seitdem als alleiniges Modell des Zusammenlebens weitgehend stabil geblieben. Für den Autor ist dies erstaunlich, bedenkt man, dass die bürgerliche Kleinfamilie doch die Keimzelle des Kapitalismus sei, Gewalt, Machtmissbrauch, Vereinsamung und Leistungsdruck produziere, und zudem ineffizient und umweltschädlich sei (zumal sie häufig in Einfamilienhäusern stattfindet). Ihre Popularität kann laut dem Autor nur an Indoktrination durch patriarchalische Diskurse liegen. Zur Bekämpfung der bürgerlichen Kleinfamilie sei zunächst einmal das Ehegattensplitting abzuschaffen und das Sorgerecht zu reformieren, so dass auch nichtverwandte Bezugspersonen sorgeberechtigt sein sollen.
Einfamilienhäuser und -wohnungen sollen durch große WGs ersetzt werden, so dass Kinder nicht mehr von einem einzelnen Elternpaar, sondern von einer größeren Gemeinschaft aufgezogen werden – und das natürlich geschlechtsneutral.
Schädliche Geschlechtersterotype müssten überall bekämpft werden: In Kunst, Medien, Unterhaltung und vor allem Erziehung. Das ganze Bildungssystem muss auf die Vermeidung von Geschlechterstereotypen ausgerichtet werden. Staatliche und nichtstaatliche Organisationen, die sich dem Kampf gegen Geschlechterstereotype verschrieben haben, wie etwa Pinkstinks, der Deutsche Kulturrat oder die Bundesstiftung Gleichstellung, müssten großzügige staatliche Förderung erhalten. Aktionen für Geschlechtergerechtigkeit wie z.B. MeToo müssten gefördert werden, um sie über die feministisch-intellektuelle Blase hinaus bekannt zu machen.
Problematische Inhalte, wie etwa Fußball, TikTok mit seinen BeautyInfluencerinnen oder Germany’s Next Top Model, sollten mit einem Warnhinweis versehen werden, über dessen Vergabe „ein sensibles und verantwortungsbewusstes Gremium, das mit Menschen aus den unterschiedlichsten Feldern der Gesellschaft besetzt ist“ entscheiden soll.
Schließlich sollten Männern mehr Angebote zu machen, die sie von ihren ansozialisierten schädlichen Stereotypen wegbringen und überzeugen, den Feminismus anzunehmen. Er nennt u.a. das „Bundesforum Männer“ als positives Beispiel einer entsprechenden Lobbygruppen. Männergesundheit sollte mehr in den Vordergrund gestellt und mehr männerspezifische Gesundheits- und Hilfsangebote bereitgestellt werden.
Kampagnen für mehr Verkehrssicherheit sollen riskantes Fahrverhalten von Männern thematisieren.
Als letzte Maßnahme schlägt der Autor einen „Gleichstellungsmonitor“ vor; einen Dienst, der kontinuierlich Statistiken und Fakten zum Thema Geschlechtergerechtigkeit und Kosten des Patriarchats für alle zugänglich und transparent bereitstellt. Dafür müssten natürlich entsprechende Organisationen (hier wird wieder die Bundesstiftung Gleichstellung genannt) mit deutlich mehr Geld gefördert werden – diese Förderung sei in Anbetracht der 63 Milliarden Euro Patriarchatskosten, die die Gemeinschaft dadurch jährlich sparen würde,eine echte Investition.
Bewertung
Über weite Strecken liest sich das Buch wie ein religiöses Pamphlet. Über allem steht das Dogma vom Patriarchat, das das Böse schlechthin und die Ursache praktisch aller Probleme der Menschheit ist.
Demnach müssten nur alle den Feminismus als ihre:n Herr:in und Erlöser:in annehmen, dann würde alles gut werden. Wäre der Autor wirklich so wissenschaftlich, wie er sich darstellt, dann würde er sämtliche Fakten zusammentragen und versuchen, eine Theorie zu finden, die diese Fakten am Besten erklärt.
Was er aber tut, ist, ein Dogma zu vertreten, dessen Wahrheit von Anfang an als gegeben angenommen wird und nicht angezweifelt werden darf, und nun trägt er alle Daten zusammen, die sich auf Biegen und Brechen so interpretieren lassen, dass sie das Dogma stützen – die, bei denen das nicht geht, werden einfach ausgeblendet.
Glaubenssätze werden ohne Beleg aufgestellt, etwa, dass alles besser wäre, wenn mehr Frauen an der Macht wären. Für tatsächliche Zusammenhänge interessiert sich der Autor erkennbar nicht; wo immer eine Korrelation auftaucht, die sich im Sinne seines Dogmas interpretieren lässt, wird die erwünschte Kausalität einfach als erwiesen angenommen.
Beispiel: Norwegen „gilt“ als feministisch, gleichzeitig ist dort die Zahl der gesunden Lebensjahre über 65 bei Männern und Frauen annähernd gleich. Ob sich dieser Sachverhalt auch wirklich auf die angenommene Ursache zurückführen lässt, und ob die Aussage, Norwegen wäre „feministisch“, so überhaupt stimmt, wird nicht weiter untersucht. Allein die Möglichkeit, dass es so sein könnte, wird als Beweis akzeptiert, dass es so sein muss.
Noch ein Beispiel: Die Lebenserwartung von Mönchen ist, anders als die der männlichen Normalbevölkerung, im Vergleich zu den Frauen nicht reduziert.
Damit sei bewiesen, dass ein Unterschied in der Lebenserwartung nicht naturgegeben ist, worum wiederum bewiesen sei, dass für den Unterschied, den wir beobachten, nur das Patriarchat verantwortlich sein kann. Mit derselben Logik könnte man auch argumentieren, dass die Gegenwart von Frauen für Männer gesundheitsschädlich ist, und Mönche deshalb länger leben, weil sie weniger mit Frauen zu tun haben.
Die ganze Litanei seiner Statistiken dient weniger der Aufklärung, sondern eher der Vernebelung.
Viele der Zahlen, die er nennt, wirken eindrucksvoll, sind aber bei näherer Betrachtung eigentlich nichtssagend, da sie zu nichts in Relation gesetzt werden. Es mag sein, dass die Zahl der Autounfälle, die von Männern verursacht werden, viel höher ist als die derer, die von Frauen verursacht werden, aber wie hoch ist sie relativ zu den jeweils gefahrenen Kilometern? Es interessiert nicht, Hauptsache, wir haben eine hohe Zahl.
Allerdings, wenn es dann später um Umweltverschmutzung geht, sind die von Männern mehr gefahrenen Kilometer plötzlich wichtig.
Wir erfahren zwar, wieviel der Fleischkonsum der Männer das Gesundheitssystem kostet, aber nicht, ob das im Vergleich zu anderen Posten oder zum Gesamtbudget des Gesundheitssystems viel oder wenig ist.
Die eklatanteste Augenwischerei besteht darin, dass mit keinem Wort erwähnt wird, in welchem Verhältnis diese 63 Milliarden Euro, die Männer jährlich über Gebühr verbraten, zu dem Betrag stehen, die Männer im gleichen Zeitraum erwirtschaften. Es wird immer von Kosten geredet, aber unser Herr Wirtschaftswissenschaftler verschwendet anscheinend keinen Gedanken daran, von wem diese Kosten mehrheitlich beglichen werden.
Viele seiner Schlussfolgerungen gründen sich eher auf Philosophie als auf empirisch erlangtes Wissen. Insofern ist es kein Wunder, dass der angebliche Wirtschaftswissenschaftler auffällig häufig Philosophinnen und Aktivistinnen zitiert, und zwar quer durch das Who-is-Who des Twitter-Feminismus (Stokowski, Gesterkamp, Allmendinger, um nur 3 zu nennen).
Die Schlussfolgerungen nehmen teils absurde Züge an:
Die Tatsache, dass der Klimawandelleugner Donald Trump ein Mann, die voll auf Klimaneutralität setzende schwedische Umweltministerin aber eine Frau ist, ist für ihn ein Beweis mehr, dass Männer umweltschädlich sind.
Positiv herauszuheben ist, dass von Heesen die mangelnde Ausrichtung von Hilfsangeboten speziell für Männer bei Drogensucht, häuslicher Gewalt, Depressionen usw. kritisiert; er spricht an, dass Männergesundheit und Jungen als Bildungsverlierer in den Medien selten Thema sind. Einige seiner Ausführungen könnten, so wie sie gemacht wurden, glatt von Männerrechtlern stammen, doch genau die, die zumindest in diesen Punkten mit ihm voll auf einer Linie sind, stellt er im Kapitel über immaterielle Schäden des Patriarchats in eine Reihe mit rechtsextremen Amokläufern und radikalisierten Incels – eine Folge davon, dass er auf fundierte Recherche verzichtet und stattdessen nur von Veronika Kracher abschreibt.
Für die Unterrepräsentanz von Themen wie Männergesundheit, männliche Opfer von häuslicher Gewalt oder Suizide bei Männern macht er übrigens nicht die Feministinnen verantwortlich, die finden, dass das Ansprechen der Probleme von Männern nur „Whataboutism“ ist und Männerprobleme aufgrund ihrer Privilegien sowieso irrelevant seien, wie die von ihm hochgelobte Margarete Stokowski. Nein, die Ursache ist für ihn – wir ahnen es schon – auch wieder das Patriarchat, das mit seinen Geschlechterstereotypen bestimmt, dass Männer hart sein zu haben und Probleme anzusprechen als unmännlich gilt. Vielleicht ist ihm Logik auch schon zu patriarchalisch, vielleicht sieht aber, wenn man nur einen Hammer hat, eben alles wie ein Nagel aus.
Das ganze Buch macht den Eindruck, dass Boris von Heesen weder an einer fairen Darstellung gesellschaftlicher Sachverhalte noch an der Erforschung irgendwelcher Ursachen interessiert ist, sondern nur an der Erregung von Aufmerksamkeit und auf der Verfestigung seiner vorgefassten Meinung.
Jedesmal, wenn er sich belegmäßig auf dünnes Eis begibt, beginnt er zu schreiben, wie sehr er von irgendetwas überzeugt ist.
Was man z.B. vermisst, ist die Klärung, wieso wir das böse Patriarchat überhaupt Patriarchat nennen – stellt er doch selbst mehrfach heraus, wie sehr es einerseits auch Männern schadet, und wie es auch von Frauen gestützt wird, indem sie z.B. für sich die Rolle als Hauptbezugsperson der Kinder beanspruchen oder erfolgreiche, selbstbewusste Männer bevorzugen.
Dass es Geschlechtersterotype gibt und diese teilweise auch sowohl Männern als auch Frauen schaden können, ist ja unbestritten – aber der Autor geht ohne ausreichenden Beleg davon aus, dass diese Stereotype für alles verantwortlich sind, was nur schief gehen kann, und jede Abweichung von einem 1:1- Geschlechterverhältnis in irgendeinem Bereich nur das Ergebnis von Diskriminierung und Indoktrination sein kann, und betrachtet jegliche Empirie nur unter dem Gesichtspunkt, das zu bestätigen, was man ohnehin schon meint. Warum? Na, es ist ein Dogma, und Dogmen werden eben bestätigt.
Und wie nicht anders zu erwarten, kommt am Ende der Klingelbeutel: Finanzielle Unterstützung für alle möglichen feministischen Projekte wird gefordert, die auch alle einzeln genannt werden, allen voran Pinkstinks e.V. – für die von Heesen rein zufällig auch als Autor tätig ist. Ein Schelm, wer böses dabei denkt!
Andere Beiträge von Ronin oder anhand von Kommentaren von Ronin:
in welchem Verhältnis diese 63 Milliarden Euro, die Männer jährlich über Gebühr verbraten, zu dem Betrag stehen, die Männer im gleichen Zeitraum erwirtschaften.
Gender Budgeting: Da fragt auch keiner danach, woher das Geld eigentlich kommt, welches dann „gerechterweise“ an Frauen umverteilt wird.
Patriarchat heißt: Männer haben die Macht. Wer aber an der Macht ist, plant keinen Gefängnisaufenthalt ein oder eine zerstörerische Drogensucht.
Danke, dass Sie sich das angetan haben. Über den Satz mit den Mönchen habe ich mich sehr amüsiert. Den muss ich mir merken.
Na ja. Wenn dieser Typ die Kleinfamilie so kacke findet und Männer die Wurzelgnome allen Übels sind 🙂 , dann würde mich zuerst interesssieren, wie seine Kindheitssituation war. Bei solch einem paranoiden und konfusen Schwachsinn, den dieser Typ erzählt, muß man sich fragen, wo er herkommt. Was wird damit unbewußt und verschlüsselt beschrieben?
Ich könnte mir vorstellen, daß sein Vater ein gewalttätiger Alkoholiker war, der die Familie auch finanziell in den Ruin führte. Das würde jedenfalls zu der „Geschichte“ passen, die er von der Welt erzählt. Stichwort: Symbolik.
Man muß sich bei diesen Geschichten immer fragen, was für Komplexe eigentlich da zum Ausdruck kommen. Leider interessiert viele nicht, woher der Schwachsinn kommt und daß er evtl. Sinn ergeben könnte.
Wer sich dafür interessiert, kann hier am Beispiel von Elfriede Jelinek studieren, was solch ein Schwachsinn mit der konkreten Kindheitssituation zu tun hat:
https://www.alice-miller.com/de/feminismus-marxismus-und-kindheit/
Im Prinzip schreibt dieser von Heesen ja nur eine zivilisiertere Form des Scum-Manifests. Und bei Valerie Solanas kann man sehen, wozu eine traumatische Kindheit mit einem sexuell mißbrauchenden Vater führen kann.
Immer wieder interessant diese Gesellschaftsexperimente. Und diese extreme Hybris, der extreme Größenwahn dahinter, denn seine genderwahnsinnige Grundannahme ist ja höchst spekulativ und läßt sich sehr leicht erschüttern. Egal. Kümmert nicht. Das Weltjudentum war schließlich auch ein unumstößlicher Fakt. Und die Rassenlehre im Dritten Reich eine metaphysische Wahrheit.
Man sollte hinter diesem Wahnsinn die Not eines Kindes erkennen, das sich die Welt gerne zurechtphantasieren würde.
Von Heesens Buch ist praktisch ein Hilfeschrei. Schaut her: So sehr habe ich unter meinem Vater gelitten.
Ist natürlich spekulativ. Aber die Erfahrung lehrt eben, daß solche Wahnvorstellungen ganz reale und verstehbare Ursachen haben. Dazu muß man aber eben auch zu suchen anfangen.
PS: Wenn Mann und Frau nur ein soziales Konstrukt sind und der Geschlechtsbegriff nur eine Fiktion, wie schafft es dann von Heesen, alles Böse einem „Geschlecht“ zuzuschreiben?
Immer wieder phänomenal die Logik hinter dem Gender-Schei*.
Ich vermute mal, daß das Frauenlogik ist und von Heesen damit sein erlerntes, konstruiertes Mannsein wieder dekonstruieren will. Auffallend ist ja die unglaubliche Infantilität hinter diesen pseudoprogressiven Theorien und Utopien, wovon ja auch die Gendersprache nur so strotzt.
Von Heesens Buch ist praktisch ein Hilfeschrei. Schaut her: So sehr habe ich unter meinem Vater gelitten. vs Ich vermute mal, daß das Frauenlogik ist
Für die Freunde der Küchenpsychologie: Der gute Boris ist auf jedenfall reichlich verwirrt, was Geschlechterrollen und Geschlechteridentität betrifft. Dass er (Jahrgang 69) die Erlösung in Frauenlogik (aka Feminismus) wähnt, kann genauso gut auf den durchgeknallten 70er-Jahre Alice-Schwarzer Feminismus zurückzuführen sein, der seiner Mutter das Hirn gewaschen hat und den seine Mutter an ihm ausgelebt hat.
Danke für Durchkämpfen. Der Autor scheint eine typische, feministische Dumpfbacke zu sein. Lügen und Manipulationen, mehr kann man da nicht erwarten. Und es ist nicht die Ausnahmen, sondern die Regel bei Feministinnen und ihren Lakaien.
Es ist keine Wissenschaft wenn die Methodik so angepasst wird, dass das gewünschte Ergebnis herauskommt und wie hier einfache gar nicht geschaut wird wo wieviel Kosten Frauen verursache. Aber es passt. Frauen sind immer ganz besonders betroffen, auch wenn man sich gar nicht erst die Mühe macht eine Vergleichsposition zu definieren und Männer sind immer ganz besonders belastend, genau so ohne das es eine Referenz gibt. Wie bei Gender Eqaulity Index niemals zugunsten von Frauen ausfallen kann, kann nach Hessen’s Methodik nicht rauskommen das Frauen mehr Kosten verursachen.
Tragisch daran ist das er keine Kritik annehmen wird.
Alles typisch für den heutigen Feminismus.
Wir Männer erwirtschaften alles, dann können wir uns auch mal was gönnen.
Wow, Ich bin erstaunt, dass Ronin die Kraft hatte, dieses widerliche Pamphlet von vorne bis hinten zu lesen. Danke dafür und für diese Rezension.
Ja, man muss schon sehr leidensfähig sein, sich das anzutun. Respekt an Ronin.
Die Formulierung „Mit derselben Logik könnte man auch argumentieren“ tut so als seien diese beiden Aussagen Gegensätze.
Dabei IST das „Patriarchat“ die Gesellschaftsform, die durch das Anspruchsdenken der Frau unweigerlich entsteht.
Wären Männer nicht gezwungen, um die Gunst einer Frau zu kämpfen (weil diese sich lieber mit 20 anderen den erfolgreichsten und stärksten Mann teilt als einen „Loser“ zu nehmen), gäbe es all das, was Feministinnen als „toxische Männlichkeit“ bezeichnen nicht bzw nicht in annähernd dem Maße.
Der Autor plant einen zweiten Teil “ Was N***r kosten“. Hier vergleicht er, auf die USA bezogen, die von Schwarzen verursachten Kosten (Kriminalität, Übergewicht,…) mit denen von Weißen. Selbstverständlich vertritt er das Konzept Hautfarbe aus konstruktivistische Sicht und will keineswegs ein SchwarzenBashing betreiben…
Das „witzige“ ist ja, was die gesellschaftliche Reaktion wäre, wenn man Frauen und Männer vertauschen würde. Oder glaubt irgendjemand, dass man Frauen die Schuld daran geben würde, wenn sie öfter im Knast landen oder öfter gewalttätig wären? Natürlich nicht. Das wäre dann ein weiterer Beleg dafür, wie sehr Frauen von der Gesellschaft benachteiligt und diskriminiert werden.
Dank an Ronin für seine Leistung. Solch ein Druckstück komplett durchlesen ist schon eine Herausforderung (oder wahlweise Zumutung).
„Über weite Strecken liest sich das Buch wie ein religiöses Pamphlet. Über allem steht das Dogma vom Patriarchat, das das Böse schlechthin und die Ursache praktisch aller Probleme der Menschheit ist.
Demnach müssten nur alle den Feminismus als ihre:n Herr:in und Erlöser:in annehmen, dann würde alles gut werden.“
Ich denke, dass trifft es genau. Stringente Gut-Böse-Dichotomie, Anleitungen für Lebensweise und Rituale sowie ein Heilsversprechen. Mehr braucht es nicht für eine Religion.
Die interessante Frage wäre jetzt: Glaubt er wirklich daran oder will er nur Aufmerksamkeit und Kasse machen?
Natürlich will er nur Kasse machen.
Meiner Ansicht nach ist das der Kern des gesamten feministischen Zirkus: Es geht ausschließlich um staatliche Finanzspritzen.
Ja, diesen Gedanken finde ich auch ungemein beruhigend. Pragmatisch-zynische Trittbrettfahrer die heute Frauen in den Himmel heben und morgen „Verbrennt die Hexe“ schreien, je nachdem was gerade opportun ist.
Die stehen zwar nicht unbedingt hoch in meiner Achtung, aber sie sind besser zu handhaben denn fanatische Extremisten.
Die bürgerliche Kleinfamilie wurde 3000 v. Chr. erfunden…ich muss immer noch lachen wenn ich an den Satz denke. Darauf kam er bestimmt, als er bekifft im KiKa Familie Feuerstein gesehen hat…YabbaDabbaDoo 😀
Und wenn die Jury dem Mann doch mal Recht gibt, dann kommt ganz sicher ein ZEIT Journalistinnen-Darstellerlein namens Maya und stellt fest, dass Frauen einfach immer das Opfer sind und sich jetzt ganz bestimmt nicht mehr klagen trauen, weil sie doch so unfair behandelt werden.
Respekt für das Durchlesen dieses Mülls.
Früher gab es mal die „Milchmädchenrechnung“. Heute gibt es eine solche „Sojamilchmännchenrechnung“.
Und zuverlässig wird so ein Femi in den öffentlichen Medien eingeladen. Was für eine Filterblase!
Das Buch von Heesen ist Schrott.
Ich musste auch an der Stelle laut auflachen:
Dass es fast nur Frauenhäuser gibt, Männer aber leer ausgehen wird wiederum den Männern als Kostenfaktor angelastet! (Also nicht die Frauen verursachen Kosten, weil sie etwas nutzen, sondern die Männer!)
Wenn die Gesellschaft endlich mal das Leid der Männer anerkennen würde, dann hätten wir eine 50:50-Verteilung bei den Kosten durch die Gewaltschutzhäuser. Aber dann könnte so ein Boris nicht mehr daherkommen und gegen Männer und ihre angeblichen Kosten hetzen.
Unfälle: Ein weiterer Faktor ist noch, _wofür_ diese Kilometer gefahren werden. Meistens ist es der Familienvater, der die Familie in den Urlaub fährt. Es sind überwiegend Männer, die zu ihrem Job pendeln. Es sind fast nur Männer, die LKWs fahren. Die Männer machen das doch nicht aus Jux und Dollerei., Und für wen? Damit die Supermärkte, Geschäfte etc gefüllt bleiben! Und solange Frauen 80% des Konsums bestreiten und der Konsum zu 90% für die Frau ist, solange muss man die Frauen hier als Unfallsünderin und Umweltsünderin darstellen. Tut aber keiner.
Das Buch ist so dermaßen peinlich und schrottig, dass es mit Leichtigkeit an jeder Stelle zerrissen werden kann. Der Autor hätte nie diese Auftritte bekommen, wenn er nicht die „richtige“ ideologische Einstellung hätte: Gynozentrismus und Feminismus. Das alleine qualifiziert offensichtlich zum Hype.
Die Männer bringen die Frauen ja in die Frauenhäuser. Also ist es die Schuld der Männer.
Frauen die Männer schlagen, verteidigen sich nur oder der Mann muss irgendwas gemacht haben um das zu verdienen. Natürlich gibt es KEINEN EINZIGEN Grund eine Frau zu schlagen. Und wenn diese Männer dann ins Obdachlosenheim flüchten, weil sie keine Alternative haben, werden sie wieder zu einer Belastung .
Man muss ur immer schön die Doppelstandards einhalten.
Obdachlosigkeit
Wurde die Bereitstellung von Mitteln für den Ausbau von Obdachlosenheimen nicht darauf bestanden, dass mindestens 50% für Frauen vorgesehen werden? Obwohl Männer wesentlich mehr von dem Problem betroffen sind?
Wäre dieser Punkt für Heesen Kostenneutral (Mann/Frau) ? Denn Obdachlose auf der Strasse verursachen keine Kosten für die Gemeinschaft
„Im Feminismus, schwärmt der Autor, gibt es keine Ungleichheit mehr, keinen Kapitalismus, keine Notwendigkeit mehr, sich gegenseitig zu übertrumpfen, alle sind gleichgestellt und glücklich.“
„Zunächst betrachtet er in etwa eineinhalb Seiten den historischen Ursprung des Patriarchats, sozusagen die Quadratwurzel allen Übels: Die bürgerliche Kleinfamilie.
Die bürgerliche Kleinfamilie sei etwa 3000 v.Chr. in böswilliger Absicht erfunden worden […].“
Evolutionstheoretische Betrachtung: wenn im Feminat alle glücklicher sind, dann müsste es doch in der Menschheitsgeschichte irgendwo solch ein glückliches Volk gegeben haben, und diese Gesellschaft wäre dann auch noch stabil und erfolgreich und eventuell sogar ein Vorbild für andere Gesellschaften. Da sie keine Kriege führen würde, weder innerhalb der Gesellschaft noch mit anderen Völkern, könnte sie eine erhebliche Friedensdividende kassieren und würde so immer mächtiger. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall, wir müssen uns mit Teilerfolgen wie geheimen Wahlen und Gleichheit vor dem Gesetz zufriedengeben.
Was würde der Autor hier einwenden? Siegt nach seiner Ansicht immer das Böse, so dass die „Guten“ von vornherein zum Untergang verurteilt sind? Warum haben sich dann bei den Männern evolutionär die „Bösen“ und bei den Frauen die „Guten“ durchgesetzt?
Jemandem, der glaubt, dass die bürgerliche Kleinfamilie 3000 v. Chr. erfunden wurde, traue ich nicht die geringste Kenntnis zu, was Evolution überhaupt ist.
Aber was für ein geiles Zeug. 😀
„Vor fünftausend Jahren wurde in bösartiger Absicht die Kleinfamilie erfunden. Auch Männer und Frauen gab es damals noch nicht, und die Menschheit ernährte sich hauptsächlich vom Ballettanz…“
Ich hoffe, jemand verfilmt dieses Buch. Monty Python-Vibes!
Danke für diesen Artikel!
Männern die Kosten anzukreiden für das, was Ihnen an Leid widerfährt (Arbeitslosigkeit oder Krieg = Zwangseinziehung zum Militär z.B.), ist schon von ausgesuchter Empathielosigkeit.
Vor allem Arbeitslosigkeit. Dazu kann man sich beispielhaft Mal das hier durchlesen:
https://www.washingtonexaminer.com/weekly-standard/no-country-for-burly-men
Bildung wird auf Mädchen umgemünzt, Mädchen erhalten viel mehr Förderung auch noch obwohl sie schon fast überall bessere Noten bekommen, Mädchen werden bei gleichen Leistungen besser bewertet und bei gleichen Fehlleistungen weniger bestraft. Jungen müssen alleine klar kommen in diesem Bildungssystem das nicht auf ihre Bedürfnisse eingeht und wenn sie dann arbeitslos werden, weil die Frau mit gleicher Qualifikation bzw. gleich guten Noten bei schlechteren Leistungen, bevorzugt werden müssen und nie anders herum.
Die Empathielosigkeit ist echt der Wahnsinn. Wie Schoppe Mal schrieb: Jungen sind für solche Leute nur Pascha in Wartestellung. Es ist für sie keine Frage mehr ob die Jungen sich schuldig machen, sondern nur noch die Frage wann.
…und nie anders herum, dann ist das natürlich allein die Schuld der Jungen.
Ja, danke für die Review.
Der scheint ja schlimmer zu sein, als ich dachte.
Schöne Rezension.
Es ist also mal wieder die alte Leier. Einseitig wird aufgelistet, was man Männern vorwerfen kann, ignoriert wird, was man Frauen vorwerfen kann. Völlig außen vor bleibt, wofür man Männern danken muss, dito bei Frauen. Und trotzdem wird so getan, als hätte man Bilanz gezogen.
*Seufz* Das eigentlich Schlimme ist nicht, dass jemand ein solch grottenschlecht durchdachtes Buch verfasst. Das eigentlich Schlimme ist, dass ihm das Buch nicht von den Rezensenten aller Couleur um die Ohren gehauen wird.
Und Buch und Autor werden in den einschlägigen Leitmedien noch positiv gewürdigt.
Ein guter Artikel – danke!
Ich sehe solche Bücher – wie auch den Geschlechterkonflikt – schon seit Monaten immer mehr als ökonomischen Machtkampf. Die Frauen wollen die unproduktiven Jobs, wie Justiz oder Verwaltung, weil man da weniger von den negativen Konsequenzen des eigenen Mißerfolges bedroht ist, oder am besten und als Wiedergutmachung für die vergangene, eingebildete Unterdrückung gar nicht mehr arbeiten, und von Männern alimentiert werden. Alles andere ist eine cover-story, welche die soziale Exklusion als Druckmittel und die faktische Ausbeutung der Männer durch Frauen zusammen mit den sozialen Privilegien der Frauen verdecken sollen.
Dem hat der, inzwischen vom Neoliberalismus gekapterte Feminismus leider einen Strich durch Rechnung gemacht, weil er den Frauen verkauft, daß sie vor allem durch Karriere glücklich werden, also mit egoistischen, kleinen, lebenslangen Ich-mach-den-Buckel-krumm-Projekten, in denen sie ihre Lebenszeit für den Reichtum anderer Menschen einsetzen. Die meisten Frauen fallen auf das Narrativ herein, sie würden auf diese Weise etwas von Wert darstellen, und dadurch für Männer als Partnerinnen attraktiv werden – in völliger Unkenntnis der Tatsache, daß die Männer Frauen nach ganz anderen Kriterien wählen.
Ich würde das Buch in eben dieser Tradition sehen: Es wird Geld aus angeblich ökonomischen Gründen – das ist was Neues – für eine Futterlinie gefordert, die einerseits zwar zum BSP beiträgt, andererseits aber aus unproduktiven und damit wenig anspruchsvollen Jobs besteht, wo man eine ruhige Kugel schieben kann, und sich vor allem Frauen in moralischer Selbstbeweihräucherung suhlen.
Und unser Autor möchte auf diesem Zug ein Stück mitfahren. Vielleicht kommt bald heraus, daß er sich als Frau fühlt – oder so. Alles andere ist nur bullshit, i.e. allein zur Täuschung und Irreführung vorgetragener Wortmüll, dessen Wahrheit komplett irrelevant ist.
Was bedeutet „Gastabeitrag“?
Heute ist Gastarbeitertag!
Vielen Dank für die tapfere Arbeit.
Wenn man sich auf den Level von „MeToo“ herablassen würde, müsste man eigentlich mal die gesamtgesellschaftlichen Kosten des Feminismus berechnen.
Denn dabei geht es mitnichten nur um das Salär der unzähligen Gleichstellungsbeaufragten oder um die Kosten der immer wieder „gendergerecht“ neu gedruckten Schulbücher.
Zu Buche schlagen vor allem um die immensen Kosten der Produktivitätsreduktion durch Frauenquoten. Denn wenn nicht die Besten, die Produktivsten und Kompetentesten die entsprechenden Positionen besetzen, dann ist der Schaden weit jenseits von dem, den irgendwelche Männer verursachen, die sich unter der Brücke totsaufen und nie zum Arzt gehen. Die zahlen sogar noch Alkoholsteuer auf ihren Tod. Und vermachen ihre Rente damit – na wem wohl?
Der feministisch-industrielle Komplex mit seinen unendlichen Förderungen, seinen GirlsDays, seinen Frauenhäusern, seiner väterentsorgenden Gerichtsbarkeit, seinem ÖRR bis hin zu seiner feministischen Außenpolitik verschlingt all die Produktivität, die es uns ermöglichen könnte, gegen China anzustinken. Aber diese Produktivität muss gecancelt werden, weil sie maßgeblich von Männern erzielt wird – und weil sie sich angeblich fossil-patriarchal am weiblichen Spätz*Innen-Lurch vergreift und damit die Welt zu einem ungerechten Ort macht.
Denen sollte einer endlich mal die Ladekabel von den Smartphones ziehen, damit sie sich zwischen „was mit Medien“ und dem gebärenden Lurch entscheiden müssen.
Die würden den Lurch genauso entsorgen wie ihre Kinder, wenn die ihrem gerechtigkeitsliebenden Feminismus im Wege stehen.
@Ronin: Darf ich den Text bei Amazon einstellen?
Zu spät, die Rezension ist, wenn auch in stark gekürzter Form, bereits bei Amazon eingestellt worden (mit meiner Erlaubnis). Aber du kannst sie als hilfreich bewerten, wenn du willst.
Mach ich.
Was sonst als toxische Männlichkeit und damit das Patriarchat sollte die Ursache für all die Probleme, die Gewalt und die Kriege sein?
Offenbar wurde in dieser Besprechung das Konzept des Patriarchats und dessen Auswirkungen mehr oder weniger bewusst NICHT verstanden. Schade.
Wir leben in einem Matriarchat, siehe hier:
https://allesevolution.wordpress.com/2021/03/29/esther-vilar-der-dressierte-mann-gastbeitrag/
Was z.B. „Gewalt“ angeht: Verfolgt wird nur Männergewalt aber nicht Frauengewalt. Frauen dürfen nahezu beliebig Kinder und Männer misshandeln, es wird totgeschwiegen, weshalb solche wie du auch keine Ahnung haben.
Beispiel Krieg: Die Gesellschaft – also die Frauen – leisten sich den totalen Zugriff auf den Mann und seinen Körper und sein Leben. Er führt nicht Krieg, er wird geführt, und wer sich weigert, wird als Deserteur erschossen. Aktuelle Beispiel Ukraine: Frauen dürfen fliehen, Männer werden gezwungen zu kämpfen. Genau: Weil Männer die Macht haben, müssen sie sich verkrüppeln oder töten lassen. Macht Sinn. Lies mal hier zu dem Orden der weißen Feder:
https://alternativlos-aquarium.blogspot.com/2016/08/was-nicht-im-geschichtsbuch-steht.html
Was toxische Männlichkeit angeht: Männer haben zu funktionieren, Ressourcen zu schaffen, die dann von Frauen verbraucht werden. Männer, die ihren Emotionen nachgeben, taugen nicht zur maximalen Ausbeutung sei es an der Front oder auf der Arbeit. Und auch du kannst dich auf den Kopf stellen: Wenn du zu Hause bei den Kindern bleiben willst, findest du einfach keine Frau, die dir so ein Leben ermöglicht, dieses Privileg teilen nur Frauen.
„Offenbar wurde in dieser Besprechung das Konzept des Patriarchats und dessen Auswirkungen mehr oder weniger bewusst NICHT verstanden. Schade“
Du kannst getrost davon ausgehen, dass jeder hier mehr von dem verstanden hat, was die durchschnittliche Mein-Feminismus-Feministin wie du „Patriarchat“ nennt, als die Feministin selbst.
Im Gegensatz zu Feministinnen beschäftigen wir uns mit der Gegenposition und kennen alle Pro-Patriarchat-Argumente. Ebenfalls im Gegensatz zu Feministinnen kennen wir allerdings auch viele viele viele Contra Argumente.
Die Ablehung kommt nicht daher, dass wir NICHT verstanden haben, sondern dass wir SEHR GUT verstanden haben.
@uepsi
Ist das eurer Forumstroll?
Ich sage jetzt aber nicht ‚wie süss‘ denn das war nur inhaltsloses Geseier. Und das finde ich eklig.
Nein, unser Forentroll ist dieser aufgeblasene Popanz hier:
https://allesevolution.wordpress.com/2022/06/04/woher-nehmen-sich-die-angeblich-unterdrueckten-und-marginalisierten-eigentlich-das-recht-allen-anderen-vorschriften-zu-machen-normalerweise-steht-dieses-recht-nur-den-privilegierten-zu/#comment-676800
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Liest hier noch einer?
Kleine Anekdote:
Meine Stiefmutter hatte ein Foto des Covers letztens bei Whatsapp geteilt. Meinen inhaltlichen Kommentaren und Argumenten dazu begegnete sie ignorant und frech. Ich habe die kurze Diskussion dann mit einem ebenfalls frechen Kommentar beendet. Ich dachte sie hätte das nur im Buchhandel fotografiert und fand den Titel „witzig“. Gestern habe ich gesehen, dass sie den Schinken doch tatsächlich gekauft hat.
Ich hab das bewusst ignoriert. Irgendwer anderes aber natürlich nicht – lag ja offen auf dem Wohnzimmertisch. Groß diskutiert wurde dann nicht mehr, aber die glaubt den Schund jetzt offenbar auch noch.
Dabei ist sie selbst eigentlich in genau der Position einer Frau, die von der Arbeit eines Mannes (ihres verstorbenen Ehemanns, Steuerberater, gutes Einkommen, hatte mit Mitte 50 Darmkrebs) sehr profitiert hat. Seit ich sie kenne (ca 15 Jahre) hat sie nie wesentlich gearbeitet (Minijobs hin und wieder). Sie lebt von (Witwen-)rente, Vermietung und zehrt womöglich das Vermögen ein wenig auf. Da durchaus nicht verschwenderisch wird das wohl reichen.
Das beste an der kurzen „Diskussion“ war allerdings folgender Satz:
So schlecht kann das ja nicht sein, wenn sogar ein Mann das geschrieben hat. Wenn es eine Frau gewesen wäre, wäre das jetzt was anderes. Aber wenn ein Mann ausrechnet wie schlimm teuer Männer sind, dann wird das schon stimmen, der schießt sich ja nicht selbst ins Knie. So ungefähr. Also nicht, weil er als Mann kompetenter wäre (nicht Thema, das wäre ja noch witziger gewesen).
Kognitive Dissonanz auf sehr hohem Level.
unser Gehirn mag halt Ansätze, die einen selbst besser dastehen lassen. Und wenn sie selbst nicht so viel geleitet hat, aber immerhin sagen kann, dass sie als Frau nicht diese Zusatzkosten produziert, dann mag das aus ihrer Sicht eine ihr gut gefallener Ansatz sein.
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